Beiträge von Alaiya

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Nach wie vor scheint es (auch unter Beobachtung des Threads zu overrated und underrated Filmen), dass es einfach auch Mode ist, sich gegen den Mainstream zu stellen - da kann man sich natürlich viel besser profilieren. Einfach mal Tarantino, Nolan und eben Disney kritisieren...


    Man kann es sich so schön einfach machen. Wenn man keine Argumente mehr hat, dann macht man einfach mal Vorwürfe, nicht? Sehr schön.
    Wie du sicher weißt, wenn du dort im Thread gelesen hast, kritisiere ich die Dinge eben... Begründet! Anstatt mich also hier indirekt anzugreifen, wie wäre es, wenn du versuchst, die Kritiken zu widerlegen? Und zwar mit was anderem, als "Das finden andere ja aber gut und Kritiker auch, also muss es ja gut sein!"


    "Leider" bin ich aber auch Pädagoge und halte die Entwicklungstheorien dagegen, die besagen, dass ein Kind eben nicht durch ein Medium überproportional beeinflusst wird


    Und jetzt zeig mir doch bitte, wo ich etwas anderes behauptet habe.
    Wie auch Cass, habe ich mehrfach sogar betont, dass die Medien nur ein Teil sind. Aber sie sind eben auch ein Teil und dürfen als solcher nicht ignoriert, beziehungsweise die Fehler in ihnen (und dabei ist es egal, ob das Twilight, eine Fernsehsoap, die BILD oder eben Disney ist) nicht schön geredet werden.


    Ironischer Weise regen sich auch alle über die BILD oder Twilight auf - dabei werden beide Medien von jugendlichen und erwachsenen Menschen, die eigentlich viel leichter zwischen Realität und Fiktion unterscheiden können sollten, konsumiert. Und ja, ich weiß, dass BILD und Konsorten natürlich behaupten die Wahrheit zu sagen, was fiktionale Werke nicht machen. Aber ich könnte natürlich stattdessen auch zig andere Serien, Bücher und Filme nennen, die wegen Sexismus oder Rassismus in der Kritik stehen, obwohl sie ja an vermeintlich mehr oder minder erwachsene Menschen gerichtet sind, denen der sexistische Inhalt ja nichts antun sollte, weil sie sich so halbwegs zumindest, ja ihr Weltbild gebildet haben sollten. Aber bei Disney ist das ja in Ordnung, weil Disney gibt es ja schon seit gut 80 Jahren und wir haben die Filme ja selbst als Kinder geschaut. Sie sind ja keine "neue" Erfindung und damit vollkommen in Ordnung.

    Ich dneke zwar schon öfter mal: "Das ist unlogisch, das ist nicht richtig" usw. aber ich denke dann auch: "Es ist ein Cartoon, es ist nur Unterhaltung!"


    Aber so denken Kinder eben nicht. Verstehst du das nicht?
    Wir hatten die Diskussion doch auch schon mal bezüglich Digimon und Anime allgemein und da warst du ja auch meiner Meinung, dass es nicht in Ordnung ist, dass Mädchen immer wieder dieselben Stereotypen vorgesetzt bekommen, die in der K³ (Kinder, Küche, Kleidung) Ecke enden und nicht selten darauf reduziert werden, dass sie diese oder jene Kraft haben und für einen Jungen schwärmen - und das obwohl sie der Hauptcharakter in einer Serie sind (bestes Beispiel ist hier wieder Sailor Moon). Du findest es ja auch nicht in Ordnung, dass am Ende von Digimon Adventure 02 alle Mädchen, unabhängig ihrer Interessen, verheiratet sind und in weiblichen Berufen arbeiten - wenn sie überhaupt arbeiten (*hust* Miyako *hust*), obwohl sie sich nie in der Serie für die Sachen interessiert haben. Und du weißt genau so gut wie ich, dass dies am Ende von Digimon Adventure 02 hingesetzt wurde, weil Hiromi Seki der Meinung war, dass man den Mädchen, die die Serie schauen, vernünftige weibliche Vorbilder, die akzeptable weibliche Berufe ausüben, geben müsste, und findest das genau so beleidigend wie ich.


    Und nun sage mir: Warum ist das bei Disney anders?


    Denn bei Disney läuft es auch darauf hinaus, dass alle Prinzessinnen am Ende heiraten und wohl oder übel wahrscheinlich auch Kinder kriegen - egal ob sie vorher daran interesse gezeigt haben oder nicht.


    Also ALLE Disney Filme halte ich auch nicht unbedingt für gut oder für Kinder, letztlich kommt es aber immer auf die Eltern an, ob die ihrem Kind etwas erklären oder eben nicht, weil das TV ja gut erziehen kann^^" (Ironie)


    Das traurige ist ja nun einmal, dass viele Kinder tatsächlich vom TV erzogen werden, gerade bei der Oberschicht und oberen Mittelschicht. Weil dort oft beide Eltern Arbeiten und nach der Arbeit keinen Bock auf ein Kind mit nervigen Fragen haben. :/ Ich kenne genug Kinder, die bestenfalls von einer Au Pair oder einem Kindermädchen erzogen wurden... Oder von Oma und Opa, die superveraltete Ansichten haben.

    Diese Verantworung hat Disney auch nicht. Disney ist nicht für die Kindererziehung zuständig. Das ist immer noch ein Unternehmen, dessen Ziel es ist, Geld zu verdienen. Das machen sie vielleicht nicht immer auf die "richtige" Art und Weise, aber für die Kindererziehung sind sie ganz sicher nicht zuständig.


    Unglaublich aber wahr: Pixar, Dreamworks, BluSky und Illumination Entertainment schaffen es Geld zu verdienen (oftmals weit mehr als Disney - vor allem wenn man die Vergleichsweise enormen Produktionskosten der Disneyfilme bedenkt) ohne inhaltlich fragwürdige Helden und Heldinnen oder sonstige unterschwellige, fragwürdige Thematiken einzubauen. Die schaffen es teilweise sehr viel Geld aus Filmen zu machen, die eine sehr gute Moral haben (im Moment ist HTTYD eins der best laufenden Franchises von Dreamworks, auch wenn es ursprünglich zwar solides, aber nicht übermäßiges Box Office Gold war - und ist dabei fraglos einer der moralisch besten Kinderfilme, die ich in meinem Leben gesehen habe).
    Ich behaupte sogar noch etwas anderes: Disney könnte viel mehr Geld machen, würden sie ihre Filme zwar ein wenig in der Formel (mit unnötigen Musical Nummern und so) lassen, aber dabei der Geschichte ein paar mehr Schichten geben. Weil dann würden mehr Erwachsene, die keine Kinder begleiten und die nicht in ihrer Kindheit hängen geblieben sind, die Filme sehen. Denn ja, viele Erwachsene scheinen Frozen nicht allein gesehen zu haben, sonst wäre der Film nicht in jedem Kino, das ich kenne, nach einer, maximal zwei Wochen aus dem Abendprogramm genommen worden (vergleiche Kung Fu Panda 2, der auch in der zweiten Woche noch bis auf den letzten Platz ausverkaufte Spät-Abendvorstellungen hatte - jedenfalls in den Städten).


    Irgendwie hab ich aber das Gefühl ihr überschätzt Kinder, oder?


    Du meinst wahrscheinlich "unterschätzt". Und nein. Was Cass (die das studiert, wenn ich nicht irre) und ich dazu sagen, ist das, was im allgemeinen in der Pädagogik und Kinderpsychologie als "Wahrheit" anerkannt ist. Das ist das, was du in so ziemlich jedem Pädagogikbuch finden wirst. Und mit Verlaub: Das interessante ist, das man viele Dinge nicht mehr richtig erinnert, wenn man Erwachsen ist. Als Erwachsener kann man sich auch meistens ganz schwer daran Erinnern, wann man aufgehört hat, an den Weihnachtsmann und den Osterhasen zu glauben.
    Kinder fangen im Kindergarten irgendwann zwar eventuell an auf einer Metaebene zu verstehen, dass das, was im Film passiert, nicht gerade passiert, nicht aber, dass dies überhaupt nicht der Realität entspricht. Und die Erkenntnis, dass die in einem Film, einer Serie oder auch in einem Kinderbuch gelernten Dinge (seien es wirkliche Alltagsdinge oder eben Rollenbilder) nicht immer und unbedingt auf die Realität anwendbar sind, kommt oftmals sogar erst in den ersten Jahren der Grundschule.


    Und irgendwie habe ich leider auch den Eindruck, du hast kaum einen Beitrag von mir - und vor allem diesen hier - nicht gelesen. Denn allein die Tatsache, dass du sagst "Ich habe die Filme geschaut und bin nicht sexistisch oder rassistisch" zeigt das schön. Denn das behaupte ich nicht. Das behauptet auch Cass nicht. Das behauptet niemand.
    Wir behaupten einzig, dass die Filme einen Stereotypen bieten, die gerade von Kindern leicht übernommen werden und je nach der sozialen Umgebung und Intergration des Kindes später zu Vorurteilen werden können.


    Und noch als Frage, was ist den gegen Belle auszusetzen? Die Frau liest, kommt mir nicht ungebildet vor und hat sich auch gut gegen das Biest durchgesetzt, ganz zu schweigen gegen Gastor (oder wie man den schreibt) und war dennoch anders als Mulan, oder nicht?


    Nun, sagen wir es einmal so: Das mag alles stimmen, wenn man den Film erst einmal oberflächlich betrachtet... Doch wenn man nur ein, zwei Mal wirklich drüber nachdenkt, fallen einem gewisse Gemeinsamkeiten zwischen Belle und einer "Heldin" aus einem gewissen Vampirbüchlein, die einen ganz ähnlichen Namen hat, auf. Stichwort: Stockholmsyndrom.
    Und wer daran interessiert ist, soll einfach mal "Die Schöne und das Biest Stockholmsyndrom" googeln und wird ganz, ganz interessante Dinge dazu finden.


    Davon abgesehen, muss ich ja irgendwo diesem Video Recht geben. *lol*


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Am allermeisten freue ich mich im Moment hier drauf.


    X-Men: Days of Future Past


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Ich liebe das Days of Future Past Arc in den Comics einfach und fand auch die Umsetzung im alten Cartoon verdammt toll. Und auch wenn ich weiß, dass es hier natürlich sehr anders wird (weil Logan halt wieder die Zentrale Person dabei sein wird, nicht Kitty), freue ich mich schon immens. Auch freue ich mich, weil Bryan Singer endlich wieder Regie führt, wir endlich wieder das alte Cast zu sehen bekommen und weil Bryan Singer für die Sentinels Animatics statt Computereffekten benutzt <3 Kya! Der Film kann nur toll werden!



    How to train your Dragon 2


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Hach, Dreamworks... Wisst ihr, erst war ich ja sehr misstrauisch, was diesen Film anging. Doch dann kam die TV Serie zu HTTYD und war verdammt gut. Und seit dem zweiten Trailer bin ich so gehypt für den Film. Ich liebe die neuen Charakterdesigns (Hiccup hat ein bisschen Bart, das finde ich toll!) und bin sehr gespannt, was sie aus der Story machen werden *-*



    I, Frankenstein


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Nun, ich gebe es zu: Ich habe einen faible für diese Monster-Mash Filme, à la Underworld, Van Helsing, League of Extraordinary Gentleman... Und besonders mag ich es, wenn Bill Nighy dabei ist. <3 Ja, den liebe ich einfach immer wieder in Monsterfilmen. Gehört für mich schon beinahe zu einem tollen Monsterfilm dazu. Und Aaron Eckhart mag ich als Schauspieler auch sehr gerne ^-^ Damit: So gonna see the movie. Er wird wohl trashig, aber ich werde meinen Spaß haben. (Und die Effekte sehen durchaus solide aus.)



