Beiträge von Kuraudo

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    "Wasser, Check. Trockenfrüchte, Check. Zigaretten, Check. Taschen am Körper, 1, 2, 3, 4, 5, Check. Alles da", dachte der Junge in seinem Zimmer laut vor sich hin, während er seinen Körper abtastete. Die Rollos an seinem Fenster waren so eingestellt, dass die Abendsonne nur durch ein paar kleine Schlitze in den Raum fallen konnte. Sein Bett war zerwühlt. Auf dem Schreibtisch leuchtete der PC-Bildschirm, auf dem ein Youtubevideo lief und die Boxen warfen die tiefen Töne in den Raum.
    Kain setzte sich auf seinen Bürostuhl. Ein paar Klicks mit der Maus und die Farben des Bildschirms erloschen. Der Schwarzhaarige erhob sich, warf sich seine Tasche über die Schulter und ging durch seine Tür. Aus dem Wohnzimmer hörte er leises Schluchzen. Er stellte sich in den Türrahmen und sah, wie seine Mutter an der Schulter seines Vaters lehnte. Tränen liefen ihre Wangen hinab. „Kain?“, kam es leise aus dem Mund seines Vaters. "Ich wollt' nur Bescheid sagen, ich geh' in den Wald." „Nimm dir die Zeit, die du brauchst, mein Junge“, antwortet der Mann auf der Couch. „Komm bitte heil nach Hause, Kain“, schluchzte seine Mutter. Der Schwarzhaarige nickte kurz und ging aus dem Haus.
    „Ich hoffe, ihm passiert nichts“, flüsterte die Frau. „Ich habe ihm alles Wichtige gezeigt, Schatz. Er kommt klar. Gib ihm Ruhe und Zeit, nachzudenken, immerhin haben wir heute seinen Bruder beerdigt“, entgegnete Kains Vater.


    Die Abendluft im Forst war frisch und rein. Kein Vergleich zur stickigen Stadtluft. Kain genoß jeden Atemzug, den er in seine Lungen sog. Der Waldboden knirschte leise unter seinen Schuhen. Leises Vogelzwitschern gesellte sich zu dem Knacken der Äste. Wie in Trance gelangte der junge Mann zu seiner Standardraststelle. Eine Lichtung in der Nähe eines Baches, dessen unaufhörliches Plätschern die beste Begleitmelodie für die Heilung der Seele war. Hier hatte Kain mit der Hilfe seines Vaters und seines Bruder schon vor langer Zeit ein Zelt aufgestellt. Dieser abgeschiedene Ort war sein Ruhepol, sein Rückzugsort, sein Nirvana. Er krabbelte durch einen Schlitz in den Plastikplanen, legte seinen Tasche ab und holte eine Decke hervor, um sich vor dem Zelt ins Gras zu legen und die Sterne zu beobachten. Schnell wiegte ihn die Symphonie der Natur in den Schlaf.


    Die Morgensonne kitzelte Kain aus seinen Träumen. Der Tau auf dem Gras glitzerte im Schein des flammenden Himmelskörpers. Langsam rappelte sich der Teenager auf und streckte sich erstmal ausgiebig. Danach tauschte er wieder die Decke gegen seine Tasche und mit brennender Zigarette marschierte er Richtung Bach. Glasklares Wasser sprudelte das Kiesbett entlang. Der Schwarzhaarige kniete sich ans Ufer, formte mit den Händen eine Schale, die er mit Wasser füllte und spritzte sich die kalte Flüssigkeit ins Gesicht. Die nun nassen Strähnen, die an seiner Haut klebten, legte er hinter seine Ohren.
    Kain richtete sich auf und wollte flussabwärts wandern.
    Da stach ihm dieses pechschwarze Loch ins Auge.
    Keinen Meter vor ihm lag diese alles bedeckende, kreisrunde Fläche. Ein grünes Gitternetz bedeckte sie und gab ihr ein dreidimensionales Aussehen. Vorsichtig näherte sich der Junge diesem Loch. Aus der Nähe betrachtet, sah Kain, wie blaue Schlieren hier und da an der schwarzen Oberfläche vorbeizogen. Vorsichtig versuchte er, dieses unnatürliche Gebilde mit dem Fuß zu berühren. Doch da war kein Widerstand.
    Kain verlor das Gleichgewicht und fiel in das Loch. Jede Bemühung sich am Rand festzuhalten, scheiterte. Bäuchlings stürzte er. Er streckte instinktiv die Hände nach vorne, um seinen Sturz abzufangen. Doch anstatt scharfe Konturen zu sehen, wirkten sie verschwommen verzogen, wie der Schweif einer Sternschnuppe. Das Gefühl der Schwerelosigkeit machte sich in Kain breit. Er fiel und fiel und fiel, wie in einem ewigen kräftezehrenden Alptraum. Irgendwann schloss er die Augen...


