Beiträge von Alaiya

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    Hallo meine Lieben,


    Ich hatte letzte Woche einmal für meinen Weblog einen kleinen Text über die Produktion von Anime geschrieben und dachte mir, dass dieses Thema vielleicht auch hier den ein oder anderen interessieren könnte ;)


    [tabmenu][tab=Vorwort]Bevor ich anfange, möchte ich kurz drei „Kategorien“ in die ich die Anime im folgenden Unterscheiden werde, definieren:


    Original-Anime = Ein Anime ohne jedwede Vorlage, bei dem das Script speziell für den Anime produziert wurde. Ich zähle hier auch Anime, die als parallel laufendes Anime/Manga-Projekt starten, hinzu (Beispiele: Doremi, Basquash!)
    Merchandise-Anime = Ein Anime der als Merchandise-Werbung entwickelt wurde. Meist beruhend auf Figuren oder einfachen Videospielen, jedoch ohne eine direkte Umsetzung etwaiger Geschichten zu sein (Beispiele: Pokémon, Digimon, Duell Masters)
    Animeumsetzungen = Umsetzung von einem Manga, Spiel oder Roman als Anime. (Beispiele: Naruto, Steins;Gate, TrueTears)


    Denn in einigen Punkten - allein auch aufgrund der Rechte - unterscheiden sich diese Serien in der Preproduction.
    [tab=Pre-Production]Jedes Projekt beginnt mit einer Idee. Irgendjemand hat eine Idee und irgendwie wird diese dann zu einem Anime.
    Gerade in dieser Phase ist es aber sehr unterschiedlich, mit welcher Art von Anime wir es zu tun haben, weshalb ich es gerade hier Aufteilen werde.


    1.1. Preproduction eines Original Anime
    Gerade mit dem Original-Anime ist es so eine Sache, denn wer hier nun welche Idee hat, das ist immer die Frage. Manchmal hat ein Autor eine Idee und bringt die an ein Studio - doch das funktioniert meist nur, wenn der Autor bereits einen Namen hat und idealer Weise hohe Tiere im Studio kennt.
    Manchmal findet jemand ein altes Script und findet es so gut, dass er den Autor beauftragt es neu zu machen, um es in einen Anime umzusetzen.
    Und manchmal wird ein Projekt von Produzenten, Regisseur und/oder Künstlern geplant und erst dann ein Autor mit der eigentlichen Story beauftragt.
    Aber in irgendeiner Rolle finden sich ein Autor, ein Produzent, ein Designer und ein Regisseur zusammen und beginnen ein Projekt zu planen. Dabei wird erst einmal ein Draft, also eine Handlungsskizze für das Projekt erstellt, die auch von allen Produzenten bewilligt werden muss, wie auch die Charakterdesigns. Dann macht man sich meist daran einen oder mehrere Sponsor(en) für das Projekt zu suchen, um Geld dafür zu bekommen.
    Manchmal kann es sein, dass sogar erst danach sich für ein konkretes Studio entschieden wird.
    Dann werden die Zeichner, Animationstechniker und eventuell zusätzliche Autoren für das Projekt gesucht.


    1.2. Preproduction eines Merchandise-Anime
    Merchandise-Anime haben eigentlich immer denselben Hintergrund: Es gibt ein Spiel (meist an eine etwas jüngere Zielgruppe gerichtet), egal ob dies nun ein reales Spiel oder ein Videospiel ist und der Rechteinhaber möchte dieses Spiel gerne bekannter machen.
    Deswegen wendet er sich an ein Animationsstudio. Gerade die größeren Spielehersteller in Japan haben meist ein Studio ihres Vertrauens, zu dem sie meistens gehen. Es wird sich mit den höheren Personen des Studios beraten um dann Geschäftsbedingungen zu erstellen. Immerhin stellt das Animationsstudio hier Werbematerial her, weshalb Geld immer eine zentrale Rolle in diesen Verhandlungen spielt.
    Dann wird ein Autor beauftragt - meist jemand, der schon einmal für das Studio gearbeitet hat - ein Konzept für die Serie zu erstellen. Denn meist sind die Konzepte nur lose auf etwaigen „Plots“ der Spiele basierend.
    Erneut entsteht ein „Draft“ auf dem basierend dann ein Designer beauftragt wird.
    Meist werden schon in dieser Stufe weitere Autoren und Zeichner hinzu geholt, noch während man nach einem Regisseur sucht, der bei diesen Serien oft das letzte wichtige Mitglied des Staff ist, das gesucht wird.


    1.3. Preproduction einer Animeumsetzung
    Am einfachsten ist sicher die Umsetzung eines vorherigen Materials... Nun, vielleicht auch nicht.
    Denn auch wenn man die Story und das Charakterdesign bereits vorgegeben hat, so müssen hier immer rechtliche Schritte geklärt werden.
    Bei Umsetzungen kann beides sein: Entweder hat ein Studio (entweder, weil es gut zu seinem Programm passt, oder, weil der Manga/das Spiel/der Roman erfolgreich ist) Interesse an der Umsetzung, oder der Herausgeber der Quellmaterials hätte Interesse an einer Animeumsetzung.
    So oder so: Es muss sich abgesprochen werden, da auch hier Rechte und Geld eine Rolle spielen.
    Auch hier wird aber ein Autor mit der „Series Composition“, also der Zusammenstellung der Serie beauftragt, um das Material für das Medium Anime entsprechend umzugestalten. Immerhin ist Kapitelaufteilung immer etwas anderes, wie Folgenaufteilung.
    Manchmal werden auch Charakterdesigns verändert. Dies war gerade früher noch ein größeres Thema, wo die Designs manchmal vereinfacht werden mussten.
    Außerdem braucht man auch hier Regisseur, Autoren für die einzelnen Episodenscripts und natürlich Zeichner und Techniker für die Animation.
    [tab=Production]Die Produktion umfasst vorrangig die eigentliche Animation. Es ist ein wenig strittig, inwieweit nun die Drehbücher für die einzelnen Folgen in den Pre-Production-Bereich fallen, gerade da bei längeren Serien (generell ab 24/26 Folgen) normal neue Folgen produziert werden, während andere Folgen bereits ausgestrahlt werden.


    Generell beginnt die Animation mit Storyboards (die im japanischen übrigens Settei heißen, als kleines Beispiel übrigens hier ein Storyboard von Pokémon). Das sind grobe Skizzen des Bildaufbaus der einzelnen Szenen, die je nach Teamaufbau vom Regisseur, Animation Director, von beiden zusammen, dem Lead für die einzelne Folge und/oder auch von eigenen Storyboardern erstellt werden. Die Einteilung dahingehend variiert gerade in Japan stark abhängig vom Team und vom Studio. Das Storyboard wird vor der eigentlichen Animation normal immer zu einem Animatic, also zu einem animierten Storyboard, umgesetzt.
    Je nach Budget des Projekts werden eventuell Moodboards erstellt, also „colorierte Storyboards“ die die Farbabstimmungen zeigen. Dafür stehen in der Animeproduktion jedoch meist nur bei Projekten mit viel Zeit und großem Budget die Ressourcen zur Verfügung.
    Danach werden die Keyframes vom Animationsteam des Studios gezeichnet. Das sind die Haupt-Einstellungen in der Animation, die aneinandergereiht noch sehr grob und gar nicht flüssig aussehen. Normal werden sie nicht einmal coloriert.
    Und diese Keyframe Animation wird dann in den meisten Fällen an ein anderes Studio weitergereicht.


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    Eine kleine Keyframe-Animation von mir als Anschauungsbeispiel.


    Was folgt ist die „Inbetween“-Animation. Diese nimmt die Keyframes und füllt die „leeren“ Frames zwischen diesen aus.
    Wenn ihr bei einem Anime auf Pause drückt, habt ihr oft leicht verschwommene Bilder - also Frames - bei denen es oftmals auch so aussieht, als würdet ihr zwei oder gar drei Bilder gleichzeitig sehen: Das sind Inbetweens.



    Früher gab es übrigens noch den Schritt der „Clean-Up Animation“, bei der die meist erst einmal sehr skizzenhaften Keyframes gesäubert wurden, da diese meist mit Bleistift entstanden. Heute erfolgt dieses Säubern jedoch meist in einem Schritt bei der Keyframe Animation, da diese normal am PC entsteht.
    An welcher Stelle die Coloration erfolgt, variiert ebenso meist nach Studio und Projekt. Ebenso variiert es, wer dafür Verantwortlich ist - also ob die Farbe und die Gestaltung der Hintergründe im eigenen Studio erfolgt oder in einem der anderen.


    Übrigens: Inbetween-Animation und nicht selten auch andere „niedere Arbeiten“ werden mittlerweile aus Kostengründen gerne nach Korea oder neuerdings auch nach Indien ausgelagert, da dies billiger ist, als es von einem japanischen Studio machen zu lassen. Gerade bei „Großprojekten“ wie die endlosen Shonen-Serien, wird praktisch immer ausgelagert.


    Viele Leute zählen die Aufnahme der Synchronisation ebenso zur eigentlich Produktionsphase. Allerdings nur die Aufnahme...
    In Japan erfolgt die Aufnahme der Synchronisation prinzipiell eigentlich immer nach der Animation und meist für jeden Sprecher einzeln.
    [tab=Post-Production]Alles, was logischer Weise nun noch fehlt, gehört in den Bereich der Post-Produktion.


