Beiträge von Eagle

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    Ich bin weniger aufgeregt und sehe es sogar misstrauisch. Ich zitiere mich selbst aus einem Discord-Gespräch:


    "Ganz ehrlich: Diese Erweiterung klingt für mich nach einem Minimum an Story und nach einem Fokus auf Loot. Dieses 'Gewölbe des Zauberers' klingt für mich haarklein wie die 'Mystische Schatzkammer' in World of Warcraft: Such' dir eine Form aus, wie du das Spiel spielen willst (PvP, PvE usw.), schließe Herausforderungen in einer gewissen Zeit ab und bekomme dann mehr/besonderen/besseren Loot. Sprich: Für mich klingt es, als zielt diese Erweiterung auf die Stammspieler, nicht auf die Gelegenheitsspieler."


    Spieler kritisieren das Preis-Leistungs-Verhältnis und vergleichen es mit einem kostenpflichtigen Living-Story-Update. Das Einzige, worauf ich mich persönlich freue, ist, dass neue alte Waffen für Klassen verfügbar gemacht werden. Ansonsten: schulterzucken.

    Super Cobra müsste das sein. Seit ich Parodius für den Gameboy gespielt habe, mag ich keine Autoscroller, bei denen man mit einer einzigen Pixel-Kollision ein Leben verliert.

    Das stimmt. Etwa als ich so 14 - 15 Jahre alt war, hat mir ein Bekannter das Spiel ausgeborgt. Er meinte, es sei so schwierig. Komischerweise bin ich beim ersten oder zweiten Versuch durchgekommen.

    Nachdem ich gestern Nacht im zweiten Spieldurchgang die "goldene Route" abgeschlossen habe (so gesehen das beste Ende des Spiels), konnte ich nun das Bonuskapitel spielen. Dieses handelt von einer kurzen Zeitspanne, die beim Epilog des Spiels übersprungen wird und beschränkt sich ausschließlich auf Gefühle und Perspektiven der Hauptfiguren und von ein paar der wiederkehrenden Nebenfiguren. In diesem rund 20-minütigen Nachspiel gibt es etwas zu lachen, freudige aber auch nachdenkliche Momente. Viel mehr kann ich nicht erwähnen, weil ich ansonsten ins Spoiler-Territorium einmarschiere.


    Wie bereits gesagt, ist die "goldene Route/Serenoa-Route" erforderlich, um dieses Bonuskapitel freizuspielen. Während der Kampagne müssen an mehreren Stellen spezifische Entscheidungen getroffen werden, um diesen neuen Weg in Kapitel 17 freizuspielen. Weicht man auch nur einmal von den Anforderungen ab, muss man noch einmal einen alten Spielstand laden und die richtige Entscheidung treffen. Zusätzlich zum Bonuskapitel werden Spieler außerdem noch mit einem neuen Startbildschirm und einem alternativen Intro-Liedes belohnt.


    Rund 60 Stunden habe ich Triangle Strategy gespielt, und trotz zwei Spielständen habe ich nicht alles gesehen, was das Spiel offeriert. Ich bräuchte noch drei weitere Spieldurchgänge, um die restlichen drei optionalen Figuren freizuschalten und könnte in dem Zusammenhang auch noch ein paar alternative Entscheidungen treffen, die zu interessanten Ausgängen führen würden. Beim zweiten Spieldurchgang habe ich die meisten bislang angehörten/angesehenen Zwischensequenzen übersprungen, ansonsten wäre ich wohl bei zehn Extrastunden.


    Ich war etwas besorgt wegen Triangle Strategy, weil ich von ein paar Leuten gehört habe, das Spiel sei zwar gut, aber längst nicht sehr gut. Ich muss widersprechen. Triangle Strategy bietet viel und hat nur wenige Mäkel. Es ist ein typisches "Square Enix"-Rollenspiel als Strategiespiel verpackt: Bombastischer Soundtrack, erinnerungswürdige Figuren, epische Kämpfe und eine große Entscheidungsvielfalt mit drastischen Nachwirkungen. Dinge, die ich kritisieren kann, gibt es wenig.


    Das wohl größte Manko ist für mich, dass man zu Beginn des Spiels – sagen wir bereits in der ersten Stunde – mit so viel Informationen erschlagen wird, dass es für Leute mit eine schwachen Namensgedächtnis schwer fällt, mitzukommen. Es gibt nicht nur acht Hauptfiguren, sondern eine unglaublich massive Palette an Nebenfiguren. Dann gibt es noch historische Informationen, geographische, politische … Die Liste nimmt kein Ende. Zum Glück hat das Spiel vorgesorgt und man kann sich während Dialogen per Knopfdruck immer wieder Informationen über die Figuren auf den Bildschirm holen (die sich übrigens während des Verlaufs der Geschichte ändern).


