Beiträge von Alaiya

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Naja ... dachte die machen nur 1 und nicht 3 gleichzeitig. Dann müssten die ja an S/W S2/W2 und 3DS/3DS gearbeitet haben bzw. arbeiten.


    Natürlich. Das ist für gewöhnlich bei solchen Gruppen so. Schau dir die bisherigen Releases an:
    1996 - Pokémon Red, Blue, Green
    1998 - Pokémon Yellow (2 Jahre nach R/B/G)
    1999 - Pokémon Gold & Silver (1 Jahr nach Y)
    2000 - Pokémon Crystal (1 Jahr nach G/S)
    2002 - POkémon Ruby & Saphire (2 Jahre nach Pokémon C)
    2004 - Pokémon FireRed & LeafGreen (2 Jahre nach R/S)
    2004 - Pokémon Emerald (8 Monate nach FR/LG)
    2006 - Pokémon Diamond & Pearl (2 Jahre nach E)
    2008 - Pokémon Platinum (2 Jahre nach DP)
    2010 - Pokémon Black & White (2 Jahre nach P)
    2012 - Pokémon Black 2 & White 2 (2 Jahre nach BW)

    Aber das geht mir irgendwie zu schnell... Ist doch gerade erst SW2 rausgekommen... Die sollen sich lieber Zeit lassen.


    Wenn es die neue Generation ist kann sie doch nur schlecht und oder unausgereift sein. Spiele brauchen Zeit !


    Das hatten wir bereits im anderen Topic mehr als einmal.


    1) BW2 ist in Japan vor einem halben Jahr rausgekommen. Da ein neues Spiel bei jetziger Ankündigung erst im Sommer rauskäme, wäre ein Jahr dazwischen.
    2) GameFreak haben seit 2010 (oder nicht länger) das Development Kit für den 3DS und es ist anzunehmen, dass sie aufgrund von Vertragsbedingungen bereits seit spätestens 2010 an den neuen Spielen arbeiten.
    3) 3 Jahre war auch der Abstand zwischen der ersten und der zweiten Generation. Beschwert sich darüber jemand?

    Da der letzte Post nun schon wieder einen Monat her ist und die Seiten mittlerweile offen sind, poste ich die neuen Sachen einmal so - aber auch wieder im Spoiler.



    Als kleines Special, da es die zehnte Staffel ist, hat jemand auf Youtube alle 10 "Pre-Airing" Trailer zu den Pretty Cure Staffeln zusammengeschnitten.
    Dies poste ich einmal ohne Spoiler, aber dazu sei gesagt, dass auch hier der Doki Doki Trailer enthalten ist!

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    Zu guter letzt gibt es für den All Stars New Stage 2 Kokoro no Tomodachi Film ebenfalls einen neuen Trailer!


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    Nun,


    Ich habe ja schon mehrere Topics hier eröffnet, die sich indirekt mit Recherche beschäftigen. Nun dachte ich mir: Das kann ich auch direkt machen ;)


    Ohne großartige Umschweife: Für wie wichtig haltet ihr Recherche in Fanfictions/Geschichten?
    Was recherchiert ihr alles?
    Wo recherchiert ihr?
    Welche Faux-Pas, die auf mangelnder Recherche beruhen findet ihr als Leser besonders störend.



    Und ja, ihr seht, ich habe das Topic nicht als "Diskussion" gekennzeichnet, sondern als "Unterstützung". Wieso? Weil ich eine Liste mit Seiten, die ich zur Recherche gesammelt habe (nicht nur für mich selbst) erstellt habe ;)



    Ergänzungen sind gern gesehen! :D

    Daraus können wir schliessen, dass der Autor von diesen 7 Euro pro Manga am Schluss noch ca. 50 Cent in der Hand hält.


    Wesentlich weniger. Aber das Geld, was der Autor am Schluss bekommt, ist nicht mehr geworden, seit die Mangapreise mit jedem Jahr um ca 50ct erhöht worden. Die einzigen, die dadurch mehr Geld in den Händen halten, sind die oberen Leute in den Verlagen.

    Ich finde nämlich, dass die Pokémon von Generation zu Generation besser werden!


    Dem Stimme ich zu. Ich würde zwar nicht von einer Konstanten verbesserung sprechen, aber generell von einer verbesserung. Die erste Generation war recht einfallslos.
    Und bezüglich der "Gegenstände" pro Generation hatte ironischer Weise die erste die meisten.
    Wobei ich mich übrigens Frage, warum sich die Leute über Geister in Gegenständen aufregen. Ich mein, ein Geist der ein Geschlecht hat und sich fortpflanzt ist generell unlogisch. Aber dabei ist es mir recht egal, ob der Geist nun Besitz von einem Gegenstand ergriffen hat oder nicht.

    Schön das jemand postet. Dachte schon, ich würde zum Doppelposten gezwungen.


    K-Project (was ich in der Liste btw irgendwie nicht finden konnte)


    Steht bei K direkt an erster Stelle o.ô" Die Serie heißt offiziell nun mal nur "K", nicht K-Project ;)


    Ich hab vorher SAO komplett gesehen und wollte mir dann gerne einen Anime ansehen, der so Ähnlich war und fand dann Accel World.


    Die Romanvorlage ist auch vom selben Autor ;)
    SAO (ursprünglich einmal eine Fanfic) war die erste Novel, die er rausgebracht hat.



    ___________________________________


    Ich muss feststellen, dass ich dieses Jahr doch wieder relativ viele Serien angeschaut habe.


    Komplett geschaut Gedroppt Zurückgestellt Läuft noch
    Accel World Sword Art Online Robotic;Notes Shin Sekai Yori
    Ano Natsu de Matteru Another Eureka Seven AO Magi
    Berserk Filme Aquarion Evol Smile PreCure! *
    Moretsu Pirates Black Rock Shooter * *
    Recorder to Ransel (Do/Re) Acchi Kocchi * *
    Ribbon-chan Code Breaker * *
    Chouyaku Hyakunin Isshu: Uta Koi. Btooom! * *
    * Hyouka * *
    * Minori Scramble! * *
    * Kokoro Connect * *
    * Pocket Monsters: Best Wishes Season 2 * *
    * Sankarea * *
    * Sengoku Collection * *
    * Tasogare Otome x Amnesia * *
    * Wasurenagumo * *
    * Senki Zesshō Symphogear * *



    Ja, ein Jahr mit vielen, vielen Serien, von denen einige wirklich vielversprechend waren und nur wenige hielten, was sie versprachen. Ich habe übrigens bei den Gedroppten nicht die mitgezählt, die ich nach bereits einer Folge gedroppt habe. Von den genannten Serien habe ich zumindest drei Folgen gesehen.


    Generell ist mein Anime des Jahres mit Abstand Shinsekai Yori, auch wenn die Serie noch nicht komplett gelaufen ist. Aber ernsthaft: Die Serie ist bisher so genial, so durchdacht, dass ich den Leuten nicht zutraue, dass sie es großartig verhauen. Wirklich, ein so schönes, gut gemachtes und Fantasylastiges Dystopiesetting habe ich noch nie gesehen - schon gar nicht in einem Anime. Wirklich eine sehr geniale Serie, die ich nur jeden Weiter empfehlen mag.


    Meine Top Erwartete Serie dieses Jahr war Moretsu Pirates und auch diese Serie hat mich nicht enttäuscht :D Sie war sehr gut aufgebaut (auch wenn das Pacing ein wenig unter der SEEEEEEEEEHR LANGEN Exposition gelitten hat) und hatte eine Menge sympathischer Charaktere. Was ich bei dem Team aber nicht anders erwartet hatte. Außerdem besticht diese Serie durch eine wirklich ausgezeichnete Animation. Sehr beeindruckend.


    Aber auch Ano Natsu de Matteru fand ich eigentlich ziemlich unterhaltsam. Natürlich nicht so sonderlich gut aufgebaut oder irgendetwas, aber für einen Ecchi-Comedy-Anime eine lustige Idee. Und ich habe mich drüber kaputt gelacht, dass diese Serie eigentlich wie eine Animefassung von Super 8 wirkt xD


    Bei den Kurzanime habe ich mich besonders über Ribbon-chan ziemlich beömmelt. Eine Serie voller Insider, mit der wohl eher Leute, die etwas mit aktuellen Anime anfangen können und vielleicht auch etwas über die Entstehung von Anime wissen, etwas anfangen können. Und das eingeschobene Englisch war so wunderbar... Daneben.


    Accel World war recht solide. Ich habe zwar besseres gesehen, aber generell eine nette Umsetzung von einer VR Cyberpunk Story. Und die Tatsache, dass der Hauptcharakter mal kein Bishonen war fand ich ganz nett (auch wenn ich es dafür schon etwas zu extrem fand, weil er nicht aussah, wie ein CHarakter aus derselben Welt wie alle anderen)


    Zu UtaKoi gibt es nicht viel zu sagen: Nette Idee, gut gemachte Umsetzung, nichts was vorhält, aber doch was schönes für Zwischendurch. Ähnlich sieht es mit dem Kurzanime Recorder to Ransel aus :D


    Bei den erst einmal zurückgestellten Serien ist es so, dass ich mich sowohl auf Robotic;Notes, als auch auf E7AO sehr gefreut habe. Aber beide Serien sind etwas zu langatmig und bauen gleichzeitig zu dicht auf, um sie wöchentlich zu schauen, jedenfalls für meinen Geschmack, weshalb ich warte, bis sie abgeschlossen sind und sie dann am Stück ansehe.
    Smile PreCure! schaue ich immer, wenn mir gerade danach ist. Eine nette und sehr lustige Magical Girl Serie - wenn auch nicht mehr.


    Magi war für mich eine Überraschung. Ich hatte sehr niedrige Erwartungen, weil... Es gehypt wird. Und wenn es gehypt wird, ist es generell nicht sonderlich gut. Doch die Serie hat mich mit politischen Hintergründen, guter Charakterausarbeitung und einer interessanten Welt gefesselt. Mich stört das Whitewashing zwar ungemein, aber gut... Darüber sehe ich dann einmal hinweg. Generell wirklich solide für Shonen.



    Bei den gedroppten Serien möchte ich nicht über alle reden, sondern nur über drei, die ich generell als furchtbar überbewertet empfinde.


    Allen voran Sword Art Online. OMG, die Serie ist einfach nur dumm. Ich meine, in der Story gibt es mehr Plotholes als Plot. Es macht nichts sinn. Man merkt wirklich, dass es mal eine Erstlingsfanfic war, die dann irgendwie, durch den Erfolg von Accel World, durchgekommen ist. Eine absolut unsinnige Hauptstory mit vielen, vielen noch unsinnigeren Sequels, einem nervigen Gary Stue als Hauptcharakter, zusammen mit ein wenig Mary Sue und dann noch - spätestens in der zweiten Hälfte - Imouto-Complex. Alles in allem eine billige Nachmache von .hack/ nur ohne so durchdacht zu sein wie .hack/ es ist. Anstatt sich auf World Building, Hintergründe und Story zu konzentrieren, geht es nur darum unseren Stue Kirito zum Messias zu erheben. Ja, ne, danke... Ohne mich. Oh... Und das Pacing ist glaub ich so ziemlich das grausamste, was ich je gesehen habe. (Ich habe bis Folge 15 gesehen... Bzw. wurde dazu gezwungen)


    Another... Furchtbar langweiliger und vorhersehbarer 0815-Mystery. Schon tausend Mal gesehen. In sich nicht so schlecht, aber... Ich verstehe den Hype nicht. Es gibt jedes Jahr etwa zwei Serien die nach genau demselben Prinzip funktionieren... Und dieses Prinzip gab es schon mehrfach in deutlich besserer Umsetzung.


    Black Rock Shooter... Nun, mein Schauerlebnis war sehr... Interessant. Ich habe diese Serie zusammen mit meinem Mitbewohner geschaut, der normal eher selten Animes anschaut und er saß die ganze Zeit da: "Was ist das? Was passiert da? Warum passiert das?" Und das schlimme: Ich konnte es nicht beantworten... Und die Serie hat sich auch nicht darum bemüht antworten zu geben. Jedenfalls soweit wir geschaut haben (Folge 4).



    Dafür war dieses Jahr einiges unter den Filmen, auf das ich mich freue, wenn es denn mal gesubbt wird :D Fairy Tail als Film, die Madoka Filme und - vor allem - der von mir so lang erwartete TIGER & BUNNY Film, der sogar an meinem Geburtstag released wurde. LIEBE!

