Name: Violin oder einfach Vio
Geschlecht: männlich
Alter: 15 Jahre, geboren am 2. Juli
Aussehen:
Vio wirkt auf den ersten Augenblick nicht sehr Vertrauen erweckend. Durch seine dunklen Haare, die stets aussehen, als könnten sie dringend einen Schnitt gebrauchen und ihm in die Augen hängen, sowie die tief sitzenden Mundwinkel und die dunkle Kleidung hat er oft etwas Missgelauntes, ja, Finsteres an sich. Es ist einfach, ihn als Einzelgänger oder zumindest als unsympathisch abzustempeln, dabei kann der Junge gar nichts für seine Ausstrahlung. Wer ihn erst einmal in Aktion erlebt, sieht ohnehin schnell das breite Grinsen mit der Zahnlücke, die hellbraunen Augen hinter dem dichten Haarvorhang und die Tollpatschigkeit, die einfach zu seinem Aussehen gehört. Er ist mit seinen 1,72m mitten im Wachstum, aber durchaus schon recht gut entwickelt und manchmal könnte man sich einbilden, dass er über Nacht noch ein paar Zentimeter gewachsen ist. Seine Kleidung ist stets dunkel, weil das die Flecken verbirgt, die er sich durch Missgeschicke holt (und wer hat schon auf seiner Pokémonreise zufällig eine Waschmaschine dabei?), dafür jammert er umso öfter, wenn er sich damit in heiße Regionen begibt. Mehr als ein T-Shirt und lange Hosen sieht man an ihm nicht, den Praktikabilität war beim Packen seines Rucksackes zuhause wohl kein Argument. Egal ob Schneesturm oder sengende Wüstenhitze, Vio muss sich mit dem zufrieden geben, was er hat - und nicht selten sieht man, wie er seine Schuhe nach heftigem Regen wie Eimer ausleeren kann.
Eigenschaften:
Wie erwähnt ist Vio auf den ersten Blick eigentlich nur falsch einzuschätzen. Er ist halbwegs groß, hager, dunkel gekleidet und wirft oft ein wenig missgelaunt, was ihm eine unsympathische Ausstrahlung verpasst. Teilweise hat ihm das geholfen, denn zu Grundschulzeiten wollte sich niemand mit ihm anlegen, weil er so gefährlich wirkte. Gleichzeitig scheint es aber auch einige davon abzuhalten, sich mit dem schüchternen Jungen anzufreunden, der niemals von selbst auf Fremde zugehen würde. Wenn er andere kennenlernt, ist er oft ein wenig gehemmt, nicht selten stottert er auch, dabei ist er eigentlich wirklich liebenswürdig und könnte keiner Fliege etwas zuleide tun. Vio ist niemand, der sich in die erste Reihe drängt, er bleibt lieber in der letzten und tarnt sich dort als zweiter Baum von links, denn er ist ein ziemlicher Angsthase. Zu seinen großen Ängsten gehören unter anderem Feuer, Wasser, Höhen und Gewitter und andere Naturkatastrophen. Dementsprechend wenig kann er mit den Pokémon der jeweiligen Typen beginnen und auf dem Rücken von einem zu surfen oder gar zu fliegen, kommt gar nicht in Frage. Er ist ein großer Tollpatsch, was man schnell merkt, wenn man ihm die Chance dazu gibt, sich zu blamieren. Spätestens wenn er einen vom Boden aus mit seinem verlegenen Zahnlücken-Grinsen ansieht oder verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel wischt, ist der erste Eindruck schnell dahin. Vio ist meist als "The Load" angesehen, der unnütze Kerl, den man mit sich mitschleppt, weil man ein zu guter Mensch ist, um ihn zurückzulassen, weil er alleine niemals überlegen könnte. Dabei kann er wesentlich mehr sein, denn er weiß, wem er etwas schuldet und entwickelt eine unglaubliche Treue. Sicher, wenn eine Bedrohung naht, rennt er instinktiv immer erstmal weg, aber das hindert ihn nicht, umzudrehen und doch noch für seine Freunde zu kämpfen. Aber wozu sollte man den Helden spielen, wenn es davon genug gibt? Erst im wirklichen Notfall kommen seine besten Qualitäten zum Vorschein und dann ist es nicht nur sein bedrohliches Äußeres, vor dem man sich fürchten sollte.
Beschreibung/Geschichte:
Geheimnisse gibt es in Vios Leben jedenfalls keine, zumindest erweckt er nicht den Anschein, als hätte er welche. Geboren wurde er in Metarost City in einer Durchschnittsfamilie. Sein Vater war in seiner Jugend als Pokémontrainer durch die Welt gezogen und hatte dabei ein Mädchen kennengelernt, das er später heiraten sollte. Beide jungen Leute hatten durch ihre Liebe zur Musik zueinander gefunden und sich bald in Metarost City niedergelassen. Die rastlose Zeit war vorbei, beide arbeiteten in geregelten Berufen und bald machte eine Tochter und später ein Sohn das Familienglück komplett. Violin war stets unauffälliger als seine extrovertierte Schwester Harmony und durch seine Schüchternheit und sein düsteres Äußeres meist alleine. Auch dass seine Schwester ihn oft mit zu ihren kichernden Freundinnen nahm, in deren Gegenwart er nie zu Wort kam, änderte nicht viel daran.
