Beiträge von Eagle

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Danke.


    Weitere Frage - diesmal anderes Thema. Ich überarbeite aktuell eine meiner Fanstorys und möchte einige Szenen etwas glaubwürdiger gestalten. Hierbei möchte ich insbesondere an der Wörtliche Rede etwas feilen. Wie sieht es rein pro forma von - ich weiß gar nicht, wie ich es nennen soll, ich bezeichne es jetzt einfach mal als "Wortverstümmelung" - aus. Anhand eines Beispiels dürfte es schnell erklärt sein. Ich lasse einfach bestimmte Wörter bei Sätzen weg, bzw. hänge die Buchstaben des weggelassenen Wortes als eine Art Abkürzung hinten dran. Klingt, zumindest empfinde ich das so, irgendwie besser und lebendiger. Das Wörtchen "es" muss hierbei sehr oft dran glauben. Meine Beispiele driften hierbei vielleicht sogar etwas in Slang bzw. Dialekt ab.


    Beispiele:


    Zitat

    "Habe ich es dir nicht gesagt?"
    => "Hab ich's dir nicht gesagt?

    Zitat

    Es ist doch so, oder?
    => Ist doch so, oder?

    Zitat

    "Das interessiert mich ehrlich gesagt nicht die Bohne."
    => Interessiert mich ehrlich gesagt nicht die Bohne."

    Zitat

    "Kannst du dir das vorstellen?"
    => "Kannste dir das vorstellen?"

    Zitat

    "Ich habe nichts weiteres tu tun."
    => "Ich hab nix weiteres zu tun."

    Zitat

    "Sieh es doch ein!"
    => "Sieh's doch ein!"

    Zitat

    "Ich habe keinen blassen Schimmer ..."
    => "Keinen blassen Schimmer ..."

    Zitat

    "Hast du eine Ahnung, was passiert ist?" (muss da nach dem "was" eigentlich ein Komma? Glaub schon ...)
    =>"Ne Ahnung, was passiert ist?"


    Wohlgemerkt: hier geht es nur um die Wörtliche Rede und das sind jetzt auch nur einige der möglichen Fälle. Logisch: von Geschichte zu Geschichte unterschiedlich. Aber wie sieht es jetzt generell aus? Ein Unding, verpönt oder durchaus in Ordnung?


    PS: Sehr interessieren tut mich "nichts -> nix".

    Mit den Angaben aus meinem Satzzeichen Duden komme ich leider irgendwie nicht klar. Es geht mir gerade um die Kommasetzung bei "entweder/oder". Ich seh es mal so, mal so und komme irgendwie nicht dahinter, wie es nun wirklich funktioniert. Mittlerweile setze ich bei Sätzen mit "oder" das Komma blind, ohne wirklich Ahnung davon zu haben.


    Bei Sätzen, die in einen Fragesatz abdriften, bin ich mir mittlerweile sicher.


    Zitat

    "Dein Name ist Tom, oder?"


    Aber wie sieht es bei Aufzählungen oder (Mist, schon wieder "oder" -.-) sonstigen Satzkonstruktionen aus?


    Zitat

    "Such dir eins von beiden aus: das Buch (,) oder das Spiel."


    Zitat

    "Ich gehe nach der Arbeit sofort nach Hause (,) oder vielleicht auch nicht. Je nachdem ..."


    Gibt sicherlich noch andere Beispiele. Diese sind mir jetzt aber am ehesten eingefallen.

    Eine Frage, die im im Grunde schon seit langem beschäftigt. Durch die Drinks im Pandir-Café lassen sich ja die Statuswerte erhöhen. Gibt es diesbezüglich eine Grenze, oder kann ich tatsächlich jeden Statuswert theoretisch so auf 999 bringen?

    Was Zertrümmerer angeht, so weiß ich nicht, ob es eine "wiederkehrende Quelle" für solche Items ist. Über den Pokéwalker lassen sich jedoch Äther immer wieder erhalten. Mit etwas Glück kannst du auch durch Mitnahme gelegentlich ein Elixier finden. Ferner besteht natürlich auch noch die Möglichkeit, sich Jonongobeeren anzubauen.

    Part II: Die Ruhe vor dem Sturm


    So richtig wollte er den Worten seines Gildenkameraden nicht glauben: Plaudagei sollte sich über sie Sorgen machen? Ausgerechnet über ihr Wohlbefinden? Je länger Raven darüber nachdachte, umso absurder kam ihm der Gedanke vor. Doch gab es ohnehin Wichtigeres, als ihre kostbare Zeit mit Nachdenken zu verschwenden. Sollte sich doch das Vögelchen in der Zwischenzeit seinen geschwätzigen Schnabel polieren. Sie jedenfalls hatten weitaus Besseres zu tun. Vorbereitungen mussten getroffen werden. Vorbereitungen, für die wohl wichtigste Expedition ... nein, für die Reise um die Rettung des Planeten. Ein simpler, stummer Augenkontakt zwischen Raven und Xell genügte vollkommen, um ihre Absichten dem anderen gegenüber klarzumachen. Sie nickten aneinander zu.
    Die beiden Freunde ließen ihren Gildenkameraden Bidiza nach einem raschen Wort des Abschieds zurück und machten sich auf, ihren Besorgungen in Schatzstadt nachzukommen. Die Wege der beiden auf den an diesem Morgen nur spärlich belebten Straßen Schatzstadts kreuzten ihre Stammläden, in denen sie sich auch sonst immer für ihre üblichen Gildenaufträgen eindeckten. Im Vergleich aber zu ihrem aktuellen Vorhaben, nämlich in das geheiligte vergessene Land vorzudringen, wirkten ihre sonstigen Abenteuer wie Kinderkram.
    Noch nie zuvor war ihre Reisetasche so prall gefüllt. Doch Raven kam es insgeheim sogar lächerlich wenig vor, wenn er bedachte, wo sie ihre Reise diesmal hinführen sollte. Obwohl ihr Proviant bereits aus der Tasche herauszuquellen drohte, bestand Xell jedoch noch darauf, eine blaue, handgroße Sphäre, die Raven auf eigentümliche Weise merkwürdig vertraut vorkam, in ihr Reise-Inventar aufzunehmen. Xell zwinkerte seinem stirnrunzelnden Freund verschwörerisch zu, als er die Kugel in die völlig überfüllte Tasche stopfte; unterließ es aber, ihm Näheres dazu zu sagen.


