Beiträge von Quartilein

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Nur zur Klarstellung:

    Falls ich da was missverstanden hab, und die Posts nicht mitgezählt werden, dann entschuldige ich mich hiermit fürs Missverstehen.

    Parallel geführte Themen werden nicht einzeln gewertet. Push-Posts werden grundsätzlich mitgezählt, wir behalten uns allerdings das Recht vor, User:innen von der Vergabe auszuschließen, sollten wir einen wie von dir beschriebenen Missbrauchsfall feststellen. Beim Design dieses Meilensteins haben wir die letztjährigen Posts im Bereich untersucht und daraus einige Grenzwerte abgeleitet, die bei der Vergabe ungefähr erfüllt sein müssen. Aus naheliegenden Gründen können wir diese nicht preisgeben, aber: Wer nicht vorhat, das System auszunutzen, hat selbstverständlich nichts zu befürchten.


    Ansonsten nochmal ein allgemeiner Reminder, dass Meilensteine nicht mit regulären Pokémon-Medaillen vergleichbar sind und in erster Linie ein hohes Zeit-Investment oder länger anhaltende Treue belohnen sollen. Aufgrund Letzterem ist es auch wenig sinnvoll, Meilensteinbedingungen untereinander zu vergleichen. Klar macht die Teilnahme an ein paar Aktionen weniger Aufwand als 500 Posts zu schreiben. Für Erstere muss man allerdings länger am Ball bleiben und kann die Zeit nicht über mehr Aktivität verkürzen.


    Abschließend noch als Referenz: Trotz der aus deiner Sicht laschen Kriterien und einer durch Corona bedingten höheren Aktivität wurden bei uns im vergangenen Jahr pro User:in 0 - 2 Meilensteine erarbeitet, wobei 2 Meilensteine eher die Ausnahme darstellen. Abweichungen davon sind in anderen Bereichen natürlich möglich, aber bei den Zahlen empfinde ich persönlich Meilensteine schon noch als etwas Besonderes.

    Astra Zeneca wurde allerdings vorrangig jüngeren Menschen verabreicht, weil anfangs im höheren Altersbereich nicht klar genug war, wie sicher der Impfstoff ist.

    Danke, da war ich gedanklich noch bei Schottland. Bei denen ist das dann wohl sogar noch eindeutiger als ohnehin von dir schon vorgerechnet, zumindest verweist AstraZeneca auch immer auf deren Datenlage.


    Es ist im Übrigen wohl so, dass das Paul-Ehrlich-Institut diese Empfehlung explizit aufgrund der Häufung von Thrombosefällen in den Hirnvenen ausgesprochen hat (PEI). Da sind wir dann wohl bei 5-10 Erkrankungen pro 1 Million Einwohner im Jahr (Vgl. Poeck, Hacke 2001). Allerdings scheint die Datenlage hierzu sehr unsicher zu sein und es wird davon ausgegangen, dass die tatsächliche Zahl stark unterschätzt wird. Es würde mich nicht überraschen, wenn die Häufung der Fälle letztlich genau darauf zurückzuführen ist (das vermutet selbst das PEI). Da in den Medien aktuell alle Thrombosearten in einen Topf geworfen werden ist für mich aber gerade schwer abschätzbar, wie viele davon tatsächlich in den Hirnvenen waren.


    Ich als vorerkrankter Mensch und zusätzlich mit dem Hang eine Thrombose bekommen zu können werde mir jetzt garantiert kein AZ mehr impfen lassen.

    Für diese Gruppe wurde meines Wissens nach ohnehin keine uneingeschränkte Impfempfehlung mit AstraZeneca ausgesprochen. Sprich am besten mit deinem Arzt darüber (siehe Produktinformationen AstraZeneca). Davon ab: Geht die Rechnung in deinem Kopf wirklich auf? Corona verursacht selbst Thrombosen, und das um Einiges häufiger und ggf. auch schwerer. Also ich an deiner Stelle würde da schauen, so schnell wie möglich überhaupt an irgendeinen Impfstoff zu kommen.

    Finde nur ich es merkwürdig, dass man erst nach Wahlen mit gewissen Impfstoffinformationen kommt? Wahrscheinlich nur Zufall, weil immer irgendwo Wahlen sind.

    Wohl tatsächlich nur Zufall, da die Aussetzung einer Empfehlung des Paul-Ehrlich-Instituts folgt, nachdem weitere Fälle von Thrombosen in Deutschland bekannt wurden.


    Man kann sich allerdings darüber streiten, wie sinnvoll das ist. Das waren jetzt in Deutschland 6 von 1,6 Millionen Fälle, wohlbemerkt in der Risikogruppe. Zum Vergleich: Pro Jahr erleidet einer von 100 Personen über 75 eine Thrombose. Auch wenn mir nicht alle Daten vorliegen bezweifle ich doch, dass bei der Untersuchung irgendeine statistisch relevante Abweichung festgestellt wird.


    Und selbst wenn überwiegt der Nutzen der Impfung aus meiner Sicht klar die Risiken der Impfung. Ich wollte gerade selbst das Beispiel mit der Antibabypille bringen, aber andre war schneller. Das Einzige was der Impfstopp bringt sind mehr Tote durch Corona und ein gesteigertes Misstrauen gegenüber AstraZeneca, um deren Ruf es ja bereits vorher schon nicht gerade rosig bestellt war.


    Der Satz "alle Impfstoffe sind gleich gut und es bestehen keine Unterschiede" fliegt ihnen schon jetzt gnadenlos um die Ohren.

    Wer hat das behauptet? Dass es Unterschiede bei Nebenwirkungen und "Wirksamkeit" gibt, wurde doch eigentlich von Beginn an kommuniziert (und zwar um einiges negativer, als es eigentlich sein müsste). Dass die Impfstoffe gleich gut vor einer schweren Erkrankung schützen ist mittlerweile aber sehr sicher.

    Boomer-Partei halt. Da kannst du, so böse es klingt, nur warten bis diese Generation ähem... sagen wir nicht mehr fähig ist zu wählen. Klingt vielleicht netter als "bis sie den Löffel abgibt". xD

    Jedenfalls wird man daran nun leider nicht viel ändern können.

    Wenn ich mir ansehe wie viele Menschen in meinem Umfeld bereits anfangen mit der CDU sympathisieren, fällt es mir irgendwie schwer das zu glauben. Also klar, die Stammwählerschaft der CDU sinkt, ich habe aber dennoch die Befürchtung, dass da auch wieder genug Leute nachkommen, wenn die CDU "halbwegs" mit der Zeit geht. Natürlich nicht zu viel, weil man will ja niemanden mit neuen Konzepten verschrecken und "uns geht's doch gut". Politisches Desinteresse ist nun einmal generationsübergreifend.


    Zum Thema:

    Wie zu erwarten war sorgen die Schul- und Kita Lockerungen für einen Anstieg der Infektionszahlen. Herr Wieler vom RKI hat heute bestätigt, dass aktuell sehr viele Kinder und Jugendliche infiziert sind. Die neue Mutation scheint also wirklich verstärkt auf sehr junge Menschen zu gehen. Spätestens jetzt sollte der Letzte verstanden haben, dass Schulen und Kitas Treiber der Pandemie sind. Ich möchte mir nicht ausmalen was passieren würde, wenn wir die Schulen und Kitas wieder komplett öffnen würden.

