- Europarda -
Beiträge von ELIM_inator
Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!
Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“-
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Du bist kein NaziNach den Europawahlen hatte ich das sehr starke Bedürfnis, meinen Unmut kundzutun. Ich schätze, es ist eine Content Note für Nazi-typische Aussagen angebracht. Wenn ihr insbesondere Feindlichkeit gegenüber geflohenen, queeren und armutsbetroffenen Menschen gerade nicht vertragt, am besten das Gedicht skippen.Unregelheiten im Metrum sind im Übrigen dem geschuldet, dass ich das Gedicht primär mit dem Gedanken geschrieben habe, es vorzulesen, und mir deshalb ein paar Freiheiten gelassen haben (anders als gewisse Politiker*innen das für mich tun würden).
Du bist kein Nazi
Es ist Wahltag und du gehst natürlich,
wie es ein guter Bürger tut.
Doch wählst du nicht aus Überzeugung,
sondern aus Missgunst, Hass und Wut.
Du bist kein Nazi, aber
du hast Angst um unser Land.
Diese ganzen neuen Fremden
sind dir schließlich unbekannt!
Sicher wollen die nichts Gutes,
klauen dir den Job, die Frau,
leben hier auf deine Kosten,
sind kriminell und furchtbar faul!
Denn es macht ja so viel Freude,
seine Heimat zu verlier’n.
Keine Chance auf eine Rückkehr,
weil andere dort Kriege führ’n.
So viel Spaß, in einem Schlauchboot
über’s große Meer zu geh’n.
So viel Spaß, all diese Toten
in jeder Nacht im Traum zu seh’n.
Du bist kein Nazi, aber
du hast Angst um unser Land.
Denn wer hier nicht brav arbeitet,
denn sähest du ganz gern verbannt!
Das sind ja faule Taugenichtse,
sitzen den ganzen Tag nur rum,
leben hier auf deine Kosten,
tragen nichts bei, sind fett und dumm!
Denn es macht ja so viel Freude,
seine Arbeit zu verlier’n
und dafür von der Gesellschaft
nichts als Verachtung zu kassier’n.
So viel Spaß, all die Schikanen,
die drückt das Amt dir gerne rein.
So viel Spaß, mit einer Krankheit
am Existenzminimum zu sein.
Du bist kein Nazi, aber
du hast Angst um unser Land.
Denn es war schlimm, als so ein Schwuler
vor langer Zeit mal auf dich stand!
Diese Queeren findst du eklig,
machst dir Sorgen um dein Kind.
Die tun ihm weh, oder noch schlimmer:
Es lernt, dass die in Ordnung sind!
Denn es macht ja so viel Freude,
all sein Umfeld zu verlier’n,
in Angst vor Hass und Übergriffen
in dieser Zeit zu existier’n.
So viel Spaß, jede Beleid’gung,
jede Faust und jeder Stein.
So viel Spaß, all deine Freunde
könnten die nächste Headline sein.
Ich bin gewiss kein Nazi und
hab große Angst um mein Zuhaus’,
denn Leute, die so sind wie du,
die machen mir die Hölle draus.
Möchte nur in Frieden sein,
tue niemals jemand weh,
schätze meine Sicherheit,
weshalb ich in die Ferne seh.
Welches Land wär für mich sicher?
In welchem Land wär ich noch frei?
Wo bekäme ich Versorgung
an Medizin und Nahrung, Wasser,
Schutz und eine Unterkunft,
etwas Kleidung,
gelegentliches Duschen,
keine Gewalt,
wo könnte ich überleben –
nicht leben, nur überleben –
wenn dieser Abschaum, den du gern in der Regierung sehen würdest, da auch tatsächlich landet?
Bonus: Besagte vorgelesene Aufnahme. Enjoy!
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Ein neues Spiel in Einall wäre eins der wenigen Pokémon-Games, die ich mir tatsächlich ziemlich sicher direkt kaufen würde, ganz unabhängig vom Inhalt. Wobei ich schon etwas enttäuscht wäre, wenn es keinerlei nennenswerte Änderungen hätte abgesehen vom Grafikstil. Insbesondere, wenn ein Remake von Schwarz/Weiß noch nicht einmal die neuen Gebiete beinhalten würde.
