Zu deiner Frage am Ende: dir ist hoffentlich bewusst dass Krankheiten schon immer von Mensch zu Mensch anders verlaufen konnten. Ja, das Immunsystem ist ein Faktor. Ansonsten noch körperlicher Zustand, eventuelle Vorerkrankungen (unerkannt und erkannt), Lebensweise, usw.
Bin ehrlich gesagt noch nie davon ausgegangen dass eine Krankheit bei mir stark oder schwach verläuft nur weil es bei meinem Freund oder Bekannten so war. Wie kommt man denn auf sowas?
Immunsystem ist der mit Abstand größte Faktor. Die Stärke des Immunsystems kann natürlich durch gewisse Dinge negativ beeinflusst werden aber am Ende ist es wichtig, dass dein Immunsystem den Erreger kennt und eliminiert. Die Gefährlichkeit an Corona war doch eben, dass wir diesen Erreger nicht kannten und niemand wusste wie die Verläufe dabei sein werden. Am Ende hatten wir eine höhere Sterblichkeit vor allem in den Gruppen der sehr alten Leute. Inzwischen ist das eben nicht mehr so durch Impfungen und Infektionen. Bei Corona kenne ich ehrlich gesagt auch niemanden der nicht mindestens Erkältungssymptome bei der ersten Infizierung entwickelt hatte. Und wie schon gesagt ich hatte in den 2 Jahren nicht einmal eine Erkältung. Mich hat das jetzt absolut nicht verwundert, dass ich eine stärkere Erkrankung bekommen habe.
Und ja es wurde hier schonmal geschrieben: nur weil ein Immunsystem eine Erkrankung durch einen Erreger überstanden hat heißt das nicht dass man automatisch mildere Verläufe mit ähnlichen Krankheitserregern hat. Eine leichte Abweichung durch eine Mutation kann ausreichen und du machst eben den zweiten schweren Verlauf durch.
Dann müssten wir uns ein Leben lang wegschließen, wenn dem so wäre. Dann wären Impfungen auch völliger Quatsch, weil kann ja Mutation kommen und Impfung wirkungslos gegen schweren Verlauf. Man wird sich niemals zu 100% im Leben vor Krankheiten schützen können. Und umso seltener wir Kontakt mit einem Erreger haben, desto eher wird es einen schweren Verlauf geben, wenn sich das Virus über die Zeit komplett verändert hat. In meinen Augen ist es absolut kein Zufall, dass wir ausgerechnet jetzt plötzlich sehr viele verschiedene Atemwegserkrankungen haben mit Krankheitssymptomen und stärkeren Verläufen weil jetzt eben ein Großteil der Schutzmaßnahmen schon weg sind. Ich wette mit dir, dass im nächsten Winter es wieder ziemlich ruhig werden wird, weil die Menschen wieder Infektionen durchgemacht haben.
Abseits davon ist die Aussage „sich einfach den Erregern aussetzen“ auch wieder nur sehr kurzsichtig. Denn, wie hier schon häufiger Betroffene geschrieben haben, kann das für Menschen mit Immunschwäche das Ende bedeuten, die brauchen nicht wirklich groß das Immunsystem „trainieren“.
Diese Menschen tun mir auch leid. Trotzdem kannst du nicht verlangen, dass auf ewig irgendwelche Schutzmaßnahmen aufrecht erhalten werden um diese Menschen BESTmöglich zu schützen.
Abseits davon: mich hat’s nun auch erwischt trotz dessen dass mein Freund und ich weiterhin Masken tragen wenn wir öffentlich unterwegs sind bzw. auf Arbeit. Kann also nicht ganz hinhauen dass die Masken für einen selbst völlig ausreichen und nichts weiter nötig ist.
Nur mal am Rande weil ich mich mit dem RS-Virus umfassend beschäftigt habe: Das RS-Virus ist hochansteckend. Zudem verbreitet sich das RS-Virus nicht nur sehr stark über Aerosole wie Corona sondern auch über Schmierinfektionen. Bedeutet du brauchst nur irgendwo eine kontaminierte Türklinke angefasst haben und dir dann mal kurz durchs Gesicht gegangen sein. Da bringt dir die Maske dann halt nicht viel. Zudem ist man ähnlich wie bei Corona auch schon ansteckend bevor die ersten Symptome auftreten.
Mir gehts auch ziemlich dreckig momentan aber sieht bisher dennoch nicht nach einem schweren Verlauf aus was ich gut finde. Allerdings war meine Hauptangst schon immer Long Covid weshalb ich hoffe dass ich davon verschont bleibe.
Gute Besserung auf jeden Fall. Ich kann allerdings dieses Long Covid nicht mehr wirklich hören. Jede Erkrankung kann eine Long-Erscheinung nach sich ziehen. Ich habe jetzt nach 2 Wochen auch noch leichte Probleme mit den Bronchen, was aber bei einem stärkeren Verlauf mit RS wohl normal ist. Ich würde mir nicht immer so viele Gedanken machen was hätte, wäre, könnte passieren.
gequirlten bullshit einiger selbsternannter medizin profis
Hier in diesem Thread gibt es einige, die sich, trotz unzureichendem Fachwissen im Bereich Medizin, auf Studien o.ä. beziehen und irgendwelche Thesen zu verbreiten und davon ein Für oder Wider einer allgemeinen Maskenpflicht begründen.
6. Habe ich eine parallele der menschlichen Dummheit im Bezug zu "ich weiß was das richtige wäre, bin aber zu faul/egoistisch/ignorant, das richtige zu tun, weil es mir unangenehm ist. (Weswegen das Beispiel Klimapolitik von mir angesprochen wurde)
Ich werde auf keinen weiteren Post deinerseits in diesem Thread zu diesem Thema reagieren, da mir das zu Off-Topic wird.
Schönen Tag.
Eigentlich wollte ich es ignorieren aber das reicht mir dann doch. Was wanted da an Argumentationen bringt ist völlig legitim. Das hat nichts mit Off-Topic zu tun. Ich verstehe auch nicht, wie man so toxisch werden kann nur weil andere Menschen andere Meinungen haben. Dir steht es doch völlig frei dich weiterhin bestmöglich zu schützen und wenn du der Meinung bist, dass es mega gut ist sich gar keinen Krankheitserregern mehr auszusetzen, dann mach das. Aber dann beklag dich bitte nicht, wenn du irgendwann dann doch mal krank wirst und du einen stärkeren Verlauf hast. Es ist auch genauso ein legitimes Argument wenn jemand sagt, dass er im Winter und Sommer keine Maske mehr tragen will wegen Kälte/Hitze. Ist einfach unangenehm. Wissenschaft ist nicht der einzige Grund, der über das Wohlbefinden eines Menschen entscheidet. Gleiches gilt auch für andere Themen. Jeder hat das Recht zu entscheiden was er tun will und was nicht. Außerdem hat nicht jeder das Know-how um solche Dinge überhaupt zu verstehen oder zu hinterfragen.