    Auch wenn ich das selbst ähnlich sehe, an der Stelle trotzdem Vorsicht vor einer Kausalitätsfalle: Wir sind gerade an einem Punkt, an dem die neue Mutante anfängt dominant zu werden. Ein Anstieg der Infektionszahlen wurde bereits so prognostiziert, als man noch von geschlossenen Schulen ausging. Einzig der Zeitpunkt ist etwas früher als ursprünglich angenommen, was wahrscheinlich auf die Summe aller Lockerungen zurückzuführen ist. Immerhin gibt es gleichzeitig geringere Todeszahlen, wohl aufgrund erster Effekte durch die Impfungen. Dennoch, in spätestens 3 Wochen sind wir wieder bei einer Inzidenz über 100, dann war's das auch mit dem (sehr leicht zu verstehenden) Stufenplan der Bundesregierung. Juhu.

    Bei dem Vergleich kann ich nur den Kopf schütteln. Das ist genauso reißerisch wie irgendeine Schlagzeile. Das ist so als wenn du schreiben würdest:

    Corona in Deutschland: 2,5 Millionen Fälle, bisher 72500 Tode

    Selbstmorde/Tod durch häusliche Gewalt/andere Sachen wegen Corona in Deutschland: Bisher 0 Tode

    [...]

    Ob sich jemand wegen der Corona Situation umbringt oder andere Dinge passieren kann nicht wirklich nachvollzogen werden oder es wird erst gar nicht versucht.

    Würde ich alleine deswegen schon nicht schreiben, weil das nachweislich nicht stimmt (Boserup et al, 2020).


    Wer an dem Virus stirbt kann sehr gut statistisch erfasst werden vor allem weil gerade jeder danach getestet wird. [...] Durch die Impfung wird sicher nicht direkt jemand sterben aber was genau da alles im Körper passiert kann man überhaupt nicht erfassen.

    Kleiner Faktencheck zu deinen Aussagen:

    a) Die Testrate in Deutschland ist im Vergleich zu vielen anderen Ländern eher gering. Von "jeder" kann da gar nicht die Rede sein. Unter anderem deswegen ist auch trotz möglicher Fehldiagnosen (cc Shiny Endivie) davon auszugehen, dass die tatsächlichen Todeszahlen in etwa den erfassten Toten entsprechen oder höher liegen. Das lässt sich auch anhand der Übersterblichkeit ablesen. Ansonsten siehe kingfisher.

    b) Stirbt jemand nach einer Impfung, wird jedes Mal eine aufwändige Obduktion durchgeführt, um festzustellen, was die Todesursache war. Das ist bei Toten durch das Virus in diesem Ausmaß nicht der Fall. Daher kommt ja auch das mit/an-Argument, dass die Todeszahlen deswegen falsch seien.


    Insofern wird bei der Impfung viel genauer hingesehen, was auch gut so ist, da man da ja auch nach extrem seltenen Nebenwirkungen sucht und diese Untersuchungen braucht, um kausale Zusammenhänge identifizieren zu können. Ist trotzdem ganz erfrischend mal zu lesen, dass die Corona-Todeszahlen ja in Wahrheit präziser seien. Ich bin mir gerade nicht sicher, ob du irgendwo in diesem Thema mal das mit/an-Argument unterstützt hast, aber falls ja würde ich an deiner Stelle den Standpunkt nochmal überprüfen.


    Es sind auch schon Menschen einfach an der Nebenwirkung gestorben weil ihr Körper zu schwach war.

    Okay, also dafür hätte ich jetzt gerne eine Quelle von dir. Tode aufgrund von anfänglichen Impfreaktionen ließen sich sogar sehr gut erfassen und doch gibt es da bisher keine, nicht mal aufgrund allergischer Reaktionen (bis jetzt die schlimmste bekannte Nebenwirkung). Siehe dazu auch Remmel, 2021.


    Zu sagen es stirbt niemand daran ist statistisch absolut nicht erfassbar weil da auch noch ganz andere Kriterien herangezogen werden. Wenn jemand als Nebenwirkung einen Herzstillstand einige Tage/Wochen/Monate danach hat dann ist er an dem Herzstillstand gestorben nicht an der Nebenwirkung weil die gar nicht festgestellt wird und selbst wenn würde das auch nicht als Impftoter gelten.

    Damit hättest du recht, wenn a) bei der darauf folgenden Obduktion nicht festgestellt werden kann, dass das Herz durch die Impfung geschwächt war und b) diese Nebenwirkung so selten ist, dass sie für keine statistisch signifikante Übersterblichkeit in der Gruppe der Geimpften sorgt. a) ist unwahrscheinlich, da Schäden an Organen durch Corona sehr gut erkennbar sind und im Fall von b) müsste sowieso infrage gestellt werden, ob einen das überhaupt kümmern sollte (bei einem von 100 Millionen Geimpften würden wir uns da dann schließlich im Bereich von 0.000001% bewegen) beziehungsweise, ob da dann tatsächlich noch von einem kausalen Zusammenhang gesprochen werden kann.


    Das die Zeitungen zu reißerisch sind stimme ich zu aber das was du geschrieben hast ist nicht wirklich besser und wirkt panisch. Gucky kann ich da nur zustimmen. Solche Abwägungen sind einfach nur unnötig.

    Zunächst einmal sehe ich nicht wo es panisch ist zu sagen, dass die Impfungen sicher sind (Ist das nicht eher beruhigend? lol). Solche Abwägungen sind im Gegenteil sehr sinnvoll um aufzuzeigen, wie viel besser Impfungen im Vergleich zur Alternative (Nämlich, sich irgendwann mit der Krankheit zu infizieren) sind. Wenn man sich bei Impfungen bereits über mögliche Nebenwirkungen Gedanken macht, die so selten sind, dass sie nicht einmal sinnvoll erfasst werden können, dann aber bei den Corona-Todeszahlen attestiert, dass die ja um den Faktor 1000 niedriger sein müssten*, dann ist das heuchlerisch. Und ebenso ist es schlechter Journalismus, sich auf jeden vermeintlichen Impftoten zu stürzen, der im Gesamtbild eigentlich gar keine Besonderheit darstellt. Das ist in keinster Weise vergleichbar mit der regulären Berichterstattung zu den Corona-Todeszahlen.


    * Nicht bezogen auf dich oder irgendeine bestimmte Person hier. Aber leider dennoch etwas, an das viele glauben.

    Gucky Bitte verzeih, aber dieses Argument löst bei mir mittlerweile Vietnam-Flashbacks aus. Na gut, gönnen wir uns den Spaß. Zum Vergleich:


    Corona in Deutschland: 2,5 Millionen Fälle, bisher 72500 Tode

    Impfungen in Deutschland: 2,4 Millionen (vollständig), bisher 0 Tode


    Was ist jetzt reißerischer? Wenn ich über 72500 Tode durch Corona berichte oder über einen Tod, bei dem kurz zuvor eine Impfung erfolgt ist? Falls du dir das nicht selbst beantworten kannst, bitte mal nach "Varianz" googeln und dir überlegen, wie viele Menschen in so einer großen Gruppe sterben müssen, ehe Todeszahlen statistisch signifikant werden. Und dann überlege dir, wie groß die Verzerrung bei den Corona-Todeszahlen sein müsste, damit dieses mit/an-Argument irgendein Gewicht hätte. Sofern das allein noch nicht reicht: Bedenke, dass die meisten Studien eher einen Bias in die andere Richtung vermuten, also dass die "tatsächlichen" Corona-Todeszahlen wahrscheinlich noch ein bisschen höher liegen.


