Beiträge von Alaiya

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Ich verstehe das Problem nicht.
    Die Namen waren nie sonderlich "kreativ".
    Die Benennung nach Farben war genau so langweilig, wie die Benennung nach Edelmetallen oder Edelsteinen... Oder Buchstaben, for that matter.
    Was ich dagegen sogar als entwicklung loben muss, ist, dass man seit der vierten Generation inhaltlich irgendwie die Thematik mit dem Titel verknüpft.
    Bei R/G/B/G hatten die Farben einzig etwas mit den Farben der Starter zu tun... Inhaltlich gab es nichts. Ähnlich sah es bei der zweiten und der dritten Generation aus, wo man zwar grob den Zusammenhang zwischen Farbgebung der legendären und dem Stein feststellen konnte. Bei DP wurde zumindest BEWUSST das Element in die legendären eingebaut... Und bei S/W wird dann wirklich mit dieser Schwarz-Weiß Symbolik gearbeitet, was ich soweit eigentlich sehr cool fand. :)
    Ich hoffe, dass auch X/Y das dann irgendwie einbringt. :)

    Außerdem noch eine Frage an Bastet/Alaiya: Wenn ihr Tiefsinn am ehesten als Vielschichtigkeit definiert, worin seht ihr dann den Sinn der Tiefe? In der Glaubwürdigkeit?


    Nicht nur in der Glaubwürdigkeit. Es gibt auch vielschichtige Charaktere, die dennoch vollkommen überzogen sind. Der Sinn liegt eher in der Reflektierbarkeit. Wenn man darüber nachdenkt, wird man sich neuer Facetten an diesen Charakteren oder der Handlung bewusst. Ebenso wenn man sich den Film oder die Serie noch mal anschaut, bzw. sich die Geschichte noch einmal durchliest.
    Serien, den dieser "Tiefsinn" fehlt, fehlt in meinen Augen auch die "Rewatchability". Sie sind spätestens nach zwei Mal schauen langweilig (bzw. nach zwei Mal lesen bei Büchern und Manga). Während vielschichtige Geschichten mit vielschichtigen Charaktern auch beim achten Mal noch interessant sind, weil man immer wieder neues bemerkt. (Ich schließe bewusst Filme nicht ein, da diese ob ihrer Kürze wegen von vielen auch einfach mal zum Abschalten geschaut werden).


    Dass tiefsinnige Charaktere eher depressiv sind, kommt einerseits daher, dass das standardmäßig besser zu den Denkern als zu den Handelnden passt, ist andererseits aber auch dadurchverursacht, dass diese eben eher bemerken, wie schlecht ihre Welt (vielleicht im Angesichte irgendeines tragischen Konflikts) ist.


    Dem muss ich widersprechen. Denn meistens sind die Charaktere nicht von sich aus introvertiert, sondern die Tatsache, dass sie introvertiert sind wird damit begründet, dass irgendetwas "tragisches" passiert ist, weshalb die Introvertiertheit oftmals direkt mit der Depression daher kommt. Dazu kommt dann jedoch die Neigung der Autoren, introvertierte Charaktere als total cool und bewundernswert darstellen zu wollen, was meist darin endet, dass sie hochnäsig und unsympathisch werden, auch wenn es vom Autor so nicht beabsichtigt ist. So sind diese Figuren oft das arme Opfer ihrer Familie, ihrer Freunde und ihrer Umwelt, das dabei aber so toll und cool ist und das eigentlich nicht verdient hat, aber ja in diese Ecke gedrängt wird und... Nun, es geht schnell mit S(t)ueness einher.
    Die Beispiele bei denen es ein Introvertierter Charakter war, der durch seine Introvertiertheit und Nachdenklichkeit sich erst dessen bewusst wurde, wie schlecht die Welt ist, anstatt dass die (erzwungene) Erkenntnis der Schlechtigkeit der Welt zur Introvertiertheit führte, lassen sich wirklich an einer Hand abzählen und finden sich meist auch in Medien die recht unbekannt sind...


    Für den extrem wagemutigen Abenteurer, der am liebsten sofort in den nächsten Kampf ziehen würde, wäre es vermutlich auch schwierig, sich hinzusetzen und ruhig nachzudenken.


    Da kennst du wenige wagemutige Abenteurer...


    Trotzdem denke ich, dass jede Charaktereigenschaft zu einer anderen passen kann, weil die meisten realen Menschen ebenso so gut wie (fast?) jede Charaktereigenschaft, nur in verschieden ausgeprägten Ausmaß, in sich tragen (können). Man muss sie nur richtig umsetzen. ^^


    Es gibt Charaktereigenschaften, die komplett gegensätzlich sind. Jemand kann nicht gleichzeitig "aufgeschlossen" und "misstrauisch" sein, nicht gleichzeitig "loyal" und "egoistisch" usw. Es kann natürlich sein, dass jemand Freunden gegenüber Vertrauensselig ist, aber Fremden gegenüber eher ablehnend etc., aber dass muss man dann auch so deutlich machen und es nicht verallgemeinern.

    Da ich mittlerweile Hunter X Hunter komplett gelesen habe (und Vinum gerade ohnehin Necromancer spielt), möchte ich hier einmal Hisoka als einen recht ungewöhnlichen Rivalen aufführen.


    Ich denke es besteht für niemanden, der die Serie geschaut oder gelesen hat, ein Zweifel, dass Hisoka Gons Rivale ist. Nicht nur, dass letzten Endes Hisoka den ersten Antrieb für Gon gibt, stärker werden zu wollen, er ist letzten Endes auch die treibende Kraft hinter der Story (vom ersten Arc und den Chimera Ants einmal abgesehen, ist Hisoka praktisch in jedem Arc irgendwie damit verstrikt, wie Gon dort hinein gerät).
    Gleichzeitig ist er aber nicht der typische Rivale... Von dem immensen Altersunterschied zu Gon einmal abgesehen (gut, hier findet man wieder die Parallele zu OP... Aber davon gibt es einige, was einfach daran liegt, dass beide Autoren mit ähnlichem Storytelling arbeiten) ist er auch charakterlich sehr weit vom üblichen "coolen" Rivalen entfernt. Vor allem, weil sein Ziel nicht dasselbe Ziel ist, wie Gons. Gon will ein guter Hunter werden und seinen Vater kennen lernen. Hisoka... Will einfach gegen jede Person kämpfen, die stark ist, um diese am Ende dann zu töten. Weil's Spaß macht.
    Vielleicht finde ich diesen Rivalen auch so interessant, weil er eben grau ist und weder einen "Ich bin auf eurer Seite, habe aber andere Methoden", noch einen böser Rivalen darstellt... Gut, und der Held ist dabei blau-orange, was seine Ausrichtung in der Story angeht.


    Ja, ich finde solche Rivalen könnte es öfter geben anstelle der unterkühlten... "Cool Kids".


