Beiträge von Kuraudo

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Alola, liebe Spieler und Spielerinnen Curelei,


    Marc27 und ich wollten mal etwas neues ausprobieren. Wir dachten uns, ihr wollt bestimmt wissen, was während der Zeit, die eure Charaktere für ihre Rückkehr brauchen, mit euren Pokémon geschieht. Dafür ist dieses Nebentopic. Hier könnt ihr im PMD Style eure Pokémon steuern und mit denen der anderen Spieler aber auch mit den vor Ort befindlichen NPCs und deren Pokémon interagieren. Eine Liste der anwesenden NPCs und deren Pokémon sowie eine Karte der Location werden hier später der Übersicht halber noch eingefügt.

    Sollte dieses Topic gut laufen, starten wir am Ende der Mission eine Abstimmung, wie wir damit weiter verfahren. Vorerst ist geplant, dass alle Beiträge nach dieser Mission ins Missionstopic überführt werden. Hier gepostete Beiträge qualifizieren nicht für Medaillen, da es als eine Art Zusatzaktion gedacht ist und die Aktivität im Hauptopic nicht untergehen soll.



    Ganz wichtig: Eure Pokémon können sich auf dem Strand, dem Schiff und in der Hütte frei bewegen. Sollten sie allerdings zu weit weg gehen oder versuchen, euch zu finden, werden Karls Xatu oder Matteos Psiana sie wieder einsammeln und zurückbringen! Eine Flucht ist unmöglich. Aber: Altarias Federn sind super weich und es bietet Rundflüge über das Wasser für Interessierte an! Karl und Matteo haben auch ganz viel Spielzeug und Pokéfutter im Gepäck :3


    Curelei



    Lazy wurde von Kalypso auf den warmen Sand abgelegt. Die Empfindung, welche seine Fußsohlen ihm vermittelten, riefen Erinnerungen an seine Heimat hoch. Welch schöne Zeiten hatte er damals am Strand der Rüstungsinsel erlebt.

    Seine Trainerin reihte sich in einem Kreis um ihn herum ein. Surprise stand neben ihm. Gemeinsam sahen sie zu ihrer Trainerin.

    Plötzlich erschien ein grüner Schatten hinter ihr. Xatu berührte sie mit seinem Flügel am Rücken und verschwand. Mit ihm auch alle anderen Menschen um sie herum!

    Surprise schrie auf und krächzte. Sie fühlte sich wütend und betrogen. Sorge um ihre Trainerin und Ziehmutter Kalypso machte sich in ihr breit. Sie sah sich um und erblickte Matteo, Karl und Wibke, sowie deren Pokémon.

    Wibke nickte ihrem Altaria zu, welches daraufhin einen beruhigenden Gesang ertönen ließ. Die Stimme des Drachen erklang hell und rein. Sie glich der Melodie eines sanften Glockenspiels. Der Klang sorgte für wohlige Wärme und Ruhe bei den Pokémon. Schnell ließ der empörte Lärm nach.

    Nachdem Ruhe eingekehrt war, begann Karl zu sprechen. Seine Stimme war ruhig und einfühlsam, aber auch fest und bestimmt. "Ich weiß, ihr macht euch große Sorgen um eure Trainer. Aber ich verspreche euch, dass es ihnen gut geht. Sie werden bis Sonnenuntergang wieder zurück sein. Matteo und ich haben unsere Pokémon auf dem Weg positioniert. Wenn irgendetwas passiert, werden sie eingreifen. Euren Trainern wird nichts passieren. Bis dahin haben wir für euch ausreichend Verpflegung und Beschäftigungsmöglichkeiten mitgebracht."

    Karl pfiff in seine Trillerpfeife. Die Tür des Hauses hinter dem Surfstand wurde aufgestoßen und ein Dragoran kam heraus getapst. Dieses hielt eine große Kiste und brachte diese zum Strand hinüber. In der Kiste befanden sich diverse Spielzeuge, Beeren und andere Snacks. "Erschreckt euch bitte nicht", sagte Karl und wies auf den über zwei Meter großen Drachen, "das ist Kumo, mein Partner. Ihr könnt euch gerne am Inhalt der Kiste bedienen. Außerdem hat Altaria angeboten, jeden, der will, auf einen kleinen Ausflug über das Meer mitzunehmen." Um die letzte Aussage zu unterstreichen, flatterte Altaria mit den Flügeln und stieß einen erfreuten Schrei aus.

    Teambuilding


    Matteo saß am Steuer des großen Schiffes. Seine Fahrkünste waren... bemerkenswert. Er steuerte das Schiff mit hoher Geschwindigkeit über die Wellen. Die Wingull, welche die Boote immer gerne verfolgten, hatten Mühe hinterher zu fliegen. Karl war froh, dass die See heute so ruhig war, ansonsten wäre bestimmt der eine oder andere Guardian seekrank geworden. Der Fahrtwind auf hoher See war erfüllt vom Geruch des Meeres und ließ die Haare der Guardians Richtung Heck wehen. "Ich weiß, dass wir unsere Gästin nicht warten lassen möchten, aber fahr etwas langsamer. Am Ende rammst du noch ein Wailord!" Mit einem gut gemeintem Schulterklopfen stand Karl auf und wandte sich mit unruhigem Stand der großen Gruppe hinter ihnen zu.

    "Ich weiß, ihr habt viele Fragen. Doch wir bitten euch diese für später aufzuheben. Es wird alles bei Gelegenheit erklärt. Was ich euch bereits erzählen kann, ist, dass diese Mission dazu dient euer Teamwork zu verbessern. Dieses war nämlich in den letzten Missionen an einigen Stellen zu bemängeln. Also nutzt die Überfahrt, um euch bisschen besser kennenzulernen." Damit setzte sich Karl wieder hin und ignorierte alle weiteren Fragen wie zuvor auch.


    Während die Guardians in ihre Gespräche oder den bezaubernden Ausblick versunken waren, lenkte Matteo das Schiff an der Stadt des Seevolkes vorbei. Am Pier standen der Angler und der Gärtner. Bekannte Gesichter für die Teilnehmer der Baby Blues Mission. Die Dorfbewohner winkten den Guardians erfreut zu. Doch das Wiedersehen war nur von kurzer Dauer, denn Matteo hat nicht das Bedürfnis, zu bremsen.


    Hinter einer Felsformation kam ein Strand zum Vorschein. Doch die Aufmerksamkeit aller Passagiere wurde durch einen schrillen Schrei gen Himmel abgelenkt. Eine einzelne Wolke war zu sehen. Diese näherte sich in stetigem Tempo dem Boot.

    Karl und Matteo tauschten nur kurz einen vielsagenden Blick aus, bevor das Altaria auf dem Deck landete und Wibke, Arenaleiterin aus Baumhausen City in der Hoenn Region, vor ihnen stand.

    "Herzlich willkommen zu eurer Teambuilding-Übung! Ich habe meine Hilfe bei dieser wunderbaren Aktion angeboten." Wibke stand in ihrer klassischen Arenaleiter-Montur vor ihnen, die Hände in die Seiten gestemmt, in einer Pose, die Respekt und Selbstbewusstsein ausstrahlte. Dann fiel ihr Blick auf ihre Schwester. Sie zwinkerte ihr zu und sprach dann weiter, wie der Profi der sie nun mal war. "Es wird ein langer Tag, doch am Ende werdet ihr euch untereinander viel besser verstehen. Kommunikation ist das A und O in einem Team."

