Okai, habe ein paar Sachen, die später vllt etwas rechnerisch werden, das schonmal als Vorwarnung, dennoch schreibe ich es hier mal auf, vllt ist es ya doch hilfreich (ich persönlich halte es jedoch für durchführbar).
Folgendes: Das Vote-System hier stößt mir schon seit geraumer Zeit gegen den Kopf, und zwar genau deshalb, weil man nur einen Vote abgeben kann. Damit ein Wettbewerb wirklich differenziert objektiv und weiträumig unsympathisierend einen Sieger hervorbringen kann, braucht es vor allem eines: viele Votes. Es stimmt schon, dass das mit mehr Votern erreicht werden kann und es ist mit Sicherheit ein sehr empfehlenswerter Ansatzpunkt, aber mal ehrlich, ein Wettbewerb mit 10 Einsendungen braucht mehr als 25 Votes um gerecht zu werden. Selbst wenn, wie es hier ab irgendeiner bestimmten Zahl an Einsendungen, die ich stets vergesse, getätigt wird, Usern mehrere Votes zur Verfügung stehen, müssten immer noch 12,5 User für den Wettbewerb voten. Zwar lässt sich auch ein Sieger ermitteln, wenn man weniger Votes hat, aber ob der dann wirklich repräsentativ ist weiß ich nun nicht. Das Problem wurde ya schon ganz am Anfang des Threads genannt. Aber ich denke, es wird verdammt schwer werden, genügend Voter zusammenzukriegen. Ich persönlich distanziere mich verdammt weit von der Idee, die Teilnahmer am Vote zu verpflichten. Auch mit der Eigenbepunktung beim Vote habe ich so meine Probleme, da sich dann der Verdacht aufringt, User wählen nicht die beste Geschichte, sondern lieber die, die für die eigene die kleinste Gefahr darstellt - oder zumindest eine kleinere, als die ihrer Meinung nach beste Geschichte. Und egal wie oft ihr den Usern Objektivität vorschreibt, dass Unterbewusstsein votet IMMER mit, und es beeinflusst die Sicht auf die beste Geschichte stark, vor allem dann, wenn man selbst teilgenommen hat bzw teilnimmt. Den Usern dann auch noch vorzuschreiben, eine Geschichte zu wählen, würde die Wahl des Siegers stark verfälschen, weil in einem Wettbewerb von 10 Teilnehmern keine 10 anderen Voter mehr zusammenkommen, die nicht einmal reichen würden, das falsche Ergebnis, dass durch die Voter aus Eigennutz hervorkommt, wieder rauszubügeln. Das gleiche gilt übrigens für die Sympathievotes. Auch hier spielt das Unterbewusstsein einfach mit. Ihr könnt es noch so oft verbieten. Für beides wäre, wie ya hier auch vorgehabt ist, eine Steigerung der Voterzahl sehr empfehlenswert, da die Objektivität zurückbringen. Diese Voter jedoch aus den Wettbewerbsteilnehmern zu ziehen halte ich für falsch. Die Idee findet hier allerdings weiten Anklang, wie ich lese, naya, wollte eig auch bloß sagen, dass ich dagegen bin ^^
Aber woher sonst Voter kriegen? Dieser Einwand wäre an dieser Stelle meines Posts sehr gerechtfertigt. Deswegen mag ich auch die Idee mit den News. Ich habe, wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, zweimal den Einwand gelesen, die Sache solle nicht zu groß werden. Mir ist fast die Luft in der Kehle stecken geblieben, muss ich ehrlich sagen. HALLLOHOOOOO?!??!?!!?!??!?!? Die Sache IST nichts großes, und WEIL sie nichts großes ist, haben die User keinen Anreiz teilzunehmen noch zu voten! Also, was macht man? Man MACHT die Sache groß! Und zwar durch News auf der Hauptseite! Ne andere Möglichkeit gibts doch gar nicht, mehr Voter zu kriegen >.