Am liebsten wäre es mir wohl, wenn das Spiel entweder komplett Schwarz/Weiß und Schwarz 2/Weiß 2 nacherzählt oder eine komplett neue Geschichte hat.
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Hallo, mir sind auch ein paar ganz komische Pokémon zugelaufen, hä was ist mit denen
- Finn-eon -
- Suissle -
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Das mit dem Interview klingt witzig. Würde gerne mitmachen!
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Bluefinland ist zugegeben ein bisschen sad, nicht ins Finale gekommen zu sein. Wir dachten, das mehrsprachige Gimmick würde mehr Leute abholen. Nun. Dann kann ich jetzt ja meine Hintergründe erklären.
Schon als ich letztes Jahr bei meiner Rückkehr ins BisaBoard entdeckt habe, dass diese Aktion hier existiert, war mir klar, dass ich da einen finnischen Text abgeben müssen werde. Das letztlich deswegen, weil ich wegen des ESC im letzten Jahr angefangen habe, Finnisch zu lernen, und ich das entsprechend sehr passend fand.
Nun ist mein Finnisch leider noch nicht besonders gut und für einen ganzen Text hätte das im Leben nicht ausgereicht. (Ich bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass auch die eine Strophe nicht so ganz passt lol.) Also musste eine Alternative her, die natürlich auch ausreichend kompliziert sein musste, weil ich es mir sonst ja noch einfach gemacht hätte und wo kämen wir denn da hin. Also hatte ich die grandiose Idee, ein dreisprachiges Rondel zu schreiben. Weil warum auch nicht.
Die sich wiederholenden Verse hab ich relativ schnell gefunden. Natürlich musste ich dann auch dafür sorgen, dass das Metrum inklusive Kadenz in allen drei Sprachen gleich ist. Dafür sind die Verse mal mehr, mal weniger ausgeschmückt, weil die Sprachen einfach unterschiedlich lange Wörter haben und das anders nicht ging. Immerhin sind die Reimwörter immer die für weinen und für einsam, das war mir sehr wichtig.
Inhaltlich soll es um den zunehmenden Rechtsruck und die zunehmende queerfeindliche Gewalt in Europa gehen. Hierbei kann der Stern als eine einzelne Person oder als ein abstrakterer Teil der EU verstanden werden, und ich schätze, dass ich drei europäische Sprachen verwendet habe, hat auch irgendeine Bedeutung. Das war wegen der sprachlichen Aufteilung aber zugegebenermaßen nicht so gut herausgearbeitet, wie ich das gern gehabt hätte.
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Aus Interesse: Wie lange habt ihr ungefähr an euren Abgaben gesessen?
Eine Idee hatte ich relativ schnell, komischerweise haben sich die finnischen Teile dann etwas schwierig gestaltet. Als ich da den Ansatz hatte, hab ich alles in ca. 10 Minuten runtergeschrieben, aber noch gedanklich daran weitergedacht und in der folgenden Woche neun- oder zehnmal editiert, wann immer mir ein Einfall kam. Ist also recht schwer festzulegen, wie lang ich dafür gebraucht habe, weil mir Ideen für Gedichte öfter nebenher aufploppen, weil ich mich gedanklich mit dem Thema befasse, zB beim Autofahren oder bei der Arbeit, als dass ich mich gezielt hinsetze und aktiv daran arbeite.
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Als offizieller Vertreter von Bluefinland möchte ich hiermit die offiziellen Kommentare unseres Bezirks zu den verschiedenen Beiträgen kundgeben.