    The LEGO Movie


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Also eigentlich kann ich nur auf den Trailer zeigen und fragen: Wie kann das NICHT Awesome sein? xD" Der Film ist Pflicht für jeden, der gerne mit Legos gespielt hat xD"




    Guardians of the Galaxy


    Ja, auf den Film freue ich mich ebenfalls schon sehr. Ich bin in den Comics kein Fan der Guardians, sondern stehen ihnen neutral gegenüber. Aber nachdem gerade wieder alle Superheldenfilme so düster sind, freue ich mich doch sehr auf diesen Film, der wohl eher heiter und einfach ein bisschen humorlastiger werden wird :D



    [align=center]Home


    Okay, seit ich das Buch auf die Ankündigung Dreamworks hin, es verfilmen zu wollen, gelesen habe, war der Film für mich schon verkauft. Das Buch ist nämlich einfach nur unglaublich, unglaublich herzig und mal eine nette Interpretation der Alieninvasion. :)
    Noch mehr hat Dreamworks den Film aber für mich verkauft, seit wir die Charakterdesigns haben und Tip tatsächlich dunkelhäutig ist. *hust* Denn ja, ich habe die ganze Zeit auf einen dunkelhäutigen Dreamworks-Maincharakter gewartet. :)

    ICH definiere für mich Sexismus sehrwohl auch damit, ob überhaupt Frauen/Männer vorkommen.


    Und auch folgendes habe ich dir schon oft gesagt. Wohl öfter als zehn Mal: Du kannst sehr gerne für dich etwas definieren, wie du möchtest. ABER das ändert nichts an der allgemeinen Definition. Laut der hat das nichts mit Sexismus zu tun.


    Ich warte übrigens auf deine Beispiele der nicht dünnen, proaktiven Disneyfrauen (und ich sage extra "Frauen" und nicht "Heldinnen") die nicht Mulan sind ;)


    Ja, ok. Disney manipuliert die Kinder mit den sexistischen und rassistischen inhalten der Filme.
    Aber es gibt eben noch ettliche andere Filme und Serien, die unter anderem auch das genaue Gegenteil vermitteln.


    Das behaupte ich nicht. Um deine ganzen Punkte in einer Antwort abzuhandeln:
    Das Problem mit Disney ist, dass es eben sehr früh starken Einfluss auf Kinder nimmt (eben dadurch, dass die Eltern den Kindern die Filme eben meist auch schönreden. Ich kenne keine Mutter in meinem Bekanntenkreis, bis auf eine, die sich mit ihren Kindern hingesetzt hat und darüber geredet hat, was denn nun mit der Darstellung dieser und jener Figuren in dem Film ist) und dass es eben wirklich so omnipräsent ist. Also gerade das Prinzessinnenfranchise ist wirklich überall präsent. Es gibt dazu sogar Süßigkeiten und Aufwärmnudelgerichte!
    Natürlich gibt es auch ganz, ganz viele andere Filme und Serien und Comics und was weiß ich nicht, die Sexistische und Rassistische Inhalte haben. Gäbe es die wiederum nicht, wäre auch Disney wiederum kein Problem. Dann würde aber auch Disney stärker dafür angegriffen werden, als es aktuell der Fall ist. Weil es dann natürlich deutlicher würde, weil man weniger dagegen abgestumpft ist.


    Und wie beinahe in jedem Posting gesagt: Nein, ich sage nicht, dass Disney Sexisten oder Rassisten macht. Aber ich sage, dass eben Disney hilft Stereotypen zu formen und diese eben viele sehr lange beibehalten oder gar nie aufgeben und dann zu Vorurteilen verarbeiten. 98% der Leute, die solche Stereotypen und Vorurteile haben, werden wohl immer nur dabei bleiben, Stereotypen und Vorurteile zu haben (unabhängig davon, ob diese nun aus einem Disneyfilm kamen oder Mama und Papa sie beigebracht haben). Aber bei 2% kommen eben die Voraussetzungen zusammen, um es zu offenen Sexismus und Rassismus zu machen (wenn nicht sogar bei mehr).
    Und leider ist es auch mittlerweile nachgewiesen: Gerade das Belehren in der Schule, dass es eben nicht so ist, was natürlich mit erhobenem Finger geschieht, und dass Rassismus ganz, ganz böse ist, verstärkt Vorurteile oftmals nur, anstatt sie zu verbessern. Ja, dass ist gegenintuitiv, aber die Problematik dabei ist wohl einfach, dass die "Erhobene Finger Methode" bei Kindern und vor allem bei Jugendlichen zu einer Art sturr schalten führt. Kurz gesagt: Da das Thema nicht Kind- und Jugendgemäß angegangen wird an den meisten Schulen, verlieren Kinder da eben nicht die Vorurteile. Das ist natürlich nicht der Fehler von Disney, sondern der Fehler des Bildungssystems, beziehungsweise sogar der einzelnen Lehrer.


    Die Sache dabei ist nur: Daher das Disney eben so groß, so allgegenwärtig und so einflussreich ist und diese Stellung auch behalten will, hat Disney eine Verantwortung gegenüber den Kindern. Und zwar die Verantwortung, den Kindern Vorbilder zu geben und außerdem ihnen die Grundlagen für Toleranz beizubringen. Diese Verantwortung nimmt Disney aber nicht wahr.


    Das ist dasselbe wie die Diskussion im Moment bezüglich des deutschen Fußballs und dem Umgang mit Homosexualität. Da schreien ja im Moment auch alle sehr laut, weil der deutsche Fußball, als eins der großen deutschen Medienevents und großer Einflussfaktor im Leben vieler Deutschen auch hier eine Verantwortung besitzt und als Gesamtheit Toleranz darstellen sollte.


    Übrigens sage ich auch nicht, dass ALLE Disneyfilme sexistisch oder rassistisch sind. Ich habe ja schon gesagt: Die Filme zwischen Dinosaurs und vor Küss den Frosch waren dahingehend absolut okay (wenngleich nicht alle "gut").
    Und zu der Zeit, wo keiner Disney mochte, waren ironischer Weise auch einige gute dabei, die weder sexistisch, noch rassistisch waren. (Taran, Basil, Rescuers...) Nur sind das leider fast alles die Filme, die eben nicht als "Klassiker" bezeichnet werden. Und von "Lilo & Stitch" einmal abgesehen, sind da sogar viele Filme dabei, die überhaupt nicht mit Disney in Verbindung gebracht werden und gerne von Disneyfans gebasht werden.


    An sich finde ich es auch nicht wirklich schlimm. Es sagt ja keiner, dass sie jetzt irgendwie zur unterwürfigen Ehefrau und Mutter wird, denn es ist eigentlich von Beginn an klar, dass ihr diese Rolle nicht liegt.


    Nun, mein Problem dabei ist ja nur immer: Warum konnte sie eigentlich nicht Berater des Kaisers werden (wie es in der Ballade - in der Fassung wo sie nicht stirbt - der Fall ist)? Der Film sagt ja: "Ich will aber meine Familie wieder sehen." Äh, und das ist jetzt ein Hindernis? Der Kaiser war so begeistert von ihr, der hätte ihr auch erst einmal zwei Monate frei gegeben ^^" Ich meine, dann wäre Mulan (also abgesehen davon, dass der Film sehr weit an der Vorlage vorbei ist und historischer oder kultureller Respekt was anderes sind) eigentlich da recht gut dabei gewesen.


    Okay, ich wollte mich hier raushalten. Ich wollte es wirklich. Im Grunde hatte ich es sogar versprochen und fühle mich schlecht, weil ich doch was schreibe. Aber was solls, das hier muss jetzt einfach sein.


    Vielen Dank! :)


    Aber dasselbe Prinzip gibt es im Grunde total oft bei so großen und "althergebrachten" Companies, würde ich sagen. Wenn man nur einen Blick auf DC-Comics und ihre Aktionen im Jahr 2013 wirft... Batwoman darf ihre Freundin nicht heiraten, und Harley Quinn soll für einen Zeichen-Wettbewerb nackt in der Badewanne während eines Selbstmordversuchs gezeichnet werden


    Oh ja, DC... So ein anderes Beispiel... Die verstehen auch irgendwie nicht so ganz, was Sexismus ist, habe ich öfter das Gefühl. Ich meine, sie machen einen auf "Schaut, wir sind jetzt total weniger sexistisch und so!" indem sie die neuen Kostüme der Heldinnen weniger sexualisierend darstellen (und sexualisierend hat nun mal nichts mit Sexismus zu tun), die Heldinnen dafür aber alle inhaltlich zu hirnlosen Huren umschreiben. Mit Catwoman, die Batman so halb vergewaltigt, und Power Girl, die einfach mal mit verschiedenen Männern rummacht, weil... Ja, weil irgendwie müssen wir die Comics ja an unsere Jungfräulichen Geeks verkaufen, ne? Oh ja, das ist jetzt viel weniger sexistisch.


    Und man liest Kindern genauso Märchen vor. Warum wohl, vermutlich, weil sie genauso zur Allgemeinbildung dazugehören. Dabei sind Märchen genauso sexistisch. Manche. Hat mich komischerweise nie dran gehindert mit Autos zu spielen oder Videospiele oder mit Jungs zu catchen und mich dreckig zu machen.


    Der Unterschied ist, das Märchen Kurzgeschichten sind und die Charaktere in Märchen mehr Modelle sind, als idealisierte Idole. (Zumal, noch einmal: Viele Märchen sind eben nicht sexistisch... Allein weil nur ein winziger Teil aller Märchen Prinzessinnen enthält!)

    So viel ich weiß bist du aber HdR-Fan. Wo ist für dich der Unterschied? Außer, dass es kein Kinderfilm ist. Auch da gibt es Feindbilder. Auch HdR ist zutiefst sexistisch. Wie viele Frauen hab ich beim Hobbit überhaupt zu Gesicht bekommen? Ich glaub, es war... Eine? Eine, die gradmal fünf Sätze sagen durfte? Wenn man schon mal auf Moral pocht, dann...


    Weißt du, Bastet, das ist wieder die Stelle, wo ich mich frage, ob du überhaupt verstehen willst, was Sexismus ist. Ich habe es dir hier im Forum nach meiner Erinnerung mindestens vier Mal, davon einmal sehr, sehr ausführlich erklärt (so ausführlich, dass ich das ganze sogar in meinem Weblog gepostet habe, für das Statement). Demnach frage ich mich, ob es überhaupt Sinn macht, dir zu antworten (zumal du eindeutig auch nicht das Review zum Hobbit, dass ich im Herr der Ringe Thread gepostet habe, gelesen hast).
    Aber dennoch, was macht man nicht alles, um seinen Diskussionswillen zu zeigen:
    Sexismus ist nicht, wenn keine Frauen vorkommen. Wie sollen Frauen da auch sexistisch dargestellt werden - sofern nicht die männlichen Charaktere dann darüber herziehen, wie dumm/schlecht/was auch immer Frauen doch sind und der Film dies als richtig darstellt.
    Ja, die Gesellschaft von Herr der Ringe ist eine verschieden stark patriarchalisch geprägte Gesellschaft, aber die Bücher reden in keinem Teil davon, dass dies jetzt gut oder schlecht sei. Einzig kritisiert wird mit Eowyn, dass Frauen selbst dann nicht kämpfen dürfen, wenn sie dies gelernt haben und gut beherrschen. Und ja, das wird kritisiert.
    Nur weil es in einer Geschichte keine Frauen oder keine Männer gibt, ist diese nicht sexistisch.