    Das ist der Zusammenschnitt der Folgen, sprich die Anordnung der Szenen und die Szenenübergänge - wie auch der Zuschnitt von Opening und Ending.
    Das ist die Komposition und die Aufnahme des Soundtracks (auch wenn man hier ein wenig streiten kann, ob das nun Produktion oder Post-Produktion ist) und der Zuschnitt von Soundtrack, der vorher aufgenommenen Synchronisation und natürlich auch Soundeffekten zum Bildmaterial.
    Und - auch das kann auch bei einem Anime dazu gehören - das hinzufügen von Effekten. Seien es Videoeffekte oder Visual Effects.


    Diese Schritte geschehen normal im eigentlichen Studio.
    Hier entscheidet normal der Hauptregisseur des Projekts zusammen mit dem Regisseur der jeweiligen Folge, welche Maßnahmen vorgenommen werden, wo die Schnitte zu setzen sind und welche Stücke des Soundtracks beispielsweise für welche Szenen verwendet werden.
    [tab=Zeitlicher Ablauf und Qualität]Generell braucht es etwa zwischen 4 und 8 Wochen eine Folge eines Anime zu produzieren, auch wenn generell mehrere Folgen gleichzeitig produziert werden, da mehrere verschiedene Teams innerhalb eines Studios an einer Serie arbeiten, so dass Beispielsweise Team A Folge 1 und 2 macht, Team B Folge 3 und 5 und Team C dann Folge 4 und 6.
    Bei Einzelprojekten eines Studios, vor allem wenn es Serien mit 11 bis 13 Folgen sind, kommt es allerdings auch vor, dass es nur ein Team gibt, dass dafür länger Zeit hat. Immerhin sind solche kurzen Serien meist fertiggestellt, noch bevor die erste Folge ausgestrahlt wird.
    Nur bei langen Projekten, wie den Animefassungen zu den über lange Zeit laufende Shonen-Serien werden hier anders gehandhabt, da es hier oftmals irgendwann zu zeitlichen Engpässen kommt. Dies gilt allgemein für über mehrere Jahre laufende Serien mit voller Folgenlänge. Hier kommt es vor, dass ein Team es irgendwie schaffen muss, eine Folge innerhalb von 2 bis 3 Wochen fertigzustellen, was meist auch die Erklärung für die nicht selten kritisierte schlampige Animation von vielen, dieser Serien ist.


    Ansonsten ist die Qualität der Animation ansonsten meist abhängig vom Studio (Personal & Hardware) und dem Budget der Serie.
    [tab=Aufgaben]Producer/Produzent: Produzenten sind für die Zusammenstellung des Teams, das Organisatorische und das finden von Finanzgebern zuständig. Sie sollten eigentlich nicht viel mit dem Inhalt einer Serie zu tun haben - haben es meist aber doch. Eine Animeserie hat meist zwei bis drei Hauptproduzenten: Einen vom Studio, einem vom Sender und einen vom Hauptgeldgeber.


    Series Director/Regisseur: Der Haupt-Regisseur der Serie ist nur bedingt für die einzelnen Folgen zuständig, sondern gibt die künstlerische Richtung der Serie vor, auch wenn er normal auch bei einzelnen Folgen Regie führt.


    Episode Director/Episodenregie: Die Regisseure der einzelnen Folgen, haben stärkeren Einfluss darauf, wie diese nun am Ende aussehen, wo Schnitte gesetzt werden usw. Zusätzlich gibt es meist extra Regisseure für Opening und Ending.


    Series Composition/Serienzusammenstellung: Diese Aufgabe hat nicht mit der Musik in einer Serie zu tun, sondern mit der Story. Der "Composer" schreibt normal bei einer Originalserie die Handlung und entscheidet bei einer Adaption, welche Inhalte aus der Vorlage übernommen werden und welche nicht. Auch ist er meist der Kopf des Autorenteams und hat einen gewissen Einfluss auf Episodenscripts.


    Scenario/Szenario: Wenn dies in den Staff-Credits einer Serie auftaucht, so gibt es in dieser Serie ein Szenario (zum Beispiel ein Arc), das nicht vom "Composer" geschrieben wurde, sondern aus der Feder eines anderen Autors stammt.


    Screenplay/Drehbuch: Unter diesem Punkt sind die Leute aufgeführt, die letzten Endes das Drehbuch einzelner Episoden geschrieben haben.

    Character Design/Charakterdesign: Dieser Punkt sollte selbsterklärend sein: Hier findet sich die Person/die Personen, die das Design der Charaktere entworfen hat/haben.


    Art Design/Design: Nicht selten vom Characterdesign getrennt ist das sonstige Design. Dieser Designer, bzw. eventuell auch dieses Team von Designern, entscheidet über den generellen Look der Serie (z.B. Wie sehen die Hintergründe aus?). Eventuell, je nach Genre der Serie, gibt es noch extra Abteilungen für Monster Design, Mech Design, Tech Design usw.


    Color Design/Farbdesign: Oder auch Farbabstimmung. Überarbeitet den generellen Look der Serie, um die Farben aufeinander abzustimmen. Gerade bei Kinderserien nicht unwichtig.


    Music/Komponist: Hier verbirgt sich nun offensichtlich der Mensch, der für den Soundtrack zuständig ist. Übrigens ist der Komponist meist nur für die Hintergrundmusik zuständig, nicht für Opening und Ending.


    Head of Animation/Animationsleiter: Wie schon erwähnt gibt es verschiedene Animationsteams, die für verschiedene Folgen zuständig sind. Normal gibt es in dem Team eine Person, die die Leitung übernimmt.[/tabmenu]



    Um ein wenig über das Thema zu diskutieren:

    • Habt ihr euch schon einmal mit dem Thema beschäftigt?
    • Für wie wichtig haltet ihr die einzelnen Positionen?
    • Wie findet ihr es, dass ein Großteil der Animation in andere Länder ausgelagert wird?
    • Bei längeren Serien wird oft irgendwann die Produktion gehetzt, wodurch dann auch die Qualität leidet. Was ist euch lieber: Länger auf eine Folge warten (also Ausstrahlungsunterbrechungen) und dafür qualitativ gute Folgen bekommen oder die Folgen schnell zu bekommen?
    • Gibt es Dinge, die man eurer Meinung nach ändern könnte?


    • Zu guter letzt: Gibt es einen Manga, eine Novell oder ähnliches, von der ihr euch eine Animeumsetzung wünschen würdet?

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    Originaltitel: Hoshi o Ou Kodomo (Kinder, die Sterne jagen)
    Erscheinungsjahr: 2011
    Regie: Makoto Shinkai
    Genre: Fantasy
    Länge: 116 Minuten


    Handlung:
    Asuna ist ein junges Mädchen, das für ihr Alter schon sehr erwachsen wirkt, da ihr Vater früh starb und sie sich nun, da ihre Mutter arbeiten muss, um sie zu ernähren, selbst versorgen muss. Die meisten Tage verbringt sie nach der Schule allein, indem sie im Wald den Tönen aus einem Kristall lauscht, den sie gefunden hat. Dabei leistet ihr oftmals das katzenhafte Wesen Mimi Gesellschaft.
    Eines Tages wird sie auf den Weg zu ihrem Versteck im Wald von einem seltsamen Wesen angegriffen, doch der Junge Shun rettet ihr und besiegt das vermeintliche Monster. Er erzählt ihr, dass er aus einem Land namens Agatha kommt.
    Am nächsten Tag ist Shun jedoch tot, ohne das Asuna dies verstehen kann.
    Als ein Vertretungslehrer an ihrer Schule jedoch Agatha erwähnt, beginnen die Puzzelstücke zusammen zu fallen. Da erscheint Shin, Shuns jüngerer Bruder, um ein Artefakt, dass dieser bei sich trug nach Agatha zurückzuholen und ehe Asuna verstehen kann, was geschieht, folgt sie zusammen mit dem Vertretungslehrer Morisaki und Mimi Shin in die fantastische, aber auch sehr gefährliche Welt Agathas.



    Charaktere:
    Asuna Watase ist eigentlich noch eine Grundschülerin, kümmert sich jedoch bereits allein um den Haushalt, da ihr Vater verstorben ist und ihre Mutter arbeiten muss. Als sie Shun trifft, entwickelt sie Gefühle für ihn, die sie später auf Shin überträgt.


    Ryuuji Morisaki sucht bereits seit langer Zeit nach einem Zugang zu Agatha, da er aus Legenden weiß, dass die Götter jener Welt die Fähigkeit haben, Menschen wieder zu beleben.


    Shin ist Shuns jüngerer Bruder, der immer im Schatten des älteren Stand. Er hält an den Gesetzen seiner Welt fest, dass keine Menschen von „außen“ nach Agatha kommen dürfen, fängt jedoch an Gefühle für Asuna zu entwickeln.



    Weitere Informationen:
    Der Film wurde in Deutschland im Rahmen des Fantasy-Filmfests 2011 in mehreren Kinos auf japanisch mit deutschem Untertitel gezeigt und ist ansonsten hier mittlerweile auf DVD erhältlich.
    Der Film ist nicht von Ghibli, weshalb er von vielen Anime-Fans übergangen wird, wird jedoch von Kritikern gerne als „Animefilm des neuen Millenium“ genannt, da er ein guter Vertreter für neue Filmstrukturen und Filmtechnik der Animation ist, während Ghibli zwar neue Technik nutzt, aber in vielerlei Hinsicht noch an den Animationsidealen der 80er hängt.




    Fragen zur Diskussion:

    • Wie findet ihr den Film?

    • Welche Szene ist euer Favorit?

    • Welche Charaktere mögt ihr und welche nicht?

    • Wie findet ihr die Welt von Agatha?

    • Welche Wesen fandet ihr am interessantesten?