    Du hättest aber recht mit deinem Vergleich, wenn es bei Corona andersrum wäre. Das heißt, wenn die Medien bei Corona-Toten Gerüchte über andere potenzielle Todesursachen befeuern würden. Ein Beispiel für eine solche Schlagzeile wäre: "724 weitere Menschen MIT Corona gestorben - sind Pestizide im Grundwasser schuld?". So absurd sind die Meldungen über angebliche Impftote.

    Die Berichterstattung zu Corona ist an dieser Stelle einfach grauenhaft. Sowas wäre eigentlich kaum eine Newsmeldung wert, da klar ist, dass es bei Millionen an Geimpften natürlich auch Todesfälle unter diesen wird (nur halt nicht aufgrund der Impfung). Aber nein, Hauptsache in 10 Minuten schnell einen Artikel zusammengeschrieben mit einer möglichst reißerischen Headline, damit der auch gut geklickt wird und nebenbei noch schön Angst in der Bevölkerung verbreiten, obwohl noch nicht ein einziges Mal irgendein kausaler Zusammenhang zwischen Impfung und Tod festgestellt wurde. Ich hoffe ja, dass der Presserat das ordentlich abstrafen wird - auch, wenn das bisher leider herzlich wenig gebracht hat.

    [...] und andererseits wird auch bei der geringeren Wirksamkeit einfach immer wieder in der Berichterstattung unterschlagen, dass diese nun einmal dennoch statistisch signifikant ist und somit Impfungen mit Astrazeneca eben doch einen wesentlichen Teil zur Bekämpfung des Coronavirus bzw. zur Verhinderung schwerer Krankheitsverläufe beitragen würden - es wäre angesichts der notwendigen auf breiter Front erfolgenden Impfung der Bevölkerung der blanke Wahnsinn, den Impfstoff nicht zu verwenden.

    Was vor allem sehr gerne unterschlagen wird ist, dass sich die 70% von AstraZeneca lediglich auf die komplette Verhinderung von Infektionen beziehen. Das bedeutet aber nicht, dass in den restlichen 30% der Fälle überhaupt keine Wirkung zu spüren ist. Jüngste Zahlen aus Schottland belegen wohl, dass das Risiko, wegen Corona ins Krankenhaus eingeliefert zu werden, nach einer Impfung mit AstraZeneca um 94% sinkt - quasi identisch zu den mRNA-Impfstoffen. Das gleiche Prinzip kann im Übrigen eingeschränkt auch auf die Wirksamkeit gegen Mutanten ausgeweitet werden.


    Doch damit nicht genug: Wir wissen mittlerweile, dass der AstraZeneca-Impfstoff auch bei älteren Menschen gleich gut wirkt wie der von Biontech. Und eine weitere Studie aus England (Voysey et al., 2021) kommt zu dem Ergebnis, dass eine später angesetzte zweite Impfdosis für die Schutzwirkung besser ist - diese beträgt dann 81%, um genau zu sein. Eine Impfung mit AstraZeneca ist also nicht nur einfach "besser als nichts", sondern sogar fast gleichauf mit den mRNA-Impfstoffen.


    Was ebenfalls wieder ein Problem ist wie man die Impfungen verkauft hat. Anfangs hat man behauptet alle Impfungen sind gleich gut und nun kristallisiert sich langsam etwas anderes heraus.

    Stimmt so, aber eben andersrum. Der AstraZeneca-Impfstoff ist besser als sein Ruf und es gibt immer mehr Zahlen, die das untermauern. Wobei das mit der geringeren Hospitalisierungsrate eigentlich schon von Beginn an klar war - Ein Paradebeispiel für misslungene Wissenschaftskommunikation.

    Die Politik wird halt so gestaltet, dass auch die Allerdümmsten eingeschränkt werden auf Kosten Anderer. Nicht umsonst gab es doch vor kurzem eine Studie, dass Menschen mit niedrigen Bildungsstand viel häufiger an Corona erkranken als Menschen mit einem mittleren oder hohen Bildungsstand. Daher weht der Wind.

    Studien lügen nicht

    Studien muss man aber auch erstmal richtig interpretieren können und nicht einfach nur als Treibstoff für das eigene Weltbild ranziehen. Sollte es wirklich so sein, dass die Studie eine saubere Methodik aufweist (denn nur dann "lügt" diese Studie nicht), gibt es noch immer eine Vielzahl möglicher Gründe und Interpretationen darüber, wieso man auf diese Ergebnisse gekommen ist. An diesem Punkt ist es dann eigentlich wichtig, andere Studien auszuwerten, damit man weiß, welche Interpretation plausibel ist.


    Wenden wir dieses Verfahren mal auf deine Studie an. Welche Gründe könnte es dafür geben, dass Menschen mit geringerer Bildung häufiger an Corona erkranken? Das ist eigentlich schon fast eine rhetorische Frage, da Antwortmöglichkeiten hierauf bereits massig in diesem Thema gepostet wurden. Meistens wenn es darum ging, wer von Maßnahmen und co. denn stark getroffen wurde. Dennoch eine kurze Liste ohne Anspruch auf Vollständigkeit:

    • Eine geringe Bildung bedeutet oft auch ein geringerer Wohlstand. Armut führt unter anderem zu:
      • weniger Wohnraum für mehr Menschen (fördert die Verbreitung von Krankheiten)
      • gesundheitlichen Problemen (sorgt auch dafür, dass mehr Infektionen schwer verlaufen und erkannt werden)
      • geringeren finanziellen Mitteln für medizinische Anschaffungen (z.B. Masken)
      • einer geringeren Flexibilität (Banales Beispiel: Bestellungen vom Lieferdienst. Arme Menschen können nicht immer auf die Möglichkeiten ausweichen, die zu einer geringeren Zahl an Kontakten führen)
    • Ein niedriger Bildungsstandard führt zu schlechteren Jobs und damit auch zu schlechteren Arbeitsbedingungen. Unter diesen Umständen lassen sich meist weder Hygienestandards einhalten noch ist Home-Office möglich. Beispiel für beides: Mitarbeiter:innen in der Logistik. Da macht die Lieferung von Amazon doch direkt ein bisschen weniger Spaß.
    • (Quasi deine These) Menschen mit geringer Bildung glauben häufiger an Verschwörungstheorien (van Proijeen, 2016). Die Querdenkerbewegung ist dafür bekannt, derartige Menschen anzuziehen und gegen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung zu demonstrieren.

    Was davon spielt hier nun eine Rolle? Die etwas unbefriedigende Antwort: Das lässt sich ohne weitere Forschung nicht sagen. In dieser Betrachtung fehlt schlicht und ergreifend noch die direkte Verbindung zur Pandemie. Es gibt mittlerweile aber immerhin einige Studien, die sich damit beschäftigt haben. Und in der Tat scheint es so zu sein, dass das Ablehnen von Verschwörungstheorien mit einer höheren Bereitschaft einhergeht, sich an Corona-Maßnahmen zu halten (Brzezinski et al., 2020).