    Teil I - Ein Jahr


    Es würde schlimm werden, dieses Jahr, schlimmer als sonst.
    Megumi seufzte. Sie war alles andere als damit zufrieden, über die Position, die sie dieses Jahr ehrenhalber innehielt.
    Es war der späte Vormittag des 24. Dezembers 2010 und sie stand im vollkommen überfüllten Shibuya, wo sie, viel zu früh, einkaufen gewesen war, wie sie es traditionell für sich eigentlich jedes Jahr um diese Zeit tat. So hatte sie eine neue Bluse, ein Kleid, für das sie zu tragen wahrscheinlich für längere Zeit keine Gelegenheit finden würde, und ein paar neuer Schuhe für einen recht geringen Preis ergattert.
    Doch damit war es auch schon mit ihrer weihnachtlichen Unterhaltung für dieses Jahr vorbei, denn nur halb freiwillig war ihr dieses Jahr die Ehre zu teil geworden, die Spätschicht in Hypnos zu übernehmen, die um 16 Uhr beginnen würde. Nicht nur, dass sie also an Weihnachten, anstatt mit Freunden ein wenig etwas trinken zu gehen, sich in der Zentrale der ehemaligen Netzüberwachung zu Tode langweilen würde, nein, sie würde dies auch in Gesellschaft von Segawa Kenichi, einem ihrer zu jungen, zu frechen und weit zu unverschämten jüngeren Mitarbeiter, und Itsuka Yogiru, welcher wiederum alt und irgendwie langweilig war, tun.
    Aber gut, selbst ohne dieses Unglück, war dies mit Abstand das deprimierendste Weihnachten ihres Lebens und die Tage bis zum neuen Jahr versprachen nicht viel aufheiternder zu werden.
    Dies lag zu einem daran, dass sie dieses Jahr keinen Freund hatte, mit dem sie Zeit verbringen konnte, auch ihre besten Freunde hatten keine Zeit für sie, was letzten Endes daran lag, dass diese ohne Ausnahme mittlerweile verheiratet waren und mindestens ein Kind hatten...
    Was sie wiederum an einen weiteren Grund erinnerte deprimiert zu sein: Sie wurde alt.
    Natürlich eine Feststellung um die Reika, die immerhin fünf Jahre älter war, sie regelmäßig auslachte, aber Reika war immerhin bereits verheiratet. Was machte es für sie für einen Unterschied?
    Megumi hingegen war mittlerweile 32, würde in nur wenigen Monaten 33 werden, war weder verheiratet, noch geschieden, noch war sie im Moment in einer Beziehung oder wäre dies innerhalb der letzten zehn Monate gewesen.
    Jedes Jahr wurde sie sich der ersten und zweiten genannten Tatsache bewusst, doch die dritte war relativ neu. Nun, wie man es betrachtete. Zumindest hatte sie bisher um diese Zeit immer einen Freund gehabt. Selbst wenn dieser jedes Jahr einen anderen Namen gehabt hatte.
    Und irgendwie, ja, irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie irgendwas falsch machte.
    Seufzend bemerkte sie, dass die Ampel an der sie gewartet hatte, schon lange grün war und folgte schnell dem Strom der Menschenmassen über die Kreuzung, froh weiter hinten gestanden zu haben.
    Auf der anderen Straßenseite lief sie weiter mit dem Strom, der sie in Richtung der Hauptstation Shibuyas trieb.
    Sie widerstand dem Drang ebenfalls das Sunshine aufzusuchen und machte sich stattdessen auf den Weg zur Bahnstation selbst, erneut ihren nicht allzu freudigen Gedanken nachhängend.
    „Ach, Megumi“, murmelte sie, als sie in Gedanken versunken fast über ihre eigenen Füße stolperte. „Jetzt werd' nicht auch noch depressiv.“ Sie blieb stehen, um den umgeknickten Fuß kurz zu entlasten, wobei sich ihr Blick in ihrer blassen Spiegelung in einem der Schaufenster fing. Sie zupfte an ihren kurzen Haaren. „Alt, grimmig und depressiv. Kein wunder, dass dich keiner haben will“, schalt sie sich selbst, ehe sie weiterging.
    Es war fast halb zwölf. Es blieben ihr also noch etwas mehr als viereinhalb Stunden, um nach Hause zu fahren, ihre neue Kleidung in ihrer Wohnung zu lagern und von dort aus zur Metropolitan Government Building zu fahren, wo sie die folgenden Stunden, bis sie in der Nacht – hoffentlich – abgelöst wurde verbringen würde.
    „Juhu“, grummelte sie voller Sarkasmus bei dem Gedanken.
    Dabei war sie normal eigentlich nicht sarkastisch.
    Alt, grimmig, depressiv und sarkastisch. Das wurde ja immer besser.


    Einige Stunden später, es war fast sechs, hatte sich Megumis Laune nicht im geringsten verbessert.
    Sie war hungrig, weil sie feststellen hatte müssen, dass sie wenig zu Essen zu hause hatte und noch zu einem Supermarkt gemusst hätte, worauf sie wiederum keine Lust gehabt hatte. Des Weiteren war ihr Kenichi schon ausgiebig auf den Nerv gegangen und der Gedanke daran, dass ihre Schicht für weitere sieben Stunden – mindestens – so weiter gehen würde, half auch nichts.
    Zumal ihre Aufgabe, anspruchsvoller Weise, daraus bestand die Bildschirme und das Telefon im Auge zu behalten.
    Dabei konnten sie ohnehin nichts machen, sollte etwas passieren.
    Immerhin war die Frage mittlerweile nicht mehr, ob ein Digimon sich in der realen Welt materialisierte, sondern was es dort machte. Allein in Tokyo lebten im Moment etwas mehr als tausend Digimon, von denen nur etwa fünfzig oder sechzig einen Partner hatten.
    Und sollte sich eins der anderen 940 Digimon überlegen, dass es lustig wäre, ein Haus in die Luft zu jagen, blieb ihnen hier nichts übrig, außer einen der Tamer anzurufen, denn was sollten sie sonst machen, außer das Gebiet evakuieren zu lassen?
    Seit die Grenze zwischen den Welten mehr oder weniger nicht mehr existierte, hatten sie einige dieser Fälle gehabt und sie hatten nicht mehr tun können, als sich auf Ryou, Ruki, Takato und die anderen zu verlassen.
    Es war wirklich, wirklich sinnlos.
    So hatte sie, das Kinn auf die Hände gelegt und die Bildschirme müde anstarrend genug Zeit, über ihr eigenes Elend zu sinnieren.
    „Du siehst müde aus, Megumi-san“, hörte sie die Stimme Kenichis hinter sich. „Soll ich dir einen Kaffee holen?“
    „Nein, danke“, grollte sie.
    „Ich hab ja nur gefragt“, meinte der junge Mann, verdrehte die Augen und entfernte sich wieder von ihr.
    Megumi seufzte.
    Sie begriff wirklich nicht ganz, was sie falsch machte.
    Reika, die vielleicht eine bessere Figur hatte als sie, aber dafür sich immer durchsetzen musste und einem stundenlang ins Gewissen reden konnte, war schon lange verheiratet.. Sicher, auf einen Griesgram wie Yamaki konnte Megumi verzichten, aber letzten Endes ging es ums Prinzip.
    Selbst Ruki mit ihren zynischen Charakter und ihrer wenig weiblichen Figur hatte Ryou, der so ziemlich alles für sie tun würde.
    Es war einfach nicht fair.
    Sie seufzte. Vielleicht sollte sie sich auf Blinddates oder Gruppendates einlassen. Auch wenn sie sich dafür eigentlich zu alt fühlte. Es gab viele Frauen in ihrem Alter und älter, die dergleichen machten.
    Vielleicht...
    Sie streckte sich.
    Ach, vielleicht sollte sie sich erst einmal darum kümmern, dass ihre Laune sich besserte.
    Nach kurzem Überlegen stand sie auf und machte sich auf den Weg zur Damentoilette, wo sie ein paar Minuten später vorm Spiegel stand und sich ihre gefärbten Haare zurecht zupfte.
    Vielleicht sollte sie es auch einfach aufgeben. Sie hatte einmal gelesen, dass Männer sich bedrängt fühlten, wenn sie merkten, dass eine Frau unbedingt eine ernste Beziehung wollte und was dies anging schon ziemlich verzweifelt waren. Außerdem zog es Männer wie Kenichi an, die einfach nur ein wenig Spaß haben wollten.
    Es war wirklich trübsinnig.
    Einmal mehr seufzend verließ sie die Damentoilette und ging zur Kaffeemaschine auf dem Flur der Etage. Nach mehrfachen Versuchen nahm der Automat ihre 100-Yen-Münze schließlich an und spukte etwas Kaffee in einen Pappbecher.
    Da hörte sie Schritte weiter unten am Gang und drehte sich, ganz instinktiv in die Richtung.
    Ein Mann kam aus der Richtung des Fahrstuhls auf sie zu.
    Er war um die fünfzig und hatte mittellanges ausgeblastes braunes Haar.
    Sie fragte sich, was er hier machte, als er sie ansprach.
    „Onodera-san?“
    Beinahe ließ sie ihren Kaffee fallen und hob fragend eine Augenbraue, da ihr unklar war, woher der Mann sie kennen sollte.
    Für einen Moment schien auch er verwirrt, lachte dann aber. „Mizuno Gorou“, erklärte er.
    Noch immer brauchte sie einen Moment, bis sie den Namen zuordnen konnte. „Shibumi-san?“, fragte sie.
    Er zögerte. „Ja.“
    „Oh, tut mir leid, dass ich Sie nicht erkannt habe“, entschuldigte sie. „Ich dachte, Sie seien in Amerika?“
    „Ja, ich bin nur für zwei Wochen in Japan, um ein paar Dinge zu erledigen.“ Er wirkte angespannt. „Ist Mitsuo-san da? Ich wollte eigentlich etwas mit ihm besprechen?“
    „Yamaki-san ist mit Reika und Namiko bis Silvester fort“, erwiderte sie etwas verwirrt.
    „Und was ist mit Tao?“, hakte er nach.
    Erneut sah sie ihn fragen an. „Wer?“
    „Lee Janyuu.“
    „Oh“, entfuhr es ihr kleinlaut. „Nein, Janyuu ist auch nicht da. Ich weiß nicht wann er wiederkommt...“ Sie schwieg kurz. „Tut mir leid.“
    Er schüttelte den Kopf. „Sie können nichts dafür.“ Für einen Moment schien er abgelenkt und sah durch das Fenster auf das bereits dunkle Tokyo. „Es ist nicht so wichtig.“
    Einige Sekunden lang sah auch sie geistesabwesend aus dem Fenster, fing sich dann aber wieder. „Ich würde Ihnen ja einen Kaffee anbieten, aber ich fürchte ich habe keine Münzen mehr“, meinte sie dann verlegen, vorrangig um irgendetwas zu sagen. „Kann ich vielleicht sonst irgendetwas für Sie tun?“
    „Nicht nötig“, antwortete er freundlich und schwieg erneut, ehe der Ausdruck, als wäre ihm gerade etwas eingefallen, über sein Gesicht huschte. „Wobei es etwas gäbe. Kann ich etwas nachsehen?“
    Daraufhin zögerte sie. Eigentlich war es Yamakis Aufgabe über so etwas zu entscheiden, jedenfalls wenn er an die Daten Hypnos' wollte. Doch auf der anderen Seite konnte sie als ranghöchstes Mitglied dieser Schicht diverse Entscheidungen treffen und Shibumi, beziehungsweise Mizuno-san gehörte zum Wild Bunch, die ohnehin an vielen Hypnosprojekten beteiligt waren. „Ich denke schon“, fällte sie schließlich, wenn auch unsicher, die Entscheidung. Wahrscheinlich konnte er ohnehin herausfinden, was er wollte, immerhin war er wahrscheinlich – nein, ziemlich sicher – einer der besten Informatiker weltweit.
    „Wen haben Sie da mitgebracht, Onodera-san?“, fragte Yogiru, als sie die Überwachunsräume der Zentrale zusammen mit Shibumi betrat.
    Kenichi hingegen schien den Neuankömmling einfach zu ignorieren. „Ich dachte du wolltest keinen Kaffee, Megumi-san.“
    Kurz überlegte 32jährige, etwas spitzes zu erwidern, beschloss aber dass es das beste war, Kenichi zu ignorieren.
    „Mein Name ist Mizuno Gorou“, stellte sich der ältere Mann derweil vor.
    „Er gehörte zum Wild Bunch“, erklärte Megumi, um irgendwelche Missverständnisse vorzubeugen.
    Yogiru, der wahrscheinlich nicht viel jünger als Shibumi war, rieb sich das Kinn. „Ich glaub ich habe von Ihnen gehört“, murmelte er dann. „Sie haben einige interessante Publikationen über künstliche Intelligenz geschrieben.“
    Der ältere Mann nickte nur und setzte sich an einem der Computer.
    „Woran arbeiten Sie im Moment?“, fragte Yogiru nun mit einigem Interesse und kam zu ihnen hinüber.
    Shibumi zuckte erst mit den Schultern und für einen Moment machte sich ein eher finsterer Gesichtsausdruck breit. „Offiziell an gar nichts“, erwiderte er nur, in einem Tonfall, der klar ausdrückte, dass er über das Thema nicht weiter reden wollte.
    „Gibt es... Irgendwelche Probleme?“, fragte Megumi etwas verunsichert, erhielt aber keine Antwort, während die grauen Augen des Mannes auf den Bildschirm des Computers geheftet waren.
    Etwas frustriert betrachtete sie ihn. Kein Wunder, dass sie ihn nicht erkannt hatte, dachte sie sich.
    Sie hatte Shibumi als einen oft beinahe etwas verwilderten Mann in Erinnerung, mit langen Haaren und einem nicht selten eher ungepflegten Bart, aber mit einer nahezu kindlichen Begeisterung für die Dinge, die er tat, der wenn er an etwas arbeitete, alles um sich herum vergaß, jedoch niemals wirklich ernst schien. Jetzt schien er das genaue Gegenteil zu sein.
    Sein Haar war wesentlich kürzer. Statt dem üblichen verwilderten Vollbart, trug er einen gepflegten Dreitagebart. Und auch wenn dies vielleicht nicht negativ schien, so sah sein Gesicht nicht aus, als hätte er in der letzten Zeit viel gelacht. Seine Augen wirkten müde und ernst.
    Sie fragte sich, ob irgendwas passiert war, und wollte diese Frage beinahe laut aussprechen, hielt sich dann jedoch noch rechtzeitig zurück. Es ging sie schließlich nichts an. Sie kannte den Mann ja kaum, hatte ihn seit gut einem Jahr nicht gesehen. Soweit sie sich erinnern konnte, war er das letzte Mal im November des vergangenen Jahres in Japan gewesen.
    Nebenbei bemerkte sie, dass Kenichi nun vor seinem Computer saß und endlich einmal schwieg, jedoch mit einem leicht misstrauischen Blick zu Shibumi hinübersah.
    „Was wollten Sie eigentlich nachsehen, Shibumi-san?“, fragte sie schließlich in einem möglichst beiläufigen Ton und brachte ihn damit dazu vom Bildschirm aufzusehen.
    Für einen Moment schwieg er. „Ich bin auf etwas gestoßen“, erwiderte er schließlich. „Und hatte gehofft, dass Yamaki-san mehr dazu heraus finden kann.“ Sein Blick glitt wieder auf den Bildschirm, dann wieder zurück zu ihr. Er seufzte schwer. „Aber... Es ist nicht so wichtig. Nein.“ Dabei wirkte es so, als wären diese letzten Worte viel mehr an ihn selbst, als an jemand anderen, gerichtet.]