    Dies war jedoch auch bereits alles, was sie zu besagter Zeit tun konnten. Die Worte Knuddeluffs verfolgten Raven auf Schritt und Tritt, während er und Xell die übrigen Läden nach weiteren brauchbaren Utensilien für ihre bevorstehende Unternehmung abklapperten. „Die Höhle ist zu diesen Zeiten überflutet. Erst morgen können wir sie betreten.“
    Was half es also? Zur Untätigkeit verdammt blieb ihnen nichts weiter übrig als zu ...
    „Warten ...! Ich hasse es ...!“
    Zum wiederholten Male ertappte sich Raven selbst dabei, an seinem Glas zu nippen, ohne jedoch wirklich etwas von dessen süßen Inhalt zu kosten. Er und Xell waren im hiesigen Lokal, der Pandir-Saftbar, eingekehrt. All ihre Besorgungen sicher verstaut, hieß es nun, den restlichen Tag irgendwie vorbeizubringen.
    „Ich weiß, aber was willst du anderes tun? Du hast ja gehört, was der Gildenmeister gesagt hat.“ Xell starrte eindringlich auf seinen Freund ein, nippte ebenfalls kurz an seinem Glas und stellte den bereits halbleeren Becher auf den kleinen Tisch, an dem sie saßen. „Nach den Hinweisen zum verborgenen Land tauchen ist nicht.“
    Raven biss sich missmutig auf die Lefzen und wandte seinen Kopf mürrisch zur Seite. Im Lokal herrschte gähnende Leere, wie es auch bereits auf den Straßen Schatzstadts der Fall gewesen war. Die Geschehnisse, deren Kunde inzwischen in jedem Winkel der Region eingekehrt waren und ein jedes Pokémon der Welt im Atem hielt, hatte eine vernichtende Wirkung auf die Stimmung der Bevölkerung und überhaupt deren Präsenz . Ein jeder versuchte irgendwie so viel wie möglich Abstand zwischen sich und den Gegenden, in denen sich der Zeitstillstand unaufhaltbar ausbreitete, zu gewinnen. Traurig, wenn Raven bedachte, wie zwecklos ihre Bemühungen doch waren. Sie konnten rennen, sich verstecken, das Unaufhaltsame hinauszögern, aber schließlich mussten sie sich ihrem Schicksal fügen. Ein erschreckender Gedanke was passieren würde, falls es ihnen nicht gelingen würde, den Zerfall des Zeitturms zu stoppen. Raven schüttelte sich heftig, in der Hoffnung, die wiederkehrenden Bilder der dunklen Zukunft aus seinem Kopf vertreiben zu können.
    „Wollen wir uns vielleicht noch etwas die Beine vertreten? Ich habe ehrlich gesagt keinen Durst mehr“, schlug er schließlich vor und erhob sich bereits demonstrativ zum Gehen.
    Xell linste kurz auf das noch immer volle und nicht angerührte Glas seines Freundes, entschied sich jedoch, nicht weiter darauf einzugehen. Er warf dem einsamen Wirt, der ihnen traurig hinterher sah und seit ihrer Ankunft das ein- und dasselbe Glas polierte, einige Münzen auf die Theke und verließ an Ravens Seite das Lokal.


    Raven achtete nicht auf seine Schritte. Es war ihm egal, wohin ihn seine Beine führten. Er hoffte einfach darauf, die Bewegung an der frischen Luft würde seine düsteren Gedanken, wie Feuer, das man nach und nach sämtlichem Sauerstoff beraubte, ersticken. Wirklich zu helfen, vermochte sein kleiner Spaziergang über die nahezu ausgestorbenen Straßen der sonst so belebten Stadt jedoch nicht. Immer wieder tauchten die Bilder - ein düsterer Schleier über den Häusern Schatzstadts - vor seinem inneren Auge auf und verschwanden wieder, so schnell sie gekommen waren, nur um den nachfolgenden, nicht weniger düsteren Gedanken Platz zu schaffen.
    Eine recht steife Brise ließ ihn plötzlich jäh wieder in die reale Welt zurückkehren. Seine Beine hatten ihn unbewusst ganz in die Nähe ihres Unterschlupfs, an dem sie sich vor kurzem gemeinsam mit Reptain vor den neugierigen Blicken der Stadtbewohner versteckt hatten, getragen. Die Luft besaß noch das selbe unverwechselbare salzige Aroma, wie zu jenem Tag, als sie dort ihr Lager aufgeschlagen hatten. Obgleich nur wenige Zeit ins Land gezogen war kam es Raven beinahe so vor, als würden bereits Jahre zwischen den Ereignissen, die ihnen in der Zukunft wiederfahren waren und zu dem heutigen Tage, liegen.
    „Reptain ...“
    „Hm?“
    „Reptain“, wiederholte Raven. „Was er wohl gerade macht, wo er wohl ist? Er meinte, er wolle von sich hören lassen. Ist aber wohl noch zu früh ...“ Raven seufzte schwer.
    „Wer weiß, vielleicht hat er das ja?“, meinte Xell. „Möglicherweise wartet er ja sogar in unserem Versteck?“ Xell eilte zu dem Gebüsch hinüber, der den Eingang zu ihrem Versteck verbarg und machte sich daran, sich seinen Weg durch das Gestrüpp zu bahnen. „Na, was ist?“, und warf einen energischen Blick über die Schulter in Richtung seines Freundes. „Nachschauen kostet nichts, oder?“ Ohne auf die Antwort seines Partners zu warten, verschwand Xell in dem Eingang des Tunnels, der zu ihrem Versteck führte.
    Raven war sich ziemlich sicher, dass Reptain unter keinen Umständen der Welt da sein konnte, erkannte jedoch blind das Motiv seines Freundes, als ein Vorwand ihn irgendwie aufzuheitern, an.
    „Danke, Xell.“
    „Na, was habe ich gesagt?“, hallte die gedämpfte Stimme Xells durch den dunklen Tunnel.
    „Reptain?“ Raven, von der fernen Stimme seines Freundes angestachelt, beschleunigte seine Schritte durch das lehmige Erdreich, dennoch achtsam, nicht mit den Gewächsen, die aus der Decke ragten, zusammenzuprallen. Das Licht am Ende des Tunnels kam näher und näher. Endlich erreichte Raven das Innere ihres Unterschlupfs und fand ihn so vor, wie er ihn in Erinnerung hatte. Doch bereits ein kurzer Rundblick genügte, um ihn wieder auf den harten Boden der Tatsachen zu bringen. Kein Reptain. Dafür aber ...
    „Ein Brief? Von Reptain?“ Raven hechtete zu seinem Kameraden herüber, der ein Blatt Pergament in seiner Hand hielt.
    „Von wem sonst?“, sagte Xell grinsend.