    Übrigens, dass "Über-Emanzen-Klischee", was du hier ansprichst, ist nicht minder sexistisch, als die Damsel in Distress und wird nicht minder selten kritisiert. Der Trope wird meistens übrigens "Strong Independent Woman" genannt. Und genau so wie die klassische Damsel in Distress zeugt dieses Klischee eben davon, dass der jeweilige Autor einfach keine Ahnung hat, wie man weibliche Charaktere schreibt.


    Solang ein Film nicht durchgängig alle Mädchen so darstellt, sondern nur eines... why not? Menschen sind unterschiedlich.


    Nun, jetzt zeig mir doch einmal einen jungen, weiblichen Charakter der auf der guten Seite steht in einem Disneyfilm, der nicht magersüchtig und tatsächlich aktiv und nicht passiv handelt... Und beim aktiv statt passiv: Nicht Mulan heißt. Viel Spaß!


    Liebesgeschichten, die schlecht ausgehen sind baaah.


    Du meinst realistisch?


    Das ironische ist ja, dass ich nachwievor einige der Disneytoon-Sequels, wie eben Pocahontas 2 (dafür, dass er einiges, was der erste falsch macht, versucht richtig zu biegen) oder Cinderella 3 (weil Cinderella was macht) relativ gut finde. Besser als den Originalfilm. Also von den Songs mal abgesehen.


    Wobei ich mich fast frage, warum es vor Disney Rassismus überhaupt schon geben konnte und warum er, umsomehr Filme Disney auf den Markt gebracht hat, immer weiter zurückgeht. Mit Sexismus, "falschen" Rollenbildern usw. das Gleiche.


    An dieser Stelle könnte ich dir nun auch zum einen ganz viel über Gesellschaftlichen Wandel, zum anderen ganz viel darüber, dass alles nicht so rosarot ist, wie du es glaubst, erzählen. Aber ich sehe ja, du bist so in deiner Nostalgie und deiner verblendeten Weltvorstellung gefangen, das es keinen Sinn hat. Du lebst in deinem kleinen Pleasantville und verbrennst Bücher, sobald darin Schrift erscheint, denn diese könnte das Weltbilder verändern.
    Daher halte ich es auch für Sinnlos, mit dir zu diskutieren (beinahe über jedes Thema), weil du ohnehin am Ende jeder vernünftigen Quelle nur mit ignoranz und "ist ja gar nicht wahr" begegnest - unabhängig davon, ob es nachgewiesene Fakten sind oder nicht.

    Ach, irgendwie auch müßig, in diesem Pamphlet-Thread zu Disney was zu schreiben... aber da dies ein Forum ist, zu dem auch viele Minderjährige Zugriff haben, sollte man einseitig negative Statements über Unternehmen, Personen oder Filme nicht einfach so stehen lassen.


    Negative Darstellungen, die nun einmal der Wahrheit entsprechen.
    Noch einmal: Das sind Sachen, die ziehen sich Kritiker nicht aus den Fingern. Disney, beziehungsweise die verantwortlichen bei Disney sind so ignorant gegenüber der Problematik "Sexismus", dass sie in Interviews permanent deutlich zeigen, dass sie sexistisch sind. Beim Rassismus ist es nicht ganz so - da hier zumindest meistens das Marketing-Department mittlerweile zwischen springt, weil sie da halt eher "aware" sind. Aber es gab genug Interviews, wo einige deutlich rassistische, beziehungsweise "prejustice biased" Aussagen durchgekommen sind.
    Jetzt würde ich zu letzterem ja ein paar Sachen gerne verlinken... Nur geht gerade alles vernünftige dazu dazwischen unter, dass ich überall nur Sachen über Meryl Streeps Disney-Rant von vor einer Woche finde (ich mag die Frau!).


    Genau so ist es eine Tatsache, dass Kinder nun einmal solche Bilder und Rollenbilder aus Medien lernen und übernehmen. Ich habe heute Mittag mal zwei Stunden lang gegoogelt und während ich diverse Studien gefunden habe, was denn nun ein stärkerer Einfluss ist (Eltern, Freunde, "Gesellschaft" oder Medien), habe ich keine einzige Studie gefunden, die den Einfluss der Medien - speziell der Medien, die im frühen Kindesalter konsumiert werden - anzweifelt. Und hey, wenn sich einmal alle Studien einig sind, dann muss das schon was heißen!
    Übrigens glauben mehr als die Hälfte aller Eltern, laut einer ganz neuen Umfrage vom Statistischen Bundesamt, dass die Medien ihre Kinder stärker beeinflussen, als sie selbst o.ô" Die Eltern glauben das.
    Und nicht zuletzt: Maya Götz, die Leiterin des Instituts für deutsches Jugend- und Bildungsfernsehen, hat darüber auch seeeeehr viel geschrieben - also darüber wie rassistische und speziell sexistische Kinder beeinflussen und wie sehr sie es doch vermisst, dass an Kinder adressierte Medien aktuelle Rollenbilder vermitteln.


    Und während hier alle mit "Mimimi, aber ich bin doch kein Rassist/Sexist" jammern (und das immer und immer und immer wieder, weil ihnen offenbar sonst keine Argumente einfallen *hust*).
    Nun, erst einmal: Einige der Disneyfürsprecher hier, haben hier im Forum (nicht nur in dieser Diskussion) mehr als einmal zumindest sexistischen "Bias" (es gibt einfach kein gutes deutsches Wort) bewiesen... Keine gute Voraussetzung, für die Behauptung.


    Was viele nicht verstehen ist, dass beides mehrere Stufen hat. Um mich hier richtig auszudrücken, extra im Pädagogikbüchlein nachgeschaut - auch wenn ich mir gaaaaanz sicher bin, dass Cass dazu wahrscheinlich noch mehr sagen kann, weil sie ja ein wenig mehr in der Pädagogik drin ist ;)


    Die Bildung von Rassismus oder Sexismus läuft über drei Stufen, in denen das ganze unterschiedlich bewusst ist.
    Die erste Stufe ist die Stereotypisierung und diese geschieht vorrangig im frühen Kindesalter (3 bis 6 Jahre, sagt mein Büchlein), geprägt von dem, was das Kind in seiner Umgebung und in seinem Medienkonsum aufnimmt. In diesem Alter entwickelt es sich bei Kindern noch, die Unterscheidung zwischen "Individuum" und "Gruppe" zu finden. Sprich: Ihr Umfeld besteht aus Individuen, Leute, die es nicht kennt, werden als "Gruppe" wahrgenommen. Stereotypisierung hilft an sich dem Kind die Dynamiken zwischen Gruppen zu verstehen - aber es stellt dabei eben die Gruppen unter ein Stigma, das allgemeingültig ist. Wenn nun ein Individuum in der Umgebung dem Stigma nicht entspricht, denkt das Kind nicht, dass das Stigma falsch ist, sondern, dass das Individuum generell nicht in die Gruppe zu zählen ist.
    Natürlich spielt hier eben auch der Umgang im Elternhaus (und im Kindergarten, wenn das Kind einen solchen besucht) mit hinein, inwieweit hier das Kind darauf sensibilisiert wird, wahrzunehmen, dass Gruppen immer aus Individuen bestehen. Je stärker dies geschieht, desto schwächer wirkt sich diese Stereotypisierung später aus.
    Generell lässt sich allerdings anmerken, dass auch ältere Menschen (also Menschen, die älter als 6 sind), gerade wenn sie mit ungewohnten Gruppen konfrontiert sind, ebenso zur Stereotypisierung neigen. Und gerade hier spielen dann die Medien eine oftmals noch größere Rolle, weil viele Menschen in unseren Weiten nie im Leben etwas mit afroamerikanern oder auch Afrikanern zu tun hatten und demnach diese bewusst oder unbewusst Stereotypisieren.


    Aus dieser Stereotypisierung können dann Vorurteile entstehen. Diese entstehen dann schneller, wenn das Kind eben weniger darauf sensibilisiert wurde, dass Gruppen aus Individuen bestehen (oder wenn das Kind einfach auf sozialer Ebene Probleme hat, möchte ich anmerken, ebenso können hier auch nur leicht ausgeprägte geistige Fehlentwicklungen die Auswirkungen verstärken). Vorurteile sind weniger generelle Urteile, sondern gehen meist in eine schon deutlich negative Richtung - auch wenn derjenige mit den Vorurteilen das oftmals selbst nicht so wahrnimmt. Dies löst oft eine teils bewusste, teils unterbewusste Entfremdung gegenüber bestimmten "Gruppen" aus, was natürlich wiederum nur dazu führt, dass die Vorurteile leichter bestätigt werden können, weil man weniger Kontakt zu der Gruppe hat.


    Und aus Vorurteilen heraus, kommen dann zwei Dinge: Stufendenken und Feindbilder. Beides nimmt sich nicht wirklich etwas und beides ist dann der Fall, wenn das ganze komplett in das Bewusstsein eintritt (ohne, dass die Fehlerhaftigkeit des Bildes oder auch dessen Ursprung bewusst wahrgenommen wird). Stufendenken beschreibt, dass der jeweilige Mensch halt die Gruppen auf verschiedene "Wertstufen" stellt. Diese können halt abhängig von seinen Stereotypen und Vorurteilen unterschiedlich aussehen. Als blödes Beispiel: Beim Nazi war natürlich der Aria auf der höchsten Stufe und Juden, wie auch behinderte Menschen, waren auf der letzten Stufe. Aber das kann ganz unterschiedlich aufgebaut sein und nach Geschlecht, Hautfarbe, Behinderungen, Alter oder sonst etwas gehen. Das ist immer das, was zu bewussten, aber unterschwelligen Rassismus oder Sexismus führt. Diese Leute erwarten deutlich etwas von anderen Menschen (eben etwas, das ihren Vorurteilen entspricht) und reagieren mit unverholener Ablehnung, wenn dies nicht geschieht. HIer ist dann auch der meiste Sexismus anzusiedeln.
    Und dann gibt es eben noch die Feindbilder - die meist eher beim Rassisten zu finden sind. Hierzu neigen Menschen vor allem dann, wenn sie sehr ausgeprägte Vorurteile haben und dann selbst in schlechte Situationen geraten. Hier spielen wir dann das "Blame Spiel" und nehmen eine Gruppe, um sie als das Feindbild im eigenen Wildbild darzustellen - weil es für das menschliche Bewusstsein die einfachste Lösung ist. Also sind dann auf einmal Afroamerikaner, Türken oder Juden die Feinde, die man hassen kann und gegen die man dann im schlimmsten Fall aktiv auftritt.


    Dazu sei dann noch mal gesagt: Der Mensch, der Feindbilder hat, sieht sich oftmals nicht als Rassist. Ihr könnt mit NPDlern reden. Die werden sich selbst nicht als Rassisten sehen, weil sie ja davon überzeugt sind, dass ihr gelerntes Weltbild korrekt sei. Die machen das ja nicht, weil sie sonst nichts zu tun und daher Langeweile haben. Die glauben das so.
    Und diese Feindbilder kommen eben nicht plötzlich. Sondern meistens wurde die Wurzel dafür in Stereotypisierungen, die das Kind im frühen Kindesalter lernt - und das eben auch durch Filme und andere Medien.
    Deswegen sagt eben eine Frau Götz auch, dass die Medien ihre Verantwortung nicht wahrnehmen und dieser nicht nachkommen, wenn sie ihre Frauenbilder nicht erneuern und auch selten bis nie Hauptcharaktere nutzen, die deutlich nicht kaukasisch sind, beziehungsweise diese wenn erneut Stereotypen ihrer Ethnien zuordnen.