    Und weil es so gut passt, dachte ich, ich könnte noch etwas zum Shonen-Genre posten, das die supertolle Yaa verfasst hat :P

    Ich verstehe unter Tiefe Vielschichtigkeit, sowohl von Plot, als auch von den Charakteren. Sprich: Verschiedene Facetten, die nicht nur beleuchtet werden, sondern auch nachvollziehbar dargestellt werden.


    Was ich damit meine?


    Nun, es gibt mehr als genug Geschichten, wo verschiedene Charakterfacetten oder auch verschiedene Aspekte der Story absolut nicht zueinander passen.
    Klassische Beispiele sind diese üblichen Mary Sue Charaktere, wie sie nicht nur in Fanfictions oft genug vorkommen, sondern auch erstaunlich oft in diversen Shonen oder Shojo Manga zu finden sind. Dass sind diese Charaktere, in deren Steckbriefe man so furchtbar zusammenpassende Charaktereigenschaften wie "misstrauisch gegenüber Fremden, aufgeschlossen, gut gelaunt, nachdenklich, in sich gekehrt". Und bei diesen Charakteren findet man dann zwei Umsetzungen: Entweder wird irgendetwas davon komplett ignoriert oder der Charakter wechselt permanent zwischen den Extremen oder der Charakter ist am Anfang gut gelaunt und wird dann immer depressiver.
    Und während es für das letzte Szenario durchaus noch nachvollziehbare Darstellungen gibt... So ist das bei den anderen weniger der Fall (außer man geht von einer gespaltenen Persönlichkeit aus).


    Wie gesagt: Solche extrem wechselhaften Charaktere gibt es zu genügend auch in richtigen Büchern und Serien und die sind sicher nicht vielschichtig, sondern nur widersprüchlich und nicht sonderlich gut geschrieben... Und besitzen damit für mich auch keine Tiefe.


    Unter Vielschichtigkeit verstehe ich Charaktere, die nicht alle ihre Ebenen gleich zeigen. Das klassistischte Beispiel sind die "harte Schale, weicher Kern" Charaktere, die erst einmal als abweisend dargestellt werden, aber bei denen man mit der Zeit (idealer Weise via Show und nicht via Tell) merkt, dass sie auch einen verletzlichen und liebevollen Teil haben, ohne dass sie dadurch gleich ihre "harte Schale" komplett verlieren... Denn das ist leider etwas, was sehr häufig vorkommt. "Ich bin jetzt im guten Team mit dabei, jetzt bin ich total nett zu allen."
    Aber natürlich gibt es so etwas auch in anderen Ausführungen.


    Bei der Story gilt ähnliches. Die Handlung sollte aus verschiedenen Elementen bestehen, die verschieden beleuchtet werden.
    Natürlich kann eine komplett stringente Abenteuerstory nach dem Motto: "Wir gehen los und suchen einen Schatz" und dann gehen sie los und suchen, bzw. finden einen Schatz, durchaus auch unterhalten, aber sie hat keine wirkliche Tiefe. Wenn während dieser Suche allerdings Konflikte in der Gruppe der Abenteurer entstehen, die Mysterien des Schatzes eingebracht werden oder dergleichen, bekommt die Handlung dadurch mehrere Schichten und wird dadurch vielschichtiger.
    Aber auch hier gilt: Man kann es auch falsch machen.


    Ein klassisches Beispiel dafür sind Geschichten, die sich dann auch diesen Nebenpfad komplett verirren und die Hauptstory komplett hinter sich lassen. Nach dem Motto: Sie gehen los um einen Schatz zu suchen, decken dabei aber eine Verschwörung auf, um die es dann für einige Kapitel geht, dann verlieben sich zwei Charaktere und... Fortan geht es eigentlich nur noch um diese Liebesgeschichte und Verschwörung und Schatz sind beide vergessen.



    Übrigens: Diese vor sich hin brütenden Charaktere mit ihren vermeintlichen Depressionen finde ich weder tiefsinnig, noch vielschichtig. Denn meistens sind diese Charaktere genau die, die am einseitigsten in ihrer Darstellung sind, weil sie die ganze Zeit vor sich hinjammern und sich dabei dann auch noch konsequent weigern, sich zu entwickeln. Deswegen gehen mir diese Lone Wolf Charaktere in Anime auch sehr oft auf den Senkel mit ihrem ewigen "Mimimi" und wenig Entwicklung... Weswegen die meisten meiner Hass-Charaktere auch aus dieser Sparte kommen... Vor allem wenn sie dann auch noch Deus Ex Machina Kräfte haben (*hust* Sasuke Uchiha *hust* *hust*)

    Zudem, das steht doch hinten auf den Spielen drauf für wie viel Player.


    Bringt wenig, wenn man selbst in Berlin hockt und die Spiele in Österreich liegen ;) Als ich den FC eröffnet hatte, war ich gerade umgezogen.


    wieso muss die wieder ihre Titten so ofen zeigen?


    Mein erster Gedanke war: Ich glaub, die kam vom Schwimmbad, als sie in die Digiwelt gezogen wurde.


    Aber bei den Spirits, ist das total schwachsinn. Vorallem die Stimme, wie dich sich dann alle anhören in so einem Körper.


    Hä? O.ô
    Sorry, ich verstehe nicht ganz, was du damit sagen willst...


    Wow, deine Digimon sehen echt super aus *-* ich kann mir schon was darunter vorstellen. Airidamon gefällt mir total gut! Und Chiupumon natürlich auch. Die Idee mit Hanehamon finde ich auch cool.


    Danke.
    Hanehamon bekommt auch noch ein Ultimate, aber über das muss ich noch nachdenken... Es braucht auf jeden Fall mehr Rüstung *lach*


    Was mir bei deinen Digimon ja auffällt ist... Dass du den Charakter generalisierst. So etwas finde ich immer etwas seltsam, weil zwei Digimon derselben Art ja nicht gleich sind. Ich meine, das eine Agumon kann dumm und naiv sein, das nächste vollkommen misstrauisch und ein weiteres hat gerade seine rebellische Phase. Ich meine... Es verhalten sich ja auch nicht alle Menschen gleich, oder?
    Wenn man eine Digimonspezies erfindet, muss man davon ausgehen, dass es davon mehrere geben wird und dass diese auch einen unterschiedlichen Charakter haben...


    _______________________________________________________


    Wie hat euch das mit Terriermon in Tamers (wegen dem dritten Film bzw. dem dritten Teil von Digimon der Film) gefallen und wie das mit Agumon in Savers.