    Langsam hoben sich Kains Lider. Er blickte hinab auf eine immer noch schwarze Oberfläche. Doch das Gitternetz war verschwunden. Stattdessen fand sich ein silberner Bogen vor ihm, der sich hinter ihm zu einem Kreis schloss. Nach einigem Blinzeln bemerkte Kain, dass seine Hände und Beine eine feste Unterlage berührten. Der Fall schien vorbei. Der Junge brachte sich in die Schneidersitzposition und schaute sich erstmal um. Er schien nicht allein in diesem grauen Raum zu sein. Mehrere andere Personen, die meisten in seinem Alter, waren ebenfalls mit ihm hier und unterhielten sich rege. Doch Kain verstand fast nichts, außer ein paar Fetzen auf Englisch. In diesem Moment wünschte er, dass sein Bruder da wäre. Abel hätte hier alles verstehen und die Leute hier fragen können, was genau hier los war und wo er sich befand. Resigniert ließ der junge Mann den Kopf hängen und starrte seine Jeans an. Erinnerungen an seinen Bruder vernebelten seine Sinne…



    Ungeduldig zog das orangene Irrlicht seine Kreise über den anderen wartenden Digimon. Ein leises genervtes Summen drang durch seine zugenähten Lippen. "Manno! Mir ist langweilig! Wann geht es hier weiter?", heulte die Flamme rum. Um die leere Zeit in diesem grauen Raum zu füllen, begann es mit seinem Mund kleine, heiße Seifenblasen zu produzieren. Langsam schwebten sie im Raum herum. Demimeramon jagte seine eigenen Blasen und stubste sie durch den Raum, dabei schwebte es an einem anderen Demimeramon vorbei, dass in das Fangenspiel mit einstieg. Schnell waren nicht mehr die Blasen das Ziel der Jagd, sondern sie verfolgten sich gegenseitig. Ihr Gekicher und noch mehr Blasen schwebten durch den Raum
    Leider wurde ihr Vergnügen durch den aufleuchtenden Bildschirm und Datamons Stimme unterbrochen. "Organische Lebensformen, aha, sehr interessant", dachte das Digimon, ohne ein Wort zu verstehen. Es beobachtete erstmal nur das Bild und hörte, wie eine kleine türkise Echse und ein weißes Kissen mit Beinen, langen Ohren und Zähnen, anfingen, laut zu denken. "Tokomon, putz dir die Augen. Die sehen alle total anders aus!", fauchte die Flamme von oben. "Aber hab ich da eben was von Feuer gehört? Babydmon, sag mal, wer da Feuer machen will!" Die Flammen, aus denen Demimeramons Körper bestand, züngelten freudig. "Aber Orgamon klingt doof. Es sind doch keine Digimon. Datamon nannte sie organische Lebensformen, also würde doch OrgaLebfor besser zu ihnen passen", erwiderte das Ausbildungsdigimon hochnäsig. "Huch. Schaut mal, da ist ja noch einer", bemerkte Demimeramon, als sich eine schwarze Gestalt auf dem Bildschirm bewegte.



    Das Wort „Feuer“ drang an Kains Ohr und ließ ihn aus seinem Schwermut aufschrecken. Er bemerkte, dass sich die anderen Anwesenden rege unterhielten. Die einen eher ruhiger, die anderen ziemlich gereizt. Streit war das letzte, worauf der Schwarzhaarige jetzt Lust hatte. Langsam erinnerte sich Kain wieder, was passiert war. Alle möglichen Fragen schwirrten ihm durch den Kopf. Wo war er? Wer war dafür verantwortlich? Wer waren diese Menschen? Woher kamen sie? Wie kam er hier hin? Warum war er hier? Wie lange war er weg? Wann würde er wieder nach Hause kommen? Allmählich bekam der Schüler Kopfschmerzen.
    Er entschied sich, zu ihnen zu gehen. Aber er hatte wenig Hoffnung, von ihnen Antworten zu bekommen. Ohne ein Wort von sich zu geben, stellte er sich etwa einen Meter hinter einen Jungen mit schwarzen Haaren, der gerade einen blonden Mann anschaute, der zwei mal sagte, dass er Informationen sammeln will und dabei auf einem Minilaptop rumtippte. "Ohje, mit was für Spinnern bin ich den hier gelandet… Ich hoffe, der hat nicht so einen Wiederholungskomplex und quasselt alles doppelt aus", dachte Kain resignierend und zog sich seine Kaputze ins Gesicht.
    Doch Kains Aufmerksamkeit wurde woanders hingelenkt, als dann plötzlich ein kleines Mädchen anfing, wie ein Kind rumzuschreien. Auf diese Schimpftirade seufzte Kain nur und wünschte, er wäre wieder zuhause.


    OT: Hallo ^^ der Naturbursche ist ein wenig schüchtern, also nicht von der Pseudosensenmann-Erscheinung täuschen lassen xD (Weil schwarzer Umhang mit Kaputze und so)
    Van_Clif: Ja ich steh hinter Sam und ja ich mach mit beim Geschlechterspielchen xD Sie scheint da so einsam rumzustehen, nachdem Lexa weg gegangen ist ^^ (ich hoffe ich hab es richtig verstanden TwT)


    Edit: Kleine Änderung bei Demimeramon ^^ jetzt ist die Wartezeit viel kürzer und der Raum wärmer ^^ Natürlich mit Absprache des anderen Demimeramon (Bzw. ihre Idee ^^)

    Die Spinne stürmte durch den Gang. Der kleine Lumarier war bereit für den Angriff. Alle Muskeln angespannt. Augen weit aufgerissen. Sein Blick sprang von der Arachnide zum Tentakelvieh, dann zur jungen Frau, die er beschützen musste, und wieder zurück zur Spinne. Dieses achtbeinige Ungetüm schien die Braunhaarige gar nicht zu realisieren und nur auf den Gaumengraus fokussiert zu sein. Carby musste die Unbekannte beschützen, für Rache war später Zeit. Carby sprang.
    Der blaue Drache kam noch rechtzeitig. Er wollte gerade die Flügel um die Frau schlingen, als sie die Arme um ihn schlang und sich wegdrehte. "Was soll das? Ich will di…", fauchte Carby, doch bevor er aussprechen konnte, wurde die Braunhaarige mit ihm von den Füßen gerissen.
    Ein paar Sekunden lag er nun da in ihren Armen, völlig perplex von dem, was eben passiert war. Als Carby begriffen hatte, was alles geschehen war, wurde er schon sanft auf den Boden gelegt und Toni verschwand unter der Spinne. "Halt, warte!", quiekte der Drache mit dem Schädel auf dem Kopf und krabbelte der Frau hinterher.
    Der Lumarier kam gerade auf der anderen Seite der Spinne zum Vorschein, als er sah, wie die Braunhaarige ihr Schwert durch das Horn des Tentakelmonsters sausen ließ und dabei selber auf dem Boden landete, während die Wasserleiche zu Staub zerfiel.
    Carby hüpfte zu der am Boden liegenden Frau und legte sich erstmal neben sie. "Hallo, ich bin Carby und du? Du hast diesen Gaumengraus verschwinden lassen, das war toll", quiekte der Drache und fing an, sich die Schuppen mit seiner gespaltenen Zunge zu säubern.