    Was hier aber auch noch mal betont sein muss: Stereotypisierung und so halb auch die Vorurteile finden unterbewusst statt. Nicht bewusst. Deswegen könnt ihr noch so laut schreien, dass ihr keine Vorurteile habt... Ob das wirklich so ist, ist dann eine ganz andere Frage.
    An dieser Stelle könnte ich euch jetzt diesen Test verlinken... Aber daran glaubt ja eh niemand (weil die Hälfte hier ja auch nicht an die Existenz des Unterbewusstseins glaubt *seufz*)


    Ich empfehle (überflüssiger Weise, weil es ohnehin niemand lesen wird) an dieser Stelle übrigens dies, dies, dies und dies als Lektüre.
    Oh, und dies, weil es auch interessant und auf verquere Art lustig/traurig ist.

    Na, da haben ja einige etwas dazu zu sagen gehabt :D Freut mich, freut mich!


    Bevor ich ein wenig darauf eingehe, erst einmal kleine News:
    Laut einem Weblog Eintrag der Firma, die auch schon die Taichi und Yamato Figuren herausbringt, wird es wohl nun auch Figuren von Hikari und Tailmon, wie auch Takeru und Patamon geben. Erste Bilder der Modelle gibt es hier.
    *seufz* Hätte nachwievor lieber welche zu den anderen Staffeln*


    Außerdem an dieser Stelle einmal ein kleines Dankeschön an Noxa, die uns für den Fanclub des Jahres vorgeschlagen hat :D




    Leider weiß ich nicht, wer den Manga geschrieben hat. Aber ich mir sicher, dass ich darüber in WtW über Theorien über den Manga einen Anhaltspunkt gefunden hatte mit den acht Blitzen... ^^"


    Bei dem Manga gibt es allgemein sehr viel, was man herausanalysieren kann. Von halt einzelnen, netten Callbacks, hin zu richtigen Referenzen! :D


    Ah, zumindest ist es eine bessere Erklärung, wie Hikari krank geworden war.


    Im Original war es ja eher so, dass sie allgemein kränklich war, aber ich muss sagen, dass ich das ziemlich random fand - gerade von der Darstellung her. Weil so wie da kippt man (frau) nicht einfach um.


    Da klingelt in mich eine Referenz zu den ersten Film.


    Genau als solche ist es auch gedacht. :) Sinn des Spaßes ist es eben, das Mysterium ein wenig aufzubauen und dem ganzen allgemein tatsächlich eine mysteriöse Atmosphäre zu geben, die im Original ja einfach beinahe gänzlich fehlte.
    Daher bekommen sie auch gleich die acht Wappen (und werden darauf aufmerksam gemacht, dass sie eigentlich acht Kinder sein sollten - also keine Legende der SIEBEN Kinder xD"). Da kann der Zuschauer Rätseln und bekommt eben ein wenig Mystery aufgebaut. (Ich meine, zum Zeitpunkt, als wir in der eigentlichen Version des Anime erfuhren, dass es acht Kinder sein sollen, war uns schon lange gesagt worden, dass Hikari auch ein Digivice hat!)


    Ich finde es auch besser, gleich vier Digimon zum ersten Mal digitieren zu lassen, denn das spart unnötige Episoden.


    icht so gut, wenn 4 Digimon in einer Folge digitieren aber Agu und Gabu eine eigene Folge bekommen.


    Zu beiden kurz: Das sind zwei Episoden in denen jeweils zwei Digimon digitieren.
    Die Sache, warum Agumon und Gabumon allein digitieren ist... Nun, dass das erste Digimon (Agumon) allein digitiert macht definitiv Sinn, einfach um den Effekt der Digitation in die Narrative einzuführen. Dass Angemon allein digitiert macht ebenfalls Sinn, wegen Devimon und weil das wieder etwas ist, was wohl bleiben müsste. Dann bleiben noch fünf Digimon. Und da jedes allein zu viele Folgen bräuchte, aber drei zu viel für eine Folge wären, wird das dann in zwei Doppel und einmal allein aufgeteilt :) Der Gedankengang dahinter.


    Wenn ich mich erinnere, hatte Taichi Agumon dazu noch überfuttert, aber ansonsten finde ich es nachvollziehbar, dass es auf keinen Fall Mut ist, wenn man sich und seine Freunde in Gefahr bringt.


    Das Überfüttern war ja praktisch als Bezug auf die Spiele gedacht - machte aber so eigentlich wenig Sinn, wenn ich bedenke, dass Adventure nach Xros Wars das Universum hat, dass von der Funktion der Digimon am weitesten vom Bandai-Canon entfernt ist. Daher sehe ich das nicht als notwendig an.


    Zwar nicht alle Charaktere, alle Folgen und alle Digimon, aber das meiste.Ich schaue Adventure wieder...naja hänge bei Folge 14 weil es schlecht ist....so dumm? Teilweise.


    War halt auch mein Problem. Ich habe einfach immer wieder Folgen übersprungen, einfach weil ich mir halt zum Beispiel dachte "Ne. Noch mal Yamato habe ich keinen Bock drauf. Ne, noch so eine überdramatische Geschichte da brauche ich nicht. Ne, noch ein Kampf, wo am Ende Vamdemon nur flieht, brauche ich auch nicht."
    Wie ich schon mal gesagt habe: Zero Two hat zwar mehr Plotholes als Adventure, aber auch einfach mehr Plot, um diese Plotholes zu rechtfertigen. Und mehr Abwechselung in der Narrative (ja, Narrative ist mein neues Lieblingswort!) Für mich ist bei Adventure ein großes Problem, dass es einfach soooooo fuuuuuurchtbar eintöööönig ist.


    Hikari könnte meiner Ansicht nach auch Tod bleiben^^"


    Nun, wie gesagt, das dürfte man so einfach nicht machen. Also sie rausschreiben. (In meiner Wunschversion lebt sie, ist aber kein auserwähltes Kind.)


    Alaiya, und dir gleich zum Anfang einmal sagen, dass diese mir sehr gut gefallen. :D


    Danke! :3


    wobei mich die richtig verändert Version definitiv auch interessiert hätte


    Vielleicht mache ich das irgendwann einmal. Aber dabei ist es eben dann auch noch... Man muss ja immer erklären (aka sich Rechtfertigen) warum man welche Charaktere herauslässt und alles. Und mein eigenes Digitationsystem, zur ALternative zu den Wappen muss erklärt werden xD"


    Wobei ich bei Yamato noch immer skeptisch bin wegen schlechten Erfahrungen und so. :'D


    Na ja, meine Grundeinstellung ist nachwievor: Beinahe jeder Charakter kann ein guter Charakter sein. Egal wo, egal wie, man muss halt nur schauen, wie man ihn verändert. Ich meine, selbst bei Taiki wäre es gar nicht schwer ihn so zu verändern, dass er als Charakter funktioniert... Oder bei noch so flachen Moralfiguren (wie in Märchen). Ich war in den USA ja im "Cinderella" Musical und auch wenn es selbst da alles recht schnell abgehandelt war, so hatten doch Cinderella, der Prinz und die bösen Stiefschwestern Charakterzüge, Motivation und all diese Dinge. Gerade die Stiefschwestern waren recht abgerundet worden und der Prinz (der im Original ja nur "perfekt" ist) hatte ziemlich viel Charakter bekommen.


    nur bei Koushiro bin ich mir nicht ganz sicher, ob er als Kind wirklich schon soweit wäre, vollkommen an jegliche naturwissenschaftliche Erklärungen zu glauben


    Das sage ich ja gar nicht ;) Meine Aussage bei Koushiro geht eher darum: Er hinterfragt im Umgang mit anderen Menschen nichts. Also würde ein "Freund" sich verändern, würde er es nicht hinterfragen. Also nicht fragen: "Warum?" Oder würde ein Elternteil sich seltsam verhalten.
    Aber wissenschaftliche Dinge hinterfragt er. Also... Keine Ahnung. Wie wird das Fernsehbild übertragen? Warum ist der Himmel blau? Solche Dinge. Halt Dinge, die nichts mit Menschen zu tun haben, sondern in irgendeiner Form mit Wissenschaft, die hinterfragt er.


    Besonders gut gefällt mir hierbei, dass die Kinder von Anfang an (also in der Digiwelt) voneinander getrennt waren und sich erst finden mussten, aber auch, dass es scheinbar kleine Cliquen zu geben scheint (Taichi, Sora und Koushiro zum Beispiel)


    Genau. Dabei ist mein Ziel halt das, was in der Serie einfach wirklich mit am meisten zu kurz kam: Beziehungen zwischen den Charakteren. Ich meine, in Digimon Adventure ist es eben wieder ein großes Problem, dass die Charaktere kaum untereinander Beziehungen haben. Man kann darüber reden, wie Taichi und Mimi zu den anderen Charakteren (bei Mimi minus den beiden kleinen und Yamato) stehen, aber sonst? Alle anderen nur zu Taichi und teilweise zu Mimi.
    Ich meine, ironisch: Mimi und Yamato interagieren in ganz Digimon Adventure und 02 kein einziges Mal direkt miteinander. Sie reden einander nie an. Oder reagieren sonst wie auf den anderen. Als ob sie für den jeweils anderen gar nicht existent sind...
    (Ein Freund meinte: "Ah, ich habe die Erklärung. All das ist eine Computersimulation, die von zwei Personen erlebt wird: Mimi und Yamato. Sie nehmen beide dasselbe Szenario wahr, können aber einander nicht wahrnehmen! Deswegen ist auch alles zu verquer!" (Wobei eigentlich Taichi wohl auch ein interakteur sein müsste...))


    Ich freue mich definitiv schon auf die nächsten Arcs, vor allem auf Hikari


    Das kommt dann nun auch gleich :D
    Ist auch etwas ausführlicher mit den Episodenbeschreibungen (weil es hier nötig wird, da die Dinge etwas komplexer werden xD).




    Mir ist ja eingefallen, dass ich bei den Underrated Animationsfilmen einen ganz besonders nennen wollte.


    Der Prinz von Ägypten
    Es ist klar, warum der Film underrated ist. Ich meine, die Reaktion der meisten wird wohl eher "Iiiih, Religion" gewesen sein. Aber der Film ist einfach nur mehr als genial. Es ist fraglos einer der epischsten 2D Animationsfilme, die ich je gesehen habe - ja, das schließt Animefilme mit ein. Weil einfach alles in diesem Film so... So... So groß ist! Davon abgesehen ist es wohl einer der wenigen (oder eher: Der einzige) Film biblischen Ursprungs, der mich nicht total genervt, sondern wirklich berührt hat. Besonders, weil der Film vor allem eine Sache richtig macht: Er ist nicht sehr genau, was "Gott" angeht. Gott wird von Moses selbst gesprochen (also vom selben Synchronsprecher), so dass es bei dem Film jedem Atheisten frei steht, es so zu interpretieren, dass es Moses' eigene Kraft ist und einfach nur sein unterbewusstsein mit ihm redet.
    Davon abgesehen, hat der Film mit den schönsten Soundtrack, den ich je bei einigem Film gehört habe. Aber genau das erwarte ich auch bei der Zusammenarbeit von Hans Zimmer (meinem zweitliebsten Soundtrackkomponisten) und Stephen Schwartz (meinem liebsten Musical Komponisten) :D

    Für eine solche Sendung kann man keine Millionen ausgeben, sondern muss halt sparen. Und da wäre es wohl wesentlich zeitaufwändiger, eine Minute in Stop-Motion-Technik zu produzieren, als irgendwelchen Computerkram zusammenzuschustern, der nur halbwegs nach etwas aussieht.