    Ravens Herz begann zu rasen.
    „Was steht drin? Los, les vor! Du weißt, dass ich es nicht so mit dem Pokémon-Gekrakel habe.“
    „Moment, ich lesevor: ‚Lieber Raven, lieber Xell, ich hoffe eure Suche nach dem Zeitturm trägt Früchte. Ich selbst nenne bereits drei Zahnräder (Wow! Er hat bereits drei!) mein Eigen. Bleiben also nur noch zwei. Tobutz hat sich als äußerst kooperativ erwiesen, nachdem ich ihm unsere Situation nach einigen kleinen Meinungsverschiedenheiten klar gemacht habe, und er scheint nun bereit zu sein, mit uns kooperieren zu wollen. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass sie bereits selbst erkannt haben, dass der Zeitfluss auch bereits ohne mein Handeln außer Kontrolle gerät. Egal. Die letzten beiden Zahnräder, die von seinen Geschwistern bewacht werden, werden jedenfalls kaum Anstrengungen mit sich ziehen. Ich hoffe, bald wieder zu euch stoßen zu können, um unser Werk endlich zu vollenden. Haltet euch bedeckt und seit wachsam. Wie ihr sicherlich auch selbst wisst, schläft der Feind nicht. Zwirrfinst könnte uns jederzeit in den Rücken fallen. Aber genug der düsteren Worte. Wir haben drei Zahnräder, die beiden anderen sind nur noch eine Frage der Zeit. Ich mache mich nun auf den Weg zur Nordwüste, wo Vesprit bereits auf mich mit dem vorletzten Zahnrad der Zeit wartet. Versteht es, dass ich trotzdem Schatzstadt und die Gilde meiden möchte. Zuviel Aufmerksamkeit könnte trotz aufblühender Sympathie für unser Handeln gefährlich werden. Sobald mein Werk vollendet ist, werde ich auf euch hier oder am Strand südlich von Schatzstadt auf euch warten. Viel Glück bei eurem weiteren Gelingen! In der Hoffnung, dass euch diese Nachricht erreicht, Reptain.’“
    Xell grinste und auch Raven strahlte vor Freude.
    „Reptain – ein Teufelskerl von einem Pokémon. Drei Zahnräder ... Wahnsinn!“, jubelte Xell.
    Ravens Blick schweifte über das Sammelsurium von Schriftzeichen und Symbolen und obwohl er kein einziges Wort lesen konnte, wurde sein Grinsen mit Wort für Wort breiter.