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    Allgemeine Informationen


    Titel: Anders
    Serie: Digimon Tamers
    Genre: Drama, Gen
    Rating: 16+
    Pairing: Gorou "Shibumi" Mizuno X Onodera Megumi
    Kapitel: 4/4 [Abgeschlossen]



    Handlung


    Shinjuku, Tokyo - Dezember 2010
    Megumi ist bedrückt, darüber Weihnachten nicht nur allein, sondern auch noch auf der Arbeit zu verbringen. Doch während ihr größtes Problem ihr Alter in Verbindung mit ihrem Singlestatus ist, taucht Goro Mizuno auf, der eigentlich schon seit einer Weile in den USA arbeitet und offenbar ganz andere Probleme hat, die zur Bedrohung beider Welte werden könnten...



    Kommentar


    Eine etwas andere Geschichte von mir. Die Geschichte spielt nach dem Ende von Digimon Alpha Generation, jedoch ist Vorkenntnis der Geschichte absolut nicht erforderkucg, da Megumi und Shibumi in Alpha Generation ohnehin nur Nebencharaktere sind.
    Zur Information: In dieser Geschichte ist Megumi 32 und Shibumi 50. Deswegen sage ich auch, dass es eine etwas andere Geschichte ist. Ich poste sie hier nur versuchsweise, da sie zum einen Kurz ist und ich sie persönlich eigentlich sehr gerne mag. Großartige Romantik darf sich dabei jedoch niemand erwarten.
    Dennoch würde ich mich freuen, wenn vielleicht der ein oder andere mitliest und einen Kommentar hinterlässt.
    Ich wünsche viel Spaß!



    Ich habe das alte Cover gegen ein neues ausgetauscht.
    Ich hoffe es gefällt und würde mich sehr freuen, wenn es mal wieder etwas Feedback gibt ;)




    Episode 10: Ein Tag am Meer


    „Wie geht’s deiner Hand?“ Shuichons Stimme ließ Denrei zusammenzucken, als er – es war bereits früher Abend – gegen die Wand der Hütte im Shijuku Central Park gelehnt saß, das dösende Dracomon zu seinen Füßen.
    „Erschreck mich nicht so“, murmelte er, wobei er sie jedoch nicht einmal ansah.
    Coronamon hingegen kam dem Mädchen schon entgegen gerannt, da es die Tüte in ihrer Hand erblickt hatte. „Hast du etwas zu Essen für uns dabei?“, fragte es erwartungsvoll.
    „Hmm?“, machte Shuichon.
    Nun sprang Lopmon, das die letzte Nacht bei ihr zuhause verbracht hatte, von ihrem Kopf und landete vor Coronamon auf dem Boden. „Du bist ganz schön gefräßig, weißt du das?“
    „Von wegen“, erwiderte das löwenmähnige Digimon daraufhin. „Ich habe heute noch gar nichts gegessen! Überhaupt nichts.“ Es machte eine beleidigte Miene. „Der hat schon wieder nur für seinen Minidino was mitgenommen.“ Damit zeigte er beleidigt auf Denrei.
    „Ich kann euch halt nicht mit durchfüttern“, erwiderte er. „Dafür reicht mein Taschengeld nicht, okay?“
    Dies kommentierte Shuichon nur mit einem Seufzen, das von einem Schulterzucken gefolgt wurde. Dann stellte sie die Tüte auf den Boden, wo Coronamon und Lunamon, das sich bisher zurück gehalten hatte, sich auch schon darüber hermachten.
    „Wie geht es deinem Arm?“, fragte sie nun und setzte sich neben Denrei, der nur mit den Schultern zuckte.
    Noch immer zierte ein gelblicher Gips seinen rechten Arm vom Gelenk bis zu den Fingern. „Der Gips juckt, es tut weh, aber was soll’s“, murmelte er desinteressiert.
    „Was ist los mit dir?“, fragte sie daraufhin.
    „Was sollte los sein?“, erwiderte er.
    „Du bist so abweisend“, antwortete sie. „Gegenüber mir, den anderen und den Digimon.“
    Er warf ihr einen kurzen Seitenblick zu. „Ach ja?“
    „Seit der Sache vor zwei Wochen…“ Damit meinte sie jenen Tag, an dem das Mädchen, über dessen Identität sie immer noch nichts herausgefunden hatten, dafür gesorgt hatte, dass aus dem Stadtpark ein Urwald wurde. Der Tag, an dem es Denrei die Hand gebrochen hatte. „Du bist so anders, als ich dich kenne.“
    „Als du mich kennst?“, fragte er und machte ein verächtliches Geräusch. „Du kennst mich doch nicht.“
    „Denrei“, begann sie, doch er stand auf.
    „Ich gehe nach Hause. Mein Vater macht mir schon genug Probleme.“ Mit diesen Worten bückte er sich und streichelte Dracomon zwischen den Hörnern.
    „Was ist?“, murmelte es und blinzelte.
    „Ich gehe nach Hause.“
    „Schon?“, jammerte es.
    „Ja, tut mir leid“, erwiderte er und wandte sich zum gehen. Doch er war keine fünf Schritte gegangen, als Shuichon ebenfalls aufstand. „Warte doch mal“, rief sie.
    „Hmm?“, machte er nur.
    „Ich hatte vorhin mit meinem Bruder, Ryou und Yamaki gesprochen“, sagte sie. „Ryou hatte vorgeschlagen, das wir am Wochenende etwas zusammen unternehmen. Wir wollen mit den Digimon nach Choshi an den Strand fahren.“
    „Strand?“ Das noch immer fressende Coronamon horchte auf.
    „Ans Meer?“, fragte nun auch seine Schwester.
    Das Mädchen nickte. „Genau“, antwortete sie. „Und ich wollte dich fragen, ob du nicht mitkommen willst. Für Dracomon wäre es sicher auch eine nette Abwechselung.“
    „Als ob mein Vater das erlauben würde“, murmelte er nur. „Vergiss es.“
    Seufzend trat sie hinter ihn. „Denrei, wenn es wirklich nur um deinen Vater geht, lass es Yamakis Sorge sein. Er denkt sich was aus.“
    „Das wird nicht funktionieren.“
    „Denrei“, murmelte sie.
    Er schulterte seine Schultasche. „Ich gehe jetzt.“ Damit ging er schon die Treppe auf den eigentlichen Parkweg hinab, während Shuichon mit verschränkten Armen bei den Digimon stehen blieb.
    „Du wirst schon noch sehen…“, meinte Shuichon nur und streckte ihm die Zunge raus – auch wenn er das nicht mehr sah.

    Sein Vater stand in der Küche und telefonierte, als Denrei nach Hause kam, legte aber auf, noch während der Junge seine Schuhe in der Diele auszog und in die Filzpantoffeln schlüpfte, um schnellstmöglich in sein Zimmer zu gelangen.
    „Du fährst über das Wochenende weg?“, fragte sein Vater, grade als er sich an der Küche vorbei schleichen wollte.
    „Hä?“ Viel mehr brachte er nicht hervor.
    „Eine Lehrerin von der Abendschule hat bei mir angerufen, dass ihr über das Wochenende in ein Lerncamp fahrt“, erwiderte sein Vater mit leicht warnendem Ton. „Wolltest du mir das verschweigen?“
    „Aber…“, setzte Denrei an, da ihm schwante, was dahinter steckte.
    „Ist am Wochenende wieder irgendein Turnier von deinen Kinderspielen?“
    Der Junge zuckte mit den Schultern.
    „Deine Lehrerin – Yamaki-san? – sagte, dass du mit einem Minibus am Samstag in der Früh abgeholt wirst, also sei morgen früh zuhause“, antwortete Doktor Yuki. „Deine Noten müssen besser werden, das weißt du.“
    Erneut zuckte Denrei mit den Schultern. „Wie du meinst…“ Damit ging er an seinem Vater vorbei. „Ich bin in meinem Zimmer.“
    „Mach deine Hausaufgaben.“
    „Ja ja“, murmelte er genervt und öffnete die Zimmertür, nur um sie einen Moment später, als er den Raum betreten hatte, hinter sich zuzuschlagen. Also hatte Shuichon ihn eigentlich nicht einmal fragen wollen. Was wusste sie denn schon? Wenn sein Vater herausfand, dass sie nicht zum Lernen wegfuhren und Reika nicht seine Lehrerin war, würde er es sein, der den Ärger bekam. Aber das Mädchen würde das wohl nicht verstehen oder es war ihr egal. Sie konnte ihn ohnehin nicht verstehen…

    Der Freitag verging, ohne das Shuichon im Park auftauchte, und ehe sich Denrei versah war es Samstagmorgen. Um genau zu sein war es Samstagmorgen um halb acht, als er – noch im Halbschlaf – über seiner Schüssel Cornflakes saß und einmal wieder seinen Vater verfluchte, der ihn vor einer Dreiviertelstunde aufgeweckt hatte.
    Reikas Lächeln war perfekt. Nicht zu vertraut, aber durchaus respektvoll freundlich. Auch wenn Denrei, der sie vor zwei Wochen das erste und einzige Mal gesehen hatte, sie nicht wirklich kannte, verdrehte er die Augen.
    „Sie sind Yamaki-sensei?“, fragte sein Vater.
    „Sehr wohl“, erwiderte sie freundlich und mit weiterhin unerschütterlichem Lächeln.
    „Wann kommen Sie wieder?“
    „Der Bus wird ihren Sohn morgen Abend wieder hier absetzen“, antwortete sie. „Ist er abfahrbereit. Die anderen Schüler warten unten im Bus.“
    „Was unterrichten sie eigentlich?“, erkundigte sich nun der Mann, während er seinem Sohn deutete, dass dieser seine Sachen aus seinem Zimmer holen sollte.
    Wenn Reika jetzt falsch antwortete, würde er Ärger bekommen – das war Denrei klar, während er im Flur stehen blieb und auf die Antwort wartete, um im Notfall rechtzeitig die Flucht ergreifen zu können, doch die Stimme von Yamakis Frau blieb freundlich.
    „Mathematik“, antwortete sie.
    „Was ist mit Chiyase-sensei?“ Das war der Name Denreis eigentlicher Mathematiknachhilfelehrerin.
    „Sie ist die eigentliche Lehrerin, der Nachhilfeklasse“, erwiderte Reika korrekt. „Aber sie ist im Moment krank und ich bin ihre Vertretung.“ Eine glatte Lüge, wenngleich Frau Chiyase am Mittwoch tatsächlich Vertreten worden war und Denrei sich hatte mit einem Großväterchen, das seine Pensionierung verpasst hatte, herumschlagen dürfen, der nicht einsah, dass der Junge mit der gebrochenen Hand nicht schreiben konnte.
    „Beeil dich, Denrei“, erklang nun die mahnende Stimme seines Vaters. „Ich muss auch gleich zur Arbeit…“, setzte er grummelnd hinterher.
    Was hatte er so für eine Wahl? Er nahm sich seinen gepackten Rucksack, indem natürlich keine Hefte zu finden waren, und schulterte ihn, während er noch nach seinen Karten griff und so zur Wohnungstür zurückging.
    „Passen sie gut auf ihn auf“, meinte Herr Yuki.
    „Worauf sie sich verlassen können“, antwortete Reika und legte ihre Hand auf Denreis Rücken, um ihn den die Appartements verbindenden Balkon entlang zur Treppe zu schieben. „Bis morgen“, rief sie noch, als sie die Treppe erreichten.
    Denrei verabschiedete sich nicht.
    Tatsächlich wartete an der Seite des Hauses vor dem Eingang zur Tiefgarage, ein Minibus, der allerdings jetzt schon hoffnungslos überfüllt war. Yamaki saß am Steuer, während der Platz neben ihm frei war, jedoch auf dem dritten Beifahrersitz den das Fahrzeug hatte, saß Jenrya. Auf der mittleren Reihe quetschten sich Ruki, Ryo und ein Kind, das Denrei noch nicht gesehen hatte, während auf den hinteren Sitzen Lopmon, Coronamon, Lunamon, Dracomon und Shuichon saßen. Terriermon saß auf Jenryas Kopflehne, doch von Renamon und Monodramon war nichts zu sehen.
    „Steig ein“, meinte Reika und schob die hintere Wagentür auf.
    „Wie soll ich da noch reinpassen?“, fragte Denrei gereizt.
    „Jetzt komm schon!“, rief Shuichon grinsend und hielt ihm die Hand entgegen. Auf diese Hilfe verzichtete er jedoch und kletterte so in den Wagen, wo er sich zu seinem Leitwesen neben sie setzen musste.
    Als auch Reika auf dem Beifahrersitz saß, drehte sich Yamaki nach hinten. „Können wir losfahren?“
    „Jaaaaa~ Fahren!“, schrie das Kind neben Ruki, ehe irgendjemand anderes antworten konnte.
    Das ältere Mädchen strich ihr durch das Haar. „Sei nicht so laut“, meinte sie, bekam dafür aber nur die Zunge heraus gestreckt.

