Beiträge von Project Mew
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in
..."Digital" ist nicht wirklich ein Nomen, oder?
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Ich esse Stäbchen
Da kommt ein Kellner zu mir
...Ein Missverständnis!
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mich kriegt ihr niemals
ich bin eine eidechse
ich werf mein fleisch ab
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Du bist mein liebes Kind, ich kenne dich so gut,
Pechschwarzes Haar, schneeweiße Haut, die Hände rot von Blut.
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Ein paar kurze (haha) Gedanken zu ausgewählten Gedichten:
Fröhlichkeit suchen
ist irgendwie schwerer als
Traurigkeit meiden.
Traurig, und irgendwie wahr. Aber vielleicht ist das auch eine Gewohnheitssache?
Fragst du auch weiter,
wird es sich doch nie ändern:
Die Antwort bin ich.
Ich mag das Haiku, auch wenn ich es nicht verstehe, weil ich nicht weiß, wer "ich" ist. Mein erster Gedanke war irgendwie Jesus, aber ich bin mir zu 99 Prozent sicher, dass der nicht gemeint ist. Vielleicht sucht die fragende Person nach Antworten, warum eine Beziehung nicht funktioniert hat? Sonst fällt mir gerade nichts Vernünftiges dazu ein.
Ich pflanzte Zwiebeln
Doch es wuchs kein Zwiebelbaum
Nur blöde Blumen
Okay, die letzte Zeile hat mich zum Lachen gebracht. Dieser trotzig-wütende Ton erinnert mich an das Gedicht "Quarantäne" aus dem Schreibcafé.
Wer würde sich wohl mehr über olle Zwiebeln freuen als über Blumen? Vielleicht jemand, der hungrig ist...
Es schneit mal wieder
Und sie sehen nun deutlich
Wo du gepisst hast
Hm, es spricht mich irgendwie an, obwohl ich nicht ganz weiß, wie ich es einordnen soll, von den Emotionen her.
Finde es auch ein interessantes Thema für ein Haiku. Ich habe noch nicht viele gelesen und assoziiere sie daher eher mit den Naturbetrachtungen, die klassische japanische Haiku, soweit ich weiß, zum Gegenstand hatten. Dazu bildet die derbe Wortwahl in der letzten Zeile einen ungewöhnlichen Kontrast.
Aber zurück zu den Emotionen, die dieses Gedicht eventuell tragen könnte. Ich kann da zwei mögliche Richtungen sehen:
Einmal ist das lyrische Ich vielleicht bloßgestellt: Im Allgemeinen sind Ausscheidungsvorgänge ja tabu und werden "heimlich" erledigt, aber durch den Schnee ist das Resultat der peinlichen Handlung für alle sichtbar.
Oder der Tabubruch ist bewusst und absichtlich erfolgt, eine wütende Provokation der anderen, durch den Schnee unübersehbar.
In beiden Fällen ist da aber eine scharfe Trennung zwischen dem lyrischen Ich und "ihnen", den Anderen. Für mich drückt das Haiku so eine zornige Verletzlichkeit und Entfremdung aus, verstärkt durch das überdrüssige "mal wieder" in der ersten Zeile.
Gott, ich wollte gar nicht so viel dazu schreiben, die Pferde sind mit mir durchgegangen :O
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Hektisch und ziellos
Nur flackernde Unruhe
Wo renne ich hin?
Zeit, interpunktiert
Das Metronom tickt stoisch
Ein Rahmen für mich
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Die Katze fürchtet den Staubsauger sehr,
Ich habe sie lieb, darum putz' ich nicht mehr.
Die Katze fürchtet den Staubsauger sehr,
Sie schleicht ängstlich im Zimmer herum.
Ich denke, sie nimmt mir das Staubsaugen krumm,
Und zieht es wohl vor, wenn ich kehr'.
Die Katze fürchtet den Staubsauger sehr,
Sie verabscheut sein lautes Gebrumm.
Doch ich bin gemein und laufe ihr drum
Mit dem lärmenden Ding hinterher.
Die Katze fürchtet den Staubsauger sehr,
Auch der Besen ist ihr nicht geheuer.
Eine Tier-Therapie ist mir etwas zu teuer,
Darum putze ich einfach nicht mehr.
Die Katze fürchtet den Staubsauger sehr,
Sie hockt dort im Waschkorb und zittert.