< Das ist als würde ein Kind auf einem Feld sitzen mit nem Eimer von Sonnenblumenkernen und sie lieber selbst essen, anstelle sie zu säen, mit dem Argument "Ich hab ya nicht viele"... Also nein wirklich, wenn ihr Leute zum Teilnehmen und Voten kriegen wollt, müsst ihr ihnen das Gefühl geben, das hier wär ne richtig große Sache. Mal ehrlich, warum sollte ich an einem Wettbewerb teilnehmen, bei dem am Ende, wenn ich gewinne, eh nur diejenigen das wissen, die enttäuscht sind, weil sie nicht selbst gewonnen haben? Es müssen so viele Leute wie möglich wissen, wer gewinnt. Wie das bloß geht? Hmmm... Und den Einwand, die News wären dann zu überfüllt, sehe ich ya mal gar überhaupt nicht ein. Selbst wenn es zu überfüllt würde für ne Extra-News, am Ende eines Artikels ein Paar Zeilen zu schreiben, wer nen Wettbewerb gewonnen hat, ist wirklich nichts schlimmes. Nunya, die Idee scheint ya "in Arbeit", ich hoffe, das bezieht sich wirklich auf die Sache mit der Hauptseite ^^
Sodele, was wollte ich als nächstes sagen? Uhm... achya genau. Das Vote-System. Habe ya schon am Anfang gesagt, dass ich es nicht mag, bevor ich abgeschweift habe. Finde es nicht gut, dass man nur einen Vote hat, ebensowenig finde ich es gut, dass man bei vielen Einsendungen zwei oder gar mehr Votes hat. Würde das lieber in Punkte umbenennen und jedem User 3 Punkte überlassen, die er auf ALLE Einsendungen nach belieben verteilen kann. Wenn er eine Geschichte einfach völlig nur der Hammer findet, gibt er der Geschichte 3 Punkte. Wenn er Eine gut, findet, die andere besser, gibt er letzteren zwei und ersteren einen. Wenn er sich zwischen dreien nicht entscheiden kann, gibt er jeder Geschichte einen Punkt. Bei vielen Einsendungen lässt sich die Zahl der Verteilbaren Punkte auch erhöhen, beispielsweise auf 5 oder 7. Vielleicht lässt die Regel sich so ableiten: Man darf rund der Hälfte der Geschichten gleichzeitig einen Punkt geben können. Das hieße bis 6 Geschichten 3 Punkt, bis 8 Geschichten vie, bis 10 5 Punkte usw. Dieser Richtwert lässt sich aber sowieso anpassen.
Warum das Ganze? Nun, habe verschiedene Gründe, weshalb ich dieses System besser finde. Zum einen erlaubt es eine bessere Differenzierung der Gewinner. Mehr Punkte heißt nämlich automatisch, dass die Stufen kleiner sind und ein Gewinner leichter hervortreten kann. Auch würden mehrzahlige Besetzungen der ersten zweiten und dritten Plätze damit ein wenig eingedämmt. Der Voter hat dann auch mehr Spielraum, sie für eine oder mehrere Geschichten zu entscheiden, was sogar dazu führen kann, dass Sympathievotes etwas geschwächt werden. Nunya, aber diese Regelung ist sicher die falsche um Sympathiepunkten aus dem Weg zu gehen, wie ich bereits sagte, dass ist eher durch mehr Voter zu erreichen.
Oftmals steht man als Voter vor dem Problem, sich nicht entscheiden zu können, dieses Problem würde durch die Vergabe mehrer Punkte auch verringert.
Noch ein kleiner Exkurs, was auch möglich wäre: Man verteilt Prozente. Also jeder Voter hat 100 Punkte, die er frei verteilen kann, die sozusagen Prozente Darstellen. Er gibt Text eins 76% seiner Stimme, den Rest drei vier und fünf, weils ihm Spaß macht oder er die auch gut findet. Ersteres System gefällt mir zwar lieber, ich wollte aber mal zeigen, was sich damit machen lässt.
Soo, nun da wir bei Prozenten sind würde ich übergehen zu den Gesamtsiegern. Ich finde, es ist definitiv kein Ansporn, zu sagen, "Mach ein halbes Jahr mit, dann kriegste nen Titel, wenn du auch noch voll reinhaust und gewinnst." Der Ansporn sollte in den einzelnen Wettbewerben liegen, da manche auch nicht die Zeit haben, ein halbes oder ganzes Jahr hindurch ständig Kurzgeschichten zu schreiben, zumal ihnen manche Themen überhaupt nicht gefallen.
Ich habe auch einen Ansatz zur Lösung dieses Problems, der sich aus meinem Punkte-System ergibt: Es zählt nicht die Quantität der Gewinne über einen gewissen Zeitraum, sondern die Qualität der Gewinne im Allgemeinen. Das heißt: Es wird nicht halbjährlich ein Sieger ermittelt, sondern allgemein zwei Sieger in zwei Listen aufgestellt.
