Beiträge von HoppouChan

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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Nicht einmal ein Schulterzucken konnte Astrid als Reaktion auf den heldenhaften Versuch, die Stimmung aufzulockern, abgerungen werden. Aber es half. Weniger der Humor, als die Geste vorher. Auch wenn sie dann im Endeffekt abgelehnt hatte. Alleine der Versuch zählte schon viel, auch wenn man nach außen keine Änderung in ihrem Gemütszustand feststellen konnte. Und sie würde das auch nicht zugeben. Ganz sicher nicht. Dafür gab sie sich viel zu stark. Und gefühlslos. In Wahrheit war es ihr einfach nur zu peinlich. Noch mehr Emotionen waren in ihrem aktuellen Geisteszustand ohnehin nicht sonderlich nützlich. Egal welche diese waren.


    Die Hilfestellung des Wiesors, wenn auch eine eher unfreiwillige, half dagegen massiv. Auch wenn sie ihren Partner gern hatte. Es hatte doch einen anderen Effekt, ob man jetzt mit einem schuppigen Krokodil, oder einem flauschigen Nagetier kuschelte. Also nahm sie das Angebot auch gerne an, und nachdem sie eine Zeit lang zaghaft den Schweif des Wiesors gestreichelt hatte, arbeitete sie sich langsam zu seinem Körper vor. Damit sie ein bisschen mehr Substanz unter der Hand hatte. Die anderen Leute, die an ihr vorbei gingen, wurden von ihr natürlich genau so ignoriert wie umgekehrt. Es interessierte sich ohnehin niemand von denen für die Existenz des gebrochenen Mädchens auf einer Bank. Die meisten nahmen sie wohl garnicht wahr. Nicht, dass sie das irgendwie störte oder so. Astrid hatte kein Problem damit, allein zu sein. War sie ja auch die meiste Zeit. Wobei sie lieber ihre Zeit mit anderen Dingen als herumsitzen und psychischen Zusammenbrüchen verbrachte.


    Zumindest ließ das flauschige Fell unter ihrer Hand ihre Gedanken an einen weniger dunklen Ort wandern. Eine willkommene Abwechslung. Da störte sie sich auch nicht gerade daran, dass sie nichts von dem, was ihre "Gesprächspartnerin" gesagt hatte, verstanden hatte. War wahrscheinlich ohnehin nicht für sie gedacht. Um ehrlich zu sein rechnete sie auch damit, dass sie jeder Zeit wieder abhauen würde. Nicht dass sie es ihr verübelte. Wenn Astrid nicht Astrid wäre, würde sie auch nicht neben Astrid sitzen wollen. Und vielleicht fiel ihr dann ja endlich einmal ein, was genau sie auf dem Festival nun machen wollte. Einen genauen Plan hatte sie ja nicht. Zuvor informiert hatte sie sich auch nicht. Eine emotional geladene Impulsentscheidung nach dem Tod ihres Großvaters eigentlich. Nicht dass sie etwas anderes als emotionale Pulsentscheidungen machte im Moment. Aber noch dazu kam sie jetzt hier auch nicht weg. Erst als das Wort „Einall“ fiel, horchte sie auf. Und zuckte direkt ein wenig zusammen. "Huh? Sorry. War abgelenkt. Hast du mich was gefragt? Und hast du gesagt dass du aus Einall kommst?" Vorsichtig fanden ihre Finger den Weg zu den Ohren des Wiesors, hinter denen sie Joella sanft kraulte. Funktionierte ja bei felinen Pokémon. Und anderen wie Yorkleff. Vielleicht funktionierte es bei dem Nager ja auch? So oder so sah sie nun die Notwendigkeit, die Beschaffenheit des Felles des Wiesors zu kommentieren. "Das Fell ist flauschig…"


    OT: Sehr geistreiche und aufmerksame Kommentare von Astrid. Bester Gesprächspartner in Kalos.

    Astrid realisierte garnicht, dass der junge Mann, mit dem sie gerade eben noch (gezwungenermaßen) geredet hatte, schon weg war. Aber sie hatte nunmal auch gerade andere Sorgen. Sich wieder einkriegen zum Beispiel. Das war allerdings auch wieder einfacher gesagt als getan. Zumindest gab die vertraute, schuppige Haut ihr das Gefühl von Geborgenheit. Dass zumindest ein bisschen was in ihrer Welt noch in Ordnung war. Geistesabwesend in die Ferne starren half dabei auch noch. Naja, vorausgesetzt sie konnte sehen. Denn ihr Sichtfeld wurde mehr mit Tränen verschleiert, bei denen sie sich auch keine Mühe machte, sie wegzuwischen. Dennoch wurde die Menge langsam wieder weniger. Ihre Stimmungsschwankungen hatten nun einmal die Angewohnheit, so schnell wieder zu gehen wie sie gekommen waren. Wenn sie jetzt noch ein paar Minuten so weitermachen konnte…

    Es dauerte etwas, bis sie das Reiben an ihrem Arm überhaupt realisierte. Als sie dann aber kurz ihren Blick zur Seite wandte…erkannte sie nicht viel. Hauptsächlich ein braunes Etwas. Das war ihr aber offensichtlich nicht feindlich gegenüber eingestellt. Sie lächelte sogar leicht, und streckte vorsichtig eine Hand nach dem nicht identifizierten Ding aus. Eine erneute plötzliche Bewegung ließ sie aber hochblicken. Und die Tränen aus dem feuerroten Gesicht äußerst unelegant mit dem Ärmel wegwischen. Ihrer Sitznachbarin, offensichtlich die Besitzerin des Fellbüschels, in die Augen schauen konnte sie aber trotzdem nicht. Einmal kurz gemustert, dann wanderte ihr Blick zurück in Richtung Boden, mit einer Hand auf dem Kopf des kleinen Krokodils auf ihrem Schoß. "Kein Ding. Ist ja nichts passiert oder so."