    Hinter der Arenaleiterin applaudierte jemand. Karl ergriff das Wort: "Alola, Wibke. Wir sind hoch erfreut, dich heute hier begrüßen zu dürfen und dein Tatendrang erfreut uns. Aber bevor du loslegst, würden wir gerne erstmal anlegen. Ach ja, für diejenigen unter euch, die diese bezaubernde Dame nicht kennen sollten: Das ist Wibke Loriot, Arenaleiterin aus Baumhausen City und spezialisiert auf Flug-Pokémon. Ihr Ass ist das Altaria, welches ihr neben ihr seht." Ein Staunen ging durch die Menge, just in dem Moment legte Matteo am Strand an.


    Als die Gruppe das Boot verließ, herrschte fantastisches Wetter. Die Sonne wurde von der ruhigen See reflektiert und eine ruhige Brise umwehte den Strand von Poni. Sanft umspülten die Wellen den Sand. Ein paar Krabbys flohen, als sie die Menschen bemerkten, im Gegensatz zu den Wingulls, welche das Boot aus der Luft beobachteten. In der Ferne konnte man Mantax in die Höhe springen sehen und sogar ein Wailord war aufgetaucht, um Luft zu holen.

    Es war mittlerweile früher Vormittag. Doch am Strand herrschte noch kein Betrieb. Normalerweise kamen die ersten Touristen und Surfer erst gegen Mittag hier an. Der Surfstand war aktuell noch unbesetzt und auch in dem kleinen Haus dahinter schien niemand anwesend zu sein.

    Nur wenige Pokémon waren zu sehen. Einige davon waren sogar nur zu hören, wie die Vögel, welche im angrenzenden Wald in den Bäumen hausten. Hinter dem Wald erhob sich majestätischer Berg.

    Nachdem alle am Strand angekommen waren, ergriff Wibke erneut das Wort. Sie lächelte und freute sich offensichtlich über das, was kommen würde. "Ohne große Umschweife möchte ich direkt beginnen. Ich bin der Überzeugung, wenn man jemanden richtig kennenlernen will, sollte man auch seine Pokémon kennenlernen. Also holt sie alle raus - ich will alle eure Pokémon sehen!"

    Die Guardians kamen der Aufforderung nach. Ein Blitzlichtgewitter erstrahlte auf dem Strand und die unterschiedlichsten Pokémon materialisierten sich. Wibke pfiff beeindruckt.

    "Wow, da habt ihr ja einige gute Partner. Mal schauen, wie schnell ihr agieren könnt. Eure erste Aufgabe ist es, das alle Trainer einen Kreis bilden. Nehmt euch an die Hände. Eure Pokémon sollen in der Mitte des Kreises verweilen. Sie dürfen euch nicht berühren!"

    Erneut folgten die Guardians den Anordnungen der Arenaleiterin. Der Kreis war schnell geformt und die jungen Männer und Frauen hielten sich an den Händen.

    "Wunderbar!" Wibke applaudierte. "Und jetzt schließt eure Augen und atmet tief durch, aber bloß nicht loslassen! Genießt die saubere Luft und-" Wibkes Stimme verstummte mitten im Satz.



    Kalypso schloss die Augen und holte tief Luft, wie es ihr gesagt wurde. Die Atemübung hatte leider nur einen minimalen Effekt auf ihre Vorfreude. Sie war gespannt darauf, was als nächstes geschehen würde. Es war ein fantastischer Tag und sie durfte diesen mit ihren Freunden und Kameraden am Strand verbringen!

    Sie atmete aus und hielt ihren Fokus auf Wibkes Stimme, dabei bemerkte sie die leichte Berührung auf ihrem Rücken nicht. Sie atmete wieder ein, doch anstatt der sauberen Strandluft fuhr ein kalte und feuchte Luft durch ihre Nase. Der Geruch von feuchtem Gestein und Moos hatte sich verbreitet. Die Wärme der Mittagssonne war ebenfalls verschwunden.

    Kalypso öffnete erschrocken ihre Lider. Sie sah in erstaunte Gesichter im Halbdunkeln. Um sie herum waren nur Felsen. Sie ließ ihre Nachbarn los und wirbelte im Kreis. Von allen Seiten waren sie von Gestein und Geröll umgeben, sogar der Himmel, welcher wenige Augenblicke vorher noch über ihnen strahlte, war nun nicht mehr zu sehen.

    Auch von den Aufsichtsführenden und ihren Pokémon fehlte jede Spur. Es gab eine einzige Lichtquelle, welche die Höhle in ein bedrohlich rotes Licht tauchte. Ein Glurak hatte sich an einem Ende der Höhle zusammengerollt. Sein Schweiffeuer erhellte den Raum. Sein Blick war auf die Guardians fixiert. Ein orangenes Geschirr lag um seinen Körper und ein Sattel war auf seinem Rücken befestigt. Panisch sah sich Kalypso weiter um. Außer dem Glurak war nur ein weiteres Pokémon zu sehen. Ein Nasgnet stand im Kreis zwischen ihnen. Von ihren eigenen Pokémon fehlte jede Spur. Ein weißer Zettel war an dem Nasgnet befestigt.

    Kalypso folgte dem Blick des Gesteinspokémon. Es sah auf eine Öffnung in der Wand. Ein dunkles Loch, welches nichts über seinen Verlauf verriet. Einige Meter weiter zog ein sanftes rosa Glimmern Kalypsos Blick auf sich. Ein weiteres Loch in der Wand. Etwas darin gab ein ruhiges Licht ab. Genug, um nicht im Dunkeln zu tappen.

    Kalypsos Mund sprach endlich aus, was sie alle dachten: "Wo sind wir?"


    OT: Herzlich willkommen zur Teambuilding-Maßnahme!

    Wie ihr merkt, mag ich schlechte Wortwitze, denn diese Mission dient a) der Vertiefung der Beziehung zwischen euren Charakteren und b) eure Pokémon-Teams aufzustocken.

    Im Laufe der Mission werden eure Wunschpokémon, welche wir vor einigen Wochen erfragt hatten, erscheinen. Diese müsst ihr überzeugen mit uns zu reisen und bis zum Ende der Mission mit den gekauften Bällen eingefangen haben.

    Da wir euch eure Pokémon abgenommen haben, müsst ihr kreativ werden. Nutzt Items, andere Guardians, eure Spezialisierung oder anderes, um euch mit den wilden Pokémon anzufreunden. Diese erscheinen in drei Wellen. Der erste Kontakt wird als PP mit der Leitung ablaufen. Wenn ihr euer Pokémon verscheucht, wäre das schade :(

    Bitte macht euch schonmal Gedanken, welchen Charakter eure Wunschpokémon haben und teilt uns diese zeitnah für die Planung mit.


    Eure Aufgabe jetzt besteht darin, euch zurechtzufinden und zu entscheiden, was ihr tun wollt.


    Wer den Zettel auf Nasgnet will, bitte direkt mit einer Interaktion bei mir melden. Wer mir zuerst schreibt, wie er den Zettel nimmt und vorliest, bekommt den Text :)

    Ich denke, ich hab jetzt alles gesagt. Viel Erfolg :)


    Herzlich willkommen zur Neuauflage der RPG-News! (Ausgabe 04/2023)

    In den letzten beinahe 20 *hust* Monaten ist einiges bei uns im Bereich geschehen! Wie ihr sicher bemerkt habt, waren die Updates bisher sehr sporadisch - das wird sich mit der Ausgabe fortan ändern. Unser Bereich befindet sich derzeit im Wandel und daher wird es in Zukunft noch einiges mehr zu berichten geben. Wir geben unser Bestes, euch mit regelmäßigen Updates auf dem neusten Stand zu halten!


