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[tab='Anfang']Es folgt ein Vote von Stiefel. Eine echte Rarität. Applaus bitte. Danke.
[tab='Mitte']
[subtab='Präludium']Wer ausführlichere Kommentare zu seiner Abgabe haben möchte, der kann mich gerne anrufen per PN kontaktieren :)
[subtab='Abgaben 1 bis 5']
01: Zurück zum Glück
Im ersten Teil bleiben noch einige Unklarheiten, die dann aber im zweiten Teil dank der außenstehenden Perspektive gut beseitigt werden. Von der Sprache her gut, flüssig und abwechslungsreich, zwischendrin allerdings Stilbrüche (z.B. "kotzend über einer Toilette"). Interessante Einbringung der Homophobie, da kann ich ja direkt mitreden.
02: Verlorerer Sieg
Interessant dargestellter Kampf zwischen zwei Pokémon, auch wenn die Rahmenhandlung etwas zu wenig bietet. Es bleiben auch noch einige Unklarheiten, z.B. wie das Trasla überhaupt verloren ghehen konnte, absichtlich? Unabsichtlich? In einem Pokéball? Sprachlich gesehen nur wenige Fehler, allerdings immer wieder Zeitsprünge vom Imperfekt ins Präsens und zurück.
03: Von Hochmut und Fall
Sehr guter Titel, der am Ende dann aber nicht wirklich passt. War Michael tatsächlich hochmütig? Abgesehen davon sehr harsches Thema. Teils zu abgehackte Erzählweise im ersten Teil. Um ehrlich zu sein, konnte ich mit Michael ganz gut sympathisieren, vielleicht weil ich selbst gemobbt wurde. Der zweite Teil hat mich mehr entsetzt, ein Augenzeuge einer solchen Bluttat kann nur schwer so gefühlskalt und unberührt bleiben. Ich hätte eher an ein Trauma gedacht. Und wieso habt ihr mich so grausam umgebracht? :(
04: Sommersturm
Teilwiese war mir der Erzählvorgang angesichts des Zeitdrucks durch den Tornado etwas zu langatmig. Zum Ende des ersten Teils hatte ich das Gefühl, dass die beiden Jungs es nicht mehr rechtzeitig schaffen, hier hätte man nachberssern können. Sprachlich war der erste Teil besser und flüssiger zu lesen. Im zweiten Teil haben sich einige Fehler eingeschlichen, meist Kommafehler. Ausrufezeichen in Erzählungen sind ein Tabu, man benutzt sie nur in wörtlicher Rede bzw. inneren Monologen.
05: Fremder Freund
Originelle Idee, auch wenn die Wortgrenze wohl daran Schuld trägt, dass die Ereignisse etwas zu hektisch vonstatten gehen. Sicher, dass die Menschen in einer Zeit solch fortgeschrittener Technik noch normale Pistolen benutzen? Sprachlich hervorragend, und hat mir echt zugesagt, obwohl ich für Science Fiction sonst eigentlich gar nichts übrig habe. Ich mag den Namen Thra'qu, bzw. seine Schreibweise Thraku.
[subtab='Abgaben 6 bis 10']
06: Das kurze Leben einer Seerose
Irgendwie mag mir die Kombination aus Mystik und Realität nicht so recht gefallen. Wer ist die Frau im ersten Teil? Mutter Natur selbst? Wieso wehrt sie sich nicht, wenn sie doch solche Kräfte hat? Außerdem etwas klischeehafter zweiter Teil. Plastikdosen gibt es meines Wissens nach nicht, nur Blechdosen und Plastikflaschen. Aber nichtsdestotrotz eine gute Botschaft im Text, der auch durch den krassen Unterschied zwischen Umwelt und Verschmutzung gut hervortritt.
07: Von Ufos, Drogen und Sporttaschen
Hier haben sich die Autoren ein bisschen zu weit aus dem Fenster gelehnt hinsichtlich der Sprache. Es scheint sich hier um gehobenes Deutsch zu handeln, allerdings spricht heute kein Mensch mehr so, und für eine solche beinahe schon Goethe würdigen Ausdrucksweise haben sich viel zu viele dilettantische Fehler eingeschlichen (z.B. die Zahl acht nicht ausgeschrieben, die Richtungsangabe gen mit Apostroph, Deppenbindestrich, Stilbrüche in hoher Zahl, die Liste ließe sich noch weiterführen). Auch die Handlung ist mehr oder weniger hanebüchen. Wer fällt auf eine UFO-Meldung herein, wenn der Sprecher es auch noch "Weltraumgefährt" nennt? Und sich Momente zuvor erst "Welcher Depp" gedacht hat? Abgesehen davon ist die Sprache auch viel zu umständlich, hat sich krampfhaft um Synonyme bemüht - auch an Stellen, an denen es durchaus der reguläre Begriff getan hätte - und wirft mit unnützen und verwirrenden Zusatzinformationen nur so um sich. William White ist dazu kein wirklich passender Name für eine deutsche Geschichte mit Peter Maier.