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    Originaltitel: Hauru no Ugoku Shiro (Howls wandelndes Schloss)
    Erscheinungsjahr: 2004
    Regie: Hayao Miyazaki
    Genre: Fantasy
    Länge: 199 Minuten


    Handlung:
    Sophie Hatter arbeitet als Hutmacherin in dem Laden, der einst ihrem Vater gehörte. Auf dem Weg zu ihrer Schwester Lettie, begegnet sie einem jungen Mann, der offenbar ein Magier ist, doch auch wenn sie die Geschichten von Howl, der angeblich hübschen Mädchen das Herz raubt, um diese Herzen zu essen, gehört hat, glaubt sie nicht in Gefahr zu sein, da sie sich selbst nicht für hübsch hält. Am selben Abend kommt jedoch die Hexe des Niemandslands in ihren Laden und belegt Sophie mit einem Fluch, der sie in eine alte Frau verwandelt und es ihr gleichzeitig unmöglich macht darüber zu sprechen.
    So macht sich Sophie auf den Weg ins Niemandsland, da sie nicht mehr in ihrem Haus bleiben kann, wo sie von einer Vogelscheuche zum wandelnden Schloss des Magiers Howl gebracht wird. Da Howls Dämon Calzifer den Fluch spüren kann, mit dem sie belegt wurde, schließt sie mit ihm einen Pakt: Calzifer wird ihr helfen, ihren Fluch zu lösen, wenn sie einen Weg findet, Calzifers Schicksal von dem Howls zu trennen, da sonst beide sterben würden.
    Doch während Sophie nach einer Lösung für das Rätsel sucht, stehen die Länder der Welt im Krieg zueinander und wollen Howl dazu zwingen, für sie zu kämpfen.



    Charaktere:
    Sophie Hatter ist die jüngste Tochter eines Hutmachers und anders als ihre älteren Schwestern nicht sonderlich selbstbewusst. Sie glaubt, das einzige, was sie wirklich kann, ist Hüte zu machen.


    Howl ist ein Magier, um den sich sehr viele Legenden ranken. Obwohl er noch jung ist, ist er sehr mächtig, hat jedoch eine große Schwäche: Seine Eitelkeit. Seine Magie erhält er von Calzifer.


    Calzifer ist ein Flammendämon, dessen Leben an das Howls gebunden ist. Seine Magie bewegt Howls magisches Schloss.


    Michael ist ein Lehrling, den Howl bei sich aufgenommen hat. Er ist etwas naiv, aber gutmütig und weiß es an Howls Gewissen zu appellieren, auch wenn er Calzifer etwas fürchtet.



    Die Vorlage:
    Der Film beruht auf dem Buch „Howls Moving Castle“ (zu deutsch unter dem Titel „Sophie im Schloss des Zauberers“ erschienen), das 1986 von Dianna Wynne Jones veröffentlicht wurde und den ersten Band der magischen Schlösser Triologie darstellt. Es sei jedoch gesagt, dass der Film nur äußerst lose auf dem Buch beruht, da er nur die Grundhandlung und einen Teil der Charaktere übernimmt, aber vor allem in der zweiten Hälfte eine gänzlich andere Geschichte als das Buch erzählt.
    Die beiden Folgebände der Buchreihe heißen „The Castle in the Air“ und „The House of many ways“ und haben andere Charaktere als Helden, auch wenn Sophie und Howl weiterhin eine Rolle spielen. Die Folgebände sind leider nicht auf Deutsch erschienen.



    Weitere Informationen:
    Was eventuell ebenfalls anzumerken ist, ist dass der Film von Miyazakis Filmen sich weniger mit dem Thema Umweltschutzt befasst, dafür aber eine deutliche Anti-Kriegs-Moral vertritt, was nicht zuletzt durch die Zeit, in der er erschien, begründet wird.




    Fragen zur Diskussion:

    • Wie findet ihr den Film?

    • Welche Szene ist euer Favorit?

    • Welche Charaktere mögt ihr und welche nicht?

    • Habt ihr die Vorlage gelesen?

    • Wenn ja: Wie findet ihr den Film im Vergleich zum Buch?

    • Wie findet ihr den Film im Vergleich zu anderen Filmen von Hayao Miyazaki?

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    Originaltitel: Tonari no Totoro
    Erscheinungsjahr: 1988
    Regie: Hayao Miyazaki
    Genre: Comedy, Fantasy
    Länge: 86 Minuten


    Handlung:
    Professor Kusakabe zieht 1958 mit seinen beiden Töchtern - Satsuki und Mei - aufs Land, da seine Frau dort in einem Krankenhaus liegt und sich von einer schweren Krankheit erholt.
    Die beiden Mädchen, die in der Stadt aufgewachsen sind, sind von ihrer neuen Umgebung fasziniert. Umso mehr, als sie seltsame Wesen im Haus und um das Haus herum entdecken, wie die Rußmännchen auf dem Dachboden und seltsame kleine Wichte, die im Garten Eicheln sammeln.
    Da Mei sich noch im Kindergartenalter befindet, spielt sie oft allein, während Satsuki in der Schule ist und findet so einen kleinen Pfad durch den Wald, als sie einem der merkwürdigen Wichte folgt. Sie findet Totoro, ein großes, felliges Wesen, das im Wald lebt und nur von Kindern gesehen werden kann.
    Bald erleben die beiden Mädchen allerhand Abenteuer mit Totoro und seinen Freunden.



    Charaktere:
    Satsuki ist die ältere der beiden Schwestern. Sie geht zur Schule und kümmert sich gerne um Mei, auch wenn diese ihr manchmal zu anhänglich ist. Da ihre Mutter so lange schon krank ist, fühlt sie sich für die Familie verantwortlich.


    Mei ist Satsukis jüngere Schwester. Wie viele kleine Kinder ist sie unbedarft und neugierig und denkt selten über ihre Handlungen nach, weshalb sie häufig verloren geht und dann an unerwarteten Orten wieder auftaucht.


    Totoro ist ein großes Wesen, das im Wald lebt. Es spricht nie, kann aber offenbar selbst verstehen, wenn man mit ihm redet.



    Weitere Informationen:
    Bei „Mein Nachbar Totoro“ handelt es sich wahrscheinlich um den gesamt gesehen berühmtesten Ghiblifilm. Immerhin wurde der Namensgeber des Films auch zum Logo des Studios.
    Der Film hat in Japan definitiv Kultstatus und selbst in unseren westlichen Medien finden sich immer wieder Referenzen auf den Film - nicht zuletzt, da Totoro als Icon für Ghibli in Filmen des befreundeten Pixar-Studios auftaucht.




    Fragen zur Diskussion:

    • Wie findet ihr den Film?

    • Welche Szene ist euer Favorit?

    • Welche Charaktere mögt ihr und welche nicht?

    • Was haltet ihr von Totoro selbst?

    • Wie findet ihr den Film im Vergleich zu anderen Filmen von Hayao Miyazaki?

    Ein Film von einem meiner Lieblings-Anime-Regisseure :3
    Und wohl auch der Film, der bei Mamoru Hosoda am meisten aus seinen Werken raussticht, da er wenig mit der digitalen Cyberwelt und dem Internet zu tun hat, auch wenn er natürlich, wenn man so will, auch in die SciFi Richtung schlägt - immerhin hat das Zeitreisen keine fantastische, sondern eine vermeintliche Wissenschaftliche Erklärung.
    Natürlich sei gesagt, dass der Film nur sehr lose auf der Buchvorlage, die immerhin in den 20ern spielt beruht, aber er ist sehr schön aufgebaut und es ist nett anzsehen, wie sich die Beziehungen zwischen den Charakteren im Verlauf der Geschichte verändern.
    Makoto wirkt auf mich wie ein ganz normales Mädchen. Ein wenig vorlaut, oft etwas unüberlegt und wie viele Teenager hat sie schwierigkeiten mit ihren Gefühlen umzugehen. Sie nutzt ihre neue Fähigkeit erst einmal aus egoistischen Gründen, merkt aber nach und nach, wie sie dadurch viele Dinge für andere noch schlimmer macht und dass sie Verantwortungen für ihre Handlungen übernehmen muss, selbst wenn sie diese theoretisch Rückgängig machen kann - was am Ende ja auch die Hauptaussage des Films ist.
    Ich finde die Beziehung zwischen ihr und Chiaki sehr schön dargestellt, zumal sie eben etwas von dieser verwirrten Jugendliebe hat. Auch die Ursprüngliche Motivation Chiakis ins die Vergangenheit zu reisen, nur um ein Bild zu sehen, finde ich sehr interessant.
    Und am Ende des Films weiß man nicht so wirklich, wie man sich fühlen soll, da so viele Fragen offen bleiben. Sei es darum, was es mit der vermeintlichen Tante im Museum auf sich hat, als auch darüber, ob Makoto und Chiaki sich in der Zukunft irgendwann einmal wiedersehen.


    Jedenfalls ein sehr schöner Animefilm, den ich mir immer wieder gerne ansehe :D

    Der Film gehört definitiv zu meinen Favoriten von Ghibli. :)
    Das liegt vorrangig daran, dass ich Chihiro und Haku sehr gerne mag, aber auch, weil ich dieses Szenario "Mädchen kommt in eine andere Welt und muss sich dort durchkämpfen" sehr faszinierend finde. Ich habe den Film, als er im Kino lief, auch gleich mehrfach gesehen und besitze auch die DVD :D
    Auch hat der Film diese "Sommer in Japan"-Atmosphäre, die ich unglaublich gerne mag und die mich sehr fasziniert.
    Besonders schön finde ich die Gestaltung der verschiedenen Gottheiten und Geister in dem Film, was gerade für mich, als Fan der Shito-Mythologie, unglaublich hübsch anzusehen ist. Auch das Badehaus selbst und das ganze rege treiben fand ich wirklich gut gestaltet, wie auch die allgemeine Interaktion zwischen den Charakteren. Rin war auch ein echtes Herz.
    Yubaba ist wiederum so eine klassische Miyazaki-Hexe, wobei ich sie und Zeniba wirklich lustig fand.
    Eine meiner Liebsten Szenen in dem Film ist die Zugfahrt zu Zeniba. Man sieht dort so viel von der Welt und ich frage mich immer, was an den verschiedenen anderen Stationen liegt. Außerdem hat die Szene eine beruhigende Atmosphäre :D


    Generell ist der Film relativ Langsam gepacet, was ihn an einigen Stellen sehr langatmig macht. Aber ich muss sagen, dass ich ihn trotzdem immer wieder gerne ansehe :D

    Ich sehe den Film ein wenig gemischt...


