Beiträge von Eagle

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Ich habe eine eher allgemeine Frage zur ersten Staffen; möchte aber ungern einen eigenen Thread aufmachen. Drum poste ich die Frage einfach hier:


    Ich habe mich seit jeher gefragt, wer dieses junge Mädel ist, unter deren Beine Pikachu in der ersten Staffeln hindurchhuscht.

    Glauben ist nicht wissen. Pokéwiki meint, dass du mit einer 15 %iger Wahrscheinlichkeit auf Route 44 Schlurps antreffen kannst; gleichgültig welche Tageszeit. Weitersuchen heißt die Divise.


    Zu einer Karte für die Seeschauminseln für HG/SS habe ich nicht mehr als das gefunden; und ich habe sogar japanische Sites durchstöbert. Mehr ist nicht drin.

    Es braucht auch wirklich nicht viel, um eine Geschichte voranzutreiben, wie man hier wieder deutlich sieht.


    Schuldgefühle, von Hass auf sich selbst zerfressen, Gewissensbisse, ... Jaah, das kenne ich irgendwoher. Man ist sich anfangs einfach nicht über seine eigenen Gefühle, und schon gar nicht über das eigene Handeln im Klaren. Im Nachhinein aber, wenn endlich der Zorn, der Hass, all diese Emotionen langsam abflauen, befindet man sich selbst in einer sehr gefährlichen Situation; ich würde sogar behaupten gefährlicher, als wenn wenn man wie Lyoxo auf einem Zerstörungstrip durch die Welt zieht. Diese Erfahrung musste auch ich leider schon einige Male in meinem Leben machen, daher kann ich mit Lyoxo nur sehr gut mitfühlen. Man kann nur hoffen, dass auch er den Schatten entkommen kann ...


    Zitat

    Was war überhaupt „der Mensch“? Klar, ein Lebewesen, was sich dazu bemächtigte, andere Arten von Leben auszulöschen. So gesehen unbrauchbar.


    Sehr schön: Lyoxo der Misantroph. Hätte nicht mit weniger gerechnet; auch wenn er vielleicht sogar einen Hauch Reue für sein Handeln zeigt. Dann noch seine neurotischen (Gott, schmeiße ich heute wieder mit Fremdwörtern um mich) Gedanken. Ich liebe innere Konflikte. Alles schön traurig. Gefällt mir.


    Auf der Suche nach "Nat" also? Na, dann setz dich besser mal gleich an eine Fortsetzung. Kann es kaum erwarten :)


    PS: Auch bei mir geht es endlich weiter. Die Muse - lange hatte sie mich verlassen - ist endlich wieder bei mir eingekehrt :D

    Part 2: Das Museum der Langeweile


    Am fernen Horizont zeichneten sich die schemenhafte Umrisse eines, vom bloßen Umfang her, gigantischen Bauwerks ab. Doch Colins Anlass zur Freude, den er in diesem Augenblick an den Tag legte, wollte mir beim besten Willen nicht in den Kopf gehen. Bereits als wir uns noch in schier unendlicher Ferne zu dem Gebäude befanden, stellte sich mir die Frage, wer auf die völlig verblödete Idee kam, mit einem solch hässlichen Fleck die schöne Landschaft zu verunstalten. Trotz einer solch schier unbeschreiblichen Größe, dass er mühelos den Wölkchen auf den Kopf spucken könnte, strahlte das Gebäude gleichzeitig eine unglaubliche Aura der Langeweile aus. Sah man nämlich von dem bloßen Ausmaß ab, wirkte das restliche Gelände zum Todsterben öde. Eine triste graue und absolut gleichförmige Fassade, nahezu kein einziges Fenster, umringt von einem schier endlosen hartem Asphaltmeer: ein hässlicher quadratischer Klotz in der Landschaft.


    Warum auch immer schienen Stan und Colin, im Gegensatz zu mir, ganz aus dem Häuschen zu sein.
    „Irre! Wie groß das ist“, sagte Colin ehrfürchtig.
    „Hammer geil“, stimmte Stan mitein.
    Was mit den beiden Menschen los war? Keinen blassen Schimmer ... Ich meine: die halbe Landschaft plattgewalzt und zu welchem Zweck? Für einen hässlichen Betonklotz. Was man für eine große Mülltonnenplantage man an dieser Stelle anpflanzen hätte können ...
    Doch der Tatsache zum Trotz, dass kein Festmahl auf uns wartete, schienen sich die beiden vor Freude fast zu beäumeln. Insbesondere Stan – ja, ihr habt richtig gehört, Stan – war plötzlich wie ausgewechselt.
    „ ... haben das Raumfahrtzentrum in Moosbach City abgerissen und abseits von der Stadt wieder auferstehen lassen; wohl wegen dem Lärm. Kannst dir ja vorstellen was das für ein Krach sein muss, wenn die eine Rakete ins Universum jagen. Hast du eigentlich gewusst, dass die vor sieben Monaten eine bemannte Rakete zum Mars geschickt haben? Der Anlass dazu war, dass sie neulich mit einer Drohne Spuren von liquiden Teilchen auf der Planetenoberfläche gefunden haben. Im Moment aber kreisen sie, laut den Berichten im Fernsehen, in einer Umlaufbahn um den Planeten und scannen die äußere Ionosphäre des Planeten nach elektromagnetischen Resonanzen. Das ist aber noch nicht alles. Das Raumfahrtzentrum hat außerdem vor einigen Jahren eine Sonde Richtung Alpha Centauri geschickt. Das ist übrigens mit 1,3 Parsec das uns am nächstgelegene Sonnensystem. Es wird aber leider noch Jahrzehnte dauern, bis sie endlich den Rand unseres Systems erreicht hat und wir Infos von der anderen Seite bekommen. Wusstest du eigentlich, dass ... Deklination ... Hyperraum ... Lichtgeschwindigkeit ... Zeitdilatation ... gravimetrische Verzerrungen ... Quantensingularität ...“