08: Kinderspiel
Sehr gut verpackte Kritik an der trostlosen Arbeitswelt. Der Kontrast zwischen schwarz-weißem Anzugmenschen und verspieltem Kind ist zwar sehr klischeehaft, aber gut gelungen und passt auch gut ins Bild. Einziger Haken: Es ist heutzutage nicht einfach, einen Job einfach so zu kündigen und dann sofort einen neuen zu bekommen. Der Mann wird zum Schluss sehr sehr leichtsinnig, eigentlich hätte sein Verstand etwas dagegenhalten müssen. Oder bin ich nur zu erwachsen? Sprachlich war an der Abgabe nichts auszusetzen. Sie liest sich so flüssig, als hätte nur eine Person die ganze Geschichte geschrieben. Gut gemacht.
09: Showdown in Marine Ford
Hierzu kann ich nichts sagen, da ich mich mit One Piece überhaupt nicht auskenne. Ich könnte also nicht beurteilen, ob sich die Geschichte gut in das Universum des Animes einfügt. Ich enthalte mich. Tut mir wirklich leid. :(
10: Vergänglichkeit
Füssen ist eine Stadt. ;) Es sei denn, der Autor ist Schweizer, dann will ich nichts gesagt haben.
Eine sehr ergreifende Geschichte. Ich habe meinen Vater vor etwas mehr als einem Jahr auch verloren und kann mich daher gut einfinden. Überraschend, dass bereits zum zweiten Mal in diesem Wettbewerb ein Kind einen Erwachsenen belehrt. Schade fand ich dann, dass das Happy End am Schluss wieder zunichte gemacht wird - aber das ist auch insofern wieder gut, als dass es eher der Realität entspricht und Erwachsene nicht oft über ihre Nüchternheit hinwegkommen, sondern Kinder immer wieder abtun. Dabei bewahrheitet sich hier der Spruch "Kindermund tut Wahrheit kund".
[subtab='Abgaben 11 bis 15']
11: (K)ein bisschen Mitleid
Eine sehr tiefgründige Geschichte über Schuld, Gerechtigkeit und Vergeltung. Gut erzählt, gut konstruiert, sprachlich hervorragend. Ich hatte anfangs allerdings Schwierigkeiten, die Personen auseinanderzuhalten und alles zu verstehen. Die parallelen Enden überzeugen mich und verleihen allem ein bisschen Nachdruck. Auch wenn es den elektrischen Stuhl heutzutage nicht mehr gibt - zumindest in Europa - existieren solche Geschichten immer noch in den Köpfen vieler Leute. "Der gehört dafür genauso hingerichtet!" sagt sich leicht, doch es stecken eine Menge Entscheidungen dahinter, nicht zuletzt muss man sich auch fragen, was man dem Täterumfeld damit antut. Wirklich gut gemacht, eine sehr erwachsene Geschichte.
12: On my tod - Ganz allein
Ich weiß nicht, was ich hiervon halten soll. Um ehrlich zu sein, ist es mir nicht leicht gefallen, die Abgabe zu lesen, denn Tod und Sterben sind Angstthemen. Vielleicht habe ich mich deshalb ein wenig beim Lesen der Abgabe verschlossen, um nichts davon an mich heranzulassen. Sie mag gut geschrieben sein, geladen mit Emotionen und Tiefgründigkeit, aber die ausufernden Beschreibungen des Ablebens haben es ziemlich unerträglich für mich gemacht. Außerdem bin ich über das Wort Anderseits gestolpert, es sollte Jenseits heißen.
13: Sternschnuppenbündnis
Schon wieder Tod. Ihr macht es mir wirklich nicht leicht. Immerhin ist die Beschreibung des Sterbens nicht ganz so explizit hier, und es schimmert irgendwie Hoffnung durch. Trotzdem kann ich mit dieser Geschichte einfach nicht so warm werden, wie sie es gerne von mir hätte. Sie ist durchaus schön und auch nicht schlecht erzählt, aber ich finde die beiden Sichtweisen sind etwas zu durcheinander geraten und ich konnte nicht auseinanderhalten, wer jetzt gerade Hauptperson ist.