    Eigentlich müsste sie sich ja schon fast bedanken. Wegen der Aufmunterung. Aber das Thema würde sie erst garnicht ansprechen. Ihr ging es gut, und sie konnte das alleine Regeln. Was zwar absolut nicht stimmte, aber sie redete sich das gerne ein. Es war einfacher, als die Wahrheit zu konfrontieren. Kuscheleinheiten mit dem Wasserpokémon reichten da schon aus. Wer brauchte da schon Professionelle? Sie sicher nicht. Astrid bedeutete ihrem Partner, von ihrem Schoß runterzugehen – ein Befehl, der auch direkt befolgt wurde – und ließ sich dann nach vorne fallen – das Kinn gestützt auf die Handflächen, die Ellbogen auf die Knie. Auf die Frage, die ihr gestellt worden war, schüttelte sie nur kurz den Kopf. Kein Interesse von ihrer Seite. Weder an Gesprächen noch an Keksen. Wobei, sogar an Gesprächen noch lieber als an Keksen. Selbst initiiert wurde dabei nur natürlich genau gar nichts.

    "Okay~ Dann mach ich mich einmal an die Arbeit.", antwortete Layla auf die Bestätigung des Professors. Von den Messbällen ließ sie dann natürlich direkt die Finger. Ein wenig Training konnte ja nicht schaden. Und das war es ja im Prinzip für sie. Training. Kurz begutachtete sie das Bändchen, dehnte es ein wenig, und beschloss dann, dass es viel zu klein war für ihre überdimensionierte Felsnatter. Darauf, dass ein Neuankömmling dazugestoßen war, nahm sie nicht einmal Rücksicht. Es war auch zweifelhaft, ob sie überhaupt bemerkt hatte, dass noch ein Kartenleger – oder was auch immer – dazugestoßen war. Sie hatte andere Prioritäten. Namentlich ihr Rettan davon zu überzeugen, das Messband anzulegen. Was sie mit viel Überzeugungsarbeit schlussendlich dann doch schaffte. Auch wenn es dem Reptil nicht so wirklich zu gefallen schien. Mit ein paar Streicheleinheiten konnte es darüber aber auch hinwegsehen. Damit machte sie sich nun auf die Suche nach wilden Pokémon. Als erstes fiel ihr Blick aber auf eine andere Trainerin. Mit einem Pokémon, das sie nicht kannte – was jetzt nicht gerade schwer war – die ein wenig verloren fragte, ob es etwas umsonst gab. Den Unterton der Frage, warum hier so viele Leute waren, konnte sie natürlich trotzdem dechiffrieren. Auch wenn sie gutgläubig war, so etwas entging ihr nicht. "Das Einzige, was es hier umsonst gibt, ist Training im Dienst der Wissenschaft. Er dort kann dir genau erklären, was er zu erforschen versucht." Bei der Aussage deutete sie vage in die Richtung des Professors, ehe sie sich wieder auf die Suche nach wilden Pokémon machte. Ihr erstes Opfer war hierbei ein einzelnes Habitak, auf das ihr Rettan sich sofort mit einem Giftblick stürzte. Natürlich erst, nachdem sie es ihm befohlen hatte.


    [color=#ff0000]OT: Hab mich mal dem unschuldigen Mädchen gewidmet xD

    Ihre Frage wurde natürlich gekonnt ignoriert. Außer von Lexa, die sich erkundigte, ob alles bei ihr in Ordnung war. Das war allerdings nicht die Antwort, die sie hören wollte. "Ja, alles gut", antwortete sie halbherzig bevor sie sich wieder den wichtigeren Dingen widmete. Rauszufinden was da vorne los war zum Beispiel. Nachdem sie aber keine Antwort bekam, und auch nicht wirklich aus konnte, wandte sie sich an den kleinen Geist, der neben ihr schwebte. Wobei, war das überhaupt ein Geist? Könnte genau so gut eine Qualle sein. Aber egal. "Kannst du mal etwas nach oben und-"


    Weiter kam sie nicht, bevor sie von einer Druckwelle erfasst und nach hinten geschleudert wurde. Und als ob das nicht schon genug war, wurde ihr Fall nicht durch den Boden, sondern durch eine äußerst schmerzhafte Holzwand gestoppt. Zuerst blieb sie auf dem Boden liegen – Tränen in den Augen und nach Luft ringend. Die Druckwelle hatte ihr schon sämtliche Luft geraubt, und der Aufprall half jetzt nicht gerade beim ruhigen atmen. Um genau zu sein, hatte sie Probleme, überhaupt Luft zu bekommen. Ihre Umgebung bekam sie auch nur Lückenhaft mit. Von einem jungen Mann – hatte sie schon mit ihm geredet? Die Stimme konnte sie nicht zuordnen – bekam sie etwas von gemeinsamer Angriff mit. Das klang gut. Ein kurzer Blick verriet ihr, dass Bukamon unverletzt weiter in der Gegend schwebte. Nur leider bekam sie gerade nicht viel mehr als ein "Mach!" heraus, zumindest solange sie mit simplem Atmen Probleme hatte. Die wurden zwar besser, waren aber nach wie vor vorhanden.