    Wie bitte, was? War ich hier der einzige, der kein Wort mehr verstand? Wie? Ihr auch? Gut, dann ist die Welt ja scheinbar doch noch in Ordnung und die Sonne dreht sich nach wie vor um uns ... Mars? Nicht einmal dem widerwärtigsten Schokoriegel würde ich einen solch hirnverbrannten Namen geben und was zum Plaudagei soll ein Parsec sein? Kann man das essen, oder ist das vielleicht doch eher eine Krankheit? Reich mir mal bitte die Schüssel mit dem Parsec runter. Ne, doch nicht ... Ich leide unter Parsec; ja, das passt, würde ich sagen.
    Es grenzte schon fast an Körperverletzung, mit was Stan uns attackierte. Alles sprudelte in einer solch unglaublichen Geschwindigkeit aus ihm heraus, dass man sich wundern musste, dass er noch keinen grausamen Erstickungstod erlitten hatte. Neben Stans wasserfallartiger Flut an Gelaber kam Colins übliches sinnloses Geschwätz wahrlich wie ein ruhiges Bächchen in der Trockenzeit rüber. Einfach nur grausam, kann ich euch sagen ...
    Colin, sichtlich überfordert, doch dennoch Interesse heuchelnd, klebte unterdessen an Stans Lippen wie frisch gekochte Nudeln auf dem Fußboden. Ich hingegen unternahm vergebliche Versuche, die hirnrissige Unterhaltung der beiden irgendwie zu überhören. Vergeblich, wie ihr euch sicher denken könnt ...


    Die Grasflächen Hoenns, die unsere Schritte die ganze Zeit über so sanft und einladend abgefedert hatten, mussten mehr und mehr dem harten und tristen Betonboden des Raumfahrtzentrums weichen. Auch die imposante Größe, als wir uns nun in der unmittelbaren Nähe des Gebäudes befanden, wollte nichts an der Tatsache der unumstrittenen Hässlichkeit des Gebäudes ändern. Was wir jedoch vor wenigen Minuten nicht vor Augen hatten war, dass wir das Vergnügen hatten nach langer Zeit der Isolation eine wahre Armee von Menschen mitten im Nirgendwo wieder anzutreffen. Wie ihr euch sicher denken könnt, kehrte schon bald wieder der gewohnte Alltag ein: Kaum hatten wir uns seinen emsig kreuz und quer plaudernden Artgenossen auf Geruchsreichweite genähert, verschlug es Stan – wer hätte das gedacht - mal wieder völlig die Sprache; Colin übernahm stattdessen seine übliche Rolle als gehirnamputierte Labertasche; und ich, von einem Heer aus Zweifüßlern stark in Bedrängnis gesetzt, lieferte jedem, der das Pech hatte, ausgerechnet mir auf die Pfoten zu treten, ein schlagfertiges Argument, dem legendären Voltensobezwinger besser gebührenden Respekt und Diskretion zu zollen.
    Keine Minute verging, bis meine Peiniger endlich kapiert hatten, mit wem sie es hier zu tun hatten und einen gewaltigen Abstand zu mir, Stan und Colin einnahmen und sich somit die Reihen um uns lichteten.
    „Wie lange wir wohl anstehen müssen?“, fragte Colin mit leicht verlegenen Unterton, offenbar stark bemüht, irgendwie von meinem schockierenden Verhalten abzulenken und einen unbeteiligten Eindruck zu heucheln. „Wann machen die eigentlich auf? Eine Idee?“ - „Öhm ...“
    Ja, das war endlich wieder der Stan, den ich seit jeher kannte; still und zurückhaltend. Alles war wieder beim Alten.


    Zu welchem Zweck wir hier anstanden war mir trotz meiner nun wieder nahezu makellosen Sichtfreiheit ein Rätsel. Colin, ungeduldig im Minutentakt auf seine Armbanduhr schielend, trippelte nervös und auf seinen Zehenspitzen auf der Stelle umher, was dem Dreikäsehoch aber natürlich nicht sonderlich viel half. Zwischenzeitlich stießen mehr und mehr Menschen zu der bunt gemischten Gruppe, die sich vor den Toren des Raumfahrtzentrums versammelt hatte und reihten sich – unter dem uns gebührenden Respekt versteht sich – hinter uns ein.


    Schon längst hatte ich jegliche Hoffnung abgelegt, dass wir wohlmöglich doch für ein zweites Frühstück anstanden, als sich die Schlange von Menschen sich langsam aber sicher sich voran bewegte; und wie als ob man dies das Startsignal war, begann, zu meinem Leidwesen, die Treterei und Schubserei auf Neuem.
    „Na endlich! Hat ja auch lange genug genauert “, hörte ich den Klang von Colins Stimme irgendwo in dem restlichen Stimmengewirr untergehen.
    Laut vor mich hin fluchend, als mich doch gerade wieder jemand unbarmherzig angerempelt, ja fast überrannt hatte, tauchte plötzlich Stan vor meinen Augen auf, der sich zu mir hinunter kniete
    „Warte, ich nehm dich auf den Arm.“ – „Du willst mich auf den Arm nehmen? Sehe ich wirklich so aus, als wollte ich auf den Arm genommen werden? Kannst du dir eigentlich vorstellen, wie bekloppt das aussehen würde? Nee, mein Lieber. Das lässt du ... Autsch! Kannst du nicht aufpassen, wo du hintrittst oder hast du etwa keine Augen im Kopf?!
    Na warte ...!“


    Es war ein geknickter Schwanz, eine Vorder- und eine äußerst schmerzende Hinterpfote, sowie drei weitere, von mir leicht angesengte Menschen notwendig, bis ich schließlich und endlich doch die Notwendigkeit von Stans Angebot in Betracht zog, und auf sein Angebot schweren Herzens einging. Meinen hohen Logenplatz auf den schmächtigen Armen meines Trainers eingenommen, kämpften wir uns Menschenschulter an Menschenschulter in einem solch langsamen Tempo durch die Heerscharen von Besuchern das selbst ein Schneckmag uns spöttisch belächeln würde.