    Schließt sich eigentlich wunderbar an das an, was ich zuvor gesagt habe: Es gibt ohnehin von derselben Digimon-Spezies mehrere Ausführungen. Daher hätte ich selbst im selben Universum eigentlich kein Problem damit, wenn zwei Leute denselben Partner haben. Seien wir ehrlich: Es ist sogar eigentlich realistischer (von so Ausnahmen wie Guilmon einmal abgesehen, da ist es vom Canon her ja ausgeschlossen und da fände ich es innerhalb des Anime ehrlich gesagt auch nicht so gut, würde es noch mal als Partner vorkommen... Immerhin ist es das Digimon, das Takato mit seinen Träumen erschaffen hat, selbst wenn das so eigentlich nur für den Tamers Canon gilt)... Könnte natürlich auch verwirrend sein, weil man die Digimon ja auch irgendwie unterscheiden muss.
    Aber nein, ich hatte damit überhaupt kein Problem, dass man die Digimon wiederverwendet hat. Alles in allem hat Wallaces Terriermon ja auch nur einen Miniauftritt bekommen und das fand ich eigentlich schade, weil diese langohrige Spezies eigentlich zu meinen Lieblingen gehört :D
    Auch mit Agumon hatte ich an sich in Tamers kein Problem, zumal Agumon so noch einmal eine Darstelltung mit Charakter bekommen hat... Denn leider kann man beim Digimon Adventure Agumon ja nicht wirklich vom Charakter reden.*
    Was ich störender Fan, sind menschliche Charaktere, die mehrere Auftritte mit vollkommen unterschiedlichem Charakter bekommen haben. Eben so wie Ryou und Taichi. Vor allem Taichi, weil beide wirklich diese umfassende Story haben, aber die meisten halt nur Adventure-Taichi kennen *seufz* Jedes Mal, wenn jemand Jammert: "Savers ist blöd! Agumon ist Taichis Partner!!!" meine ich nur: "Adventure ist blöd! Taichis Partner ist Zeromaru!"


    *Was mich übrigens drauf bringt. Ich habe ja öfter schon gehört und es auch schon selbst gesagt: Die Partner in Adventure sind mehr ein wandelndes Gewissen für die Charaktere. So wie die Daemonen in "His dark Materials" nur mit noch weniger eigenem Charakter. Umso mehr habe ich gelacht, als ich letztens ein Interview mit Kakudou las, der offen zugab: Ja, Philip Pullman war derjenige, von dem sie die Idee für die Charakterisierung der Mensch/Digimon Partnerschaft hatten.



    Und wo wir schon dabei sind:
    Gibt es Bücher, Filme oder Serien, die euch vom Aufbau her an Digimon erinnern? Wie findet ihr diese im Vergleich?

    Aus welchem Land es kommt ist erstmal nicht von Bedeutung.


    Redet darüber jemand?
    Ich rede nur darüber, was im Moment in Deutschland ausgestrahlt wird. Denn gutes britisches Kinderprogramm bringt relativ wenig, wenn es hier nicht ausgestrahlt wird.
    Ich bin gestern einmal, für einen Aufsatz, das aktuelle Programm von KiKa und Super RTL durchgegangen. KiKa scheint für ältere praktisch nur Weiberkram mit hohler Romanze und eben die Nachrichten/Wissenshows zu haben. Super RTL bedient die älteren praktisch gar nicht.

    Natürlich, früher, als alles noch besser war, gab es nur tolles Kinderprogramm, weshalb die Kinder früher viel braver waren. Wegen dem Programm. Ein Programm, das sie nicht manipuliert. GENAU!


    Nun, es ist tatsächlich so, dass rein von einem Pädagogischen Standpunkt aus das deutsche Kinderprogramm der 90er Jahre besser war, als das jetzige (kaum noch vorhandene) deutsche Kinderprogramm. Und du weißt, dass ich die letzte Person bin, die "Früher war alles besser" schreien würde.
    Natürlich manipuliert Fernsehen immer, egal ob nun absichtlich oder unabsichtlich, und gerade junge Zuschauer, denen die Fähigkeit zu differenzieren noch vollkommen fehlt, bzw. die diese Fähigkeit gerade erst entwickeln, sind dafür natürlich sehr anfällig. Aber dabei ist dahingestellt, ob Manipulation immer und automatisch etwas negatives ist. Letzten Endes ist Erziehung an sich ein einziger Prozess der Manipulation.


    Was aktuell ein Problem mit dem Kinderprogramm ist, ist dass es einfach kaum noch welches gibt. Von den Free-TV Sendern her gibt es KiKa und Super RTL. Wobei Super RTL ohnehin eigentlich nur permanent dasselbe wiederholt. Und KiKa... Da sind zwar durchaus ein paar gute Serien dabei, aber die finden sich dann vorrangig unter den Serien für die "ganz kleinen".
    Aber gut, dafür haben wir an sich ja dieses Topic...

    Dass gerade Setsuna dann zur vierten Cure wird, hat sich ja ab der Sache mit der Lotterie immer mehr abgezeichnet (mit der roten Bowlingkugel, nach der sie fast gegriffen hätte etc. - mehr Hints hab ich grad nicht im Kopf, natürlich mal abgesehen vom langsamen Überdenken ihrer Handlungen), aber irgendwie wollte ich es dann doch nicht glauben, bis es schließlich dazu kam, wenn ich ehrlich bin.


    Im nachhinein merkt man, dass da viele Hints waren, aber gerade als die Serie das erste Mal lief und man wirklich jede Woche drum gerätsel hat, war es ein: "WTF?" Ich mein, mir wurde es so in den letzten beiden Wochen vorher klar, als sich immer weiter abzeichnete, dass Eas wahrscheinlich entweder stirbt oder aus Labyrinth geworfen wird, für ihr Versagen (letzten Endes war es eine Mischung aus beidem), dass sie dann zur Cure werden würde. Aber dennoch... Die Überraschung war alles in allem wirklich gelungen. Ich mein, es wurde dabei wirklich aktiv mitgerätselt.


    Weil auch, wenn hier Fresh so gelobt wird, hab ich es einer Precure-Staffel doch nicht zugetraut, zu solchen Schritten fähig zu sein.


    Wenn ich etwas so sehr lobe, dann hat es meistens seine Gründe ;)


    Aber trotzdem, Loves Eltern versteh ich nicht. "Wir haben noch nie was von dir gehört, aber du bist ne Freundin von Love und deshalb lassen wir dich jetzt bei uns wohnen." Ich mein, wtf? Einfach so und aus?


    Jap, das finde ich auch nach wie vor komisch. Ich hätte es rein von der Mutter her sogar noch verstanden, weil eben dieses sehr enge Band und dieses starke Vertrauen zwischen ihr und Love so deutlich etabliert wurde, dass ich das mit "Okay" hingenommen hätte. Aber der Vater...?


    Wobei, ich will es eigentlich gar nicht wissen.


    Zwei Minuten...


    Was das Ende angeht, so war ich dann doch überrascht, dass der Endgegner ein Computer ist. Klar, Labyrinth war ja anzusehen, dass es ziemlich technisch drauf ist und so weiter, aber trotzdem fand ich die Sache mit der Künstlichen Intelligenz doch interessant.


    Ja, das überrascht mich auch nach wie vor.
    Wirklich: Ich bin normal sehr gut darin Handlungstwists und dergleichen voraus zu sehen, aber als sich dann herausstellte: Moebius ist ein Computer saß ich auch nur noch davor mit diesem Gesichtsausdruck:
    :wtf: { I didn't see that one coming..." )
    Also da muss ich der Serie wirklich meine Achtung erbringen: Sie hat mich hinters Licht geführt.