Als Harmony zehn Jahre alt war, zog sie mit ihrem Vater los und er fing ihr ihr erstes Pokémon. Mit diesem Flurmel machte sie sich auf den Weg auf ihre Pokémonreise, während der sie nur selten zuhause vorbeisah. Von da an war Vio meistens alleine, doch es lag ihm fern, sich darüber zu beklagen. Und drei Jahre später kam auch der Tag, an dem sein Vater mit ihm loszug, um ihm sein erstes Pokémon zu fangen. Das Pummeluff auf Route 115 ausfindig zu machen, war alles andere als schwer und auch es zu fangen, stellte für den Trainerveteranen kein großes Problem dar. Der Akt, den die Familientradition verlangte, war bereits in den frühen Morgenstunden vollzogen. Kaum hatte dieser seinem Sohn jedoch sein erstes Pokémon übergeben und dieser es aus seinem Pokéball entlassen, begann Pummeluff sein großes Privatkonzert. Vater, Sohn und ihre Pokémon kehrten erst am Abend nach Hause zurück und Pummeluff war alles andere als zufrieden mit seinem verschlafenen Trainer.
Wie es sich gehörte, zog Vio mit dem neuen Pokémon, einem Rucksack mit Proviant und Kleidung und seiner Gitarre los zu seinem Abenteuer - nur um wenige Tage später beschämt nach Hause zurückzukehren. Nicht nur hatte Pummeluff ihn stets in den Schlaf gesungen, um die Vorräte zu plündern, es hatte sich auch geweigert zu kämpfen - und wie man Kleidung wusch oder gar nähte, wusste der zehnjährige Violin auch nicht. Die Familie entschied, dass es für ihn womöglich noch zu früh wäre, auf die große Reise zu gehen und er verbrachte zwei Jahre mit dem Versuch, sich mit seinem rosa Pokémon anzufreunden, das inzwischen sogar in einem Versuch der Versöhnung einen Spitznamen bekommen hatte: Puderzucker dachte jedoch gar nicht daran, sich einem so unfähigen Trainer unterzuordnen und musste dafür ausgesprochen viel Zeit im Pokéball verbringen. Mit den Eltern seines Trainers verstand sie sich allerdings ganz hervorragend, weshalb sein Vater letztendlich den zwölfjährigen Sohn zum kampf forderte, um dessen Ehrgeiz zu wecken. Obwohl er versuchte, absichtlich gegen Vio und Puderzucker zu verlieren, war der Kampf ausgesprochen ausgeglichen. Erst als Puderzucker vor dem Dilemma stand, dass sie entweder besiegt würde oder auf ihren Trainer hören müsste, entschied sie sich für letzteres und entschied den Kampf für sich. Von da an verbesserte sich das Verhältnis der beiden ein klein wenig und Vio wurde förmlich aus dem Haus geworfen, um noch einmal sein Abendteuer zu versuchen.
Dieses Mal blieb er ganze drei Wochen weg, dann stellte sich heraus, dass er immer noch nicht wusste, wie man Wäsche wusch oder gar nähte. Dafür hatte er herausgefunden, dass Puderzucker nur zu gerne seinem Gitarrenspiel lauschte (und nur zu gerne dazu sang, was weniger vorteilhaft war). Von Freundschaft zu sprechen, wäre noch etwas voreilig gewesen, doch in der folgenden Zeit zuhause entwickelte sich doch ein gewisses Band zwischen dem Trainer und seinem ersten Pokémon und als er von seiner Mutter in die elementaren Künste des Haushalts eingeführt worden war, wagte er sein drittes Abenteuer, das ihn hoffentlich endlich weiter weg von zuhause führen würde.
Pokémon:
Pummeluff "Puderzucker" (w), Lv. 7(Johto)/Lv. 19(andere Regionen)
(für Regionen außer Johto:
Hippopotas (m), Lv. 14
Trasla (w), Lv. 14)
(für Kanto zusätzlich:
Rabauz (m), Lv. 12)
Spezialisierung: Koordinator
Region: am liebsten Johto oder Hoenn, bin aber auch für alles andere offen - Pokémon könnten entsprechend angepasst werden. Ich war am Anfang im Johto-RPG, musste dann aber aus Zeitgründen aussteigen, nach einem Studienwechsel (und jetzt in den Ferien sowieso), hab ich allerdings wesentlich mehr Freizeit - genug für ein RPG jedenfalls.