EIN MOPPELIGES Waaty stapfte neben einem jungen Mann her, der von Dr. Vanker als »Hetman« bezeichnet wurde. Mehrere Lampen beleuchteten den kahlen Flur, der sich durchsetzt von Türen in alle Richtungen unter dem Erdgeschoss entlangbahnte.
»Bitte gib Acht, Inna. Sollte er irgendwelche Faxen anstellen, überlasse ich es dir, ihn fürs Erste bewusstlos zu schocken.«
Das Waaty nickte, dann beschleunigte es seinen Schritt, um mit ihm mitzuhalten. Zu seiner Linken schlurfte ein entschlossen dreinblickendes, echsenartiges Pokémon den Weg entlang, das einen Knochen in einer Hand hielt und einen Schädel auf dem Kopf trug. Schließlich gelangten sie an eine Tür, auf der die Aufschrift »Zimmer 2018« geschrieben stand. Hetman schlug sie auf, dann versetzte er dem Knogga einen heftigen Tritt gegen den Kopf, sodass es ins Zimmer geschleudert wurde. Dann lief der Mann hinterher, woraufhin aus dem Inneren des Raumes ein erschreckter Schrei hervordrang. Inna stapfte etwas verängstigt hinterher. Drinnen erblickte sie einen erschöpften Mann, der sich wohl schon länger in der Gefangenschaft der Forscher befand, denn sein Äußeres schien sehr ramponiert. Hetman fügte dem am Boden liegenden Pokémon weitere Gewalt zu, dann hob er es am Hals in die Höhe und drückte zu. Inna trat einige Schritte zurück. Irgendwann ertönte ein dumpfer Aufprall, der Gefangene schrie auf und machte Anstalten, Gewalt auszuüben, sodass Inna ihm aus der Distanz einen leichten Stromschlag verpasste.
Hetman schien zufrieden.
»Wie lief das Experiment?«, fragte Dr. Vanker, als Inna und der junge Mann in sein Büro eintraten, um Bericht zu erstatten.
»Recht ruhig. Wie immer, eigentlich. Die Daten mehren sich, bald werden wir erste Schlüsse ziehen können.«
Dr. Vankers Miene verfinsterte sich, er drehte sich auf seinem Rollstuhl zum Fenster um. Mit etwas gedämpfter Stimme schlug er vor: »Das kann auch jemand anders übernehmen. Ich meine, falls es zu viel wird. Wir haben viele Leute, Hetman, Sie müssen nicht als einziger diese Bürde tragen.«
Er schüttelte den Kopf. »Besser, nur einer trägt sie.«
Dr. Vanker schwieg einen Moment, dann erwiderte er leise und verbittert: »Niemand von uns ist unschuldig.«
»Richtig«, antwortete der Mann schlicht. »Sie wollten mich sprechen?«, fragte er dann, zog sich eine Stuhl heran und setzte sich in die Mitte des Zimmers. Inna musste ihm dabei aus dem Weg springen, um nicht erschlagen zu werden.
»Ja. Wir werden dieses Labor aufgeben und uns einen neuen Platz suchen. Die Gefahr, dass die Naturschutzbehörde oder jemand anders uns entdeckt, ist jetzt zu hoch. Ich weiß, das klingt vielleicht etwas überstürzt, wo doch nur jemand ins Fenster geschaut hat, aber …«
»Ganz und gar nicht. Ich möchte mir nicht ausmalen, was es bedeuten würde, wenn wir erwischt würden. Ich stehe hinter Ihnen, Dr. Vanker, Sie wissen das, vor mir müssen Sie sich wohl kaum rechtfertigen.«
Dr. Vanker blickte Hetman ins Gesicht und lächelte – matt, aber aufrichtig. »Oh, was für ein liebenswürdiger Mensch Sie doch sind. Ich danke Ihnen. Langsam sehe ich Sie als einen echten Freund.«
Sein Gesprächspartner verbeugte sich leicht, man merkte, wie er sich zurückhielt. Inna trat zum Professor und drückte sich an sein Bein, da sie merkte, dass er Unterstützung brauchte. Sie kannten sich schon lange. Dr. Vanker griff zu Inna hinunter und streichelte ihr Fell – an ihre Statik hatte er sich längst gewöhnt.