    Dass Westar und Soular dann plötzlich wieder da sind, weiß ich nicht, was ich davon halten soll. Klar, das Schlaflied, das von den Bewohnern Labyrinths (da fand ich die Umsetzung mit den Donuts wirklich niedlich, immerhin haben sie uns ja die ganze Staffel über begleitet ^^) verstärkt wurde, musste ja irgendwie Wirkung zeigen - aber ich weiß trotzdem nicht, was ich davon halten soll. Einerseits schön, dass die beiden dann auch die Seiten wechseln (insbesondere bei Westar hab ich es einfach erwartet, nachdem Cure Passion dann da war), aber halt ... ich hab ne Abneigung gegen totgeglaubte Charaktere, die dann plötzlich wieder quicklebendig (und umgezogen ...) auftauchen. Egal, wie gut die Erklärungen sein mögen - ich kanns halt einfach nicht leiden.


    Dabei habe ich ja nachwiefor das Gefühl, dass die wirklich sterben sollten, dann aber last minute doch wiederbelebt reingeschrieben wurden, weil die beiden als Charaktere halt unglaublich beliebt waren.
    Ich mein, gerade bei Westar freue ich mich ja. Er ist so ein toller Charakter. (Eine meiner liebsten Folgen ist immer noch der Perrücken-Fail xD)


    Ich hoffe sehr, dass man zu denen noch etwas erfährt. Von mir aus können sie auch tot sein, aber ich will mehr dazu wissen.


    Ja, zumal es wirklich... Ich meine Heartcatch und Splash Star hatten so etwas schon aufgegriffen... Splash Star halt nur nach dem Motto, dass es in jeder Generation ein PreCure Duo gibt, bei Heartcatch ist ja die Großmutter der Hauptcharakterin selbst einmal PreCure gewesen (leider kämpft sie nur einmal in der Serie mit).


    weshalb auch immer er den Cures dann die Lovies gegeben hat und Ais Ei hatte


    Och, da fällt mir schon was ein. Es könnte sein, um die anderen Jikochu zu trainieren oder auch, weil er plant die Cures selbst zu Jikochu zu machen...


    Ansonsten mag ich Ai nicht wirklich. Mir gehts da so wie Reshira, ist einfach eine Abneigung gegenüber solchen Charakteren ... in mir schreit alles "Kitsch!"


    Gut, ich bin ja an so etwas gewohnt. Ich meine Chiffon, dessen Design ich zuerst nicht mochte, ist mir irgendwann auch total ans Herz gewachsen. Und dann gibt es ja noch Hana-chan von Doremi (Übrigens ein Topic, dass sich über ein paar Posts freuen würde), die am Ende ja auch einfach nur herzig war.

    Oh man. Ich habe nun angefangen endlich einmal Splash Star zu rewatchen, da es relativ lange her ist, dass ich die Serie zuletzt gesehen habe, und ich sitze mittlerweile nur noch hier und verdrehe die Augen... Die Serie fühlt sich wirklich an wie ein Slice of Life Shojo-Ai Anime, dem einmal pro Folge irgendwann einfällt, dass er eigentlich eine Magical Girl Serie sein sollte, weshalb dann das Monster of the Week auftaucht, ein wenig Chaos anrichtet und dann gehen wir wieder zum Shojo-Ai (Sub)Text zurück. *lol*
    Ich meine, würde ich auf jede niedliche Shojo-Ai Geste hier einen trinken, wäre ich schnell betrunken. Allein wie oft - natürlich mit Close Up Central Framing - die beiden einander die Hand ergreifen, teilweise mit ineinander verschränkten Fingern *hüstel* *hüstel*


    Zur aktuellen Folge:


    Dieses Mal eine Fillerfolge (die wurde ja auch langsam überfällig *lol*), wenngleich eine, in der besonders die Feen als Charaktere ein wenig detaillierter dargestellt wurden. Nun wissen wir auch: Cheryl und Davi sind Mädels, Lance und Raquel sind Jungs. :P
    Eine Sache muss ich dabei erstaunt feststellen: Ich fühle mich von diesen Maskottchen BIS JETZT noch nicht genervt, OBWOHL sie permanent ihre Namen an ihre Sätze anhängen. Damit sind sie erstaunlich unnerviger als Mipple, Mepple, Porun, Choppy und Floppy... Und wie sie sonst noch so hießen.


    Ansonsten eine sehr lustige Folge, in der Ai-chan für allerlei Unfug in der Schule sorgt *lach* Erinnerte natürlich an die "Wir nehmen Hanna mit zur Schule, weil Majo Rika und Lala krank sind"-Folge von Doremi.


    Aber man, ich will nun langsam einmal wissen, was es mit Joe auf sich hat!


    Ansonsten: Wow, Gegner beschwört schon wieder gleich zwei Monster. Diese Gegner sind verdammt noch mal Lernfähig o.ô



    Heart und Sword sind so ein gutes Team *hust* Yuri *hust*


    Ich habe dort dieses Mal nun auch etwas gemacht, dass ich noch NIE bei einer Serie gemacht habe, bei der das Ende "absehbar" (also: Ich weiß, dass es irgendwann wirklich ein Ende gibt, es ist kein long running Shonen Anime/Manga) ist... Ich habe eine Fanfic zu den beiden geschrieben. Es musste einfach sein xD

    Und genau das ist nichts weiter als Oberflächlichkeit. Es gibt auch Menschen, die sind selbstbewusst genug, die müssen mit dem, was sie lesen, nicht zeigen, wer sie sind. Manche haben's nötig, manche eben nicht.


    Menschen zeigen aber in ihrem gesamten Verhalten, auch indem, was sie lesen, schauen und spielen, was sie sind und was sie sein wollen. Wer weder das eine, noch das andere in einer solchen Trivialliteratur findet, wird diese nicht zur eigenen Unterhaltung lesen. Denn mehr gibt es in diesen Büchern nicht.


    Rausfinden zu wollen, warum jemand lieber Twilight hat ist genauso unsinnig wie herausfinden zu wollen, warum jemand Vanille- einem Schokoladeneis bevorzugt.


    Das ist ein Vergleich von Äpfeln und Birnen. Anspruch kann man nicht mit Geschmack gleichsetzen.


    Doch natürlich, aber desto mehr schockiert es mich, dass es einige Psychologen und Pädagogen gibt, die ihn als Nonplusultra der Tiefenanalyse ansehen, was er eben nicht war.


    Du sagst es: Einige.
    Es gibt auch nachwievor Mediziner, Soziologen usw., die davon überzeugt sind, dass es einen prinzipiellen Unterschied in Verhalten, Fähigkeit und/oder Intelligenz zwischen Menschen verschiedener Abstammungen gibt.


    Bedeutet das, dass ich Yin und Yang deswegen ernster nehmen muss als Freud?