    Bukamon verstand den knappen Befehl seiner Partnerin allerdings. Auch wenn es sich Sorgen um sie machte. Aber der Einschätzung, dass die Pawnchessmon die größere Gefahr darstellten, teilte es. Daher schwebte der kleine Geist nach vorne zu dem kleinen Drachen, der bereits Angriff – und schloss sich mit den, deutlich schwächeren, "Seifenblasen!" an. Aber zumindest besser als nichts.


    Mal hoffen dass ich mich nicht noch einmal in so eine Situation spiele xD

    Da war er allerdings nicht alleine. Es gab vieles, was Astrid sich an dem Trip anders vorgestellt hatte. Ohne ein zweites Pokémon. Mit ihrem Wohnmobil. Aber vor allem, nicht alleine. Aber man konnte eben nicht immer das haben, was man haben wollte. Diese Lehre hatte sie schon lernen müssen. Äußerst schmerzhaft sogar. Und das färbte natürlich ab. Auf ihre generell unnötig aggressive und konfrontative Persönlichkeit beispielsweise. Man hätte die Antwort als ein freundliches „Ich kenne mich selber nicht aus“ formulieren können. Aber nein, sie ging natürlich direkt in die Offensive und knurrte den jungen Mann an, als ginge es darum, ihr Revier zu verteidigen. Aber natürlich schaffte sie nicht einmal das wirklich. Eine zufällige Assoziation, eine falsch ausgerichtete Gedankenkette und schon war sie wieder nahe am nervlichen Super-GAU. Eine Situation, die ihr so absolut gar nicht gefiel. Aber gut, wem gefiel es schon, plötzlich zu Heulen anzufangen. Die Frage, was an seiner Frage falsch gewesen war, könnte selbst sie nicht beantworten. Die genauen Assoziationen entstanden teilweise nicht einmal bewusst – was einen großen Teil ihrer Gefühlsschwankungen erklärte. Aber selbst wenn sie es wüsste, würde sie es sicher nicht mit dem Anderen teilen. Sie kannte ihn ja nicht einmal 5 Minuten lang! Einmal abgesehen davon dass sie im Moment sowieso nicht wirklich reden wollte.


    Dann tropfte auch schon die nächste Träne auf den Boden. Und die Nächste. Und noch eine. Mit immer kleiner werdenden Abständen verwandelten sich die einzelnen Tränen schnell in einen Strom, den sie aufgab zu stoppen. Hatte ja ohnehin keinen Sinn. Die nächste Aussage machte es aber auch nicht gerade besser. Die Feststellung machte es da auch nicht gerade besser. Aber auch nicht schlimmer. "…no shit Sherlock.", war die letzte Aussage, die sie dazu noch herausbrachte, bevor sie sich auf einer der glücklicherweise nahestehenden Bänke niederließ. Nicht dass noch ihre Knie nachgaben. Und das konnte durchaus einfach passieren, ihrer Erfahrung nach. Die Frage nach dem Taschentuch verneinte sie mit einem Kopfschütteln, ehe sie den Kopf auf ihren Händen abstützte, um nicht abzurutschen. Immer wieder war ein Schniefer von ihr zu hören. Sie schüttelte auf die Aussage hin wieder den Kopf – ohne die letzte Frage komplett zu verarbeiten. Aber die Reaktion stimmte ohnehin. Sie hatte Null plan. Von irgendwas. Aber sie wollte erst recht keine fremde Hilfe dafür bekommen. Sie konnte das alleine durchmachen. Ihrer Meinung nach zumindest. Davonlaufen konnte sie gerade ohnehin nicht, geschweige denn Aufstehen. Also blieb sie einfach sitzen. Beide Pokémon kamen zu ihr – und sie widmete sich direkt dem Kraulen von Vis‘ Kopf, während das Zapplardin weiter die Gegend erkundete. Dieses Mal eben um sie herum. Aber Vis schaffte es, sie ein wenig zu beruhigen. Genug um wieder das Wort zu ergreifen: "Die kommen von selber nach. Das kleine Schwebende ist der Grund warum ich überhaupt hier bin." Ihre Stimme war nach wie vor weinerlich wie sonst was. Aber sie wollte zumindest nicht direkt abhauen. Das war wohl ein großes Plus im Vergleich zu vorher, oder so.

    Ihre Ermutigung hatte offensichtlich gewirkt. Denn sobald sich die nächste Möglichkeit bot, hatte das Wuffels, das von ihr ermutigt worden war, den Schwanz des Menki ins Visier genommen und angegriffen. Festbeißen konnte es sich aber nicht, da wurde das Menki schon von einer anderen Attacke nach hinten geworfen – und der kleine Hund natürlich mit ihm. Aber das war schon gut genug ihrer Meinung nach. Dem Wuffels gab sie ein kurzes Lächeln, als dieses unsicher zu ihr schaute, das nächste Kommando galt aber wieder ihrem Eisfüchsen: "Fubuki, noch einmal Pulverschnee! Jetzt hast du freie Bahn!"


    Kurz wartete sie ab, bis sich der Schwall an Schnee mehr oder weniger gelegt hatte, und kommandierte dann wieder das Wuffels. Es gab zwar einige andere Trainer, die allgemeine Befehle an die drei Stein-Pokémon richteten, "ihres" war davon allerdings mehr verwirrt als sonst irgendetwas. Also musste sie wohl wieder diejenige sein, die das Pokemon zum Kämpfen animierte. "Gut gemacht Wuffels!" Nach einem kurzen Blick konnte sie bestätigen, dass auch das Richtige auf ihre Stimme reagiert hatte. Nachdem sie also jetzt seine Aufmerksamkeit hatte, kam das nächste Kommando von ihrer Seite: "Setz nochmal nach! Eiszahn!"