Batika City
OMG wir starten also direkt mit einem Heavy Hitter (pun not intended). Der Text hat ein bisschen wehgetan. In seiner Kürze trägt er so unfassbar viele Emotionen auf einmal in sich. Hatte nicht erwartet, mit etwas derart ... lebensbejahendem in den Wettbewerb zu starten. Hat mich direkt umgehauen (pun erneut not intended).Turm des Himmels
Ich musste kurz nachlesen, was es mit diesem himmlischen Turm nochmal auf sich hat, um den Beitrag zu verstehen. Ich mag diese Texte, die einen direkten Bezug zu dem Ort haben, von dem sie ins Rennen geschickt wurden. Hier mag ich insbesondere auch den parallelen Aufbau der beiden sprechenden Rollen. Dadurch spürt man ihre Verbundenheit nochmal etwas mehr.
Ewigenau
Ich finde den Grundgedanken hinter dieses Beitrags sehr relatable. Leider hat der Text ein paar Sprünge in der Erzählzeit, was mich beim Lesen etwas rausgebracht hat. Außerdem finde ich das Thema etwas oberflächlich behandelt, ich finde, ein paar persönlichere Details über Nala hätten geholfen. Vielleicht eine genauere Beschreibung ihres üblichen Kleidungsstils oder genauere Bezüge zu früheren ähnlichen Auseinandersetzungen mit ihrer Mutter.
Hundemons Hütte
Ein definitiv solides Akrostichon. Ich mag es, wie das Metrum sich in der zweiten Strophe verändert und sich damit gewissermaßen "leichter" liest, was den Inhalt noch zusätzlich unterstützt. Sehr saubere Arbeit.
Dukatia City
Ich finde das Gedicht recht interessant aufgebaut. Man ist gespannt, was denn nun vorgefallen sein könnte, nur um am Ende enttäuscht zu werden. Das ist zwar unbefriedigend, aber dadurch irgendwie auf einer Meta-Ebene auch wieder befriedigend, weil es irgendwie realistisch ist. Ich finde es nur etwas schade, dass dieser interessante Aufbau mit den kürzeren Strophen gegen Ende nicht noch einmal aufgegriffen wird, etwa direkt vor der Enttäuschung, dass das Gegenüber doch noch nicht reden kann.
Rätselhaus
Dieser Text ist interessant, weil er anders als die bisherigen Beiträge keine Geschichte erzählen oder Gefühle hervorrufen möchte, sondern einfach ein Rätseltext ist. Die ultralangen Wörter und scheinbar willkürlichen Zeilenumbrüche geben dem Ganzen eine gewisse Würze, was es interessant zu lesen macht. Vielleicht widme ich dem später mal etwas mehr Zeit und versuche, dahinter zu kommen, was das Rätselhaus uns hier mitteilen möchte. Wobei es wohl auch sehr funny wäre, wenn die Lösung des Rätsels wäre "ja lol das war alles nur ein Witz, das ist gar kein echtes Rätsel".
Blumenparadies
Ich mag den Wandel in dem Gedicht von Zerstörung und Asche hin zu Schönheit und Blumen, das ist sehr schön herausgearbeitet. Ich finde, der Text liest sich sehr gut und hat einen angenehmen Rhythmus, obwohl kein Metrum oder Reime diesen leiten. Die einzelnen Verse, die sich dann doch reimen, erschließen sich mir aber noch nicht ganz, was es aber auch nicht schlechter macht, es ist nur eine neutrale Feststellung.
Malihe City
Eine sehr schöne Anlehnung an den National Poetry Month. Ich finde es nur etwas schade, dass nicht all die vorgeschlagenen Gedichtarten von diesem Jahr umgesetzt wurden, insbesondere die Abwesenheit der Contrerime möchte ich sehr arg anprangern! Aber das hätte vielleicht auch von der Wortbegrenzung her nicht gepasst. Jedenfalls finde ich die Werbung für Malihe City sehr kreativ umgesetzt, gefällt mir.
Baumhausen City
Ein sehr niedlicher kleiner Ausschnitt aus dem Leben dieser zwei Personen. Auch hier finde ich es wieder sehr gut, dass der Beitrag einen kulturellen Bezug zur Einsenderstadt hat. Trotz der Kürze werden die Umstände der beiden Personen gut genug charakterisiert, dass sie sich nicht flach anfühlen. Ich mag das.