    „Wo hast du denn gesteckt? Dachte schon, du wärst in der Menschenmenge verloren gegangen“, sagte Colin. Nach minutenlanger Schleichfahrt hatten wir endlich eine dem Ausmaß des ganzen Gebäudes entsprechend große Einganghalle betreten. Außer dem Geruch einer chemischen Keule, wohl von dem frisch gebohnerten Fußboden, der kahlen grauen Zimmerdecke und vielen vertrauten Gesichtern gab es hier, trotz meinem erhöhten Beobachtungsposten nichts zu entdecken. Doch entging es mir nicht, dass Colin, als er mich auf Stans Armen bemerkte, einen kurzen Augenblick verstohlen zu mir hinab grinste.
    „Lach nicht so blöd, Krümel“, keifte ich, ihm meinen vernichtendsten Blick zuwerfend. „Wenn Stan nur ein kleines Stückchen größer wäre, könnte ich dir Gartenzwerg volle Ladung ins Gesicht spucken. Wie würde dir das gefallen, eh?“
    „Übrigens kann man sich hier vorne offenbar für eine Führung eintragen lassen.“ Colin deutete in die Richtung einer besonders großen Menschentraube, etwas von unserem leicht abgeschiedenen Stehplatz in der Nähe des Eingangs entfernt. „Was meinst du, sollen wir uns dort auch eintragen?“
    „Gehen wir lieber wieder. Hier gibt’s ja doch nichts Interessantes zu sehen, und schon gar nichts zum Essen ...“, wollte ich ihm antworten, doch Stan kam mir zuvor.
    „Ja, warum nicht ...?“, antwortete er schulterzuckend und durchquerte, wenige Augenblicke später, mit Colin an seiner Seite den Raum.
    Fragt mich nicht warum, aber irgendwie hatte ich bei der ganzen Schose ein mulmiges Gefühl in der Magengegend ...

    Keine Ahnung warum, aber ich habe über ein Jahr gebraucht um festzustellen, wie genial eigentlich dieser Song ist. Darf ich vorstellen: das dunkle Ödland.


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    Die Zukunft, trotz der Traurigkeit, die sie ausstrahlt, bietet so viel schöne Lieder. Aber vielleicht gerade weil sie dieses melancolische in sich birgt, werde insbesondere ich davon angesprochen. Natürlich habe ich ihn auch sogleich zu einer neuen Videospielmusik der Woche erklärt :-).
    Natürlich hoffe ich, dass, sollte es irgendwann zu einem neuen Mystery Dungeon-Teil kommen, die Musik auch wieder ein Hit werden wird.


    Die Entwickler halten im Bezug auf einen neuen Teil der Serie offenbar auch ziemlich dicht; oder es steht tatsächlich noch gar nicht fest, ob es einen neuen Teil geben wird ... Wenn überhaupt hoffe ich allerdings, dass das Prinzip aus den beiden DS-Versionen zum größten Teil beibehalten wird; auch was die Grafik angeht. Mit diesen Wii-Versionen kann und will ich mich nicht richtig anfreunden.

    Dafür braucht eigentlich keine Spekulation. Die Pokémon-Chronicles-Folgen, von denen ich übrigens nur liebend gerne mehr sehen würde, geben recht guten Aufschluss über das "Privatleben" der daheimgebliebenen Helden. Misty hält die Arena in Vordermann, Rocko hat durch seine Family eh einen Fulltime-Job, Tracy macht das, was er immer schon gemacht hat und Lucia ...? Naja, okay. Diesbezüglich ist genug Freiraum für Spekulation, wobei ich dazu nichts beisteuern kann, da ich gerade mal fünf Folgen dieser Staffeln gesehen habe.


    (Von den Chronicles-Folgen braucht es meiner Meinung nach einfach mehr. Wobei ich natürlich noch gar keinen Blick in die neue Staffel riskiert habe ...)

    So, dann mache ich mal für diesen letzten Wettbewerb den Anfang. Hier meine persönliche Top Drei.






    Leutz, ich rufe euch dennoch zum Voten auf. Es ist eure Entscheidung, wen ihr unwiderruflich auf das Siegertreppchen 2010 führt. Gebt uns eure Stimme, denn jede Stimme zählt.

    Kapitel 3: Langeweile im Überfluss – Das Raumfahrtzentrum



    Part 1: Früh aufstehen - der erste Schritt in die falsche Richtung


    Von zwei Fragen geplagt – nämlich wie ich es wieder einmal geschafft hatte bei Stans unruhigem Schlaf ein Auge zuzubekommen, und was es wohl zum Frühstück geben würde, rissen mich bei Sonnenaufgang des nächsten Morgens aus dem Schlaf. Obwohl ich es längst aufgegeben hatte, die Tage meiner gemeinsamen Reise an der Seite meines Trainers zu zählen, war ich jedoch recht davon überzeugt, dass dies wohl unsere erste gemeinsame Nacht unter freiem Sternenhimmel war. Man konnte durchaus behaupten, das wir schon viel gemeinsam erlebt hatten – Stan und ich. Aber etwas solch triviales wie sich im Angesicht des Mondes und unter der kühlen Wolkendecke eng aneinander schmiegen - das war neu. Ein denkwürdiger Augenblick könnte man meinen. „Oder auch nicht ...“, seufzte ich leise, als ich Stan in seinem Schlafsack unbekümmert und völlig seelenruhig vor sich hinsabbern sah. Er schien der ganzen Schose weitaus weniger Wichtigkeit zuzuordnen, als ich es anfangs tat. Für ihn stand wohl schon insgeheim fest, dass auch dies ein Tag wie jeder andere sein würde. Nun gut, dann war es wohl auch egal, wenn auch ich das tat, was ich für angemessen hielt – zum Beispiel die kargen Überreste unseres Abendessens zu plündern.