    Der letzte Teil klang allerdings deutlich unsicherer als der Rest. Sie war sich jetzt nicht sicher ob das der richtige Attackenname war… Das Wuffels allerdings reagierte darauf, und sprintete abermals auf das Menki zu, um es mit den Zähnen zu attackieren. Wobei sich auf dem Gebiss bereits eine dünne, für Aleena nicht sichtbare, Eisschicht bildete.


    OT: Denke mal es dürfte nix dagegen einzuwenden zu geben

    Der Tag verlief ja echt großartig. Erst einmal wurde ihr Zuhause zu einem Fall für die Schrottpresse. Aktuell befand es sich auch auf dem Weg dorthin, verkauft für ein paar zehntausend Pokédollar. Weniger als sie an passivem Einkommen machte. Dann schwebte der Grund für den ganzen Dreck auch noch fröhlich hinter ihr her, ohne zu merken, wie sehr es sie eigentlich auf die Palme trieb. Und dann stand ihr auch noch jemand im Weg und hatte den Nerv, nicht sofort ihrer ganz einfachen Forderung nachzugehen. War es wirklich so schwer einfach aus dem Weg zu gehen? Sie hatte keine Lust auf eine Konversation. Aber sie wollte trotzdem vorbei. So wie es aussah, war ihr „Opfer“ aber mehr oder weniger in eine Schockstarre verfallen, und starrte sie mehr oder weniger an. Wohin der Blick fiel war ihr egal. Sie hatte andere Probleme. Namentlich an dem jungen Mann vorbeizukommen. Und dabei wenn möglich keinen Nervenzusammenbruch zu bekommen. Um ihren Punkt zu untermauern, und um klarzumachen, dass sie ein „nein“ nicht akzeptieren würde, begann sie zu knurren, als der Typ sich nach gefühlten 10 Minuten immer noch nicht bewegt hatte. Das sorgte zumindest dafür, dass er auf sie reagierte. Nur die Antwort fiel nicht gerade so aus, wie sie es wollte. Zu viele unnötige Informationen. Und warum fragte er überhaupt sie? Alleine am Akzent müsste schon zu kennen sein, dass sie nicht von hier kam. Und auf helfen hatte sie massiv keinen Bock.


    "Keine Ahnung, mir egal. Frag wen der aussieht als würde er von hier kommen. Bewegst du dich endlich mal!?“ Ungeduldig war wohl das beste Wort, um sie im Moment zu beschreiben. Sie wollte doch einfach nur vorbei, und nicht angesprochen werden. War das wirklich zu viel verlangt? Sonst funktionierte es doch auch immer. Unbemerkt für Astrid machten sich die beiden Pokémon hinter ihr mittlerweile auf Erkundungstour. Hauptsächlich betrachteten sie die festliche Dekoration, die überall in der Stadt aufgehängt war. Erinnerte sie ein wenig an Weihnachten zu Hause… Oh verdammt. Die Blondine konnte schon spüren, wie ihr von einen Augenblick auf den anderen die Kehle regelrecht zugeschnürt wurde, und sich Druck in der Gegend ihrer Augen aufbaute. Warum musste sie sich auch immer selber triggern? Langsam, möglichst unauffällig, senkte sie ihren Blick weiter. Ihr Gegenüber hatte sie ohnehin nie angesehen, sie war nicht der Typ, der Wert auf Augenkontakt legte. Also senkte sie ihren Blick so weit, dass sie nun in den Boden vor ihren Zehen stierte, und hoffte, ihre Haare verdeckten genug, sodass man den plötzlichen Stimmungswechsel nicht mitbekam. "…Geh…einfach…" In ihrer Stimme hörte man es natürlich trotzdem. Sie klang, als hätte man jemanden mitten in einem Heulkrampf unterbrochen. Gut konnte jetzt auch nicht mehr sonderlich lange dauern, bis sie wirklich in der Situation war. In der sie erfahrungsgemäß auch nicht gerade gut laufen konnte. Mit der rechten Hand wischte sie die frischen, heißen Tränen von ihrer rechten Wange. Die der Linken tropften schon auf den Boden. Dann steckte sie ihre Hände wieder in ihre Hosentaschen, und wartete auf eine Antwort. Oder eine Bewegung. Hoffentlich eine Bewegung.


    OT: Gut gemacht, du hast sie zum weinen gebracht :P

    Das Lichtfestival. Eigentlich eine unglaublich schöne Zeit, in der die Menschen einmal ihre Sorgen vergaßen und sich die allgemeine Laune einer gestressten Bevölkerung sichtlich besserte. Nur traf das jetzt auch nicht gerade auf jede einzelne Person zu, die sich in der näheren Umgebung von Illumina City befand. Zum Beispiel eine gewisse Blondine aus Einall, die gerade in einem klapprigen Wohnmobil auf der größten Autobahn stadteinwärts stand. Ja, stand. Und genau das war das Problem an der Sache. Zum mindestens dreißigsten Mal an diesem (noch relativ jungen) Tag traf ihre geballte Faust den Lenkrad, was der fahrbare Untersatz mit einem kurzen Hupen quittierte. "For fucks sake! Kann doch nicht sein, dass man alle 5 Minuten in einen Stau fährt!" Von außen würde man das ganze Drama im Fahrzeug garnicht bemerken. Und selbst innen öffnete das Karnimani, welches im Bett im hinteren Bereich des Fahrzeugs lag, nur ein müdes Auge auf den wiederholten Auszucker seines Frauchens. Da das aber ohnehin ein häufiges Vorkommen war, entschied es, besser wieder weiterzudösen. Sie würde sich schon wieder einkriegen.


