Ich hab heute beim Frisör eine kleine Ballade zum (fast) Abschluss geschrieben, enjoy
Kampf ohne Sieger
Feiner Sand blies durch die Lüfte,
durch ein trock'nes, ödes Land.
Durch die Wüste, durch die Hitze
streifte still das flinke Tier.
Federkleid ihn gut beschützte,
den Velociraptor hier.
In der Hitze, in der Wüste
kauerte ein Weiteres,
bis die Sonne es begrüßte.
Protoceratops hieß es.
In der Ferne, da erblickte
gut getarnt im Erdenbraun
unser Jäger das versteckte
Tier, verschwommen wie im Traum.
Und der Sand weht' durch die Lüfte,
durch das trock'ne, öde Land.
Unbemerkt schlich er sich näher
an das große Tier heran.
Seine Chance war klar: Ein jäher
Sprung, die Krallen wirkten dann
durch die Haut so wie zwei Dolche,
aus der Beute strömte Blut.
Diese sah sich nicht als solche,
wehrte sich und kämpfte gut.
Sie verbiss sich in dem Jäger,
brach ihm knackend seinen Arm.
Doch ihr Körper wurde träger.
Jäger schlug sogleich Alarm.
Und der Sand stürmt' durch die Lüfte,
durch das trock'ne, öde Land.
Und der Jäger riss und zerrte,
biss und stieß und kratzte fest.
Und die Beute fiel zur Erde,
als das Leben sie verlässt.
Also lag er nun begraben
unter seiner eig'nen Tat.
Konnt' sich nicht mal daran laben.
Dies war seine letzte Jagd.
Durch den Sturm brach eine Düne
nieder auf das Todespaar.
Stein wurd' ewig ihre Bühne.
Endlich wurd' der Himmel klar.
Und der Sand sank langsam nieder
auf das trock'ne, öde Land.