    Interessanter ist für uns aber die Verbindung zwischen Bildung und Kooperationsbereitschaft. In einer Studie aus der Schweiz (Nivette et al., 2021) zeigt sich da überraschenderweise, dass junge Männer mit einer höheren Bildung und einem hohen sozioökonomischen Status sogar weniger häufig dazu bereit sind, sich an Maßnahmen zu halten als die restlichen Probanden (n=737). Das sollte dir bereits einen ersten Hinweis darauf geben, dass es womöglich andere Faktoren sind, die bei der Interpretation deiner Studie eine größere Rolle spielen. Schaut man sich die restlichen Punkte von der obigen Liste an, ergibt sich da eigentlich ein recht klares Bild: Das höhere Infektionsrisiko in schlechteren Jobs ist gut dokumentiert (Mutambudzi et al., 2020), ebenso wie die Verbindung zwischen Armut und höheren Infektionszahlen (Jung et al., 2021).


    tl;dr: Das Feindbild, was du gegenüber Menschen mit schlechter Bildung aufzubauen versuchst, ist nicht wirklich haltbar. Auch wenn diese Gruppe stärker gefährdet ist, Verschwörungstheorien zu glauben und das Vertrauen in Wissenschaft und Staat zu verlieren, scheinen andere Faktoren eine größere Rolle im pandemischen Verlauf zu spielen. Und es ist nicht so, dass die restliche Bevölkerung nur wegen diesen "paar Dummen" zurückstecken müsste, weil die sich nicht an die Maßnahmen halten. Das schafft sie nämlich auch ganz gut selbst, wie man oben sieht. Studien lügen nicht.

    Rein aus Interesse hast du eine mit den Level Angaben gefüllte Encounter Table zur Hand, bin nur auf eine ohne gestoßen, bei meiner Recherche.

    Leider nein, musste ich mangels Onlinequelle selbst erst aus den Spieldaten auslesen. Jeder Hinweis darauf wie das genau geht und was man dazu braucht würde gegen die Forenregeln verstoßen, deswegen darf ich dir dazu nichts weiter sagen. :x


    Aber auch hier keine Sorge, Willi00 erstellt die Quiz-Pokémon grundsätzlich auf der Basis von online verfügbaren (und gut auffindbaren) Informationen. Im Zweifelsfall gilt, am besten mehrere Quellen einzusetzen und miteinander zu vergleichen, mehr kann von euch da überhaupt nicht verlangt werden. :) Wie man an der ganzen Geschichte hier schon sieht ist es auch für uns nur schwer machbar, jede Information aus jeder Quelle nochmal aufwändig über eigene Research gegenzuchecken.

    Um noch auf deinen Edit einzugehen:

    Bezüglich Snubulls Level nochmal... Ich kann irgendwie die Range 13-16 nicht glauben, dann müsste es doch 4 Encounter im Encounter Table geben? Beim Swarm gibt es aber nur 0 und 1 sowie die 11 was das 13er wilde ist. ? Da eins der Swarms wohl wirklich der 16er ist, bliebe ja nur noch 14 oder 15 oder zwei encounter 16 aber nicht beides. Oder ist das bei Swarm anders?


    Ich kann in keinem Shiny Hunt Video jemals Level 15er tatsächlich sehen, nur 13 (ganz selten also Encounter 11 und 16er...)...

    Gut aufgepasst. Richtig ist, dass Snubbull in HG/SS nur auf Level 13 und 16 angetroffen werden kann. Die Angabe 13-16 stammt aus mehreren Quellen (unter anderem Bulbapedia), die das damals wohl noch so vereinfacht oder gar keinen Zugriff auf die Informationen von heute hatten.


    Auf das Quiz hat das glücklicherweise keinen Einfluss, da das Snubbull dann eben mit Level 13 gefangen und anschließend via Sonderbonbons gelevelt wurde. Im Schwarm kann Level 13 übrigens auch vorkommen, nicht nur bei den üblichen 1%.


    Nochmal zu der SB Tabelle, tritt das schon bei Gen3 auf Gen4 ein, oder erst beim Wechsel 6 auf 7?

    Dadurch, dass der Fangort bereits von 3 nach 4 überschrieben wird, eigentlich schon hier. Was ich allerdings bei der vorherigen Erklärung unterschlagen hatte, um nicht zu sehr zu verwirren: Es gibt unter den Gen 3 Events auch solche, die ihre SB beim Port auf Generation 4 verlieren, dann aber in einem späteren Port (wo ich mir gerade nicht mehr sicher bin, welcher das genau war) wieder zurückerhalten (in der Form eines korrekt gesetzten SB-Felds wie bei allen anderen Events auch). Das dürfte so der Fall sein bei einigen mysteriösen Pokémon.


    Takeaway-Message: Gen 3 Events sind.. schwierig. Viele komplizierte Einzelfälle ohne, dass eine allgemeine Regel abgeleitet werden könnte. Um den Guide nicht zu sehr aufzublähen hatten wir uns daher damals entschieden, nicht jede "SB-Situation" für jede Generation im Detail darzustellen, sondern nur für die aktuellste (damals Gen 6). Soweit mir (!) bekannt ist hat sich seitdem auch nichts mehr an dem Sachverhalt geändert, weswegen man in der Guide-Tabelle wohl eigentlich auch "Ab Generation 6" schreiben könnte.


    Wo kann ich hier ansonnsten offene Fragen zum Checking Guide oder Einzelfällen stellen? Gibt es da ein Thema?

    Am besten im FAQ, sofern sich die Frage nicht explizit um's Checking-Quiz dreht. Ansonsten hier. :)

    Das Event hätte doch auch Kanto und nicht Johto haben müssen. Lt. Serebii. Ist das eigentlich wahr und nur bei dem ausnahmsweise so oder?

    Das war ja der Trick bei Snubbull. OT, ID etc. deuteten halt auf das Event hin, anhand anderer Merkmale wie auch der Region konnte man dann aber erkennen, dass es keines ist. Also: Ja, ein echtes Event-Snubbull hätte bei der Region Kanto (oder Hoenn) und nicht Johto stehen.


    Aber was ist damit gemeint, dass es bisher keine EP hatte? Ging es dabei um die EP bis zum nächsten Level oder die Gesamt EP?

    Bei Gesamt EP, wäre es doch ohnehin Cheat und bei Level EP, öhm was ist mit Sonderbonbons?

    Damit ist im Regelfall gemeint, ob ein Pokémon auf seinem aktuellen Level bereits EP erhalten hat. Falls ja, muss davon ausgegangen werden, dass das Pokémon bereits trainiert wurde. Falls nein, kann das Pokémon entweder untrainiert sein oder wurde, wie du schon richtig erkannt hast, mit Sonderbonbons gefüttert. Aus dem letztgenannten Grund sind die EP daher auch nur ein Indikator und keine eindeutige Angabe. Sie tragen aber zum Gesamtbild bei und lassen hin und wieder Rückschlüsse auf die Herkunft zu.


    In eurer Liste wo diese Fälle aufgelistet sind, wo es verloren oder gewonnen wird, ist es aber nicht drinne?

    Doch, Snubbull gehört zur "Gotta Catch 'Em All"-Eventreihe.


    Auch noch bitte die Frage aus meiner PM beantworten^^

    Zitat

    Wie ist das generell in HGSS ändert sich da Kanto/Johto je nach Route beim transferieren?

    Nein, der Fangort nach dem Port ist immer Johto. Das gilt übrigens für alle Transfervorgänge. Intern wird bei den Daten eines Pokémon unterschieden zwischen der Edition, auf der es gefangen wurde und dem eigentlichen Fangort wie der Route. Wird ein Pokémon transferiert, wird das Fangort-Feld quasi komplett ignoriert und nur noch die Region der Edition im Bericht angezeigt. Mehr noch kann es sogar sein, dass der ursprüngliche Fangort gelöscht und überschrieben wird mit einem generischen Transfer-Fangort (So der Fall bei den Ports von Gen 3 nach 4 und von 4 nach 5). Bedeutet, die Information über den ursprúnglichen Fangort geht hier komplett verloren.