    Toni stöhnte nach ihrer Bauchlandung. Das wurde langsam ja echt zur Gewohnheit. Als ein quiekendes Stimmchen zu ihr sprach, hob sie aber den Kopf und zog die Arme an die Seiten, um ihren Oberkörper etwas vom Boden hoch stemmen zu können. Die Überraschung war groß, als sie direkt in die Augen des blauen Drachen blickte, der dabei war, sich wie eine Katze zu putzen. Sie blinzelte und hob dann die Hand, um den Kleinen mit dem Zeigefinger leicht auf die Nase zu tippen. Dieser Drache war ebenfalls echt. „Toll,noch so ein süßer Drache“, stellte sie glücklich fest, „Hallo Carby, nett dich zu treffen, ich bin Toni.
    Dann wurde jedoch stöhnend daran erinnert, dass sie gerade sehr unsanft Bekanntschaft mit dem Boden gemacht hatte.
    Also rappelte sie sich erst einmal ein wenig auf und brachte sich in eine sitzende Pose, wo sie begann, sich die schmerzende Schulter zu reiben. Dieser Drache war offensichtlich etwas älter als Pyu, denn er beherrschte die Sprache besser. Noch immer betrachtete sie ihn verwundert, dann streckte sie erneut den Arm aus, um dem kleinen Wesen, sollte es das erlauben, vorsichtig über die Schuppen zu streichen.


    Carby beobachtete, wie Toni ihren Oberkörper hob und ihm auf die Nase stupste. Das war komisch. Wieso streichelte sie ihn nicht gleich? War da noch zu viel Schleim auf seinen Schuppen? Dann sprach die Braunhaarige stöhnend und Carby antwortete, während sie sich aufrappelte: "Toni, ein schöner Name. Aber was meinst du mit ‚noch ein süßer Drache‘?"
    Die junge Frau streckte die Hand nach dem Lumarier aus. Carby konnte nicht anders, als über den Arm zu krabbeln und sich um Tonis Schultern zu legen. "Du bist warm", quietschte der kleine Drache freudig und strich mit seinem vom Knochen belegten Kopf über ihr Schlüsselbein.


    Danke dir. Nun weißt du, wir haben einen anderen, einen roten Drachen getroff- Huch?! “, begann die Braunhaarige, wurde aber dadurch unterbrochen, dass Carby sich plötzlich ihren Arm empor schlängelte und sich wie ein lebender Schal um ihren Nacken legte und den Kopf an ihr rieb. Das schien ihm zu gefallen, denn er hörte sich vergnügt an, als er feststellte, dass sie warm war. Das entlockte ihr ein Lachen. „Sind hier eigentlich alle kleinen Drachen so verschmust? “, wollte sie wissen und versuchte mit einen Finger sein Köpfchen leicht anzuheben, um ihn, wie eine Katze, unter dem Kinn zu kraulen.


    Carby hob leicht Kopf und ließ sich streicheln. Freudig schnurrte er und erwiderte: "Das weiß ich nicht. Ich mag es sehr, gestreichelt zu werden." Ein sanftes Schnurren entwich seiner Kehle. Die anderen Menschen, die in seiner Nähe waren, bemerkte er noch gar nicht und die große Spinne war auch schon wieder vergessen. Hauptsache jemand kraulte ihn. Langsam bewegte sich sein Schweif entspannt auf und ab.