    Was Vis allerdings nicht ahnen konnte, war, dass das Schicksal da einen ganz anderen Plan hatte. Denn keine 5 Minuten später, in denen Astrid vielleicht 100 Meter nach vorne gerollt war, leuchteten nahezu zeitgleich Kühlmittel- und Ölstandwarnungen auf. Großartig. Blinker nach rechts angemacht, und wenig später stand sie auf dem Pannenstreifen, mit abgestelltem Motor, über dem sich zarte Rauchschwaden gebildet hatten. Sie versuchte nicht einmal, irgendetwas selbst zu reparieren. Ersatzöl hatte sie ohnehin keines dabei. Also lief sie jetzt in Warnweste rastlos vor dem Fahrzeug auf und ab, während sie auf den Pannendienst wartete.


    Drei Stunden später war sie dann endlich in Illumina City. Wenn auch komplett fertig – geistig und körperlich – sowie ohne fahrbaren Untersatz. Der Mechaniker hatte ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Nach mehr als 30 Jahren hatte das Teil endgültig seinen Dienst aufgegeben. Und das nicht einmal von selbst. Nein, ein Zapplardin hatte sich im warmen Motor eingenistet gehabt, und langsam durch diverse Schläuche gefressen. Natürlich hatte das durch den kleinen, nicht sehr kräftigen Mund ewig gedauert. Aber schlussendlich hatte der Stop and Go Verkehr dem alten Mädchen den Rest gegeben und mehrere Schläuche waren zugleich geplatzt. Zu reparieren war das sicher. Aber an dem Punkt war es sinnvoller, ein komplett neues Wohnmobil zu kaufen. Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, verfolgte sie der dreckige schwebende Elektroaal auch noch. Und das nagte so richtig an Astrids Nerven. Zumindest hatte sie sich schon um den ganzen organisatorischen Kram gekümmert. Ihre Habseligkeiten aus dem Wohnmobil gammelten jetzt in einer Mietgarage herum, und sie trottete mit einem viel zu großen Rucksack, einem viel zu gut gelauntem Zapplardin und einem neugierigen Karnimani im Schlepptau durch die riesige Stadt. Sie musste Aussehen, als wäre sie obdachlos. Gut, technisch gesehen war sie das im Moment auch. Aber nicht auf die Art und Weise. Aus den Augenwinkeln nahm sie eine Bewegung war, wie sich etwas Weißes in Richtung eines Standes mit verschiedenen Käsesorten bewegte. "Hey! Bleibst du kleines Drecksstück gefälligst hier?" Es wirkte zumindest insofern, dass sich ihr unfreiwilliger Begleiter wieder zu ihr gesellte. Aufpassen musste ja irgendwer auf das Teil. Auch wenn sie jetzt nicht gerade den freundlichsten Ton hatte. Aber den hatte sie nie, und die Blicke waren ihr ohnehin egal.


    Ein wirkliches Ziel in der Stadt hatte sie nicht. Um ehrlich zu sein wusste die Blondine nicht einmal, wo sie war oder wo genau sie gerade hinging. Nicht dass sie das großartig störte. Sie hatte keine Verpflichtungen. Mehr als genug Zeit. Und wenn es sein musste, legte sie sich eben unter eine Brücke um zu schlafen. Vielleicht holte sie dann auch ein Zwirrfinst und bereitete ihrer jämmerlichen Existenz ein Ende – es konnte also nur gut ausgehen. Stattdessen aber stand ein etwas kleinerer Typ mit Kleidung in einem ähnlichen Zustand wie die ihrige in ihrem Weg. Und zwar mitten darauf, sodass sie auf dem eher engen Gehsteig weder links, aufgrund geparkter Autos, noch rechts, dank der Gebäude am Straßenrand, an ihm vorbeikonnte. Sonst hätte sie ihn ja höchstens angerempelt, während sie weiter ging. Stattdessen öffnete sie ihren Mund und sprach ihn mit kratziger Stimme, aber einem äußerst unfreundlichen Ton an: "Hey! Kannst du deinen Arsch ungefähr 3 Schritte in irgendeine Richtung bewegen? Du stehst mehr im Weg als ein schlafendes Relaxo!"


    OT: Yaaaaaaaay, Miss miese Laune ist auch endlich angekommen. Irgendwer muss die ganze Truppe ja runterziehen.

    Webu Johnson hab mir mal die Freiheit genommen dich anzuspielen :P

    Zumindest hatten sie es dann geschafft, alle Formeos einzufangen. Yaaay, Applaus und so. Claire war eigentlich hauptsächlich froh, wieder ein wenig Ruhe zu haben. Auch wenn sie wohl ohnehin nicht wirklich was essen würde. Hunger hatte sie nach wie vor keinen, und nur um des Essens willen würde sie sicher nichts hinunterwürgen. Das würde bloß schlecht ausgehen. Also nahm sie dann ihren mittlerweile leeren Teller, und trug diesen zurück. Als Erste, natürlich. Im Endeffekt hatte sie ja garnichts gegessen. Kaum waren sie mit dem einen Problem fertig, kam aber auch schon das Nächste. Irgendwie mussten sie die Boxen transportieren. Da hatte Sarah schon recht. Wenn sie die selber trugen, musste jeder wohl zwei- oder dreimal gehen. Aber auch das Problem erledigte sich mehr oder weniger von selbst, da die Lösung einfach zur Tür hineinspazierte. Ein durchaus angenehmer Zufall. Nach ein wenig Diskussion hatte Schwester Joy den Neuankömmling – den Claire so nebenbei noch nie gesehen hatte – zur Hilfe eingespannt. Gut, ein Problem weniger, sie würde sich dabei sicher nicht beschweren. Weniger Arbeit für sie. Und sie war heute ohnehin nicht wirklich dazu in der Laune, sonderlich viel zu tun.