    Und um den Kreis vollends zu schließen: Dass der ursprüngliche Fangort verloren geht ist auch der Grund, warum manche Event-Pokémon aus Generation 3 ihre schicksalhafte Begegnung verlieren. Bei manchen Events damals wurde diese Information (also Schicksalhafte Begegnung ja/nein) nämlich nicht (wie heute üblich) in einem eigenen Feld gespeichert, sondern im Fangort. Bedeutet: Wenn der Fangort gelöscht wird, wird auch die schicksalhafte Begegnung entfernt.

    Eine Inzidenz von 10 zu erreichen ist nahezu ausgeschlossen außer man rottet Corona komplett aus.

    Das ist Quatsch. Im letzten Sommer war die Inzidenz deutschlandweit unter 5. Ansonsten gibt es gute Gründe für eine solche Strategie, siehe beispielsweise #ZeroCovid. Härtere und dafür eben auch kürzere Lockdowns hätten weit weniger negative Auswirkungen, auch auf die Wirtschaft. Damit das so funktioniert müssen die Fallzahlen aber halt auch erstmal entsprechend niedrig sein.


    Es wird halt nicht gelockert weil man große Angst vor der Mutante hat und das sie für eine dritte Welle sorgen könnte.

    Zunächst: Ich sehe nicht, dass wir aus der zweiten Welle schon komplett raus sind. Ansonsten scheint diese Angst auch nicht ganz unberechtigt zu sein, nachdem mittlerweile klar ist, dass die britische Mutation für 22% der Infektionen in Deutschland verantwortlich ist (Tendenz steigend). Geht man von den aktuellen Maßnahmen aus und nimmt man einen um 40% größeren R-Wert der Mutante an, ergibt sich die folgende Schätzung für den Pandemieverlauf in Deutschland:



    Hier nicht berücksichtigt sind Impf-Immunitäten (wahrscheinlich fast vernachlässigbar) sowie saisonale Faktoren, durch wärmere Temperaturen kann sich natürlich nochmal ein flacherer Anstieg ergeben. Dennoch, wie man trotz Kenntnis dieser Prognose aktuell überhaupt an Öffnungen denken kann ist mir schleierhaft. Mehr noch wirkt es mittlerweile zunehmend so, als seien wir durch die Mutation dazu gezwungen, die #ZeroCovid-Strategie zu verfolgen, damit wir nicht vollends die Kontrolle verlieren. Wasser auf die Mühlen der Leute, die ohnehin bereits glauben, wir würden in eine Diktatur marschieren.


    Auch das die Politik jetzt darüber diskutiert erst bei einer Inzidenz von 10 zu lockern macht die Situation nicht besser.

    [...]


    Wenn unsere Regierung mal eine klare Strategie fahren würde wäre das kein Problem. Da man aber wieder nur kurzfristig denkt wird der Ansturm natürlich extrem sein. Es könnte ja bald wieder alles zu sein. Was meinst was die Leute am 1. März die Friseursalons stürmen werden? Eigenverantwortung hin oder her aber es braucht einen klaren strukturierten Plan der Bundesregierung.

    Ich finde es an der Stelle widersprüchlich, dass du einerseits (meiner Meinung nach zurecht) einen längerfristig ausgelegten Plan der Regierung forderst, andererseits aber mögliche Maßnahmen, die tatsächlich weiter in die Zukunft zu zielen scheinen (Wie eben der Inzidenzgrenzwert von 10), direkt abtust. Das ist eine weit verbreitete Ausprägung des Präventionsparadoxons und trägt aus meiner Sicht massiv dazu bei, dass wir wenig längerfristige Ansätze aus der Politik sehen. Schlicht, weil dann die Unterstützung der Bevölkerung sofort wegbricht.


    Kleine Randbemerkung, weil passend: Vor einigen Wochen kam ein Update für Plague Inc. (Der Vollständigkeit halber: Ein Spiel, bei dem man ein Virus/Bakterium/wasauchimmer spielt und das Ziel hat, die Menschheit auszurotten). Das Update heißt "The Cure", ist gemeinsam mit der WHO entwickelt worden und lässt den Spieler erstmals die Menschheit übernehmen. Wie der Name schon impliziert geht es darum, rechtzeitig einen Impfstoff zu entwickeln und bis dahin die Ausbreitung des (durch das Spiel gesteuerte) Virus über Maßnahmen einzudämmen. Eine zentrale Ressource ist dabei Autorität, die darüber entscheidet, wie sehr die Bevölkerung kooperiert.


    That being said gibt es aktuell eine Menge negative Reviews, die sich um dieses System drehen. Ein paar Beispiele:

    Zitat

    In The Cure scheinen die Dinge entweder zu einfach oder zu chaotisch, um wirklich zu verstehen, wie sich die eigenen Entscheidungen auf die Ergebnisse auswirken. Egal, welchen Ansatz ich bei der Pandemie-Bekämpfung gewält habe, es schien immer, als würde alles auseinander brechen und ich würde meine Autorität verlieren, bevor ich tatsächlich gegen den Virus selbst verlor.

    Zitat

    The Cure zu spielen ist, als würde man einen Planeten voller 5-Jähriger babysitten, die auf einer stark befahrenen Straße spielen wollen. Es ist ein gutes Konzept mit grauenhafter Balance, bei dem man versucht 7,5 Milliarden Menschen davon zu überzeugen, nicht mit voller Geschwindigkeit in die Ausrottung zu rennen.

    Hört sich vergleichsweise realistisch an. :^)

    Stimmt. Der Bürger könnte es als sinnvoll empfinden, wenn tatsächlich jemand im Ethikrat sitzt, der auch die Bedenken des Bürgers hineinträgt, so wie man es eigentlich von den Parlamenten erwarten würde als gewählte Volksvertreter. Aber die haben sich ja bekanntlich selbst ins Abseits befördert. Bei der ganzen Diskussion ging es nicht darum, ob er glaubwürdiger dadurch ist, sondern ob er die Gesamtmeinung des Ethikrats vertritt, was er offensichtlich nicht tut. Das er seine eigene Meinung vertritt und dabei Ethikratsmitglied war bestreitet wohl keiner.

    Ein Ethikrat ist kein Parlament und soll auch nicht so funktionieren. Ansonsten bin ich mir gerade nicht sicher, ob du mein Argument verstanden hast. Es gibt eben sehr wohl einige Menschen, die die Äußerungen von Lütge als repräsentativ für den gesamten Ethikrat interpretieren würden. Wann immer Lütge öffentlich auftritt und seine Meinung zu Coronabezogenen Themen äußert, wird dabei natürlich seine Position im Ethikrat mit in Verbindung gebracht. Das wäre anders, wenn sich Lütge beispielsweise nicht zu Corona, sondern zu seinen liebsten Freizeitbeschäftigungen äußern würde.