    Du hast keine Ahnung, wie viel Arbeit in Computeranimation steckt... Wirklich gar keine.
    (Gerade wenn man bedenkt, dass sie beim Sandmann immer wieder die Figuren verwenden können...)


    Aufregen oder nicht, aber wenn's nur um Filmen geht, ist es einfach übertrieben Dinge á la: DAS IST DAS PROBLEM etc. zu schreiben. Großzuschreiben, kA oder extra immer betonen zu müssen, dass Leute auch bei Filmen mitdenken. Dann nenn es halt hineinsteigern.


    Es kommt vielleicht eher daher, dass man hier sich langsam an den Kopf fasst, weil einen in einer Diskussion an der sich vorrangig hier volljährige Nutzer beteiligen, wirklich an den Kopf fassen muss, wenn alle Beweisen, dass sie vollkommen unfähig sind zu lesen. Denn sonst müsste ich die Worte nicht zehn Mal wiederholen.


    Weil mir bewusst ist, dass es nur ein Film ist und damit nie die Welt bewegen wird.


    Filme und andere Kunst, beziehungsweise vor allem die Medien allgemein bewegen sehr wohl die "Welt". Du bist sehr naiv, wenn du etwas anderes glaubst.


    Und das ist auch ein Punkt: Nur weil ein Charakter weiblich ist, muss er nicht automatisch stark sein. Sei mal nur so gesagt.


    Nur weil ein Charakter weiblich ist, muss er nicht automatisch magersüchtig und eine Damsel in Distress sein. Sei nur mal so gesagt. -.-"


    Wenn ein Kind in seinem Umfeld keins findet, wird er auf längere Sicht auch im Fernsehen keins finden.


    An dieser Stelle würde ich dir ja nun Anfangen Studien über den Einfluss von Medien auf das Verhalten von Kindern bestimmter Altersstufen zu verlinken. Nur weiß ich, dass das bei dir keinen Sinn hat, weil du ja Studien nicht glaubst, sobald deine eigene Erfahrung mit den fünf Kindern, die du offenbar kennst, dir etwas anderes sagt.


    Zum Interview kann ich nichts sagen, mich interessieren aber die Invterviews mit Regisseuren und co. aber auch selten, weil ich nicht an ihnen interessiert bin, sondern an ihren Filmen. *hust* Weswegen ich auch selten weiß, wer nun genau welchen Film gedreht oder wer welches Buch geschrieben hat. Bei den "offiziellen Medien" interessiert mich einfach der Mensch dahinter nicht.


    Dann rede nicht so darüber, als wüsstest du, was die Leute mit ihren Filmen beabsichtigt hätten, wenn du es offenbar eben NICHT weißt. Denn die Leute bei Disney wollen nun einmal sexistische Bilder an Kinder vermitteln, weil sie diese für ein Soll-Bild von Frauen halten. Und einige Leute bei Disney wollen nun auch einmal rassistische Bilder vermitteln. Und das weiß man, wenn man die Interviews gelesen hat. Und wenn du keine Interviews liest, dann behaupte nicht, dass die Filme das gar nicht beabsichtigen würden, wenn du es gar nicht wissen kannst.


    Man kann bei Disneyfilmen, auch bei den sexistischen/rassistischen, aber eben auch gelegentlich ne gute Moral finden, was die Sache dann auch ziemlich... gefährlich? zweischeidig? keine Ahnung macht.


    Hier habe ich aber halt auch noch ein anderes Problem: Die Filme sind oftmals ihrer eigenen Moral (die meist ohnehin recht 0815 ist) nicht so wirklich treu.
    Bestes Beispiel ist und bleibt für mich "Die Schöne und das Biest". Moral der Geschichte: "Es kommt auf die Inneren Werte an." Wie wird diese gezeigt? Na, dadurch, dass das Biest am Ende zu einen wunderhübschen Gary Stu Prinzen wird.
    Oder auch Mulan, der Film, der auf den ersten Blick ja schon fast Feministisch wirkt. Moral der Geschichte: "Man sollte über oberflächliche Dinge, wie Geschlecht und dergleichen hinweg sehen und darauf achten, was jemand kann." Gezeigt wird es dadurch, dass Mulan am Ende wieder zu ihrer Familie geht und mit ihrem Abenteuer fertig ist. (Ja, ja, Mulan 2 ist wieder etwas anderes, aber so wirkt erst mal das Ende des ersten Films...)
    Das ist in vielerlei Hinsicht etwas, was sich durchzieht.


    Übrigens ist hier für mich auch König der Löwen so ein tolles Beispiel. Wisst ihr, für mich war es immer klar, dass der Konflikt erst dadurch entstanden ist, dass Mufasa die Hyänen nicht vom Elefantenfriedhof lassen wollte. Denn hätte er sie nicht da halb hungern lassen, wären sie nicht so unzufrieden gewesen, dass sie Scar geholfen hätten. Und so hat meine Mutter mir immer erzählt: "Ja, am Ende hat Simba das auch gelernt und lässt die Hyänen das Aas aus dem geweihten Land haben." Tja, und dann kommt KdL2 und ich saß da: "What? Simba ist noch ein viel größeres Arsch als sein Vater?"
    Ich meine, was hat mich König der Löwen sonst gelehrt?!


    Ja kann natürlich sein, dass es irgenndwo irgendwann falsch zitiert wurde... aber es ging mir eher darum, dass es schon irgendwie tragisch ist, wenn schon die weiblichen Produzenten sagen, dass weibliche Charaktere nicht tiefgründig sein können.


    Also ich kann dazu sagen: Dass war das komplette Interview was da veröffentlicht worden war. Kein Ausschnitt. Kein Zitat. Ein komplettes Interview........

    Und auch hier: kommt auf das Alter des Kindes an. Nicht umsonst läuft beim Sandmann auch heute immernoch der gleiche Vorspann, der schon den Kindern in der DDR gefallen hat. Nur könnte das heute finanziell keiner mehr machen, weil diese "einfache" Stop-Motion-Technik heute um ein Vielfaches teurer ist, als ne "coole" Computergrafik.


    Ähm, zu beidem kann ich einiges sagen.
    Zum einen muss man hier sagen: Meines Wissens läuft der Sandmann mittlerweile nur noch auf KiKa, was nicht für gute Quoten spricht. Und die "Geschichten", die die eigentlichen Sendungen erzählen sind zudem teilweise CGI, teilweise normal Zeichentrick usw.


    Zum anderen: ParaNorman, ein State of Art Stop Motion Animierter Film, hat 60 Millionen gekostet. Alles, was halbwegs vernünftig aussieht bei CGI Animation fängt aber nun einmal bei 100 Millionen an. Also nein, CGI ist und bleibt teurer auf Spielfilmlänge.


    Kannst du dich mal beruhigen? Es geht nur um Kinderfilme. sich deswegen aufzuregen steht in keinem realistischen Kosten-Nutzen-Verhältnis.


    Ich bin gar nicht aufgeregt. Hör bitte auf, mir Dinge zu unterstellen, Bastet. Ich weiß, dass du es gerne machst, aber lass es einfach.
    Und Kinderfilme sind in meinen Augen etwas, bei dem Qualität und korrekte, moralische Inhalte weitaus wichtiger sind, als bei Filmen für Erwachsenen. Wenn Michael Bay wieder einen dummen, sexistischen Actionblockbuster macht, dann bin ich sehr davon genervt, dass den erwachsene Leute sich ansehen und gut finden - aber die Leute haben zugriff auf ihr vollkommenes kognitives Denkvermögen. Die Schuld für den Film liegt damit letzten Endes bei ihnen, da sie ja letzten Endes drauf stehen und Michael Bay ihnen das gibt, was sie wollen. Kinder sehen sich aber den Disneyfilm nicht an, weil sie selbst unbedingt den Film sehen wollen, sondern weil ihre Eltern als verblendete Disneynostlagiker sie in die Filme reinschleppen. Kinder wollen keine Filme über blöde blonde Prinzessinnen und was sonst noch sehen, aber man macht ihnen dennoch diese Filme und zwingt sie am Ende dazu es zu mögen - auch wenn die Kinder das am Ende nicht mitbekommen.


    Disney lebt schon lang nicht mehr und es wurden danach genügend Filme mit weiblichen Hautcharakteren gedreht oder anderer Hautfarbe.


    Feige war aber genau in den Filmen der Rennaissance darin involviert. Und die Produzentin (ja, eine Frau um Himmelswillen!) von Frozen meinte in einem Interview, dass die einzige Möglichkeit weibliche Hauptcharaktere zu machen, wäre, sie süß und harmlos darzustellen, weil gute Weibliche Charaktere keine Tiefe und keine Emotionen haben dürfen. Also nope, keine Verbesserung zu verbuchen, seit Disney draufgegangen ist.


    Ich weiß nicht, wie's bei dir war, aber hier gilt man als etwas "komisch", wenn man gewisse Filme als Kind nicht gesehen hat.


    Also, falls du es vergisst, ich habe 3, fast 4 Jahre lang in Österreich gelebt und da gab es auch einige Leute, die keine Disneyfilme gesehen hatten. Und die niemand seltsam fand. Um genau zu sein: Da wo ich in Ausbildung war, gab es sogar weit mehr Leute, als irgendwo in Deutschland, die keine Disneyfilme oder nur ein oder zwei gesehen hatten. Übrigens kenne ich gerade bei Bambi und Dschungelbuch verdammt viele, die die Filme nicht kennen. Einzig "König der Löwen" kennen viele, die ich kenne, aber der Film war nun auch mal der Film unserer Kindheitsgeneration. Aber dass es bei dem seltsam ist, liegt auch eher daran, dass er damals im Kino war.
    Das Problem ist nur, die ganze Vermarktungssache bei Disney genau darauf abfährt einem einzureden, dass man die Filme "gesehen haben muss". Und irgendwie glaubt es auch jeder.
    Aber um da was gegen zu machen, müssen einfach auch mehr Leute es einfach nicht tun und feststellen, dass ihnen im Leben nichts fehlt, ohne die Filme.


    PS: Und Magical Girls find ICH sexistisch (vor allem wenn sie pinke Haare haben und nicht zu einem ordentlichen Kampf imstande sind, in denen sie keine Miniröckchen und Zauberstäbchen und Liiieeebee brauchen).


    Ich habe es dir schon mal gesagt: Es gibt sehr viele, sehr verschiedene Magical Girls. Es gibt extrem sexistische Magical Girls (Sailor Moon, Mermaid Melody, ein Teil der PreCure Serien), aber es gibt auch sehr gute, Magical Girls, die sehr gute, starke weibliche Charaktere zeigen.


