Muss meinen Ärger einfach kurz Luft machen. Aber das Prüfungsamt nervt mich langsam einfach nur und ist so komplett unfähig. Kann mein eigentlich bald fertiges Studium deswegen gleich abbrechen :c
Beiträge von Dunames
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Die erste und einzige Geschichte vom Gedankenland
Autor*in: Margrit Irgang
As long as the Lemon Trees Grow
Autor*in: Zoulfa Katouh
Hüterin der Schmetterlinge - Das Versteck des Kleopatra-Falters
Autor*in: Ruth Rahlff
Autor*in: Brigitte Schär
Östlich der Sonne und westlich des Mondes
Autor*in: Noel Daniel (Hrsg.)
1.) Das Buchcover hat mich als 9-jähriges Mädchen unglaublich fasziniert und tut es auch heute noch. Der fast schon mittelalterliche Zeichenstil, die Augen, die mich sehr an die sogenannten Mumienporträts erinnern, und die starren Handbewegungen geben insgesamt ein sehr schönes und stimmiges Bild an. Das Buch hat einen besonderen Platz in meinem Herzen, weil es auch mein "Einstieg" in das Lesen als Hobby/Zeitvertreib war. Die Geschichte war nicht nur schön - ich erinnere mich an viele Details, allen voran wie die Protagonistin mit den innerfamiliären Konflikten umgegangen ist und ihre Mühen, sich von ihren Brüdern zu unterscheiden -, sondern auch tiefgründig und dennoch altersgerecht beschrieben.
2.) Das Cover steht dem Inhalts in nichts nach. Sowohl der Bucheinband als auch die Geschichte selbst sind wie die zwei Seiten einer Medaille. Die Zitronenbäume symbolisieren dabei nicht nur die Hoffnung auf Erneuerung, sondern auch die Stärke, nach vorne zu blicken und die Laster der Vergangenheit in ewigwährende Erinnerungen zu verwandeln.
3.) Das Buch habe ich eines meiner ehemaligen Bezugskinder aus der Grundschule vor etwa zwei Jahren geschenkt. Letztes Jahr, als ich das Mädchen zufälligerweise wiedergesehen habe, hat sie mir ganz stolz das Buch gezeigt und erzählt, dass sie es bei ihrer Buchpräsentation vorstellen wird. Das Cover war auch der Hauptgrund, wieso ich es ihr geschenkt habe (und auch meine ganz persönliche Liebe zu Schmetterlingen haha, wenn ich ein Kind wäre, dann wäre dieses Buch genau das, was ich mir kaufen/wünschen würde). Das Cover mag vielleicht auf den ersten Blick anderen Kinderbuchcovern ähneln und daher unscheinbar wirken, hat aber m. E. einen sehr ansprechenden Charakter, der den Betrachter mit in das "Abenteuer" der Geschichte mitziehen möchte. Die Farben und das Hervorheben des Titels fand ich insgesamt sehr schön und liebevoll gestaltet.
4.) Die hier fast schon surrealen Zeichnungen haben sich seit ich ungefähr 8 war in mein Gehirn so festgesetzt, dass ich bis heute eine genaue Vorstellung habe, wie sie aussehen. Ich erinnere mich auch noch sehr gut daran, dass ich mit dem Ende nicht zufrieden war und deswegen selbst einiges handschriftlich auf die letzte Seite ergänzt habe. Ein insgesamt sehr liebevoll gestaltetes Buch. Das Cover suggeriert hierbei die Zerbrechlichkeit der Protagonistin, die trotz ihrer magischen Kräfte aufgrund ihrer Blindheit nicht nur wortwörtlich, sondern auch symbolisch blind für die Wahrheit ist und sich einer Illusion hingab. Die Message des Buches, der Wahrheit in's Gesicht sehen zu müssen, soll die Leserschaft nicht dazu anhalten, die Wahrheit als etwas Schlimmes, sondern als befreienden Moment wahrzunehmen, der einen dazu befähigt eigenständig und verantwortungsbewusst zu handeln.
5.) Kay Nielsens Illustrationen sind einfach auf den ersten Blick zu erkennen und der Hauptgrund, wieso ich mir dieses Buch zum Abitur selbst geschenkt habe.
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Ich habe wirklich lange nicht mehr "ernsthaft" gezeichnet bzw. mir länger für ein Bild Zeit genommen.
Dachte irgendwie, da die Signaturfarbe meines aktuellen Lieblingscharakters rot ist, diese Gelegenheit zu nutzen<3 Das Bild ist recht unsauber geworden und das ist auch wirklich das erste Mal, dass ich mich an Chibi-Zeichnungen versucht habe. :D
Das war einfach eine Gelegenheit für mich ein riesen Simp zu sein, i'm sorry ;__________;
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In Teufels Küche kommen
Luzifer war kein besonders guter Koch, versuchte aber mindestens einmal die Woche, ein Gericht zuzubereiten, um sich stetig zu verbessern. Anstatt seine Diener anzuweisen, für ihn und seine Kollegen zu kochen, wollte er großzügigerweise auch was zurückgeben. Und nebenbei konnte er an seinen Kochkünsten feilen. Heute wollte er unbedingt Chimichurri machen. Das würde nämlich herrlich zu dem Rindfleisch passen, das seine Diener heute aus der feinsten Fleischerei des höllischen Reiches geholt haben. Vegetarier gab es glücklicherweise nicht an seinem Hof. Damit wäre er auch restlos überfordert gewesen. Was kann man denn als Vegetarier überhaupt essen? Vegetarische Gerichte sind doch unglaublich aufwendig und kompliziert. Das sah er bereits an der Zubereitung der petersilienreichen Soße. Und er musste verdammt viel Petersilie putzen und schneiden. Schließlich war es ein großer Hof mit vielen Bediensteten und er war dafür bekannt, keine halben Sachen zu machen. Aber worin er wirklich schlecht war, war die Küche während des Kochens halbwegs sauber zu halten; aber wozu immer mal wieder was abwaschen, wenn man das doch am Ende machen kann? Oder noch besser: Warum die Diener ohne Arbeit lassen? Luzifer war eben ein äußerst großzügiger Herrscher. Entgegen all den bösartigen Gerüchten über ihn, folterte er die ihm anvertrauen Seelen nicht. Überhaupt konnte jemand, der wie er in der Küche stand – und das trotz frisch manikürter Nägel, natürlich in seiner Signaturfarbe Rot –, niemals imstande sein, jemandem etwas zuleide zu tun. Plötzlich hörte er einen erschreckten Laut hinter sich. Er drehte sich um und blickte sogleich in das verwunderte Gesicht seiner ältesten Bediensteten, Clarissa.
„Sach mal, wie sieht es denn hier aus?“
Luzifer lächelte schelmisch. „Willkommen in Teufels Küche!“
Nächste Redewendung: Eine Leiche im Keller haben
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Wie ein Flitzebogen gespannt sein
Das kleine Mädchen konnte seine Vorfreude kaum verbergen. Schnell packte es seine Hefte und Bücher ein und wartete ungeduldig auf die Freundin. Die Freundin wusste schon, was der Ursprung ihrer Aufregung war. „Na bist du wieder wie ein Flitzebogen gespannt?“, fragte die Freundin. Das Mädchen aber ignorierte den spöttischen Unterton der Freundin. Schließlich war es nicht als Angriff gemeint, sondern als freundschaftliche Neckerei. Beide liefen eifrigen Schrittes den Weg in das Dorf und nahmen dabei bewusst einen Umweg. Vor dem Schaufenster des Ladens blieben sie stehen. Die Puppe war immer noch da, so als würde sie auf das Mädchen warten.
Spruch für die Kette: Ins Gras beißen
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Alles Gute! :)
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Alles was ich liebe
Hab die Serie vor ca. zwei Wochen angefangen und relativ schnell fertig geschaut; ich kann abschließend nicht viel dazu sagen, weil die darin behandelten Themen relativ oberflächlich in die Serie mit eingebunden wurden. Die Radikalisierung von Jonas wird nur sehr wenig thematisiert; man ahnt, dass familiäre Gründe vermischt mit eigener Unsicherheit der Grund für die Entwicklung seiner "politischen" Ansichten sind, aber es wird nur sehr sehr kurz auf die Konflikte mit seinen Eltern und Freunden eingegangen.
Sara ist eine sehr ambivalente Protagonistin. Sie erscheint auf den ersten Blick naiv zu sein und in ihrer Verzweiflung sucht sie Halt bei Jonas, auf dessen Geheimnis sie stößt. Allerdings neigt sie selbst zu Unehrlichkeiten und neben den Gefühlen, die sie für Jonas hegt, ist es letztlich ihre Ignoranz, die sie blind für jegliche Konsequenzen macht.
Insgesamt eine kurze und sehr oberflächliche Serie, die den im Zentrum stehenden Radikalisierungsprozess nicht genug beleuchtet. Hinzu kommt noch, dass Saras neue Freundin, Hina, irgendwie alles hinzunehmen scheint. Und obwohl Saras innerer Konflikt und ihr fragwürdiges Verhalten sehr gut und realitätsnah dargestellt werden, ist es weniger realistisch, dass gerade Hina - die von alldem besonders betroffen ist - das alles so akzeptieren kann.
Ginny & Georgia
Mir haben die ersten beiden Staffeln unheimlich gefallen. Die Serie vereinte für mich ernste, schwerwiegende Themen mit einer gewissen Leichtigkeit, die letztlich vor allem dem Schulalltag von Ginny geschuldet ist. Während Georgia versucht, ihre früheren Konflikte ruhen zu lassen und "neu anzufangen", verfällt Ginny zunächst in Resignation über den erneuten Umzug und den damit verbundenen Schulwechsel. Trotz des Ortswechsels, wird sich Georgia schnell bewusst, dass die Vergangenheit sie einholen wird. Das zeigt sich zum einen anhand zahlreicher Konfrontationen aber auch durch die konsequente Fortsetzung und das Festhalten ihrer Verhaltensmuster. Die Konsequenzen und den Preis, den sie für das Ganze bezahlen muss, entfalten sich letztlich gegen Ende der zweiten Staffel.
Dass Georgia am Ende der zweiten Staffel verhaftet wird, markiert auch das Ende ihrer Flucht vor dem eigenen Verhalten; Georgia wird ultimativ mit all ihren Lebensentscheidungen konfrontiert - was abermals unterstreicht, dass der räumliche Wechsel sie als Person nicht ändern wird, nicht ändern kann. Interessant ist hier, dass Ginny - wie andere innerhalb der Staffel immer wieder anmerken - immer mehr Verhaltensweisen ihrer Mutter zeigt. Zum einen liegt das daran, dass sie bereits als Kind dieses Verhalten miterleben und deren Konsequenzen mittragen musste; zum anderen aber auch, dass ihre Mutter als Beschützerin wegfällt - es liegt nun an Ginny selbst, Verantwortung zu tragen und ihre Mutter - die angesichts ihrer Situation aufgegeben musste - rettet.
Paul wurde mir hier wirklich unsympathisch. Seine Wut und auch die Entscheidung, die Scheidung einzureichen mögen zwar nachvollziehbar sein, aber dass er mit den Konsequenzen seiner getroffenen Entscheidung nicht umgehen kann und seinen Berater feuert, zeigt, dass er seine eigene Verantwortung anderen zuschreibt. Letztlich hat er nicht nur seine Frau verloren, sondern auch den Rest seines politischen Einflusses (und auch seines Charakters).
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Kann mich ehrlich gesagt nicht entscheiden, weil ich früher Früchtetees bevorzugt habe und mittlerweile zwar eher zu Kräutertees tendiere, aber immer mal wieder die Abwechselung brauche. Am liebsten mag ich Mate-Tee, was irgendwie wie eine Mischung aus Kräuter- und Früchtetee ist. Da ich versuche nicht mehr als zwei Tassen Kaffee am Tag zu trinken, trinke ich dann im Laufe des Tages immer mal wieder gerne Mate-Tee; grünen Tee mag ich auch auch sehr gerne, aber der schmeckt - sobald man den Teebeutel in der Tasse vergessen hat - doch recht schnell bitter lol.
Als Jugendliche habe ich vor allem Blutorange-Tee geliebt und trinke diesen auch immer mal wieder, aber ich habe da leider die Erfahrung gemacht, dass viele Blutorange-Tees zu künstlich schmecken...
Ansonsten liebe ich Tee und trinke diesen auch ganzjährig. <3
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Heyhey :D Ich schäme mich etwas, dass ich jetzt doch länger für den Kommi gebraucht habe; ich war irgendwie etwas von meinem Workloard platt x_x Anyways, ich freue mich sehr, dass Helios endlich seinen großen Auftritt hatte! :>
Helios hast du als einen distanzierten und fast schon strengen Gott dargestellt, anders als bisherigen Vorstellungen, die ich von ihm hatte (was aber auch der Literatur geschuldet ist, die ich in der Vergangenheit konsumiert habe und die meisten stellen Helios bzw. Apollon, der später als der Sonnengott mehr oder weniger Helios ersetzte, als einen mehr verspielten Gott). Generell wird Sommer und Sonne mit einer Träg- aber auch Gelassenheit assoziiert; es ist schlichtweg die Jahreszeit, bei der Liebe und Heiterkeit zelebriert wird. Dass Helios hier kalt – genau das Gegenteil seiner Verkörperung – auftritt, hängt wahrscheinlich mit Noxis zusammen und der Gefahr, die von ihm ausgeht. Dass du Helios Auftritt mit Finn verknüpfst, finde ich übrigens sehr gelingen. Feuer ist ein Element, dass sehr gut zu ihm passt – und dass die reinigende Energie von Feuer hier anhand der Szene, in der Finn mit seinen Erinnerungen konfrontiert wird, zur Geltung kommt, ergibt ein sehr schön stimmiges Bild. Die im Sommer mitschwingende Gelassenheit bedeutet auch loslassen bzw. die Loslösung heimsuchender Erinnerungen. Und irgendwie hat Finn es hier geschafft angesichts dieses lodernden Schmerzens, den er mit sich trägt, nicht zu zerbrechen, sondern wie der Phoenix aus der Asche wieder aufzustehen. Irgendwie hätte ich gerne mehr Interkationen zwischen Helios bzw. dem Feuer und Finn gesehen.
Die Bemerkung gegenüber Kael suggeriert eine Nähe zu Noxis (zumindest musste ich bei „Diener der Nacht“ daran denken).
Ihr wurde plötzlich bewusst, dass? das Feuer rief nach jemandem.„Ihr habt bewiesen, dass ihr würdig seid. Doch das hier ist nur der Anfang.“ Sätze zusammenfügen? „Die wahre Prüfung beginnt erst jetzt.“Bis dann <3
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Unerwiderte Gefühle sind nicht nur schrecklich, sondern in aktuell stressigen Zeiten einfach nur nervig.
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Dann braucht's dafür aber auch eigentlich keine Psychologen. Eine falschere Einschätzung hätte man ja offensichtlich nicht tätigen können. Was mich wieder zu dem Punkt bringt, warum ich von Psychologie bzw. Psychologen so ziemlich nichts halte. Es gibt wohl nur wenige Ärzte, die man ähnlich leicht verar ... ähh, sorry ... täuschen kann.
Glaub du hast den Punkt nicht ganz verstanden. Eine Zwangsunterbringung wird i. d. R. auch beendet, wenn die Person aus ärztlicher Sicht weder eine Fremd- noch eine Selbstgefährdung darstellt. Abgesehen davon, dass wir als Teil der Öffentlichkeit über die ärztliche Gespräche nichts wissen bzw. nicht dabei waren, ist es extrem fragwürdig wie du pauschal von verarschen sprichst, obwohl du eben keine Ahnung hast, was genau die Hintergründe ihrer Entlassung waren - und was die Ärzte abschließend über sie sagen können. Ansonsten ist die polemische Art und Weise wie du hier Diskussion führst einfach nur anstrengend. 🙄
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Wie ihr mitgekriegt habt, gab es in Hamburg vor Kurzem wieder einen scheußlichen Messerangriff, wo dutzende Menschen verletzt wurden. Die Rechten feiern das jetzt nicht so, weil die Täterin nicht in ihr Schema passt. Dabei ist diese Tat die selbe wie jeder Messerangriff auch, aber das kapieren Rechte nicht. Aufjedenfall weißt man nun Einiges mehr über die Hintergründe. Die Frau wurde erst vor Kurzem aus einer Psychiatrie entlassen, bevor das passiert ist. Das stört mich halt, auch wenn keiner in einen Menschen hineinschauen kann, sind dort Fachleute vorhanden, die genauestens auf Verhaltensmuster studiert sind oder aus Erfahrung sprechen und Tendenzen abschätzen können. Aber rauszulassen mit der Begründung, dass alles ok ist und dann folgt so einen Ausrutscher. Das ist ja wie wenn ein aus dem Krankenhaus vollständig genesender Mensch am nächsten Tag wieder total im Ar*** ist.
Dass die Ärzte/Psychologen usw. Schuld daran haben, weil sie eine Person entlassen haben, ist eine leider sehr weit verbreitete und um nicht zu sagen sehr deplatzierte Annahme bzw. Vermutung. Die Tatsache, dass sie einen Tag vor ihrer Tat entlassen wurde, sagt zunächst einmal nur darüber aus, dass sie eine höchstwahrscheinlich psychisch vorbelastete Geschichte hat, die die Motive ihrer furchtbaren Tat begleitet haben könnten. Die Gründe der Entlassung und der genauen Umstände ihres Psychiatrie-Aufenthaltes sind Stand jetzt (zumindest ausgehend von dem was ich recherchiert habe; gerne korrigieren falls das nicht stimmt) unklar. "Tendenzen abschätzen" bedeutet auch abschätzen und nicht in die Zukunft schauen. Eine Entlassung kann auch aus eigenem Wunsch heraus passieren - und wenn eben keine akuten Indikatoren vorliegen (wie, dass Patient X Suizidgedanken äußert bzw. mit Suizid droht und/oder explizit sagt, dass er/sie jemanden töten will), wird die Person auch nicht festgehalten. Ein Freiheitsentzug bzw. in diesem Fall würden wir von einer "Unterbringung" (auch im strafrechtlichen Sinne) sprechen, erfolgt auch nicht eben so - bzw. darf dies nicht nur aus reinem Bauchgefühl heraus passieren, sondern kann i.d. R. nur durch eine richterliche Entscheidung erfolgen. Hinzu kommt, dass eine Unterbringung auch hier im Rahmen der Psychisch-Kranken-Gesetze erfolgen kann, die aber in den Bundesländern unterschiedlich gehandhabt werden und mitunter auch zur Stigmatisierung psychisch kranker Personen beitragen (in Bayern z. B. sollen seit ca. 2018/19 Personen, die aus einer Psychiatrie entlassen werden, polizeilich registriert werden).
Und die von dir im letzten Satz getätigte Analogie ist einfach ein Fehlschluss, der mit der Entlassung besagter Täterin erst einmal nichts zu tun hat.
An einer Stelle stimme ich dir aber zunächst einmal vorsichtig zu: Ja, es braucht auf jeden Fall eine Nachbetreuung und dass die Frau auch noch obdachlos ist, impliziert zunächst einmal, dass sie entlassen wurde ohne, dass man sich um eine für sie geeignete Lösung nach der psychiatrischen Unterbringung gekümmert hat. Aber auch das ist eben nur eine Implikation. Mehr Nicht.
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Da ich ehrlich gesagt etwas faul bin, schreibe ich nur etwas zu meinen persönlichen Favoriten des diesjährigen BSC.
Es war auch für mich das erste Mal, dass ich daran teilgenommen habe – insofern möchte ich die Gelegenheit nutzen, auch ein wenig über das Konzept zu sprechen. Grundsätzlich waren alle Abgaben auf ihre Art und Weise toll – man stellt diese allerdings im Rahmen des Ganzen in Relation zueinander. Das Punktesystem zwingt einen dazu, weswegen teilweise geschmackliche und/oder stilistische Unterschiede dazu geführt haben, dass manche der Abgaben höher oder niedriger auf der Punkteliste rutschen. Im Halbfinale fiel es mir deutlich schwerer, abzuwägen, und ich musste die Liste mehrmals ändern, bis sich die Punkteverteilung „richtig angefühlt“ hat.
Unabhängig davon hat es mir persönlich sehr viel Spaß gemacht, daran teilzunehmen! 😊
Zinnoberinsel
Mich hat es sehr gefreut, dass diese in den späteren Hauptspielen zerstörte Insel aufgegriffen wurde. Die Forschungsstätte bzw. die Pokémon-Villa und allgemein alles, was sich dort abgespielt hat, haben mich, als ich die Pokémon-Gelb-Edition gespielt habe, unheimlich fasziniert. Die kleinen Tagebücher, aus denen ersichtlich wurde, dass die mysteriösen Pokémon Mewtu und Mew entstanden sind, waren wirklich sehr interessant zu lesen. Damit einhergehend hege ich immer noch die Hoffnung, dass wir irgendwann in den Hauptspielen eine „neue Version“ dieser Insel sehen werden.
Was ich am Gedicht so interessant finde, ist, dass das lyrische Ich mit dem zerstörten Ort widersprüchliche Gefühle verbindet. Zugleich stehen die Gefühle von Groll und Wut über die dort erlebten Geschehnisse komplementär zur empfundenen Wehmut und Trauer über die Zerstörung des „einstigen Heimatortes“. Von dem, was wir über das lyrische Ich erfahren, schwärmt es geradezu über das Vergangene – über all das, was einst auf der Insel war und nun mit einem Mal von der Bildfläche verschwunden ist.
Wir erfahren leider nicht, was das lyrische Ich dazu bewegt hat, die Insel zu verlassen; der Hinweis, dass die Abkehr vom Heimatort mit dem Gefühl der Wut verbunden ist, lässt erahnen, dass es sich wie eine Zäsur angefühlt haben muss. Doch die Zerstörung der Insel ist für das lyrische Ich nicht mit Erleichterung verbunden. Im Gegenteil: Der Begriff „Heimatort“ und die Aufzählungen über all das, was es mal gab, suggerieren einen Identitätsverlust des lyrischen Ichs. Insgesamt ein wunderschönes und sehr trauriges Werk, das paradoxerweise dennoch Hoffnung in mir aufkeimen lässt.
Dukatia City
Ich war zunächst etwas über den Zusammenhang zwischen dem mythologischen Wesen und der Stadt an sich verwirrt. Ich habe mir allgemein zu jeder Abgabe die repräsentierte Stadt angeschaut und versucht, eine Verbindung zwischen Text und Stadtbild zu finden. Bei dieser Abgabe ist mir die vermeintliche Verbindung zunächst nicht so offensichtlich erschienen, und ich war bei der Bepunktung etwas skeptisch.
Der Text an sich hat mir sehr gut gefallen, und ich muss gestehen, dass mich mythologische Texte sehr anziehen – obwohl der Büchermarkt mittlerweile voll von (teilweise auch sehr schlechten) Neuinterpretationen griechischer Mythologie ist.
Was mir beim Lesen dann aber doch sehr auffiel, war, dass das lyrische Ich nicht in das Geschehen miteingebunden ist, sondern die „Rolle“ des auktorialen Erzählers einnimmt und über die Ereignisse und das Schicksal einer anderen Person berichtet. Diese Beobachterrolle erweckte in mir immer mehr den Eindruck, dass es sich dabei möglicherweise um ein Spiel – ein Glücksspiel? – handelt, bei dem derjenige versucht, das Labyrinth Leben wieder zu verlassen und so das Spiel zu gewinnen.
Und wo kann man in Dukatia City Spiele spielen? In der Spielhalle natürlich. Ob die „Verbindung“ (die ich in meinem Kopf irgendwie aufgebaut habe) auch beabsichtigt war, ist natürlich nicht sicher. Ich fand aber diese Ansicht bzw. Interpretation auf den Text einfach sehr schön – und eine, wenn vielleicht auch unbeabsichtigte, faszinierende Verbindung.
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Ulti
Wie man es von dir gewohnt ist, war auch das folgende Kapitel sehr angenehm und schön zu lesen. Ich muss auch sagen, dass die anfängliche Erwähnung über den Tod durch Zahnschmerzen so ein gewisses US-amerikanisches Flair mit sich bringt; in Anbetracht des desaströsen Gesundheitssystems dort ist es tatsächlich nicht ungewöhnlich, dass Menschen an unbehandelten Zahnerkrankungen sterben.
Ich finde, man merkt dir besonders deine Freude daran an, Onduwens Sichtweise zu (be-)schreiben; auch wenn es nicht direkt aus ihrer Perspektive ist, wirkt sie wie ein Teil deines Schreibstils. Das zeigt sich besonders in deinen Formulierungen, die ich im Spoiler erwähnt habe. Es ist auch interessant, dass sich Ondu nicht bewusst ist (oder ihrer Persönlichkeit nach zu urteilen, nicht eingestehen möchte), dass sie in den Gesprächen mit anderen viel von sich preisgibt. Besonders im Gespräch mit Wick, dem sie scheinbar Vertrauen schenkt, wird das ersichtlich – da sie zum einen einräumt, dass sie jegliches Zeitgefühl verloren hat und sich vorkommt, als würde sie schon länger an diesem Ort verweilen. Zum anderen aber auch durch ihre geradezu widersprüchliche Beobachtung, dass Wick sie ja nicht wirklich kennen könne (bzw. im engeren Sinne ihre Lage nicht ganz akkurat beschreiben könne), weil sie ja erst seit zwei Tagen hier ist.
Dabei wird in der Art und Weise, wie sie mit anderen umgeht und spricht, sehr deutlich, wie sie selbst ist: Dass sie z. B. versucht, Theodard bewusst einzuschüchtern, damit er ihr mehr Informationen über den entwendeten Leichnam von Samuel Stegen gibt – und sobald es scheinbar geglückt ist, sie zufrieden ist – verweist doch auch auf so manche Fehleinschätzung, die sie trifft. Theodard wirkte (zumindest auf mich …) nicht eingeschüchtert, sondern eher genervt bis leicht erschrocken über Ondus stürmisches Gemüt. Aber das verweist noch einmal auf Ondus schwieriges Unterfangen, sich selbst immer beweisen und durchsetzen zu müssen. Dadurch wirkt sie sogar noch sympathischer und nahbarer auf mich als zuvor.
Die letzte „Albtraum-Sequenz“ deutet noch einmal auf ihr komplexes Innenleben hin: Orphelia, die wie ein Endgegner auftritt, gepaart mit dem doch sonderbaren Hund Bär, wirken tatsächlich bedrohlich – und das vielleicht zurecht.
Bin auf jeden Fall gespannt, wie sich die weitere Handlung entwickelt.
„Aber ich kann Ihnen versichern, dass ich früh genug hier fertig sein werde, um mich nicht von diesem Kaff fangen zu lassen.“Unter dem Fenster, in dem sich das Mütterchen eingerichtet hatte, lagen aussortiert einige Holzscheite herum – für den Winter würden sie nicht reichen.Das habe er, kam es daraufhin vom Fenster, er hatte sich nämlich den Friedhof ansehen wollen.Fehlen da die Anführungszeichen, oder soll das indirekte Rede sein? War nur hier bisschen verwirrt.
„Spotte nur, Spitzohr. Was versteht deine Art schon vom Jenseits.“Er wirkte eingeschüchtert – endlich.Lol Ondu :D
„Unverschämtheit – wer bin ich denn. Nichts erwarte ich von einem Heidenweib wie dir, darum lass mich ausführen:Lol Theooo was für Heidenweib :D
„Das verhält nicht. Eure Priesterin wird dasselbe behaupten, und außer ihr und Ihnen kommt niemand sonst in Frage. Mir scheint, als hätte sich Arkay in mindestens einem seiner Diener getäuscht.“Du hast keine Ahnung, wie sehr ich diesen Satz von Ondu feiere.
In freudiger Erwartung <3
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ich habe mein altes gebrauchtes handy gegen ein weniger altes gebrauchtes handy eingetauscht und diese moderne technologie ist schon verrückt
Fühle das! Habe mir erst vor so zwei Wochen ein „neues“ gebrauchtes Handy gekauft (mit neuem eingebauten Akku halt) und das ist so ein massives Upgrade. 🤧
Jetzt ist das Handy zwar gefühlt zu groß für meine winzigen Hände aber es ist so cool 🩷
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Für meine BSC-Abgabe hätte ich auch sehr gerne ein Fluffeluff, das sich mit einem Waumboll angefreundet hat. :D
Edit: Erledigt. ~Flocon
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Kennt ihr das, wenn ihr ein knuddeliges süßes Baby im Arm haltet, es euch anlächelt und einfach nur dahinschmelzt? 🥰🤧
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Alles Gute! :3
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Huhu :)
Ich muss gestehen, dass ich irgendwie etwas enttäuscht war, dass wir Helios noch nicht zu Gesicht bekommen haben. Umso mehr bin ich gespannt, wie es dann im darauffolgenden Kapitel sein wird. :D
Ungeachtet dessen war das Kapitel wie immer sehr toll. <3
Die Konfrontation mit den Ängsten kam mir zunächst für den Storyverlauf doch etwas zu früh vor; da das Team als solches noch nicht wirklich zusammengewachsen ist und die Reise als solche noch nicht mal richtig begonnen hat, erschien mir das Ganze etwas verfrüht und von den vorherigen Ereignissen etwas losleglöst zu sein. Auf der anderen Seite hat es uns als Leserschaft die Gelegenheit gegeben, Finns andere Seite kennenzulernen - nicht die von ihm perfekt kuratierte sorglose Fassade. Finns Fähigkeiten passen dahingehend auch sehr gut zu ihm, nur war es etwas schade, dass sie im Kampf so untergingen und Kael einfach kein einziges Lobeswort für ihn übrig hatte lol ich lese einen leichten Bias heraus lol.
Was genau Finn so plagt - und auch Kael, der von dieser Prüfung eher unberührt schien - hat wahrscheinlich familienbiografische Hintergründe, die auch Liliana wohl etwas Sorge bereiten.
Lilianas "Vision" war dahingehend interessant, da wir nicht wissen, wie das Verhältnis zwischen ihr und ihrem Vater ist, allerdings impliziert die Namensbezeichnung eine starke Distanz zwischen den beiden. Die unterdrückten Ängste und vergangenen Geschehnisse werden sie wohl noch eine Weile begleiten und ich vermute stark, dass genau das (leider) immer und immer wieder gegen sie verwendet wird, bis sie entweder daran zerbricht oder ihre Mission erfüllt hat.
Die allgemeine Orientierungslosigkeit der Wüstenwanderung hast du sehr gut eingefangen. Vor allem wird es nicht nur bei den Protagonisten deutlich, sondern auch für die Leserschaft: Zum einen weiß man nicht, wann genau man das Ziel erreicht hat und die Unmittelbarkeit der "Prüfungen" zeigen auf, dass Helios über sein Terrain volle Kontrolle hat und entschieden hat, wann genau was passieren wird. Damit wird die schiere Endlosigkeit und zugleich Endlichkeit der Wüste noch einmal hervorgehoben. Man weiß nie wo genau der Anfang und das Ende ist, aber genau das ist wiederum Auslegungssache.
Finn, der die ganze Zeit nach vorne gestarrt hatte, ruckte kaum merklich zusammen. Meintest du "zuckte"?„Helios hat diesen Ort mit Magie durchzogen. Er duldet keine Schwäche. Wer nicht stark genug ist, um den Tempel zu erreichen, hat es auch nicht verdient, ihn zu betreten.“Fand diesen Satz vor allem eindrücklich: Es gibt kein wirkliches "erreichen des Tempels" zumindest nicht im Sinne eines Zieles; denn erreichen kann man den Tempel nur, wenn man sich in Helios Augen als würdig erwiesen kann. Zumindest wäre das meine Interpretation. Oh und ich selbst bin ein absoluter Schwächling, komme aber mit Hitze viel besser klar als Kälte . :D
Anyways bin gespannt auf Helios. :3c