Nachdem sie weitere Einzelheiten besprochen hatten, verließ Hetman das Zimmer. Der Alte streckte sich und nahm das Waaty auf seinen Schoß. »Irgendwann ist all das vorbei«, flüsterte er. »Vermisst du sie auch so sehr wie ich?«, fragte er mit einem Lächeln, das sehr aufgesetzt wirkte. Inna drückte sich an seine Brust.
»Wie ich sehe, habt ihr eure nächsten Schritte geplant.«
Zunächst erschreckte ihn die plötzlich aufgetauchte Stimme, doch Dr. Vanker fing sich sehr schnell wieder und drehte sich zur Quelle um. Dort stand Kuningas, ein altes Gengar, das sich durch die Wand den Weg in den Raum gebahnt hatte.
»Das haben wir durchaus«, entgegnete Vanker ruhig aber spürbar nervös. »Wie findest du diesen Zug? Auszuziehen, meine ich. Hältst du es für eine gute Idee?«
Das Gengar lachte aus ganzer Kehle. »Glaubst du, du hättest dich dafür entschieden, wenn dies nicht mein Wille gewesen wäre? HAHAHA! Und ich dachte, du würdest mich kennen.«
Inna spürte, wie sich der Griff des Professors festigte. Seine Anspannung ging auf sie über, fast schon tat er ihr weh.
Als das Gengar wieder verschwunden war, hielt Dr. Vanker das Waaty vor sich. Eine Träne glänzte in seinen Augen. »Du bist die einzige, die all das nicht verdient hat. Bist du dir sicher, liebe Inna, dass du uns nicht verlassen möchtest?«
Vehement schüttelte sie den Kopf.
Aus dem Tagebuch von Rooke Noir, Fortsetzung
Route 120 grenzt direkt an den Ostausgang Baumhausens. Der Regen ließ auf dieser Seite bereits nach, doch wohin man auch blickte, glänzte ein Spiegelspiel aus kleinen und großen Pfützen am Boden in den Himmel, jedes Auftreten wurde begleitet durch ein saftiges Platschen im Gras. Teilweise blendeten mich die Reflexionen der wenigen, hellen Wolken aus den Lachen. Wenn auch die Vegetation hier noch als außerordentlich üppig bezeichnet werden konnte, hielt sie dem Vergleich mit Route 119 nicht stand.
»Also gut!«, lachte Pion, legte seinen Rucksack ab und rannte ungehemmt in die Pfützensümpfe.
»Was hast du vor?«, rief ich ihm nach, doch er tat nichts weiter als herumzurennen und das umher spritzende Wasser zu genießen. Ich setzte mich seufzend hin und überlegte, was für Pokémon man hier überhaupt fangen konnte. Im Gegensatz zur tropischen Route beherbergte diese allerdings nichts Weltbewegendes – bis es mir einfiel: Hier lebten einige der außergewöhnlichsten Pokémon, die ich kannte: Absol!
Nicht allein die Seltenheit dieses Wesens bestach, sondern auch die Eigenschaft von ihnen, das Unheil vorhersehen zu können. Und wo es Unheil gab, da geschahen zumindest oft interessante Dinge. Ich malte mir aus, dass ein Absol ein hervorragender Indikator dafür war, wo und wann ich seltene Pokémon ausmachen konnte.
Später dann gesellte sich Pion wieder zu mir. »Es wird eine Weile dauern. Ich muss mich auf die Lauer legen.« Er warf sich mit einem Platschen in die Wasserwiese und lachte.
»Warum so fröhlich?«
»Keine Ahnung«, gab er zurück und wischte sich das Wasser aus dem Gesicht. »Du kannst hier sitzen bleiben. Ich werde mich dort hinten an den Waldrand legen, bis sie auftauchen. Mach bitte keinen Lärm, okay?«
»Ja, ich bin auch schließlich der Typ Mensch, der einen Haufen Lärm macht.«
Er schien nichts Rechtes darauf erwidern zu können, stand also wieder auf und machte Anstalten, davonzulaufen.