    1. Änderungen im Komitee

    Zuerst leider traurige Neuigkeiten: Der liebe Al Dracone hat das Komitee und die Leitung von Kalos verlassen. Wir wünschen ihm alles Gute und natürlich viel Erfolg auf seinem weiteren Weg und bedanken uns für seine langjährige, fleißige Arbeit! Karpador


    Doch wir haben auch schönes zu berichten: Seit dem 1.4. diene ich, Kuraudo, dem RPG-Bereich als Teil der Moderation! Es stehen große Pläne in den Startlöchern, und einige davon sind bereits in ihrer Umsetzung. Seid also auf die baldigen Veränderungen gespannt und vorbereitet; es wird sich eine Menge ändern! Dragoran


    2. Änderungen im Bereich

    Zu den eben genannten Plänen gehört natürlich auch Organisatorisches: Wir haben im Komitee entschieden, unseren Bereich aufzuräumen. Das Archiv wurde umgeräumt, aussortiert und neu gelabelt. Fortan findet ihr es unten, damit längst vergangene Zeiten nicht mehr das erste sind, was euch bei uns begrüßt.

    Den Spielbereich haben wir umstrukturiert. Es wurde ein Unterforum "Organisatorisches" eingefügt, in welchem nun alle weiteren Themen zu finden sind. Wenn ihr in den Spielbereich schaut, sind nur noch die Spieltopics zu sehen.

    Als nächstes sind die Informationstopics im Bereich "RPG Allgemein" dran. Diese werden nach teils 10 Jahren nun endlich im Mai überarbeitet und frisch aufgelegt. Wir krempeln die Ärmel hoch!MachomeiPicochilla


    3. Medaillen und Meilensteine

    Destiny Moon erhält tatkräftige Unterstützung bei der Medaillenausgabe. Ich werde eure Herzenswünsche mit frisch polierten, glänzenden Gesteins-Medaillen erfüllen. Ab sofort wird die Vergabe noch zügiger verlaufen, wie vielleicht der ein oder andere bereits bemerkt hat.Kleinstein


    Zudem befinden wir uns mitten in der Vorbereitung unserer Meilensteine. Seid gespannt! Anego


    4. Was bisher geschah

    Unsere letzten beiden Nicht-Pokémon-RPGs (Digimon Core Saviors und Drachenreiter) wurden nun vor einem Jahr geschlossen und ins Archiv geschoben. Es war eine schöne Zeit. Wir danken den Leitern für ihre Kreativität und Engagement, uns an ihren Geschichten teilhaben zu lassen.

    Doch ich bin zuversichtlich, an ihrer Stelle werden euch in gebührender Zeit neue Welten rufen und in den Bann ziehen!


    Die Leitung des Alola-RPGs hat sich stark verändert. Sowohl Al Dracone als auch Webu Johnson haben die Leitung verlassen. Ich danke ihnen für ihr Engagement und ihre Kreativität. Ohne euch beiden würde das RPG nicht existieren.

    Aber ich war nie allein. Marc27 hat sich der Leitung von Alola angenommen. Ich danke dir für deine Hilfe. Du bist eine sehr große Unterstützung. Ich hoffe, du wirst uns lange erhalten bleiben.


    5. Aktuelles

    Doch wir haben auch aktive RPGs, die sich stets über Zuwachs freuen:

    ▶ In Alola zieht ein frischer Wind auf! Die Guardians beginnen diese Woche ihre dritte Mission. Dieses Mal als eine große Gruppe. Das Ziel heißt "Teambuilding". Was das wohl für sie zu bedeuten hat? Curelei


    ▶ In Jotho geht es ebenfalls weiter: Die Abenteuergruppe in Johto begibt sich demnächst auf den Weg von Oliviana nach Teak City. Dabei wird eventuell ein Zwischenstopp bei der Kuhmuh-Farm eingelegt. Ein idealer Einstiegszeitpunkt für Neueinsteiger. Miltank


    ▶ In Kalos war es den Überlebenden der von Zerstörung verwüsteten Stadt Illumina City gelungen, den Professor aus den Fängen von Team Prisma zu befreien. Wird es ihnen gelingen, gegen sie zu bestehen oder ihnen zu entkommen? Und was hat es mit den rätselhaften Eiern auf sich?

    Neuzugänge sind jederzeit möglich. Zygarde


    ▶ In Hoenn befindet sich die Gruppe gerade noch in der Höhle von Faustauhaven und sie sind kurz davor eine wichtige Entdeckung zu machen, die den Grund ihrer Reise völlig verändern könnte. Neuzugänge werden in Faustauhaven selbst abgeholt. Zubat


    6. Ankündigung

    Ende diesen Monats wird nach langem wieder eine Aktion starten! Ich habe bereits alles mit Bändern für eine legendäre Begegnung geschmückt, aber das ist ein Geheimnis zwischen uns :wink:. Mew


    Meinungen, Ideen und Kritiken sind immer willkommen und können sehr gern hier oder per PN an mich oder im RPG-Discordserver hinterlassen werden. Wir freuen uns auf eure Rückmeldungen!


    Damit wünsche ich euch allen noch einen wunderschönen Rest-April und bis bald! Ditto


    Kalypso lag zufrieden schlafend in ihrem Bett. Ihre Arme hatte sie um Lazy geschlungen, welcher wie immer mit offenen Augen die Nacht verbracht hatte. Surprise hatte die Dunkelheit in einem von der Decke hängendem Körbchen überdauert. Alle befanden sich glückselig im Reich der Träum und ahnten nichts vom unangekündigten Besuch.
    Bis Kalypso Berührungen in ihrem Gesicht spürte. Erst waren diese sanft, sollten sie doch dazu dienen, die Köchin aus ihrem Schlaf zu holen. Doch die Berührungen wurden schnell penetranter. Etwas stupste, drückte und zog an ihren Wangen, bis Kalypso schließlich die Augen öffnete. Sie sah in zwei große rote Augen, welche unter einem grünen Helm hervor lugten. Sie musste gestehen, Raphael war mit seinen kleinen und weichen Händen ein äußerst ungewöhnlicher Wecker.
    "Guten Morgähn", gähnte Kalypso, während sie sich aufrichtete, dabei darauf achtend, weder Lazy noch Raphael vom Bett zu werfen. "Was machst du denn hier, und wo ist Eve?", fragte sie das Pokémon. Dieses zeigte allerdings nur auf die Kiste mit den Knurspen. Kalypso lächelte verschlafen. "Da hab ich dich wohl angelockt."
    Sie stand auf und hörte ein Klopfen an der Tür. "Das wird wohl Eve sein", sagte sie mehr zu sich selbst und ging los.
    Als sie die Tür öffnete, stand Eve makellos wie immer in einer weißen Bluse vor ihr. "Guten Morgen. Suchst du nur Raphael oder auch mich?", sagte sie mit einem breiten Grinsen, während Lazy einen Laut ausstieß. Er begrüßte Raphael.