Isla Tikulela
Dieser Beitrag ist irgendwie faszinierend. Die Worte sind so hochtrabend und wirken irgendwie unnatürlich, und trotzdem scheint durch sie so eine greifbare Verbundenheit zu der angesprochenen Person. Ich bin beeindruckt.
Moosbach City
Ich bin ganz ehrlich, dieser Beitrag schafft es nicht wirklich, mich abzuholen. Ich mag die Idee dieses Zeitstrahls, wo Gewalt im Laufe der Geschichte herausgearbeitet wird, aber es geht mir inhaltlich leider nicht tief genug, sondern wirkt zu sehr an der Oberfläche gekratzt, für das, was das Thema hergeben könnte. Wobei ich das Wortspiel am Ende doch ganz witzig finde.
Bluefinland
Täydellinen. Extraordinary. Bezaubernd.
Shamouti
Ich. bin. verliebt. in diesen Beitrag. Die elegischen Distichen (ist das der Plural? idk) sind eine wundervoll hochtrabend klingende Umrahmung für die drei Pfeiler dazwischen, die auch optisch an die drei Inseln erinnern. Erinnert mich ein bisschen an meine Tischgedichte vom National Poetry Month, lol. Die Worte der drei mittleren Strophen sind auch so gut gewählt einfach, es wird ein Bild durch Klänge gemalt. Ich liebe es. Für mich ganz klares Champion-Material.
Illumina City
Eine sehr schöne, wenn auch traurige kleine Szene. Die bildlichen Beschreibungen der Umgebung erzeugen eine sehr starke Atmosphäre, der Dialog wirkt natürlich. Die kleine Wendung am Ende hat mich definitiv berührt, was bei der Kürze wohl durchaus beachtlich ist. Das Einzige, was ich zu bemängeln habe, ist eine Formsache - mehr Zeilenumbrüche wären willkommen, sodass eindeutiger klar wird, wann wer spricht.
Vanitéa
Die in diesem Beitrag erzählte Geschichte kommt mir gerade sehr bekannt vor. Ich finds da eigentlich ziemlich lustig, dass nie jemand erwähnt, was für eine krasse Leistung es eigentlich ist, die Glühbirne, das Telefon, das Flugzeug und die Rakete erfunden zu haben, auch wenn die vorher schon existiert haben. Diese Umsetzung der Geschichte überzeugt mich jedoch nicht ganz, ich finde, die Verse lesen sich etwas zu holprig.
Pyritus
Dieser Beitrag zeichnet ein sehr starkes Bild von einem eigentlich natürlichen und nicht weiter besonderen Ereignis, aber man spürt richtig, wie mystisch das auf die sprechende Person wirkt. Ein sehr starker Text.
Zinnoberinsel
Dieser Beitrag beschreibt ein Aufeinandertreffen zweier Wesen, die selbst nicht genau wissen, wer oder was sie sind. Die Idee finde ich schonmal echt kreativ! Ich mag es, dass die beiden etwas Kindliches und Unschuldiges an sich haben, zwei verirrte Seelen am Strand einer Insel. Dieser Text ist echt süß.
Lavandia
Ich kann religiösen Texten leider nur selten etwas abgewinnen, so auch hier. Allerdings finde ich die Struktur dieses Gedichts ziemlich cool gemacht, wie hier der Kontrast zwischen den beiden Hälften herausgearbeitet wird. Auch finde ich es interessant, dass der erste Vers am Anfang wie auch am Ende steht. Ich verstehe das so, dass man beide Extreme nur dann erleben wird, wenn man an sie glaubt, was ich einen interessanten Ansatz finde.
Pyroberg
I really like this entry. First of all, it's in a language that isn't German, which gets bonus points from me. I'm a bit sad that, even though writing in other languages is explicitly permitted in this tournament, the only two entries that actually did are this one and our own. But I digress. This poem has layers, it reminds me of one of my own poems wherein the protagonist describes themself as a ghost, which can either be understood as literal or as a metaphor for some form of depersonalisation. Something happened that made the speaker not see themself as fully human, even though other people apparently see nothing wrong with them. This sentiment resonates deeply with me. I think it's really beautifully done.