»Warte bitte noch einen Moment«, rief ich hinterher, sodass er innehielt. »Wie planst du eigentlich, zum Himmelturm zu kommen?«
»Naja, ich dachte, wir fliegen? Du hast zwei flugfähige Pokémon.«
Genau das hatte ich befürchtet. »Wir können nicht hinfliegen«, widersprach ich und stand auf. »Der Flugraum über dem Himmelturm ist gesperrt. Immerhin … Nun, du weißt ja, es ist nicht ganz ungefährlich dort.«
Offensichtlich wollte ich damit auf das große Ungetüm hinaus, dem man nachsagte, im Himmelturm zu leben. Zwar reizte mich die Vorstellung ungemein, Rayquaza zu begegnen, dennoch wollte ich mich dabei nicht auf dem Rücken von Fridge in mehreren Hundert Metern Höhe befinden. Außerdem lebten in der Umgebung dieses legendären Gebäudes wohl die stärksten Pokémon von ganz Hoenn. Weder mein Tropius, noch mein Dragoran, konnten dagegen viel ausrichten, befürchtete ich.
Pion jedenfalls schien meine Sorgen überhaupt nicht zu teilen.
»Wieso das?«, fragte er unverhohlen, als ob er ehrlich keine Ahnung hätte, wovon ich da redete.
»Na, was schon? Grüner, riesiger Drache? Das stärkste wildlebende Wesen der Region? Zudem würde ich bezweifeln, dass es Vegetarier ist.«
»Unterstellst du Rayquaza etwa, wenig aufgeklärt zu sein, oder wie kommst du darauf?«
Bombastischer Witz, dachte ich. »Naja«, fuhr er dann fort, »das habe ich ehrlich gesagt nicht bedacht. Ich bin es gewohnt, mir um so etwas keine Sorgen machen zu müssen. Aber du hast wohl recht – Fliegen ist möglicherweise keine gute Idee.«
Er machte ein nachdenkliches Gesicht, doch ich durchschaute schnell, dass er die Lösung längst gefunden hatte.
»Was hast du vor?«, fragte ich unsicher.
»Naja, wenn du zu einem im Meer liegenden Turm nicht fliegen willst, dann werden wir wohl schwimmen. Oder, besser gesagt, surfen!«
Biskup braucht nicht lange, um die Anwesenden im Pokémon-Center zu befragen – hierfür musste er nicht einmal seinen Beamtenstatus erwähnen, denn die Einwohner Baumhausens konnte man als ausgesprochen gesellig bezeichnen, nicht zuletzt, weil es sich um eine Stadt handelte, die größtenteils alte Menschen und Reisende anzog. Die Mieten in den Baumhäusern stellten für Jugend und arbeitende Bevölkerung durchaus eine Herausforderung dar, zumal es hier in der Umgebung so gut wie keine Industrie gab, die Arbeitsplätze schuf. Außer einigen wenigen Erholungsangeboten und somit Arbeitsplätzen im Dienstleistungssektor bot die Ortschaft nicht viel. So stellte sich auch schnell heraus, dass die Sichtung eines Dragorans so etwas wie eine Wochensensation darbot, die schnell ins Gerede kam. So erzählten ihm die Menschen von einem Trainer mit feuerroten Haaren, der mit einem Dragoran zusammen gesichtet worden war.
Dennoch weckte eine Sache an den Berichten der Menschen Biskups Aufsehen. Die redeten nicht von einem Trainer, der allein von einem Dragoran begleitet wurde, sondern von einem Pärchen. Außerdem schien das Mädchen und nicht der Trainer Besitzerin des Dragoran zu sein.
Diese zusätzliche Person verwirrte Biskup. Er hatte damit gerechnet, es mit einem Einzeltäter zu tun zu haben, nicht damit, einem jungen Paar zu begegnen. Wieso sollte der Mann einen Kampf beobachten, daraufhin das Dragoran fangen, und es dann dem Mädchen überlassen? Was hatte das mit der Wetterstation zu tun, wenn der Trainer nicht mit dem Pokémon dorthin zurückkehrte?