    Die Fahrt dauerte lange. Sehr lange. Jedenfalls kam es Denrei so vor, während er sich nicht sicher war, wer nerviger war. Shuichon, die die ganze Zeit versuchte, ein Gespräch mit ihm anzufangen, und dabei scheinbar nicht verstand, dass er wütend auf sie war, Namiko, das kleine Mädchen, bei dem es sich um die Tochter von Yamaki und Reika handelte, und sich so verhielt, wie es fünfjährige taten, oder Coronamon und Lunamon, die immer wieder Streitereien anfingen.
    „Was ist ein Meer?“, fragte Dracomon, nachdem Yamaki verkündet hatte, dass sie bald da wären.
    „Ein Meer?“, harkte Denrei nach und holte Luft, weil er nicht wirklich wusste, wie er es dem Digimon erklären sollte, als Lunamon schon begeistert anfing zu erzählen: „Ein Meer, dass ist ganz viel Wasser, so wie ein riesiger See! Du siehst das andere Ufer gar nicht. Einfach toll!“, schwärmte es.
    „Aber kommt nicht auf die Ideen, mich auch nur in die Nähe des Wassers zu bringen“, schmollte Coronamon. „Ich bleibe am Strand und vor allem in der Sonne!“
    „Macht Meer Spaß?“, fragte Dracomon weiter.
    Namiko, die sich schon sicher das dritte Mal auf der Fahrt von ihrem Anschnallgurt befreit hatte, stand auf den Sitz und sah über die Lehne zu dem Digimon. „Natürlich macht Meer Spaß! Meer ist toll!“
    Seinen Blick wieder aus dem Fenster schweifen lassend seufzte Denrei. Mit diesem chaotischen Haufen sollte er also das Wochenende verbringen? Bisher hatte man ihn nicht einmal aufgeklärt, wo sie die Nacht verbringen würden.
    Mittlerweile fuhr der Wagen eine Klippe entlang, so dass auf der rechten Seite das Meer zu erkennen war, was die allgemeine Stimmung zu heben schien. Schließlich sah Denrei ein, dass es kein Sinn hatte.
    „Wo übernachten wir eigentlich?“, fragte er.
    Reika zuckte daraufhin mit den Schultern. „In einer Jugendherberge.“
    „Und die Digimon?“
    „Wir bleiben im Auto“, erwiderte Terriermon. „Ich meine, Lopmon und ich könnten als Plüschtiere auch mit in die Herberge, aber Moumantai. Wir sind ja keine Kameradenschweine.“
    Daraufhin zog der Junge eine Augenbraue hoch. Die Digimon würden ohnehin auffallen, egal ob sie mit in die Herberge kamen oder nicht. Digimon am Stand…? Das konnte wirklich heiter werden.

    „Nimm das“, rief Lunamon. „Und das!“ Dabei spritzte es Dracomon unaufhörlich mit Wasser voll, während dieses immer weiter zurück wich.
    „Haha, lass das, Lunamon“, lachte es. „Na warte, Aquaschlag!“ Damit fuhr es herum und warf mit seinem Schwanz eine ganze Welle auf, die über Lunamon schwabbte und dieses kichernd im seichten Wasser zurück ließ.
    „Was du kannst, kann ich schon lange“, meinte das Dinodigimon daraufhin triumphierend.
    Da kamen Lopmon und Terriermon angeschwebt und landeten neben ihnen, wobei Terriermon auf dem Kopf des anderen stand. „Na, da passt mal auf“, meinte es fröhlich, als die beiden begannen sich synchron um die eigene Achse zu drehen. „Riesenwassertornado!“ In einer hohen Fontäne stieg das Wasser um sie herum auf und wirbelte durch die Luft, wobei es sich gleichmäßig über die anderen spielenden Digimon und den Strand verteilte.
    „Passt doch auf!“, protestierte Coronamon, als es unter den Sonnenschirm flüchtete, unter dem Denrei saß und auf das Meer hinaus starrte.
    „Hab dich nicht so, Coronamon“, rief Shuichon, die im Badeanzug und mit einem Wasserball in der Hand ebenfalls im Meer stand, wo sie bis einen Moment zuvor mit Namiko, Ruki, Jenrya und Ryou gespielt hatte, ehe auch sie durch die beiden Digimon eine Dusche umsonst bekamen.
    „Ha, jetzt hole ich mir den Ball!“ Damit startete Namiko nun einen Angriff auf das chinesische Mädchen, das jedoch schnell genug schaltete und den Ball in die Luft hob.
    „Ach ja?“
    Da hob Ryou das Kind hoch, so dass sie den Ball zu fassen bekam, ihn der Älteren jedoch nur aus der Hand schlagen konnte. „Ja“, meinte er grinsend.
    „Ich hab ihn! Ich hab ihn!“ Monodramon hastete zu dem Ball, schob ihn aber mit den Wellen, die es dabei erzeugte, immer weiter in Richtung des tieferen Wassers.
    Nun winkte das Kind zum Strand hinüber. „Mama, Papa, kommt doch auch rein!“
    Daraufhin richtete sich Reika, die es sich zuvor auf einem klappbaren Liegestuhl bequem gemacht und sich gesonnt hatte, auf. „In Ordnung, warte einen Moment, Schatz!“, rief sie zurück.
    „Muss das sein?“, murmelte Yamaki und sah zu ihr auf, da er selbst auf einem Badelaken im Sand saß.
    Seine Frau zwinkerte ihm zu. „Ja, muss es.“ Und kurz darauf waren Denrei, Coronamon und Renamon die einzigen, die am Strand verblieben waren.
    Der Junge legte die Arme um die angezogenen Beine und sah zu den anderen. Wieso hatte er überhaupt mitkommen sollen? Es war doch klar, dass er mit dem Gips nicht ins Wasser konnte und nun saß er am Strand, zusammen mit zwei wenig gesprächigen Digimon, während sich die anderen alle um eine kleine Nervensäge von einem Kind kümmerten. Tolles Wochenende, und wenn er Pech hatte würde er trotzdem riesigen Ärger bekommen.
    „Was hast du, Den?“, erklang auf einmal eine Stimme neben ihm, die ihn aufsehen ließ.
    Dracomon ließ sich in den groben Sand neben seinem Tamer fallen und rieb seine Schnauze an dessen Schulter.
    „Was sollte ich haben?“, erwiderte er und drehte sich, um die Drachennase zu streicheln.
    „Du siehst unglücklich aus“, meinte das Digimon besorgt. „Wieso spielst du nicht mit uns?“
    Denrei seufzte und hielt ihm den Gips hin. „Der muss dran bleiben“, sagte er. „Und darf nicht nass werden.“
    Obwohl Dracomon sich mittlerweile an den Gips gewöhnt hatte, schnupperte es daran. „Das Ding ist komisch.“ Es sah dem Jungen ins Gesicht. „Bleibt das jetzt für immer dran?“
    „Nein“, antwortete der Junge. „Nur noch ein oder zwei Wochen.“
    „Können wir dann wieder zusammen spielen?“, fragte Dracomon.
    „Ja, wahrscheinlich…“ Erneut seufzte Denrei. Er wollte von hier weg… Wieso konnte er nicht in die digitale Welt gehen – zusammen mit Dracomon? Zum sicherlich hundertsten oder sogar tausendsten Mal, seit das Digimon bei ihm aufgetaucht war, fragte er sich, wie es dort wohl war. Eine andere Welt… Weit weg von seinem Vater und der Schule. Weit weg von seinen Problemen… Viel weiter als Choshi von Tokyo entfernt war.

    Der sommerliche Tag verging und es wurde Abend. Draußen war es schwül geworden und einige dickere Wolken hatten sich am Himmel breit gemacht, während die Gruppe der Tamer und ihrer Erwachsenen Begleiter im Speisesaal zu Abend aßen. Namiko schaufelte sich ihre Schüssel schon zu dritten Mal voll, verteilte dabei aber die Reiskörner mangels genügenden Geschicks, gleichmäßig über den Tisch.
    „Sei ein wenig vorsichtiger“, mahnte Ruki, da die kleine darauf bestanden hatte, neben ihr zu sitzen. „Soll ich dir etwas auffüllen.“
    Einen Schmollmund ziehend schüttelte das Kind den Kopf. „Ich kann das allein, Ruki-chan.“
    „Du kannst dich ganz allein bekleckern“, meinte das ältere Mädchen daraufhin und sammelte einige der Reiskörner mit einer Servierte auf.
    „Das ist gemein“, merkte Ryou neben ihr an.
    „Was?“
    „Sie darf dich Ruki-chan nennen und ich nicht“, erwiderte er grinsend. „Ruki-chan.“
    Daraufhin streckte sie ihm die Zunge heraus „Idiot“, was Reika, die ihr gegenüber saß mit „Zeig’s ihm!“ kommentierte.
    Währenddessen starrte Denrei am anderen Ende des Tisches auf seinen bisher so gut wie gar nicht angerührten Teller. Innerlich schmollte er noch immer, dass er zu diesem Ausflug gezwungen worden war und ihm bisher immer noch verheimlicht wurde, woher die anderen sich kannten. Schließlich schob er den Teller von sich weg und stand auf.
    „Wo willst du hin?“, fragte Jenrya neben ihm und sah auf.
    „Ein wenig an die frische Luft“, meinte Denrei, ehe er sich daran machte, den Raum zu verlassen.
    Vor der Herberge holte er tief Luft und sah sich um. Hier draußen war niemand zu sehen. So ging er zum Parkplatz, von dem man auch zur Klippe und damit zum Meer sehen konnte, allerdings nur, um zum Minibus zu gehen.
    „Dracomon?“, fragte er, da sich das Digimon auf der hintersten Sitzreihe hingelegt hatte und zu schlafen schien.
    Auch die anderen Digimon im Minibus sahen ihn fragend an.
    „Was machst du hier, Den-kun?“, fragte Terriermon und zog sich auf die Rückenlehne des Beifahrersitzes.
    „Ich will nur ein wenig spazieren gehen“, murmelte er.
    „Denrei?“ Sein Partner blinzelte verschlafen.
    „Kommst du?“, fragte er.
    „Raus?“, erwiderte das Digimon verwirrt.
    „Ja, ich will mir ein wenig die Beine vertreten“, antwortete der Junge. „Magst du mitkommen?“
    Auf einmal war Dracomon hellwach und richtete sich auf. „Au ja“, rief es und stürmte aus dem Fahrzeug, wobei der Reptilienschwanz beständig hin und her wippte.
    „Wie ein Hund“, murmelte Coronamon, das zuvor neben Dracomon gesessen hatte, doch bevor es sich weiter dazu äußern konnte, schob Denrei die Seitentür des Busses zu und wandte sich ab.
    Die Herberge lag etwas abseits der eigentlichen Stadt und am Felsigen Teil des Strandes. Jedoch gab es neben der Klippe einen Trampelpfad hinab zum Meer, den der Junge und sein Digimon nun benutzten.
    „Sag mal, Dracomon“, begann er, während er ein Stück hinab schlitterte und schließlich auf einem Felsen zu stehen kam. „Würdest du mich in die Digiwelt begleiten?“
    „Willst du jetzt dorthin gehen?“, fragte das Digimon, ehe es ausrutschte und neben Denrei mit der Schnauzte voran auf dem grauen Stein landete.
    „Nein, ich weiß ja nicht wie.“ Er sah zu Dracomon hinab und lächelte. Dann machte er einen großen Schritt auf den nächsten Felsen hinüber. „Ich meine, wenn wir einen Weg finden und ich gehen würde, würdest du mich begleiten?“
    „Natürlich“, versicherte der kleine Drache daraufhin. „Wir sind doch Freunde.“ Erneut wedelte der Schwanz hin und her, während Dracomon sich aufrichtete und zu Denrei hinüber sprang. „Außerdem bist du mein Tamer.“
    Das ließ den Jungen nur mit den Schultern zucken und weitergehen.
    Da hallte ein Schrei über das felsige Ufer. „DENREEEEEEEEIIIIIII~ Ah! Mist.“ Auf dem Hosenboden kam Shuichon den Pfad hinuntergerutscht, verlor, als sie wieder aufstehen wollte, das Gleichgewicht und landete mit einem Bein im Wasser unter den Felsen. „Verdammt“, fluchte sie, als sie das Bein wieder hervor zog.
    Lopmon, das mit ausgebreiteten Ohren über sie hinweg flog, kicherte und nahm, als sie endlich wieder auf den Beinen war, auf ihrem Kopf Platz.
    „Was machst du hier?“, fragte der Junge und sah sie misstrauisch an.
    „Ich habe dich gesucht, verdammt“, antwortete sie und war mit ein paar Sprüngen bei ihm. „Du Idiot.“

    „Hattest du nicht gesagt, dass du nicht mehr rauchst?“, meinte Reika, als sie zu ihrem Mann, der auf der hölzernen Terrasse vorm Speisesaal der Herberge saß, hinausging, woraufhin er sie ansah und die Zigarette aus dem Mund nahm.
    „Ich rauche ja auch nicht“, erwiderte er, womit er nicht Unrecht hatte, da die Zigarette nicht angezündet war. „Aber so kann ich besser nachdenken.“
    Sie setzte sich auf einen Stuhl neben ihn. „Worüber denkst du nach?“
    Er zuckte nur mit den Schultern und drehte die Zigarette zwischen den Fingerspitzen hin und her.
    „Die Sache mit dem Park und dem Mädchen?“
    „Wenn wieder so etwas passiert, wie mit D-Reaper oder den Parasimon?“, erwiderte Yamaki.
    „Wir werden sehen“, murmelte sie nur.
    Dann senkte sich Schweigen über sie.
    „Wo ist Namiko?“, fragte Yamaki schließlich.
    Reika lächelte ihn an. „Sie wollte unbedingt mit Ruki duschen gehen.“ Etwas kichernd stand sie auf. „Manchmal könnte ich glatt eifersüchtig werden.“
    „Sei doch froh“, erwiderte er und stand ebenfalls auf. „So haben wir wenigstens ab und zu ein wenig Zeit für uns.“ Damit küsste er sie auf die Stirn.

