Kapitel 4
Wiedersehen macht Freude?
Am nächsten morgen
„Hey Ash!“, mal wieder hörte er die Stimme seiner Freundin. Zu ihrer Verwunderung stand er
sofort auf und trottete ins Badezimmer. Er schloss die Tür hinter sich zu. Er
hörte wie Maike ihn fragte was gestern passiert war. Doch er ignorierte sie. Er
wusch sich das Gesicht und schaute in den Spiegel. <<Warum muss ich immer
etwas machen das ihr wehtut? Ich bin immer die Person die alles falsch
macht. >> „Ohh, Ash sag doch mal wo ist Lucia?!“, hörte er Maike schreien.
Er machte die Tür auf und warf sie aus dem Zimmer. „Sie ist gestern
weitergereist. Zufrieden?“, antwortete er ihr und gähnte dabei. „Wie jetzt sie
ist weitergereist? Ich dachte du hättest mit ihr geredet“
„Genau so wie ich es gesagt hab. Und jetzt gehst du!“ Er
warf die Tür zu und ging zu seinem Bett. Pikachu schlief mit seiner Kappe in
den Ärmchen. Es sah richtig süß aus, nur leider musste Ash es aufwecken um
weiterreisen zu können. „Hey Kumpel, wach auf.“ Er rüttelte leicht an der
kleinen Maus. „Piiika.“, gähnte es. Als es Ash sah, sprang es sofort auf ihn.
Er nahm es von seinem Kopf und setzte es aufs Bett. „Warte ich muss mich erst
einmal anziehen, okay?“ Das kleine Elektropokémon nickte zufrieden. Ash zog
sich schnell an und stürmte raus, bevor Maike etwas fragen konnte. Pikachu rannte
ihm schnell hinterher. „Ash wo willst du hin? Wir wollten doch noch hier
bleiben!“, schrie ihm Maike hinterher. Doch er rannte weiter. Ash hatte
beschlossen alleine zu reisen. Mit den beiden könnte er es nicht aushalten.
<<Die werden mir doch wieder Vorwürfe machen.>>, dachte er.
Ash hatte vor nach Herzhofen zu reisen, denn da war auch Rocko, sein bester Freund. Der
junge Trainer hörte auf zu rennen, als er merkte das sein kleines Pokémon nicht
mehr konnte. Er wusste nicht einmal wo lang er laufen sollte. Total in Gedanken
bei Lucia knallte er gegen jemanden. „Man, kannst du nicht aufpassen!“, schrie
ihn die Person an. „Rocko! Hey ich war gerade auf dem Weg zu dir nach
Herzhofen.“ Er begrüßte seinen Kumpel. „Ash, ich habe dich ja lange nicht mehr
gesehen. Rate mal wen ich auf dem Weg zu Jubelstadt getroffen hab.“ Ash
grübelte. Wen könnte er gesehen haben? „Ich gebe es auf wen hast du gesehen?“
„Lucia. Und glaub mir sie sah richtig fertig aus. Sie hat mich überhaupt nicht
beachtet. Ich hab ihr hinterher gerufen doch sie lief einfach weiter.“ Ash
schaute traurig auf den Boden. „Das ist zufällig meine Schuld.“ Rocko
schüttelte den Kopf. „Was hast du diesmal gemacht?“ Ash lief weiter geradeaus
und erklärte Rocko dabei was passiert war. „Kumpel, du musst ja nicht sofort so
deprimiert sein. Sie hat dir verziehen. Lucia ist vernünftiger geworden, dir
kann sie doch eh nicht widerstehen.“ Er stupste ihn am Arm. Den Weg zum
Kraterberg liefen die beiden schweigend. Rocko hatte zwar viel zu erzählen,
doch er ließ seine Probleme jetzt nicht raus.
„Glaubst du wirklich Lucia wird mir ein weiteres Mal verzeihen können?“, brach Ash die
Stille. Rocko blieb stehen. „Ich glaub es nicht. Ich weiß es.“ Mit diesen
Worten zauberte der Züchter dem Trainer ein leichtes Lächeln aufs Gesicht. Nach ungefähr einer Stunde waren sie schon
fast am Kraterberg angekommen. Ash sah zu Rocko. Er merkte ihm an das der in
Gedanken versunken war. „Rocko, was ist denn los?“, fragte er. „Ach, nichts. Du
hast doch schon genug Probleme.“ Er
schaute ihn so an, als ob er ihn gleich verprügeln würde, wenn er es ihm nicht
sagte. „Ich habe mich Joy verlobt.“, murmelte er. „Was? Und das nennst du
Problem. Damit wird doch dein Tram war.“ „Ja, irgendwie schon aber da ich jetzt
weiß, dass ich eine Verlobte hab. Merk ich erst das sie für mich überhaupt
nicht interessant ist, wenn sie mich nicht ignoriert.“ Der Trainer verdrehte
die Augen. „Echt, Rocko, du hast immer geträumt, das dich eine Frau wahrnimmt
und jetzt? Jetzt hast du die Interesse an ihr verloren? Ich denke das wird
wieder kommen.“ „Lasst mich los ihr
Idioten!“, hörten die beiden eine ihnen bekannte Stimme schreien. Sie waren
endlich am Kraterberg angekommen. Zwei Männer in
schwarz hielten sie fest. Beide hatten eine schwarze Mütze mit einem roten R
drauf. Sie probierte sich zu befreien, doch es klappte nicht. Sie schlug um
sich rum. Biss einem in die Hand, doch nichts half. „Rocko, komm wir müssen ihr
helfen.“ Der Züchter nickte und holte sofort sein Wonneira raus. Ash ließ Pikachu
kämpfen. „Hey ihr da lasst sie los!“, schrie der Trainer. „Ash!“, rief das
Mädchen überglücklich. Der eine hielt sie immer noch fest. Doch der andere
holte ein Smogon raus. „Was wollen so kleine Knirpse?“ <<Echt, sagen das
eigentlich alle Mitglieder von Team Rocket? >>, dachte Ash. „Smogon
Rauchwolke und dann Schlammbad auf Pikachu und Wonneira!“, schrie der Mann mit
dem „R“ auf der Kappe. Niemand konnte etwas sehen. Doch trotzdem wurden Pikachu
und Wonneira getroffen. Die beiden kleinen Pokémon konnten sich nicht mehr
bewegen. „Auuu. Diese Mistgöre!“, schrie einer der Männer. „Ash, ich komme!“
„Pikachu probier dich zu befreien und dann benutzt Donnerschock. Pikachu
strengte sich an und schaffte es dann doch. „Pikaaaa-chuuuuu!“, schrie es und
sprang hoch. Man sah einen hellen Blitz aufleuchten. „Nein, Giovanni macht uns
fertig!“, hörte man die beiden schreien. Sie flogen weg. „Wow, wie in alten
Zeiten nur mit den falschen Team Rocket Mitgliedern.“ Das Mädchen rannte auf Ash
zu um ihn zu umarmen. Erst jetzt erkannte er ihr Gesicht. „Du?!“, schrie er
verwundert. „Ash es tut mir leid. Ich wollte dich eigentlich nicht alleine
lassen. Ich liebe dich doch und will mit dir zusammen sein.“