Nachdem schon so einiges ausgeschlossen wurde, würde ich fast auf Wirbelsäule tippen. Ich habe aufgrund eines Sportunfalls mit 12 eine mehrfach angeknackste Wirbelsäule und die macht sich bei mir oft durch Schmerzen in den Gelenken bemerkbar. Das geht von der Schulter bis in die Finger und von der Hüfte bis in die Knie 😔 die Diagnose habe ich allerdings erst mit 17 bekommen, weil ich den Unfall nie gemeldet hatte und vorher niemand auf die Idee kam mich zu Röntgen. Die ersten 2 Jahre hatte ich allerdings auch nur Kopfschmerzen, die Gelenkschmerzen begannen ca mit 14 und es betraf mindestens 10 Jahre auch nur die Hände.
@LadyEndivie08
Ich lese schon lange still mit und habe genau so lange überlegt ob ich schreibe. Mein Rat: bitte such dir professionelle Hilfe! Niemand hier kann dir helfen, zumal dein "Problem" nicht eindeutig diagnostiziert ist, soweit ich mitbekommen habe. Von dem was ich hier lese, leidest du einfach nur unter einer sehr stark ausgeprägten Reizverarbeitungsstörung. Diese wurde bei mir mit 12 diagnostiziert, als die Ärzte noch dachten meine Kopfschmerzen wären psychosomatisch 🤷♀️ ich war genau 60 Tage in einer Kinderpsychatrie und muss sagen es war ein sehr schöne Zeit, die mir viel mitgegeben hat. Dabei habe ich gelernt, wie ich für mich mit Reizüberflutung umgehen kann: Musik an, Welt aus. Hilft bei mir im übrigen auch wenn mein Gedankenkarussel mal wieder extra Runden dreht.
Dieser Weg wird bei dir wohl eher nicht funktionieren, weil da halt jeder anders ist und du ja selbst sagst, dass du ein Problem mit Lärm hast. Ich habe 2 Kinder und beide haben eine Reizverarbeitungsstörung, wobei es beim kleinen ausgeprägter ist. Bei beiden äußert es sich unterschiedlich und für den kleinen haben wir bisher noch keinen akzeptablen Weg gefunden, der ihm hilft seinen stresspegel selbstständig abzubauen. Er braucht dann sehr viel Nähe und knetet teilweise stundenlang unsere Finger. Das hat er bereits als Baby gemacht, mittlerweile ist er 5 Jahre alt.
Ich kann dir wirklich nur raten professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Am besten sofort und stationär. Klingt zwar erstmal hart, bringt dich aber definitiv weiter als eine ambulante Therapie, wenn du dich dabei die meiste Zeit in einer für dich inakzeptablen Umgebung aufhalten musst. Du kannst mir gerne eine PN schreiben und ich erzähle dir mehr über meinen Werdegang.