    Obgleich Reptain noch nicht lange diesen Brief hinterlassen haben musste, entschieden sich Raven und Xell dennoch dazu, dem Strand, dem Ort ihrer ersten Begegnung, aufzusuchen. Wirklich verwundert über den leeren, verlassenen und natürlich reptainlosen Strand war jedoch keiner der beiden. Dennoch war Raven natürlich die Enttäuschung wie im Gesicht geschrieben.
    „Hey!“, versuchte Xell Raven zu trösten. „Er ist immer noch auf der Suche nach den Zahnrädern. Er setzt sein ganzes Herzblut daran. Sicherlich werden wir bald wieder von ihm hören; so wie der sich reinhängt.“
    „Ja, wahrscheinlich ...“, seufzte Raven.
    Xells Blick schweifte über den Strand.
    „Hey, erinnerst du dich? Hier, genau hier, war der Ort, an dem ich dich damals bewusstlos gefunden habe.“
    „Ja“, seufzte Raven. „Als ob es gestern gewesen wäre ...“
    „Du warst so verpeilt. Erinnerst du dich? Konntest nicht mal auf seinen eigenen Beinen stehen. So klein und hilflos“, lachte Xell.
    „Möchte dich mal erleben, wenn du plötzlich als jemand völlig anderes aufwachst“, maulte Raven. Seine Wangen glühten vor Scham.
    „Und dann ... als wir aus der Zukunft zurückkamen ... es war auch hier“, hakte Xell nach.
    Raven starrte etwas wehmütig auf die Stelle seines erstmaligen Erwachens in dieser neuen, fremden Welt.
    „Als ob es gestern gewesen wäre ...“, wiederholte er.
    „Ich wusste ehrlich gesagt nicht, was ich damals von dir halten sollte.“
    Raven schwieg.
    „Niemals hätte ich erwartet, dass ein solches Geheimnis um dich liegt. Sicher, eine Verwandlung von einem Menschen in ein Pokémon ist schon eine Sache für sich, aber aus der Zukunft, du, mit der Mission, unser aller Leben zu retten? Nicht einmal im Traum hätte ich an so eine Story gedacht. Genau so wenig, wie das hier ...“ Xell kramte einige Zeit lang in dem hoffnungslos überfüllten Reisebeutel, Samen, Obststücke und allerlei sonstiger Krimskrams drohten herauszufallen, behielten aber durch Xells rechtzeitiges Eingreifen noch einmal ihre Position. Endlich hatte er das gefunden, was er gesucht hatte. In seinen Händen hielt er sein Reliktfragment.
    „Hiermit hat alles angefangen. Der Grund, warum ich Erkunder werden wollte, der Grund, warum ich überhaupt an jenem Tag, an jenem Ort war. Warum sich unsere Wege kreuzten.“ Er musterte den Stein mit seinen seltsamen Gravierungen zum gefühlten tausendsten Mal in alle Richtungen. „Schon witzig, wenn man bedenkt, was wir ihm zu verdanken haben, oder sogar noch verdanken werden. Dieser kleine Stein bedeutet vielleicht das Schicksal des gesamten Planeten. Die einzige Chance auf Rettung.“
    Raven schwieg beharrlich, während sein Freund die Kostbarkeit in seinen Händen noch einmal in Augenschein nahm, sie wendete und drehte, mit den Fingern darüber fuhr und noch einmal jeden Millimeter der Gravur untersuchte. Noch immer leicht darauf hoffend, dass Reptain vielleicht urplötzlich hinter der nächsten Sanddüne hervorspringen könnte, wandte er sich um und ließ seinen Blick über die leeren Sandbänke schweifen. Doch gab er seinen bereits von Anfang an zum Scheitern verurteilten Versuch schnell wieder auf. Kein Reptain weit und breit. Niedergeschlagen wandte er sich dem Meer zu. Mittlerweile hatte der Wind etwas abgeflaut. Das Meer lag still und geheimnisvoll ruhend vor seinen Augen. Irgendwo am weiten Firmament wartete das vergessene Land und der Zeitturm auf sie. Noch immer war er sich nicht sicher wie in aller Welt es ihnen gelingen würde, die scheinbar unendlichen Wassermassen zu überwinden. Wer garantierte ihnen überhaupt, ob ihnen das, was Knuddeluff in der Salzwasserhöhle einst entdeckt hatte, weiterhelfen würde? Sein Blick ruhte noch einige Minuten auf dem ihm endlos erscheinenden Ozean, als ihn plötzlich ein merkwürdiges Etwas, dessen Umrisse er auf dem Meer am fernen Horizont ausmachte, aus seinen erneut wiederkehrenden finsteren Gedanken riss.
    „Xell?“
    Raven wandte sich nicht um. Sein Blick folgte eisern dem schemenhaften etwas, das langsam über den Ozean wanderte. Was auch immer es war bewegte sich so anmutig, so grazil, dass es fast so wirkte, als ob es über den Ozean schwebte.
    „Xell?“, wiederholte Raven, nun etwas lauter und bestimmter. „Schau mal, dort. Siehst du das?“
    „Hm, was?“
    Die Gestalt seines Freundes tauchte an Ravens Seite auf. Auch Xell starrte dem Wesen nach, dass sich immer weiter von ihrer Position zu entfernen schien, und dessen Umrisse immer kleiner wurden.
    „Hast du so etwas schon mal gesehen? Weißt du was das ist?“, fragte Raven.
    Xell beobachtete das Geschöpf noch einige Sekunden lang bis es gänzlich vom fernen Firmament verschluckt wurde und aus ihrer Sichtweite verschwand.
    „Nein, keine Ahnung“, sagte er. „Ich war zwar bereits oft hier, aber so etwas sehe ich auch zum ersten Mal.“


    Einige Minuten starrten die beiden noch stumm auf die salzigen Wassermassen vor ihnen. Es war Xell, der schließlich und endlich Raven die Entscheidung ihres weiteren Vorgehens abnahm und zur Gilde zurückkehren wollte.
    „Wir sind hier fertig“, meinte Xell schließlich und stopfte das Reliktfragment wieder in die Tiefen seiner Tasche. „Gehen wir. - Raven, kommst du?“
    Nur widerwillig unterbrach Raven seine Suche nach dem Wesen, nickte aber Xell schließlich zu. „Wir gehen.“

    Ne Sensation? Ich bitte dich ... Ein Grafiktablett, nichts weiter. Ich persönlich würde ein Teufel tun, und auf so etwas zu zeichnen, geschweige denn, damit zu spielen. Wird wahrscheinlich eh wieder so ein unförmiges Gekritzel werden, als ob man auf den Touchscreen zeichnen wollte. Ne, ne. Ganz und gar nichts für mich. Würde mich persönlich auch überhaupt nicht wundern wenn meine Schwester, die eine leidenschaftlicher Hobbymalerin ist, ebenfalls für diese Spielerei nichts übrig hat. Aber okay: wem's gefällt ...