    Ihr Klopfen wurde schneller beantwortet, als sie erwartet hatte. Mit einem Grinsen so fröhlich, dass es in Anbetracht der Frühe beinahe fehl am Platz wirkte, wurde ihr die Tür geöffnet. Sie zog die Stirn in Falten. "Haben wir dich geweckt oder...?"
    Kalypso stand vor ihr, das rote Haar wüst zerzaust und ihre markanten Augen winzig klein vor Schlaftrunkenheit. Es schien ganz offensichtlich, dass sie noch nicht lang auf den Beinen sein konnte, so wie sie da stand in weitem T-Shirt und Jogginghose, ihr Flegmon wie ein Stofftier ulkig an die Brust gedrückt. Und doch... "Darf ich fragen, warum du-?" Eve wies mit dem Finger auf die von Flecken und Mehlabdrücken übersähte Kochschürze, die Kalypso schief am Körper hing. Der Anblick brachte sie durcheinander.
    Sie schüttelte den Kopf, um ihre verdutzte Verwirrung beiseite zu schieben. "Dir auch einen guten Morgen-", setzte sie an, darum bemüht, ihre Aufmerksamkeit nicht wieder auf die sonderbare Schlafanzugwahl zu ziehen. "Eigentlich bin ich hier, um dich zu fragen, ob du vielleicht Lust hast, gemeinsam frühstücken zu gehen."
    Im Raum hinter der Köchin rumpelte es. Sie hielt inne. Weiter hinten an der Wand konnte sie einen Teil des Schreibtisches ausmachen, von dem das Geräusch offenbar hergedrungen war. Sie ahnte böses.
    "Warte, sagtest du, Raphael-?"


    Kalypso kicherte. Es war für sie jedes Mal eine riesige Freude, Eve irritiert zu sehen. Dabei war es ihr recht egal, wie sie selbst aussah. Ihr war durchaus bewusst, dass sie in ihrer Kochkleidung einfach ins Bett gefallen war, und dass ihre Haare aussahen wie das Nest von Surprise, war auch nichts Neues für sie.
    Sie wollte gerade antworten, als ein Rumpeln hinter ihr ertönte. Sie wirbelte herum und sah, wie Surprise mit weit gespreizten Flügeln auf ihrem Schreibtisch stand. Hinter ihr war die Knurspe-Kiste gefährlich nah an die Tischkante gerutscht und nur durch das flinke Eingreifen der Dartignis-Dame vom Hinabfallen bewahrt worden. Raphael stand vor ihr auf dem Boden, die Ärmchen empfangend ausgebreitet.
    Kalypso huschte zu Surprise, schob die Kiste wieder ein Stück nach hinten und streichelte dankend ihre Partnerin. "Du hast fabelhaft aufgepasst. Danke dir."
    Dann wandte sie sich an Eve: "Ich glaube, nicht nur wir haben Hunger", grinste sie und deutete dabei auf das Trasla neben ihr.


    Antworten bekam sie vorerst keine. Doch das war auch gerade nicht weiter relevant. Denn Raphael hatte aus vorhin zweifelsohne nicht gelernt. Er stand am Fuße des Schreibtisches, die Arme erwartungsvoll ausgestreckt. Was immer sich in der großen Kiste befand, die Surprise bewachte – Raphael wollte es haben. Da diese sich in Kalypsos Zimmer befand, lag der Gedanke an Gebackenes schrecklich nahe. Das würde auch die mehlige Schürze erklären. Und natürlich die Tatsache, dass die Köchin den kleinen Tollpatsch bei jeder Gelegenheit und Bettelei mit Süßigkeiten bezirzte, auch dann, wenn Eve ein klares Verbot ausgesprochen hatte; sei es, weil er erneut zu viel genascht hatte und dabei war, sich den Magen zu verderben oder es bald eine vollwertige Mahlzeit gab. Er hatte sehr schnell gelernt, Kalypsos Nähe bedeutete Leckereien. Aus genau dem Grund konnte er auch nicht oft genug bei ihr sein.
    Sie war inzwischen eingetreten und hatte sich über den Inhalt des begehrten Objekts vergewissert. Knurspe. Eine ganze Box voll. Sie blickte streng auf das Trasla hinab. Die Arme hatte sie in die Hüften gestemmt. „Du hast dich eben erst fast verletzt.“ Raphael sah sie mit großen, traurigen Augen an. Sie seufzte und senkte die Arme wieder. „Ich verstehe ja, dass Kalypso dir immer was zu naschen gibt. Aber das heißt nicht, dass du einfach in ihr Zimmer spazieren und dich bedienen darfst, Raphael. Außerdem keine Süßigkeiten vor dem Essen, das weißt du sehr wohl. Regeln sind Regeln.“
    Das Trasla ließ den Kopf hängen und plumpste betrübt auf sein Gesäß. Zurechtweisungen mochte er nicht, und Ablehnung schon gar nicht. Das wusste Eve nur allzu gut. Doch Nachsicht allein reichte bei seiner unstillbaren Neugier leider nicht aus. Manchmal hatte sie eher das Gefühl, ein Kleinkind zu erziehen, als ein Pokémon.
    „Da wir gerade von Essen sprechen-“, sie wandte sich Kalypso zu und lächelte neckend, „wie sieht es nun aus, ein romantisches Frühstück zu zweit? Nur wir beide und hundert andere Morgenmuffel, die sich den Morgen mit trockenen Brötchen und kaltem Kaffee versüßen? Ich finde, das klingt äußerst reizvoll.“


    Es zerbrach Kalypso das Herz, den kleinen Raphael so niedergeschlagen auf ihrem Boden sitzen zu sehen. Sie wäre am liebsten augenblicklich zu ihm und hätte ihn auf den Arm genommen. Natürlich hätte dann auch einen Knursp bekommen. Aber so gern Kalypso ihm geholfen hätte, sie hatte doch mehr Respekt vor Eve (und ein wenig Angst, wenn diese sauer wurde).
    Die Medizinerin wandte sich nach der Maßregelung nun an Kalypso. Diese zuckte zusammen, jäh aus ihren Gedanken gerissen, und blickte kurz verwirrt zwischen Eve und Raphael hin und her, bevor sie sich mit einem soeben getroffenen Entschluss wieder fing.
    Sie drückte Lazy fester an ihre Brust. "Ich hab Knurspe für alle gebacken", sagte sie mit einer Süße in der Stimme, welche die ihrer Knurspe, wie sie fand, bei weitem überstieg. "Darf ich Raphael vielleicht einen Knursp geben? Ich hab welche über." Sie schenkte Eve den unschuldigsten, Mitleid erregendsten Blick, den sie bieten konnte. "Du möchtest doch nicht, dass bei unserem romantischen Frühstück unterm Kantinen-Himmel nicht nur Raphael traurig ist, oder?" Kalypso zog einen leichten Schmollmund.


    Da war er. Raphaels größte Hoffnung, Erretter in Nöten und Eves ärgster Widersacher – der Wuffelsblick. Nach den kulinarischen Kriegsverbrechen, die Kalypso verharmlosend als „neue Zutaten ausprobieren“ bezeichnete – eine bewusste Irreführung, um neue Opfer anzulocken, daran bestand keinerlei Zweifel –, war ihre Fähigkeit, ihren unschuldigen Charme präzise als niedliche Waffe der Überzeugung einzusetzen, das, was Eve am meisten fürchtete. Wenn diese gelben Augen sie groß und hell wie die Sonne über Alola ansahen, voller Erwartung oder Vorfreude glänzend, war sie beinahe machtlos. Sie hatte eine Schwäche für Süßes, auf beide Weisen. Aber sie durfte nicht nachgeben.
    „Ich weiß, dass du Raphael gerne verwöhnst“, begann sie, und sie konnte sehen, wie der Schmollmund sich zuspitzte, „aber ich befürchte, ich muss bei einem Nein bleiben. Ich kann nicht immer Ausnahmen machen, Kalypso, tut mir Leid. Er kann gern nach dem Frühstück einen haben. Aber nicht davor.“
    Sofort erklang ein lautes, protestierendes Jammern vom Boden her. Sie war sich sicher, gerade mindestens der Unfairness bezichtigt worden zu sein. Gemein, unfair, doof; oder was einem Kind eben so einfiel, um seinem Unmut Luft zu machen.
    Sie setzte zu einer Antwort an, doch Raphaels Schimpfen unterbrach sie direkt. Er teleportierte sich neben die Kiste, wo sein Peiniger ihn leichter sehen und beim Anblick des zweifelsohne grausamen Leids, das ihm soeben auferlegt worden war, angemessen Buße tun konnte. Sicher würde es ihr gleich leidtun, er musste sich nur genug anstrengen!
    So saß Raphael nun da, mit verschränkten Armen und empört aufgeblasenen Wangen, unglücklich vor sich hin murrend, darauf bedacht, die himmelschreiende Ungerechtigkeit, die ihm zuteilwurde, dramatisch zur Schau zu tragen.