    Das nächste Problem ist der Schwierigkeitsgrad, den ich bereits in einem Beitrag hier erwähnt habe. Ich habe noch nie ein Spiel gespielt, das von Anfang an so schwierig ist. Bereits beim ersten Kampf wurde mir das von der ersten Sekunde an bewusst. Andere Spiele würden diese ersten Kämpfe quasi unfehlbar machen. Bei Triangle Strategy ist es dagegen sogar sehr einfach, ein frühes Game Over zu riskieren. Aber wie bereits erwähnt, lässt sich der Schwierigkeitsgrad anpassen. Der erste Kampf im "New Game Plus"-Modus war so schwierig, dass ich das sogar machen und von normal auf leicht wechseln musste. Auf Steam habe ich gelesen, dass einige die Meinung vertreten, dass "leicht" eigentlich der normale Schwierigkeitsgrad darstellt. Ich glaube, das könnte sogar hinkommen. Außerdem denke ich, dass sich der Spieleentwickler darüber auch bewusst war. Denn in Triangle Strategy wird sehr großen Wert auf Heil- und Nutzgegenstände gelegt. Das Spiel schmeißt einen mit Geld zu und erwartet, dass man dieses in elementare Wurfgegenstände und Heilgegenstände investiert. Problematisch ist auch, wie leicht es ist, dass eine Figur im Kampf ausgeschaltet wird. Selbst Kämpferklassen können leicht mit zwei Angriffen niedergestreckt werden, hingegen die meisten Gegner doch etwas mehr wegstecken können. Es spielt fast keine Rolle, in Verteidigung zu investieren. Angriff ist die beste Verteidigung (mit ein paar wenigen Ausnahmen wie Eradors völlig spielbrechende Elite-Fähigkeit).


    Witzig ist, dass ich in der vergangenen Woche noch Digimon Survive, also ein anderes Strategiespiel, gespielt habe. Müsste ich beide gegeneinander antreten lassen, würde Triangle Strategy in allen Kategorien gewinnen: Kampfsystem, Musik, Figuren, Geschichte … Ich habe kein Review für beide Spiele geschrieben, aber in einer Nintendo-Umfrage habe ich eine Skala für Digimon Survive überschlagen und kam auf eine Bewertung von 68 %. Triangle Strategy kommt problemlos in eine hohe 80iger bis niedrige 90iger Wertung.


    Für wen ist Triangle Strategy zu empfehlen? Rollenspielenthusiasten kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten. Wer großen Wert und Gefallen an Entscheidungen hat und moralische Dilemmas liebt, umso besser. Ist man dann noch interessiert an politischen Ränkeschmieden und opportunistischen Nacht-und-Nebel-Aktionen, wird dieses Spiel vergöttern. Wer noch nie ein Strategiespiel gespielt hat und keinen Wert auf eine tiefgreifende Geschichte legt und Dialoge einfach nur konsequent überspringt ("zu viel lesen!!! WTF?!), der sollte hier die Finger besser weglassen.

    Das Zusatzkapitel kann wohl gespielt werden, nachdem die "goldene Route" gespielt wurde – ein ganz bestimmtes Ending, auf das ich natürlich hier keine Spoiler gebe. An dieser Route versuche ich mich gerade im New-Game-Plus-Modus. Anders, als bei vielen anderen Spielen, sind die Gegner hier zäher. Aber das hält das Spiel interessant, zusätzlich zu den anderen Entscheidungen, die man treffen kann.


    Die Übungskämpfe und generell alle Kämpfe, die man mit unterdurchschnittlich trainierten Figuren bestreitet, geben diesen Charakteren sehr viel EP, sodass es sich nicht wie Grind anfühlt. Es ist recht simpel, in einem Kampf vier, fünf Level aufzusteigen, ohne dass man sich besonders anstrengt. Nur muss die Figur dafür natürlich am Leben gehalten werden. So gesehen hätte man auf dieses Prinzip auch gänzlich verzichten können und die EP einfach global auf alle Figuren legen können. Aber, na ja …

    Sehr praktisch, denn ich bin gerade bei meinem zweiten Spieldurchlauf. Hätte mir (fast) keinen besseren Zeitpunkt aussuchen können.


    Ganz nebenbei bemerkt kann und muss ich mich Rexys Kommentar anschließen: Dieses Spiel hat einen meiner Meinung nach überdurchschnittlichen Schwierigkeitsgrad. Doch mit der Aussicht auf jederzeit frei zugängliche Übungskämpfe sowie frei wählbaren Schwierigkeitsgrad, kann man das abnicken. Zudem gibt es keine Langzeitfolgen, wenn Figuren auf dem Kampffeld fallen, was für dieses Genre nicht sehr üblich ist.