    Wahrscheinlich waren es die von mir verübten, und nicht zu überhörenden, schlürfenden Geräusche kalter Nudeln mit noch kälterer Tomatensoße, die zuerst Colin, und wenige Augenblicke später auch Stan aus seinen Träumen rissen.
    „Was soll der Lärm ...?“, brummte Colin muffelig und kämpfte sich schwerfällig aus seinem engen Schlafsack. Sein Blick fiel auf mich, wie ich das letzte bisschen Flüssigkeit aus dem Topf schlabberte. „Musst du so einen Krach machen, und überhaupt: wie siehst du eigentlich aus?“, und verzog leicht angeekelt sein Gesicht. – „Dir auch einen schönen guten Morgen“, rülpste ich ihm entgegen, tat ihm jedoch gutwillig den Gefallen, und säuberte mein Gesicht von den gröbsten Soßenflecken auf Pokémon-Manier.
    Scheinbar von meiner Wäsche nur noch mehr angewidert warf Colin, müde wie er war, einen Blick auf seine blauleuchtende Armbanduhr.
    „Kurz vor sechs?“, stöhnte er und fuhr sich mit der Hand durch sein Gesicht das man das Rot in seinen Augen sehen konnte. „Na toll ...“


    Stan reagierte wesentlich gelassener auf meinen versehentlich ausgelösten Weckruf. Wie als ob ihn die ganze Sache nichts angehen würde, zog er, nachdem auch er sich aus seinem Schlafsack befreit hatte, seine Zahnbürste und eine Wasserflasche aus seinem Rucksack und schlurfte mit hängenden Schultern völlig unbekümmert an uns vorbei.
    „Hey, Stan! Willst du nicht vielleicht etwas sagen?“, rief ihm Colin nach.
    Einige Sekunden und ein weiterer Ruf Colins waren nötig, damit Stan begriff, dass jemand erpicht auf seine bescheidene Meinung war. Wie in Zeitlupe drehte er sich um und schaute mit seinen stark verkrusteten, zu Schlitzen verformten Augen in die Richtung, wo Colin mit deutlich missgelauntem Gesichtsausdruck anschuldigend auf mich deutete, wie ich gerade dabei war die letzten verräterischen Flecken aus meinem Gesicht zu lecken.
    „Na?“, hakte Colin mit erhöhter Stimme nach.
    Weitere Sekunden zogen dahin, bis mein schlaftrunkener Trainer endlich reagierte.
    „Ach ja ...“, murmelte er, drehte uns teilnahmslos den Rücken zu und reckte seine rechte Hand schwach in die Höhe. „ ... Morgen, Sheinux ...“
    Unter dem Blick seines mit hängenden Kiefers nachschauenden Freundes, begann Stan sich in der Nähe einer einsam in der Landschaft herumstehenden Pappel die Zähne zu putzen.


    Beinahe die nächsten zwei Stunden dieses Morgens begegnete Colin ziemlich missgelaunt. Beginnend damit, dass er leise vor sich hinfluchend den Abwasch seiner Töpfe übernahm, die ich seiner Meinung offenbar nicht sauber genug geschleckt hatte, bis hin zu dem Moment als wir endlich unsere Siebensachen beisammen hatten, und unser gemütliches Nachtlager im Freien hinter uns ließen. Gut, okay, zugegeben: Es war vielleicht etwas ungehobelt von mir, die ganzen Reste ohne Erlaubnis wegzuputzen, aber von der Portion wäre so oder so niemand satt geworden; ja, noch nicht einmal ich. Und war es vielleicht meine Schuld, dass wir sonst nichts zum Essen dabei hatten und wir unsere Reise mit knurrenden Mägen fortsetzen mussten? Mitnichten, würde ich meinen. Aber im Grunde war die etwas dicke Luft an diesem Morgen gar nicht mal verkehrt. Denn nun mehr zum zweiten Mal seitdem er die Ehre besaß, mich als seinen Begleiter zu bezeichnen, war Colin zum Stillschweigen auferlegt – eine wahre Wohltat für meine von keinem anderen als ihm persönlich geplagten Ohren. Für diese seltene Freude nahm ich seine Missgunst nur allzu gerne in Kauf.


    Doch wie so alles im Leben währte auch dieser trügerische Frieden nicht ewig. Die weiten, gleichförmigen grünen Grasflächen Hoenns, auf denen wir mit der sanft leuchtenden Morgensonne vor Augen langsam immer weiter gen Osten wanderten, hatten schließlich ihr Ende gefunden – und somit auch Colins Schweigen.
    „Das muss es sein! Endlich ...“, sagte er freudenstrahlend und mit dem Finger in die Ferne deutend. „Das Raumfahrtzentrum.“

    Ich glaub, die Frage hatten wir schon, aber ich frag trotzdem mal:


    Wie fügt man Bilder in seinem Profil/Signatur ein, wenn man KEINEN Link zum Bild hat, sondern nur das Bild auf dem Rechner?