Hat sie mir etwa mein T-Shirt zerknittert?
Harmonisch zusammenzuleben ist schwer.
Die Katze fürchtet den Staubsauger sehr,
Dabei ist Hygiene doch wichtig!
Mir scheint, sie versteht das Konzept nicht so richtig,
So oft ich es ihr auch erklär'.
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Gedrängt von einem Mangel an Gedichten, die ich kritisieren könnte, habe ich mich selbst an einem Stück Quarantänelyrik versucht, in der Hoffnung, dass es den Thread ein wenig beleben möge.
Verdachtsfall
In einem Berg aus alten Taschentüchern
Hab' ich mir eine Höhle eingerichtet.
Und draußen vor dem Eingang habe ich
Noch einen Wall aus Kissen aufgeschichtet.
Hat mich die Seuche auch erwischt? Sind's Allergien?
Ist es ein schnöder Schnupfen, der mich quält?
Ich weiß es nicht - vielleicht ist es das Virus!
Darum bin ich in Quarantäne, selbst gewählt.
Zum Schutze meiner lieben Artgenossen
Werde ich einsam hier zu Hause leiden.
Ich huste, schniefe, und das Internet ist tot.
Eins ist mal klar: Ich bin nicht zu beneiden.
Wie es in der Welt draußen jetzt wohl aussieht?
Ob dort schon riesige Insekten lauern?
Ich glaube, auch wenn ich genesen bin
Sollte ich weiter hier in meiner Höhle kauern.
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Thrawn Beim Lesen deines Gedichts "Quarantäne" habe ich laut lachen müssen über die trotzig-wütenden Reaktionen des lyrischen Ichs (die ja bei einer unfreiwilligen Isolation sehr verständlich sind). Mir gefällt die Struktur, dass jede Strophe gleich aufgebaut ist. Was mich aber stört, ist das Wort "Putzmittel" in der letzten Strophe. Ich finde, dass es sich rhythmisch nicht so recht einfügt, weil die Betonung auf der ersten Silbe liegt, aber auf der zweiten liegen müsste, damit es passt.
Außerdem mag ich, dass die Vorschläge, sich irgendeiner positiven Aktivität zu widmen, von leblosen Gegenständen kommen (bzw. einem Tier), das verdeutlicht den angegriffenen, überreizten Geisteszustand der Person.
(Ehm, und ich hoffe, das Gedicht ist nur eine humoristische Überspitzung der aktuellen Situation und spiegelt nicht deinen tatsächlichen Gemütszustand wieder :/)
"BGE" hat mich weniger angesprochen, ich weiß nicht genau, warum. Das heißt nicht, dass ich es schlecht finde, es löst halt nur emotional nicht so viel aus. Vielleicht einfach, weil "Quarantäne" mehr auf die Gefühlswelt einer einzelnen Person eingeht, während "BGE" zwar, meine ich, eine zuversichtliche und rebellische Grundstimmung hat (so nach dem Motto "Jetzt wird sich endlich was bewegen"), aber sich eben mit einer gesellschaftlichen, abstrakteren Sache beschäftigt.
Auch bei diesem Gedicht finde ich aber die Struktur interessant, die durch die jeweils fast identischen letzten Zeile der Strophen etwas monoton wirken würde, aber in der letzten Strophe nochmal etwas aufgebrochen wird. Das kommt mir vage bekannt vor, ich meine, ein strukturell ähnliches Gedicht schon mal gelesen zu haben. Ich kenne mich nicht so aus mit Gedichtformen; ist das eine bestimmte Form, die einen Namen hat?
In der letzten Strophe hat mich aber das Wort "toll" irritiert. Meiner Meinung nach ist dieses Wort, gerade in geschriebener Sprache, mit Vorsicht zu genießen. Das Gedicht vermittelt mir nämlich eigentlich den Eindruck, dass du dem bedingungslosen Grundeinkommen positiv gegenüberstehst, aber das "toll" in der letzten Zeile wirkt auf mich eher ironisch und abwertend, obwohl ich nicht glaube, dass es wirklich so gemeint ist.
Insgesamt hat mir gefallen, dass du den beiden Gedichten noch dieses bisschen Kontext hinzugefügt hast, und die Vorstellung, dass die Pandemie ihre eigenen Lyrikgattungen hervorbringt.