    Stimmt, die wissenschaftliche Redlichkeit ist zu beachten im wissenschaftlichen Diskurs. Fraglich ist aber, ob es sich bei Twitter Aussagen oder Interviews wobei es um seine Privat Meinung zum Regierungshandeln geht die wissenschaftliche Redlichkeit überhaupt einschlägig ist. In einem wissenschaftlichen Streitgespräch / Interview hingegen würde ich dir Recht geben, dass da auf die wissenschaftliche Redlichkeit Wert zu legen ist, da es eine Form des wissenschaftlichen Disputs ist.

    [...]

    Dir geht es darum, dass er seine Meinungsäußerung bzw. die Hintergründe woraus er sie ableitet, aus deiner Sicht nicht wissenschaftlich genug analysiert hat, obwohl es ihm wohl als Professor möglich gewesen wäre aufgrund seiner Fähigkeiten, und es für dich den Anschein macht, als dass sie wissenschaftlich nicht vertretbar sind.


    Ich bin der Meinung, wenn er sich als Privatperson äußert muss er dies nicht, falls er es aber im wissenschaftlichen Diskurs äußert natürlich.

    Twitter ist nun einmal ein öffentliches Medium und da hat Lütge eben eine bestimmte Reichweite. Das ist nicht gleichzusetzen mit einer privat vertretenen Meinung im kleinen Kreis. Sorry wenn ich das so sagen muss, aber dein ganzes Argument an der Stelle wirkt ziemlich konstruiert. Oder würdest du beispielsweise auch sagen, dass es nicht rechtens wäre eine Person aus einem Unternehmen zu entlassen, die auf Twitter rechtsextreme Inhalte teilt und verbreitet? Ist ja eine "Privatmeinung". (Damit will ich nicht sagen, dass Lütges Aussagen mit rechtsextremen Inhalten gleichzusetzen sind. Es geht darum, dass Twitter als öffentlich zu betrachten ist.)


    Aber das ist sowieso irrelevant, weil er das "mit statt an Corona gestorben"-Argument unter anderem in einer öffentlichen Talkshow gebracht hat. Es ist ganz offensichtlich, dass Lütge mit seiner "Privatmeinung" auch öffentlich auftritt und die eigenen Ansichten nicht vernünftig von der wissenschaftlichen Perspektive abgenzt. Übrigens liegt das Problem nicht nur bei der wissenschaftlichen Unredlichkeit, an der du dich hier aufzuhängen scheinst. Auch an anderen ethischen Grundsätzen wird gekratzt. So sind einige von Lütges Posts aus meiner Sicht durchaus als provokant und in Teilen hetzerisch einzustufen, die Post-Historie ist geschmückt mit Retweets von Querdenkern.


    [...] so ist im nächsten Schritt zu klären, ob er tatsächlich die wissenschaftliche Redlichkeit verletzt hat oder du es nicht einfach behauptest, weil er aus deiner Sicht zu einem für dich unvertretbaren Ergebnis gekommen ist. Ob er jetzt tatsächlich die Grundlagen wissenschaftlich genug analysiert hat und daraus einfach andere Schlüsse zieht und deswegen eine Mindermeinung vertritt oder nicht wissen wir nicht.

    Da Lütge massenhaft Argumente der Leugner-Szene verwendet, die schon lange und dutzendfach widerlegt wurden (mit vs an, Schweden in 50 verschiedenen Ausführungen, Lockdowns bringen nichts, ...) ist aus meiner Sicht klar, dass da nicht so viel Zeit in die "wissenschaftliche Analyse" geflossen sein kann.


    Das Professoren Mindermeinungen vertreten ist übrigens nicht ungewöhnlich, denn oft gibt es Mindermeinungen allein aus dem Grund, dass sie dadurch Gehör finden, als Person interessant werden und öfter zitiert werden, als wenn sie stupide der Mehrheitsmeinung folgen würden. Ihm aber vorzuwerfen er würde es einfach aus Prinzip nicht tuen, weil er eine andere Meinung vertritt sehe ich kritisch, das stimmt.

    Den Abschnitt verstehe ich nicht. Worauf beziehst du dich da? Ich habe Lütge nicht vorgeworfen, dass er eine Mindermeinung vertritt, um bekannter zu werden (auch wenn das natürlich grundsätzlich möglich ist).


    Ansonsten verbitte ich mir deine wiederholten Unterstellungen, dass ich Mindermeinungen unterdrücken wollen würde. Wissenschaft lebt vom Diskurs und Forschende, die eine andere Ansicht vertreten als der Großteil ihrer Kolleg:innen, gibt es selbst bei unpopulären Meinungen zuhauf. Nur gibt es gleichzeitig eben auch eine Grenze, ab wann man eine solche Position noch ernstnehmen kann. Wer sich in seinen Arbeiten und seiner Meinung auf veraltetes Wissen beruft, methodische Fehler macht oder Daten falsch interpretiert, wird entsprechend abgewertet und irgendwann von seriöser Forschung verdrängt. Auch bei Corona gibt es genügend Forschende, die zu bestimmten Themen eine andere Haltung einnehmen und die oben genannten Grundsätze befolgen. Lütge gehört nicht dazu.

    Ob jetzt Welt die Primärquelle ist weiß ich nicht. Am 11. Februar 2021, 19:07 gab es jedenfalls bei der Süddeutschen dazu einen Artikel.

    Bei Welt Online ist der früheste mit Stand 12 Februar.

    Ist sie. Keine Ahnung wie du keinen früheren Artikel finden konntest, die WELT hat zu dem Thema locker schon 5 geschrieben.


    Es ist an sich doch positiv, wenn im Ethikrat auch differenzierende Ansichten vertreten werden.

    Wir scheinen eine fundamental unterschiedliche Vorstellung davon zu haben, was als "differenzierende Ansicht" gilt. Bei der Pandemie gibt es eine Menge ethische Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Eine Diskussion darüber mit offensichtlichen Falschinformationen zu vergiften disqualifiziert die Person nun einmal für ernsthafte Ämter.


    Fraglich ist nur, ob die Öffentlichkeit es tatsächlich als Gesamtmeinung des Ethikrats wahrgenommen hat. Oder es einfach nur angeführt wird, um den Eindruck zu erwecken, dass es auf jeden Fall so verstanden wurde, um einen Grund zu haben eine kritische Meinung aus dem Ethikrat loszuwerden bzw. die ständige negative Kritik durch Mitglieder des Ethikrats.

    Fakt ist: Eine Professur und/oder Gremienmitgliedschaft strahlt nach außen eine gewisse Autorität aus. Teile der Bevölkerung glauben eine Aussage automatisch deswegen, weil sie von "Professor (!!) XY" stammt. Nicht ohne Grund kann das öffentliche Meinungsbild extrem einfach dadurch verzerrt werden, dass man jemandem mit einer provokanten Meinung Bildschirmzeit gibt, so lange die Person nur einen Professorentitel hat. Also ja, die Position von Lütge spielt sehr wohl eine Rolle dabei, wie dessen Argumente wahrgenommen werden. Es liegt auf der Hand, dass seinen Aussagen durch den Gremienposten eher geglaubt wird als ohne und das dann über "Der ist Mitglied des Ethikrates!" gerechtfertigt wird.


    Betreibst du nicht grade Cherry Picking? Auf den Kontext deiner Aussage bin ich sehr wohl eingegangen.

    Weißt du, ich will da jetzt eigentlich ungerne einen Kleinkrieg darüber anfangen, wer da jetzt wessen Aussagen ignoriert hat (Spoiler: Immer noch du). Es ist nur etwas frustrierend, wenn man einen längeren Post verfasst und da dann rund drei Minuten später mit einem Zweizeiler drauf eingegangen wird. Hattest du nicht mal an anderer Stelle kritisiert, dass Leute zu schnell auf Posts reagieren? Kann man auch darauf übertragen.