    Nein, aber das daran was dran ist: Jeder Mensch hat auch einen Gegengeschlechtlichen Teil.
    Natürlich identifiziert man sich mit gegengeschlechtlichen Charakteren. Sonst würden Frauen kaum im Kino sitzen und heulen, wenn ein Mann um einen verlorenen Freund trauert.
    Letzten Endes sind Männer und Frauen ohnehin nicht so unglaublich verschieden.


    Ich fühle mich höchstens wie jemand, der gerne unterschiedliche Aspekte des Lebens aus unterschiedlichen Sichten beleuchtet sieht und über diese nachdenkt. Wer weiß, vielleicht geht es vielen, die Twilight & Co lesen genauso, aber sie können eben aus rein geschmacklichen Gründen nichts mit solchen Büchern anfangen, die eher zum Nachdenken anregen, als zum reinen Entspannen oder "Sich-unterhalten"-Fühlen. Solange ich nicht am eigenen Leib spüren kann, was einen an der Geschichte eines glitzernden Vampirs so sehr faszinieren kann, werde ich niemals auch nur eine Andeutung in die Richtung machen, dass das vielleicht daran liegen könnte, dass der andere Mensch in irgendeiner Form kein Gefühl für Qualität hat. Denn vielleicht sehe ich selbst die Qualität hinter dieser Geschichte nicht und bin somit derjenige, der keinen Sinn für solche hat.


    Es gibt da immer so einen bestimmten Unterschied, der sich da nennt: Differenzieren.
    Bei Filmen bevorzuge ich im allgemeinen simple Actionflicks. Aber - und das ist das wichtige - ich weiß, dass das simple Actionflicks sind, die im allgemeinen dumm sind, tausend Plotholes haben und deren Charaktere meist flacher sind, als die Fützen nach einem Platzregen im Sommer. Aber ich fühle mich von diesen Filmen unterhalten und nutze sie gerne zum Abschalten. Das einzige, worauf ich dabei wert lege, ist schnelles Pacing, weil ich genau das zum abschalten brauche. Eben damit mich der Film "interessiert" hält.
    Außer bei Animationsfilmen. Da ist mir eine gewisse Qualität wichtig.
    Aber die Sache ist: Ich weiß, dass Iron Man, Fluch der Karibik und Co. sehr seichte, simple Unterhaltung sind. Ich interpretiere da auch nichts großartiges rein. Ich finde die Filme zwar im filmischen Sinne (Kameraführung, Schauspiel, CGI usw.) sehr gut, aber inhaltlich... Na ja... Gut, die genannten sind keine Beispiele für superflache Charaktere, aber... Gutes Charawriting sieht dennoch anders aus.
    Stört mich aber nicht.
    Aber dennoch differenziere ich zwischen diesen und guten Filmen.
    Der Unterschied, warum ich bei Büchern und Serien mehr wert auf Qualität lege, liegt einfach in der Länge. Mit einem Film beschäftige ich mich 2,5 Stunden - max. Bei Büchern und Serien teilweise über Tage hinweg. Da möchte ich auch intellektuell irgendetwas davon haben.
    Was anderes sind bei Serien eben wieder Comedy. Aber die schaue ich dann auch nicht permanent und voller Spannung, sondern die laufen meist zur lockeren Hintergrundbeschallung.
    Die guten Serien sind bei mir auch meistens die, die ich immer am Stück schaue. Sprich: Wenn ich bei einem Anime merke, dass er gute Story hat, breche ich meist auch ab und schaue ihn am Stück, sobald er zuende gelaufen ist, weil man dann mehr davon hat und Zusammenhänge besser erfassen kann.
    Pretty Cure und einige Actionserien schaue ich zwar auch gerne, aber da bin ich mit einer Folge in der Woche vollkommen bedient. Das gibt es dann meistens morgens zum Frühstück.


    Der große Unterschied zwischen diesem Verhalten und dem Verhalten der "Mehrheit" ist, dass die Mehrheit sich einfach unterhalten lässt, das für ganz toll hält und nie weiter darüber nachdenkt. Eventuell fällt ihnen mal ab und an eine Unstimmigkeit auf, aber das wird dann einfach nach dem Motto: "Oh, guck, Explosion" abgeschüttelt. Wenn man da dann fragt, warum die Leute es mögen, bekommt man Antworten wie: "Das war so cool, als XY den YZ vermöbelt hat!" - "Die Explosionen waren total geil!" - "Charakter/Schauspieler XY ist total Sexy!" - "OMG, als das und das passiert ist, das war sooooo süß!"
    Weil eben nicht weiter reflektiert wird.

    Vielleicht hat es Qualität und in unseren Köpfen sitzt irgendwas quer, dass wir es anders empfinden. Solange ich nicht den Kopf mit irgendwem tauschen kann sage ich gerne, dass etwas meiner Meinung nach keine wirkliche Qualität hat. Das heißt aber noch nicht, dass dem faktisch aus so ist. Wer stellt den solche Fakten auf? Was ist Qualität und was nicht?


    Diese Qualitätsdefinitionen bestehen letzten Endes seit den Antiken Griechen. Die haben damit anfangen, als sie darüber Philosophiert haben, was eine gute Komöde und eine gute Tragödie macht (das waren immerhin die damals beliebtesten "Genre"), auch wenn sie sich damals vorrangig auf Bühnenstücke beschrenkt haben. Aber je mehr sich die Medien erweitert haben, desto weiter wurde natürlich diese Definition entwickelt, da mit neuen Bühnenformaten, neuen Geschichtsformaten allgemein und neuen Möglichkeiten diese Dinge anders dargestellt werden konnten.
    Dabei sei natürlich gesagt, dass diejenigen, die sich damals mit so etwas beschäfftigt haben, eben ohnehin die "Bildungsbürger" waren, weil der Rest der Bürger zu sehr mit dem Leben an sich beschäftigt war.
    Das es wirklung Unterhaltung für die "breite Masse" gab, kam letzten Endes mit der viktorianischen Zeit dann auf. Da kamen dann auch die Penny Dreadfuls wirklich langsam auf und alles. Und die breite Masse suchte einfach nur Entspannung und Abwechselung von ihrem öden und anstrengenden Alltag, weshalb sie sich auch nie für die "hohe Kunst" interessierte.
    Aber macht das 3000 Jahre Literaturtheorie (und deren Anwendung) zunichte? Das die breite Masse diese nicht schätzen kann, weil ihr ohnehin nicht die Möglichkeiten dafür gegeben werden? Ich denke eher nicht.


    Und ich weiß auch nicht, wie schnell du Geschichten schreibst. Ich plane für meine schon gerne 3-4 Jahre ein.