    Gerade weil sie es nicht wissen, können sie schlecht urteilen, ob sie später so werden wollen, wie einer dieser Typen in dem Film, außerdem musst du einfach berücksichtigen das es Kinder sind - wie oft habe ich im Kindergarten erwähnt, eine Prinzessin zu werden, lol, aber es nicht dabei geblieben ist, einfach weil man mit der Zeit es in einem anderen Licht betrachtet, und solche Wünsche in jungen Jahren schwer ernst zu nehmen sind bzw so zu werden wie sein "Idol". Aber was ist daran so schlimm, wenn man sich als Kind diese Filme anschaut, es heißt nicht automatisch das man dann diese Idealbilder annimmt - und wenn dann nur für eine kurze Zeit, eben in dieser in dem du ein Kind bist, diesen Film sehr mochtest und in einer Zeitspanne, im Fokus deines Interesses stand.


    Und warum wollen so viele Mädchen im Kindergarten Prinzessin sein? Wegen Disney!
    Denn ja, Disney hat dieses ganze "Mädchen sind Prinzessinnen" Bild geprägt und aufgebaut, um das Prinzessinnen-Franchise besser vermarkten zu können.
    Und ja, manche Kinder werden es dann doch gut, aber viele andere wechseln einfach nur zu anderen, älteren, aber ähnlichen Vorbildern (*hust*Bella Swan*hust*).


    Besonders, ich könnte mir schlecht vorstellen mit 6 oder 7 Jahren, viel mit diesen Begriffen Rassistisch und Sexismus anzufangen, einfach weil diese Erfahrung und die Bedeutung dieser Begriffe, mit dem Alter eher kommt


    Wie oft soll ich eigentlich noch sagen, dass genau das das Problem ist? -.-"


    Und ich finde es lustig, dass du mir vorwirfst, die Filme totzuanalysieren. Weißt du, ich muss nicht mal groß darüber nachzudenken, um den Rassismus und Sexismus da zu sehen, weil er einen einfach anspringt. (Wie Zyanat schon sagt...) Es ist einfach zu deutlich. Man muss sich nicht mal die Interviews durchlesen (die einen nicht selten noch sehr stark draufstoßen - gerade auf den Sexismus) oder großartig in die Tiefe gehen, um das zu sehen.
    Wenn du afroamerikanische Stereotypen kennst, dann springt dich zum Beispiel auch der König der Löwen Thema an.


    Und wie sich alle geschweren, dass Frozen schlechter animiert war als Rapunzel... dabei haben sie doch extra das selbe Animationsteam genommen xD


    Ich fand ja, die Filme nahmen sich bei der Animation wenig (nicht nur das Animationsteam war gleich, sondern auch die verdammten Charaktermodelle!). Aber für viele sah Rapunzel wohl besser aus, weil es optisch abwechselungsreicher war. Denke ich mir zumindest.


    _____

    Oder einfach gemacht: Was Cassandra sagt (danke Cass!)

    Das Ding ist, es gehört einfach zum Großwerden dazu Disneyfilme zu sehen.


    Genau die Einstellung ist das Problem.
    Weißt du: In vielen, vielen anderen Ländern sind die Kinder sehr gut groß geworden, ohne je einen Disneyfilm gesehen zu haben. Ist es nicht WAHNSINN? Immerhin ist Disney mehr so ein Phänomen der wohlhabenden Westländer der Nordhalbkugel (plus Australien - wobei in Australien die Kritik an Disney irgendwie in letzter Zeit lauter ist - jedenfalls ist ein großteil der kritischen Zeitungsartikel, die ich online mitbekomme aus Australien... Ich sollte dahin echt mal Auswandern...)
    Eine Freundin von mir ist übrigens auch sehr gut ohne Disney großgeworden. Ihre Geschwister auch. Ernsthaft wahnsinn, eh?


    und wie ich bereits im Autorenzirkel gesagt hab, gibt es auch Leute, denen Links Haar- und Augenfarbe nicht passt oder Pokemon mit Tierquälerei gleichsetzen


    Und wie ich bereits darauf geantwortet habe (was du aber, wie immer, übergangen hast): Der Unterschied ist, dass es bekannt ist, dass bei Disney dahinter sexistische und rassistische Gedankenbilder stehen. Es ist offen bekannt, dass Disney Antisemit war. Es ist offen bekannt, dass Feige damals sehr zu sexistischen Bildern stand und diese ganz bewusst in den Filmen, die er betreute, haben wollte. Bei Pokémon und Zelda sind es wiederum nur Interpretationen, die keinen Bezug zur Produktionsrealität der Spiele haben.


    Findest du denn, dass die anderen Studios ihre Sachen da besser machen?


    Definitiv. Dreamworksfilme sind durch die Reihe erst mal nicht sexistisch und haben auch nicht die perfekten Heldinnen und Helden (die aussehen wie geklont), sondern ganz verschiedene Körpertypen und Charaktertypen. Die Filme sprechen seit HTTYD auch ernstere und Konfliktreichere Themen an und gehen allgemein mehr in die Tiefe - und gehen damit Risiko ein. Und sie präsentieren andere Kulturen korrekt und schaffen es weibliche, starke Hauptcharaktere zu haben, ohne dass es auch nur jemand als was besonderes wahrnimmt, weil Dreamworks selbst es als so selbstverständlich darstellt, dass auch Frauen Heldinnen sein können. Ich meine, viele Leute, die bei Dreamworks arbeiten, sind letzten Endes von Disney abgewandert, weil sie die "Moral" von Disney (und die Arbeitsbedingungen dort) nicht mehr ausgehalten haben... (Leider trifft es in letzter Zeit da auch Pixar... Weil Disney sich da immer mehr einmischt.)
    Und ganz ehrlich: Auch BluSky macht sehr schöne Animationfilme (nur möchte ich echt keinen einzigen Ice Age mehr sehen!) und in letzter Zeit kamen auch viele andere gute Studios dazu, deren Filme zumindest schön weit von jenen Klischees fernbleiben, denen Disney nachwievor geradezu huldigt. Ich meine, ich sage es mal so: Despicable Me war kein besonders "guter" Film, aber es war ein Film mit viel Herz. Ehrlich viel Herz. (Leider kam Despicable Me mir eher wie ein Marketing Gag vor, als eine ernsthafte Fortsetzung...)


    Denn wenn es nach diesen Aussagen geht, dann bin ich wohl leider ein Mensch, der (vielleicht nicht alle, aber zumindest) einige Filme hinterfragt, ohne es überhaupt zu wissen oder mitzubekommen.


    Glaub mir, ich fühle mit dir. (Ich glaube, ich habe meine Mutter besonders genervt, als wir in Caspar waren... Ich habe in dem Film wirklich ALLES hinterfragt. Na ja, und in der Oper. Weil da kamen dann immer die alten Damen mit dem Opernglas von hinten und machten: "Psst!")

    Kinder sind fasziniert von... tja keine Ahnung, von einer für sie interessanten Geschichte.


    Dabei gibt es nur ein Problem: Wenn man Kinder, die nicht von ihrer Umgebung beeinflusst werden, vor die Wahl setzt und ihnen die Möglichkeit gibt, eine etwas ernstere Geschichte oder ein buntes, lustiges Musical zu sehen, werden die meisten Kinder die etwas ernstere Geschichte wählen - weil diese sie als Zuschauer ernst nimmt. Und genau das fehlte mir schon als Kind bei vielen der Disneyfilme. Ich habe mich mit 6 Jahren von "Die Schöne und das Biest" oder besonders "Pocahontas" nicht ernst genommen gefühlt. Deswegen habe ich auch schon früh - zum Missfallen meiner Mutter - die Begeisterung für Anime entwickelt, weil ich mich von Anime, anders als alles, was der Westen als Animation für Kinder so darbot, mich eher ernst nahmen (ich meine, so sehr ich Sailor Moon auch mittlerweile als Serie verachte... KdL wurde gefeiert, weil er die Eier hatte, einen wichtigen Charakter zu töten... Im Vergleich hat Sailor Moon zig Charaktere getötet, was in vielen Situationen einfach Sinn machte).
    Das Problem ist nur, dass gerade bei Disney, JEDER in deiner verdammten Umgebung dich dazu beeinflussen will, es gut zu finden. Deine Eltern, deine anderen Verwandten, Lehrer, andere Leute in der Schule... JEDER. Und ich frage mich bis heute warum, weil das Phänomen so erst kurz vor der Disneyrennaissance auftrat - nach einer Zeit, wo Disneyfilme verdammt unbeliebt waren und viele Filme kaum Erfolge zu verbuchen hatten (obwohl die Filme der Zeit definitiv besser waren, als die der Rennaissance).


    Übrigens, Gucky, Filme können auch inhaltlich verdammt unzeitgemäß sein. Und gerade bei "The Rescuers" ist das halt der Fall. Wenn ich den Film mit meiner besten Freundin schaue, dann können wir (und sie ist 8 Jahre älter als ich) noch so gerade was damit anfangen. Aber die Charaktere dort sind einfach eine andere Generation. Das ist halt gerade der Grund, warum Disney sich ja nun immer mehr auf Fantasieländer zurückzieht. Weil man da ja viel sicherer ist. Und wenn man die Charaktere schön flach hält, ist es auch einfacher sie immer "zeitgemäß" zu haben. Und wenn man keine komplexeren Konflikte anspricht, denn gerade wie Konflikte Aufgenommen werden, ist von Generation zu Generation anders.
    Aber wenn die Inhalte nicht mehr Zeitgemäß sind, dann kommen alte Animationen halt erschwerend hinzu.


    Und dabei, Gucky, tut es mir ja nun einmal Leid. Kinder heute sind halt oft sehr Grafikverwöhnt. Nein, die Kinder können nicht wirklich gute und schlechte 3D Grafiken unterscheiden. Fraglos. Aber sie sind halt verwöhnt, was Farben, Sättigungen und Kontraste angeht. Deswegen wurde die Augsburger Puppenkiste (die in den letzten Jahren massive Finanzielle Probleme bekommen hat, wie man uns über und über erzählt hat, als wir das letzte Mal im Museum in Augsburg waren) auch immer buntere Produktionen gemacht. Die haben das sicher nicht einfach mal so beschlossen, keine neuen Produktionen zu machen. Die können das Finanziell nicht mehr schaffen. Und das wird wohl daher kommen, dass kein Geld mehr rein kommt, was wiederum daran liegen wird, dass weniger Interesse als Früher da ist.
    Du beweist mit der Aussage eigentlich nur wieder, dass du halt Nostalgieverblendet bist. Dir gefällt es. Ein paar Kinder, die du kennst, mögen es (bewusst oder unbewusst sogar von dir dazu beeinflusst). Deswegen ist es noch toll und zeitgemäß. Weil du das so siehst. Aber "zeitgemäß" ist einfach etwas, das aus mehreren Schichten besteht.
    Die Generation der aktuellen Kinder erwartet von Filmen einfach andere Thematiken, andere Konflikte, anderes Pacing und eine andere grafische Präsentation, als es noch meine Generation getan hat. Dazu kommt, dass es schlicht und ergreifen angemessen ist, den heutigen Kindern auch aktuelle Rollenbilder zu bieten - und nicht welche, die schon vor 30 Jahren einen Dumbledore-Bart hatten. Figuren in Medien sind, bzw. können immer Vorbilder oder Idole für Kinder werden. Deswegen hat es auch immer etwas mit Verantwortung zu tun, welche Vorbilder man den Kindern gibt.


    Und weiss nicht, viele der Animationsfilme von Dreamworks sind für mich genau das Gegenteil von zeitlos


    Kung Fu Panda, How to Train Your Dragon und zum Beispiel auch Croods, sind nicht nur inhaltlich recht Zeitlos, sondern moralisch auch ein wenig besser dabei, als Sexisney.