    OT: kleiner PP mit Sheewa zum neuen Jahr ^^

    Carbys Zähne bohrten sich in den Tentakel. Sofort stellte sich heraus: Das war keine gute Idee. Das Vieh schmeckte nach zwei Jahre altem Fisch, der zu lange in der Sonne gelegen hatte. Und war dazu noch glitschiger als ein Sack voller Schnecken.
    Als wäre der Geschmack nicht schlimm genug, begann die Wasserleiche auch noch Karussell zu spielen. Seine Tentakel wedelten wie wild hin und her und schlugen dabei ein Drachen-Mensch-Mischwesen, das Carby nur im Augenwinkel und beim Vorbeigewedeltwerden, kurz erblicken konnte. Diese ständig wechselnden Bewegungen machten den schlangenförmigen Drachen allmählich schwindelig. Der Schleim auf den Tentakeln ließ außerdem die Zähne des Lumariers langsam, aber stetig abrutschen. Carby flog durch den Flur. Die Wand stoppte seinen ungewollten Flug abrupt. Mit Rückenschmerzen und ekligem Schleim sowohl auf seiner Zunge als auch auf dem Großteil seiner Schuppen, landete er unsanft auf dem Boden. Ein qualvolles Stöhnen entwich ihm, bevor er sich wieder aufrappelte.
    Carby spuckte den Schleim in seinem Maul aus, doch der grauenhafte Geschmack verblieb auf seiner sensiblen Zunge. "Du schmeckst widerlich!", keifte der schlangenförmige Lumarier, während er sich kräftig schüttelte, um den Schleim von seinen Schuppen zu bekommen. Leider holf dies kaum und er begann widerwillig, seine Pfoten mit seiner Zunge sauber zu lecken. Doch dieses Unternehmen wurde schon zu Beginn unterbrochen.
    Ein lautes Krachen hallte durch den Raum. Eine junge Frau mit einem rostigen Schwert lag auf dem kreischenden Krakenmenschen. Sie rollte sich ab von ihm und Carbys Augen funkelten, als er den Gaumengraus am Boden liegen sah.
    Die Frau hatte kurze braune Haare. Sie rappelte sich mühselig auf und Schleim tropfte von ihrer weiten Kleidung. Carby konnte nichts Ungewöhnliches an ihr erkennen. In seinen Gedanken verglich er sie mit den schemenhaften Erzählungen von Träumern. Sie erfüllte alles, was er von Träumern wusste. Das war allerdings nicht sonderlich viel. Sie besitzen weder Schuppen, noch Federn oder Hörner. Sie haben im Normalfall Haare auf oder im Gesicht und bedecken ihren nackten Körper mit Stoffen. Sie stehen auf zwei Beinen und haben sonst keine besonderen Merkmale.
    Langsam realisierte der blaue Drache, wo er hier gelandet war. Hier waren Träumer! Hier hin sollte er kommen, um sie zu finden. Dann dürfte er mit ihnen spielen! Sein Schwanz begann vor Freude hin und her zu wedeln.
    Leider wurden seine Überlegungen jäh beendet. Im Augenwinkel nahm der von Begeisterung erfüllte Lumarier eine Bewegung wahr. Das große, runde Ding, das ihm vorhin den Weg versperrt hatte, begann sich auf sie zuzubewegen. Als Carby seinen Kopf in diese Richtung drehte, sprang er einen Satz zurück, nur um wieder gegen die Wand zu prallen. Eine gigantische Spinne rannte auf sie zu.
    “Will dieses riesen Ding jetzt die Wasserleiche fressen oder sich auf den Menschen stürzen?" Carby konnte es in der Hitze des Gefechts nicht erkennen. Sollte diese Arachnidae versuchen wollen, seine Aufgabe zu sabotieren, würde er dazwischen springen und seine potenzielle Spielgefährtin beschützen. Selbst wenn dies bedeuten würde, einige Diamanten zu opfern. Sollte die Spinne aber die Geschmacksverirrung am Boden attackieren, so hätte Carby eine Gelegenheit, sich für dessen abartiges Aroma zu revanchieren. Er würde ihm ins Gesicht springen, seine Zähne in sein komisches, milchiges Horn bohren und ihm dann sein altes, verquollenes Gesicht zerkratzen. Das hätte er davon, seine Schuppen so zu besudeln! Erwartungsvoll ging Carby in Sprungposition. Seine blauen Augen, die einen leichten Violettstich erhielten, fokusierten das Geschehen.


    OT: Dieses Schleimvieh! Jetzt wird Ernst gemacht!