    Es war mein erster Ghibli-Film und gleichzeitig der erste Nicht-Franchise-Gebundene Animefilm, den ich auf Video hatte und es ist eigentlich ein sehr schöner Film, der vor allem durch das Setting ziemlich besticht. Ich mag diesen Samurai-Flair und natürlich ist der Soundtrack einmal wieder wunderbar.
    Was für mich aber ein Problem ist: Ich werde mit unseren beiden Helden nie so wirklich warm. Ich kann nicht behaupten, dass ich Ashitaka oder San unbedingt mag. Zwar ist San ganz cool, aber dadurch, dass wir über sie auch nur wissen "Sie wurde irgendwann ausgesetzt, die Wölfe haben sie großgezogen und jetzt kämpft sie für sie" kann man sich mit ihr recht wenig identifizieren. Und ähnlich sieht es bei Ashitaka aus. Wir wissen zu wenig über ihn, als das ich mich wirklich mit ihm als Charakter anfreunden könnte oder mich sonderlich für sein Schicksal interessieren würde.
    Ich habe bei dem Film irgendwie das Gefühl, dass die Geschichte, die sie erzählen wollten, viel länger war, als die Geschichte, die sie am Ende erzählt haben. Der Film ist für einen Ghibli-Film unglaublich schnell gepacet und fühlt sich daher bei Zeiten ziemlich hektisch an, zumal auch diverse Action-Szenen sich sehr ziehen...


    Was mir allerdings ganz gut gefällt ist, dass "gut" und "böse" hier sehr stark im Auge des Betrachters liegen. Kyoshis Handeln ist durchaus nachvollziehbar, aber dasselbe gilt für die Wut der Waldgottheiten.

    Ach Rettan, du weißt doch, dass ich N auch nicht ausstehen kann. Er ist scheinheilig und hat dazu noch grüne Haare. Beides Eigenschaften, die ich nicht ausstehen kann xD"


    Habe mich nun auch mal gezwungen, die Folge anzusehen. *gähn* N ist, wie angenommen vor allem "Blabla, Ideale, blabla, Freundschaft, blabla" also alles in allem produziert er eine Menge heiße Luft und er - och ne, wie niedlich - hasst Satoshi nicht, obwohl dieser Pokémon zum Kämpfen verwendet. Also alles in allem: Der Charakter ist genau so unsinnig wie in dem Spiel... Eigentlich noch unsinniger, weil sie nun zwanghaft versuchen müssen, dass er nicht zu... Zu Satoshi wird. Ich nehme an, deswegen wird er erst einmal keine Pokémon zum Kampf verwenden. Auch nicht, um für einen guten Zweck zu kämpfen *gähn*
    Na ja, viel eher bin ich gespannt darauf, was es denn nun mit den Genosect auf sich hat und welche Rolle Colress spielen wird.


    Ansonsten musste ich in der Folge ja über das Paralysierte Pikachu lachen: Das ist ein Problem, weil Satoshi und Co nicht wie alle vernünftigen Trainer Gegenmittel mit sich herumtragen... -.-" Ach, unsere Helden... So... Verlässlich.

    Nun, dann schreibe ich einmal etwas zu einem der erfreulicheren Filme :P


    Der zehnte Film ist eindeutig mein Liebling unter den Pokémon-Filmen und gehört sicher zu den besten. Auch ist er der erste Film der Diamond & Pearl Filmtriologie, wobei er allerdings besonders vom Pacing her wesentlich besser gelungen ist, als die folgenden Teile.
    Die Einführung von Alamos ist sehr gelungen und ich bin nach wie vor von der Stadt als Setting sehr begeistert. Die Stadt ist vom Design her - speziell auch von der Liebe zum Detail - sehr gelungen und gibt gerade zeichnerisch durchaus etwas her.
    Wir lernen sehr schnell Alice kennen und erfahren von ihr über den Wettbewerb in der Stadt. Die Trainer, bei denen ich mir noch immer nicht ganz sicher bin, ob sie einen Namen haben, die aber immerhin etwas zur Handlung des Films beitragen (mehr als so gewisse andere Movie-Only-Charaktere...), tauchen auf.
    Ich finde es in dem Film sehr schön gestaltet, dass wir erst einmal zwei "Handlungen" parallel laufen haben: Zum einen Kämpfen Palkia und Dialga in ihrer Dimension gegeneinander, zum anderen erfahren wir aber viel über die Stadt und die Legenden, die mit ihr verbunden sind. Und wir lernen Darkrai kennen, so wie auch Tonio und unseren wunderbaren Baron Alberto. Und Team Rocket ist da, weil sie in einem Pokémon-Film dabei sein müssen (wirklich: Das hier ist mit einer der Filme, in denen ihre Anwesenheit am überflüssigsten wirkt, da sie zusammen mit Alberto nur für Comic Relief sorgen).
    Das Konzept, wie sie erst langsam, dann aber immer schneller in die andere Dimension gezogen werden, war sehr gut umgesetzt und persönlich fand ich es dabei auch sehr angenehm, dass letzten Endes der "Stake" eher klein war. Denn schlimmstenfalls wäre die Stadt verschwunden und die Leute wären gestorben - kein absoluter Weltuntergang.
    Was mir hier besonders gefällt ist jedoch, dass weder Darkrai, noch Dialga oder Palkia sprechen können - zumindest nicht richtig. Das heißt, dass die Menschen sie nicht verstehen und daher eben falsche Schlüsse ziehen über Darkrai, so dass es beinahe zu spät ist, als sie die Wahrheit erfahren. Das hatte zum einen diese gewisse Dramatik, war aber zum anderen auch eine gute Möglichkeit Länge in den Film zu bekommen, ohne das übliche Labern ohne viel Sinn, was leider bei vielen japanischen Filmen, auch bei Pokémon Filmen schnell 40 bis 50% der Laufzeit ausmacht. Außerdem sorgte es auch dafür, dass die Pokémon bedrohlicher wirkten.
    Schließlich jedoch muss sich Darkrai opfern und das - ihr könnt es euch denken - ist für mich ein großer Pluspunkt auch wenn es nur ein Disneydeath war - denn hey: Hier kämpfen GÖTTER gegeneinander. Da kann es doch nicht sein, dass alle ungeschoren davonkommen!
    Was mich dann auch zu dem Finale bringt. Hier ist der Hit für mich nach wie vor, dass Hikari und Satoshi zu gleichen Maßen die Hauptrolle spielen und beide gleichermaßen daran beteiligt sind alle zu retten, indem sie Oracion einsetzen. Die Szene, wie sie versuchen den Turm hinauf zu kommen, ist ziemlich Actiongeladen und spannend auch wenn ich mich frage, warum Godey, der ja offenbar vorhergesehen hat, was passiert, die blöde Spielanlage so weit oben in den Türmen angebracht hat... Ich mein... Hätten die Kinder weniger Ausdauer gehabt, wäre das schnell schief gegangen!
    Was mich an den Raum-Zeit-Türmen nach wie vor stört: Wie so viele Hauptattraktionen in Pokémon-Filmen sind sie so offensichtlich Computergeneriert und dann irgendwie ins 2D eingebettet. Ja, es sieht zwar cool aus und ist an sich auch gut gemacht, aber ich finde die vielen Zusatzeffekte teilweise unnötig. Gerade, wie die Türme während Oracion aufblühen....... Warum? Und wie? Hä? Aber gut, da denke ich offenbar wieder zu viel nach.


    Generell aber ein sehr guter Film, der vor allem auch ein angemessenes Pacing hat und sich nicht zu sehr auf Satoshi als Hauptcharakter konzentriert! :)


    Was ich zu guter letzt noch erwähnen möchte: Ich finde das Ending unglaublich toll und ich fand es sehr schön, dass sie "Where the Lost ones go" genommen haben, anstatt irgendeinen JPop Song :3