    Aber aber aber... Wie konnte Eve so konsequent sein? Nicht einmal Kalypsos Wuffelsblick konnte sie überzeugen. Wie sollte sie jetzt weiter argumentieren? Ihre beste Waffe hatte versagt!
    Plötzlich teleportierte sich Raphael auf ihren Schreibtisch. Er sah unverschämt niedlich aus, wie er neben der Kiste saß und schmollte. Sein Ziel war so nah und doch verboten.
    Surprise schob sich zwischen ihn und die Knurspe. Sie hätte zwar nichts tun können, sollte sich Raphael entscheiden, sich mit der Kiste weg zu teleportieren, aber sie hätte ihr Möglichstes getan!
    Kalypso seufzte. Dann hockte sie sich vor ihren Schreibtisch, um mit Raphael auf Augenhöhe zu sein.
    "Ich versteh dich. Am liebsten würde ich dir jetzt sofort einen Knursp geben. Aber ich respektiere die Entscheidung deiner Mama. Wir gehen jetzt zusammen frühstücken und nachdem du aufgegessen hast, bekommst du einen Knursp, versprochen. Du darfst beim Essen auch auf meinen Schoß sitzen, wenn du magst, ok?" Sie sprach langsam und mit leicht erhöhter Stimme, als würde sie mit einem kleinen Kind reden. Dabei war sie bedacht, fröhlich zu klingen. Ein sanftes Lächeln zierte ihr Gesicht.


    Eve ignorierte die Bezeichnung „Mama“ gekonnt. Derartige Provokationen war sie leider nur allzu gewohnt. Wann immer Kalypso sich einer ungeliebten Entscheidung fügen musste, rächte sie sich mit kindischer Manier, wie Eve fand. Sie mochte es nicht, als Elternteil ihrer Pokémon betitelt zu werden. Sicher war das eine Eigenart, der viele illusionierte, einfältige Trainer und Besitzer frönten; für sie war das jedoch schlicht lächerlich. Ein Armutszeugnis mit Gütesiegel. Man konnte Zuneigung und starke Bindung vielseitig ausdrücken, auf gesunde Weisen. Vermenschlichen blieb selten in diesen Grenzen. Ehe man sich versah, war die Differenz in der Spezies vergessen und das menschliche Ego hatte überhandgenommen. Oft so sehr, dass nicht einmal die erhöhte Intelligenz einiger Arten noch einen Impakt vorzuweisen hatte. Die Folgen waren vernachlässigte Bedürfnisse und Vorlieben des Pokémons, und missverstandene Kommunikation, die nicht selten in traumatisierender Haltung für das Tier endete. Ohnehin war die Arroganz mancher Menschen sich dahingehend von Pokémon durch einen eigenen Stamm abzuzweigen-
    Sie schüttelte den Kopf, um sich von ihren einnehmenden, doch leider abgedrifteten Gedanken zu befreien. Ihr Magen ließ ein verzweifeltes Knurren hören. Lang sollten sie sich hier nicht mehr aufhalten.
    Als wären ihre Gedanken erhört wurden, knackte unerwartet der kleine Lautsprecher in der oberen Ecke zur Zimmertür, neben der Minthe noch seit ihrem Eintreten vorhin saß und das Spektakel unbeeindruckt beobachtete. Sie konnte es nicht leiden, auf ihre Mahlzeiten zu warten. Eve konnte ihr das nicht übelnehmen. Gerade erging es ihr nicht anders. Ihr Bauch begann, zu schmerzen.
    In einer Stunde sollten sie sich am Pier einfinden. Das klang ja vielversprechend. Noch einen Tag in der Bibliothek würde sie also nicht durchmogeln können.
    Sie wandte sich an Kalypso, die unterdessen von einem nun glücklichen, wenn nicht sogar vernarrten Raphael eingenommen wurde: „Ich denke, wir sollten dann zügig los, damit wir zeitig unten sind.“


    Kalypso sah Raphael an. Dieser sah zu Eve, welche gerade wieder einmal in ihren eigenen Gedanken versunken war. Da in diesem Zustand keine Widerworte von ihr zu erwarten waren, nahm Raphael dies, wie üblich, als Zustimmung auf. Er warf sich Kalypso freudig aufspringend um den Hals und bekam eine feste Umarmung mit ihrem freien Arm zurück. Er quietschte glücklich.
    Plötzlich knackte der Lautsprecher in ihrem Zimmer. Eine vertraute Stimme orderte sie zum Steg.
    Mit den beiden Pokémon im Arm wandte sie sich wieder an Eve, welche durch hörbares Magenknurren aus ihrer Gedankenwelt gerissen worden war: "Du hast recht. Aber wenn wir auf eine Mission gehen, muss ich mich umziehen."
    Sie drückte Lazy und Raphael mit einem "halt mal kurz" in Eves Arme und wandte sich ihrem Kleiderschrank zu. Hohe Schnürstiefel, eine weite beige Trekkinghose, ein dünnes, weißes, ärmelloses Top und eine Weste wurden ausgewählt und mit ins Bad genommen.
    Als Kalypso nur wenige Minuten später wieder aus dem Bad kam, versuchte sie gerade ihre Mähne mit einer Bürste zu bändigen. "Ich bin bereit und du?"


    Etwas perplex über den plötzlichen Tatendrang, stand Eve da und haderte damit, Lazy mit nur einem Arm oben zu halten. Er war doch ein gutes Stück größer und auch um einiges schwerer als Raphael. Wenn sie ehrlich war, nahm sein Körper in der Länge beinahe Dreiviertel ihrer Statur ein. Der starre Blick des Flegmons behagte ihr auch nicht ganz. Was Kalypso niedliches an ihm fand, war ihr schon immer ein Rätsel gewesen. Allerdings gab es in der Cafeteria auch eine eigenartige Dame, die blind davon überzeugt war, ihr Unratütox sei ein goldiger Segen an die Menschheit, weswegen sie scheinbar dem Zwang unterlag, es jedem vorführen zu müssen. Sie hatte es ahnungslosen Guardians einmal wiederholt auf den Tisch gesetzt, während diese gegessen hatten, was verständlicherweise zu einem Aufruhr geführt hatte. Die armen Seelen lagen aufgrund der übelriechenden Gase einige Tage im Krankenzimmer flach. Eve hatte zu dem Zeitpunkt aushelfen wollen, um mehr über die Behandlung derartiger Vorfälle zu lernen. So gesehen stand es ihr nicht zu, die Geschmäcker anderer zu beurteilen.
    Ihre Arme ächzten unter der Belastung, hatte sie inzwischen auch beide frei zum Halten, da Raphael sich längst zurück auf den Schreibtisch teleportiert hatte, um der engen Zwangsumarmung zu entgehen, als Kalypso endlich angezogen aus dem Bad trat. Es schien eine Ewigkeit gedauert zu haben. Wie konnte sie dieses Flegmon nur immer so lange herumtragen?
    Eve drückte Lazy zurück in die Arme seiner Trainerin. Nachdem sie ihre müde Muskulatur notdürftig wiederbelebt und gestreckt hatte, antwortete sie: „Nach der Sportübung schuldest du mir einen großen Matcha, meine Liebe. Lass uns gehen.“
    Sie packte den versprochenen Knursp ein, unter Raphaels wachsamen, begeisterten Augen und ging zur Tür.