    Aber selbst wenn sie es nicht tun, versprich mir, sie nicht mit einer Aufklärung zu nerven. Du bist dann für sie nur diejenige wunderliche Person, die sie vom Anschauen eines spannenden Films abhält und irgendwelche (unverständliche) Dinge erzählt.


    Weißt du, ironischer Weise verstehen die meisten Kinder das Prinzip von "Hirn an beim Schauen" ganz gut, wenn man es ihnen nur richtig erklärt, warum man das von ihnen will. Ich habe oft genug Baby gesittet und die meisten Kiddies (sprich, alle, außer meine zweijüngste Nichte, die aber leider auch ein verwöhntes Rotzbalg mit einer maximalen Aufmerksamkeitsspanne von vier Minuten hatte) hatten sogar recht viel Spaß Altersgemäß über die Inhalte von Filmen zu diskutieren und die einmal ein wenig zu hinterfragen.
    Dummerweise macht das nur niemand. -.-"
    Ich kenne in meinem Freundes- und Verwandtenkreis genau ein Elternpaar, das Medien mit ihren Kindern (4 und 7 Jahre alt) Verantwortungsvoll konsumiert.

    Und das lustige an der Sache ist: Ich wusste vorher eben nicht, dass Pochahontas 12 und John Smith 40 war und die beiden auch nur Freunde.


    Das ironische war, dass ich es damals sogar wusste. Allerdings nur, weil meine Mutter einen Fehltritt gemacht hatte. Sie wollte mich immer für aktuellen Disneykram begeistern (während ich nur die Tierfilme wirklich mochte) und hat mir dann blind eine DVD gekauft... Und das war die Direct to DVD Version von einem No-Name-Studio, das eben auch einen Film zu Pocahontas herausgebracht hat und diesen Zeitgleich zu Disneys Pocahontas herausgebracht hat. Ironischer Weise war diese No-Name Cash-In Variante für einen Kinderfilm VERDAMMT Nahe an der Realität (Oder zumindest dem, was wir von der Realität wissen). So Nahe sogar, dass meine Mutter mir den Film wieder weggenommen hat, weil er laut ihr zu blutig war xD" Aber ja, so kannte ich dann sehr früh die richtige Geschichte von Pocahontas.
    In der Schule haben wir allerdings nie über sie gesprochen... :/


    Deswegen mag ich auch Milo aus Atlantis so gerne^^


    Deswegen mag ich die Dreamworkshelden, besonders Po, so gerne ;)

    Ich würde gerne wissen wollen, welche Filme du deinen (theoretischen) Kindern zeigen würdest.


    Nun, vor allem she ich nicht, warum ich überhaupt meinen Kindern Disneyfilme zeigen sollte. Ich meine, andere Animationsfirmen (Dreamworks und Ghibli allein schon - und das sind nur zwei von hunderten Animationsstudios dadraußen) bieten verdammt viel Auswahl.
    Davon abgesehen habe ich ja aber schon gesagt: Zwischen der Rennaissance und dem modernen Bullshit kamen ein paar ganz gute und ganz harmlose Filme. Eben Atlantis, Schatzplanet, Bärenbrüder und Lilo & Stitch.
    Es gibt auch VOR der Rennaissance noch ein paar harmlose Filme (wie die Basil Filme oder Rescuers), aber diese sind so veraltet, dass ich nich glaube, dass meine Kinder in 10 Jahren oder so, noch viel damit anfangen könnten. Denn Zeitlos sind sie gewiss nicht.


    Du kannst dir halt nicht vorstellen, dass man einen Film manchmal einfach nur sieht, weils ein Film ist.


    Noch einmal: GENAU DAS IST DAS PROBLEM. Würden Kinder die Filme hinterfragen, gäbe es kein Problem darin, Kindern Disneyfilme zu zeigen (die sie dann aber wohl nicht sehen wollen würden). Tun sie aber nicht.


    PS: Du hast die Filme doch sicherlich auch als Kind gesehen und sie haben dir nicht geschadet bzw. fällts dir heute leicht, sie zu "durchschauen".


    Weil ich mich, anders als die Disneyfürsprecher hier, darum bemühe, sie zu durchschauen. Weil ich die Film im Modus "Hirn: An" schaue und nicht im Modus "Nostalgiefantasie".
    Und ich möchte dazu sagen: Die Prinzessinnenfilme fand ich schon als Kind einfach nur beschissen und habe mich von ihnen beleidigt gefühlt, weil ich es dämlich fand, dass ich bitte eine Prinzessin sein und auf meinen Prinzen warten sollte - was leider jedwede an Mädchen gerichtete Medien aus Europa und Amerika offenbar von mir erwarteten.

    Wisst ihr. Es ist schon lustig, dass Lesen und Verstehen offenbar viele so sehr überfordert.


    Noch einmal ganz langsam zum Mitlesen.
    Das Problem ist nicht, dass die Filme Kinder auffordern Rassistische und Sexistische Bilder gutzuheißen oder Kinder zu bewussten Rassisten machen. Das sage ich nicht, wie ihr wüsstet, würdet ihr meine Beiträge auch nur ein Mal vernünftig durchlesen.
    Das Problem ist, dass die Filme rassistische und sexistische Stereotypen beinhalten - und davon mehr als genug. Und Kinder, besonders Kinder, die in ihrem realen Leben oder zumindest durch andere Medien nicht von Gegenbeispielen geprägt werden, übernehmen und sich diese rassistischen/sexitischen Stereotypen als negative Vorurteile oder negative Sollbilder übernehmen - unterbewusst. Und ja, das mit den negativen Sollbildern gilt nicht nur für Mädchen, die lieber Damsel in Distress sein wollen, als etwas anderes, sondern auch für Gruppen ethnischer Minderheiten. Denn ja, diese lernen auch, sich Stereotypen entsprechend zu verhalten - gerade Kinder. Dazu hatte Zyanat ja schon hier etwas gesagt.
    Und diese negativen Vorurteile werden nicht bewusst abwertend übernommen, sondern werden einfach als eine "Tatsache" gelernt. Und ich wette fünf Mal mit dir, dass wenn wir ein kleines Quiz über ethnische Minderheiten, gerade über solche, die in Deutschland kaum oder gar nicht vertreten sind, du und viele der anderen "Disney ist doch nicht so schlimm, weil Kinder werden dadurch ja gar nicht Rassistisch" Leutchen hier, ziemlich drauf reinfallen würdet, wenn es um Vorurteile, die als Tatsachen wahrgenommen werden, geht.
    Man ist schnell überrascht, wie unterschwellig rassistisch viele Leute, die meist ganz Laut gegen Rassistisch schreien, eigentlich sind - eben genau durch diese Vorurteile. (Selbiges gilt sogar für Sexismus - obwohl jeder in unseren Breiten im realen Leben da genug Gegenbeispiele kennen sollte...)

    Früher ist mir das nie passiert, weil ich sowieso jemand war, der alle drei Schritte gespeichert hat (oder jedes Mal, wenn er an einem Speicherpunkt vorbei kam).
    Doch dann begann ich US Spiele zu spielen, die halt kein Speichern erforderten... Da sie automatisch speicherten, wenn man an einen gewissen Punkt kam. Tja, und dann habe ich mich so daran gewöhnt, dass ich seither beständig vergesse bei den JRPGs, die selten Auto Saves haben, abzuspeichern... ^^"
    Und damit schlage ich mich dann im Moment auch ständig herum.

    Ich weiß sehr wohl, dass Malinche wirklich existiert hat. Habe auch nie behauptet, dass dem nicht so wäre.


    Zyanat hat nie behauptet, dass du das behauptet hast. Was allerdings in deinem Eintrag herrüber kam, ist, dass du behauptet hast, dass Pocahontas nicht real war und nicht als Vorlage für den Film diente - obwohl es offensichtlich und allgemein bekannt sein sollte.


    a) Kinder sich nie im Leben bewusst darüber Gedanken machen und


    Und genau das ist das Problem. Dass sie UNBEWUSST Sachen lernen. Würden Kinder so etwas BEWUSST wahrnehmen, hätten wir das Problem nicht. Aber Kinder wissen nicht, was ein Stereotyp ist.


    b) es spätestens NACH dem von dir beschriebenen Albtraumszenario dann in der Schule lernen, dass dem nicht so ist, was sie bislang angenommen haben, sollten sie dies überhaupt wirklich getan haben, und solange sie die richtigen Fakten lernen, bevor sie letztlich auf die Welt losgelassen werden, liegt doch zumindest nicht alles im Argen.


    Doch.
    Denn wir haben da direkt zwei Probleme.
    1) Die Musical Fassung bleibt einigen Kindern sehr wahrscheinlich besser im Gedächtnis, als das, was den Kindern in Geschichte erzählt wurde.
    2) Das ändert nichts daran, dass es einfach Respektlos gegenüber der Geschichte ist.


    Na ja, und eigentlich ist da auch noch ein anderes Problem:
    3) Kinder aus Deutschland, Österreich und diversen anderen Ländern bekommen die reale Geschichte nicht beigebracht und denken entweder, dass Pocahontas nicht real ist, oder dass es wirklich so wunderschön nett und alles war, wie der beschissene Film es ihnen zeigt.


    Betrachte das doch mal aus einer Perspektive, in der du all das nicht weißt, an sich nicht einmal, was Rassismus oder Sexismus eigentlich ist, denn ich glaube, sowas lernt man noch nicht in der Grundschule.


    Wie schwer ist das eigentlich, das zu verstehen? GENAU DAS IST DAS PROBLEM! Wenn Kinder wüssten, was Rassismus oder Sexismus ist, dann würden sie dieses auch bewusst wahrnehmen und könnten selbst darüber urteilen, ob sie diese Stereotypen und all das annehmen und glauben wollen. Aber weil Kinder eben NICHT wissen, was Sexismus oder Rassismus ist, glauben sie entweder die Sachen, oder - im Fall von Sexismus und Mädchen - nehmen die Rollenbilder, die ihnen in diesen dummen Filmen präsentiert werden, als ein Idealbild einer Frau wahr.
    Würden Kinder das selbst bemerken und wahrnehmen können, hätte ich kein Problem damit, so etwas in Kinderfilmen zu haben. Aber daher, dass Kinder es eben nicht wissen, ist es ein Problem.


    Und ja, die Deutschen Kinder werden die Zusammenhänge mit der Sprache nicht sehen, aber wie Cass schon sagte: Man merkt auch als deutsches Kind so Dinge, wie dass bei KdL die Gegner alle dunkler sind.
    Genau so wie viele andere Disneygegner irgendwelche Minderheiten repräsentieren oder zumindest hässlich sind. Denn wir wissen ja auch: Hässlich = Böse.


    Und ich finde es eh immer lustig bei Disney, dass Erwachsene ihren Kindern die Filme aufzwingen, weil es bei den Erwachsenen ja die schönen Kindheitserinnerungen sind und blablabla. Nicht, weil es gute Filme sind oder es keine besseren Filme gibt. Nein, weil sie selbst Kindheitserinnerungen haben.

    Hey, da fällt mir der Film Findet Nemo ein. Da werden doch die bösen, etwas dümmlichen Haie von Erkan und Stefan gesprochen (im deutschen). Ist das dann eigentlich auch rassistisch, weil... naja, sollte klar sein. Wobei, die beiden sind ja nicht mal Türken, wenn ich mich richtig erinnere (oder?).


    Aber wo, abgesehen vom Dialekt, der drin war, vertraten die Haie türkische Stereotypen? Eben. Gar nicht.
    Wobei man dann wieder eher über Erkan und Stefan reden kann - bei denen man selbst über das Problem nämlich eher reden könnte. In dem Film kam davon aber nichts durch.