    Teil III - Kälte


    Es war nur kurz nach acht, als Megumi am nächsten Tag das Hotel in der Nähe von Golden Gai verließ.
    Sie hatte die Hände tief in den Taschen ihres Mantels vergraben und die Schultern hochgezogen, während sie es verfluchte, dass sie am Abend zuvor ihren Regenschirm offenbar in einer der beiden Bars vergessen hatte, da erneut ein leichter, aber eisig kalter Nieselregen vom Himmel fiel.
    Letzten Endes beschloss sie jedoch, dass dies erstaunlich gut zu ihrer Stimmung passte, und marschierte weiter durch den Regen.
    Da es Montag war und mitten in der morgendlichen Rushhour war es in der U-Bahn-Station, wie auch in der Bahn selbst unglaublich voll und es herrschte Hektik.
    Und auch wenn Megumi erst gegen Mittag Schicht hatte, so hatte auch sie es eilig nach Hause zu kommen.
    Sie hatte Kopfschmerzen und ihr allgemeiner Gemütszustand konnte nur mit einem absoluten Gegenteil von „glücklich und zufrieden“ beschrieben werden.
    Ein Teil von ihr wollte sich die Haare raufen, ein anderer hätte am liebsten geschrien, während ein dritter sich einfach in eine Ecke setzen und heulen wollte. Sie tat natürlich nichts davon und versuchte stattdessen einen möglichst beherrschten Gesichtsausdruck zu behalten.
    Selbst, als sie in ihrer Wohnung ankam, blieb sie ruhig; so ruhig, dass es sie selbst überraschte.
    Sie zog ihre Schuhe aus und stellte diese ordentlich vor die Treppe, die in ihre Wohnung hinein führte, bevor sie zur Garderobe ging und ihren Mantel aufhing. Dann blieb sie stehen.
    Kurz überlegte Megumi, was sie machen sollte, und verfluchte es, dass sie noch würde mindestens zwei Stunden absitzen müssen, ehe ihre Schicht anfing. Schließlich schlurfte sie ins Badezimmer und kramte ihre Packung Aspirin aus dem Schrank über dem Waschbecken, ehe sie eine der Tabletten mit einem Becher Wasser herunterspülte, in der Hoffnung, dass es ihre Kopfschmerzen möglichst bald linderte.
    Sie schloss die Augen für einen Moment und stützte sich auf dem Waschbecken ab. So verharrte sie kurz, atmete einige Male tief ein und aus.
    Dann zog sie sich aus, ließ ihre Kleidung achtlos am Boden liegen, und stellte die Dusche an.
    Erst unter dem warmen Wasser entspannte sich ihr Körper und sie merkte, wie sie langsam etwas zur Ruhe kam. Noch immer kämpfte sie mit dem Drang zu weinen, schluckte immer wieder Tränen herunter. Sie wollte nicht weinen. Sie wollte sich selbst Stärke beweisen. Trotzdem merkte sie, wie einzelne Tränen brennend ihre Augen verließen und sofort vom Wasser der Dusche fortgespült wurden.
    Sie verfluchte sich selbst und verstand noch immer beim besten Willen nicht, was mit ihr am Abend vorher los gewesen war. Sie war nicht sie selbst gewesen, war es auch jetzt noch immer nicht.
    Dabei hatte sie doch gewusst, dass es dumm war.
    Zu gern hätte sie sich selbst eingeredet, dass das Bier dran schuld war, dass sie am Abend noch getrunken hatte. Doch alles, was sie ehrlich sagen konnte war, dass es sie leichtsinnig gemacht hatte. Dennoch hatte sie gewusst was sie tat oder war sich ihrer Handlungen zumindest durchaus bewusst gewesen. Sie hatte wirklich zu viel Zeit ihres Lebens in Bars verbracht, genug zumindest, dass sie im Gegensatz zu Reika noch nicht von zwei Glas Bier betrunken war.
    Reika...
    Für einen Moment überlegte sie ihre Freundin anzurufen. Auch wenn Reika nicht zuhause war, hatte sie zumindest ihr Handy dabei.
    Aber... Was sollte sie ihr sagen?
    Megumi verwarf den Gedanken wieder.
    Nein, Reika konnte ihr nicht helfen. Zumal sie ihrer besten Freundin nicht den Urlaub verderben wollte.
    Letzten Endes war sie es ja selbst in Schuld.
    Noch immer etwas zittrig begann sie schließlich sich einzuseifen und gründlich zu waschen. Dabei war sie bedacht nicht zu hektisch zu sein. Sie wollte versuchen, die Zeit, bis sie zur Arbeit gehen konnte vernünftig herum zu bekommen, hatte Angst davor, herum zu sitzen und nichts zu tun.
    Sie tat sich schon so schwer genug nicht zu grübeln.
    Schwer seufzend stellte sie schließlich das Wasser ab.
    Sie zog sich ihren Bademantel an und ging in Küche, wo sie sich zwang zumindest einen Becher Joghurt zu essen, auch wenn sie keinen Appetit hatte.
    Danach begann sie, weiterhin betont ruhig, sich anzuziehen, und sich aufwändiger als sonst für die Arbeit zurecht zu machen.
    Und obwohl sie eigentlich bemüht war, alles so langsam wie möglich zu machen, würde sie noch immer mehr als eine halbe Stunde zu früh sein.
    Erneut schloss sie die Augen und seufzte. Dann packte sie ihre Tasche und machte sich auf den Weg.


    Wie erwartet war sie mehr als eine halbe Stunde zu früh, als sie beim Tokyo Metropolitan Government Building ankam. Doch darum kümmerte sie sich im Moment nicht. Viel mehr war sie froh, dass es endlich aufgehört hatte zu regnen und sie so trockenen Fußes in den Räumlichkeiten Hypnos' ankam.
    „Oh, guten Morgen, Onodera-san“, wurde sie recht freudig von Takato begrüßt.
    „Guten Morgen“, echote auch Guilmon, das offenbar noch etwas schläfrig war.
    Sie musste sich ein Seufzen verkneifen, da sie ganz vergessen hatte, dass sie mit dem mittlerweile zwanzigjährigen Jungen eingeteilt war. „Guten Morgen“, erwiderte sie. „Du bist früh hier.“
    „Dasselbe kann man auch von Ihnen sagen.“ Der Junge grinste.
    Für einen Moment schwieg sie. „Ja, kann man wohl“, gab sie dann zu und hängte ihren Mantel auf dem etwas veralteten Kleiderständer neben der Eingangstür auf. Dann seufzte sie. „Ich brauche erst einmal einen Kaffee.“ Damit verließ sie die Räume wieder, um den Kaffeeautomaten auf dem Flur aufzusuchen.
    Gerade als diese das heiße Getränk in einen Pappbecher füllte, hörte sie, wie eine Tür geöffnet wurde.
    „Guten Morgen, Onodera-san“, erklang eine freundliche Stimme hinter ihr.
    Automatisch drehte sie sich herum und sah Juri, Takatos Freundin, die trotz des relativ kalten Winters ein helles Kleid trug, auch wenn sie darunter eine weiße Strumpfhose an hatte.
    „Guten Morgen“, erwiderte sie, etwas verwirrt, das ebenfalls zwanzigjährige Mädchen hier zu sehen. „Was machst du hier?“ Dabei bemerkte sie zu spät, dass dies unfreundlicher herüber kam, als es gemeint war.
    „Ich dachte, ich leiste Takato ein wenig Gesellschaft.“ Das Mädchen lächelte.
    Megumi seufzte. Die junge Liebe. „Das ist nett von dir“, murmelte sie halbherzig und nippte nun an ihrem Kaffee, während sie sie aus dem Fenster zur Seite des Flures sah, von dem aus sie direkt auf den Vorplatz und den Central Park sehen konnte.
    „Sie sehen nicht gut aus“, meinte Juri nach einem kurzen Schweigen vorsichtig.
    „Danke“, erwiderte die ältere Frau sarkastisch.
    „Entschuldigen Sie, so habe ich das nicht gemeint.“ Hastig verbeugte Juri sich, was Megumi eine Augenbraue hochziehen ließ. Das Mädchen war eindeutig zu gut erzogen. „Ich meine, Sie sehen bedrückt aus.“
    Die Ältere erwiderte nichts, sondern sah weiter aus dem Fenster. Sie hatte eigentlich kein Bedürfnis, mit einer zwanzigjährigen über ihre Probleme zu reden. Der Gedanke ließ sie seufzen. Zwanzig. Als der ganze Wahnsinn anfing, waren die Kinder zehn und sie selbst kaum älter als zwanzig gewesen. Und nicht zum ersten Mal stellte sie fest, dass es ihr schwer viel die ehemaligen „Kinder“ als Erwachsene anzusehen. Sie erschreckte sich immer noch regelmäßig, wenn sie Takato in der Zentrale herumlungern, also eigentlich arbeiten, sah.
    „Ist etwas passiert?“, fragte Juri weiter und schien dabei ernsthaft besorgt.
    Megumi zwang sich zu einem halbherzigen Lächeln. „Nein“, erwiderte sie. „Es ist nichts wichtiges. Nur die unwichtigen Probleme einer alten Frau.“
    Das Mädchen sah sie an. „Aber Sie sind doch noch jung.“
    „Danke“, erwiderte Megumi und musste insgeheim feststellen, dass es mit das netteste war, was ihr jemand seit Wochen gesagt hatte.
    Erneut schwieg Juri kurz. „Wollen Sie wirklich nicht darüber reden?“ Dabei wirkte sie ernsthaft besorgt.
    „Es ist wirklich nichts“, antwortete Megumi. „Ich war nur etwas dumm und hatte außerdem eine lange Nacht. Sonst nichts.“ Sie schwieg kurz, ehe sie nachsetzte: „Aber danke für deine Besorgnis.“
    Daraufhin gab die Jüngere nach. „Kein Problem“, erwiderte sie. „Wenn Sie doch noch darüber reden wollen, sprechen sie mich einfach an.“ Damit legte sie kurz ihre Hand auf Megumis Oberarm, ehe sie sich abwandte und in die Räume der Überwachungszentrale zurückkehrte.
    Die ältere Frau seufzte leise und sah auf ihren Kaffee.
    Sie wusste wirklich nicht, was am Abend zuvor mit ihr los gewesen war. Nun im Nachhinein fühlte sie sich, wie zuletzt im zarten Alter von einundzwanzig, als sie noch zur Uni ging, und allgemein dazu neigte, Dummheiten zu machen, die sie innerhalb von Stunden bereute.
    Sie erinnerte sich an die Verbitterung in Shibumis Gesicht, nachdem der Junge mit dem Digimon verschwunden war, erinnerte sich an die Kälte in seinen Augen. Warum hatte sie ihm vorgeschlagen, den Abend gemeinsam zu verbringen? War es aus Neugierde gewesen? Oder weil sie einsam war und keine Lust hatte den restlichen Abend allein zu hause vor dem Fernseher zu sitzen?
    Doch genau so sehr fragte sie sich, wieso er zugestimmt hatte. Er schien nicht der Mensch zu sein, der viel Zeit mit anderen verbrachte. Obwohl sie nicht behaupten konnte, dass sie ihn in irgendeiner Weise verstand.
    Trotzdem hatte sie schon vorher gewusst, dass sie, egal wie viele Fragen sie stellen würde, keine Antwort erhalten würde, dass sie die einzige sein würde, die an dem Abend wirklich redete. Trotzdem hatte sie gewusst, dass er schon lange fort sein würde, wenn sie am Morgen aufwachte.
    Sie hatte gewusst, dass es dumm war. Natürlich hatte sie es gewusst.
    Wieso hatte sie es trotzdem getan?
    Noch einmal nahm sie einem Schluck von ihrem Kaffee und wandte sich zur Tür, um Juri zu folgen. Sie musste auf andere Gedanken kommen.
    Die Wahrheit war, dass sie von Shibumi auf eine seltsame Weise fasziniert war. Sie war fasziniert von ihm, seinen Schweigen... Davon, dass er anders war.
    Dabei wusste sie, wie dumm es war. Sie wusste es.
    Als sie wieder in die Überwachungsräume zurückkam, schlief Guilmon bereits wieder, seinen roten Reptilienkopf auf die Vorderklauen gelegt, während Juri damit beschäftigt war ihrem Freund den Nacken zu massieren.
    Mit einem Blick in den Raum stellte sie fest, dass die dritte Person der Schicht vor ihnen offenbar bereits gegangen war.
    Und Terayama Shinobu, die mit ihnen zusammen Schicht hatte, war offenbar noch nicht da.
    Für einen Moment überlegte sie, ein Gespräch mit den vermeintlichen Kindern anzufangen, doch dann sah sie zu einer der Computerstationen und dachte an die Unterlagen, die sie am Vorabend gesehen hatte.
    Sie zögerte kurz. Doch dann siegte die Neugierde darüber, ob es stimmte, was Shibumi gesagt hatte. Vielleicht konnte sie hier mehr über die Veränderungen, die es in der digitalen Welt angeblich gab, herausfinden.
    Natürlich war es ein Vorwand, um ihren Verstand mit etwas anderen zu beschäftigen, doch nicht ganz, ohne dass sie neugierig war, was dabei herauskommen würde.
    Konnte es wirklich sein, dass sich eine ganze Welt auf einmal veränderte?
    Rechenbalken liefen über die verschiedenen Bildschirme der Station, Quelltexte erschienen und sie bemühte sich, so gut es ging, diese zu verstehen.
    Selbst wenn sie nichts herausfand, war es besser, als sich sechs Stunden zu langweilen und ihren trüben Gedanken nachzuhängen. Wenn etwas vor sich ging, wollte sie es wissen. Sie wollte es verstehen, wenn sie schon sich selbst nicht verstand.
    Nur einer Sache, war sie sich sicher. Sie würde Shibumi nicht suchen. Wahrscheinlich war er ohnehin schon lange fort.