    OT: Erster Teil des PP mit Fatalis

    Der HS ist so gut wie fertig! Er kommt heute Abend, danke für eure Geduld :)

    Zwollok ohne Z? (5. Spalte, 7. Zeile, schräg nach oben rechts)

    Ich finde ein paar gen9 pokis und einige Buchstabenkombinationen, die entfernt an andere Pokémon erinnern. Das war das was am nächsten kommt.


    Edit:

    Eben gesehen, es ist Teil von Kollowal .-. ich such weiter

    Alola Curelei,


    da uns diese Nachfrage seit dem Dazustoßen unserer Neulinge doch wieder vermehrt erreicht, hier noch einmal die kurze Info:


    Alle Guardians, auch die neu dazugestoßener Spieler, sind vor einem Jahr zur selben Zeit der Foundation beigetreten, da ihr alle dieselbe Grundausbildung zusammen gemacht habt!

    Daher ist es nach wie vor sehr wahrscheinlich, dass ihr euch untereinander kennt, wenigstens auf einer oberflächlichen Ebene; da ihr allgemeinen Lehrstoff, der nicht zu eurer Spezialisierung gehört, zusammen erfahren habt quasi als eine Klasse.


    Die neuen Charaktere waren in den bisherigen Missionen nicht anwesend aus Gründen, die sich die Spieler selbst aussuchen dürfen, solange sie schlüssig sind - z.B. wegen anderer Missionen, Aushilfe in der Foundation, Weiterbildungen o.a.


    Und vergesst bitte nicht, dass es diesen Samstag, am 22.04, weitergeht!


    Da stand sie nun. Allein vor Belaines Tür mit Lazy im Arm. Nach der abrupten Verabschiedung ging Kalypso steten Schrittes zu ihrem Zimmer. Einhändig wurde die Tür aufgeschlossen. Surprise lag immernoch auf dem Bett und widmete ihrer Trainerin einen verschlafenen Blick, bevor es den Kopf wieder senkte. Beim Anblick ihrer treuen Partnerin erinnerte sie sich, dass sie Rachel noch nach Federpflege fragen wollte. Kalypso seufzte. Morgen war auch noch ein Tag, an dem sie daran denken konnte und dieses Mal würde sie nicht unter ihrem Meikrohirn leiden! Aber zunächst wandte sie sich mit Lazy ihrer Dusche zu, um das Salz des Solebeckens und das Öl der Massage abzuwaschen...


    Erholt, mit freien Chakren und sauber stieg Kalypso in lockerer, frischer Kleidung aus ihrem Bad. Lazy ließ einen erfreuten Laut aus seiner Kehle. Seine Trainerin grinste. Ihr Zimmer wurde vom roten Licht der untergehenden Sonne erfüllt. Sie setzte Lazy auf ihrem Bett ab und setzte sich dazu. In ihren Gedanken malte sie sich den morgigen Tag aus. Sie würde viele glückliche Gesichter sehen, sobald sie ihren Kollegen und Kolleginnen die Knurspe gab... Kalypso sprang auf und fluchte. Sie hatte den Knurspteig komplett vergessen! Surprise flatterte erschrocken mit ihren Flügeln und sah ihre Trainerin verwirrt an. Diese ergriff Lazy, winkte Surprise zu sich, welche gehorsam hinterherflog und sprintete aus ihrem Zimmer zur Küche.


    In der Küche angekommen, sah Kalypso, wie die Köche und Küchenhelfer bereits ihre Utensilien wegräumten, so wie die Theken und den Boden wischten. Hechelnd wie ein Mobtiff stürmte sie zu ihrem Platz. Trotz ihres enormen Zeitdrucks und ihrer lausigen Konstitution bemühte sie sich, jeden Mitarbeiter freundlich und lächelnd zu begrüßen. Es wunderte allerdings niemanden, dass Kalypso sehr gestresst in die Küche gestürmt kam. Denn es war nicht das erste Mal, dass sie etwas nach einer "kurzen Pause" vergessen hatte. Daher hatten die anderen Köche immer ein Auge offen, wenn Kalypso die Küche verlässt. Einst hatte sie einen Braten im Ofen vergessen und deswegen großen Ärger vom Chefkoch erhalten. Seit dem verlässt sie nie die Küche, wenn auch nur ein einziges elektrisches Gerät beteiligt ist.

    Ihre Teige hatten geruht und sahen einwandfrei aus. Kalypso atmete auf. Sie setzte Lazy auf dem Boden unter dem Tisch ab. Da sie schonmal in einer Stresssituationen ihren pinken Gefährten übersehen hatte und über ihn gestolpert war, wollte sie dies nicht erneut riskieren. Surprise war in der Zwischenzeit auf der Tischkante gelandet und beäugte den Schaffungsprozess.

    Kalypso warf sich eine Schürze über, krempelte ihre Ärmel hoch und widmete sich dem ersten Teig. Das Rezept hatte sie sich vor einigen Tagen eingeprägt. Die Handgriffe wirkten simpel. Den Teig portionieren, zu Kugel formen, diese mit den Handkanten über die Arbeitsplatte ziehen, um den Boden zu schließen und dann sauber auf das Backblech legen. Allerdings war Kalypso eine Köchin und keine Bäckerin. Welches ihr erneut deutlich bewusst wurde. Das Schieben funktionierte einfach nicht und die Kugel wurden nur deformiert. Genervt entschied sich Kalypso diesen Schritt zu überspringen und einfach die ovalen Kugeln auf das Blech zu legen.

    Die erste Ladung war im Ofen. Surprise stand davor, ihr wachsames Auge auf die Knurspe gerichtet. Sobald diese einen angemessenen Bräunungsgrad aufwiesen, würde sie ein melodisches Krächzen von sich geben. In der Zwischenzeit kümmerte sich Kalypso um die zweite Fuhre. Lazy stand derweil brav reglos unterm Tisch.


    Bei stromsparender Beleuchtung hatte Kalypso die letzte Ladung in den Ofen geschoben. Jetzt konnte sie eine Verschnaufpause einlegen. Sie setzte sich auf einen Stuhl und zog Lazy an sich heran. Der langsame Rhythmus des Flegmon hatte schon immer eine beruhigende Wirkung auf Kalypso. Sie konzentrierte sich für einige Minuten auf die Atmung ihres Partners und schloss die Augen. Erst die Rufe von Surprise ließen Kalypso aufschrecken. Sie setzte Lazy wieder unter dem Tisch ab und zog das heiße Blech mit zwei Topflappen aus dem Ofen, welchen sie auch direkt ausschaltete.

    Die ersten Ladungen waren bereits ausgekühlt, sodass sie nun anfing, diese in kleinen Portionen abzupacken. Lazy und Surprise bekamen selbstverständlich für ihre tatkräftige Unterstützung direkt frische Knurspe zum Probieren. Während Lazy noch kaute, war Surprise verzückt. Erleichtert packte Kalypso für jeden Guardian eine Papiertüte mit fünf Knurspe. Verteilen würde sie diese morgen früh vor der Abreise zu den Missionen am Pier.