    Nach der doch recht kurzen Rede der hoch angesehen Lumari hörte Carby lautes Flügelschlagen und streckte seinen Kopf direkt in die Höhe. "Uh, geht es weiter?", fragte der schmale Drache schon sichtlich geladen mit Vorfreude.
    "Ja, geht es, aber du musst trotzdem leise sein!", antwortete Genbu und setzte sich auch in Bewegung. Ein dichter Nebel begann sich um alle Beteiligten zu legen.
    Der blaue Lumarier entgegnete trotzig: "Wieso soll ich leise sein? Spiele sind nie leise!"
    "Das ist kein…", setzte die riesige Schildkröte an, als ihm eine Idee kam. "Das hier ist aber ein ganz besonderes Spiel. Als erstes müssen wir gaaanz leise zu einem ganz großen Schiff fahren. Wir müssen ganz still sein, weil auf dem Schiff richtig böse Leute sind und die dürfen uns nicht entdecken, bis wir auf dem Schiff sind."
    Bei dem Wort „Spiel“ wurde Carby direkt hellhörig und legte sich auf den Kopf des gepanzerten Lumariers. "Aber Genbu, wenn die Leute auf dem Schiff so böse sind, wieso gehen wir zu ihnen?"
    "Eine sehr gute Frage. Die bösen Wesen auf dem Schiff, wir nennen sie Piraten, haben Menschen entführt und wir wollen sie retten."
    "Und wenn wir sie gerettet haben, werden sie dann zu meinen neuen Freunden?" Die Stimme des kindlichen Drachens bekam einen hohen Tonfall, beinahe ein Quietschen. "Ich bekomme neue Freunde! Das klingt nach einem tollen Spiel!"
    Ein Kichern entfuhr Genbu. Doch dieses verstummte schnell, als durch den Nebel schon die gigantische
    Silhouette des Piratenschiffes erschien. "Da ist unser Ziel, Carby."
    Nach diesen Worten hob der kleine Drache den Kopf. Je näher sie der Galeone kamen, umso mehr Details wurden sichtbar. Neben dem Rumpf, der sowohl am Bug als auch am Heck erhöht war, wurden auch die drei gigantischen Maste sichtbar, wobei der höchste, in der Mitte stehende Mast einen Ausguck auf ungefähr zwei Drittel der Höhe trug.
    "Oh schau mal, das Schiff glänzt!", platzte es aus Carby heraus, als er die rot-goldene Lackierung der Planken erblickte.
    Mit leiser Stimme entgegnete die große Schildkröte: "Das ist das Schiff von Hook, die Jolly Roger."
    "Du, Genbu?", fragte der blaue Lumarier und legte seinen Kopf auf den des riesen Wasserreptils, „Was machen wir jetzt?“
    Der große Lumarier atmete kurz durch. „Du wirst da hochklettern und versuchen unter Deck zu kommen. Ich bleibe hier und warte auf dich.“
    “Unter Deck? Was heißt das?", hakte Carby nach.
    "Wenn du oben auf dem Schiff bist, bist auf dem Deck. Dort sollten Türen sein, die nach unten führen. Aber Carby, sei vorsichtig. Versuch dich möglichst nicht in Kämpfe verwickeln zu lassen und sei unauffällig."
    "Jawohl!", sagte Carby und machte sich auf Genbus Kopf bereit, das Schiff zu entern. Die Schildkröte hob ihren Kopf auf die Höhe der Reling.
    Als Carby seinen Schädel über das Geländer streckte, erblickte er ein Gewühl aus Körpern, die gegenseitig auf sich einschlugen. Einzelne Personen auszumachen, schien gar unmöglich. Schnell gleitete er aufs Deck. Eng an die Reling gedrückt, kroch Carby langsam den Rand des Schiffs entlang. Aufregung und leichte Angst stiegen in ihm auf. Noch nie hatte er so eine brutale Szenerie gesehen. Seine Ohren dröhnten aufgrund der vielen Schreie und das Geklirrs von Metall auf Metall.
    Als der Blick des kleinen Drachens so über das Schlachtfeld wanderte, erblickte er im Augenwinkel, wie ein merkwürdiges Mischwesen über dem Schiff schwebte. Oder besser gesagt schwirrte. Die Kreatur hatte Flügel, die so schnell auf und abschlugen, dass Carby nicht erkennen konnte, woraus sie waren. Der Rest des Körpers glich einem Hammerhai nur im Miniformat. Von der Schnauze bis zur Schwanzspitze, oder besser gesagt Tentakelspitze, denn der fliegende Fisch hatte anstelle der Schwanzflosse einige Tentakel, vielleicht 50 Zentimeter.
    Als Carby den Fisch sah, schaltete sich sein Kopf aus. "Fisch!", dachte er nur noch und sprang das Mischwesen an. Seine Zähne bissen sich in einen der Tentakel. Unter einem fauchenden Schmerzensschrei rissen die Fasern, die den Krackenarm am Haikörper hielten. Carby landete auf dem Holzboden und der Tentakel zerfiel zu glitzerndem, dunklen Staub. Gerade als der blaue Lumarier sich perplex fragte, wo sein Snack hin ist, stürzte sich der Hai wutentbrannt auf ihn. Carby sprang zur Seite und der Schädel des Angreifers krachte auf die Planken. Die durchsichtigen Flügel blieben stehen und die feinen Adern auf ihnen wurden sichtbar. Sie sahen aus wie die Flügel einer Libelle.
    In Carby machte sich Panik breit, als ihm die Anweisung von Genbu wieder einfiel. Carby wollte auf keinem Fall Ärger bekommen. Er sah sich hektisch um, um eine Tür unter Deck zu finden. Als er eine fand, sah er gerade einen kleinen Kobold an einem Piraten vorbei und hinein huschen. "Haben Piraten so kleine Freunde? Oder gehört dieser Kobold zu uns?", überlegte Carby und lief auf die Tür zu, geradewegs an dem regungslosen Körper des Hais vorbei. "Ganz ruhig, ich hab was zu tun. Ich darf jetzt nicht den Fisch essen. Selbst wenn er so frisch ist… und lecker duftet… Ein bisschen kann doch nicht schaden, oder?" Die Zunge des kleinen Drachen rutschte bei dem Gedanken aus seinem Maul. Er sah ein wenig aus wie ein Hund. Carby machte schnell kehrt. Kurz bevor seine Zähne den nächsten Tentakel berührten, schoß eine dunkle Wolke aus dem Bereich zwischen den Krackenarmen. Tinte legte sich über Carbys Schädel und er sprang quietschend zurück. "Pfui, was ist das?", kreischte der Schlangendrache und versuchte, die dickflüssige Farbe abzuschütteln.
    Der Hai sprang den kleinen Lumarier an und verbiss sich in einem von Carbys Hörnern. Immer noch am Schütteln, versuchte der blaue Drache, die Tinte und den Hai loszuwerden. Die Farbe schränkte sein Sichtfeld stark ein. Doch es reichte, um die Reling zu erahnen. Carby sprintete auf die Holzplanken zu und rammte seine Schädeldecke mitsamt Hai gegen die Wand. Doch der Hai ließ nicht los. In Carby stieg die Wut empor. Um seine Iris legte sich ein rotvioletter Schleier. Mit einem Satz sprang der Drache mit Anhang von Bord.
    Das Wasser schmiegte sich um seine Schuppen, doch sein Ballast war hartnäckiger als erwartet. Mit ein paar kräftigen Schwanzschlägen durchflügte die Schlange das kühle Nass. Die Tinte löste sich von seinem Körper und reinigten seine Hornplatten. Mit einem letzten kraftvollen Hieb durchbrach die Schlange die Wasseroberfläche. Carbys Schuppen platzen auf und dunkler Qualm stieg aus den Rissen empor. Durch die explosionsartige Ausdehnung verlor der Hai den Halt am Horn des Drachen und beschrieb eine unkontrollierte Parabelkurve. Carbon machte eine Kehrtwende und zermalmte die Flanken des Haies mit seinen Kiefern. Nach einem leisen Klirren zerfiel der Fisch zu Staub. Als Carbon sah, wie sich der Staub auf dem Meer verteilte, zog sich der Rauch wieder zurück und Carbys blaue Schuppen kamen zurück.
    Seine ozeanfarbenen Augen scannten das Meer auf der Suche nach dem Schiff, das er der kleine Drache im Eifer des Kampfes verlassen hatte. "Ohje, das Schiff ist weiter weg als ich dachte… Blöder Krackenhai… Warum musste er so verführerisch lecker sein…“ seufzte Carby und gleitet zurück zum Schiff.
    Leise landeten Carbys Krallen auf der Relingkante. "Uh, die kämpfen ja immer noch“, dachte sich der schlanke Lumarier, als er sah, das die Schlacht auf dem Deck immer noch im vollen Gange war. "Jetzt muss ich aber wirklich unauffällig unter Deck kommen!“, sagte Carby zu sich selbst und suchte die Tür, die er gesehen hatte, kurz bevor ihn sein Snack abgelenkt hatte. Als er sie fand, huschte gerade ein kleines Mädchen hindurch. "Schon wieder jemand, der nicht nach gefährlich aussieht. Vielleicht, kennt sie dennoch den Weg“, dachte er sich und schlich ihr hinterher. Leise und unauffällig umging er die kämpfenden Parteien und huschte durch die Tür.
    Unter Deck war es düster und kühl. Einige Öllampen erhellten die Planken. Carby sah sich etwas um und realisierte, dass „unter Deck“ ungefähr dasselbe bedeutete wie „im Labyrinth“. Resignierend seufzte der schlanke Drache, als er Schritte hörte, die immer leiser wurden. "Da scheint jemand den Weg zu kennen!" Freudig schlug Carby mit dem Schwanz hin und her und verfolgte dem Geräusch der Schritte.
    Nach einer Weile kamen zu den dumpfen Stößen der Schuhe noch Schmerzensschreie und Geklirr von Metall hinzu. Carby erschrak. Nach einem kurzen Zögern beschleunigte der kleine Drache seine Schritte, als er plötzlich das Knarzen der Dielen vernahm und ein riesiges Ding den Weg versperrte. "Was ist das denn?", fragte sich der Lumarier und schnupperte an dem stachligen Hinterteil. Doch nur der leichte, mufflige Geruch von Tintenfisch stieg ihm in die Nase. "Oh! Ein Snack ist hinter diesem Ding! Wie komm ich denn nur jetzt hier durch?", überlegte Carby schwanzwedelnd. Da das Ding, das ihm im Weg stand, rund erschien, sah der kleine Lumarier in den Ecken nach, ob da nicht eine Lücke war, durch die er sich durchquetschen könnte. Und tatsächlich fand er eine! Krallenlänge um Krallenlänge quetschte sich der dünne Schlangedrache an der stacheligen Kugel vorbei. Auf der anderen Seite angekommen, sah Carby auch schon sein Menü. Drei Tentakel wedelten um eine komische Gestalt herum. Doch weder diese interessierte Carby, noch das erschreckende Gesicht der Spinne hinter ihm, noch die Menschen vor dem Krakenvieh, denn er stürzte sich mit weit aufgerissenem Maul auf einen der Tentakel.