    Es ist wohl eine Frage der Speicherkapazität, dass es bei manchen Spielen nur einen, oder zwei Speicherplätze gibt. Es ist ehrlich gesagt für mich immer wieder erstaunlich wie es überhaupt möglich ist, überhaupt eine solch riesige Menge an Daten auf eine solch kleine Speicherkarte zu packen. Die Pokémon-Welt auf jeder Kasette ist ja nicht unbedingt klein; mit der Flora und Fauna, dem PvE/PvP, den Events, der Attackenvielfalt, u. s. w.. Nehmen wir uns nur einmal Heartgold und Soulsilver: Dort hat es sogar zwei recht große Welten, die es zu bereisen gilt. Diamant und Pearl sind auch nicht gerade klein und Platin hat noch die Zerrwelt vorzuweisen. Diese kostet sicherlich auch einen gehörigen Batzen Speicherplatz. Ist es da wirklich verwunderlich, dass für diese Art von Spiele nur ein Speicherplatz freistehen? Natürlich ist es auch für mich immer wieder ärgerlich, einen Speicherstand aufgeben zu müssen; geschweige denn, meine Schwester irgendwann freundlich darum zu bitten, ihren Speicherstand bei dem neusten Ranger-Teil überschrieben zu dürfen. Aber was will man machen ...?

    Kategorisches Nein. Du kannst dir absolut sicher sein, dass, nach einer solch langen Zeit und einer solch großen Community, ein solches Item schon lange gefunden worden wäre. Und selbst wenn dieses Item irgendwo liegen würde (was es nicht tut), wäre es dennoch nutzlos, denn das Besitzen des Gegenstandes ansich heißt noch lange nicht, dass auch das entsprechende Event ausgelöst werden würde.




    Allgemeines:


    Publisher: Nintendo
    Entwickler: Camelot


    Veröffentlichung: 28.10.2010 (Asien)
    29.11.2010 (USA)
    10.12.2010 (Europa)


    Plattform: Nintendo DS
    Genre: Rollenspiel
    Altersfreigabe: USK 6
    Steuerrung: Touchpen und/oder Tastensteuerung




    Golden Sun Die Dunkle Dämmerung: Die Legende lebt weiter





    Lange mussten die Golden Sun Fans darauf warten: die Saga wird fortgesetzt. Was 2001 mit dem Titel "Golden Sun" und bereits 2002 mit "Golden Sun - Die vergessene Epoche" begann, wird nun, knapp acht Jahre später, endlich fortgeführt. Wie alte Golden Sun-Hasen wissen, bleiben mit dem Ende von "Golden Sun - Die vergessene Epoche" noch einige ungeklärte Fragen offen. Fragen, die teilweise mit dem neusten Teil der Saga, "Golden Sun - Die Dunkle Dämmerung", beantwortet werden sollen. Viele Fans, wie auch ich, brannten förmlich darauf, endlich dieses Spiel in eigenen Händen halten zu dürfen. Nun, zwei Tage nachdem ich das wohl letzte Geheimnis in der fiktiven Welt von Weyard gelüftet habe, möchte ich euch, die Leser, einen Einblick in das Spiel und meine persönliche Meinung zum Spiel mitteilen.





    Die Storyline: Macht Platz für die nächste Generation


    Der junge Matthew (Name frei wählbar), Sohn des Isaacs, der Held der ersten beiden Golden Sun-Teile, zieht mit seinen beiden Freunden Tyrell und Kiara aus, um eine Feder eines Rocs zu finden, welche ein wesentlicher Bestandteil dazu ist, die Gleitschwinge, ein von Ivans, Kiaras Vater, angefertigtes Wunderwerk, welches dem Träger erlaubt, in luftige Höhen zu steigen, zu reparieren. Als Kinder mächtiger Adepten sind Matthew, Tyrell und Kiara wie ihre Eltern mit den mächten der Psynergie gesegnet; elementare Kräfte, die den Wirkern durch die Kraft ihrer Gedanken ermöglicht, die Welt nach ihren Willen zu beeinflussen und ihre Feinde mit der Kraft der vier Elemente zu bezwingen. Doch was als einfache Mission begann sollte sich für die drei jungen Helden schon bald als die Reise um die Zukunft Weyards herausstellen. Bereits nach wenigen Tagen werden die Kinder der "Krieger von Vale" in ein finsteres Netz dunkler Machenschaften gezogen. Einem Komplott, welches wohl bereits seit Äonen vorher geplant worden ist. Auf ihrer Reise schließen Matthew und seine Freunde Bekanntschaft mit vielen neuen Freunden. Auch ein Wiedersehen mit "alten Gesichtern", die alteingesessene Hasen vielleicht noch aus den früheren Teilen kennen, ist gesorgt. Um ihre Reise zu bestehen, müssen sich die Helden außerdem jeder Menge kniffliger Rätsel und Fallen stellen, die es mit Köpfchen und natürlich dem Einsatz von Psynergie zu bewältigen gilt.



    Die Steuerung: Golden Sun bleibt bei seinen Leisten


    Die Steuerung von "Die Dunkle Dämmerung" funktionier via Touchpen, aber auch über die Tasten. Die Figur lässt sich bequem durch Touchpen oder Steuerkreuz steuern, Gegenstände sich leicht untersuchen und Kampfbefehle spielend leicht eingeben. Das Menü ähnelt dem Menü seiner Vorgänger und lässt sich ebenfalls kinderleicht bedienen. Mit Ausnahme der Touchpen-Steuerung keine großen Veränderungen, was ich jedoch auch sehr begrüße.



    Das Kampfsystem: Alte Liebe rostet nicht


    Das Kampfsystem ist, zur großen Freude der Stammspieler, seinen Wurzeln treu geblieben. Begegnungen mit Monstern und Widersachern werden auf alte Rollenspielmanier meist durch sogenannte "Zufallsbegegnungen" ausgelöst. Während man also so nichtsahnend durch die Welt wandelt, Rätsel knackt und Gebiete erforscht, greifen einem urplötzlich Feinde heimtückisch in den Rücken. Der Bildschirm wechselt automatisch in das Kampfmenü.