Liste eins: Quantität der Gewinne, wie es schon vorgesehen war, jedoch mit der Einschränkung: Die letzten x Teilnahmen zählen. Wer also an 5 Wettbewerben Teilnimmt und 3 davon gewinnt, , hat eine Erflogsquote von 60%. Wer vier Gewinnt, eine von 80% und wäre somit in der Liste weiter oben. Man muss nur überlegen, ob eine Differenzierung hiernach Sinn ergibt, letztendlich ist es jedoch dem bestehenden System sehr ähnlich, sofern man sich für ein bestimmtes x einigt. Tut man dies nicht, sagt die liste aus: Wer von allen Teilnehmern hat seit Einführung dieses Systems am Häufigsten gewonnen, und zwar in Relation zu der Anzahl an Teilnahmen? Uhm, nun, natürlich wird es da vielleicht Spezialisten geben, die einmal Teilnehmen, einmal gewinnen, und sich dann auf dem ersten Platz ausruhen, deswegen kann man ein Mindest-Teilnahmeanzahl bestimmen, also x meinetwegen 4. Oder 6. Oder was weiß ich. Dann wäre es ab einem bestimmten Punkt nicht mehr wichtig, in Halbjahresschritten zu gehen. Nunya, diese Liste hat natürlich auch schwächen. Verfallen die alten Ergebnisse irgendwann? Also, zählen nur die letzten 6 Wettbewerbe, an denen man teilgenommen hat, oder die letzten 10 Wettbewerbe überhaupt, da man nicht will, dass sich Leute, die ein gutes Ergebnis haben, ewig darauf ausruhen? Was ich damit meine: Die Liste besagt, wie viele Wettbewerbe unter den letzten zehn Wettbewerben, an denen ein User Teilgenommen hat, hat dieser gewonnen? Soll heißen: Ein User hat in den letzten 10 Wettbewerben, die stattgefunden haben, an vier Wettbewerben teilgenommen und davon drei gewonnen. Er würde mit einer Wertung von 75% in die Liste eingehen. Auch hier gewährleistet ein Mindest-x, dass keiner einen Wettbewerb gewinnt und sich dann zehn Monate lang auf seinen 100% ausruht.
Die zweite Liste dagegen wird schon etwas komplizierter.
Also, das Punkte-System, was ich vorher erklärt habe, erlaubt es, die Qualität eines Sieges besser einzuschätzen. Wieviele Prozent der Stimmen hat der User in seinen Wettbewerben ergattert?
Beispiel: User Aquamarin und User Bernstein nehmen an Wettbewerben teil.
A nimmt an 3 Wettbewerben teil und holt im ersten 37% der Gesamtstimmen, im zweiten 40% der Gesamtstimmen und im dritten 22% der Gesamtstimmen. Der Durchschnittswert beträgt ungefähr ein Drittel, also 33%. Er würde dann mit 33% in die Liste eingehen. Das gute daran ist: Es zählt nicht, wer den Wettbewerb gewonnen hat. Selbst wenn man in ein paar Wettbewerben nur zweiter wurde, kann man dennoch einen höheren Durchschnittswert haben, als jemand, der einen gewinnt (aus Glück beispielsweise) und dann nie wieder etwas tut, was ya die Schwäche der ersten Liste ist.
B nimmt an 4 Wettbewerben Teil und ergattert 7%, 3%, 14% und 12%. Er würde mit 9% in die Gesamtliste eingehen, obwohl er vielleicht niemals gewonnen hat. Das gibt auch schwächeren Teilnehmern eine Chance, sich einzugliedern und zu wissen, wo sie denn stehen. Natürlich kann man auch nur die drei Besten in die Liste stecken, falls man nicht will, dass die schwächeren sich schlecht fühlen weil sie weit unten in der Liste stehen.
Wenn man beide Listen in irgendeiner weise eingliedern, so könnte man a) sehen, wer am häufigsten gewinnt und b) er den besten Durchschnittswert hat. Den kann nämlich sogar jemand kriegen, der nie gewinnt sondern beispielsweise nur 2 wird.
Ich kann mir vorstellen, dass das alles recht kompliziert klingt beim ersten lesen, doch so kompliziert ist es gar nicht, es klingt eigentlich bloß so, weil ich oft noch beleuchtet habe, was man nebenbei noch machen könnte.
Nochmal die Vor- und Nachteile des ganzen:
Positiv:
- Es erlaubt eine bessere Unterscheidung der Gewinner durch weniger Mehrplatzierungen
- Die Voter haben eine bessere Möglichkeit, gute Texte zu belohnen, auch wenn sie einen anderen besser finden
- die Listen geben genau Auskunft darüber, mit welchem Erfolg die besten User an den Wettbewerben teilnehmen und geben nicht einfach nur an, wer am häufigsten die Zeit hatte, einen guten Text zu schreiben und damit ein halbes Jahr lang zu gewinnen.