    OT: Carby in the house 8D sorry dass es so lange gedauert hat .-.
    Edit1: Ich hoffe ich hab alle Änderungen erwischt o:

    ich geh davon aus dass die Kronkorken begrenzt sein werden. (Sonst würden sie diese nicht bei magearna verteilen.) Deswegen heb ich mir jeden auf falls mir ein resettlegi nicht 100% gelingt.
    Alles was züchtbar ist züchte ich. Und da es kein legi ist muss es züchtbar sein. ^^
    Und lvl 100 ist so aufwendig xD ich zieh immer nur Teile meines Story Teams so hoch ^^

    mal angenommen es wird im Spiel nur ein Typ:null Exemplar geben. (Ist logisch weil es wie mewto von Menschen erschaffen wurde und das nunmal auch nur einmalig ist. Ja ist ein wenig an den Haaren herbei gezogen weil legi und nicht legi)
    Dann besitzt blondi dieses. Und nach den leaks entwickelt sich seines auch. Nun müssen wir ja auch eines bekommen für den pokedex. Wenn wir seines bekommen fehlt uns dann Typ:null. Ergo muss es züchtbar sein sonst haben wir ne Lücke.
    Oder es gibt mehrere Typ:Nulls. Diese werden aber nicht frei fangbar sein eben weil Menschenhand. Dann kann es sein dass wir ein eigenes bekommen.


    Ich hoffe es ist züchtbar ich hab keine Lust auf resetten. Aber bis jetzt spricht ja nix dagegen.

    Ich mag die Weiterentwicklung von Miniras sehr, wenn es das typische 600base pseudo legi ist, würde ich es gern ins Team nehmen, aber wahrscheinlich kann man es erst sehr spät im Spiel fangen :( aber ich werd es wahrscheinlich fürs cp trainieren x3 aww ich freu mich schon x3


    Weiterentwicklung von Typ:Null hat wohl niemand mit gerechnet ^^ ich find sie vom Design her eig ziemlich gut nur iwas stört mich am Gesicht :/ dass es den Typen wechseln kann zeigt noch mehr dass es pseudo arceus für nicht-götter ist xD


    Alola sleima sieht ok aus ich freu mich auch auf alola sleimok xD das ist doch was zählt ;) und wenn es noch mehr Zähne bekommt wäre doch cool xD