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Shiralya Tja, das mit der sinkenden Aufmerksamkeitsspanne ist sicher wahr, oder zumindest habe ich diesen Eindruck auch. Habe mich selbst schon vor einer Weile gefragt, warum ich, wenn mir in freier Wildbahn ein Gedicht begegnet, immer direkt einen ausgeprägten Widerwillen verspüre. Ich lese eigentlich sehr schnell, aber um den Sinn eines Gedichts zu erfassen, muss man es langsam lesen, um wirklich ein Gefühl für die Sprachmelodie zu bekommen, die mitschwingenden Emotionen ein wenig auf sich wirken lassen...
Und ich glaube, das ist es, was ich Gedichten "übel nehme" - sie bremsen mich quasi aus. Oh Mann, ich wollte hier einfach durch dieses Buch rasen, und jetzt muss ich mich auf ein Gedicht einlassen? Das ist ja schlimmer, als wenn jemand an der Supermarktkasse dreißig Sekunden lang sein Kleingeld sortiert! Meistens überfliege ich die Gedichte einfach, weil ich genervt bin von der Unverfrorenheit der Autorin, mich mit etwas zu belästigen, das nicht kurz und knackig Informationen liefert. Habe mich also schon ein wenig ertappt gefühlt, als du das geschrieben hast ;)
Dabei ist es nicht einmal so, als fände ich Lyrik grundsätzlich doof. Es gibt schon das ein oder andere Gedicht, das mich wirklich berührt hat, und manche habe ich sogar auswendig gelernt, einfach, weil ich sie gerne bei mir tragen wollte. Vor kurzem hatte ich dann noch die sensationelle Erkenntnis, dass Songtexte ja quasi auch Gedichte sind, und von denen gibt es einige, die ich sehr mag. (Wobei da natürlich auch die Musik, in die sie eingebettet sind, eine sehr große Rolle spielt.)
Bei der Aktion hier war mein erster Gedanke auch "och nee, ich dachte, ihr wollt den Bereich beleben, und nicht die Leute mit Lyrik vergraulen", aber eigentlich möchte ich mich trotzdem daran versuchen. Wer weiß, vielleicht werde ich ja eine ganz neue Affinität zu Versen und Reimen entwickeln ^^
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Hey, cool, neue Aktion, dann hat man wenigstens etwas zu tun, während man auf seinem zusammengehamsterten Klopapierrollenberg hockend auf das Ende der Zivilisation wartet.
Shiralya: Hm, ich finde die Idee lustig, dass Faust und andere Werke tatsächlich in einer Parallelwelt spielen, in der man nur in Versen spricht.
Aber ich verstehe den Satz mit dem Internet nicht ganz? Ist ja nicht so, als würde das Internet die Dichtkunst ruinieren oder so. Es soll sogar Leute geben, die veröffentlichen Gedichte im Internet. Meinst du wirklich, dass in unserer Welt quasi die Kultur untergeht und das Interesse an Poesie, die Liebe zur Sprache immer mehr abnehmen?
Gut, ich weiß ja auch nicht, ob du das zu 100 % so meinst. Vielleicht ist das Lyrische Ich einfach nur eine recht pessimistische Person. Ich bin ein bisschen zwiegespalten. Einerseits mag ich dieses leicht Melancholische in deinem Gedicht, das leise Erstaunen über unsere poesiearme Welt, sowie den Aufruf am Ende. Ich habe schon den Eindruck, dass Geisteswissenschaften bei uns eher gering geschätzt werden, dagegen z.B. Informatik und Naturwissenschaften als etwas "Richtiges" zählen, zumindest solange sich damit Geld machen lässt. Andererseits bin ich immer etwas... skeptisch, wenn Leute Dinge sagen, die nach "früher war alles besser" klingen. Früher waren ja auch nicht alle Poeten.
Ich hoffe, das klingt jetzt nicht zu negativ, ich finde es cool, dass du den Anfang gemacht hast. Tue mir immer schwer mit Kritik, weil sie gerade in reiner Textform recht unfreundlich herüberkommen kann.
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Hallo, auch ich möchte mich für die Aktion bedanken.