14: Date one - Aller Anfang ist schwer
Der Titel der Abgabe klingt eher nach billiger Soap-Opera. Und die Tatsache, dass Ben Anna liebt erinnert mich an Peter Härtlings Kinderbuch "Ben liebt Anna". Die Formatierung ist nicht so ganz geglückt, die vielen Zeilenumbrüche machen das Lesen nicht leicht. Dazu einige logische Fehler: Wenn Ben eine Rolex und einen Porsche hat, wieso hat er dann nur diese eine Hose und geht dann in Jogginghosen raus!? Andere Jeans stehen nicht zur Verfügung? Wie zur Hölle können sich zwei so unterschiedliche Menschen ineinander verlieben? Na ja, von Hetero-Beziehungen hab ich eh keine Ahnung. Die Erzählweise ist im ersten Teil viel zu hektisch. Dazu zahlreiche Zeitfehler, hier muss mehr Sorgfalt an den Tag gelegt werden. Im zweiten Teil schleichen sich viele Rechtschreibfehler ein und die Formatierung wird noch schlimmer.
15: Geteiltes Blut
Mord und Totschlag, was ist das hier eigentlich für ein Forum? ^^ Ich kann mit der Geschichte leider relativ wenig anfangen, weil mich mittelalterliche Ritterkämpfe eigentlich noch nie fasziniert haben. Sprachliche Schnitzer sind mir keine aufgefallen, sie ist wirklich nicht schlecht geworden, nur leider hab ich wirklich nicht viel für die Handlung übrig. Bei solchen Geschichten fällt mir die Bewertung immer etwas schwerer... denn sie hat durchaus Potenzial.
[subtab='Abgaben 16 bis 20']
16: Der Freundschafts Hinrichtung
Wie schön, eine Reinkarnation des Genitivs zu sehen - nur leider als deformierter Zombie. Korrekt wäre "Der Freundschaft Hinrichtung", denn es heißt ja umgekehrt nicht "Die Hinrichtung der Freunschafts". ;) Schauen wir mal darüber. Was mir als erstes aufgefallen ist, ist die fehlende Formatierung. Keine Absätze, keine Abschnitte, man erkennt nicht mal ohne Weiteres den Wechsel der Perspektiven. Dazu kommen viele Fehler, die vor allem Leuten passieren, die noch nicht viel Erfahrung auf dem Parkett der Fanfictions haben. Ich gehe ganz frech einfach mal davon aus, dass die Autoren noch nicht lange im Geschäft sind? Absolut kein Problem, wir haben hier im Forum ja viele gute Ratgeber. An und für sich ist der Anfang auch nicht ganz so schlecht, wie ich es hier dargestellt haben mag. Auf jeden Fall am Ball bleiben! :)
17: Zwei Seiten, ein Weg
Das Thema Drittes Reich und Zweiter Weltkrieg ist sehr abgegriffen. Als ich also gesehen habe, dass diese Abgabe zu genau dieser Zeit spielt, habe ich innerlich gestöhnt. Aber wie so oft soll man ein Buch nicht nach seinem Einband beurteilen. Ich muss sagen, dass mich diese Geschichte tief berührt hat. Es mag nur ein erfundenes Schicksal sein, eines von unzähligen der genau gleichen grausamen Sorte, aber es ist stellvertretend für alles Schreckliche, was in diesen KZs passiert ist. Dabei stellt die Abgabe nicht den Tod in den Vordergrund - Gott sei Dank! - sondern eher die Tatsache, dass die meisten Nazis nur Mitläufer waren und eigentlich gar nicht der braunen Ideologie zugestimmt haben. Eigentlich ist es sogar eher ein rührender Einblick in das Leben eines normalen KZ-Wärters, mit dem man irgendwie Mitleid haben möchte. Einer meiner Favoriten im Wettbewerb!
18: (Un)Gerechtigkeit
Okay, von Mord und Totschlag kommen wir scheinbar nicht mehr los. Als ich den ersten Teil durchgelesen hatte, hatte ich eigentlich gehofft, dass im zweiten Teil aus der Perspektive dieses Michael C. geschrieben wird. Schade, dass dem nicht so ist, das nimmt der Geschichte die Würze. Trotzdem steckt hinter den erzählenden Personen eine ganze Menge Wahres. Man kann beiden Seiten in gewissen Aspekten recht geben und es wäre sehr spannend, beide eine Diskussion führen zu lassen. Beide haben Argumente, die durchaus in der Realität zutreffen, und beide haben in Teilen allgemeingültige Ansichten. Gut geschrieben, plausibel und zum Nachdenken anregend, so mag ich Geschichten.