    „Denrei“, meinte Shuichon mittlerweile genervt, während sie dem Jungen hinterher lief ohne von ihm beachtet zu werden. „Denrei.“
    „Warum antwortest du ihr nicht?“, fragte Dracomon verwirrt.
    „Weil er sauer auf mich ist und ich wüsste gerne wieso“, erwiderte das Mädchen und zog nun ihrerseits einen Schmollmund. „Da nimmt man dich mit und denkt, du würdest dich freuen oder so und was ist? Du sitzt die ganze Zeit da und spielst eine beleidigte Leberwurst.“
    Er fuhr zu ihr herum. „Ja, und? Ich wollte ja auch nicht mit! Hast du überhaupt eine Ahnung, was ich für einen Ärger bekomme, wenn mein Vater herausfindet, dass ihr ihn angelogen habt?“
    „Du machst dir zu viele Sorgen“, erwiderte sie. „Moumantai, wie Terriermon sagen würde. So schlimm wird es ja wohl nicht sein.“
    „Was weißt du schon?“, hauchte er und wandte sich wieder ab. „Du kennst ihn nicht. Du kennst mich nicht. Du weißt doch gar nichts!“ Während er sprach, wurde seine Stimme immer lauter, bis er fast schrie. „Du hast doch deine perfekte Familie. Du kennst deine Eltern beide und du hast Geschwister, die dir helfen, und deine Eltern leben auch zusammen und… Ach, du verstehst einfach nicht.“ Seinen Schritt beschleunigend ging er weiter und wischte sich durchs Gesicht. In Gegenwart eines Mädchens zu weinen, wäre einfach nur furchtbar peinlich.
    „Denrei“, murmelte sie.
    „Jetzt stell dich nicht so an“, erwiderte Lopmon und schwebte zu dem Jungen hinüber. „Du bist ganz schön kindisch.“ Damit setzte es sich auf seinen Kopf und schielte von oben in seine Augen.
    „Was weißt du schon“, murmelte er und rannte nun.
    Shuichon setzte ihm nach. „Denrei!“, rief sie. „Denrei, jetzt warte doch mal.“ Zu seiner Überraschung war sie schneller als er, denn sie hatte ihn innerhalb von kurzer Zeit eingeholt und griff nach seiner linken Hand, da die rechte ja eingegipst war. „Idiot!“ Damit gab sie ihm eine Ohrfeige.
    „Was soll das?“, fauchte er sie an.
    „Jetzt hör mir einmal zu“, erwiderte sie nun scheinbar selbst wütend. „Es mag ja sein, dass ich dich wegen dem Wochenende nicht gefragt habe, aber ich dachte, es würde dir Spaß machen etwas mit uns und vor allem mit den Digimon zu machen. Wieso bist du eigentlich auf sie sauer? Wieso strafst du die anderen, wenn du auf mich sauer bist? Wieso die Digimon? Coronamon und Lunamon können doch nichts dafür. Wir dachten auch, es würde dich freuen, wenn du mal von deinem Vater wegkommst. Ich weiß nicht, was zwischen euch ist, aber du leidest darunter und sprichst mit niemanden darüber.“
    Schweigend wich er ihrem Blick aus und strich sich mit den Fingerspitzen, die aus dem Gips rauslugten, über die gerötete Wange.
    „Denrei?“, fragte das ein Stück hinter ihm stehende Dracomon und stupste sein Bein mit dem Kopf an.
    Schließlich sah er das Mädchen, den Kopf noch immer gesenkt, aus den Augenwinkeln an. „Wieso soll ich mit euch reden, ihr habt mir auch nichts erzählt… Wie lange sind die Digimon bei euch? Woher kennt ihr euch schon alle?“
    Sie sah ihn überrascht an. „Ich dachte das wäre klar“, murmelte sie, als eine Stimme, vielmehr ein Lachen, hinter Denrei ihn zusammenzucken ließ.
    „Was war das?“, fragte er und sah sich um.
    Erneut erklang das Lachen, hoch und klar, wie das Lachen eines Kindes, und ließ ihn mit den Augen die Umgebung absuchen, ehe sein Blick schließlich an einem leuchtenden Punkt am Himmel hängen blieb. Da flog irgendwas…
    Der Himmel war von der mittlerweile fast gänzlich untergegangenen Sonne rot verfärbt, aber das Licht hatte einen gelblichen Schimmer. Es war auch kein Flugzeug, dafür hatte es nicht die Form, war zu klein und flog zu tief – vielleicht vierzig Meter über ihnen. Was es auch war, es hatte einen ovalförmigen, sehr rundlichen Körper, der kaum einen unterschied zwischen Leib und Kopf erkennen ließ und die Arme – oder waren es Flügel? – waren so lang wie das Wesen in sich. Erneut erklang die Stimme des Wesens.
    „Ein Digignom“, murmelte Shuichon, als es erneut lachte und dann an Höhe gewann.
    Denreis Augen blieben an dem Wesen hängen, auch als es nur noch ein entfernt leuchtender Punkt zwischen den Wolken war. „Ein Digignom?“
    „Ich habe schon lange keinen mehr gesehen“, flüsterte Lopmon auf seinem Kopf fasziniert.

    Es war ihm vom ersten Moment klar, dass es ein Traum war und doch war da dieses Gefühl, gleichzeitig verzaubernd und erschreckend. Das Gefühl, dass er schon immer mit Digimon in Verbindung gebracht hatte, das Gefühl, was er hatte, als Dracomon vor ihm erschien oder als es das erste Mal digitierte.
    Sich umsehend wurde ihm klar, dass er in Tokyo war, um genauer zu sein in Akihabara. Aber diese Sicht der Dinge – er war auf einmal klein, ein Kind, wie ihm klar wurde, als er auf seine Hände sah, die eine Karte fest umklammert hielt. Er hob die Hand und sah auf die Karte.
    „Pajiramon?“, murmelte er, als ein Knall am Ende der Straße hörte. Das Zerbersten von Glas. Da stand es tatsächlich, real, Pajiramon und saugte CDs wie Bonbons in seinen Mund.
    Nun sah er sich genauer um. Hier lagen einige Menschen ohnmächtig am Boden – wieso? – nur in der Mitte der Straße, direkt unter einer Überführung ein Stück von ihm entfernt, der er zwischen zwei Autos stand, waren drei Kinder, die noch auf den beiden Beinen standen. Ein Mädchen und zwei Jungen. Aber was war das? Auf einmal erschien ein weiteres Wesen, ein Digimon, hinter ihnen. Renamon! Nun sah sich das Mädchen um, zum anderen Ende der Straße. Auch da war ein Digimon zu sehen. Vajiramon.
    Erneut sah er zu den Kindern, von denen nun das Mädchen und einer der Jungen etwas in der Hand hielten.
    „Card Slash!“, riefen beide gleichzeitig, benutzten aber unterschiedliche Karten.
    „Thors Hammer!“
    „High Speed Plug-In B!“
    Außer Renamon war noch ein Digimon bei den Kindern, wie er nun sah. Es war ein Terriermon in dessen Ärmchen nun ein Hammer, fast doppelt so groß wie es selbst erschien. Sowohl es als auch Renamon griffen die beiden größeren und wesentlich stärkeren Digimon an, hatten aber keine Chance.
    Das arme Terriermon wurde von Pajiramon aufgehoben und fast zerquetscht, ehe das Pefect es wegschleuderte und eine Attacke hinterher schickte. Im nächsten Moment war Terriermon von gleißendem Licht umgeben.
    Das war das letzte, was Denrei sah, ehe es um ihn herum dunkel wurde.
    „Was…“, murmelte er, als er schluckte. Da waren Hände, die sich um seinen Hals legten und zudrückten. Man wollte ihn erwürgen!
    Verzweifelt griffen die eigenen Hände, immer noch die eines zehnjährigen, um die des mutmaßlichen Mörders, versuchten sich zu befreien. Dabei war die eine Hand so dürr, hart und knochig. Die Hand eines Skeletts!
    „Du dummer Junge“, höhnte eine Stimme. „Du wirst es nie verstehen, was? Digimon sind kein Spielzeug!“ Damit hoben ihn die Hände mühelos hoch und schleuderten ihn in die Dunkelheit.

    Mit einem Schrei schreckte Denrei aus dem Schlaf hoch. Er war wieder in der Jungendherberge. Das war er schon die ganze Zeit. Stimmt, er erinnerte sich. Ein Traum, das hatte er doch gewusst. „Nur ein Traum“, murmelte er, um sich selbst zu beruhigen. Aber was waren das für Hände?
    „Was ist, Denrei?“, hörte er die verschlafene Stimme Jenryas neben sich, während Ryou, auf der anderen Seite des Raumes scheinbar seelenruhig weiterschlief.
    „Nichts“, erwiderte Denrei. „Nur ein Traum.“ Fast automatisch tastete seine Hand nach dem Digivice neben seinem Kopfkissen, da es ihn beruhigte das kleine Gerät zu fühlen.
    „Schlaf weiter“, murmelte daraufhin der chinesische Junge und drehte sich wieder um.
    „Nein, warte.“ Der andere hob das Digivice hoch und sah dann durchs Halbdunkle zu dem Schatten, der Jenrya war. „Vor sieben Jahre in Akihabara. Ihr wart da, oder? Digimon… Ihr habt damals schon gegen Digimon gekämpft, richtig?“
    Er hörte, wie sich Jenrya aufrichtete. „Ja“, murmelte er immer noch schlaftrunken. „Wie kommst du jetzt darauf?“
    Denrei sah auf das Digivice. „Es ist mir grade eingefallen“, hauchte er. Damals war er auch in Akihabara gewesen und hatte sie kämpfen gesehen. Langsam erinnerte er sich wieder. Der Schrei Pajiramons, der alle hatte ohnmächtig werden lassen und der Kampf. Aber nur bis zu der Stelle, als Terriermon digitierte. Das Mädchen dort, war Ruki gewesen. Doch wer war der andere Junge? Er hatte kein Digimon bei sich gehabt. War er trotzdem ein Tamer?
    „Dann schlaf jetzt weiter“, meinte Jenrya, nachdem er einen Moment geschwiegen hatte, und legte sich auch schon wieder hin.
    Denrei fasste sich an den Kopf. Wie hatte er das alles vergessen können?



    Glossar
    [tabmenu][tab=Allgemein]Das Glossar hängt an jeder Episode heran und soll euch die Materie ein wenig näher bringen ;)
    Aufgeführt sind Hintergrundinformationen über die Digimon, Japan, Änderungen und sonstiges.
    Es teilt sich in folgende Kategorien auf:


    Jap. - Deu.
    Hier gehe ich eventuell auf Unterschiede zwischen der japanischen und der deutschen Kultur ein, die für die Episode relevant sein könnten, übersetze bestimmte eventuell unklare Begriffe und liste Außerdem Namen und Begriffe auf, die in der deutschen Fassung von Digimon anders waren, da ich die Namen ja aus der japanischen Fassung verwende.


    Japan
    Etwas spezieller geht es hier um die Gegenden und Einrichtungen, in oder an denen die Episode oder Teile davon spielt/en.


    Digimon
    Hier findet ihr Bilder und Daten zu den Digimon, die in der Episode das erste Mal aufgetaucht sind.


    Sonst.
    Sollte ich sonstige Anmerkungen haben, findet ihr diese hier ;)
    [tab=Jap. - Deu.]
    [tab=Japan][Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v481/kaen_kazui/Choshi_zps8234d2e3.jpg]
    Choshi ist eine mittelgroße Stadt an der Ostküste Honshus und ungefähr 100km von Tokyo entfernt. Die Stadt hat einen großen Strand und relativ berühmte Klippen (und einem Leuchtturm)... Die Jugendherberge ist allerdings frei von mir erfunden.


    [Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v481/kaen_kazui/Akihabara_zps9e9fb1a3.jpg]
    Das Viertel von Tokyo für alle Otakus. Mangaläden reihen sich an Gamesshops, aber auch Elektronikläden gibt es hier viele. Es gibt sogar Mangakaffees. Die Traumsequenz lehnt sich übrigens an Episode 17 von Digimon Tamers an.
    [tab=Digimon][Keine neuen Digimon in diesem Kapitel.]
    [tab=Sonst.][Blockierte Grafik: http://img.photobucket.com/albums/v481/kaen_kazui/Digignom_zpsdb06c570.jpg]
    Digignome
    Diese seltsamen digitalen Lebewesen schützen die digitale Welt. Woher sie genau kommen, weiß keiner. Jedoch ist bekannt, dass sie darauf spezialisiert sind Wünsche zu erfüllen.[/tabmenu]

    Hallo liebe User!


    Mit Beginn des Jahres möchten wir im Anime und Manga-Bereich eine Aktion starten. Um Diskussionen anzukurbeln, mehr User hierherzulocken und dem Bereich mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, werden wir (Alaiya und Cassandra) in den kommenden Wochen den ganzen Bereich und eure Beiträge genauer unter die Lupe nehmen. Auf die fleißigen und engagierten unter euch wartet am Ende ein frei wählbarer, individueller Rang!


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    Doch auch den fleißigen Bienchen unter euch geben wir eine Chance, die sich nicht nur auf die Qualität beschränkt! So wird ein Rang auch unter allen Usern verlost, die während der Aktion einen Beitrag im Diskussionen-Bereich posten. Dabei orientiert sich die Stimmenvergabe an der Anzahl eurer Beiträge, das heißt, je mehr Beiträge man schreibt, desto größer ist die Chance den Rang zu gewinnen! Natürlich sollte euer Beitrag den Regeln entsprechen und nicht gelöscht werden ;)


    Zusammenfassend:
    Die Bereichsmoderation wird intern die Beiträge bewerten, die im Unterforum Diskussionen erstellt wurden, und die am positivsten bewerteten User zu den Gewinnern eines frei wählbaren Rangs küren.
    Außerdem wird unter allen "regelkonformen Beiträgen", die während des Aktionszeitraumes gepostet werden, ein freiwählbarer Rang verlost.
    Die Aktion startet jetzt und dauert einige Wochen, mindestens jedoch einen Monat. Das Ende bleibt vorerst offen und wird dann von der Moderation angekündigt.
    Dringend zu beachten sind die Regeln dieses Bereichs, die als Orientierung für einen guten Beitrag dienen.
    Ansonsten empfehlen wir die Themenübersicht zu nutzen, um schnell die richtigen Anime und Manga ausfindig zu machen!


    Allgemeine Fragen zu der Aktion können hier gestellt werden.


    Bisherige Gewinner:
    22.02.2013, Aoi


    Wir wünschen euch viel Spaß und hoffen auf eine aktive Beteiligung!