Negativ:
- Die listen sind sehr aufwändig zu handhaben (wobei ich denke, dass es reicht, einmal ne gute Excel-Tabelle dazu zu machen)
- Der Aufwand ist recht hoch, wenn man ohne Excel arbeitet
- Die Listen müssten kontinuierlich bearbeitet werden (nach jedem Wettbewerb zumindest, aber das müssen sie, glaube ich, sowieso)
- Es ist schwerer, den Gesamtsieger zu belohnen (wenn man die Zeitintervalle rauslässt. Man sieht zwar, wer erster ist, das kann sich jedoch nach jedem Wettbewerb ändern, also müsste man entscheiden, ob man nicht doch halbjährlich den ersten belohnt)
- Man muss sich genau einigen, welche Art der ersten Liste die passendste ist (bei Liste 2 gibts nicht so viel Spielraum), ohne irgendjemanden zu benachteiligen
Letztendlich bringen die Listen nur was, wenns wen gibt, der sich bereiterklärt, die Arbeit zu übernehmen. Die würde mich sogar dafür bereitstellen, eine Excel-Tabelle anzufertigen, sollte die Idee tatsächlich auf Anklang stoßen =]
Das Punktesystem jedoch hat nicht sehr viel Arbeitsaufwand, zumindest keinen höheren als das jetzige. Vielleicht ist es daher eine Überlegung wert. Die Listen habe ich eigentlich nur vorgeschlagen, um eine Alternative zu geben, weil ich nämlich nicht glaube, dass, wie gesagt, irgendjemand wegen des derzeitigen Belohnungssystems ein halbes Jahr dazu bereit ist, ständig mitzuschreiben. Letztendlich werden dadurch nur Stammnutzer belohnt. (es wäre natürlich auch möglich, dieses derzeitige System zu behalten UND die Listen dazuzunehmen, für die, die es interessiert, wo sie stehen)
Soo, kurz noch zu den anderen Fragestellungen des Threads:
Warum werden so wenig Texte abgegeben? Nun, dazu kann ich nur sagen, dass ist wohl das schlechte Zeit-Management der User selbst, die sich zu spät entschließen, mitzumischen oder vergessen, den Text zu schreiben *aus eigener Erfahrung sprech* Ich denke zumindest nicht, dass die Abgabefristen zu kurz sind. Wenn man wirklich mitmachen WILL muss man sich halt rechtzeitig ransetzen, man kann einen Wettbewerb nicht mit einem Wischtext von einen Abend vor Abgabeschluss gewinnen, zumindest wäre es traurig, wenn das passiert D=
Wieso stimmen so wenige Leute ab? Ganz klar, wie schon gesagt: zu viel zu lesen. Habe auch noch nie gevotet weil ich grenzenlos lesfaul bin :> Kann aber auch andere Gründe, wie die genannte Angst, man würde zu kurz voten oder so, haben. Letztendlich würde ein höherer Bekanntheitsgrad der Wettbewerbe aber zu mehr Votern führen, denke ich.
Zu den meisten Ideen habe ich schon was gesagt. Zu Differenziation schwächerer von stärkeren Schreiben könnte man bei den Extrawettbewerben für Neulingen vielleicht meine Listen nehmen, aber ich bin mir nicht sicher, in wie fern sich die eignen, das könnte höchstens die Praxis zeigen, denn es kommt drauf an, wie stet auch schwächere schreibe an allgemeinen Wettbewerben teilnehmen. Dennoch würde ich meine Listen aber nicht als Qualifikation für solche Wettbewerbe nehmen *sich selbst widersprech* naya, bin eh eher gegen solche Wettbewerbe.
Joker: aus genannten Gründen dagegen. Zum Rest hab ich eig was geschrieben, hoffentlich hab ich nicht überlesen >.< Zur Belohnung mit dem Titel: mehr fällt mir dazu nicht ein. Ich persönlich würde den Ruhm als Hauptbelohnung nehmen, den man bekommt, wenn man gewinnt (läuft aber nur, wenn die Wettbewerbe bekannter werden, dazu hab ich schon was geschrieben glaub ich *déjà-vu*)
Sooo mist, Beitrag ist etwas länger und unübersichtlicher geworden als erhofft, Wer DEN liest, dabei wach bleibt und versteht, worauf ich hinaus will, der bekommt meinen Respekt bis ans Lebensende =D