Weißer Wald
Diesen Beitrag finde ich wirklich amüsant. Er klingt ein bisschen überheblich in seiner Formulierung, was aber halt perfekt zu der erzählten Geschichte passt. Der Twist am Ende hat mich sehr zum Schmunzeln gebracht. Ich frage mich dann doch, an welchem Punkt wohl die Schwelle zur permanenten Unvernunft so weit überschritten war, dass das Gerät durchgehend leuchten musste.
Mosaia
Ich finde diese Geschichte einer schicksalhaften Begegnung zwischen Trainerin und Pokémon sehr süß. Diese drei kurzen Abschnitte fangen wirklich sehr gut die Persönlichkeiten der beiden Charaktere zu Beginn ihrer Reise sowie das Band, das zwischen ihnen entstanden ist, ein. Gefällt mir.
Xeneroville
Auch hier haben wir wieder einen Bezug zum Einreichungsort, was ich sehr gutheiße. Muss aber leider sagen, dass ich kein großer Fan dieses Beitrags bin. Ich finde die Reime bzw. die um sie konstruierten Verse teilweise zu gestellt, was mich im Lesefluss gestört hat. Besonders aufgefallen ist mir das bei "Der Kontinent verdunkeln tut selbst den Horizont", was einfach nicht natürlich klingt.
Seegrasulb City
An und für sich mag ich die Idee dieser kurzen Szene, in der eine Trainerin einfach ihren Spaß mit den Elementen hat. Leider finde ich den Schreibstil nicht so stark, er wirkt etwas unpersönlich, als würden nur Ereignisse nacherzählt, ohne darauf einzugehen, wie sich die Charaktere dabei wirklich fühlen.
Entonau
Die Idee hinter diesem Beitrag ist sehr kreativ, ich mag das Konzept. Ich mag vor allem die paradoxe Beschreibung der Träume, das klingt tatsächlich sehr nach meinen eigenen Träumen, lol. Der Wunsch nach einem Albtraum ist am Ende noch eine unerwartete Wendung, die zum Nachdenken anregt. Gefällt mir.
Orkus
Texte über die Corona-Zeit tun mir immer noch weh. Ich mag die kurze Szene und wie die Kinder dort interagieren, sowie das, was noch Jahre später davon bleibt. Wobei mir die Ausdrucksweise von Maria etwas überzogen dargestellt vorkommt, reden Leute in dem Alter wirklich so? Ich weiß es nicht. Jetzt fühl ich mich alt.
Alabastia
Ist ein durchaus kompetentes Akrostichon. Weder die Anfangswörter noch die Reime klingen erzwungen, was bei der Form ja immer schon so eine Challenge für sich ist. Ich finde das Gedicht technisch sehr gut, habe aber sonst leider nicht wirklich etwas dazu zu sagen.
Flori
Dieser Text ist unglaublich rührend. Es sind so viele Emotionen darin verpackt und man spürt förmlich, wie authentisch diese sind. Die kleinen Details wie das Zupfen am Bart machen die Beziehung noch greifbarer. Durch meine herausragenden investigativen Fähigkeiten habe ich herausgefunden, dass es sich bei Mia um einen verstorbenen Hamster handelt. Mein herzliches Beileid zu deinem Verlust. Ich glaube auch daran, dass sie nun in dieser Blume weiterlebt.
Vertania City
Ich finde Kanto-Nostalgie inzwischen ziemlich ausgelutscht - entschuldige die Wortwahl -, deswegen macht dieses Gedicht mit mir nichts. Mir fehlt dafür ein bisschen der persönliche Blickwinkel. Dieses Spiel ist sehr linear, also hätte man einen persönlichen Bezug weniger durch die Story im Game, sondern entweder durch die verwendeten Pokémon herausarbeiten können - vielleicht gab es ein bestimmtes Pokémon, das gegen Giovanni besonders geglänzt hat? - oder durch äußere Umstände - war es vielleicht der erste GameBoy, hat man das Spiel bei einem Freund kennengelernt, o.ä. - herausstellen können. Wenn das nie dein Ziel war, dann vergiss, was ich gesagt habe, es sind lediglich Ideen, wie ich die Prämisse des Gedichts vielleicht anders umgesetzt hätte.