    Aber ehrlich gesagt stört mich die große Anzahl neuer Pokemon nicht, da ich eine solche riesige Vielfalt eher interessant finde.


    Dem stimme ich zu. In der Natur gibt es so viele verschiedene Tiere. Warum soll es bei Pokémon schon bei einer so kleinen Zahl enden?


    Und davon abgesehen, dass sich auch in der Natur viele Tierarten ähnlich sind, sehe ich bisher keine sich allzusehr ähnelnden Pokémon, die nicht durch Evolution oder dergleichen miteinander verwandt sind. Darüber, dass ich die neuen Pokémon zigmal kreativer als die alten (speziell die furchtbar eintönigen Kanto-Viecher) finde, habe ich mich ja bereits oft genug ausgelassen.


    Gut, das Problem, den Pokédex zu füllen, kann ich nachvollziehen. Aber für mich war das auch noch nie mein Hauptziel im Spiel.

    Hallo!


    Ich habe im folgenden Posting einige Hintergrundinformationen über die Welt des Pokémon Anime und ihre Charaktere zusammengefasst, die so in den japanischen Romanen, Character-Guides, Drama CDs und ähnlichen Informationen auftauchen oder die generell oft vergessen werden, auch wenn sie im Anime vorkommen.


    Die Sammlung ist noch nicht vollständig und wird von mir beständig erweitert werden ;)
    Momentan fehlen mir eindeutig Guidebooks zu Hoenn und Isshu, um hier mehr Informationen ergänzen zu können.


    [tabmenu][tab=Pokémon Welt]Schule in der Pokéwelt
    Das Schuljahr in der Pokéwelt (zumindest in Kanto) beginnt offiziell am 1.4., beziehungsweise wenn die Frühjahrsferien zuende sind – ähnlich wie es in Japan der Fall ist. Es ist nicht bekannt, in welchem Alter eingeschult wird, wohl aber, dass die Schulpflicht endet, sobald man das 10te Lebensjahr erreicht hat.
    Danach gibt es allerdings die Möglichkeit an eine Techschule oder eine normale High School zu gehen. Während an den Techschulen auch Pokémonkampf unterrichtet wird, weshalb man, sobald man seinen Abschluss hat, ebenfalls für die Liga qualifiziert ist, scheinen sich andere Schulen nur mit den Pokémon als „Tiere“ zu beschäftigen, weniger jedoch mit dem Kampf.
    Absolventen von Techschulen oder normalen High Schools können später eine Universität in der Pokéwelt besuchen, etwas, das offenbar vorausgesetzt wird, um als Pokémon-Professor zu arbeiten.
    Normale Ausbildungen gibt es natürlich auch.


    Volljährigkeit & Arbeit
    Mit 10 Jahren endet nicht nur die Schulpflicht, sondern man ist – vor dem Gesetz – erwachsen, was so erst einmal für alle Regionen in der Welt des Anime zu gelten scheint. Das heißt, man darf heiraten, muss aber auch diverse Kosten tragen und gilt Strafmündig.
    Daher darf man mit 10 Jahren auch an den verschiedenen Ligen und Wettbewerben teilnehmen.
    Allerdings versuchen mehr Männer (bzw. Jungen), als Frauen (bzw. Mädchen) ihr Glück und viele scheitern dabei furchtbar, wollen aber nicht aufgeben. Daher gibt es in der Pokéwelt mehr arbeitende Frauen als Männer, da viele Mädchen, wenn sie überhaupt auf Reise gehen, bereits zumindest vorerst nach einer Region aufgeben.


    Trainer & Voraussetzungen
    Man kann sich in eine Liga eintragen lassen, sobald man 10 ist und sein erstes Pokémon erhalten hat. Die Pokémon werden in den verschiedenen Regionen unterschiedlich verteilt.
    In Kanto und Johto werden die Pokémon am 1.4. eines Jahres an alle verteilt, die im vergangenen Jahr 10 geworden sind. Über Hoenn haben wir diesbezüglich keine Information, während sich in Sinnoh und Einall alle, sobald sie 10 sind, sich jeder Zeit ihr Starterpokémon von den jeweiligen Professoren abholen können. Hierzu werden Einladungen von den Professoren verschickt. Trainer, die zu diesem Zeitpunkt bereits ihr erstes Pokémon besitzen, bekommen gewöhnlich keinen Starter von den Professoren.
    Die Professoren händigen den Trainern damit ihr Pokémon, so wie fünf Pokébälle und ihren Pokédex aus, welcher gleichzeitig als ein digitaler Ausweis fungiert und nötig ist, um sich in die Liga eintragen zu lassen.


    Arenen
    Arenen befinden sich meist im Familienbesitz, was gar nicht einmal so ideal zu sein scheint, da die Arenen sich nicht sehr gut rentieren. Zwar werden sie vom Staat gefördert und es gibt Teilnahmegebüren, doch ist dies vor allem bei größeren Familien oftmals nicht genug, was auch ein Grund ist, warum viele Arenaleiter nebenbei noch andere Arbeiten machen und zum Beispiel Trainer ausbilden.
    Die Arenen müssen ein bestimmtes Niveau halten, weshalb sie, wenn der Arenaleiter mehrfach hintereinander verliert, überprüft werden. Arenen, die der Überprüfung nicht Standhalten, werden entweder geschlossen oder es wird ein neuer Arenaleiter eingesetzt.
    Es gibt in jeder Region mehr als acht Arenen, wenngleich nicht bekannt ist, wie viele genau. Von der Anzahl der Orden, die man im Anime sehen kann, gibt es in Kanto mindesten 27 verschiedene Arenen, in Johto mindestens 9 verschiedene Arenen, in Hoenn ebenfalls mindestens 9, in Sinnoh mindestens 12 und in Einall mindestens 14 verschiedene Arenen.


    Top 4 und Pokémon Champion
    Die Top 4 und der Champion einer Region bekleiden einen Sonderstatus. Sie werden für ihre Arbeit von den jeweiligen Regionen bezahlt, sind dadurch aber auch verpflichtet, sich um diverse Angelegenheiten zu kümmern und zum Beispiel den Rockys helfen oder bei verschiedenen Veranstaltungen auftreten.
    Als Sieger der Pokémon Liga (wobei nicht ganz klar ist, ob dies für den ersten oder die ersten beiden Plätze gilt) erhält man das Recht ein Top 4 Mitglied heraus zu fordern. Wenn man dieses Mitglied besiegt, nimmt man seinen Platz ein. Alle Mitglieder der Top 4 haben gleichzeitig auch das Recht den Champion heraus zu fordern. Sollte der Herausforderer in diesem Fall gewinnen, wird der Champion zum Top 4 herabgestuft und der Herausforderer zum neuen Champion.
    Generell läuft ein Champion, wenn er sich auf einen Kampf gegen einen unqualifizierten Trainer einlässt also nicht Gefahr, seine Stellung zu verlieren.


    [tab=Charaktere][subtab=Ash/Satoshi]- Als die Pokémon in Kanto verteilt wurden (1. April) war Ash genau 10 Jahre, 10 Monate und 10 Tage alt. Demnach hat er am 22. Mai Geburtstag.


    - Ashs Mutter (Hanako/Daliah) besitzt ein kleines, aber gut laufendes Restaurant. Sie ist gerade einmal 29 Jahre alt.


    - Ashs Vater ist gegangen, als Daliah schwanger wurde. Er wollte auf Pokémon-Reise gehen, doch als die Rockys nach ihm suchten, da er sich nicht meldete, stellte sich heraus, dass er sich in keiner Liga registriert hat. Er ist seither verschollen.


    - Auch Ashs Großvater hat die Familie seiner Mutter verlassen, als diese noch sehr jung war.
    [subtab=Kasumi/Misty]- Misty ist, wie Ash, 10 Jahre alt. Es wird aber nicht gesagt, ob sie älter oder jünger als er ist. Da sie aus einer Arena stammt, hatte sie schon ein erstes Pokémon, als sie 10 war und bekam daher keinen normalen Starter.


    - Mistys Eltern haben die Arena aus finanziellen Gründen verlassen und ließen damit die vier Mädchen allein zurück, als Misty noch jünger war. Vor allem Daisy (Sakura) und Violet (Ayame) haben die Arena erst einmal weitergeführt und haben eine Show angefangen, um mehr Geld verdienen zu können.


    - Die drei älteren Schwestern haben allesamt schwarzes Haar und tragen nur Perücken für die Show. Einzig Misty hat eine andere natürliche Haarfarbe.
    [subtab=Takeshi/Rocko]- Rocko ist 15 Jahre alt und der älteste Sohn seiner Familie.


    - Das seine Eltern die Familie zwischendurch verlassen hatten, hatte ebenfalls mit dem finanziellen Stand der Familie zu tun.


    [subtab=Shigeru/Gary]- Gary ist ebenfalls 10 Jahre alt, tatsächlich aber etwas jünger als Ash.


    - Garys Vater ist der Bürgermeister von Alabastia, der offenbar durchaus von Prof. Eichs Stand als Pokémonprofessor profitiert. Die Familie hat viel Geld.


    - Die Mädchen, die Gary während seiner Kantoreise begleiten, sind eigentlich von seinen Vater für den Wahlkampf arrangiert worden


    [subtab=Musashi/Jessie]- Jessies Alter ist unbekannt. Sie wird auf etwa 15-18 Jahre geschätzt.


    - Jessies Mutter Miyamoto war ein Team Rocket Mitglied, das offenbar hoch im Ansehen von Madame Boss stand. Sie kam vermeintlich in einem Schneesturm um, nachdem sie versucht hatte Mew zu fangen. Allerdings berichtet sie nach wie vor an Giovanni / Sakaki, auch wenn selbst dieser nicht weiß, wo sie sich aufhält.


    - Über Jessies Vater ist nichts bekannt.


    - Jessie wollte ursprünglich eine Joy werden, was jedoch nur Joys vorbehalten war. Sie besuchte stattdessen eine Schule für Chaneiras, wo sie es jedoch, weil sie kein Pokémon war, nicht schaffte zu bestehen.


    - Jessie lernte James an einer Techschule kennen und war, als sie beide von dieser geschmissen wurden, später auch mit diesem in einer Fahrradgang. Sie traten Team Rocket jedoch nicht gleichzeitig bei, sondern fanden einander dort wieder.
    [subtab=Kojiro/James]- Wie auch bei Jessie, ist James genaues Alter nicht bekannt. Es wird aber wie auch bei Jessie auf 15-18 Jahre geschätzt.


    - In seiner Kindheit hat er viel Zeit in Sinnoh verbracht, aber auch bei seinen Großeltern (die allerdings, wie auch seine Eltern, keine offiziellen Namen haben)


    - Er lief von zuhause weg, weil er der Idee einer arrangierten Ehe abgeneigt war.


    - James lernte Jessie an einer Techschule kennen und war, als sie beide von dieser geschmissen wurden, später auch mit diesem in einer Fahrradgang. Sie traten Team Rocket jedoch nicht gleichzeitig bei, sondern fanden einander dort wieder.
    [subtab=Hikari/Lucia]- Lucia beginnt ihre Pokémon-Reise kurz nach ihrem zehnten Geburtstag, ist damit also doch ein Stück jünger als Ash.


    - Auch Lucias Vater hat die Familie verlassen, auch wenn nicht bekannt ist, wann er dies gemacht hat. Es ist nicht bekannt, ob Katrin (Ayako) überhaupt mit diesem verheiratet war.
    [subtab=Shinji/Paul]- Paul startete seine Pokémonreise ein Jahr vor Ash. Er ist damit mindestens 53 Tage älter als Ash und als er auf diesen trifft mindestens 11.


    - Obwohl Paul aus der Sinnoh-Region stammt und als Starter ein Chelast wählte, bereiste er zuerst die Hoenn-Region und kehrte erst nach Sinnoh zurück, nachdem er Hoenn, Kanto und Johto (in der Reihenfolge) herausgefordert hatte.


    - Sein älterer Bruder Reggie (Reiji) ist Pokémonzüchter, war früher jedoch Trainer und gab dies erst auf, nachdem er es in der Kampfzone nicht schaffte Brian zu besiegen.[/tabmenu]

    Ich wünsche euch ein frohes neues Jahr!


    Wie gesagt: Ich habe eine breite Sammlung an One-Shots. Daher hier eine weitere Geschichte, dieses Mal zu Digimon Tamers. Speziell zu einem meiner Lieblingscharaktere: Shuichon!


    Serie: Digimon Tamers
    Genre: Action, Gen
    Entstanden: Mai 2010


    Handlung:Tokyo, Juli 2004 - Ein heißer Sommer, eine ausgefallene Klimaanlage und nicht zuletzt eine unruhige kleine Schwester sorgen dafür, dass Jenrya Takato und Ruki zur Tanabatafeier am Meiji Schrein begleitet.
    Aber auch im Sommer ist man weder vor plötzlichen Regenschauern, noch vor wilden Digimon sicher.




    The bamboo leaves rustle, rustle,
    shaking away in the eaves.
    The stars go twinkle, twinkle;
    Gold and silver grains of sand.