    Kommt auf den Umfang an. Ich habe schon am NaNoWriMo teilgenommen: Sprich, eine Geschichte mit 100 Seiten (50 000 Wörter) innerhalb eines Monats geschrieben. Für Digimon Alpha Generation (gesamt 500 Seiten Din A 4) habe ich 3 Jahre gebraucht. Battle Generation wird etwas länger, aber wahrscheinlich in zwei Jahren fertig. Da ich plane, habe ich auch weniger durchhänger beim Schreiben, da ich keine so extreme Blockade bekommen kann, dass ich nciht mehr weiß, was ich schrieben will. Denn das steht in meinem klugen Büchlein mit den schönen Sonnenblumen drauf.
    Allerdings schreibe ich nebenbei natürlich ohnehin permanent One-Shots und kürzere Geschichten. Sozusagen zur Entspannung. Die Plane ich auch oft nicht. Da sind es dann so Situationen wie letztens. Eine Freundin war schlecht drauf, wir haben über zwei Charaktere geredet, also habe ich ihr eine "kurze" Geschichte (4 Seiten) über die beiden Charaktere zur Aufmunterung geschrieben.


    Ich denke, du hast es manchmal einfach etwas Unglücklich ausgedrückt. Z.B., indem du nur erwähnst, dass das Geheimnis hinter z.B. Shades of Grey ist, dass sich (auch) wenig selbstbewusste Leser mit den flachen/nicht gut genug herausgearbeiteten Charakteren indentifizieren können. Da lässt du irgendwie gar keinen Blick darauf frei, dass es auch Menschen geben kann, die vielleicht total selbstbewusst, hoch intelligent und was weiß ich icht was sind; die sehen, dass die Charaktere, die Handlung und alles flach sind und denen das Buch aus irgendwelchen Gründen trotzdem gefällt.


    Wenn Frauen solche Bücher mögen, dann hat es damit zu tun, dass zumindest ein Teil von ihnen sich in diesen unselbstständigen Hauptcharakteren wiederfindet oder sich darin wiederfinden möchte. Es sei denn man betrachtet es mit der perfiden Faszination, die mein Mitbewohner für dieses Genre entwickelt hat mit seiner Interpretation dessen, was passiert, wenn - ich zitiere - "junge Menschen, aufgrund des Dranges gegen etwas rebellieren zu wollen, in eine Rolle gezwungen werden, die sie eigentlich nicht wollten und so am Ende nie dazu kommen, sich frei zu entfalten" (ohne Scherz, seine interpretation von Twilight. Er weiß, dass es nicht so gedacht ist, aber so interpretiert er es).


    Freud wird auch umjubelt und trotzdem sind manche seiner Thesen für mich ... sehr fragwürdig, zumindest in manchen Dingen, die er sagt. Ich sage nicht, dass er nicht intelligent war, ich sage auch nicht, dass er nicht teilweise wusste, wovon er sprach, aber bei manchen Thesen hat man viel eher das Gefühl, er hätte persönliche Komplexe auf seine Arbeit projeziert.


    Du hast dich nie wirklich mit Psychologie oder Pädagogik auseinander gesetzt, oder? Freuds Theorien werden von Psychologen größtenteils verachtet, weil er halt einfach von seinem Schwanz besessen war und praktisch alles auf Entwicklungsphasen und Sexualität zurückführen wollte. Praktisch das einzige, was von seinen Theorien noch weitgehend als entsprechend angesehen wird, ist die Definition des "Ich", als Schnittmenge von "Über-Ich" und "Es". Wobei das "Es" nicht mehr ganz so definiert wird, wie Freud des definierte. Wofür er "bejubelt" wird, ist, dass er letzten Endes mit der Begründer der modernen Psychoanalyse war. Vor ihm war der Menschliche Geist lange Zeit für viele einfach eine schwarze Box. Es gab zwar ansatzweise so etwas wie Psychologie (auch darin waren dann wieder gerade die Griechen und Römer groß), aber man hat es doch sehr anders gesehen... Und Freud hat dahingehend nicht nur viele Thesen verfasst, sondern hat selbst auch andere junge Psychologen gefördert. Die wiederum auch oftmals schon nicht seiner Meinung waren (gerade Freuds Sexismus hatte damals schon Feinde!)


    Zudem, wenn das wirklich so oft zutreffen würde, müsste man sich ja auch genauso mit gegengeschlechtlichen Charakteren identifizieren können, was aber bei denen, bei denen es zutrifft, seltener der Fall ist.


    Du weißt, wofür Yin und Yang stehen, oder?
    Und das ist nun wirklich nicht Freud.

    Leute, ihr kapiert nicht, was Eskapismus ist.
    Eskapismus hat nichts mit Realitätsverlust zu tun oder damit, dass man sich komplett in eine andere Welt absetzt. Auch nur für die Weile, die man ein Buch liest, bzw. einen Film oder eine Serie schaut, sich in die Welt des Buches, des Films oder der Serie abzusetzen und sich idealer Weise in die Heldenrolle zu Denken ist Eskapismus. Auch damit einhergehende Tagträumereien, à la "Ich würde gerne nach Hogwarts gehen", "Ich will Pokémontrainer/Digiritter/Jedi/sonstwas sein" (um es auf der kindlichen Bahn zu lassen) ist Eskapismus. Das heißt nicht, das man mit der Realität nicht klar kommt, sondern nur, dass man sich gerne einfach ab und an in eine "Bessere Welt" begibt, um dort Ausgleich für die Realität zu finden. Damit ist man nicht psychisch krank. Im Gegenteil. Es ist eigentlich sehr normal und hilft auch die Psyche des Menschen zu stabilisieren, so lang man eben aus dieser Welt wieder zurückfinden kann. Problematisch ist es eben, wenn man eine dermaßen extensive Realitätsflucht betreibt, dass man reale Werte, gegen fiktionale Werte ersetzt und die Grenze nicht mehr erkennt. Dann spricht man von Realitätsverlust.


    Meiner Meinung nach eher billige Boulevard-Psychologie, so wie sich das anhört, aber wie du meinst.


    Nein, nach Medienpsychologie. Beleg mal ein paar Semester an der Universität oder ließ ein paar Lehrbücher von dort. Da wird auch das Thema angesprochen.
    Wir können es dankbarer Weise tatsächlich als Nebenfach belegen.


    Woran machst du das fest?
    Obwohl ja, darüber habe ich mal mit einem Leser mehr oder weniger schonmal gesprochen.
    Man hat manchmal das Gefühl, dass das Sozialverhalten der Charaktere (zB. nie auf jemanden zugehen, andere Menschen hassen oder einfach nur nichts von Sozialkontakten halten, andere immer oberflächlich finden, in Depressionen verfallen, aus denen der Chara anscheinend nicht wieder herausfindet, Charaktere, die keine Freunde finden können, Selbstmordgedanken und co.) das Sozialverhalten und den momentane, seelische Lage mancher Autoren wiederspiegeln könnten. Aber da will ich mich nicht zu weit vorlehnen. Nur wird es auffällig, wenn 90 % der Charas so sind und Interaktionen nie funktionieren. Aber das ist eindeutig eine andere Geschichte.