Zumindest wusste er jetzt, wie er die Spur weiter verfolgen konnte – er musste den beiden nur hinterher. Und sobald er ihn zu Gesicht bekäme, würde er bald merken, was er mit der Wetterstation gemein hatte.
»Meinst du nicht, dass du ein wenig übertreibst?«, fragte ihn Ratsu, nachdem er ihr kurz Bericht über seine Vorgehensweise erstattet hatte.
»Wie meinst du das?«
»Ich weiß ja, der Kerl war verdächtig. Ich meine, ich habe ihn selbst zum Verdächtigen erklärt. Aber wäre es nicht angebracht, zunächst die Wetterstation zu überprüfen? Er ist immerhin mit seiner Freundin unterwegs! Ich bezweifle, dass er wirklich etwas damit zu tun hat. Vielleicht hat ihn nur das Gebäude interessiert, und er ist kurz rein?«
Biskup ärgerte sich darüber, dass seine Schwester sein Vorhaben so lächerlich darstellte. »Die Wetterstation überprüfen? Alleine? Das geht nicht. Und selbst wenn er nichts damit zu tun hat, ich will die Sache genau geklärt haben. Ich lasse ungern Fäden fallen.«
»Ja ja«, entgegnete sie genervt. Ihre Stimme schnitt sich, verstärkt durch das Schnarren des Telefons, unsanft in seinen Kopf. »Hör endlich mal auf zu stricken. Ich schlage vor, du begibst dich noch einmal zur Station.«
Biskup diskutierte eine Weile mit seiner Schwester darüber, doch wie immer wich niemand so richtig von seiner Meinung ab. Dennoch klang ihre Stimme noch laut nach, selbst, als das Gespräch schon beendet war, sodass er sich aufmachte, um noch einmal bei der Station vorbeizuschauen. Gleich darauf würde er die Spur des Pärchens weiterverfolgen.
Aus dem Tagebuch von Rooke Noir, Fortsetzung
Meine Begeisterung über seine Idee hielt sich merklich in Grenzen, doch ich musste ihm zustimmen. Zu einem so gefährlichen Ort wie dem Himmelturm führte wohl kaum Fährenverkehr, sodass man als Reisender auf sich selbst gestellt zu einer Lösung kommen musste, wenn man diese Gegend besuchen wollte. Zwar konnte man Daam kaum als schwaches Pokémon bezeichnen, mich allerdings genauso wenig als Trainerin, und ohnehin kannte ich das Pokémon erst seit zwei Tagen. Nur Lebensmüdigkeit konnte ein Grund sein, auf ihr dorthin zu fliegen.
Trotzdem vermochte ich nicht zu sagen, wie sich Pion die Sache mit dem Surfen vorstellte. Ich besaß kein Lapras, und von fast allen anderen Pokémon musste man sich auf einem Floß oder etwas Ähnlichem ziehen lassen. Dragoran kam dafür nicht in Frage, da die Fluggeschwindigkeit dieses Pokémon schlichtweg zu groß war – es erreichte fast das zweieinhalbfache der Schallgeschwindigkeit. Tropius im Gegenzug legte zwar eine angenehm langsame Geschwindigkeit an den Tag, taumelte allerdings eher, als dass es flog, sodass die Reise vermutlich eher unter Wasser als darauf stattfinden würde.
Ich beobachtete Pion eine ganze Weile, wie er so auf Pirsch am Waldrand saß. Er bewegte sich kaum, sondern behielt die Wiese aufmerksam im Auge. Dort tat sich allerdings nichts. Kein Absol traute sich hinaus. Ab und zu stürmte eine Gruppe Zigzachs durch die Pfützen, auch raschelten sich ab und zu Myrapla durch das Gras. Ich könnte schwören, auf den lila Streifen eines versteckten Kecleons beobachtet zu haben, wie er sich dutzende Meter entfernt an einer Steinkante entlang bewegte.