    Generell stimme ich Rajani zu: Stereotypen lassen sich einfach nicht vermeiden & können trotzdem überzeugen, wenn sie glaubhaft dargestellt und als Charaktere glaubhaft aufgebat sind.


    Für den Leser einer Geschichte, bzw. dem Publikum eines Films/einer Serie sind oftmals diese Klischees und Stereotypen sehr wichtig. Immerhin sind solche Geschichten meist ein Weg des Escapeism, also der Realitätsflucht. Und nein, daran ist auch gar nichts verwerfliches.
    Und da die Realität so kompiziert ist, man nie weiß, wem man vertrauen kann und wem nicht, und es auch schwer zu sagen kann wer gut ist und wer nicht und der einzelne sehr unbedeutend ist, benutzen Geschichten generell sehr einfache Mittel um eben dahingehend ein genaues Gegenteil der Realität darzustellen: Gut und Böse sind in vielen Geschichten nicht nur absolut, sondern auch sehr leicht erkennbar, auch ist es für den Leser/Zuschauer oft leicht die Charaktere zu durchschauen, die Regeln der Welt sind einfach und der Einzelne kann viel bewirken.
    Und da für so viele Geschichten nun einmal diese Flucht darstellen, werden genau diese Geschichten so gerne angenommen.
    Auch Stereotypen helfen ungemein die Charaktere einzuschätzen, weil man generell schnell sieht: Oh, Charakter X ist Stereotyp A, also kann ich erwarten, dass er... Das macht Geschichten einfacher, vorhersehbarer und genau nach dieser Vorhersehbarkeit sehnen sich viele Zuschauer/Leser - bewusst oder unbewusst.


    Generell kann auch ich mich durchaus bei casual reads für solche Geschichten begeistern. Gerade bei Anime/Manga finde ich durchaus immer wieder Gefallen an solchen Geschichten, einfach weil sie leicht verdaulich sind und es mir möglich ist mehr mit Herz und weniger mit Kopf zu lesen/zu schauen. Wobei ich selbst nie fähig bin meinen Kopf dabei ganz zu ignorieren, sprich: Ich fange doch sehr schnell an die Nachvollziehbarkeit von Charakteren zu hinterfragen.


    Allgemein aber mag ich gut geschriebene Stereotypen. Und damit kann man mir BEINAHE jeden Stereotypen andrehen. Selbst für den gehassten Naiven Hauptcharakter habe ich ein paar Beispiele gefunden, wo mir die Charaktere sympathisch und einigermaßen nachvollziehbar erschienen sind. Also: Auch das ist möglich, wenn es richtig gemacht wird.


    Es gibt jedoch manche Sachen, gegen die ich prinzipiell allergisch bin und diese möchte ich hier einmal aufzählen!

    • Gut und Böse: Speziell den "böse" Teil finde ich absolut dämlich und geradeheraus lächerlich. Ich bin generell allergisch gegen das "absolute Böse", in Form von Bösewichten, die die Welt zerstören/beherrschen Wollen, einfach weil sie so böse sind. Leider findet sich so etwas auch oft genug in eigentlich gut geschriebenen Geschichten und gnah, es nervt mich. Generell finde ich Bösewichte, die kleinere Ziele haben, wesentlich angenehmer. Sei es ihre private Rache oder zumindest nur die Herrschaft über eine Stadt, maximal ein Land. Auch Bösewichte, die eigentlich glauben das richtige zu tun mag ich, sofern sie nicht...
    • Jammerlappen: Ja, ich weiß, solche Menschen gibt es auch in der Realität... Aber dennoch, selbst wenn sie realistisch geschrieben sind, finde ich nichts schlimmer als diese melodramatischen Jammerlappen, die permanent damit beschäftigt sind, sich selbst leidzutun, weil ihre Eltern geschieden sind/sie mal gemobbt wurden/jemand aus ihrer Familie umgebracht wurden, obwohl sie von Leuten umgeben sind, denen es ähnlich geht oder die sogar schlimmeres durchgemacht haben als das. Gott, wie ich diese kleinen Egozentriker hasse! Vor allem wenn es sich einfach nicht bessert...
    • Weiblich und kannt NICHTS: Noch etwas, das ich hasse, sind diese weiblichen Charaktere, die wirklich entweder gar nichts können oder im Vergleich zu den männlichen Charakteren in ihrer Umgebung total abstinken. Das ist Sexismus und ich HASSE Sexismus. (Natürlich gibt es so etwas auch umgekehrt... Nur ist das wesentlich seltener) Es ist in Ordnung, wenn ein weiblicher Charakter auch einmal die Damsel in Distress ist - aber wenn das zu einer Gewohnheit wird, dann kann mich der Autor mal kreuzweise...
    • From Zero to Hero: Ob nun Eragon oder Anakin oder Naruto oder oder oder... Es gibt sehr viele Helden, besonders in Fantasylektüre und Shonen-Manga, die zu Beginn der Serie nichts können, ja sogar als schwach gelten, dann aber, sobald der Plot ihnen erst einmal gesagt hat, dass sie der Messias sind, in null komma nichts ihre Fähigkeiten verbessern und schnell besser als ihre Meister - und andere Meister - werden, in einer absolut unrealistisch kurzen Zeit, ohne dass es auch nur annährend eine angemessene Erklärung dafür gibt. Das kann ich einfach nicht ab, denn es ist klassisches Powerplay/Deus Ex Machina.
    • Die Twistausrede/Asspull: Auch dies fällt irgendwie unter die Deus Ex Machina Geschichte... Wenn der Autor in einem Finale noch einmal so richtig Spannung aufbauen will, sitzen die Hlede ordentlich in der Klemme und dann... Kommt der Twist! Denn es stellt sich heraus, dass die Helden zufälliger Weise eine Fähigkeit/Waffe/einen Vorteil haben, der zufälliger Weise genau der Schwäche des Gegners entspricht. Denn die Aliens sind allergisch gegen Wasser! Ha! Kommt leider auch gerade in Shonen-Manga sehr oft vor, dass die Charaktere mehr Glück als Verstand und eine Menge Plot Convinience auf ihrer Seite haben...


      Generell bin ich ansonsten nicht der übermäßige Fan von zu sehr durch sexualität oder Geschlecht beeinflusste Stereotypen. Auch der Uke/Seme-Stereotyp des Shonen-Ai Nervt mich ohne gleichen.