    „Jian-nii-san, das Eis tropft!“, warnte Shuichon auf dem Boden liegend ihren müden Bruder.
    „Moumantai“, erwiderte das nicht minder müdere Terriermon, das schläfrig auf der Rückenlehne des Sofas lag.
    Etwas unbeholfen leckte sich der Junge die Milchcreme von den Fingern, ehe er nach einem Taschentuch griff, um sie sich abzuputzen. Letzten Endes half auch das ohnehin sehr schnell auftauende Eis nicht gegen die Hitze, die in der Wohnung des Mehrfamilienhauses herrschte. Die Klimaanlage war am Vortag ausgefallen und noch immer nicht repariert.
    Während Rinchei ohnehin auswärts studierte, war Jaarin zu einer Freundin, in deren Wohnung die Klimaanlage noch ihren Dienst tat, geflohen, während Mayumi, ihre Mutter, bei einem Klassentreffen war und Janyuu, wie auch an Samstagen nicht selten, auf der Arbeit.
    So waren von der sechsköpfigen Familie nur die beiden Jüngsten zusammen mit ihren beiden langohrigen Digimon zurückgeblieben.
    „Es ist heiß“, beschwerte sich Terriermon und versuchte sich auf dem begrenzten Platz umzudrehen. „So heiß!“
    „Moumantai“, erwiderte Lopmon, das auf dem Seitenpolster des Sessels saß.
    „Hey!“ Das hellere der beiden Digimon rief empört auf, schien aber zu müde oder zu faul, um einen Streit anzufangen.
    Irgendein Kinderanime flackerte bunt über den Fernsehbildschirm, ohne wirkliche Beachtung zu finden.
    Es war Juli und schon seit vier Tagen wurde es scheinbar immer wärmer. Die Luft war schwül und die Hoffnung auf ein baldiges Gewitter hatte sich ausgebreitet. Nur kam dieses Gewitter nicht. Jedenfalls bis jetzt noch nicht.
    In den Schulen war das Arbeitstempo auf ein Minimum heruntergekommen, denn selbst in den meist klimatisierten Klassenräumen herrschte eine allgemeine Müdigkeit.
    Für eine Weile herrschte müdes Schweigen in dem heißen Wohnzimmer, ehe Shuichon die Augen aufschlug.
    „Jian-nii-san“, begann sie wieder. „Mir ist langweilig!“
    „Dann geh raus…“, seufzte ihr großer Bruder nur.
    „Komm mit!“, nörgelte sie.
    „Dazu ist es zu heiß!“, erwiderte Terriermon verschlafen und das Mädchen zog einen Schmollmund.
    Bevor sie jedoch anfangen konnte, mit ihrem Bruder oder einem der Digimon darum zu streiten, ob jemand und wer sie begleiten würde, klingelte das Telefon, das an der Wand im Esszimmer montiert war.
    Als sich weder ihr Bruder, noch die Digimon rührten, sprang die Zehnjährige auf und rannte in das anliegende Zimmer. „Ja, bei Familie Lee“, flötete sie ins Telefon.
    „Shuichon?“, fragte Takatos Stimme vom anderen Ende der Leitung.
    „Ja“, erwiderte sie fröhlich.
    „Kann ich Jian sprechen?“
    Sie sah durch die türlose Öffnung in der Wand zu ihrem halbschlafenden Bruder und schüttelte den Kopf, auch denn das Takato schlecht sehen konnte. „Sieht nicht so aus“, kommentierte sie daher.
    „Ähm…“ Scheinbar hatte sie Takato etwas aus dem Konzept gebracht. „Naja“, fing er sich schließlich wieder. „Kannst du ihn dann von mir fragen, ob er…ob ihr heute Abend mitkommen wollt? Heute Abend ist am Meiji Schrein eine Tanabatafeier. Und ich dachte mir…“
    Weiter kam er nicht, ehe Shuichon ihn schon unterbrach. „Klar, kommen wir!“
    „Du hast ihn noch nicht gefragt…“, stellte Takato fest.
    „Wir kommen!“, erwiderte das Mädchen nur überzeugt und legte auf.
    Von dem lauten Aufruf geweckt, regte sich Jenrya etwas und sah seine Schwester nur voller Misstrauen an. „Wohin kommen wir mit?“


    Der Abend näherte sich und der Himmel hatte sich schon leicht ins rötliche verfärbt, als Jenrya zusammen mit seiner kleinen Schwester am Yoyogipark, in dem der Schrein lag, ausstieg.
    Shuichon trug einen rosafarbenen Yukata mit rotem Muster und hatte ihren Bruder ebenfalls dazu gebracht, ein Hakamagewandt zu tragen, wenngleich nicht unbedingt zu dessen Begeisterung. Die beiden langohrigen Digimon hingen derweil müde auf seinen Schultern, immer noch nicht ganz begeistert von der Idee, herauszugehen.
    An der Station wartete Takato bereits, ebenfalls in Hakama, und damit offenbar wesentlich glücklicher, als Jenrya.
    „Was ist mit Guilmon?“, fragte Jenrya.
    „Ich hab gedacht, dass es bei so vielen Leuten etwas auffällig wäre, wenn es mitkommt.“ Der japanische Junge lachte trocken. „Es würde wahrscheinlich nur eine Panik auslösen.“
    „Wahrscheinlich“, erwiderte Jenrya und lachte bei der Vorstellung, wie Guilmon wohl nicht einmal verstehen würde, wieso sich die Leute fürchteten.
    „Moumantai“, meinte Terriermon und sah zu Takato hinüber.
    Nun war es an Shuichon, sich einzumischen. „Was ist mit den anderen?“
    „Ähm, Ruki wird wohl noch kommen“, antwortete Takato. „Aber ich fürchte, keiner vom Rest. Hirokazu will die Wohnung nicht verlassen, Kenta ist erkältet und bei dem Wetter sind viele Menschen in der Bar von Juris Eltern und sie muss ihrem Vater helfen.“
    „Dann warten wir noch auf Ruki-nee-chan?“, fragte das Mädchen, doch der kleinere der beiden Jungen schüttelte den Kopf. „Sie sagte, sie trifft uns am Schrein.“
    „Wunderbar“, meinte Shuichon, offenbar wild darauf, zum Schrein zu gehen und marschierte bald darauf den beiden Jungen voraus in den Park.
    Da es der vorletzte Tag und ein Samstag war, an dem Tanabata gefeiert wurde, und der Meiji Schrein der größte in Tokyo war, waren sie bei weitem nicht allein. Takatos Befürchtung, dass Guilmon eine Panik verursachen könnte, war auch nicht unbegründet, denn viele der Leute hier waren jung und genau in dem Alter, in dem viele Mädchen erst kreischten, ehe sie sich das Monster genau ansahen. Die meisten Frauen waren in Yukatas gekleidet, wenngleich nur wenige Jungen und Männer traditionelles Gewandt trugen.
    Insofern stachen die beiden dreizehnjährigen etwas heraus, jedoch nicht genug, um die Aufmerksamkeit auf die beiden vermeidlichen Plüschtiere mit langen Ohren zu lenken.
    Sasa no ha sara-sara“, summte Shuichon vor sich hin, während sie vor den Jungen die wenigen Treppenstufen zum Torii des Schreins hinauftänzelte.
    „Pass besser auf“, rügte Jenrya sie halbherzig, als sie beinahe das Gleichgewicht verlor, doch sie sah ihn nur genervt an.
    „Keine Sorge, ich bin kein kleines Kind mehr“, murmelte sie und mit einem Seufzen ließ er es dabei bewenden.
    Es dauerte nicht lang, ehe sie Ruki fanden, die an einer kleinen Bude, die nicht weit abseits des eigentlichen Tempelgeländes Andenken verkaufte. Nicht unverständlich waren die Jungen überrascht, sie ebenfalls in einem Kimono zu sehen, doch allein der Blick der beiden reichte, um sie aufstöhnen zu lassen.
    „Meine Mutter“, grummelte sie nur. „Kein Wort darüber!“
    Doch Takato konnte nicht anders als zu kichern.
    „Sei ruhig verdammt!“, fuhr Ruki ihn an, auch wenn ihr wahrscheinlich selbst klar war, dass dies es nicht besser machen würde. Immerhin kannten sie sich schon seit drei Jahren.


    Wie so oft musste Jenrya feststellen, dass die Zeit oft schneller verging, als man annahm.
    Die ersten, schon einige Tage sehnsüchtig erwarteten Regentropfen fielen, als die vier Tamer bereits mehr als eine Stunde in Yoyogipark waren, und mit ihnen war auch ein entfernter Donner zu hören.
    Doch so sehr der Regen und die damit verbundene Abkühlung ersehnt worden war, so unwillkommen war er nun den meisten Leuten im Park. Einige Frauen quietschten und schnell flüchteten die meisten Besucher zurück zur Bahnstation oder den Nebengebäuden des Schreins.
    Lopmon zeigte sich als äußerst nützlich, breitete es seine Ohren über Shuichon aus, um sie vor dem Regen zu schützen, während Terriermon nur grummelte und versuchte, sich in Jenryas Kleidung in Sicherheit zu bringen.
    Es herrschte einen Moment lang Ruhe, ehe Takato meinte: „Vielleicht sollten wir gehen.“ Er sah dem Strom der Menschen nach. „Wenn ihr wollt, könnt ihr noch zu mir kommen. Wir haben sicher noch Kuchenreste.“
    „Ich würde sagen, dass wir erst einmal schauen sollten, dass wir ins Trockene kommen, ehe wir uns weitere Gedanken machen“, erwiderte Jenrya, woraufhin Shuichon nur das Gesicht verzog, offenbar ahnend, dass er eigentlich nach Hause wollte.
    So machten sie sich auf den Weg zurück zum Schreingelände, um von dort aus zu der Station zu gehen. Doch gerade, als sie südliche Tor, durch das sie auch gekommen waren, passieren wollen, stieg genau in der Mitte des Platzes vor dem Schrein eine Lichtsäule in die Höhe.
    Auch ohne dass Takato Guilmon dabei hatte, geschah nun das Absehbare. Kreischen, Quietschen und eine Menge laufender Menschen, während sich der Nebel aus digitalen Proteinen, wie Yamaki sie nannte, um die Säule herum ausbreitete.
    „Ein Digimon!“, rief Shuichon etwas begeisterter, als es zur Situation passte, aus.
    „Verdammt“, murmelte Takato, seinen Partner nun missend.
    Renamon erschien neben Ruki und das Mädchen sah Jenrya herausfordernd an. Er nickte.
    „Takato, kannst du Shuichon zur Bahnstation bringen?“, fragte er.
    Der andere Junge zögerte, denn besser als ihr großer Bruder es wollte, wusste er, dass sich Shuichon bei weitem nicht einfach fortschicken lassen würde. Um genau zu sein fragte er sich, warum Jenrya es überhaupt noch versuchen wollte.
    Denn noch bevor er selbst antworten konnte, ballte das Mädchen die Fäuste und sah ihren Bruder trotzig an. „Ich werde nicht gehen.“
    „Aber Shuichon“, begann ihr Bruder, aber sowohl Takato als auch Ruki wussten, dass er mit einem „Aber Shuichon“ nicht viel bei ihr erreichen würde.
    „Ich bin kein kleines Kind mehr“, fuhr sie ihn an. „Ich kann auf mich selbst aufpassen.“
    „Aber“, setzte Jenrya noch einmal an, doch bevor er weiterreden konnte, stürmte das Mädchen schon an ihm vorbei in den Nebel hinein.
    „Shuichon!“ Jenrya seufzte, dann setzte er ihr, ohne auf die anderen zu warten, hinterher.
    So lange sich die Digimon in einer Digital Zone befanden, waren sie noch nicht wirklich gefährlich. Sie mussten genügend Materie sammeln, ehe sie die Zone verlassen konnten, weshalb sie im Umkehrschluss außerhalb des Nebels keinen Schaden anrichten konnten.
    Wieso musste Shuichon nur immer so dickköpfig sein?
    Er brauchte einen Moment, sich an das seltsame Licht in der Zone zu gewöhnen, nachdem es im Park draußen bereits ziemlich finster gewesen war. Er sah Shuichon und Lopmon, doch von dem Digimon, das sich materialisierte, konnte er nichts sehen, bis Terriermon aufschrie.
    „Petit Twister!“, rief es und sprang von seinem Kopf, um etwas links oben von ihm zu attackieren. Einen Moment später wurde es jedoch bereits zurückgeworfen und landete hart auf dem Boden.
    „Terriermon!“ Er lief die wenigen Schritt zu ihm hinüber.
    Shuichon war geistesgegenwärtiger. „Card Slash!“, rief sie und holte eine Karte aus dem Ärmel ihres Yukata hervor. „Chou Shinka – PlugIn S!“
    „Lopmon – Shinka! Wendimon!“
    „Sei vorsichtig!“ Das Mädchen hatte bereits andere Karten in der Hand, wartete jedoch, ehe es diese benutzte.
    Nun kamen auch Ruki, Renamon und Takato zu ihnen gerannt. Während Takato ohne seinen Partner etwas hilflos aussah, schaute sich Ruki nur einmal um, sah zu Jenrya, dann zu Renamon, welches offenbar im Gegensatz zu Wendimon den Gegner sehen konnte.
    „Es ist schnell“, stellte es fest und Ruki wandte sich an Jenrya.
    „Alles in Ordnung?“
    Der Junge sah zu seinem Partner hinab, der sich schon wieder halbwegs aufgerappelt hatte. „Moumantai“, meinte das Digimon. „Du machst dir einfach zu viele Sorgen.“
    Mit einem Seufzen nickte er Ruki zu.
    „Renamon!“ – „Terriermon!“ Die Digimon nickten.
    „Card Slash! Cou Shinka – PlugIn S!“
    „Terriermo – Shinka! Galgomon!“
    „Renamon – Shinka! Kyuubimon!“
    Die Digimon bildeten einen Kreis, Rücken an Rücken, wenn man von Rücken sprechen konnte. Trotzdem sahen sich Galgomon und Wendimon selbst noch verwirrt um, hatten offenbar Probleme, dem Gegner mit dem Blick zu folgen.
    „Jetzt“, knurrte Kyuubimon auf einmal und ehe die Tamer überhaupt sahen, was geschah, zuckte ein Blitz zwischen ihren drei Partnern hindurch und als sie die Augen wieder öffneten, rang Wendimon mit einem Digimon, das in etwa die Größe des Fuchsdigimon hatte. Es hatte einen grünen Panzer auf seinen Rücken, seltsame Flügel und ein rotes Horn, auf dem ebenfalls mit einem jadegrünen Helm bestückten Kopf.
    Es knurrte, während Ruki auf ihr D-Arc sah.
    „Tyilinmon“, las sie vor. „Level Perfect.“ Sie zögerte für einen Moment.
    „Wendimon!“, rief Shuichon, während der Gegner ihres Partners diesen immer weiter zurückdrängte, sodass es kurz davor war, das Gleichgewicht zu verlieren. „Card Slash! Strength Plug-In W!“ Mit entschlossenem Blick sah das Mädchen zu ihrem Partner herüber, der sich nun wieder fing.
    Es schaffte es, Tyilinmon soweit zurückzudrängen, dass es es am Horn packen und fortschleudern konnte, doch so schnell war das Digimon, das ein Level über Wendimon war, nicht besiegt.
    Noch wütender knurrend kam es auf die Hufen und fixierte seinen Blick auf das Biestmenschendigimon. Seine Flügel leuchteten auf und im nächsten Moment fanden sich die Tamer und ihre Digimon von beinahe vierzig Ebenbildern Tyilinmons umgeben, die sich alle gleichzeitig auf die nächste Attacke vorzubereiten schienen.
    „Ruki!“, rief Jenrya aus und das Mädchen nickte.
    Sie wussten beide, welche Karte ihnen in dieser Situation am besten helfen würde, sodass sie nahezu gleichzeitig die Karten durch ihr Digivice zogen.
    „Card Slash! Highspeed Plug-In H!“
    „Gatling Arm!“, rief Galgomon und begann auf die Ebenbilder zu feuern, während Kyuubimon sich in einem blauen Drachen aus Feuer verwandelte und so durch die Tyilinmon Schattenbilder flog.
    „Koenryu!“
    Die Doppelgänger verschwanden nach und nach, hatten sie keine Verteidigung, sondern waren Illusionen, die bei irgendeiner Berührung verblasten. Doch als sich auch das letzte Bild verblasst war, war von ihrem Gegner selbst nichts mehr zu sehen.
    Alle vier Tamer sahen sich um.
    „Wo ist es?“, fragte Takato und drehte sich um.
    Jenrya sah zum Rand der nebeligen Zone. „Hat es die Zone schon verlassen?“, fragte er, denn Perfects brauchten oft, obwohl ihre Datenmenge größer als die von Childs oder Adults war, weniger Zeit, um sich komplett zu materialisieren.
    „Dann hätte sich die Zone schon aufgelöst“, meinte Galgomon, das zusammen mit Kyuubimon und Wendimon einmal mehr Formation annahm, damit sie sich besser verteidigen konnten.
    Die Sekunden zogen sich zäh dahin, wie immer, wenn man auf etwas wartete, und es schien beinahe, als wäre das Digimon tatsächlich verschwunden. Dann jedoch war es Shuichon, die aufschrie.
    „Vorsicht!“
    Im selben Moment sprang Wendimon auf die Gruppe der Tamer zu und ehe die älteren drei überhaupt verstanden, was passiert war, drückte das große Adult ihren Gegner auf den Boden.
    „Galgomon!“, rief Jenrya aus und sein Partner eilte Wendimon zur Hilfe.
    „Dum Dum Upper!“, rief es und schlug mit seinen Armen auf Tyilinmon ein.
    Schließlich holte Wendimon mit seiner zweiten Klaue aus. „Club Arm!“ Mit diesem Ausruf ließ es die Faust auf den Gegner herabsausen und löste diesen schließlich in Datenpartikel auf.