    Ich weiß ja nicht was die wissenschaftliche Redlichkeit mit der persönlichen Meinungsäußerung in diversen Interviews zu tun hat, die auch Professoren zustehen, aber Hochtrabende Worte klingen besser als das was tatsächlich dahintersteht. Die Universitätsleitung scheint merkwürdigerweise sein Verhalten als gedeckt von seinen Rechten zu sehen. Wobei ich mich sowieso Frage wieso Art 5 III 2 GG in dem Fall einschlägig sein soll.

    Deswegen habe ich das auch stets als meine eigene Meinung gekennzeichnet. Da jetzt die Aussagen der Universitätsleitung als "Gegenargument" anzuführen ist aber auch ziemlich verquer, da die in solchen Fällen üblicherweise einfach so lange nichts tut, bis der öffentliche Druck zu groß wird (Es besteht ein wirtschaftliches Interesse daran, Professor:innen so lange wie möglich im Amt zu lassen). Kann man sich jetzt natürlich trotzdem vortrefflich streiten, ob die ominöse Cancel Culture da einfach nur zu empfindlich ist oder die Universitätsleitung ihren eigenen Ethik-Kodex misachtet.


    An der Stelle sei nur gesagt, dass es mir nicht einmal zwangsweise um die Meinung von Lütge geht, sondern, auf welchen Grundlagen er diese aufbaut. Da kann man durchaus auch die Brücke zur fachlichen Qualifikation schlagen und sich fragen ob jemand, der nicht dazu in der Lage ist, Falschinformationen in diesem Ausmaß (!) auch als solche zu identifizieren, über die für einen Wissenschaftler notwendigen Fähigkeiten und das richtige Mindset verfügt. Davon ab könnte das Verbreiten von Verschwörungstheorien durchaus auch als geschäftsschädigend für die Universität interpretiert werden, erst recht von einem Professor, der diese nochmal in besonderem Maß vertritt.

    Die Geschäfte und Betriebe die kaum zur Pandemie beitragen sind die absoluten Verlierer weil diese aufgrund der Schule weiter nicht öffnen werden.

    Da an der Stelle nur ein Kommentar dazu, dass wir leider auch überhaupt nicht wissen, welche Branchen besonders stark zum Pandemiegeschehen beitragen. Der Ursprung vieler Infektionen ist (aktuell) nicht nachvollziehbar und auch bei der Auswertung der Daten wird zwar im privaten Bereich stark zwischen den verschiedenen Ansteckungsquellen (Freizeit, ...) unterschieden, eine Aufschlüsselung nach Branchen bei Infektionen am Arbeitsplatz wird aber aus welchen Gründen auch immer nicht vorgenommen. Die Anstalt hat dazu auch erst gestern ein Video gemacht, siehe hier (RKI-Grafik ab ca. 3:50). Das bedeutet übersetzt, dass es hier womöglich einen Bias gibt und in Unternehmen mehr Infektionen stattfinden könnten als bislang vermutet. Auch wenn ich weiterhin denke, dass Schulen aufgrund des quasi kaum vorhandenen Hygienekonzepts einen sehr großen Anteil am Infektionsgeschehen haben, sollte man die Argumente der Wirtschaftsverbände, dass man ja im Arbeitsumfeld so niedrige Zahlen habe, trotzdem auch kritisch betrachten.


    Meine Hoffnung ist, dass Corona so wie einige andere Viren so mutieren, dass sie ungefährlicher werden.

    Das wird langfristig wohl auch so passieren, die Frage ist nur, wann. Da das Virus vergleichsweise langsam und schwach mutiert bedeutet das im Umkehrschluss leider auch, dass es länger dauert bis neue, weniger gefährliche Varianten entstehen. Wahrscheinlicher ist, dass das Virus hier heimisch wird und sich zu den üblichen Erkältungs- und Grippeviren gesellt. Damit ist gemeint, dass das Virus nicht (nur) durch neue Mutationen harmloser wird, sondern eben auch dadurch, dass sich durch eine Infektion im Kindesalter (oder eben eine Impfung) eine natürliche Immunantwort gegen das Virus und seine Varianten entwickelt, die eine Infektion dann vielleicht nicht verhindert, aber eben (stark) abschwächt (hier für mehr Details).

    Warum wird dann von der Opposition und aus juristischer Sicht so ein big deal draus gemacht? Dass diese "geheimen" Dokumente mit Schriftverkehr des Ministeriums und dem RKI erstritten werden mussten. Ich erwarte schon mehr Transparenz von unseren Volksvertretern.

    Nunja, es ist eben kein Standard, dass diese Dokumente öffentlich gemacht werden. Auch wenn ich dem grundsätzlichen Wunsch nach mehr Transparenz zustimme (sofern diese Transparenz eben auch möglich ist), muss das hier jetzt nicht automatisch bedeuten, dass das RKI einen Skandal zu verbergen hat. Dass die Opposition so ein Interesse daran hat ist an sich nur natürlich, diese haben schließlich die parlamentarische Aufgabe, die Regierungsarbeit zu kontrollieren (außerdem ist Wahlkampf).


    Nachdem ich mich etwas stärker eingelesen habe scheint es ohnehin so zu sein, dass die WELT (die einzige Primärquelle zu diesem Thema, der Rest hat abgeschrieben) hier versucht, einen künstlichen Skandal zu fabrizieren. Die einzigen nach außen bestätigten Fakten sind, dass das Innenministerium nach einer Berechnung des Worst-Case-Szenarios gefragt hat und ein Modell wollte, über das kommuniziert werden kann, warum es Maßnahmen braucht. Dies haben die Forschenden geliefert und dabei wohl korrekte Arbeit geleistet, das Positionspapier ist seit Mai öffentlich zugänglich. Ein ganz normaler Regierungsauftrag an eine Forschungseinrichtung also. Der Volksverpetzer hat dazu übrigens auch schon einen Artikel geschrieben, der hier einsehbar ist.

    Ein Paradebeispiel für die Cancel Culture. Die akademischen verdienste sind egal, solange blos die Haltung stimmt.

    Meine Güte, sind wir schon so weit, dass jede überspitzte Aussage direkt als Zensur gemäß Cancel Culture gewertet werden muss? Jetzt halt aber mal den Ball flach. Was du da im Übrigen betrieben hast ist Cherry Picking, was den kompletten Kontext meiner Aussage ignoriert. Ist es nicht das, was auch der Cancel Culture gerne vorgeworfen wird?


    Professor:innen sind in der Pflicht, verantwortungsvoll mit der ihnen zugesprochenen Position umzugehen. Das Amt unterliegt im Regelfall einem Ethik-Kodex, über den beispielsweise wissenschaftliche Unredlichkeit ausgeschlossen wird. Lütge hat aus meiner Sicht mehrfach gegen diese Grundsätze verstoßen (s.o.) und ist demnach seiner Stellung nicht gerecht geworden.


