Inmitten der Nacht
wird Ziel eine Stadt,
von dem Hall der Dimension.
Gerüstet mit Pinsel und Farb,
befleckt es die Stadt mit Schwarz.
Die Glocken am heiligen Turm
versenden zum letzten Mal
den Glauben des Herrn,
ehe der Teufel sie versklavt.
Der Rabe im düsteren Schwarz
steigt empor ins Mondeslicht.
Wie ein Dämon, geschickt von Teufelshand,
verschlingt es den Mond
welcher blass erstrahlt,
pünktlich zu seinem Abendmahl.
Die Sterne, einst so leuchtend gelb,
werden Ziel vom Wolkenbeet.
Sie verschleiern das letzte Licht,
in ihrer grauen Lebensschicht.
Die Stadt, am Tage so ruhig und sanft,
betet vernarrt den Morgen nun an.
Eine Mutter sucht verzweifelt ihr Kind,
welches bereits am Abend entschwand.
Kaum zu sehen die eigene Hand,
schreien die Menschen vor Angst und Bang.
Stoßen sich Köpflein an Kopf,
ehe sie das Schlummerland erreicht.
Der Hoffnungsschimmer fast erloschen,
in feurigheißer Glut.
Als wie aus heitrem Himmel,
des Lichtes Pforte erglüht.
Das Sternenlicht, leuchtend aus dem Wolkenmeer,
weist den Weg zum Mutterland.
Ein Engel, gekleidet in Weiß
folgt dem Gebilde des Lichts.
In den Armen haltend ein nassgetunktes Kind.
Schützt es mit seinen weißen Flügeln
vor dem Fluch der Nacht.
1000 Federn, die dem Engelsschein folgen
hüten Engel und Kind.
Geschwind sammeln die Menschenseelen sich.
Knien vor dem Lichte nieder,
in dem Glaube, ihr Gebet wurde erhört.
Des Engels Blick, samt und weich,
scheint zu suchen die bestimmte Seel,
welchem mit dem Kind trägt dasselbe Leid.
Denn selbst unter tausend Leid
beschreibt nichts des Mutters Schmerz.
Eine Frau, verzweifelt in doppelter Not
weint bitterlich ihre Tränen aus.
So fangen die Federn die trostlose Seele auf,
führen sie zu dem Engel, der mit gutem Herz
den Wicht ihr schon entgegenhält.
Des Wunder danks, grüßt sie den Engel.
Nimmt das Kind und schüttelt rasch,
das Leid von seiner Schulter ab.
Wollt sich bedanken beim Gottgesandten,
doch das Licht schon längst verschwunden
im Jenseits des Spiegels.
Die Nacht, eins fluchgefüllt,
wieder seinen Ursprung hebt.
Noch heute wird im ganzen Lande
die Geschicht erzählt vom Engellein,
der die Nacht zum Tage wandt,
und die Kinder beschützt im Schein.
Doch wissen nur die Wenigsten,
dass die Nacht doch mit ihm war.
Und es zeigt, dass Weihnachten
doch von Gott erschaffen wurd.