Casameownca
Ich bin kein großer Fan dieses Beitrags. Für mich wirkt er edgy um des Edgyseins Willen. Mir fehlt da einfach die Substanz, man erfährt fast nichts. Was haben die Eltern Schlimmes getan? Was hat die angesprochene Person Schlimmes getan? Hat die Person überhaupt etwas Schlimmes getan? Mir fehlt da einfach zu viel, um mitfühlen zu können. Was ich aber noch Positives sagen möchte, ist, dass ich die verwendete Sprache ziemlich gerne mag.
Trostu
Ich mag die Idee hinter diesem Beitrag wirklich sehr gerne, die Beobachtung einer kurzen Szene durch ein Tier ist in der Regel eine vielversprechende Basis. Leider wird mir die Eule in ihrem Denken etwas zu sehr vermenschlicht. Woher kennt eine Eule den Unterschied zwischen normaler Alltagskleidung und einem Schlafanzug? Woher weiß sie, wie man ein Smartphone nennt? Das hat mich aus der Szene etwas herausgerissen. Allerdings finde ich die Szene interessant beschrieben, sodass man sich fragt, was der Frau eigentlich passiert ist, dass sie sich in diesem Zustand im Wald wiederfindet.
Kristallsee
Ich habe über dieses Gedicht nicht so viel zu sagen. Es ist eine sauber ausgeführte Villanelle über einen Leuchtturm, mehr will das Gedicht wahrscheinlich auch einfach gar nicht sein. Das respektiere ich natürlich und finde es darin auch sehr gut gemacht, es berührt mich dadurch aber halt einfach nicht so wie andere Beiträge hier.
Puerto Marinedo
Ich finde die beschriebene Szene ganz interessant, leider finde ich den Erzählstil nicht so überzeugend. Die mysteriöse Person am Stand und die überraschende Entwicklung von Wuffels hätte man sehr interessant inszenieren können, stattdessen werden hier leider nur Ereignisse geschildert, ohne dass ich dabei mit dem Protagonisten wirklich mitfühlen konnte.
Teak City
Auch dieser Beitrag hat wieder einen Bezug zur einreichenden Stadt, was ich positiv hervorheben möchte. Ich mag die beschriebene Szene auch sehr gerne, man bekommt einen guten Eindruck davon, was vorgefallen sein könnte, und die Reaktionen sind nachvollziehbar und realistisch.
Irgendwo City
Okay, das ist premium. Es ist wirklich beeindruckend, wie du es geschafft hast, den Text zu einem Karadonis zu formen. Der Inhalt ist etwas banal, vor allem den Teil über den Anime fand ich etwas seltsam, aber darum geht es bei diesem Beitrag wohl auch kaum - es zählt das Gesamtpaket. Und da ist es beeindruckend, dass du es überhaupt geschafft hast, Sätze mit passender Länge zu bilden, um dieses wunderschöne, unübertreffliche Pokémon abzubilden. Das ist auch definitiv Champion-Material für mich.
Ich bin wirklich beeindruckt von der Vielfalt der Beiträge, die zusammengekommen sind, danke an alle Teilnehmenden! Auch wenn einige meiner kurzen Kommentare hier sich eher negativ lesen, fand ich an allen Abgaben irgendetwas, das ich zumindest wertschätzen konnte. Ich hoffe, wir sehen uns in der nächsten Runde wieder!
Und damit gibt Bluefinland wieder ab an die Moderation des Wettbewerbs.
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Ich bin so traurig.
NPM war wieder schön.
Noch so viel zu tun.
So viel zu schreiben übrig,
wurde lange nicht fertig.
Nächstes Jahr wieder,
erlaube mir Vorfreude.
Doch bin jetzt traurig.