    Dann müsstest du dein Bild auf ein persönliches Webspace oder einen freien Hoster deiner Wahl hochladen. Beispiel Imagehack oder Directupload. Anschließend kannst du dann das hochgeladene Bild in deine Signatur packen. Problem an der ganzen Geschichte ist natürlich, dass dein Bild irgendwann von den externen Anbietern heruntergenommen wird. Optimal wäre daher ein eigenes Webspace, da deine Daten dort von dir selbst verwaltet werden. Natürlich kannst du solche Bilder, gemäß der (siehe Punkt 7), auch in ein persönliches Album im Bisafans laden; ähnlich wie bei den oben genannten Hostern. Diese Bilder werden so schnell auch nicht verschwinden ;)

    Unter anderem darum sollte es auch gehen. Es ist eben so, wie es Bastet bereits gesagt hat: Man setzt in der Regel keinen Artikel vor den Namen. Es gibt natürlich auch Ausnahmen ...



    Möglich, wenn auch gewissermaßen unnötig, ich weiß. Das Thema dürfte aber auch bereits gegessen sein. Schwenken wir also um auf das Thema, welches mir wirklich wichtig ist.



    Betrachten wir jetzt nicht die Anrede, sondern das Reden über jemanden. Wir haben ein klar definiertes männliches Bisasam, ohne Spitznamen - einfach nur Bisasam. Er oder es? Eure Meinung/Einstellung.


    Zitat

    Tief in Gedanken versunken betrachtete Bisasam stillschweigend eine ihm naheliegende goldgelben Tulpe, deren zarte Blätter sich im sanften Wind des frühen Morgens wogen. "Welch beruhigender Anblick", dachte (er/es).

    Oder alternativ:

    Zitat

    Tief in Gedanken versunken betrachtete (er/es) stillschweigend eine ihm naheliegende goldgelben Tulpe, deren zarte Blätter sich im sanften Wind des frühen Morgens wogen. "Welch beruhigender Anblick", dachte Bisasam.

    Liebe? Solche Gefühle werde ich wohl nie verstehen. Doch irgendwie ahnte ich bereits, dass "Tifa" (ich musste sofort an Final Fantasy VII denken) Gefühle für ihren Kameraden hegte, die er jedoch nicht zu erwidern vermochte. Dass sie jedoch so intensiv sind, hätte ich nicht geglaubt.


    Der Perspektivenwechsel gefällt mir übrigens sehr gut. Nicht nur das es unglaublich interessant ist, in eine andere Rolle zu schlüpfen, auch hast du gerade hier einen idealen Zeitpunkt gewählt um eben dies zu tun. Ich würde sogar darauf wetten, dass wir in den kommenden Kapiteln noch tiefer in Tiffanys Welt einblicken dürfen.


    Wiedereinmal ein sehr emotionales Kapitel; insbesondere der Anfang natürlich. Nun darfst du dich an Gefühlen wie Trauer und Nichtverstehen (ist das ein Gefühl? Egal) austoben, was dir wieder einmal sehr gut gelungen ist. Bei Tifas Ankunft auf dem Trümmerfeld ahnte ich bereits, wie die Dinge sich entwickeln werden. Ich leide förmlich mit ihr. Solche Gefühle kenne ich selbst leider nur zu gut.


    Abermals machst du mit diesem Kapitel einfach Hunger auf mehr. Es verlangt einfach einen mehr über Lyoxos Vergangenheit herauszufinden. Das er abgerichtet worden sein sollte, traf mich jedoch hart. Ich hätte mit so ziemlich allem gerechnet, aber damit übertriffst du meine kühnsten Vorstellungen bei Weitem. Nicht zu vergessen endet auch dieses Kapitel sehr spannend. Was ist mit Eve, wer ist dieser eigentümliche Fremde nun wirklich und was sind seine Ziele, wo ist Lyoxo und was passiert als nächstes? Du weißt einfach, wie man seine Leser bei Laune hält ;).


    Spielt für mich keine Rolle ob real oder nicht. Du kannst im wirklichen Leben nämlich ebenso gut fühlende, atmende Kreaturen zu einfachen Dingen degradieren. Wie schnell wird beispielsweise aus dem stolzen Eber ein dummes Schwein?


    Zitat

    Sichtlich glücklich suhlte er sich im Unrat.


    Zitat

    Sichtlich glücklich suhlte es sich im Unrat.


    Mystery Dungeon ist übrigens ein interessantes Thema. Wenn ich mich nicht täusche, wurde Schiggy, der Protagonist aus dem Anime-Spezial, auch ein geschlechtsloses Ding, obwohl er ganz klar ein Junge ist und auch das Geschlecht der anderen wurde gelegentlich völlig außer acht gelassen.


    Zitat

    Wir gehen zum Pelipper Postamt, kleines.

    Zitat

    Warte altes Welsar, warte...

    Im Verlaufe der Folge wurde es allerdings besser:


    Zitat

    Schau dir nur mal unseren Schiggy an.



    In dem zweiten bzw. dritten Teil wurde (korrigiert mich wenn ich falsch liege) sehr streng auf die korrekte Ansprache der Darsteller geachtet. Bei Mystery Dungeon ist es meiner Meinung nach besonders wichtig, auf die korrekte Bezeichnung zu achten, da die Darsteller schließlich gewissermaßen vermenschlicht werden.


    Bei Märchen und Fabeln wird i. d. R. auch streng darauf geachtet, die darin vorkommenden Tiere richtig zu bezeichnen. Man betrachte sich nur einmal als Beispiel die Geschichte "Als die Tiere den Wald verließen". Es ist zwar ein paar Jährchen her, aber ich glaube mich zu erinnern, dass der Autor nicht ein einziges Mal die Tiere sich untereinander ge"es"t haben.