    Trotzdem trottete sie mit der Gruppe mit. Ein wenig Abseits, gedankenverloren mit einer deutlichen „Ich wäre lieber woanders“-Ausstrahlung. Zumindest wirkte das, und niemand kam auf die Idee, sie anzusprechen, während sie auf dem Weg zur Wetterstation waren. Nur um dort direkt in das nächste Problem zu laufen – konfliktfreudige Wissenschaftler die ihnen ihren Auftrag nicht abkaufen wollten. Als ob die offensichtlich noch nicht auf dem Schwarzmarkt verkauften Formeos nicht schon genügend Beweis waren, dass sie einen Grund hatten, hier zu sein. „Sie könnten den Professor ja auch einfach anrufen und nachfragen?“ Claires Antwort kam mit einer hörbaren Mischung aus Sarkasmus, Bissigkeit und Mangel an Lust. Einmal abgesehen davon dass sie ohnehin nichts hätte, womit sie sich ausweisen könnte. Also nichts, das sie als Mitglied der Gruppe ausweisen würde. Ihr Paket sollte ja eigentlich heute kommen, aber mal sehen wie die Post arbeitete. Vielleicht war es einfach noch zu früh. In dem Fall blieb der Gruppe eigentlich nichts anderes über als die Fragen zu beantworten. Was sie von der Idee hielt, sagte sie lieber nicht laut. Mit der einen Aussage war sie schon antagonistisch genug gewesen. Bei der Frage konnte sie aber nicht anders als die Augen zu verdrehen. Sie würde glatt C sagen. Wetter hatte nun einmal keinen Zweck, es war einfach da, und damit musste man sich abfinden. Insofern war die Frage einfach sinnlos. Aber sie hielt ihren Mund und lies jemanden Antworten, der differenzierter an die Frage herangehen konnte. Die nächste Frage war da schon eher sinnvoll. Und nachdem ihr Lehrer das in Geographie mindestens 15 Mal wiederholt hatte, war die Nomenklatur für Wetterereignisse nach wie vor in Claires Kopf verankert. „Nach Vornamen. Es gibt zwei Listen mit männlichen und weiblichen Vornamen, zwischen denen jährlich gewechselt wird. Die Listen werden alphabetisch durchgegangen. Also C.

    "Das ist natürlich auch in Ordnung. Es wäre dennoch nett, darauf zu achten, sobald die Möglichkeit dazu besteht." Sie verstand schon, dass es nicht einfach war, einen neuen Körper zu kontrollieren. Wobei es für Aleya um einiges schwerer sein dürfte, als für sie, als sie in die Traumwelt gekommen war. Dae hatte sich nur an ein wenig Schlagseite, bedingt durch ihren Holzarm, gewöhnen müssen. Nicht an komplett neue Körperteile, die sie nie zuvor bewegt hatte. Auf die Frage hin legte sie kurz den Kopf schief, als würde sie nicht ganz verstehen, was sie meinte. Bis Dae sich wieder an den Fakt erinnerte, dass sie das nun einmal nicht wissen konnte. Also stand wohl eine Erklärung an. "Wie bereits erwähnt ist der Schatten Euer ständiger Begleiter. Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, den Schatten zu verlieren, als durch Sonnenlicht. Eine bei weitem…angenehmere Methode. Mit der Zeit verblasst der Schatten nämlich, und wird immer schwerer zu sehen. Bis er irgendwann komplett verschwindet. Dann werdet ihr vollständig zu einem Teil dieser Welt – zu einem verlorenen Kind." Sie deutete einmal an sich hinab zu ihren Beinen, und bewegte sich etwas. Bei "normalen" Menschen gäbe es einen Schatten, der die Bewegungen nachahmen würde. Bei ihr…schlichtweg nichts.
    Vorsichtshalber machte die Pflanzenfrau einen Schritt zurück, als Aleya nun abermals mit den Flügeln ausholte. Dieses Mal schaffte sie es auch, nicht getroffen zu werden. Auf die Antwort nickte sie leicht – gut, das war für sie nachvollziehbar. Und ihre Neugier war damit gestillt. "Vielen Dank für die Auskunft.
    Den fragenden Blick von Aleya registrierte sie schon nicht mehr. Temporär hatte sie ihre Aufmerksamkeit nämlich dem Holzhörnchen zugewandt, welches gerade damit beschäftigt war, einen der Schoßdrachen davon abzuhalten, das Amulett zu nehmen. Eine durchaus…sinnvolle Entscheidung wie sie fand. Sie wollte gerade vortreten und das Amulett selbst nehmen, als eine junge Frau, die sie zuvor nicht gesehen hatte – noch ein verwandelter Körper? – selbst anbot das Amulett zu nehmen. Dae lächelte ein wenig. "Ich habe dagegen nichts einzuwenden. Bei Zeiten kann ich dann auch die Funktionsweise näher erläutern."
    Jetzt wussten sie allerdings auch, dass es scheinbar noch mehrere Artefakte dieser Art gab. Also kein Heilungsamulett, aber Artefakte, die mit dem Holzhörnchen – oder besser gesagt dem Schiff – in Verbindung standen. Das klang nach einem guten Ziel. Immerhin war es ja nicht so, als wäre mit der geglückten Rettungsaktion die gesamte Arbeit erledigt. Und passend dazu kamen sie auch schon an ihrem nächsten Ziel an. War das nur ihr so schnell vorgekommen? Egal. "Ich denke, wir sollten uns bereit machen, um zeitnah von Bord zu gehen."