    Mit einem großen Karton, welcher die Knurspe und Lazy enthielt, bewegte sich Kalypso erschöpft in ihr Zimmer. Der Mond stand hoch am Firmament. Sie stellte alles ab, nahm Lazy und fiel ins Bett.


    OT: Nein ich hab gar nicht versucht noch 500 Wörter für eine Medaille kurz vor Deadline zu knacken. Überhaupt nicht. Diese Knurspe sind super wichtig! Ja garantiert!

    Hallo, liebe Guardians,


    wir haben ein paar Änderungen und Informationen, die wir gern mit euch teilen möchten.

    Zuerst etwas, was uns bedrückt hat, zu erfahren: Der liebe Olynien hat unser RPG verlassen. Der Abschiedspost wird auf seinen Wunsch nach der Fertigstellung von mir gepostet. Eleonora ist bereits in das Charakterarchiv verschoben worden. Wir wünschen ihm selbstverständlich alles Gute für den weiteren Weg!


    Weiterhin haben wir uns dazu entschlossen, die Grenze für das Mindestalter für künftige Anmeldungen auf 16 Jahre zu heben, da uns alles darunter nicht realistisch schien. Von euch betrifft das natürlich niemanden direkt, uns war es aber wichtig, euch darüber ins Bild zu setzen. Dies wird zeitnah in den entsprechenden Topics angepasst.


    Als letzter Punkt die kurze Information, dass wir in Kürze eine Liste mit NPCs veröffentlichen werden. Diese wird beinhalten: aktuelle Arenaleiter und Top 4, der amtierende Champ, und prominente NPCs, die sich der Foundation angeschlossen haben bzw. in engem Kontakt mit ihr stehen.

    Wenn ihr Fragen oder Inspiration zu expliziten NPCs oder Positionen habt, schreibt uns gerne an, damit wir dies berücksichtigen und aufnehmen können. Habt ihr auch hier Wünsche, Ideen o.a. für eigenes Character Building/Development oder Missionen, freuen wir uns, davon zu lesen. Wir sind immer darum bemüht, euren Input, wenn möglich, bestmöglich umzusetzen.


    Der Aufbruch zur Teambuilding-Mission wird im Zeitraum um den 22.04. stattfinden.


    Bereitet euch bis dahin gut vor!


    Langsam schob sich Belaines Augenbraue nach oben, erstaunlicherweise weniger aus einem heimlichen Urteil heraus und mehr aus stummer Verwunderung. Wie offen Kalypso mit ihren Emotionen umging… dachte sie sich, als hätte sie nur wenige Stunden zuvor keinen Ausbruch gegenüber Zaveid und auch den Wommel und Webarak fabriziert. Aber das zählte nicht, tat es keinesfalls, aus Gründen, die Belaine zwar bekannt waren, die sie aber in diesem Moment nicht benennen wollte – oder konnte. Kontext. Sie malte sich aus, dass unbeherrschter Vernichtungsdrang einen seriöseren Eindruck hinterlassen würde als… was auch immer Kalypso da gerade tat. Ein kleines Gähnen mit der Hand verdeckend erhob sie sich anschließend und streckte sich durch.

    „Was war das denn gerade – bist du okay?“

    Die Frage war gleichermaßen besorgt wie belustigt, Belaine konnte sich zwar nicht vorstellen, dass sie gerade Zeugin einer ernsthaften Verletzung geworden war, doch aus Anstand erkundigte sie sich trotzdem. „Vielleicht sollten wir wirklich deine Chakren reparieren lassen, am Ende verklemmt sich da noch etwas.“

    Auf den Stufen des Beckens rief sie erst nach Chabi und wandte sich dann, das Badetuch über den Schultern, dem Massagebereich zu, eingleisig davon ausgehend, dass ihr Küken und Kalypso ihr schon folgen würden. Während ihr Plinfa aufgrund der nun mangelnden interessanten Gesellschaft der Aufforderung treuherzig nachkam, sprach Belaine langsamen Schrittes aus, was sie schon seit Kalypsos erster Bemerkung zu der Massage beschäftigte: „Aber sag… ist das wirklich ein Ding, Chakramassage? Was passiert dabei, wie funktioniert sie? Ich frage, weil…“


    Kalypso versuchte sich die Schulter zu massieren, erreichte allerdings nicht den Punkt des Schmerzes. Rachel verabschiedete sich und auch ihre Pokémon gingen. Kalypso winkte ihr mit dem nicht schmerzenden Arm hinterher. Derweil ging auch Belaine aus dem Wasser und ihr Plinfa ihr hinterher. Kalypso antwortete ihr, während sie lief: "Das passiert mir manchmal, wenn ich mich zu sehr freue, dann bewege ich mich falsch und klemm mir was ein. Normalerweise ist das schnell wieder weg." Als sie aus dem Wasser gestiegen war, drehte sie sich zu Lazy, welcher gerade in die Richtung sah, in welche Rachel und ihre Pokémon das Spa verlassen hatten. Ein wenig Wehmut lag in seinen Augen. Mit einem freundlichen Ton rief Kalypso ihr Flegmon und ging schonmal vor. Sie wusste, dass Lazy ein wenig brauchte, aber sie hatten es ja zum Glück nicht eilig.

    Auf dem Weg zum Massagebereich hatte Kalypso Belaine eingeholt und reagierte auf ihre Frage. "Ich muss gestehen, ich hab keine Ahnung, wie Meditalis das hinbekommen, aber wenn sie dich massieren, hast du das Gefühl, dass neue Energie durch deinen Körper fließt. Blockaden werden gelöst, von denen du nicht mal wusstest, dass du sie hattest. Jeglicher Stress verfliegt und du fühlst dich danach einfach entspannt und gleichzeitig voller Energie! Mir hat jemand mal versucht es zu erklären. Neben Blutgefäßen und Nervenbahnen soll es ein weiteres System im Körper geben, durch das die Energie, das Chakra fließt. Und dieses kann durch Massage, Akupunktur und ähnliches stimuliert werden. Ich hoffe ich habe es richtig wieder gegeben. Ich glaub, um es richtig zu verstehen, müssten wir einige Bücher aus der Bibliothek ausleihen und viele Massagen erlebt haben." Beim letzten Teilsatz zwinkerte sie Belaine zu.

    Im Massageraum angekommen, sah sich Kalypso um. Es standen mehrere Kabinen bereit, an denen Fotos der Masseure hingen. Komischerweise waren alle Kabinen noch frei, sodass Kalypso geradewegs zu der Kabine mit den Meditalis bewegte. Sie winkte Belaine zu: "Vertrau mir, dass musst du gespürt haben!"


    „Hmm.“ Belaine hörte mit einem Ohr Kalypso zu, der Rest ihrer Aufmerksamkeit galt einer seltsamen Erinnerung. „Vielleicht ist da wirklich etwas dran. Aber worauf ich vorhin hinauswollte – ich höre nicht zum ersten Mal von diesen Chakren, vor ein paar Jahren war meine Mum ganz begeistert davon – sie hatte sich damals sogar einen ‚Experten‘ aus dem Ausland bestellt, Wunderheiler Sossima“, sie kicherte abschätzig, „um ihr Chakra zu… behandeln und all that. Um ehrlich zu sein kann ich nicht mehr sagen, ob es an den Chakren gelegen hat, dass sie während dieser Zeit frischer gewirkt hat, dieser Wunderheiler war nicht lange bei uns… Irgendwann war Dad gar nicht mehr gut auf ihn zu sprechen, es war alles sehr unschön und laut.“

    Noch während sie gesprochen hatte, war Belaine das Thema unangenehm geworden. Also betrachtete sie die abgebildeten Masseure und wurde den Verdacht nicht los, dass sie einen Kompromiss ungewissen Ausgangs einging, wenn sie sich von Kalypso angetrieben für die knochigen Griffel eines Meditalis anstelle der starken Pranken von Machomei entschied. Andererseits konnte sie auch nicht so kaltschnäuzig sein und einfach die Begeisterung des Rotschopfs in den Wind schlagen.