    Was ich jedoch auch ansonsten über mich behaupten kann: Ich fliehe nicht aus der Realität in die Fiktion, sondern ich nutze lieber die Fiktion um die Realität auszutesten.
    Viel mehr als abgehobene, simple Szenarien mit Gut und Bösen und vielen nur grob ausgebauten Stereotypen, sie so gerade genug Ansatz bieten, mag ich Szenarien, die unter "Was wäre wenn" austestbar sind. Nicht falsch verstehen: Das kann auch in Fantasiewelten passieren, denn dann ist es ein "Was wäre wenn ein Volk so in so einer Welt leben würde". Dabei geht es mir aber immer darum die Szenarien möglichst auszureizen und eben darum, mitdenken zu können.
    Daher lege ich auch immer großen Wert auf Nachvollziehbarkeit in Büchern/Filmen/Serien. Ich möchte die Regeln der anderen Welten, sprich, die Regeln des jeweiligen Szenarios erfahren und nachvollziehen können. Also kein "Das funktioniert so, weil Magie..." sondern ein "Das funktioniert so, weil die Magie ihre Energie von XY zeiht und jemand mit der und der Affinität [...]" - sofern verständlich ist, was ich damit sagen möchte.
    Eine Welt sollte in sich logisch und strigent sein, sie sollte sich an ihre eigenen Regeln halten - bzw. überhaupt erst einmal solche Regeln haben.
    Deswegen habe ich mich übrigens auch mit "Auserwählten"-Szenarien angefeindet, da diese nur sehr selten Nachvollziehbar sind. Das beginnt damit, dass ich mich immer wieder Frage, wer denn nun unseren tollen "Messias" warum auserwählt hat, und endet damit, dass ich oftmals da sitze und mich wundere, warum er denn nicht unter diesem immensen psychischen Druck einbricht. Es ist einfach zu selten gut gemacht... Nicht dass es diese Szenarien NIE in guter Ausführung gibt. Es ist eben nur selten. Da mag ich "Den Ruf Verpasst" Szenarien dafür gerne. Ich erinnere nur an das Finale von Basquash!:


    Aber auch das funktioniert nur mit nachvollziehbar aufgebauten Charakteren.


    Generell mag ich am liebsten Charaktere, die aus eigenem Antrieb losziehen, die selbst etwas verändern wollen, die ihre eigenen Wünsche haben und die genau dadurch dann in einer Situation landen, in der sie ein großes Abenteuer erleben. Dabei muss nicht das Schicksal der Welt auf dem Spiel stehen ;) Es kann auch einfach die Selbstverwirklichung und der Wunsch die eigene Gerechtigkeit durchzusetzen sein.

    Auf den Super Bowl freue ich mich auch wieder :P
    Ich bin zwar kein unbedingter Fan von American Football (ich schau lieber Baseball xD), aber der SuperBowl ist einfach DAS Sportereignis des Jahres schlechthin. Das ist immer die Nacht, die ich mit meinen Amerikanischen Freunden via Skype verlinkt bin, während ich mir im Internet eine Liveübertragung via Stream ansehe und mich schon auf die Werbespots in der Pause freue, da... Hey, was geht über Filmtrailer des Superbowls? xD"
    Abgesehen davon bin ich ansonsten in der Woche drauf zwischen meinen US-Freunden immer außen vor, wenn sie, speziell die Herren, noch einmal und noch einmal jeden einzelnen Spielzug der Veranstaltung durchkauen und praktisch auch online kein anderes Thema kennen.

    Wo Teechen den Thread schon mal wieder aus der Versenkung gefischt hat, will ich auch noch einmal neu posten ;)


    Girlpowershipping - Shirona X Hikari
    Nach wie vor mein liebstes Animeshipping bei Pokémon. Es gibt nicht sonderlich viele Hints, aber ich finde die beiden einfach nur unglaublich knuffig zusammen. Sei es nun optisch oder auch vom Klang der Namen her. Außerdem sind die beiden so ziemlich die coolsten weiblichen Charaktere der Serie, was natürlich ein weiterer Pluspunkt ist :) Ansonsten reizen mich - vom Shojo-Ai einmal abgesehen - schlicht und ergreifend die Möglichkeiten, die man mit diesem Pairing hat. Es bietet so wunderbare Möglichkeiten ein wenig mit den Charakteren zu spielen und andere Seiten an ihnen zu zeigen ;)


    Snowpointshipping - Nozomi X Suzuna
    Wahrscheinlich eins der Shojo-Ai Pairings mit den meisten Hints im Anime. Ich mein, Suzuna klebt praktisch an Nozomi und lässt für sie alles stehen und liegen, wenn es gerade nötig ist. Finde ich unglaublich niedlich an den beiden ;) Auch haben sie diese schöne Verbindung mit Nyarmar und der Gemeinsamen Kindheit. Das finde ich nach wie vor unglaublich niedlich und faszinierend. Die beiden sind einfach gesamt sehr süß zusammen ;)


    Wobei ich zogeben muss, dass ich Appealshipping - also Nozomi X Hikari - auch ganz gerne mag. Hat aber keine Chance gegen Girlpower :P


    Comashipping - Shinji X Satoshi
    Das Shipping hat sich bei mir während dem großen Finalkampf zwischen den beiden - nicht zuletzt dank Shironas doppeldeutiger Beschreibung der Beziehung der beiden (einmal trinken auf jedes Kizuna!) - herauskristalisiert, wobei es durchaus auch vorher seinen Reiz hatte. Satoshi und eins der Mädels? Unmöglich. Dafür lebt Satoshi einfach in einer anderen Welt, wenn man so will. Aber mit den Rivalen ist es wieder etwas anderes. Und hier mag ich einfach die Dynamik zwischen den beiden und wie sie lernen sich durch die Rivalität nach und nach ernst zu nehmen, ja, eine Gewisse Bewunderung füreinander zu entwickeln. Das macht hier einfach einen Anreiz aus :P


    Betelgeuseshipping - Akagi X Mars
    Shippingname, den keine Sau aussprechen kann...
    Aber gut. Ich habe einen Hang für so einseitige Beziehungen. Sehen wir es, wie es ist: Mars würde alles für Akagi tun, und das sowohl von der Darstellung in den Spielen her, als auch in der Serie. Andersherum ist es wieder etwas anderes, aber nun... Darüber muss man ja nicht sprechen :P Ich habe Spaß an solchen kaputten Beziehungen, einfach weil man damit beim Schreiben viel machen kann ;)


    Brunettshipping - Shigeru X Haruka
    Ja, ein Nevermet-Shipping... In meinem "Headcanon" durch die Not, die zur Tugend wurde, entstanden: Ich mag Haruka mittlerweile sehr gern. Ich möchte sie in meiner Geschichte einbauen. Ich mag ihr zumindest ein Loveinterest geben. Aber ich kann Shuu auf den Tod nicht ausstehen... Nun... Shigeru ist noch frei... Und zumindest optisch passen sie ganz gut zusammen.


    Accordshipping - Tulio X Alice
    Gut, dazu muss ich nichts sagen. Ist canon :P


    Questshipping - Marina X Kenta
    Nun, genug Hints gibt es ja in ihrem Special ;) Die beiden sind einfach ziemlich niedlich miteinander. Mal streiten sie sich, dann sind sie aber doch wieder unzertrennlich.

    Was meinst du denn mit "nicht wirklich gottesgläubig"?


    Das heißt, ich glaube zwar an irgendeine übergeordnete universelle Macht, aber nicht an einen scienten Gott ;)


    Du willst wirklich am Ende Selbstmord begehen? Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Das ist ziemlich ehrlich von dir, aber vielleicht änderst du deine Meinung ja, wenn du erst mal in dem Alter bist, noch?


    Steht doch da: Wenn das Ende absehbar ist. Wenn also absehbar ist, dass man eh draufgehen wird oder nicht mehr vernünftig leben kann. Ich mein, gut, wenn man einfach wegen dem Alter einschläft und nicht mehr aufwacht ist es eine Sache. Aber wenn ich an meinen Großonkel denke, der im Alter eine schwere Infektionskrankheit bekommen hat und den sie aber, obwohl er höllisch gelitten hat, über drei Wochen noch irgendwie am Leben gehalten haben, obwohl absehbar war, dass er es nicht schaffen würde... Nein, auf so etwas kann ich verzichten.

    Ich glaube nicht, dass ich direkte Angst vor dem Tod habe, allein weil meine Neugierde darauf, was danach kommt, zu groß ist. Denn ich bin tatsächlich, obwohl ich nicht wirklich Gottesgläubig bin, davon überzeugt, dass der Tod nicht das Ende ist und danach noch etwas kommt - nur was ist eben die Frage. Enter Level 2? ;)
    Aber dennoch möchte ich auch nicht sterben - noch nicht. Weil ich schlicht und ergreifend noch zu jung bin und noch ein wenig etwas mit diesem Leben vorhabe. Demnach bin ich nicht übermäßig scharf darauf, jetzt schon das zeitliche zu segnen.
    Allerdings muss ich sagen, dass ich mir, sofern kein Unfall oder dergleichen dem zuvor kommt, recht sicher bin, dass ich wenn am Ende Selbstmord begehen. Jedoch erst wenn ein ENDE Absehbar ist (sei es durch Krankheit oder durch Alter). Denn ich habe in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis so viele Menschen auf dermaßen entwürdigende Art und Weise sterben sehen, dass ich mir sicher bin, dass ich meinem... Well, final demise... Auf würdigere Art und Weise entgegentreten möchte.