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Halloooo, ich hab noch ein Telestichon zu Mononykus. Wollte eigentlich zunächst Deinonynchus nehmen, aber ich hab dessen Verwandten Velociraptor schon abgehakt, darum der obskurere Mononykus.
Die Mama Nykus schleicht herum
und nähert sich der Beute so.
Sie weiß genau, sie muss schnell jagen,
erinnert sich präzise, wo
die schmackhaften Termiten lagen.
Ihrem ganz frisch geschlüpften Baby
bringt sie nun den Insektensnack.
Am liebsten hätt's den ganzen Bau,
denn sie sind so ein Gaumenschmaus.
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Und der finale Dino des Tages iiist... oh, es sind sogar mehrere:
Kiebitz, Schreiadler,
Bekassine, Waldrapp, Triel,
Papageitaucher.
Sie leben hier noch heute.
Wir sollten sie beschützen.
Ja, das ist richtig.
Mein letztes Dino-Haiku
ist jetzt ein Tanka.
Ich hab gehört, hier mag man Statistiken, deshalb habe ich eine Statistik zu meinen täglichen Dino-Haikus erstellt. Ich habe die behandelten Dinos nach grober Zeitperiode, in der sie gelebt haben, sowie in die drei übergreifenden Kladen Sauropodomorpha (die "Langhälse" und ihre frühen Verwandten), Theropoda (die überwiegend zweibeinigen Fleischfresser inklusive Vögel) und Ornithischia (die ganzen sehr diversen Pflanzenfresser, die nicht in die anderen beiden Gruppen gehören - alles von Stegosaurus über Triceratops bis hin zu Iguanodon) eingeteilt. Die Ergebnisse zeigen durchaus eine gewisse Bias.
Wir haben nach Zeit geordnet: 3 Tiere aus der Trias (vor 252 bis 201 Millionen Jahren), 7 Tiere aus dem Jura (vor 201 bis 145 Millionen Jahren), sowie 18 Tiere aus der Kreide (vor 145 bis 66 Millionen Jahren). Dazu kommt noch Titanis, das vor 5 bis 1,8 Millionen Jahren lebte. Und dann halt noch die 6 lebenden Arten aus dem heutigen Tanka, die ich aber nicht wirklich mitzähle.
Der starke Bias zur Kreide hin überrascht mich selbst leider kaum, da viele Gruppen da erst ihre größte Diversität erreicht haben. Hätte ich das ganze früher angefangen durchzuplanen als literally eine Woche vor Ende, hätte ich darauf geachtet, ein paar mehr Tiere insbesondere aus dem Jura einzubauen. Übrigens ist dieser Bias bei meinen anderen Gedichten gar nicht so heftig - dort sind Jura und Kreide gleichauf mit ungefähr viereinhalb. (Halb, weil eins der Jura-Tiere "Jazzosaurus" ist, was literally ein Plüschtier ist, und eins der Kreide-Gedichte nicht um ein Tier, sondern ein Massenaussterben geht.)
Und nach Kladen geordnet haben wir: 4 Sauropodomorpha, 14 Theropoda und 10 Ornithischia - beziehungsweise 20 Theorpoda, wenn ich das heutige Gedicht ganz mitzähle. Außerdem hatten wir den Pterosaurier Hatzegopteryx am ersten Tag, der kein Dino, sondern nur einer eng verwandten Gruppe angehörig ist.
Auch hier hätte ich im Nachhinein gern mehr Sauropoden einfließen lassen, vor allem weil 2 der 4 Vertreter sehr basale Formen sind, während von einer großen Gruppe sehr spezialisierter Tiere jede Spur fehlt. Mehr oder weniger zufälligerweise sind aber mit Diplodocus und Brontosaurus zwei dieser Tiere in anderen Gedichten vertreten, nun.