    EDIT: jetzt sind entweder alle zufrieden da Miniras endevo sowohl auf zwei als auch auf vier Beinen gehen kann (wie sumpex oder ein Gorilla) oder alle sind unzufrieden weils keins von beiden ist xD

    ich war eben mal wieder auf der japanischen somo Seite da gibt es ja ne Reihe von pokis die" in alola entdeckt "wurden. Es wurde ja viel spekuliert was das besondere an denen ist.
    Alola Formen fallen raus. Aber da Relaxo pika und evoli mit auf der Liste sind könnte es ja sein das alle eine spezielle z-attacke bekommen. (Ok das quajutsu (ich weigere mich diese Vorsilbe hinzuzufügen) fällt da raus, aber es ist noch möglich).
    Oder es sind einfach pokis ohne besondere Bedeutung die einfach schonmal in trailern vorkamen, aber dann müssten es mehr sein, viel mehr.

    zum Bilderrätsel
    Zur ersten kann ich nix sagen weiß ich nicht so viel drüber ^^ aber die Betitelung und das Bild passen doch nicht zusammen oder?
    Zweite: real und gefährlich weil mächtig
    Dritte: wenn es Medusa ist (sieht nach dem Bild so aus) dann sehe ich parallelen zur Fähigkeit Korrosion von salandit.
    Vierte: ebenfalls gefährlich aber auf andere Weise. Sie arbeiten ja mit Gesang um zu Seemänner in ihr Unglück zu stürzen. Was allerdings zum pokedex Eintrag passt. Aber da passen Bild und Titel für mich wieder nicht


    Aber da steht eins von vier? Haben wir wieder inselbezogene pokis? Und ne splittevo? Wäre interessant x3 ich kann mir aber nicht vorstellen das aus dieser coolen Echse eine Schönheit wird und wie sie den Typen beibehalten wollen. Ok bei dem 3. Könnt es gehen wobei Boden oder Gestein auch möglich ist.
    Zum ersten kenn ich nur die Assoziation mit Feuer
    Zweite kann ich Fee oder Boden vorstellen
    Dritte bereits erwähnt und vierte eher Wasser.
    Ich fände es schade wenn sie den Typen ändern (das nervt mich heute noch bei geweiher dass ich kein Wasser/Käfer poki hab aber das ändert sich ja bald x3)


    Und zu den startern.
    Unterm Strich find ich sie gut gelungen allerdings war ich bei marikeck schon ziemlich geschockt dass es so girly wurde. Aber es passt alles zu den leaks.
    Ich hoffe aber wie viele wohl auch auf splitevos xD

    "Wo geht ihr hin? Was macht ihr da? Wieso sind so viele auf dem Weg?", sprudelte es aus Carby heraus, während er Genbu, einer gigantischen Schildkröte, die durch die Wasseroberfläche schnitt, auf dem Panzer rumtrappelte. "Das hab ich dir doch schon zig mal erklärt, Carby", tönte es tief aus der Kehle des großen Reptils.
    "Oh, schau mal, da sind ganz viele Fische!", quietschte Carby und sprang von dem großen, runden, schon mit Moos bewachsenem Panzer.
    "Typisch Carby, hört nie zu. Wenigstens habe ich jetzt kurz Ruhe", stöhnte die Schildkröte und setzte ihren Weg nach Fengrad mit den vielen anderen Wasserlumari fort.
    Wie ein Pfeil schoss Carby durch die Wasseroberfläche. Das kühle Wasser des Meeres strömte an den Schuppen des jungen Drachen entlang. Seine Muskeln waren angespannt, seine Beine angezogen, seine Augen auf die funkelnden Fische gerichtet und sein Schwanz schlug von links nach rechts. Mit hoher Geschwindigkeit näherte er sich seiner anvisierten Beute. Doch diese bemerkte den unerfahrenen Jäger und der Schwarm löste sich in alle Himmelsrichtungen auf. Freudig verfolgte Carby einzelne Fische. "Ihr entkommt mir nicht", dachte er entzückt und sein Schwanz peitschte durchs Wasser. Vorbei an anderen Wasserbewohnern, Korallen und Felsen ging die Jagd.


    Nachdem schon zwei der kleinen Appetithäppchen in seinem Rachen verschwunden waren, pirschte sich der kleine Lumarier an einen weiteren Fisch, der unachtsam nahe der Wasseroberfläche schwamm, heran. Mit einem letzten Schlag mit seiner Rute durchbrach Carby die Grenze zwischen Wasser und Luft, den glitzernden Wasserbewohner von seinen Zähnen durchbohrt und noch zappelnd im Maul haltend.
    Der schlangenförmige Drache spreizte seine Flügel und glitt sanft über die vom Sonnenuntergang rot schimmernde Wasseroberfläche. Wie aus heiterem Himmel wurde ihm bewusst, dass er alleine über das Meer flog. Panik stieg in dem kleinen Wesen auf. Ein lautes Platschen ertönte, als er ins Wasser stürzte. Angsterfüllt streckte er seinen Kopf in die Luft und suchte den Horizont nach Sillouetten ab. Westen, Süden, Osten - nichts, außer dem Farbenspiel des Wassers und der Sonne. Doch selbst dieser schöne Anblick konnte Carbys Furcht nicht lindern. War wirklich niemand in seiner Nähe?
    Doch dann, im Norden näherten sich die Konturen der anderen Lumari dem Horizont. Ein riesiger Stein fiel dem Kleinen vom Herzen und der Fisch fiel ihm aus dem Mund, als er freudig aufschrie. Wie ein Delfin sprang er durchs Wasser.