    Du wiederholst im Prinzip das, was auch ich bereits festgestellt habe:


    Zitat

    Mein Dilemma: Wie bezeichnet man Wesen, wie sie unter anderem Pokémon sind, richtig?
    Er, sie, es? Die meisten unter euch werden sicherlich ohne auch nur einen weiteren Gedanken zu verschwenden sagen: „Es, natürlich. Was sonst?“


    Aus einer bestimmten Situation absolut klar und verständlich. Schließlich heißt es ja auch das Pokémon. Der Pokémon oder die Pokémon (wir befinden uns immer noch im Singular des Nominativs – sprich, persönliche Einzelanrede.) ist somit falsch.

    Problem ist nunmal, dass die Bezeichnung eines Pokémon nicht nur Subkategorien für sie sind, sondern gleichzeitig auch der feste Name. Oftmals sprechen wir/das Fernsehen direkt von einem bestimmten Wesen, und besitzen Kenntnis über das Geschlecht, und dennoch endet es oftmals bei neutraler Anrede.


    "Wo ist Bisasam hingegangen?" - "Als ich es das letzte Mal gesehen hatte ging es zum Fluss."


    Du musst dir nur einmal einige Posts im Forum anschauen.


    Post 1 meiner Meinung nach falsch, während der darauffolgende wiederum richtig ist.


    PS: Würde gerne noch weiter darauf eingehen, muss allerdings zur Arbeit -.-

    Vorab: Bitte den Text vollständig lesen und erst dann eine konstruktive Meinung zu diesem Thema posten.


    Seit es „mons“ gibt, und im Grunde sogar noch ein paar Jährchen länger, stehe ich vor einem – zumindest für mich gewaltiges Problem. Viele werden sich, nachdem sie diesen Text gelesen haben, wohl an den Kopf greifen und denken, über was für einen Firlefanz ich mir Gedanken mache; spielt für mich allerdings keine Rolle.


    Mir geht es hier um das persönliche Fürwort bei der Anrede, insbesondere bei Pokémon.
    Für alle, die aktuell etwas auf dem Schlauch stehen, hier eine kurze Erläuterung.


    Nominativ -> Singular:
    - Ich gehe
    - Du gehst
    - Er geht (Maskulinum) -> Der
    - Sie geht (Femininum) -> Die
    - Es geht (Neutrum) -> Das


    Nominativ -> Plural:
    - Wir gehen
    - Ihr geht
    - Sie gehen


    Hier, in diesem Thread, geht es mir speziell um die Bezeichnungen er, sie und insbesondere um es.


    Mein Dilemma: Wie bezeichnet man Wesen, wie sie unter anderem Pokémon sind, richtig?
    Er, sie, es? Die meisten unter euch werden sicherlich ohne auch nur einen weiteren Gedanken zu verschwenden sagen: „Es, natürlich. Was sonst?“



    Beispiel:


    Marill ging in Richtung Fluss. => Das Marill ging in Richtung Fluss. => Es ging in Richtung Fluss.



    Aus einer bestimmten Situation absolut klar und verständlich. Schließlich heißt es ja auch das Pokémon. Der Pokémon oder die Pokémon (wir befinden uns immer noch im Singular des Nominativs – sprich, persönliche Einzelanrede.) ist somit falsch.


    Betrachten wir uns jetzt allerdings doch einmal das Wörtchen es. Es ist etwas sächliches, ohne Geschlecht, also weder männlich noch weiblich. Was aber passiert wenn das Geschlecht klar bekannt ist? Bei vielen Pokémon kommt es folglich zu Problemen.



    Wiederholung des Beispiels mit Marill ♀:


    Marill ging in Richtung Fluss. => Die Marill ging in Richtung Fluss. => Sie ging in Richtung Fluss.



    Wie ist es nun richtig? Das Geschlecht liegt klar auf der Hand, folglich ist eine neutrale Anrede eigentlich ein no go. Doch nicht selten sieht/hört man eben im Fernsehen, dass solche Dinge völlig ignoriert wird. Aus Ahs’ klar männlich deklarierten Freund wurde/wird nicht allzu selten es.


    „Es kann nicht mehr weiterkämpfen.“ – „Es wurde besiegt.“ u. s. w..



    Mir geht es hier nicht nur allein um die grammatikalische Richtigkeit, denn dann hätte ich den Thread in der Schreibschule eröffnet. Mir geht es hier auch um eure persönliche Meinung zu diesem, mir doch recht wichtigen Thema.



    Meine Meinung zu diesem Thema: Anfangs stand ich bei einer meiner Fanstorys vor dem selben Problem:



    Über meine ganze Fanstory hinweg habe ich es geschafft, das Geschlecht der Pokémon klar durchzusetzen.
    Persönlich hege ich sogar eine tiefe Abneigung gegen die Anrede mit es. Im Grunde finde ich es sogar verachtenswert jemandem mit klarem Geschlecht durch eine neutrale Anrede zu einem Ding zu degradieren. Wie seht ihr die Lage?


    Edit: Standpunkt des Themas etwas geändert. Näheres dazu hier.

    Part 5: Sich die Wunden lecken

    Den Rest des Tages verbrachte ich schweigsam in mich gekehrt. Zwar hatten Stans heilende Hände, in Form eines pinkfarbenen Medizinfläschens, die meisten meiner körperlichen Gebrechen kuriert, doch mein gebrochenes Herz vermochte er auf diese Weise nicht zu heilen.

    Verloren? Ich? Wie nur, wie um alles in der Welt konnte ich nur verlieren? Gedanklich ging ich den verlorenen Kampf vom glorreichen Beginn bis zum traurigen Ende durch, doch konnte ich einfach keinen Fehler in meinem Handeln erkennen. War es vielleicht einfach so, dass mein Gegner mir überlegen war? Zugeben wollte ich es mir selbst zwar nicht, aber letztendlich sprachen die Ereignisse der letzten Stunden Bände.
    Das zurecht selbstzufriedene Grinsen Eagles tauchte vor meinem inneren Auge auf. Was half es mir es zu leugnen? Seine Stärke übertraf die meine bei Weitem; oder um es mit anderen Worten zu sagen: Ich war schwach... Weder gab ich Stan, und schon gar nicht Fiffyen Schuld für unsere erlittene Niederlage. Dieses Debakel musste ich mir ganz allein zuschreiben. In jenem Moment hasste ich mich einfach nur selbst. Gar widerte mich meine eigene Schwäche förmlich an.