Weitere Fun Facts: Allosaurus hat als einziges Tier zwei Auftritte - sein eigenes Haiku und einen Auftritt in dem von Stegosaurus. Repenomamus ist das einzige Säugetier, das in einem Haiku auftauchen durfte, wobei der Säugetierverwandte Lystrosaurus zwei Fünfchen bekommen hat. Die einzige Pflanze, die namentlich erwähnt wurde, ist ein Ginkgo, und Prototaxites ist ein Pilz, der erst gestern noch eine eigene Romanzenstrophe bekommen hat und übrigens auch die mit Abstand älteste bisher behandelte Lebensform ist. Also wirklich viel Abstand - ca. 420 Millionen Jahre für Prototaxites vs. ca. 255 Millionen Jahre für Lystrosaurus.
Was nun?
Eine nicht zu kurze Liste für zukünftige Ideen habe ich noch, einige relativ konkret, andere eher "Diese Art sollte vielleicht auch mal drankommen dürfen". Die werden aber definitiv nicht mehr diesen Monat umgesetzt werden, haha.
Beim Chatabend habe ich schon angemerkt, dass ich die Idee habe, meine ganzen Gedichte zu prähistorischem Leben in einem Gedichtband zusammenzufassen. Spätestens im Inktober möchte ich einige Illustrationen dafür anfertigen und spätestens im NaNoWriMo noch einige der übriggebliebenen Ideen umsetzen. Mal sehen, was daraus noch wird.
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Prototaxites
Riesenhafte Türme ragen
über flaches Land empor.
Kleine Organismen graben
sich durch ihre Wand hervor.
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Es gibt wieder einen Dino: Coelophysis
Unter dem Baum sitzt
Ein kleiner flinker Jäger
Ruht sich erst mal aus
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Und der heutige Dino ist: Plateosaurus
"Schlapf, schlapf", Schritt im Schlamm
Plötzlich Stille. Dann Panik.
Versunken im Schlamm
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Cha-Cha-Chasmosaurus
Cha-Cha-Chasmosaurus weint,
denn niemand möchte mit ihm tanzen,
weil er wohl zu gefährlich scheint.
Sie halten sichere Distanzen,
sodass er sich alleine dreht.
Wünscht sich so sehr Tanzallianzen.
Es ist sein Horn, warum's nicht geht,die and'ren wollen sich nicht pieken.
Sein Selbstbewusstsein bald verweht.
Doch zu den traurigen Musiken
erscheint ein Dino voller Zorn.
Und niemand schafft es, fortzublicken.
Denn nun steht auf dem Dancefloor vorn
der mächtige Gastonia,
der fürchtet weder Zahn noch Horn.
Nun sind die beiden immer da,
wo Scheinwerferlicht auf sie scheint,
zum Cha-Cha-Chasmo-Cha-Cha-Cha
in Freundschaft und im Tanz vereint.
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Heute im Angebot: Ein Figurengedicht aus Elfchen.
.a n.
enielk .u r o. kleine
negalhcs nehclegülf .g n a. flügelchen schlagen
netkesni nedneheilf neglof .t h. folgen fliehenden insekten
thcsiwre ellebil enie !ppanhcs .u s. schnapp! eine libelle erwischt
ttas satt
Außerdem ist der heutige Dino: Pachycephalosaurus
Sie umkreisen sich
Senken, heben die Köpfe
Ein gedämpftes "Rumms"
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Das Folgende entstand aus einem Wachsgedicht, das wiederum aus einem Eindruck von letzter Nacht entstanden ist, als ich von der Spätschicht heimfuhr und der Mond ungewöhnlich groß aussah.
Der Mond!
Der Mond ist überall!
Der Mond ist überall am Himmel!
Der Mond ist überall über mir!
Der Mond ist überall um mich!
Der Mond ist überall in mir!
Der Mond, so kränklich gelb-orange
Der Mond
beobachtet
mich
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Der Weg zur Hölle
ist für mich gepflastert mit
You are my sunshine
Irgendeiner meiner Kollegen hört seit Tagen nichts anderes. Ich hab Gehörschutze drin, aber das dringt dennoch hindurch. Ich werde noch wahnsinnig. Bitte schickt Hilfe.
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Heute gibt es auch wieder einen ganz besonderen Dino: Anchiornis
Roter Federschopf
Schwarzes Kleid, weiß gesprenkelt
Du bist wunderschön