    Kämpfe laufen rundenbasiert ab. Jeder Kampfteilnehmer, sei es nun Held oder Widersacher, darf in jeder Runde einmal argieren; in der Reihenfolge von der Geschwindigkeit (Statuswert) abhängig. Die Möglichkeiten sind hier vielseitig. Angriff mit purer Waffengewalt, das Wirken von einem breiten Pool an Psynergie, auf Beschwörungen der Elementargeister (Dschinn) zurückgreifen, einen Gegenstand aus dem Inventar verwenden, sich verteidigen, oder gemeinsam mit der ganzen Gruppe dir Flucht antreten.


    Der untere Bildschirm, durch den der Spieler seinen Protagonisten im normalen Spielgeschehen durch das Spiel führt, zeigt hierbei die verschiedenen Kampfbefehle auf und dient natürlich dem Überblick über das Kampffeld. Der obere Bildschirm, im normalen Spielverlauf als Karte oder Statusmenü verwendbar, zeigt den Status, also Kraftpunkte, Psynergiepunkte, Zustandsveränderungen, elementare Kräfte und die Handlung der Helden auf. Während den Zügen kann man auf dem oberen Bildschirm außerdem die Anzahl der Dschinns, die zur Beschwörung bereit stehen, abrufen. Befehle können via Touchpen oder Tastendruck eingegeben werden.


    Im Großen und Ganzen findet man in der Fortsetzung der Saga keine großen Veränderungen. Das Kampfbild bewegt sich während man über seine Züge nachdenkt etwas, was man allerdings nicht als enorme Veränderung ansehen kann. Etwas frisches ist jedoch der Umgang mit der Waffe. Diese sammeln über Kämpfe hinweg Erfahrungen, die das Wirken von verschiedenen Spezialangriffen ermöglichen. Meiner persönlichen Meinung nach ein nettes Feature.


    Meine persönliche Meinung: Ich bin richtig froh, dass "Die Dunkle Dämmerung" den Golden Sun-Idealen treu geblieben ist. Ein rundenbasiertes Kampfsystem ist einfach kultig und wie geschaffen für dieses Spiel.






    Die Grafik: Pixelmeer ade


    "Die Dunkle Dämmerung" kitzelt durch den Nintendo DS, im Vergleich zu den beiden Vorgängern auf dem GBA, einiges heraus. Dies sticht insbesondere in Kämpfen deutlich hervor. Ein Pixelmeer, wie man es noch von "Golden Sun" und "Golden Sun - Die vergessene Epoche" kannte, existiert glücklicherweise nicht mehr. Die Farben sind kräftiger und die Texturen schärfer. Beschwörungen sind wirklich super gelungen. Man spürt die Verbesserung im Vergleich zu den Vorgängern förmlich.



    Auf der Oberwelt sieht es allerdings leider wieder anders aus. Hier hätte man meiner Meinung nach wesentlich mehr herausholen können. Hier erinnert "Die Dunkle Dämmerung" leider stark an seine Vorgänger. Neu ist zwar, dass an bestimmten Orten das Bild mit dem Helden rotiert, was jedoch auch zum Problem werden kann. Manche Objekte lassen sich leider nur sehr schwer ausmachen


    Meine persönliche Meinung: Ein Feature, welches dem Spieler erlaubt, den Spielbildschirm nach seinem Willen zu drehen, wäre für eine weitere Fortsetzung wünschenswert. Grafisch aber trotz allem sehr gelungen.






    Musik: Das habe ich doch schonmal gehört ...


    Selbst jemand, der "Die Dunkle Dämmerung" nie gespielt hat, jedoch ein absoluter Fan der Vorgänger ist, kann hier deutlich eben den Golden Sun-Sound heraushören. Es gibt ein Wiedersehen mit einigen bekannten Soundtracks in einer etwas "aufgepeppten" Version. Ansonsten bietet dieses Spiel natürlich auch eine Reihe völlig neuer Soundtracks, die, wie es sich gehört, von Begebenheit zu Begebenheit varieren. Soundtracks werden leider, wie man es aber auch bereits von Nintendo kennt, viel zu schnell wiederholt und können auf Dauer auch richtig nervig werden. Wo es aber zu einer deutlichen Verbesserung kam sind die Kampftracks. Sie sind im Vergleich zu den beiden Vorgängern etwas länger und auch etwas prickelnder.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Meine persönliche Meinung: Im Bereich der Musik hat Camelot mit "Die Dunkle Dämmerung" leider kaum Fortschritte gemacht. Wer großen Gefallen an den Soundtracks aus den beiden Vorgängern hat, wird von diesem Spiel nicht enttäuscht werden. Aber gerade in diesem Bereich hätte man vielleicht doch noch mehr herausholen können.






    Mankos über Mankos: Das müsste doch nicht sein ...



    Achtung: Hier jetzt speziell meine persönliche Meinung zu einigen Dingen, die mir doch recht negativ aufgefallen sind.



    Puzzlespaß: Weniger ist mehr


    "Golden Sun" hatte mir mit seinen Rätseln bereits vor knapp neun Jahren ordentlich Kopfzerbrechen bereitet. Bereits als ich "Die Dunkle Dämmerung" auf dem Gamescom getestet habe und einige Videos zum Spiel konsultiert hatte war klar: auch hier wird mit Rätseln nicht gespart. Dummerweise überschwemmt dieses Spiel den Spieler förmlich mit viel zu kleinen und zu einfachen Rätseln. Man arbeitet sich nahezu problemlos von Problem zu Problem voran, ohne dass es wirklich Hindernisse gibt, die man nicht binnen weniger Sekunden lösen kann.



