Noah vernahm plötzlich ein leises Läuten aus seiner Tasche und holte Art Mobiltelefon heraus, von dem er ganz vergessen hatte dass er eines besaß. Kaum hatte er es hervorgeholt, hörte es auf zu läuten. Es war seine Mutter. Doch ehe er zurückrief betrachtete er zuerst den Bildschirm. Wie zu erwarten gab es tausende von Nachrichten und noch einen ganz passablen Akku. Aber die Telefone von früher waren noch ergiebiger als die heutzutage. Die meisten Nachrichten stammen von Freunden und Familie. Er hatte ein schlechtes Gewissen als er es sah. Dann atmete er nochmal tief ein und wieder aus. Es musste wichtig sein, wenn seine Mutter ihn anrief denn sie hasste es zu telefonieren. Er rief zurück und es stellte sich heraus, dass er zurückkommen müsse nach Abidaya City. Es gab einen Notfall und nur er könne helfen. Noah versprach es. Er schaute betroffen aus und ging schweren Herzens zu Kyle um sich zu verabschieden. Er sagte: „ Es tut mir leid, aber ich habe gerade einen Anruf bekommen von meiner Mutter und ich wurde aufgrund eines Notfalls zurückbeordert. Ich habe keine andere Wahl. Ich würde gerne weiter reisen mit euch aber es geht nicht. Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder. Viel Glück und ich hoffe ihr habt noch Erfolg.“ Er winkte und wandte sich ab. Noah ging zurück und er hoffte dass niemand die Tränen in seinen Augen sehen konnte. „Rebell“ folgte ihm denn die anderen waren ihm nicht ganz geheuer.
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Mit großen Augen hatte sich Amelia in Oliviana City umgeschaut. Diese Hafenstadt war so anders als ihr Heimatort Keelton in Galar. Der Ort hier war beschaulicher und wirkte viel ruhiger. Etwas was Amelia sehr mochte. Wobei man hier nur von ihrem ersten Eindruck sprechen konnte, schließlich war sie nicht lange genug in dieser Region bzw. dieser Stadt um von was anderem reden zu können. Sie genoss die salzige und reine Luft die alles umgab und das Rauschen der Meereswellen aus der Nähe. Das einzige was ein bisschen störte war der Wind der immer wieder versuchte, einzelne Strähnen aus ihrem Kalosischen Zopf zu entreißen und Teile ihres Rocks in andere Richtungen zu zerren. Vielleicht war es doch keine gute Idee, dieses Kleidungsstück anzuziehen. Aber nun war es zu spät. Sie verspürte auch keine Lust nochmal zurück in ihr kleines beschauliches Hostel zugehen um sich umziehen. Das wäre lächerlich und so war sie nicht. Sie straffte noch mal ihre Jacke an ihren Körper und ging die Straße entlang. Ob es hier auch einen Fischmarkt gab? Sicherlich. Der Ort hier war sicherlich berühmt für seine Meerespokémondelikatessen. Bestimmt gab es einige Gemeinsamkeiten mit denen von Galar aber auch einiges exotisches und die wollte sie mal probieren.
Amelia fand es entspannend mal keinen Zeitdruck zu haben dass sie tun und lassen konnte was sie wollte. Sie beobachtete die Menschen und ihre Pokémon die in deren eigenem Tempo agieren. Ihr war auch nie bewusst wie viele verschiedene Mons es gab. Wobei es mit hoher Wahrscheinlichkeit noch unzählige unbekannte auf der Welt geben dürfte. Sie brannte darauf einiges zu erkunden und neues zu erforschen und zu lernen. Amy gab sich heute noch einen Ruhetag und dann würde sie losziehen. Sie war erst vor einem Tag hier gelandet und musste noch einiges besorgen, aber das hatte keine Eile.
Während sie all die Neuigkeiten um sie herum in sich aufsaugte, war sie unbemerkt aus der Stadt raus und auf der Strandpromenade gelandet. Diese lud mit ihren beiden Stränden, dem nahen Meer und der wunderbaren Aussicht auf den Horizont ein, den stressigen Alltag zu vergessen und sich zu erholen. An diesem Ort fehlte noch ein kleines Café, das den Leuten diverse Erfrischungen verkauft. Wieso es dass das noch nicht gab? Sie bezweifelte dass sie die einzigste war die auf diese Idee gekommen war. Wahrscheinlich gab es zu viel Bürokratie oder ähnliches. Amelia seufzte. Genug von den Tagträumereien. Sie war schließlich hier um die Region zu erkunden nicht gleich sesshaft zu werden.