    Und wie gesagt, ich erkenne nicht, wie ein Kind dadurch bewusst rassistisch beeinflusst werden könnte (nicht mal unbewusst).


    Weil du es offenbar nicht erkennen willst. Stereotypen werden von Kindern ins Gedankenmuster übernommen und gelernt. Das ist bei normalen Stereotypen eine Sache, schlimm wird es aber dann, wenn Kinder permanent in Medien mit negativen Stereotypen für bestimmte Gruppen konfrontiert werden und diese lernen. Sie denken von sich dann nicht als rassistisch, sie denken nur, dass alle Afroamerikaner Chickenwings fressende (und ja, genau so denken sie es dann) Halbtrottel sind, die kein korrektes Englisch sprechen.


    Du erwähnst eingangs, dass es lose darauf beruht, kritisierst aber, dass die Rolle der Hyänen in Hamlet nur von einer Person besetzt wird?


    *seufz* Lesen und verstehen.
    Das ganze ist eher ein weiterer Hinweis darauf, dass es eben purer Rassismus ist, warum die Charaktere da sind. Sie sind als rassistische Stereotypen/Comic Reliefs in den Film geschrieben worden. Die Tatsache, dass sie keinen entsprechenden Charakter in Hamlet habe, zeigt es eben noch deutlicher.


    Übrigens: Man hätte jeden verdammten Charakter, ganz ohne ihm irgendwelche negativen Charaktereeigenschaften zuschreiben oder die Synchronsprecher in einem übertriebenem Dialekt sprechen lassen zu müssen, mit einem Afroamerkaner besetzen können. Alles schön und niemand wäre angegriffen worden. Ja, ich weiß, es ist unglaublich, wie ich solche Lösungen finde, was?



    Da kennst du aber eine andere Hintergrundgeschichte als ich zu Pocahontas Oo


    Sorry, aber deine sind falsch. Die Namen "Pocahontas" und "John Smith" die beides die Namen der realen historischen Figuren waren, sind ziemliche dead giveaways.
    Und schon sehen wir das Problem der Geschichte... Danke für die Präsentation.


    Pocahontas - die historische Figur - ist übrigens eine zentrale Figur der (kurzen) amerikanischen Geschichte, obwohl sie so jung gestorben ist (mit 22), da sie enorm geholfen hat, die Freundschaften zwischen den Engländern und den Eingeborenen zu Verbessern. Ich meine, es hat einen Grund, warum im Capitol in Washington ein großes Gemälde von ihr hängt.


    Wenn sie so glücklich sind? Man muss auch nicht als Mädchen über alle Maßen emanzipiert durch die Welt spazieren.


    Das Problem dabei ist nur, dass es einen Unterschied zwischen einer bewussten Entscheidung und einer Einstellung, die einem von der sozialen Umgebung und Medien anerzogen wurde. Tatsache ist, dass aktuell die Medien - und Disney läuft da eben vorne mit - stark rückschrittlich sind, wenn es um die Rolle von weiblichen Figuren, speziell in Medien die sich vorrangig an jüngere ZuschauerINNEN richten, geht. Und das erzieht die Kinder, ob man das nun wahr haben will oder nicht. Speziell bei Kindern, die im realen Leben nicht allzuvielen positiven weiblichen Vorbildern ausgesetzt sind...


    Ich frage mich doch irgendwie die ganze Zeit, wie ein KIND etwas daraus lernen soll.


    Okay, ich versuche das ganze jetzt mal in einen Kontext für extra ignorante Deutsche, die keinen Tau von amerikanischer Geschichte haben zu setzen. Das aus der Geschichte von Pocahontas zu machen, eine Geschichte aus der frühen Kolonialisierung, die durch Sklaverei, Genozid, Volksvertreibung und ähnlichen Späßen geprägt war, ist vom Trauma-Level für bestimmte Gruppen in den USA in etwa so, als würde Disney ein lustiges Musical über Anne Frank, in dem Anne am Ende sich in einen Prinzen verliebt und dann Hitler in einer lustigen Musical Nummer besiegt wird, machen - just for the heck of it.
    (Weißt du, das wirklich traurige ist, dass ein Teil von mir damit rechnet, dass so etwas irgendwann angekündigt wird...)


    Im Fall von Pocahontas ist es einfach etwas, das doppelt schlimm ist. Nicht nur, dass da einige ziemlich stumpfe Stereotypen über verschiedenste Gruppen verbreitet werden - nope, da ist auch die Sache, dass da eine Geschichte genommen wird, die halt sehr einflussreich war und als Kernstück in der Landesgeschichte angesehen wird, und vollkommen entfälscht, was aber natürlich viele Kinder, die den Film sehen, gar nicht wissen, so dass sie eben dann diese falsche Geschichte lernen. Und dann haben wir das lustige Alptraumszenario, in dem der Lehrer in der Grundschule die Kinder fragt: "Was könnt ihr mir denn über Pocahontas erzählen?" und dann die Mädchen alle ankommen "Das war diese Indiana Prinzessin, die mit ihrer magischen Baumgroßmutter gesprochen hat und sich dann in John Smith verliebt hat und dann..."
    Also noch einmal um es in einen Kontext zu setzen. Wenn der Lehrer in der Schule fragt: "Was könnt ihr mir über Anne Frank erzählen?" und dann die Kinder antworten: "Anne Frank wurde von Hitler verfolgt, aber dann ist Son Goku gekommen und hat sie gerettet und dann haben sie zusammen Hitler besiegt und lebten Glücklich bis an ihr Lebens Ende." (Einmal frech an eine miese Fanfiction, die es tatsächlich auf FF.net gibt, angelehtn.)


    Übrigens ist es eben ein sehr ähnliches Problem bei "Princess and the Frog". Warum um Himmels Willen musste der Film genau in den 20er Jahren in New Orleans spielen? Entweder lässt man ihn viel später in New Orleans spielen oder in den 20ern in den Nordstaaten. Dann hätte man nie das Problem gehabt, dass jemand das Gefühl hätte, dass Disney da ein Stück ziemlich traumatischer Geschichte verleugnet... Aber so wird da bösartig mal übergangen, dass es die Segration gab...


    Und natürlich lernen Kinder etwas durch den Medienkonsum. Egal was für Medien sie konsumieren. Das Gehirn von Kindern ist von vorn herein darauf programmiert Informationen aufzunehmen und möglichst zu speichern. Egal aus welcher Quelle diese Informationen kommen. Deswegen trägt man als Elternteil auch die Verantwortung dafür, dass es die best möglichen Informationen sein sollten.
    Und das heißt nicht nur, dass man sich vorher informieren sollte, ob die Kinder aus einem Film oder einer Serie negative Vorurteile übernehmen könnten, sondern vor allem auch bei Sachen mit realem Kontext (wie eben zum Beispiel geschichte), dass dieser Kontext halbwegs korrekt und vor allem halbwegs respektvoll behandelt wird.


    Ich meine, dahingehend lasse ich Mulan ja noch durchgehen (von den schlimmen chinesischen Stereotypen vielleicht mal abgesehen), weil Mulan beruht auf einem amerikansichen Märchen, das auf einer chinesischen Balade beruht, die wiederum auf einer anderen Balade beruht, die wiederum auf realer Geschichte beruht... Und in der realen Geschichte hatten alle andere Namen.


    Und auch wenn die Dinger mittlerweile veraltet sind, komme ich gerade nicht umher und muss ein paar Reviews von Nostalgia Chick verlinken...
    Pocahontas, Mulan und - auch wenn es kein Disney ist, das Problem ist dasselbe - Anastasia.


    aber Disney neigt dazu solche Sachen ganz schnell aml zu ändern.


    Ja, gerade da liegt in meinen Augen der Hund nicht selten begraben. Ich meine, viele Disneyfilme - so auch Rapunzel oder (auf den letzten Post vorm Thread Revival zeigt) auch Frozen - hatten irgendwann mal richtig Potential und wirklich tolle Ideen und Arbeit dahinter... Aber dann hat man beschlossen, dass das ja alles viel zu ausgeklügelt ist und außerdem eventuell dazu führen könnte, dass Kinder beim Filmschauen nachdenken (was wir ja ganz sicher nicht wollen), also haut man lieber mal ordentlich Stereotypen rein... Und ruht sich darauf aus. Na ja, und natürlich noch Sidekicks. Viele Sidekicks. Weil Kinder liiiiiieben ja Sidekicks, nicht?


    Und ja, dass die Engländer an der Geschichte ordentlich geschönt haben, ist nicht zu bestreiten. Ich meine, wenn man sich die Sachen dazu mal in der Library of Congress ansieht (da gibt es eine Ausstellung zum Thema), dann denkt man sich ein wenig: "Irgendwie glaube ich, dass es doch ein kleeeeeein bisschen anders war... Weil so kann ich mir kaum die zigtausend Leichen erklären ^^""" "

    Naja aber grade bei einigen von den "neueren" (also ab den 90ern) Sachen hatte ich das Gefühl, dass sie zumindest irgendwie versuchen sich zu bessern. Mir würden so spontan Lilo&Stitch, Bärenbrüder oder Atlantis einfallen, aber es ist schon zu lange her, dass ich die gesehen habe.


    Das stimmt sehr wohl. Zwischen Ende der Rennaissance und Beginn der... Äh... Mangels eines besseren Ausdrucks "Disneymoderne" mit "Küss den Frosch", gibt es eine Butterzone. Die Filme sind zumindest nicht offensive. Tatsächlich kamen hier direkt vier Filme hintereinander (Atlantis, Lilo & Stitch, Bärenbrüder und Schatzplanet), die allgemein ziemlich gut waren - sowohl technisch, als auch inhaltlich - und die ich immer noch als mit die besten und für Kinder vorzeigbarsten Filme empfinde... Das sind nur die Filme, die von vielen, vielen Disneyfans und Kritikern gehated werden, weil sie ja angeblich nicht mehr die "Disneymagie" hatten. (Anders gesagt, also: Sie fühlten sich an wie ein vernünftiger Film.)
    Dabei hätte man als vernünftiger Mensch zu dem Zeitpunkt gesehen, dass da eben gerade eine sehr positive Änderung zu sehen ist. Ich meine, sie haben es doch geschafft, Inuit ohne negative Klischees darzustellen! OMFG! Die haben bei Bärenbrüder sogar ganz offenbar RECHERCHE betrieben! Ich werde Wahnsinnig! Disney recherchiert ernsthaft über andere Kulturen und BRINGT DAS DANN AUCH WIRKLICH EIN! Jaha...! Oh, und diese Filme hatten noch eins gemein: Sie hielten es nicht für notwendig, unglaublich viele Lieder in die Filme zu zimmern!
    Die Filme die nach diesen vieren kamen (sprich: Die frühen 3D animierten) waren zwar wiederum technisch nicht besonders herausragend (wobei ironischer weise besser, als was Disney soweit bei Rapunzel oder Frozen (das mir von der Animation her noch schlechter vorkam als Rapunzel)) und waren auch in der Story bei weitem nicht mehr so solide... Aber sie waren zumindest recht harmlose, nette, kleine unschuldige Dinge. Nichts, was besonders im Gedächtnis bleibt, aber eben auch nichts, was problematisch ist oder zu sehr diverse negativen Themen bedient.
    Aber seit Disney es für nötig hielt, das blöde, blöde Prinzessinnen-Franchise wieder zu beleben... :(