    Meine Lieblingsfolgen lassen sich recht schnell zusammenfassen: Alle Folgen mit Hunter J.
    Die Folgen unterscheiden sich im Tonus, aber auch in der Qualität immens vom Rest. Speziell mag ich die erste Folge mit ihr (DP020 - Pokémon Hunter J!) und natürlich das große Finale der eigentlichen DP-Saga (DP150-DP152), die auch in jede anderen Hinsicht ziemlich episch waren, wenn man mich fragt ;)
    Ansonsten muss ich auch sagen, dass mich die DP186-DP188 Folgen sehr begeistert haben, da der Kampf Shinji vs Paul wohl der spannenste und intensivste Trainerkampf des Anime bisher war.

    Wer hätte bis zu dem Zeitpunkt gedacht, dass Rettan und Smogon in Wahrheit gute Pokémon sind und Bisasam noch immer nicht Ash 100% vertraut hat? Irgendwie hatten die Kanto-Folgen bis zur Liga immer was, womit keiner von uns jetzt gerechnet hätte. Nach einiger Zeit, wurde es schon sehr... vorhersehbar. Und damit meine ich jetzt nicht nur TRs Abgang und Auftritt in jeder Folge. Mal ehrlich, wer von uns hätte damals mit einem Geister-Mädchen, einem sprechenden Nebulak, einer Fahrrad-Gang oder einem Mädchen, gerechnet, dass sich gerne verkleidet hat? Klingt jetzt viele von euch nach nichts besonderem, abe rfür mich sind das so Kleinigkeiten, die in den neuen Episoden recht vermisse. So kleine, Spielereien und Experimente.


    Das Problem dabei ist einfach, dass diese Folgen nur einfach nicht in den Verlauf der Serie passten und am Ende einfach nur 0815-Filler waren, die zudem halt eben... Klassische Animefolgen waren. Selbst wenn sie im Pokémon-Anime da dann "herausstanden". Gerade das mit dem Verkleiden oder eine obligatorische Geisterfolge gab es in den 90ern sogar ziemlich häufig. Ich schaue doch Pokémon der Pokémon wegen... Nein, nicht ganz. Eigentlich schaue ich Pokémon der Interaktion zwischen Menschen und Pokémon wegen und genau deswegen finde ich besagte Folgen sogar eher negativ, weil es meist Folgen waren, in denen die Pokémon noch mehr zu Nebenakteuren wurden, als ohnehin schon in Kanto.


    Och, ich denke schon, dass man bei denen beide schon von Chemie sprechen kann. Es ist falsch zu sagen, dass Misty kein selbst ständiger Charakter ist, sie hätte genau wie Maike und Lucia ein gut geschriebener Charakter werden können, aber die Autoren haben hier die Chance einfach nicht genutzt. Selbiges gilt für Lilia. Misty und Lilia hätten beide so viel bessere Charaktere werden können, das Potenzial und die Möglichkeiten mit ihnen waren vorhanden, doch man hat nie die Chance ergriffen.


    Der Unterschied ist nur: Hikari und Haruka - vor allem Hikari - waren (für Pokémonverhältnisse) gut geschriebene Charaktere, die ihren eigenen Kopf hatten, ihre eigene Entwicklung und ihr eigenes Ziel. Kasumi hatte nichts davon. Ihre Tsunder-igkeit wird immer mit "einem eigenen Kopf" gleichgesetzt, aber eigentlich war es nur "Ich bin aus prinzip dagegen, damit ich meckern kann, mache am Ende aber doch mit". Sie war ein komplett unselbstständiger Charakter, der in seinen mehr als 200 Folgen vielleicht fünf Mal etwas aus eigenem Interesse gemacht hat.
    Sie hat immer nur mit Satoshi gestritten, weil dies der Comic Relief schlechthin in Kanto und Johto war. Nicht, weil sie irgendeine nennenswerte Beziehung (schon gar keine Liebesbeziehung) mit Satoshi hatte. Sie hatte keinen Charakter. Sie war einfach nur da, um gegen alles mögliche dagegen zu sein und die Vagina der Gruppe zu repräsentieren. Ich hatte es schon oft gesagt: Es gibt gut geschriebene Stereotypen und es gibt schlecht geschrieben Stereotypen. Bei den gut geschriebenen lässt sich ein Grund für ihr Handeln erkennen, auch wenn das Handeln Stereotypisch ist. Bei den schlecht geschriebenen nicht. Kasumi bot einem nie eine gute Erklärung, warum sie eine Tsundere war. Sie war eine Tsundere, weil es DER weibliche Stereotyp der späten 90er war.
    Bei Iris sieht man zumindest ein wenig Hintergrund, der auch strigent ist. Da stimmt es, dass da unausgeschöftes Potential ist.
    Bei Kasumi wurde uns ein so strigenter Hintergrund nur in den Romanen geliefert, nicht aber im Anime, der sich nicht einmal wirklich einig war, wie nun genau ihr Verhältnis zu ihren Schwestern war.


    Dass ist etwas, was ich bis heute nicht verstehe. Wie können Charaktere wie Lilia, Team Rocket und Misty unbeliebter sein, als Ash? Okay, laut Alayias aussagen, sind auch er und Pikachu recht unbeliebt, aber nicht am unbeliebtesten. Ich gebe es zu, Misty und Lilia mögen beider zwar nicht so gut geschrieben sein, wie Lucia und Maike, aber mein Gott, selbst die beiden haben hat mehr Charakter und Sympathie in einer Staffel, als Ash in seiner ganzen Laufbahn.


    Nun, das ist recht einfach. In Kanto und Johto war Satoshi noch recht beliebt. Was aber mit der Zeit abnahm. Außerdem - vielleicht kann man das dazu sagen - gab es in den Regionen ja dann doch recht wenige widerkehrende Charaktere, weshalb er auch noch höher dabei war. Zudem hat er sich zu der Zeit noch etwas entwickelt und der Comic Relief war wahrscheinlich noch nicht so ausgelaugt, zumal er etwas abwechselung bot. Anders als Kasumi und Team Rocket, die gerade in Johto sehr, sehr, sehr einseitig waren. Als aber dann in Hoenn und Sinnoh immer mehr Charaktere dazu kamen, die Konkurenz boten und auch einfach interessanter waren, als Satoshi, hat er seine Beliebtheit verloren.
    Meines Wissens ist Iris übrigens immer noch etwas beliebter, als Satoshi. Wobei ich bei ihr nicht ganz verstehe, warum sie doch recht unbeliebt ist... Vor allem wenn ich bedenke, wie Beliebt Dent ist... >.<"
    Übrigens: Die Top-Charaktere sind meist immer irgendwelche Charaktere, von denen man es so gar nicht glaubt. Meist irgendwelche sekundären Rivalen, die zu den Recurring Characters zählen. Ich weiß dass in Sinnoh Urara sehr beliebt war und Naoshi offenbar auch.



    Ach ja, Alayia. Du hättest nicht zu fällig die ganze Liste der Top Charaktere gerade parat. Ich möchte nur zu gerne wissen, wie die Charaktere der Reihe nach abgeschnitten haben.


    Ich suche es gerade schon. Ich weiß, dass im Bulbapedia irgendwo die Auswertungen verlinkt waren von der Pokémon Seite... Und welche aus der CoroCoro.

    Soweit ich weiß wurde in Jotho überlegt wen man rausschreiben sollte, um neue Charaktere zu etablieren, die dann die quote wieder steigern könnten ( hat ja trotzdem nicht geklappt ^^; ). Es ging dabei um Kasumi oder Team Rocket und letzten Endes wurde Kasumi rausgeschrieben, weil das TRio mehr potential für geschichten hatte, aus sicht des produktionsteams zumindest. Woher kommen denn auf einmal diese "Kasumi wurde gehasst" und "Satoshi ist einer der unbeliebtesten charaktere" mutmaßungen? Okay, wenn es dafür eine quelle geben würde ( und ich meine keine japansichen foreneinträge oder forenumfragen), sondern irgendwelche umfragen innerhalb der eigentlichen zielgruppe oder interviews mit den machern ( die ja ohnehin unheimlich selten sind), dann würd ich ja nichts sagen, aber ich hab davon noch nie was gehört. ^^;


    Es gibt Regelmäßig dazu in Magazinen Umfragen in Japan. Teilweise sogar auf diversen Internetseiten. Ich kann mich dran erinnern, dass auf der japanischen Pokémon-Seite irgendwo während der letzten DP Staffel auch da einmal eine Umfrage zum Thema beliebteste Charaktere und beliebteste Pokémon des Anime zur Teilnahme stand. Und Satoshi hat dabei ziemlich schlecht abgeschitten - die blöde gelbe Ratte übrigens auch.
    In Johto war es am Ende auch so: Die Quoten waren sehr niedrig, weshalb beschlossen wurde, dass man etwas am Konzept ändern muss. Hat man überlegt was und kam darauf, dass man an der Charakterkonstilation etwas ändern muss. Die Frage TRio vs Kasumi kam daher, dass zu dem zeitpunkt das die unbeliebtesten Charaktere am Ende wahren.


    Generell muss ich sagen, dass Kanto für mich eher als Comedy-Anime geschrieben wurde, und daher auch so gut wie kein wert auf halbwegs realistische reaktionen der charaktere auf "dramatische" momente gegeben hat ( selbst in den besser geschriebenen DP folgen war das nicht so). Okay, man muss diese Art Humor ja nicht mögen, aber generell sollte man da mit anderen maßstäben rangehen, denke ich.


    Die Sache ist halt: Wenn man "mal was anderes" einbaut, speziell wenn man etwas vermeintlich ernstes einbaut, so sollte man es entweder angemessen behandeln oder auf solche ernsten Themen doch lieber verzichten. Wie man sagt: Wenn schon, dann richtig. So wie sie in Kanto waren, waren die Folgen schlecht geschrieben. Und auf schlecht geschriebene Folgen, die nicht einmal ins Konzept der Serie passen, kann ich ganz gut verzichten.