    Auch dazu gibt es eine Menge wissenschaftliche Studien.
    Geschichten spiegeln oft das wieder, was sich der Autor in irgendeiner Form ersehnt oder wünscht, selbst wenn dies unbewusst geschieht. Gleichzeitig können sie aber auch eine unbewusste Angst des Autoren darstellen. Gerade bei intuitiv Geschriebenen Geschichten ist es oftmals so, auch ohne, dass sich der Autor dessen bewusst ist. Auch spiegeln die meisten Charaktere fragmente des eigenen Verhaltens da - und das ist selbst bei noch so akribisch geplanten Geschichten so. Das können vergangene Fragmente sein ("das innere Kind") oder auch verdrängte Emotionen und auch die "Spuren" die andere Menschen bei einem selbst hinterlassen. Und natürlich gibt es deutliche Self-Inserts... Aber von denen muss man dabei nicht einmal reden.
    Übrigens wirst du von vielen Autoren zu hören bekommen, wenn du mit ihnen über ihre Charaktere sprichst, dass sie erst im Nachhinein gemerkt haben, wie dieser oder jener Charakter ihnen selbst entspricht oder dem, was sie an dieser oder jener Stelle sagen wollten. Oda sieht sich selbst in Ruffy (und seine Frau in Nami), Rowling verglich sich selbst schon mit Hermine (und ihre Exmänner mit Ron und Harry), Konaka meinte, dass Takato wohl sein inneres Kind war, und Nishizono stellte fest, dass Mimi oftmals das sagte, was die Autoren dachten. Das ist relativ normal.


    Klar kann Bastet nicht die Masse der Zuschauer repräsentieren, doch genauso wenig kannst du das.


    Tue ich auch gar nicht. Ich sage nur, was ist. Und es ist die Tatsache, dass es in den 90ern bereits andere Serien der Art gab, die aber nie wahrgenommen oder nicht im Gedächtnis blieben. Nachschlagen hilft.
    Ich habe damals diese Serien übrigens auch nicht wahrgenommen. Aber ich weiß heute, dass es sie gab.


    Kennst du das komplette Leseverhalten einer Person, sodass du sie derart beurteilen kannst?


    Beurteile ich hier irgendwen?

    Für mich jedenfalls war die Idee neu.


    Du bist nicht die gesamte Masse der Zuschauer.
    Fakt ist: Serien mit ähnlicher Thematik und ähnlichen wie Digimon Adventure gab es durch den Verlauf der 90er immer wieder. Die meisten davon sind jedoch nie wirklich ins "public conscience" (ich habe keine Ahnung, wie dieses Wort offiziell übersetzt wird) gelangt oder wurden wenn schnell vergessen. Digimon Adventure setzte sich davon durch zwei Sachen ab: Erstens hatte es das Glück, dass zuvor Pokémon rausgekommen war und dessen Anime profitierte Weltweit von den Spielen, wodurch Menschen bereit waren komischen bunten Monstern eine Chance zu geben. Und zweitens hatte es diese wunderbare Verbindung zur "realen Probleme" und der einfache Lösung und der noch einfacheren Flucht (Stichwort: "Ich bin jetzt in der Digiwelt.")


    Ist es nicht etwas gewagt aufgrund eines Buches zu glauben, man könnte den Charakter einer Person beschreiben?


    Aufgrund eines Buches eventuell nicht. Aufgrund des Leseverhaltens allerdings schon.
    Psychologie. Mehr sag ich dazu nicht.


    Dass "die Guten" übrigens gewinnen ist nichts Neues. Unter anderem, weil viele Zuschauer oftmals joa, ich sag's wie's ist, angepisst wären, wenn sie eine Serie länger verfolgen oder auch nur eineinhalb (und mehr) Stunden einen Film ansehen, um am Ende mit dem unwohlen Gefühl entlassen werden, dass alles umsonst war.


    Genau das ist es, weshalb Leute dorthin "fliehen". Eskapismus. Sicherheit. Ich weiß, dass die guten am Ende gewinnen.
    Und genau das ist auch der Grund, warum so viele Medien "gut" und "böse" so deutlich abstecken. Es gibt dem Zuschauer eine Sicherheit und diese Sicherheit bewegt ihn idealer Weise, den Film/das Buch/die Serie zu mögen. Simpelste Psychologie.
    Na ja, wobei natürlich die wenigsten Autoren so genau planen. Die meisten finden selbst ihren Eskapismus in ihren Büchern.

    Zu Adventures: Das wird deswegen so viele Fans haben, weil die Grundidee damals noch neu war.


    Die Idee war auch nicht neu. Sie kam nur gerade zur richtigen Zeit. Genau so wie Harry Potter und die Herr der Ringe Filme genau zur richtigen Zeit kamen. Hat vorrangig mit Soziologie und Gesellschaftspsychologie zu tun. Adventure war eine Serie, die einen guten Eskapismus für Kinder bot, einen besseren, als viele andere Kinderserien zu der Zeit, weil es das Element der richtigen bekannten Welt einbrachte, und gleichzeitig auch bekannte Probleme auf Charakteren einbrachte, die flach genug waren, als das gerade Kinder sich problemlos auf diese projezieren können.
    Eskapismus funktioniert genau dann immer am besten, wenn man durchaus aktuelle Elemente der Realität wiederfinden kann, aber gleichzeitig damit den klar abgesteckten Bereich (da gut, da böse) liefert, mit deutlicher aussicht darauf, dass das gute Gewinnt.
    Genau deswegen konnte sich HdR, ein Film aus dem allgemein eher abschätzig behandelten Fantasy-Genre, auf einmal durchsetzen. Denn er kam 2001 raus, praktisch direkt nach 9/11. Die Menschen waren verunsichert und auf einmal war eine Kriegssituation wieder etwas, das für viele "aktuell" schien. Ja, dazu gibt es wissenschaftliche Studien.


    Übrigens ist die Sache mit den flachen Charakteren mit klassischen Problemen ist auch das Geheimnis hinter Twilight, Shades of Grey und dergleichen: Selbst wenn die Heldinnen entweder dumm oder assozial sind. Sie haben wenig Charakter und deswegen kann sich jede Frau praktisch auf diese Charaktere problemlos projezieren - gerade Frauen, die ein geringes Selbstbewusstsein haben finden sich hier schnell wieder. Und nicht nur das: Flache Typen wie Edward und Grey erlauben es ebenfalls Wunschbilder in den Charakter hinein zu projezieren.
    Auch eine Form von Eskapismus, die nur gerade da, Aufgrund der unterschwelligen Nachrichten dieser Bücher, gefährlich werden kann.


    Aber das ist wieder ein vollkommen anderes Thema.

    Weil es Leute gibt, die schauen Serien, Filme oder lesen Bücher, FFs und Manga nur zwischendurch zur Unterhaltung


    Ich fühle mich nur nicht sonderlich unterhalten - schon gar nicht gut unterhalten - wenn eine Geschichte mehr Plotholes als sonst irgendetwas hat und die Charaktere von einer Deus Ex Machina Aktion zur nächsten gehen. Jedenfalls nicht bei einem Buch - und auch nicht bei einer längeren Serie (die nicht hauptsächlich Comedy sind, denn Comedy unterliegt der Rule of Funny).
    Bei einem Film kann man noch viel hinnehmen (aber nicht alles *wieder zu M. Night schaut*), weil dieser durch seine Länge und sein Format stark begrenzt wird, in dem, was ihm zu erzählen möglich ist, aber nicht bei Büchern und auch nicht bei Serien... Schon gar nicht bei längeren Serien.