    Beide Artikel wirken auf mich ziemlich befangen. Im ersten heißt es da:

    Zitat

    Demnach bat das Bundesinnenministerium (BMI) Forscher, ein Modell zu erarbeiten, auf dessen Basis „Maßnahmen präventiver und repressiver Natur“ geplant werden könnten.

    was so ausgelegt wird, als würde die Politik hier die Forschungsergebnisse vordiktieren. Das ist aber Quatsch, weil die Politik dafür eben zusätzlich noch vorschreiben müsste, wie das oben genannte Modell auszusehen hat. Das wurde soweit ich das einsehen kann allerdings nicht gemacht. So wie das da steht wurde erstmal nur das Forschungsthema vorgegeben, was ganz normal und logisch ist. Nicht falsch verstehen, befangene Forschung kann es natürlich immer geben. Nur kann man eben eine rein konzeptionelle Arbeit, die ein Modell zu einem bestimmten Thema ausarbeiten soll, nicht dafür kritisieren, dass nicht zuerst noch fundamentale Grundlagen geklärt werden (wie beispielsweise, ob es das Modell überhaupt braucht). Das ist Stoff für andere Arbeiten, wobei es da im Bezug auf Corona mittlerweile genügend voneinander unabhängige Publikationen gibt, die das entsprechend rechtfertigen.


    Zum zweiten Artikel: Zunächst einmal war es nicht Söder allein, der Lütge rausgeworfen hat, sondern der Ministerrat in einer Abstimmung. Da kann man jetzt natürlich argumentieren, dass die einfach nur wie Söder abstimmen und so weiter. Wenn ich mir dann aber ansehe, was der gute Herr Lütge (Ich weigere mich, so jemanden mit seinem Professorentitel anzusprechen) so an Aussagen rausgehauen hat, kann ich die Entscheidung verstehen. Kritik an den Maßnahmen zu äußern ist das eine. Querdenker-Argumente zu verbreiten wie beispielsweise der Klassiker, dass ja mehr Menschen "mit" als "an" Corona gestorben seien, das andere. Das ist keines offiziellen Amtes würdig und erst recht nichts für einen Ethikrat, der ja möglichst unbefangen sein sollte.

    Was heißt "damals"? Dein Link verlinkt leider nur die Webseite, nicht den konkreten Artikel. Habe daher die 82% mal gegoogelt und einen Artikel vom 10.12.20 gefunden, in dem es hieß "Die letzte Woche beschlossene Verlängerung des Teil-Shutdowns bis zum 10. Januar unterstützen 82 Prozent und 17 Prozent sind damit nicht einverstanden" [1]. Was schon fast 7 Wochen her ist und der Lockdown nicht nur zum 2. mal nach dieser Aussage verlängert, (erst zum 31.01. und dann 15.02) sondern auch verschärft wurde.

    Seltsam, hier der korrekte Link. Besagte Umfrage (weiter unten) ist vom 5. Januar und bezieht sich auf die Maßnahmen vom 10. Januar, was ich als aktuell genug empfunden habe.


    Der erste Artikel der Seite die du verlinkt hast, spricht Stand 21.01.20 eine andere Sprache [2]. Dort heißt es: [...]

    Müssen wir das jetzt wirklich nochmal durchkauen? Auch ich persönlich empfinde die Maßnahmen als Belastung (Zur Hölle, wer nicht?), aber das bedeutet nicht automatisch, dass ich gleich randalieren gehe und Autos anzünde. Es bedeutet nicht einmal, dass ich die ergriffenen Maßnahmen nicht als sinnvoll erachte. Es bedeutet genau das, was da verdammt nochmal steht. Auch eine simple Unzufriedenheit in Richtung des Krisenmanagements kannst du in komplett unterschiedliche Richtungen interpretieren. Dieser Artikel kann hier noch 50mal reingepostet werden und die Aussagekraft hält sich dennoch in Grenzen.


    Hier möchte ich noch einmal an die Auseinandersetzungen aus dem letzten Jahr erinnern. Ganz besonders Dresden wo ein ganzes Stadtviertel verwüstet wurde. Das hat rein gar nichts mit prophetisch zu tun wenn man sich zudem die aktuellen Bilder aus den Niederlanden anschaut. Und wenn sich einmal so etwas in Bewegung setzt dann kann das weitergehen wenn der Staat nicht rigoros eingreift.

    Und genau sowas meine ich. Gewaltätige Auseinandersetzungen? Sicher, gab und gibt es wegen Corona. Ausschreitungen wie in den Niederlanden? Klar nicht komplett ausgeschlossen, auch in Deutschland nicht (wenngleich unwahrscheinlicher). Die Gefährdung des gesamten Staatsapparats, so wie von dir durch den letzten Satz und andere Posts in diesem Thema impliziert? Sorry, aber dazu braucht es mehr als ein paar hundert Jugendliche.


    Auch hier: Uns wird das Ende prophezeit wenn wir die Corona-(Mutation) wüten lassen. Kannst du dich noch erinnern was uns für Totenzahlen "prophezeit" wurden als die erste Corona Welle letztes Jahr zu uns kam. Davon waren selbst die am schlimmsten betroffenden Länder meilenweit entfernt.

    Der Unterschied ist: Über Corona wusste man zum Zeitpunkt dieser Prognosen noch zu wenig, um eine verlässliche Aussage zu machen, weswegen man eben auch Worst-Case-Szenarien durchgehen musste. Zu den Mutationen hingegen haben wir mehr als einen Beleg, dass die Infektionsrate um ein Vielfaches höher ist als vorher.


    Davon mal ab wird wohl kaum ein uninformierter Nutzer sich hier in dieses Forum verirren um sich über Corona zu unterhalten. Entweder kommt der hier rein um mitzudiskutieren oder hält sich komplett fern weil ihn das Thema nicht berührt.

    Darf ich jetzt auch einfach alles Mögliche schreiben, weil ich davon ausgehen kann, dass alle Lesenden hier top informiert sind und sich im Zweifelsfall selbst besagtes Wissen aneignen können? Alles klar, dann in diesem Sinne:

    Danke für die Aufklärung.

    Phoenixfighter Nur um das an dieser Stelle klarzustellen: Selbstverständlich will (und kann) ich nicht unterschlagen, dass die Spannungen in der Gesellschaft zunehmen. Es ist klar, je länger ein Ausnahmezustand andauert, desto mehr wird von jedem Einzelnen abverlangt, von manchen leider auch überproportional viel. Worauf ich eigentlich hinauswollte, war deine Wortwahl. Die ist stellenweise aus meiner Sicht durchaus "prophetisch" und vermittelt implizit das Bild einer (sehr) düsteren Zukunft, die "bald kommen wird". Einfach und überspitzt gesagt: Du framest das Thema so, dass man sich als uninformierter Leser direkt vor dem Ende der Bundesrepublik fürchten müsste. Und das gibt halt die aktuelle Stimmung der Bevölkerung einfach nicht her, trotz der angestiegenen Gewaltbereitschaft und allen Radikalisierungen in der Bevölkerung zusammengerechnet.


    Ist man denn durch die Impfung eine zeitlang Corona positiv ich weiß das gar nicht. Und könnten auch sehr alte und kranke Menschen an den Nebenwirkungen der Impfung gestorben sein weil sie es nicht geschafft haben und zählen dann auch zu den Corona Toten?

    Ersteres ist nur in der Theorie möglich und auch nur bei Antigentests. Letzteres ist dementsprechend ebenfalls auszuschließen und ergibt auch von sich aus schon keinen Sinn, da aktuell sowieso jeder nach der Impfung Verstorbene genau durchleuchtet wird und man dabei irgendeine hypothetische Impfnebenwirkung (vor allem als Todesursache!) ja wohl finden würde.