    Wirklich verknüpfte Rätsel, bei denen es eine Reihe von Puzzles zu lösen gilt, um voranzukommen, gibt es leider erst ganz am Ende des Spiels, wobei es dort auch, meiner Meinung nach, viel zu linear verläuft. Erschwerend kommt hinzu, dass dem Spieler im Verlauf des Spiels eine Fähigkeit zu Teil wird, die auf 95 % aller Rätsel eine Antwot gibt. Keine wirkliche Herausforderung. Also liebes Camelot-Entwicklungsteam: Zurück zu den Wurzeln. Lieber ein paar weniger zu leichte Rätsel weg, dafür aber wirkliche Herausforderungen, die eine Ladung Asperin mit sich zieht.



    Informationsflut: Hilfe, wer bist du eigentlich und was mache ich hier?


    Ich wage es zu behaupten, dass die meisten Spieler, die sich an "Die Dunkle Dämmerung" austoben, so wie ich, auch bereits die beiden Vorgänger gespielt haben. Das notwendige Hintergrundwissen ist also vorhanden. Anfangs dürfte es zu kaum Missverständnissen kommen. Hinzu kommt noch ein kleines Feature, die Enzyklopädie, durch die der Spieler wichtige Begriffe schnell und leicht nachschlagen kann.



    Dummerweise wird man im Verlauf des Spiels mit Informationen buchstäblich überschwemmt. Seien es Namen, Personen, Ereignisse, u. s. w.. Nach etwa zwei Tagen Spielzeit wusste ich plötzlich gar nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Ein Fachbegriff jagte den nächsten, Informationen über Informationen, Namen über Namen, von denen auch noch eine Vielzahl asiatischer Abstammung sind, die ich mir nur sehr schwer einprägen kann. Ich war irgendwann soweit, dass ich nicht mehr wusste, wie mein soeben neu eingetroffenes Gruppenmitglied heißt. Einmal bin ich etwas von der Story abgewichen und wurde wenige Augenblicke später mit weiteren Begriffen konfrontiert, die bei mir eine Welle von Desorientierung auslösten. Schlimm, ganz ehrlich.


    Auch hier, liebes Camelot-Team: Weniger ist mehr ...



    Musikgeleier: Irgendwann ist's doch auch mal gut


    Wer mich kennt weiß, dass ich leidenschaftlich die Musik aus Videospielen höre. Doch bei "Die Dunkle Dämmerung kam irgendwann der Moment, an dem ich die Musik einfach ausmachen musste. Ja, ihr habt richtig gehört: es ging einfach nicht mehr. Wird nämlich der laufende Soundtrack durch einen Kampf unterbrochen, beginnt dieser von neuem! Schrecklich, einfach nur schrecklich. Spätestens, als ich diesen Track zum fünften Mal von vorne hören musste, war es schließlich bei mir auch aus und vorbei.


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Bitte lasst die Scheibe zukünftig einfach weiterlaufen. Bitte ...



    Charakternamen: Gewöhn dich dran


    Bevor ich überhaupt das Spiel richtig spielen wollte, musste ich erst einmal einige Foren abstöbern um mich zu vergewissern, dass in "Die Dunkle Dämmerung" das Feature, alle Charaktere umzubenennen, nicht vorhanden ist. In den Vorgängern gab es nämlich die Möglichkeit, durch eine Reihe von Tastenkombinationen die Namen seiner Helden frei wählen zu dürfen. Diese Freiheit wird dem Spieler in diesem Teil der Saga jedoch nicht gelassen, was ich sehr schade finde.



    Kampfbildschirm: Kopfschmerzen vorprogrammiert


    Eine Winzigkeit habe ich bei dem Kampfsystem noch zu bemängeln: Bei der Aktionseingabe wechselt die Sicht automatisch auf den Charakter bzw. dessen Ziel. Das kann auf Dauer sehr nervig sein, insbesondere, wenn man, außer mit normalen Waffen angreifen, nichts weiter macht. Es geht immer auf und ab, hin und her. Hier würde ich mir wünschen, die Kamera nach meinen Wünschen modifizieren zu können. Sprich, den Kampfbildschirm während der Befehlseingabe langsam rotieren zu lassen, oder ein festes Bild, á la kultisches "Golden Sun" wählen zu dürfen.



    Der stumme Held: Ist mir denn der Kiefer zuzementiert?!


    Ach ja, das alte Lied. Ein neues Rollenspiel, eine neue Story, eine neue Reihe von Helden. Matthew, der Protagonist dieses Spiels, hat jedoch einen Feind, so mächtig, wie Weyard noch nicht gesehen hat: Nintendo.
    Ein weiteres Mal ist der Spieler dazu verurteilt, einen völlig stummen Helden durch das Spiel zu führen. Selbst die einfachsten Dinge, z. B. die Antwort auf die Frage nach seinem Namen, muss von einem seiner Begleiter getätigt werden. Ich frage euch hier jetzt: Warum zum Teufel?! Warum hasst ihr mich als Spieler so, dass ihr meinen Protagonisten zu einem Leben in Schweigsamkeit verdammt. Lasst ihr doch einfach die drei Worte, "Ich heiße Matthew.", sagen. Wo ist denn das Problem, verdammt?!


    "Die Dunkle Dämmerung" lässt dem Spieler in Unterhaltungen zwei Freiheiten: Er kann auf Fragen mit "Ja" oder "Nein" antworten und er kann bei bestimmten Situationen seine Stimmung in Form von fröhlich, mutig, traurig, oder zornig zum Ausdruck bringen. Super, wirklich super. Ein absolut sinnloses Feature. Einfach nur aus dem Grund, da es keinerlei Einfluss auf das Spielgeschehen hat. Ich könnte meinen Freunden nur idiotische Antworten geben und dennoch sehen sie mich als den unangefochtenen und mutigen Anführer an, der ich nun mal auch bin.