    Selbst als wir uns schließlich am späten Abend in kleiner Runde um unser Lagefeuer eingefunden hatten, wollten mir die schrecklichen Bilder der Niederlage nicht aus dem Kopf gehen. Was Stan wohl über mich dachte? Schließlich hatte ich ihn vor den Augen unseres Gegners lächerlich gemacht. Er hatte allen Grund über meine miserable Vorstellung verärgert zu sein... Nicht einmal Colins an diesem Abend zum ersten Mal zum Tage gelegten formidablen Kochkünste, vermochten mir nicht wirklich Trost zu spenden. Ich war schwach. Weder verdiente ich Mitleid, noch Aufmerksamkeit und schon gar kein Essen. Dreck, das war ich. Selbst der räudigste und verfaulteste Abfall besaß größeren Wert als ich.

    Alles in allem war die Stimmung an diesem Abend recht gedrückt. Stillschweigend saßen meine Pokémon-Kameraden nur so da und schlürften leise ihre in würziger roter Soße eingelegten Teigfäden. Ja sogar Fiffyen – noch etwas von ihrem Kampf gegen Sky gezeichnet und wohl noch nicht ganz über den Verlust ihrer Freiheit hinweg - hielt es an diesem Abend wohl für die beste Idee, mich in meinem Schwermut allein zu lassen. Stan und Colin hingegen unterhielten sich leise, während auch sie ihr Essen in sich hineinschaufelten. Oftmals spürte ich sowohl von meinen Kameraden, als auch von den beiden Menschen, einen flüchtigen Blick zu meinem abgelegenen Liegeplatz vor dem Lagerfeuer hinüberschweifen. Was dachten sie wohl alle über mich? Verurteilten sie mich für mein Scheitern - Stan, Colin, Fiffyen und der Rest? Wie konnte ich ihnen überhaupt noch in die Augen blicken, nachdem ich eine solche Schande über unsere Gruppe gebracht hatte?

    Ein Schatten schob sich plötzlich zwischen den Schein unseres flackernden Lagerfeuers und spendete wohltuende Kühle auf meiner von der Hitze aufgeheizten Stirn. Fast schon teilnahmslos hob ich den Kopf langsam in die Höhe. Es war Stan. Er ließ sich neben mir nieder.
    „Schöne Nacht“, sagte er, während er verträumt ins Lagerfeuer starrte.
    Ich schwieg. Ebenfalls richtete ich meinen Blick auf das flackernde Flammenwirrwarr vor mir.
    „Weißt du, wir machen uns Sorgen, Colin und ich – und deine Freunde sicherlich auch...“
    Sorgen? Sie sorgten sich – um mich? Nach dieser peinlichen Vorstellung? Lächerlich, diese Rührseligkeit... Doch warum fühlte ich mich plötzlich irgendwie besser?
    „Es ist, äh wie soll ich sagen...? Ich bin nicht wirklich gut darin...“
    Ich neigte nun meinen Kopf interessiert zu Stan hinüber. Seine Gedanken schienen sich tatsächlich um mich zu kreisen.
    „Ach ja...“, murmelte er. „Also, äh, es ist keine Schande, zu verlieren, okay? Ich meine, du hast dein Bestes getan.“
    „Nichts ist okay. Mein Bestes geben... Gut und schön, aber mein Bestes war eben nicht gut genug. Das hast du doch gesehen“, antwortete ich tonlos.
    „Du hast uns schon mehr als einmal deine Stärke deutlich unter Beweis gestellt...“
    „Ich bin schwach...“
    „...bei dem Turnier während der Überfahrt groß abgeräumt...“
    „...Glück, nichts weiter...“
    „...uns sogar letzte Nacht die Haut gerettet...“
    „...das war...“
    „...und hast bislang doch...“, Stan räusperte sich vornehmlich, „...den Inhalt einer jeden Mülltonne auf unserem Weg abgeräumt.“
    Ich konnte einfach nicht anders und gab nach diesem Satz ein heftiges Glucksen von mir.
    „Na also“, sagte Stan schmunzelnd, als er schließlich doch ein verstohlenes Grinsen auf meinem Gesicht erhaschte. Er legte mit eine seiner beiden großflächigen Hände auf die Schultern und streichelte mir sanft über den Rücken.
    „Es gibt immer noch ein morgen; schließlich hat er uns Revanche versprochen. Nächstes Mal zeigst du ihm, was Sache ist.“
    Stan schien überraschenderweise endlich die Gebrauchsanweisung zum Herzen seines Pokémons gefunden zu haben und zu wissen, welche Knöpfe er bei mir drücken musste, um nicht auf taube Ohren zu stoßen. Seine ausnahmsweise Mal sorgfältig gewählten schlichtenden Worte hatten ihren Zweck erfüllt. Ruckartig war ich wieder auf meinen vier Beinen; von Selbstmitleid keine Spur mehr.
    „Weißt du was? Du hast recht! Nächstes Mal wisch ich mit dem Typen den Boden auf, wirst schon sehen“, rief ich, endlich wieder nach mir selbst klingend und starrte meinem Trainer tief in die Augen. „Ha, hast du eigentlich gemerkt, was er für einen Bammel bekommen hatte, nachdem ich in den Ring gestiegen war? Musste sogar sein überdimensionales Hühnchen zurückpfeifen, bevor ich es zu Frikrasee verarbeiten konnte. Was für ein Jammerlappen!“
    Stan grinste.