19: Stille Blume
Abwechslung! Endlich Romantik, kein Mord. :) Der Text macht kein langes Drumherum, es geht um ein Treffen, eine Zeit der Trennung und Sehnsucht und um ein Wiedersehen nach langer Zeit, verpackt in eine japanische Umgebung und im Rahmen eines Frühlingsfests. Mir sind vor allem im zweiten Abschnitt allerdings kleinere Rechtschreibfehler aufgefallen, die unangenehm aus dem Kontext reißen. Vieles hier wird der Vorstellungskraft des Lesers überlassen, das habe ich immer gerne - obwohl es riskant sein kann. So schön die Geschichte auch sein mag, sie bietet nicht viel Neues, das es vorher nicht schon mal gegeben habe. Es war wenig überraschend zu lesen, dass die beiden sich am Ende verlieben. Die Symbolik mit der stillen Blume passt aber gut.
20: Blauwarm
Okay, der Zusammenhang zwischen Titel und Handlung erschließt sich mir nicht ganz, aber das ist nicht weiter wichtig angesichts der Tatsache, dass dieser Text mir ziemlich aus der Seele spricht. Ich war ein Jahr lang bei McDonald's an der Kasse, ein paar Monate an einer Supermarktkasse, und ich muss sagen, dass der erste Teil diese hochnäsige "Ich bin was Besseres"-Sorte von Mensch mehr als genau trifft. Ich hatte einen richtigen Zorn auf diesen Herrn, haha. Krasser Gegensatz dazu der zweite Teil, der hinter die Kulissen blickt und genau die Seite zeigt, die kein Kunde normalerweise sieht oder versteht - oder sehen will. Vollste Zustimmung von meiner Seite. Eine sehr schöne, lebensnahe Abgabe, sprachlich auch einwandfrei.
[subtab='Abgaben 21 bis 23']
21: Veränderung
Haha, das war eine wirklich lesenswerte Abgabe! Ich hatte nicht mit einem so krassen Wechsel der Perspektiven gerechnet, sondern eher befürchtet, dass die Abgabe ganz in einer Fantasiewelt ähnlich deer von Skyrim bleibt. Gott sei Dank tut sie das nicht, sondern erfrischt und spricht meine schriftstellerische Seele voll an. Einfach nur klasse! Die zweite Hälfte beschreibt den Schreibeprozess ziemlich genau und nachvollziehbar. Ein absolut grandioser Einfall, der sprachlich ansprechend verpackt ist und eine wirklich erheiternde Wirkung auf mich hat. Super!
22: Der Tod der letzten Prinzessin
Politmord, hm? Wieder kein allzu modernes Setting, das ist nicht so mein Ding, das vorneweg. Sprachliche Schnitzer habe ich keine gefunden, da ist alles in Ordnung. Die Personen haben gute Beweggründe für ihre Handlungen, man versteht ihre Motivationen sehr gut. Eigentlich schon spannend zu sehen, wie sich eine Gruppe zu einer Revolution zusammenfindet und diese dann organisiert - und auch durchführt, ohne Rücksicht auf Verluste. Trotzdem will die Geschichte mich nicht so recht vom Hocker reißen, irgendetwas fehlt mir hier, was sie zu etwas Speziellem macht.
23: Tanz mit dem Leben
Eine herzerwärmende Geschichte über Handicaps und Schicksalsschläge. Wie heißt es so schön? Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade draus. Mai ist der lebende Beweis für diese Redensart und bringt ihren grenzenlosen Lebensmut auch anderen schonend bei. Klara ist eine herrlich diskrete Hommage an Heidi. Sprachlich gehört die Abgabe zu den besten, aber die Handlung der Geschichte ist recht flach, ohne größere Höhepunkte und... nun ja... unspannend. Trotzdem eine sehr lobenswerte Abgabe und ein würdiger Abschluss für diesen Wettbewerb.
[tab='Ende']
Das Grande Finale ist gepunktet.
17: Zwei Seiten, ein Weg: 3 Punkte
20: Blauwarm: 3 Punkte
21: Veränderung: 3 Punkte
08: Kinderspiel: 2 Punkte
11: (K)ein bisschen Mitleid: 2 Punkte
19: Stille Blume: 1 Punkt
3+3+3 = 9
9+2+2 = 13
13+1 = 14
q.e.d.
[/tabmenu]
LG,
~Sral
Braves <3 ~Sakul
Hörst du wohl auf, dich in meine Posts reinzuhacken, du Schlimmes! :D <3
Sorry es war zu verlockend. Hallo :3 ~N
Huhu :3