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    Name: Astrid Helena Klara Larsson

    Geschlecht: weiblich

    Alter: 20 Jahre

    Aussehen: Eigentlich ist Astrid eine recht attraktive junge Frau. Mit ihren 192cm gehört sie definitiv zum oberen Quantil unter den Frauen. Sie hat etwa brustlange, blonde Haare und leuchtend blaue Augen, welche ihre eher nördliche Herkunft klar deutlich machen. Sie hat einen schlanken Körper, welcher durch ihre langen Beine noch weiter betont wird. Ihre äußerst gut ausgeprägten weiblichen Kurven tragen zu einem insgesamt sehr attraktiven Aussehen bei. Volle rote Lippen und immer ein freundliches Lächeln im Gesicht machen sie generell zu einer Person, die man auf Anhieb sympathisch findet, selbst wenn man sie erst zum ersten Mal trifft.


    Diese Astrid ist allerdings ein Bild der Vergangenheit. In den letzten Monaten hat sie etwas zugenommen, aber noch mehr bemerkbar ist der Fakt, dass sie massiv außer Form gekommen ist. Der Großteil ihrer Muskeln, welche sie durch intensive Leichtathletik aufgebaut hatte, ist mittlerweile wieder abgebaut, und wurde durch Fett ersetzt. Ihre Haut war immer schon hell, durch ihre Herkunft bedingt. Mittlerweile ist sie aber schon ungesund blass, sodass man ihr deutlich ansieht, dass sie die Sonne in den letzten Wochen nur auf Fotos gesehen hat. Zusätzlich dazu kommen dunkle Augenringe, die von einer Vielzahl an schlaflosen Nächten zeugen. Die blonde Mähne ist regelrecht verfilzt, nicht richtig gepflegt und auch ihre Lippen sind blasser geworden. Ihre Kleidung verstärkt den Eindruck von jemanden, der keine Acht auf seinen Körper gibt, nur noch. Ein Eindruck, der auch zutrifft bei ihr. Ein zu großer, abgenutzter, schwarzer Kapuzenpullover, ausgebleicht von intensiver Sonneneinstrahlung und hohem Alter, gemeinsam mit einer mehrfach gerissenen und wieder geflickten Jogginghose. Beinahe durchgelaufene Turnschuhe vervollständigen den Look. Und recht viel Abwechslung gibt es in ihrer Garderobe auch nicht. Ihre Habseligkeiten verstaut sie in einem großen Reiserucksack, sowie in einer grauen Umhängetasche. Der Rucksack hat bei weitem den besten Zustand ihrer Habseligkeiten.



    Eigenschaften:

    Astrid war einmal eine sehr freundliche und hilfsbereite Person. Diese Seite an ihr ist allerdings mittlerweile gestorben. Nach außen zeigt sie heutzutage eigentlich nur eine bestimmte Seite ihrer Persönlichkeit: Sie ist praktisch immer mies drauf. Menschen vermeidet sie grundsätzlich, und in Gesellschaft anderer, oder in die "Zivilisation" begibt sie sich nur, wenn es unbedingt sein muss. Sie bevorzugt die Einsamkeit. Oder besser gesagt, sie hasst diese weniger. Früher war sie sehr geduldig - mittlerweile ist sie extrem leicht reizbar, verliert schnell ihre Beherrschung und ist äußerst einfach zu provozieren. Ihre extrem instabile emotionale Lage verbessert die Situation natürlich nicht. Dinge, die für andere Leute komplett unbedeutend sein können, können einen massiven Stimmungsumschwung bei ihr mit sich ziehen. Das ist einer der Gründe, warum sie lieber alleine ist. Sie hasst sich selbst dafür, dass sie sich nicht unter Kontrolle hat. Und Anderen will sie erst recht nicht zeigen, wie dreckig ihr es eigentlich geht. Sie ist sehr einzelgängerisch, und weigert sich, Leute an sich heranzulassen. Auch wenn diese ihr eigentlich nur helfen wollen. Dass sie ein richtiger Sturkopf ist, verbessert dieses Problem natürlich auch nicht. Ihre hilfsbereite Seite hat sie allerdings behalten. Sie ist zwar im Moment dabei, eine äußerst harte Schale aufzubauen - den weichen Kern wird sie aber nicht los. Einmal abgesehen davon dass sie das garnicht will.

    Eigentliche Vorlieben hat sie, ihrer eigenen Aussage nach, gar keine mehr. Was allerdings nur halb stimmt, natürlich. Es gibt einige Dinge, die sie früher gern und mit Elan gemacht hat - nur bringt sie es heute nicht mehr übers Herz, ohne einen halben Zusammenbruch zu riskieren. Am liebsten würde sie sich einfach in ihrem Wohnmobil verkriechen und nicht mehr rauskommen. Nur weiß sie selber, dass das keine wirkliche Option ist. Sie versucht immerhin, wieder ein wenig in ihr früheres Selbst hineinzufinden. Langsam, aber sicher. Nur steht sie aktuell noch komplett am Anfang. Eine Sache, die man ihr definitiv nicht ansieht, ist, dass sie - gerade für ihr Alter - unglaublich viel Geld hat. Wenn sie wollte, könnte sie sich mit der linken Hand professionelle Hilfe holen. Aber sie will nicht. Und wenn sie nicht will, macht sie das auch nicht - das überträgt sich auch auf ihr Verhalten mit Gruppen. Es ist extrem schwer, sie von etwas zu überzeugen. Aber vielleicht ändert sich das ja noch. Sie hofft es zumindest.