    Den restlichen Abend verbrachte ich wieder an der unmittelbaren Seite meines Trainers. Nach unserem kleinen Zwiegespräch wollte mir auch endlich das von Colin zubereitete Mahl schmecken. Für das, das er kaum über die Feuerstelle, auf welcher sein Kochtopf munter vor sich hin blubberte, hinausragte, verstand er wahrlich etwas vom Kochen; das musste man ihm einfach lassen. Sah man noch von der kleinen Reiberei beim Zubettgehen zwischen mir und Stan ab, als ich meinem Trainer erst meinen Anspruch auf ein ordentliches Stückchen seines Schlafsackes klar machen musste, zog der restliche Abend ereignislos an uns vorbei.
    Stan hatte an diesem Tag eine Seite von sich offenbart, die ich ihm nie und immer zugetraut hätte. Unsere Bindung zueinander schien auf dem Höhepunkt. Enger, als ein Pokémon und ein Mensch verbunden sein konnten. Davon ging ich zumindest an jenem Abend, an der Seite meines Trainers in unserem warmen Nachtquartier gebettet, aus. Doch die bevorstehenden Ereignisse sollten uns auf eine Art und Weise verbinden, wie ich es mir niemals erträumt hatte.

    Ich habe aktuell mit herben Problemen bei der Erstellung meiner Signatur zu kämpfen. Die ganze Zeit über hatte ich keinerlei Schwierigkeiten, jede Woche einen Link mit einem neuen in meiner Signatur zu ersetzen. Doch heute kam die Meldung, das meine Signatur urplötzlich zu groß sei. Folglich kürzte ich meine komplette Signatur herunter und kürzte die URl eines Banners, welches ich auch schon seit Wochen in meiner Signatur hatte, auf einen Bruchteil des Quellcodes ab. Nun erhalte ich eine weitere Fehlermeldung, dass mein Bild urplötzlich zu groß (Größe im Sinne von Höhe x Breite, sowie die Datengröße) sei, obwohl es sich dabei um das ein und das selbe Bild handelt.
    Was ist hier denn gerade los?

    Steht doch alles hier [Blockierte Grafik: http://www.wartower.de/forum/images/smilies/gruebel.gif] . Gerade weil du neu bist solltest du dich vorher mit den Regeln, der Hilfeübersicht und nützlichen Tools wie der Suchfunktion vertraut machen, bevor du neue Threads eröffnest. Übrigens sind solche Wünsche nicht nur völlig überflüssig sondern absolut deplaziert.


    Zitat

    BITTE NICHT DIESES THEMA LÖSCHEN


    Für dererlei Fragen ist übrigens dieser Thread geschaffen worden. Wobei deine gestellte Frage sort sicherlich schon geschätzte hundert Mal beantwortet worden ist.

    So, ich habe es lange genug hinausgezögert. Heute, am letzten Tag des Votings, gebe auch ich mal meine Stimme ab. So wie es hier auch einige getan haben, beschränke ich mich dabei ebenfalls auf drei Texte.


    Gefangen:


    Ganz ehrlich: ich bin neidisch, und zwar richtig. Ich hatte tagelang mit mir selbst gerungen, was für eine Art Text ich schreiben soll. Mir ist einfach nichts eingefallen; dabei lag doch die Entscheidung so nahe. Das ich auf eine solche triviale und doch so geniale Idee nicht selber gekommen bin...

    Das Handeln und die Gedankengänge sind gut und glaubwürdig geschrieben. Man hätte wohl können noch etwas mehr Text einbringen, aber im Grunde genommen reicht es.


    Also ich sag's einfach mal so salopp: Die Geschichte sticht für viele vielleicht nicht besonders unter den anderen Texten hervor, dafür hat er mich jedoch berührt. Außerdem: Sheinux [Blockierte Grafik: http://www.wartower.de/forum/images/smilies/lib.gif]




    Zwischen Himmel und Hölle; auf Erden:


    Ich kann mich diesbezüglich meiner Vorrednerin anschließen. Ich kann ehrlich gesagt nicht verstehen, dass dieser Text bislang nur so wenig Votes erhalten hat. Persönlich finde ich den Text genial. Hierbei ein großes Lob an den Autor/ die Autorin für diese Idee. Diese Trauer und dieser Schmerz, der die Charaktere von Innen heraus förmlich auffrist...


    Zitat

    Mich mit seinem engelsgleichen Gesicht anlächeln, und mir das Gefühl geben, gebraucht zu werden. Geliebt zu werden. Eine weitere, dicke Träne rann meine Wange hinunter. Niemand liebte mich. Alle hatten sich von mir abgewendet. Meine Freunde. Meine Familie. Einfach Alle. Letztendlich hatte ich es nicht anders verdient. Ich hätte jegliche, schlechte Dinge auf dieser Welt verdient.

    Stark. Ganz ehrlich. So möchte ich mal in der Lage sein, Trauer auszudrücken...




    Choreographie des Lebens:


    Mal ehrlich: Wie bist du nur auf die geniale Idee gekommen, aus der Sicht einer Möwe zu schreiben? Mein Gott, das ist so genial. Ich hatte mir so lange den Kopf zerbrochen, über welches Ereignis man wohl aus zwei unterschiedlichen Perspektiven schreiben könnte. Richtig daran gedacht hatte ich jedoch nicht, dass man es auf eine solche Art tun könnte.


    Auch hier: Richtig toller Text, sehr gut die Gefühle (insbesondere natürlich die des Menschen) den Lesern vermittelt und die Sachlage und Umgebung wirklich unmissverständlich beschrieben. Absolut verdienter Vote.


    Zitat

    Wir alle sind Seiltänzer. Über uns ist nur der Himmel.

    :love: