Was mich als Agnostiker mehr interessiert: Falls es einen Gott gibt, wieso ist diese Welt so schrecklich kompliziert aufgebaut?!
Ist sie dass denn? Was du siehst ist wie ein komplexes Legohaus. Bombastisch mit vielen Fenstern, Räumen, hunderte Steine, auf anhieb völlig unmöglich sich genau auszumalen was alles für Steine drin stecken. Aber objektiv betrachtet sind es alles nur Steine. Genauso hat unsere Welt (soweit ich weiss) nur 17 Elementarteilchen. All das schrecklich komplizierte ist ein Resultat der Evolution unseres Universums. Es gibt eine handvoll Teilchen, eine Handvoll Kräfte und Gesetze und eine gigantische Anzahl an Möglichkeiten diese zu Kombinieren.
Diese Teilchen können Protonen Bilden, diese wiederum Atome, diese Wiederum Moleküle, diese wiederum Leben.Entschuldighung wennd as jetzt gemein klingt, aber dieses Konzept ist bestimmt schwer mit einem kindlichem geist zu begreifen. Die Welt ist nicht kompliziert, sie ist nur sehr komplex! Vieles lässt sich wunderschön und simpel erklären mit Hilfe der Mathematik. Leider ist das Universum nicht nett genug durch Sprache erklärbar zu sein, Mathe ist die einzige Sprache die das vermag! Moralapostel: Also passt in der Schule in Mathe und Physik gefälligst auf!
Man nehme zum Beispiel das Atom: Grundbaustein der Materie.
Wieso existieren die Dinger überhaupt? warum gibt es soviele verschiedene?
Siehe oben. Wenn du willst kann cih dir gerne noch mehr über die vielzahl der Atome erzählen. Zum Beispiel ist ihre Anzahl sehr begrenzt und wir müssen unterscheiden zwischen den künstlich erzeugten und den natürlich vorkommenden. Aber ein Fakt ist sehr interessant. Die "Uratome" waren nur simple Gebilde wie Wasser und Sauerstoff (Protonen, neutronen und Elektronen, also wieder nicht sehr komliziert). ALLE anderen natürlichen Atome sind durch Kernfusion in Sternen enstanden. Wenn diese ausbrennenen und explodieren schleudern sie diese "neuen" Atome ins Universum. Aus diesen Gaswolken können sich dann Planeten formen.
Dazu gibt es ein tolles Zitat:
Zitat
Die Sterne sind eigentlich der ware Jesus, sie mussten sterben, damit wir leben können.
und eben: wieso sind sie so kompliziert? Früher dachte man Atome währen einfach Kugeln. Schön, stimmt leider nicht.
Die Teile bestehen nochmal aus kleinen Bausteinen und diese auch wieder und immer so weiter. Was bringt das?
Warum macht Gott (falls da) soviel Unnötiges? Ausserdem sind Atome sowieso die #1 Platzverschwender im Universum.
Wie oben genannt, die Antwort ist simpel. Ohne diesen gestaffelten Aufbau wäre etwas wie ein Mensch unmöglich komplex. Erst der Fakt das alles wie eine Zwiebel Schicht für Schicht aufeinander aufbaut macht es möglich eine solche vilefalt an komplexen Formen zu haben. Falls du ersnthaftes interesse hast an diesem Thema, kann cih dir gerne ein paar populärwissenschaftliche Bücher zum Thema Quantenphysik und Universum empfehlen. Die sind ohne Mathe und auch für nicht Streber geeignet. Sehr zu empfehlen! Achja und Atome verschwenden keinen Platz. Der Abstand zwischen den Elektronen und dem Kern sind riesig und leer. Das problem sind die Kräfte die im Atom herschen. Ohne diese Kräfte wäre eine Betonmauer so Löchrig dass du mit minimalem Schaden einfach durchgehen könntest.
Und ich warscheinlich hab' ich das hier schonmal gepostet: Wenn WIR die Krone der Schöpfung sind.. wieso gibt's dann die anderen unendlich Planeten usw? Was bringt z.B der Jupiter? Der hat nichtmal Ressourcen für uns, totale Verschwendung.