    „Dann will ich also meinen Horizont erweitern.“

    Ganz so freudig wie Kalypso klang sie dabei nicht, ein gewisses Misstrauen war deutlich herauszuhören, doch Belaine war noch nie risikoaffin gewesen. Für den Fall, dass sie sich nach der Behandlung nicht wie neugeboren und… stimuliert fühlen sollte, konnte sie die Schuld dafür immer noch auf ihre Freundin abwälzen.


    Die Erzählungen von Belaine trübten Kalypsos Stimmung ein wenig. Sie bekam den Eindruck, dass die Vergangenheit ihrer Kameradin sehr bedrückend war. Doch jetzt ist sie bei den Guardians und eine Freundin der besten Köchin der Foundation! Jedenfalls denkt sich Kalypso das. Kalypso warf sich Belaine um den Hals. "Das freut mich! Neue Erfahrungen sind eine fantastische Möglichkeit. Jetzt vergessen wir die Vergangenheit und schauen in eine strahlende Zukunft. Nur vorher lassen wir unsere geschundenen Körper verwöhnen!" Kalypso zog Belaine in den die Kabine.

    Zwei Meditalis warteten bereits neben zwei liegen und gestikulierten den Damen sich hinzulegen. Kalypso kam dem erfreut nach. Eine Aussparung am Kopfende ermöglichte das freie Atmen. Das Meditalis legte seine kleinen Hände auf Kalypsos Rücken. Von den berührten Stellen ausgehend breitete sich eine wohlige Wärme aus. Die Hände des Meditalis waren weich und glitten langsam über ihren Rücken. Die Wärme breitete sich immer weiter aus und sorgte für ein Gefühl der Ruhe und des Friedens. Durch sanften Druck an speziellen Punkten auf ihrem Rücken schaffte es Meditalis, dass Kalypsos Kopf frei von jeglichen Gedanken wurde. In diesem Moment war der Rest der Welt egal. Das einzige was sie jetzt zu tun hatte, war das Spüren der Massage. Der Druck der zierlichen Hände und die fließenden Bewegungen erfolgten im absolutem Einklang mit Kalypsos Atmung.

    Als sie das Gefühl hatte, dass nicht ein einziger Muskel in ihrem Körper mehr Spannung besaß, widmete sich Meditalis ihren Schultern. Seine Hände lagen einen Moment auf der Haut über ihren Schulterblättern. Die Finger des Pokémon waren mit einem wärmenden Öl benetzt, dessen intensiver Duft nun in Kalypsos Nase drang. Sie kannte den Duft, doch anstatt ein Bild der Frucht vor ihrem inneren Auge zu erwecken, drang eine ganze Erinnerung an die Oberfläche ihres Bewusstseins. Sie schlenderte über einen Marktplatz. Überall liefen Menschen um sie herum. Einige entspannt, andere in Eile. Die Luft war erfüllt vom Geruch diverser Gewürze. Eine chaotische Harmonie. Sie stand einem Verkäufer gegenüber. Ein junger Mann mit sonnengebräunter Haut und lockerem Hemd. Die Mittagshitze war vorüber und er schenkte ihr ein süßes Lächeln, als er ihr eine Papiertüte überreichte. Süßer Schmerz zog Kalypso aus der Erinnerung. Meditalis hatte den Druck auf ihre Schultern erhöht. Eine rhythmische Abfolge von Druck und Reibung löste den Schmerz. Kalypso ließ die Luft hörbar aus ihrem Brustkorb entweichen. Geräusche der Entspannung und Zeichen für den Erfolg der Massage.


    Eine so plötzliche Umarmung war das letzte gewesen, womit Belaine gerechnet hätte – statt sie geistesgegenwärtig zu erwidern, erstarrte sie zur Salzsäule und schalt sich im selben Moment dafür, wurde aber sogleich von Kalypso zu der Massagekabine geschleift. Eine strahlende Zukunft…? Unmissverständlich Galar-Jargon; Belaine hatte genügend Ansprachen vom Alt-Champ der Region mitbekommen, um diesen Ausdruck auf ihn zurückzuführen.

    „Ich hoffe, meine strahlende Zukunft hält ein quiet life für mich bereit… vielleicht mit dreiunddreißig Jahren im Villenviertel leben und jede Nacht acht Stunden Schlaf…“, murmelte sie etwas abwesend vor sich hin, bevor sie sich an Kalypso ein Beispiel nahm und sich auf die nächste Liege legte. Es folgte eine wahrhaftig exotische Erfahrung, auf keinen Fall hätte sie diesen Chakren so viel Macht über ihren Körper zugetraut: Binnen Sekunden waren ihre Bedenken in einem wohligen Morast aus Gedankenlosigkeit versunken, hätte Belaine noch die Kapazität dazu gehabt, hätte sie sich bestimmt über das kontinuierliche, ziellose Vorbeiziehen ihrer Gedankenfetzen gesorgt. So aber konnte sie sich nur ganz und gar den kompetenten Fingern des Meditalis hingeben, und hätte Kalypso noch aufgepasst, wäre ihr bestimmt von Zeit zu Zeit ein ungefiltertes Ächzen von der benachbarten Liege aufgefallen. Aus irgendeinem Grund hielt sich auf einmal beharrlich die Geschichte von dem Künstler in ihrem Kopf, der mit dreißig Jahren, Freundlichkeit und extrem gutem Aussehen die Weltausstellung besucht und später zusammen mit einigen Choreografinnen des Nachts einen Pool betreten hatte, worauf er ausgerutscht war und merkwürdige Geräusche von sich gegeben hatte. Delfinatormann. Delfinatormann. Warum war er nie zurückgekommen…? Wenn er doch selbst gesagt hatte, dass er Jahre später zurückgekehrt war… Wie ‚täuschte‘ man einen Badeunfall vor? Diese eigentlich höchst dringenden Fragen und ihre wahrscheinlich essentiellen Antworten wirbelten in Belaines Kopf herum, sie bekam jedoch weder das eine noch das andere zu fassen und akzeptierte es gleichmütig. Nur die präzisen Fingerbelastungen auf ihrem Rücken riefen sie hin und wieder mit einem Fuß zurück in die Realität, worauf sie sich jedes Mal aufs Neue sagte, dass sie sich solche Unternehmungen ab jetzt öfters zumuten könnte.


    Die Finger von Meditalis lösten sich. Doch die Wärme, die ihre Berührungen hervorriefen, blieb zurück. Kalypsos Brustkorb hob und senkte sich langsam und gleichmäßig. Sie nahm kein Geräusch war, kein Licht. Nur ihr Körper und die Wärme, welche ganz langsam abklang. Ihr Geist in Ruhe. Keine Erinnerungen, nur das hier und jetzt und ihr Körper.

    Es dauerte mehrere Minuten, bis die Spannung in ihren Körper zurück kehrte. Ganz langsam setzte sie sich auf. Ihr Blick wanderte durch den Raum. Lazy hatte sich vor die Kabinentür gesetzt und starte Kalypso mit seinem typischen Flegmon-Blick an. Sie lächelte im zu und wandte sich dann an Belaine. "Wie war deine erste Chakramassage?"


    OT: Part 5 diesmal nur mit Ulti dennoch ein fabelhaftes Werk