    „Es ist schon spät“, murmelte Takato mit Blick auf sein Handy.
    Noch immer stand er zusammen mit Jenrya und Shuichon im Yoyogipark, darauf wartend, dass Galgomon und Wendimon ihre Energie aufgebraucht hatten und zu Terriermon und Lopmon zurückdigitierten.
    „Du kannst schon gehen, deine Eltern machen sich wahrscheinlich schon Sorgen“, erwiderte Jenrya ruhig. „Außerdem…“ Er zögerte kurz. „Könntest du Shuichon mitnehmen?“
    „Sicher“, erwiderte der andere Junge, doch Shuichon verzog das Gesicht.
    „Wieso?“, grummelte sie. „Ich werde auf Wendimon warten. Es ist mein Partner. Außerdem kann ich problemlos allein nach Hause fahren. Ich brauch doch keinen Babysitter.“ Damit warf sie Takato, der eigentlich ja nichts für das Verhalten ihres Bruders konnte, einen bösen Blick zu, woraufhin dieser entschuldigend zu Jenrya sah.
    „Da ist was Wahres dran.“
    „Aber Shuichon, ich meine doch nur…“, setzte ihr Bruder wieder an, doch sie verschränkte mit abschätzigem und zugleich schmollendem Blick die Arme vor der Brust.
    „Du meinst, dass ich nicht selbst auf mich aufpassen kann“, fauchte sie, ließ im nächsten Moment aber die Arme sinken. „Aber…“, begann sie dann leiser. „Aber ich bin fast genau so lange Tamer wie ihr. Ich bin so alt wie ihr, als ihr angefangen habt gegen die Wilden zu kämpfen. So alt wie ihr, als ihr in die Digiwelt gegangen war. Lopmon und ich…“ Sie schluckte. „Lopmon und ich können vielleicht nicht auf das Ultimate Level digitieren. Aber ich bin…“ Nun wurde ihre Stimme wieder trotziger. „Ich bin ein genau so guter Tamer wie du!“
    Und als würde es auf ihre Worte reagieren, digitierte in dem Moment Wendimon zu Lopmon zurück und landete auf der Schulter seines Partners. „Shuichon…“, flüsterte das Digimon leise und breitete seine Ohren zum Schutz vor dem Regen über seinem Partner aus.
    „Lopmon und ich passen schon aufeinander auf“, flüsterte sie und in ihrer Stimme schwangen sowohl Wut, als auch Tränen mit. „Wir brauchen sonst niemanden, der immer auf uns aufpasst. Sieh das endlich ein!“ Damit drehte sie sich auf dem Absatz um und marschierte in Richtung der Station davon, woraufhin sich ein unangenehmes Schweigen zwischen den drei verbliebenen Tamern ausbreitete.
    „Weißt du, Jenrya“, meinte Ruki schließlich. „Deine Schwester hat Recht. Sie ist kein kleines Kind mehr.“


    Etwas später stand der Junge noch immer am Tempel, während seine beiden Freunde bereits gegangen waren, denn es dauerte, bis sich Galgomon zurückentwickelte. Schließlich jedoch kam Terriermon zwischen den Büschen heraus und gesellte sich zu ihm.
    Auch wenn das Gewitter und mit ihm der Regen langsam nachließen, war Jenryas Kleidung durchnässt und er starrte mit ausdruckslosem Blick auf den wolkigen Himmel.
    „Glaubst du auch, dass ich überreagiere?“, fragte er schließlich.
    Das Digimon sah ihn an. „Moumantai“, murmelte es und zögerte etwas. „Aber ich denke auch, dass du sie nicht mehr beschützen musst. Sie kommt allein klar. Jaarin und Rinchei bevormunden dich schon lange nicht mehr.“
    Der Junge seufzte. Es stimmte, dass Jaarin und Rinchei ihn eigentlich nie bevormundet hatten. Jaarin war ohnehin mehr das Mädchen, das sich einzig für ihre Freunde, ihre Clique interessierte und hatte ihn schon früher immer wie ein nerviges kleines Anhängsel behandelt, wenn sie mal auf ihn hatte aufpassen müssen. Und Rinchei war ohnehin immer der stille Einzelgänger gewesen. Zwar nett zu seinen Geschwistern, aber auch nicht übermäßig fürsorglich.
    Doch genau deswegen hatte er sich für Shuichon verantwortlich gefühlt. Weil es weder Jaarin noch Rinchei taten.
    Und als sie damals in die Digiwelt gekommen war…
    „Schau“, meinte Terriermon, während er langsam über den Vorhof des Schreins und an dem aufgestellten Bambus vorbei lief, auf einmal und zeigte auf einen rosanen Tanzaku, der an einem der dünnen Bambusäste hing.
    „Das ist Shuichons“, fügte sein Partner hinzu, auch wenn er es selbst erkannte.
    Der Regen hatte die Schrift verwischt, doch er konnte sie noch genügend erkennen.
    Mein Wunsch ist es, ein guter Partner für Lopmon zu sein.
    „Shuichon“, flüsterte er leise.
    „Du solltest sie auch einmal kämpfen lassen“, meinte Terriermon. „Sonst wird sie nie das Gefühl haben, stark zu sein. Sie ist ein guter Tamer, Jian.“
    „Ich weiß“, murmelte der Junge. „Ich will doch nur auch ein guter großer Bruder sein…“ Für einen Moment hielt er inne, seufzte dann aber. „Wir sollten nach Hause gehen.“

    Du willst mir jetzt aber nicht erzählen Morde, Leichen, Mafiosi, etc. sind kindisch O_o Nein. Detektiv Conan ist kitschig was die Romantik angeht mehr aber nicht. Der Rest ist ziemlich unkindisch wenn du mich fragst.


    Deswegen wird es auch in einem Magazin, dass sich vorrangig an Kinder und junge Jugendliche veröffentlicht *hust*
    Die meisten hier in Deutschland veröffentlichten Serien, sind an Kinder gerichtet und viele, der gerade so chronisch überbewerteten Serien wie DC, Naruto, Dragon Ball und Co sind meist sehr kindisch. Ich hatte ja schon einmal darüber gesprochen das kindisch und kindgerecht ein Unterschied ist. Aber trotz allem Blutvergießen ist der Aufbau ziemlich kindisch und auch der Humor ist vorrangig infantil

    Hallo meine Lieben,


    2012 ist nun vorbei und damit auch ein ganzes Anime-Jahr :)


    Hier eine Liste aller Serien, OVAs und Filme, die dieses letztes Jahr in Japan angelaufen sind/herausgegeben wurden.


    Es gab wie immer viele neue Serien und auch einige Fortsetzungen von alten Serien, auch wenn hierzulange nur wenige Serien von den breiten Massen verfolgt wurden, wie es scheint. Beliebt waren sicherlich Accel World und Sword Art Online und einige der Ecchi-Serien, die auch hierzulande immer wieder Otakus begeistern.
    Entgegengefiebert wurde allerdings eher den Filmen - von denen allerdings bisher nur die Hälfte auf DVD erschienen sind und damit hierzulande erhältlich sind. Neben den ersten Madoka Filmen, gab es auch den lang erwarteten Tiger & Bunny Film und den ersten Film zur Serie Fairy, wie auch der erste Film zur Serie "Ao no Exorcist".


    Welche Serien aus 2012 habt ihr verfolgt?
    Welche OVAs und Serien habt ihr geschaut?
    Gab es Serien, auf die ihr euch gefreut?
    Welche Serien haben euch vielleicht überrscht?
    Welche Serien, welche OVAs und welche Anime Filme waren 2012 eure Favoriten und wieso?
    Was erwartet ihr vom Animejahr 2013?

    Wie den ältereren Fans aufgefalen ist, hat in Schwarz/2 und Weiss/2 die Routenbezeichnung wieder neu mit Route 1 angefangen. Und bei Rot/Blau/Gelb (genau so) kammen ja auch keine Remakes danach. Sondern Gold/Silber/Kristal mit einer weiteren zählung der Routen.


    Damit hat es ja wenig zu tun, dass keine Remakes kommen - jeden Falls nicht dieses Jahr.
    Immerhin gab es zwischen R/B/G/G und G/S/K nichts, was man hätte Remaken können. ;) Aber nur, weil Einall einen Neuanfang in vielerlei Hinsicht bot, heißt das noch nicht, dass sie die erste Generation nachmachen wollen.


    Wie schon gesagt: GameFreak haben das Development Kit für den 3DS bereits 2010 (wenn nicht sogar noch früher bekommen).
    Sie haben die fünfte Generation - sehr zu Nintendos Ärgernis - für den normalen DS entwickelt. Von GameFreak her war die Motivation dafür, dass es den 3DS noch nicht lange gab und daher auch viele Leute das neue Gerät noch nicht hatten, weshalb natürlich weniger Leute die neue Generation hätten kaufen können. Dazu kam, dass die Leute bei GameFreak 3D-Entwicklung erst einmal abgeneigt waren.
    Auch die Zusatzspiele kamen für den DS raus, weil irgendwelche ergänzungen rein für die neue Konsole sich nicht lohnte.
    Es kam aber auch nicht direkt ein neues Remake, also anstatt BW, da sonst die Zeit ohne neue Pokémon zu lang geworden wäre. Deswegen wurde etwas neues heraus gebracht.
    Nun müssen sie das nächste Hauptspiel aber für den 3DS rausbringen. Und es wäre taktisch mehr als unklug ein Remake dazwischen rauszubringen, da eine neue Konsolengeneration eine neue Pokémongeneration braucht.

    Also an sich ist es schwer zu sagen, wie ich wirklich dran gekommen bin, weil Geschichten aufgedacht und irgendwie aufgeschrieben habe ich eigentlich immer schon, seit ich schreiben konnte. Selbst im Kindergarten habe ich Erzieherinnen Geschichten diktiert, die diese aufgeschrieben haben.
    Allerdings weiß ich noch sehr genau, wie ich mit dem Fanfiction-Schreiben und damit auch mit dem Schreiben via Computer angefangen habe: Während Digimon so im Fernsehen lief, es war 2001 - Tamers lief in Japan, Zero Two lief in Deutschland an - habe ich mir immer Geschichten dazu ausgedacht, nie aber aufgeschrieben. Ich bin Legasthenikerin und hatte damals immer schlechte Noten in Deutsch, da meine Rechtschreibung so schlecht war. Da ich aber nie mit Diktaten üben wollte, war es so etwas problematisch. Nun sagte eine ältere Freundin, die ebenfalls Digimon mochte, zu mir, ich solle doch meine Ideen dazu aufschreiben und sie würde sie dann überprüfen, so dass ich sie dann noch einmal korrekt niederschreiben kann, um Rechtschreibung so zu üben. Und so habe ich angefangen Fanfictions zu schreiben *lach*
    Meine Rechtschreibung hat sich tatsächlich dann auch deutlich gebessert, ich habe später FQs von 0,7-1,8 geschafft :)