    Schon von Weitem waren Carbys Rufe zu hören. "Genbu! Warte doch auf mich! Ich will mit und spielen! Geeeenbuuuuu!" Beim Schreien sah das kleine Traumwesen, wie die große Schildkröte den Kopf senkte und sich etwas zurückfallen ließ.
    Kurz bevor die Lumari-Flotte eine Felsformation erreichte, hatte Carby sie eingeholt und krabbelte den Panzer hoch, flitze zum Kopf und schmiegte sich um den beschuppten Hals des großen Reptils. "Warum habt ihr mich allein gelassen?", jammerte der blau-weiße Drache.
    "Wir haben dich nicht allein gelassen. Du bist abgehauen", entgegnete sein Gegenüber kühl.
    "Da waren sooo leckere Fische. Ich wollt dir einen mitbringen, aber ich hab den Letzten fallen gelassen", kam es traurig aus seiner Kehle.
    Genbu seufzte kurz. "Du weißt, dass wir auf dem Weg zu einer äußerst wichtigen Aufgabe sind und nicht zum Spielen, oder?"
    "Jaja das hast du ganz oft gesagt", antwortete der schlangenförmige Lumarier und hörte schon nicht mehr zu, was das Wesen, dessen Hals er belegte, ihm erzählte. Stattdessen schaute er sich die Felsformation an, auf die sie zusteuerten.
    Im Licht der Monde wirkten die Klippen, denen sie immer näher kommen, bedrohlich, ja sogar angsteinflößend. So spitz und steil ragten die Felsen vor dem Aufhang aus dem Wasser empor. Die Wellen brachen am Gestein, ein salziger Geruch erfüllte die Luft und ihr Rauschen übertonte beinahe alle anderen Geräusche. Hinter dem Geröll baute sich eine schwarze Wand auf, die keinerlei Rückschlüsse darauf, was sich auf ihrer Oberfläche befand, zuließ. Ein unbehagliches Gefühl breitete sich in dem Drachen aus. "Genbu, die Steine sehen böse aus! Müssen wir da hin?", fragte Carby mit leicht zittriger Stimme.
    "Ja, müssen wir", antwortete sein Transporter, "aber keine Angst, hier ist es noch ungefährlich. Schau doch mal, es warten schon die anderen Lumari auf uns."
    Tatsächlich, zwischen den unheimlichen Schatten verbargen sich viele verschiedene Lumari. Allesamt Wasserbewohner und groß genug, um Menschen zu tragen. Doch das schienen ihre einzigen Gemeinsamkeiten gewesen zu sein. Allerdings konnte Carby aufgrund der Finsternis nur einzelne Körperteile erkennen, darunter Floßen, Zacken, lange Hälse und auch ein paar Fangarme. "Sind das meine neuen Freunde?", quiekte der schmale Drache und sein Schweif wedelte hin und her.
    Der alte Lumarier lachte kurz mit seiner rauen Stimme. "Wenn sie wollen."
    Quietschend sprang Carby vom Hals seines Trägers und sprang freudig auf dessen Panzer rum. "Schwimm schneller! Schneller! Schneller! Ich will neue Freunde finden!"
    Die gute Laune der Schildkröte erstarb so schnell, wie sie gekommen war. "Beruhig dich, du Energiebündel!" Doch der hyperaktive Lumarier auf seinem Rücken hörte nicht und tollte weiter auf seinen Knochenplatten herum, als Genbu zwischen dem Gestein zum Stehen kam.
    "Wieso bleibst du stehen? Schwimm weiter, ich will neue Freunde kennen lernen!", protestierte Carby und stürzte sich auf seinen Kopf.
    "Weil wir da sind und ich nicht will, dass du die anderen Lumari nervst. Sie haben alle einen langen Weg hinter sich und wollen sich die letzten Minuten erholen, bevor die Mission beginnt. Was ich dir eigentlich schon ungefähr ein Dutzend mal erklärt habe! Kannst du denn wiederholen, was ich dir erklärt habe?", knurrte Genbu.
    "Ja, kann ich! Ähm... nein, kann ich nicht", schmollte der blaue Drache. "Oh, schau mal, da oben steht einer!" Carby streckte seinen Kopf hinauf. Sein Blick war auf einen jungen Mann mit langen und voluminösen Haaren gerichtet, doch mehr war kaum zu erkennen. Dann begann er mit seiner Ansprache: „Ich danke euch, Freunde, dass ihr dem Ruf gefolgt seid, welcher uns alle uns hier versammeln hat lassen."
    "Sein Kopf sieht flauschig aus! Darf ich hoch, Genbu?", fragte der Kleine und hüpfte erneut auf und ab.
    "Nein! Du bleibst hier und hörst ihm zu!", wies die Schildkröte ihn zurecht.
    Carby quengelte: "Aber, aber, aber... flausch!"
    "Aus! Sei ein braver Junge und hör zu!", schelte der große Lumarier.
    Leise wimmerte der Drache: "Nein, ich mag nicht...", und rollte sich zusammen. Schmollend und zusammengedreht, lag Carby nun auf dem Panzer und wartete ab, bis über ihm Ruhe eingekehrt war.


    OT: Sorry hat bisschen länger gedauert ^^ aber jetzt sitzt Carby auch vor der Klippe ^^ vllt findet sich jemand der lieber surfen anstatt fliegen will ^^

    @t1m5678 sorry hab ich alles schon


    in 10min sind die letzten Hoopa Codes weg

    edit:
    Jetzt Sind alle meine Hoopa-Codes weg :) vielen dank für die vielen tollen Angebote, es hat sehr viel Spaß gemacht, mir eure Basare anzuschauen und mit euch zu tauschen :) Sollte ich noch an Hoopa-Codes kommen sag ich euch bescheid ;)
    Ich wünsche noch viel Spaß beim bieten auf den Ray-Code. :D