Als sich dann sogar ein Gehweiher auf einer der größeren Lachen blicken ließ, begann ich, die Geduld zu verlieren. Ich kam nicht umhin, festzustellen, dass es wesentlich langweiliger war, dabei zuzusehen, wie jemand ein Pokémon fing, als selbst auf den richtigen Moment zu warten!
Möglicherweise hing das jedoch auch damit zusammen, dass ich mich lieber mit Pion unterhalten hätte, als einfach dazusitzen. Ihn sprechen zu hören gefiel mir, da ich jeden Moment das Gefühl hatte, dass er gleich etwas Neues ausgesprochen Unvorstellbares von sich gab – und das mit der typischen Selbstverständlichkeit!
Ich weiß, das klingt etwas merkwürdig, wenn man eine Person erst seit einem Tag kennt. Trotzdem fühlte ich mich in diesem Moment genau so. Und das ärgerte mich auch ein wenig.
In Gedanken versunken bemerkte ich erst nach einem Moment, dass Pion sich von seinem Versteck entfernt hatte. Er lief nun bedächtig und gemächlich auf die Mitte der Wiese zu. Hatte er sein Vorhaben aufgegeben? Jedenfalls konnte ich weit und breit kein Absol erkennen. Verwirrt blickte ich ihn an, wie er sich immer weiter dem Gehweiher näherte, das da einsam auf der Lache herumtollte. Andere Pokémon auf der Wiese machten einen weiten Bogen um den Rotschopf, doch der Wasserkäfer schien Pion entweder nicht zu bemerken oder aber einfach zu dulden.
Ich vermag kaum zu rekapitulieren, wie seltsam der nun folgende Moment für mich gewesen ist. Pion näherte sich dem Gehweiher langsam und begann tatsächlich, mit ihm zu sprechen. Das Pokémon schien an ihm interessiert, behielt aber auch einen gewissen Sicherheitsabstand bei. Das ging eine ganze Weile so. Irgendwann streichelte Pion es sogar und tollte mit ihm herum. Ohnehin verwirrte es mich, dass er ein so großes Interesse an diesem Gehweiher zeigte, und umso mehr wuchs meine Verwunderung, als sich noch weitere dieser Pokémon dazugesellten!
Da saß ich nun, völlig perplex, und beobachtete einen erwachsenen Mann, wie er in einer Pfütze mit einer Horde Gehweiher spielerisch herumraufte.
Als ich nach ungefähr einer Stunde mit ansah, wie sich das erste von ihnen entwickelte, erschreckte und verwunderte mich das so sehr, dass ich glaubte, meinen Mund nie wieder schließen zu können. Gleichzeitig preschte eine Gänsehaut meinen Rücken hinunter. Ich konnte einfach nicht glauben, was da passierte!
Irgendwann kam er dann zu mir zurück, die Gruppe Käfer im Schlepptau, und grinste mich breit an. Noch während er lief, begann er zu winken und rief: »Sieh mal, Rooke! Guck mal, wie viele Pokémon ich gefangen habe!«
Gefangen? Noch nicht eines von ihnen hatte jemals einen Pokéball überhaupt gesehen! Ich fasste mir an den Kopf, musste aber lachen. Ein ehrliches, klares Lachen, das sich undenkbar gut anfühlte – und gleichzeitig fragte ich mich, wie lange es wohl her sein musste, dass dieses schallende Geräusch so direkt meiner Kehle entsprungen war.
Daraufhin begann Pion, mir die Pokémon vorzustellen. Allesamt waren es Gehweiher, ausgenommen der drei, die sich bereits alleine durch das Spielen mit ihm entwickelt hatten, insgesamt neun an der Zahl.
»Das sollte reichen, findest du nicht?«
»Reichen wofür?«, fragte ich, doch das mehr lachend. Die Frage war so offensichtlich überflüssig, dass ich keine Ahnung hatte, warum ich sie überhaupt stellte.
»Na um uns zum Himmelturm zu bringen. Wir mieten uns ein leichtes Boot, spannen sie vorne dran und sie ziehen uns!«
Das gab mir den Rest.