    Liebes Nintendo-Team: Bitte - ich flehe euch hier an - löst die Zunge vom Gaumen eurer Protagonisten. Es ist doch wirklich nicht zu viel verlangt, wenn mir, als Held der Story, auch einige Sätze rausrutschen dürfen.



    Etwas verpasst? Zu spät, mein Freund


    Das vielleicht ärgerlichste Manko dieses Spiels zum Schluss. Zweimal im Verlauf der Story tritt ein Ereignis ein, welches einem unmöglich macht, bestimmten Orten einen erneuten Besuch abzustatten. Dies ist natürlich umso ärgerlicher, hat man etwas versehentlich übersehen. Nicht nur nette Items, auch Beschwörungen und Dschinns gehen dem Spieler so unwiederrufbar durch die Lappen. Ich wage zu behaupten, dass es selbst einem alteingesessenen Golden Sun-Spieler unmöglich ist, das Spiel beim ersten Durchlauf vollständig zu lösen, außer, er greift auf eine Komplettlösung zurück. Ich habe nun bereits einige Rollenspiele spielen dürfen, aber dass man dem Spieler selbst nach dem Durchlauf des Spiels keine Möglichkeit gibt, seine Fehler zu korrigieren, halte ich für ein absolutes Unding und habe ich auch noch nie zuvor gesehen. Okay, natürlich gibt es Ausnahmen, ich greife nur einmal den Namen "Final Fantasy" auf. Aber dort lagen die Dinge entweder glasklar auf dem Weg, oder aber sie besaßen nahezu keinerlei Bedeutung, was man bei "Die Dunkle Dämmerung" allerdings nicht sagen kann. Rätselspaß hin oder her: so etwas darf meiner Meinung nach nicht sein!




    Bye, bye PvP - Arenafans gehen leer aus


    Die beliebte Arena, die in den beiden Vorgängern zu einfachen Helden vs. Monsterkämpfen, aber auch zum PvP einlud, hat ihren Weg dummerweise nicht nach "Die Dunkle Epoche" gefunden. Stellt sich hier natürlich die Frage, warum? Gerade der DS mit seinen Fähigkeiten, in die endlosen Weiten des Webs vorzudringen, wäre doch wie geschaffen für ein solches Feature. Bereits im Startmenü vermisst man irgendwie die Option der Arena und gleichzeitig fehlt natürlich somit auch die Möglichkeit, sich ingame - wie in den vorherigen Teilen - noch einmal alle Soundtracks anzuhören. Waren die Speicherkapazitäten bereits erschöpft, reichte die Entwicklungszeit nicht mehr aus, oder sah man einfach keine Notwendigkeit? Ein weiteres Mysterium, welches sich diesmal jedoch nicht durch Psynergie lösen lässt.







    Zu guter Letzt: Das Fazit


    Aller Mankos zum Trotz ist und bleibt "Golden Sun Die Dunkle Dämmerung" ein toller Teil der Reihe. Wer Gefallen an den beiden Vorgängern hatte, oder wer Rollenspiele einfach liebt, der wird von diesem Spiel sicherlich nicht enttäuscht werden. Ich verbrachte viele tolle Stunden an diesem Spiel und freue mich bereits jetzt schon darauf, es bald wieder durchzuspielen.

    Endlich geht es weiter. Darauf habe ich schon lange sehnlichst gewartet :)


    Hab ich eigentlich schon mal erwähnt, dass ich innere Konflikte liebe? Gerade wenn es dann noch eine Mischung aus Depression, Traurigkeit, Mut und Verzweiflung handelt. Dieser Selbsthass ... Ich liebe es. Davon kann ich einfach nicht genug bekommen.


    Bei dem Titel dieses Kapitels (oder handelt es sich dabei um ein Teil-Kapitel/Unterkapitel) hatte ich mir eigentlich etwas anderes vorgestellt. Aber du hast im Prinzip überhaupt keinen Fehler gemacht, die Geschichte auf eine solche Weise weiterzuführen. Im Gegenteil. Viele Schreiber (insbesondere was den Mystery Dungeon-Teil betrifft) würden hier nahezu keine Rücksicht auf solch kleine und banalen Dinge legen, wie z. B. die Fortbewegung. Das alles hast du echt spitze beschrieben und äußerst detailreich; ich bin begeistert. Mir gefällt eigentlich alles an diesem Kapitel. Angefangen mit dem Erwachen - geniale Idee, mit den Alltagsbewegungen, dem jähen Erwachen in der Gosse und der triefnassen "Bettdecke" - über den Selbstkonflikt, bis hin zu dem eisernen Überlebenswillen und den Rachegelüsten am Ende. In diesem Kapitel hätte ich inhaltlich nichts besser machen können. Top.


    Aber auch hier: Noch einmal das Rechtschreibprogramm drüber laufen lassen. Da sind einige kleinere Fehler, die einfach nicht passieren dürften: Buchstaben vertauscht, Kommata, u. s. w..


    Aber seis drum. Bitte bleib dran :).

    Das unterscheidet sich im Prinzip nicht sonderlich vom "normalen" Spiel. Ausnahme ist eben, dass man mit den notwendigen Items (beispielsweise Nidorino => Mondstein) zur Glitzerquelle wandern muss. Eine Übersicht aller Entwicklungsitems findest du hier.


    PS: Bei manchen Pokémon im Spiel ist außerdem noch zur Weiterentwicklung ein gewisser IQ-Level erforderlich.