Um sich abzulenken, holte sie aus ihrer Handtasche einen mit einer Flamme markierten Pokéball hervor und rief dessen Inhalt hervor. Ein kleines größtenteils orangefarbenes Ferkel materialisierte sich auf dem Sandboden. Neugierig sah es sich um und rief: „ Flo Floink.“ Amelia beobachtete schmunzelnd wie Floink alles Nähere in seiner Umgebung genau erkundete und beschnüffelte. Jeder kleinste Stein oder Muschelrest wurde genauestens unter die Lupe genommen. Für Happy war es immer eine Freude wenn er aus dem Ball gelassen wurde. Dies bedeutet auch dass er Amelia meistens half damit sie beide ihrer Leidenschaft für leckere Beeren frönen konnten. Natürlich liebt er es auch zu spielen oder alles zu untersuchen doch Beeren waren sein Schwachpunkt. Der einzige Manko war dass sie die Beeren nicht so an gekokelt mochte wie er aber damit konnte er leben.
Hier am Strand war es auch toll. Seine kurzen Beinchen versanken zwar immer mal wieder in dem Sand aber er befreite sich daraus jedes Mal. Die Art wie der Sand aufstob gefiel ihm sehr. Damit das Floink noch mehr Spaß hatte, setzte ihm Amy einen kleinen roten Ball vor die Füße, denn das Ferkel sehr liebte. Immer wieder stieß er mit seiner Schnauze oder den Vorderbeinen gegen den Ball und ließ diesen so ein wenig weiter rollen. Natürlich ging es in dem Sand mühsamer aber es war dennoch spaßig. Er könnte sich ewig mit so was beschäftigten. Amelia hatte immer verschiedene Spielzeuge aller Art für ihre Pokémon dabei um sie zu beschäftigen oder zu ersetzten. Happy hörte wie Amelia ihm belustigt zurief:“ Es freut mich dass es dir gefällt aber vergiss nicht in Reichweite zu bleiben:“ „Flo.“ Das Ferkel nickte. Er wusste dass er zu ihr kommen sollte wenn sie pfiff oder nach ihm rief. Aber das war in Ordnung. Ohne sie fühlte er sich auch rasch verloren.
Dann entdeckte er einige Pokémon die er noch nicht kannte. Sie waren einige Meter entfernt und bei ihnen waren auch andere Menschen. Diese machten ihm einen freundlichen Eindruck. Soweit er das behaupten konnte. Ein wenig ungelenk stieß er den Ball in die betreffende Richtung bis er vor einem von ihnen vor die Füße rollte. Das Floink tappte freudig aber mit einer Hauch von Vorsicht hinterher und er legte denn seinen Kopf schief und fragte: „Floink?“
Als Amelia nur für einige Sekunden abgelenkt war und Floink zurufen wollte, war dieses verschwunden. Panik stieg in ihr auf und sie suchte sofort nach ihm. Wenn der Kleine zu sehr in sein Spiel vertieft war, dann war es schwer ihn wieder in die Gegenwart zurück zu führen. Eine Mischung aus Erleichterung und Misstrauen durchflutete sie als sie sah wie das Ferkel sich bei den Fremden anzubandeln versuchte. Sie seufzte innerlich. Dann ging sie zu ihnen hin. Die Gruppe schien bunt durcheinandergewürfelt zu sein, aber ihr Bauchgefühl sagte ihr dass es keine bösen Menschen waren. Sie lächelte die Truppe an und wandte sich dem türkishaarigen zu, zudessen Füßen Floink noch immer auf den Ball wartete.
Die schwarzhaarige sagte: „ Ich möchte mich entschuldigen falls Happy euch gestört haben sollte. Der Kleine ist noch jung und verspielt. Wie ihr seht liebt er den Ball sehr. Es würde ihn freuen wenn ihn auch mal werfen würdet …, “ Sie stockte und fuhr dann leiser fort, „Nur wenn ihr wollt.“ Amy schaute verlegen drein. Die junge Frau fügte hinzu: „Ich bin manchmal ein wenig voreilig. Mein Name ist Amelia. Freut mich sehr euch kennen zu lernen.“
OT: Mit diesem Post müssen wir uns nun von Noah verabschieden. Es war nicht einfach ihn gehen zu lassen doch seine Geschichte ist hier zu Ende und vielleicht taucht er irgendwann irgendwo auf. Bis dahin wünschen wir ihm alles Gute. Tut mir leid für den abrupten Ausstieg.
Aber es gibt auch gute Nachrichten. Es gibt natürlich einen Neuzugang von auswärts mit einem verspielten Floink, Heißt Amelia bitte herzlich Willkommen in der bunt durcheinander gewürfelten Truppe. Ich bin mir sicher, dass sie mit den meisten gut auskommen wird, nicht wahr Cy-Res ? ;)