Zuerst war ich ja skeptisch, weil mir das omnipräsente Valentinstagsgedöns im Februar eher auf die Nerven geht, aber als dann die Drabblepärchen veröffentlicht wurden, hat mich die Idee doch überzeugt. Ich habe gerne in das Thema hereingeschaut, und die Texte vom Computer haben mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht. Finde es auch toll, das auf diese Weise jedes Drabble eine kurze Rückmeldung erhält, danke an Thrawn und die anderen, das war sicher viel Arbeit.
Ansonsten noch Kommentare zu einigen Drabbles:
Unerwartet: Die Story hat mir echt einen Stich versetzt, weil der unbeholfene Protagonist mir Leid tat.
(Möchte aber darauf hinweisen, dass der letzte Satz mMn besser durchgängig im Präsens bliebe.)
Obsession: Ich habe das Gefühl, nicht ganz zu verstehen, was in diesem Text passier. Wurde jemand ermordet? Oder hat sich das Objekt der Obsession in etwas Abscheuliches verwandelt (oder auch als solches entpuppt)? Es klingt mir eher nach ersterem...
Das Drabble gefällt aufgrund seiner lebendigen, bildhaften Sprache. Ich weiß nicht ganz genau, was ich da sehe, aber es ist auf jeden Fall interessant und auf eine düstere Weise schön.
Fieber: Dieses Drabble ist einfach... lieb. Man kann sich sehr gut in die Situation des kranken Menschen hineinfühlen, der mit nur noch einem Rest Bewusstsein fiebernd im Bett liegt, und spürt die liebende Fürsorge der anderen Person. Vor allem die Liebe und Dankbarkeit, die aus dem letzten Satz spricht, rührt mich an.
Antihyperthymestie: Mag das Drabble sehr, vor allem die Art, die kostbare Erinnerung wie ein physisches Objekt zu beschreiben.
Geisterstätte: An diesem Drabble mag ich die Mischung aus Melancholie und vorsichtigem Lächeln.
Ich bin auch schon sehr gespannt auf die kommenden Aktionen :)
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Kann man da irgendwas machen, oder funktioniert es mit Thunderbird einfach nicht? Ich habe in den Einstellungen und im Internet herumgeguckt, aber irgendwie finde ich nichts Gescheites.
Danke, aber deine Antwort bezieht sich auf die "Abonnieren"-Funktion, oder? Mir geht es nämlich um den RSS-Feed.
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...Danke für deine Antwort, aber ich verstehe sie nicht ganz. Was genau wird aktualisiert?
Ich habe z.B. einmal eine Benachrichtigung für das Weekly-Challenges-Fanarttopic bekommen, aber kann in Thunderbird nirgendwo sehen, dass seitdem etwas gepostet worden wäre, obwohl ich weiß, dass es so ist
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Drifzepeli
Eigentlich hatte ich das Spiel ja so verstanden, dass man immer den Zweittypen des letzten Mons als Ersttypen des neuen nehmen soll, aber bei Flug gibt's da ja nicht viel Auswahl...
Ich möchte nicht dafür verantwortlich sein, dass schon wieder jemand einen Drachen zeichnen muss, also freue ich mich auf ein Geist-PKMN
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Hallo,
ich habe den RSS-Feed eines Unterforums abonniert, aber irgendwie bekomme ich nicht so oft Nachrichten wie erwartet (auch wenn ich sie extra abrufe.) Ich dachte, ich bekäme jedes Mal eine Nachricht, wenn jemand dort etwas postet.
Habe ich irgendetwas falsch verstanden? (Kenne mich mit RSS-Feeds nicht wirklich aus.) Oder geht vielleicht nur dann eine Benachrichtigung raus, wenn Mods etc. etwas schreiben?
Ich möchte nicht aufdringlich sein, aber mir scheint, als sei meine Frage ob der Diskussion ums Blockieren in Vergessenheit geraten.
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Hallo,
ich habe den RSS-Feed eines Unterforums abonniert, aber irgendwie bekomme ich nicht so oft Nachrichten wie erwartet (auch wenn ich sie extra abrufe.) Ich dachte, ich bekäme jedes Mal eine Nachricht, wenn jemand dort etwas postet.
Habe ich irgendetwas falsch verstanden? (Kenne mich mit RSS-Feeds nicht wirklich aus.) Oder geht vielleicht nur dann eine Benachrichtigung raus, wenn Mods etc. etwas schreiben?
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