Schöpfung in diesem Zusammenhang ist ein Resultat von Evolution und natürlicher Selektion. Ich verstehe was du meinst, aber wir sind unbestritten die Krönung dieses Prozessen. Wir sind so krass das wir alle anderen und sogar uns selber ausrotten können. Wir stehen unbestritten auf Platz eins der Nahrungskette. Aber um auf deinen Gedanken einzugehen, ist diese Nahrungskette sehr lokal auf unseren Planeten bezogen. Googelt mal bei Google nach einem Bild unserer Milchstrasse. Nun bedenkt das unsere Sonne etwa ein 1/27000'tel Pixel davon einnimmt. Aus dieser Perspektive ist unser ganzer Planet ein Witz. Ob wir uns umbringen, glücklich sind oder überhaupt nicht existieren juckt keinen ausser uns selber. Doch alleine daraus können wir uns Moral, Gesellschaft und Humanismus ableiten. Wer brauch dazu Gott?
Was mich ansonsten noch wundert: Das Thema Hölle/Paradis.
lol, Furcht macht gefügig.
Es heisst doch, wenn man ein guter Mensch ist landet man im Paradis und sonst in der Hölle (vereinfacht gesagt).
Aber was ist mit den Menschen, die schon die Hölle auf Erden haben..?
Das ist das schöne am Paradis. Wenn leute daran glauben können sie das beschissenste Leben ertragen. Was ihnen ja wirklich wichtig ist kommt erst nach dem Tod.
Und was ist mit Tieren und Pflanzen? Die werden nicht von alleine bösartig (besonders die Pflanzen.. )
Also landen die automatisch im Paradis ohne was dafür tun zu müssen? Wieso können nur wir Menschen bösartig sein? Wieso existiert das Böse überhaupt?
Ich will dich jetzt nicht berwirren, aber es existiert auch nicht. Wir sind so böse oder gut wie ein Löwe. Wir sind blos so intelligent, dass wir uns selber definieren können wie wir leben wollen. Aber letztendlich ist Böse alles was gegen den Fortbestand der Menscheit geht und gut alles was diesen schützt. Es gibt aber auch randbereiche wo wir uns dem entgegensetzen können. Das macht uns zum Menschen. Zum Beispiel ist es biologisch ein Fakt das Homosexualität kontraproduktiv ist für das Fortbestehen. Trotzdem ist es wichtig das wir die menschenrechte ohne Diskrimierung durchsetzen. Aber nicht weil das der "beste" weg ist, sonder weil es der "schönste" weg ist. Wichtig wiederum ist das WIR das Wort schön definieren. Mohammed hat zum Beispiel seine Frau entjungfert als sie 9 Jahre alt war. War damals schainbar moralisch Vertretbar. Heute würde er zurecht in den Knast gesperrt!
Und warum sind gerade wir Menschen die Krone der Schöpfung? Eine Ameise hat sicher genau so viel wert oder ein Stein.
Das macht so den Anschein, dass "Gott" oberflächlich ist, weil er nur intelligente Individuen schätzt. Das ist ja direkt diskriminierend.
Alles besteht aus den gleichen Teilchen. Alles hat den gleichen objektiven Wert. Aber wir sind nicht objektiv. Für uns hat ein haufen Kohlenstoffatome in Form eines Pokemons mehr wert als der Gleiche klumpen in Form eines Steins. Wenn man es biologisch betrachtet geht es eher um Energiequalität. Pflanzen zum Beispiel enthalten eine höhre Energiequalität als Steine, daher sind sie beliebt als Nahrung. Für alles lebende ist das am wertvollsten was das höchste Energielevel hat, da leben letzendlich nur bedeutet höherwertige Energie in Minderwertige umzuwandeln. Ein schönes billiges Beispiel sind selbstleuchtende Sticker. Licht ist eine höhere Energieform als der Sticker. Der Sticker nimmt diese auf, oder benutzt sie um einige Elektronen im Farbstoff auf eine höhere Schale zu setzen. Nennen wir das mal "Essen". Wenn du nun das Licht aus machst, dann siehst du ihn leuchten. Dieses leuchten ist minderer energetischer Qualität als das original licht. Das Leuchten ist also die Metapher fürs "leben".
So, bin mal gespannt ob mich wer auf den Post hier reagiert und wieder Argumente FÜR Gott bringen kann...
Nö XD
PS: Ich hab mich diesem sehr viel auseinander Gesetzt. Ein sehr interessantes und brisantes Thema. Finde es schade das es in der Gesellschaft eher tabusiert wird und nicht ausgiebig diskutiert wie bei den alten Griechen.