    Nur muss man das wirklich alles vorher machen? Oder kann man die Grundidee erst einmal schon einmal in Form von Kapitel festhalten, und die Ideen ausbauen? Ich denke, dass das durchaus geht. Zumindest wenn man weiß, dass sich der Anfang hinzieht.


    Dann hat man nur schnell das, was ich als das "J. K. Rowling Problem" bezeichne. Rowling hat durchaus ein Grundgerüst für die Geschichte gehabt (auch wenn sie einige geplante Punkte, wie Rons Tod, irgendwann über den Haufen geworfen hat), aber sie hat die Geschichte nicht durchgeplant, und weiß gott, das merkt man. Ganz deutlich merkt man, dass sie die Welt am Anfang nicht ausgearbeitet hat und Zaubersprüche erfunden hat, wie sie ihr gerade ins Konzept passten, wodurch die Geschichte, je weiter sie voran schreitet, immer unlogischer wird.
    Ändert es was daran, dass die Geschichte viele Fans hat, nein?


    Ist, meiner Meinung nach, auch nicht möglich, da das im Auge des Betrachters liegt. Für mich ist z.B. "Die Abschaffung der Arten" eine "sehr gute" Geschichte (und da steckt definitiv Planung hinter, die hätte sonst nämlich vermutlich echt nicht funktioniert), hat bei Amazon trotzdem nur 3 (?) Sterne. Eine Geschichte die A als klasse empfindet, ist für B zu kompliziert, zu einfach, zu langweilig, zu schnell...


    Hier muss ich deutlich wiedersprechen. Ich meine, das Buch kenne ich nicht, aber Qualität... Ist Qualität. Es gibt dafür Merkmale, die sich objektiv erfassen lassen. Daher hat "Das mögen super viele" auch wenig damit zu tun, wie gut eine Geschichte ist. Wie schon gesagt: Naruto ist super beliebt, Twilight ist sehr beliebt, Sword Art Online hat total viele Fans... Schlecht sind diese Geschichten trotzdem, aber sie haben halt irgendwo einen Nerv getroffen, weshalb sie vielen Menschen (aus für mich absolut nicht nachvollziehbaren Gründen) total gut gefallen. Aber die Menschen können, so oft sie auch behaupten, dass diese Geschichten "toll" seien, keine objektive Begründung dafür liefern.
    Dagegen finden mehr als genug viele gute Geschichten schlecht, eben weil diese inhaltlich zu anspruchsvoll sind, als dass Otto-Normalverbraucher da mitkommt oder überhaupt mitkommen will. Denn Otto Normalverbraucher konsumiert Medien zur entspannung und nicht um sich mit moralischen Fragen auseinander zu setzen.


    Übrigens sehe ich auch nicht unbedingt, wo es die kreative Freiheit einschränkt. Wenn ich andere Ideen habe, kann ich die irgendwann in anderen Geschichten niederschreiben ^^"
    Und ja, Planung für eine lange Geschichte dauert lange. Die Planung für Digimon Battle Generation hat bei mir auch ein gutes halbes Jahr gebraucht. Und ein bisschen was musste ich übrigens auch umwerfen. Aber nicht, weil ich eine neue Idee hatte, sondern weil ich festgestellt habe, dass in meine Charaktere und ihre psychische Belastbarkeit etwas überschätzt habe und 14jährige das, was sie da so erleben, nicht innerhalb von einem Kapitel verarbeiten können, weshalb ich diesen "Aftermath" auf drei Kapitel ausgeweitet habe und auch drei weitere Kapitel demnach ein wenig anpassen musste, weil innerhalb der Geschichte natürlich auch mehr Zeit vergangen ist und das sich demnach auswirkt.
    Aber generell weiß ich dennoch, was jetzt im kommenden Halbfinale passieren wird und was danach kommen wird und wie das ablaufen wird. Demnach kann ich dahingehend auch schon Foreshadowing einbauen.


    Weshalb muss man sich auf denen so versteifen?


    Weil es Leute gibt, die logisch denken und gerne Qualität bekommen, wenn sie schon Geld für etwas ausgeben.
    Davon abgesehen ist mein Motto: Wenn ich etwas mache, dann mache ich es, so gut wie es mir möglich ist. Ansonsten lasse ich es ganz sein. Wenn schon, dann richtig.

    Das zieht meine Geschichten sicher häufig unnötig in die Länge, dass gebe ich gerne zu, aber das ist mir persönlich lieber, als eine sprunghafte Handlung. Außerdem bin ich auch kein Freund des klassischen Verlaufs einer Geschichte sprich: steigende Handlung, Höhepunkt, sinkende Spannung.


    Du hast schon einmal was vom Thema Pacing gehört, oder? Da gibt es nämlich mehr als ein Model (um es einfach zu sagen: Das klassische Drei-Akt-Dramenmodell ist sowieso nur was für Filme und Bühnenstücke - wenn überhaupt)l. Etwas mehr dazu habe ich in meinem Weblog geschrieben (1, 2), der ist allerdings nur für Animexxmitglieder zugänglich, sei dazu gesagt...


    Manche Autoren haben vielleicht mehr Gefühl in einer vollkommen ungeplanten Geschichte, als solche, die super viel geplant haben, denen jedoch spannende Themen, interessante Charaktere usw. fehlen. Ich glaube, auch eine ungeplante Geschichte kann gut sein. Sehr gut sogar.


    Das, so behaupte ich, ist schlicht und ergreifend nicht möglich. Jedenfalls nicht... In jedwedem großen Rahmen. Ich zweifle nicht an, dass man ohne Planung eine vollkommen kurzweilige Liebesgeschichte oder ein kurzweiliges Freundschaftsdrama schreiben kann, aber sobald es einen größeren Rahmen bekommt, sprich politische Handlungen, eigene Welten, eigene Techniken, Wendungen und dergleichen, kann jemand, der sehr gut darin ist Übersicht zu behalten, ohne Planung vielleicht eine solide Geschichte schreiben, aber keine sehr gute. Denn solche Elemente erfordern einfach Planung um gut herübergebracht zu werden. Man muss eine eigene Welt durchplanen, man muss Regeln erfinden, man muss von vorn herein wissen, wie politische Allianzen aussehen und wohin sie sich entwickeln (denn sonst wirkt diese Entwicklung unglaubwürdig) usw. Gerade Plottwists gehen erfahrungsgemäß immer in die Hose, wenn man sie nicht vorausplant...
    Das heißt nicht, dass Planung eine Garantie dafür ist, dass es gelingt... Aber die Chancen sind höher. Ich meine... Die Plottwists mancher Leute kann auch Planung nicht retten (Ja, M. Night, ich sehe dich an!)...