    Was man ihr aber sicher nicht zutrauen würde, ist ihr Skillset. Auch wenn sie es im Moment sehr widerwillig macht, ist sie eigentlich eine richtige Alleskönnerin. Von ihrem Großvater gelernt hat sie alles, was man in und ums Haus sowie im Wohnmobil, oder der Wildnis, brauchen könnte. Besonders talentiert und interessiert ist sie aber an mechanischen Geräten. Sie wollte eigentlich Mechanikerin werden - nur tut sie im Moment sehr ungerne etwas in die Richtung, wenn es nicht unbedingt sein Muss. Die gedankliche Verbindung schmerzt sie nach wie vor, mehr als bei anderen Aktivitäten.



    Beschreibung/Geschichte:

    Seit sie sich erinnern kann, lebt Astrid bei ihrem Großvater. Ihr Vater ist noch vor ihrer Geburt abgehauen, ihre Mutter war in keiner Verfassung, sie großzuziehen. Sogar die sonst eher trägen Authoritäten hatten die selbe Auffassung, und nach einer Klage ihres Grovaters bekam er das Sorgerecht. Den Vater hat sie nie kennengelernt, mit der Mutter seit mehreren Jahren keinen Kontakt. Das ging von ihrer Seite aus. Als sie zu ihm kam, war ihr Großvater schon in recht fortgeschrittenem Alter - 65, um genau zu sein. Dennoch war er nach wie vor einer der gesündesten Menschen, die sie je kannte. In dem Alter war er natürlich schon pensioniert, in seinem Berufsleben als Immobilienmakler hatte er sich aber einen kleinen Reichtum aufgebaut. Am Ende besaß er mehrere Appartements und Häuser, die er vermietete. Dennoch war er einer der nettesten Menschen, die sie je kannte. Bis sie 15 Jahre alt war, lebten sie gemeinsam in einem der kleineren Häuser in Nevaio City. Um eine Reise kümmerte sie sich in dem Alter herzlich wenig. Als sie dann aber die Mittelschule abgeschlossen hatte, schrieb sie sich bei einer Online-Schule ein, um ihren Abschluss zu machen. Währenddessen kaufte ihr Großvater ein altes Wohnmobil. Und so verbrachte sie die nächsten Jahre ihres Lebens hauptsächlich auf den Straßen von Einall, immer unterwegs. Nicht dass sie ein Problem damit hatte. Eher im Gegenteil: Sie liebte es, neue und unbekannte Orte zu sehen, und neue Menschen zu treffen. In der Zeit kam auch Vis zu dem Duo dazu. Das Pokémon lag verletzt am Straßenrand, mitten im Nirgendwo, und wurde kurzerhand aufgenommen. Diese schöne, und für sie recht sorglose Welt zerbrach aber, als sie volljährig wurde. Nahezu gleichzeitig, also fast an ihrem Geburtstag, erkrankte ihr Großvater schwer. Das setzte natürlich auch dem Reisen ein Ende. So kümmerte sie sich zwei Jahre lang um ihren Großvater - bis dieser schlussendlich an einer sekundären Krankheit verstarb. Das war erst vor wenigen Wochen, und ist der Grund für ihre stark ausgeprägten Depressionen, die sie im Moment quälen. Bis zum Schluss behauptete er, er würde schon wieder gesund werden, und dann würden sie nach Kalos fahren. Illumina City besichtigen, das Lichtfestival besuchen. Nur wurde daraus nichts. Im Endeffekt entschloss sie dann auf eigene Faust, diesen Wunsch noch umzusetzen. Um ihr Überleben brauchte sie sich dank des passiven Einkommens keine Sorgen zu machen. Also staubte sie das alte Wohnmobil ab und machte sich auf den Weg nach Kalos.


    Spezialisierung: Technikerin

    Wie bereits gesagt ist Astrid eine richtige Alleskönnerin. So lange es nicht allzu viel/schwierig ist, kann sie eigentlich fast alles wieder reparieren. Sicher, sie ist bei weitem nicht so gut wie ein Spezialist in dem Gebiet. Aber irgendwie hat sie bis jetzt noch das meiste in funktionsfähigen Zustand zurückversetzt. Ihr Spezialgebiet wären aber Motoren, oder generell alles, was in einem Auto vorhanden ist. Wenn es eine ähnliche Funktionsweise hat, besteht eine 80%ige Chance, dass sie es reparieren kann, sodass es zumindest vorerst wieder funktioniert.


    Pokémon:

    Karnimani Karnimani, weiblich

    Spitzname: Vis

    Level: 10

    Fähigkeit: Hochmut

    Attacken: Silberblick, Kratzer, Aquaknarre, Raserei

    Astrids erstes und einziges Pokémon. Um genau zu sein ist es ja nicht einmal ihr Pokémon, sondern gehörte ihrem Großvater. Nur hat sie die Pflege mehr oder weniger geerbt. Nicht dass sie ein Problem damit hat. Das Krokodil ist mehr oder weniger das Haustier der beiden gewesen, daher hat Astrid auch keine Ahnung, wie man kämpft. Oder was Vis überhaupt kann. Die Erfahrung sieht bei dem Pokémon selbst nicht gerade besser aus. Vielleicht ändert sich das aber noch.


    Zapplardin Zapplardin, unbekanntes Geschlecht

    Spitzname: -

    Level: 8

    Fähigkeit: Schwebe

    Attacken: Tackle, Funkensprung, Ladestrahl, Donnerwelle

    Astrids neues, unfreiwilliges Anhängsel. Der Grund, warum ihr fahrbarer Untersatz eingegangen ist und sie in Kalos festsitzt. Am liebsten wäre es ihr, wenn es einfach verschwinden würde. Gefangen ist es auch nicht.