[tabmenu][tab=Vorwort]Hey Güte!
Ich hatte schon länger mal vor, deine Geschichte zu lesen und dir einen Kommentar zu hinterlassen, weswegen ich dies nachhole, nachdem du auch bereits das dritte Kapitel gepostet hast. Normalerweise würde ich eher allgemein auf alles eingehen, aber in deinem Falle habe ich mir gedacht, die Kapitel einzeln durch zu gehen, weil du auch vielleicht mehr davon hast. :)
Und das im schicken tabmenu Style!
[tab=Allgemein][subtab=~]Startpost
Gestaltungstechnisch brauche ich dir keine Tipps zu geben, sondern spreche ein Lob aus, da mir dieser sehr gut gefällt und meiner Meinung nach zu deinem Titel passt bzw. zu deiner Thematik passt, besonders zu deinem Rot, dass du noch als zweite Farbe verwendete hast, welche gut mit einander harmonieren. Ich finde auch das deine Neben- Informationen sehr gut zur Geltung kommen und man merkt selbst, wenn man jenes durchliest, dass du dir viele Gedanken über deine Geschichte gemacht hast und dir diese am Herzen liegt und das finde ich besonders bemerkenswert. Etwas schade finde ich dass du keinen Header verwendet hast, selbst wenn es alle mal immer noch schön und ordentlich aussieht, finde ich dass du ruhig noch eines hinzufügen könntest, da es sicherlich viele gibt, die zu deinem Titel und allgemein deine Geschichte widerspiegelt, wobei dies natürlich deine Sache ist, erwähnen wollte ich es dennoch. Allgemein fand ich es auch interessant, wie dieser Gedanke bzw. dieses RPG dich mehr oder weniger animiert hat, diesen Faden zu verfolgen und eine Geschichte daraus zu machen. Besonders dieses war es, was mich sehr daran faszinierte und mich umso neugieriger werden ließ, wie dein Werk sein wird, besonders da es mir nach einem lang läufigen Projekt erscheint und nicht etwas, was man nach kürzester Zeit wieder aufgibt. Etwas schade fand ich ebenfalls, dass du kein Klappentext oder ähnliches verfasst hast, dafür aber eine erstaunliche Sammlung an anderen eher nebensächlichen Informationen verfasst hast, was zwar in keinster Weise negativ gemeint ist (da es allemal interessant war, diese zu lesen, selbst wenn ich eher der Typ bin, der so etwas gezielt auslässt), aber dennoch man als Leser nicht wirklich Ahnung hat, um was es vage geht, selbst wenn der Titel einige Schlussfolgerungen vorne wegnimmt. Aufgefallen ist mir auch unter anderem das du auch keine Quellenangabe zu den Bildern angegeben hast (oder habe ich etwas übersehen? Wenn dies der Fall, kannst du mich gerne darauf aufmerksam machen!), aber dies wollte ich nur anmerken. Noch etwas was mir ins Auge gestochen ist, dass du – und dies ist nur meine Ansicht, am Rande erwähnt – keinen wirklich konkreten Unterschied zwischen Wandel- und Wertieren meiner Meinung nach machst, denn beide „Wesen“ wirken beinahe identisch von den Informationen her, auch wenn mir bewusst ist, dass Wandeltiere – wie der Name an sich schon angibt -, sich in verschiedene Formen ihres Seins verwandeln können, aber dennoch würde mich hier zB. Interessieren, welcher entscheidende Unterschied zwischen den beiden wirklich ausmacht, denn beide Arten scheinen mir auf dem ersten Blick recht gleich, was aber auch nur an mir liegen kann. Im Prinzip können genauso gut Wandeltiere gefährlich sein, weswegen ich die Frage mal werfe, warum es so ist– oder zumindest aus den Informationen und den Kapiteln entnehmen kann -, dass Wandelwesen noch nicht derart ins Misstrauen der „normalen“ Menschen gerieten. Zumindest wollte ich das nur sagen, weil es mir etwas schleierhaft war, aber dies nur an mir liegt
Die Steckbriefe hier gefallen mir sehr, nicht nur die schönen Bilder die du erwählt hast und aus dem was ich bisher gelesen habe, meiner Meinung nach auch gut das beschriebene Aussehen der Charaktere widerspiegeln und du hast dich hierbei nur an die nötigsten Informationen gehalten, was ich auch gut finde, ohne großartig zu viel zu verraten. Ebenfalls begrüße ich es, dass du es aktuell hältst und dich an dem Erscheinen deiner Charaktere in deinen Kapitel orientierst und entsprechend diese noch hinzufügst. Vor allem das du etwas zu den Namen bzw. zu deren Herkunft schreibst, denn das ist ein Detail, das mir selbst auch als wichtig erscheint, den Namen präsentieren in gewisser Weise einen Charakter.
Prolog – Angst vor der Dunkelheit
Den Prolog hier gebrauchst du offenbar für die Einleitung bzw. den Grund, für die Handlung und wie dies alles zustande gekommen ist. Dabei beginnst du hier mehr friedlich, später sich die Situation aber merklich steigert, bis es abrupt mit dem Tod der Mutter zusammenfällt und dies durch die Werwölfe bzw. Wertiere, weswegen der Vater sich entschließt gegen diese anzukämpfen um seine geliebte Frau zu rächen. Auf der einen Seite ist dies ein sehr durchschaubarer Grund, von dem oftmals Gebrauch gemacht wird, denn Rache kann als Antrieb für das Kämpfen und die Verfolgung eines Zieles dienen, was in diesem Falle auch zutrifft. Demnach entschließt sich der Vater daraufhin, seinen Sohn (den ich zunächst fälschlicherweise für ein Mädchen hielt, lol) zu trainieren, damit er ebenfalls dieser Aufgabe gewachsen wird und seine Mutter rächen kann. Was ihn aber in keinster Weise abzuschrecken scheint. Auffällig in deinem Geschehen war unter anderem, dass er seine Eltern auch mit dem Vornamen nennt, zumindest gedanklich, was so etwas wie eine Distanz die sich durch jenes tragische Erlebnis, zwischen ihn und seine Eltern bzw. seiner Familie aufweist oder zumindest in meinen Augen ausdrückt. Der Beschluss des Vaters wirkt hier teilweise etwas zu schnell abgehandelt, ich hätte eher gedacht das er sich mehr der Trauer hingegen würde und sein Sohn allein von sich aus, eine Rache plant. Später beschreibst du dann aus der Sicht von Kasura, wie seine Mission verläuft, nachdem die Ausbildung zu einem Jäger begonnen hatte und angegriffen wird, jedoch sein Vater ihn wahrscheinlich rettet, aber merklich er selber für sein Wohl nichts tut um sich zu verteidigen. Ihm scheint der Lebenswille für solch etwas zu fehlen, was alle mal in deinem Prolog deutlich präsent war.
Jedoch ist dies nicht alles, denn wie es scheint ist er selbst zu einem Wertier geworden, was man nicht nur zuletzt anhand deiner Anspielung „er sehnt sich nach den Mond“ entnehmen kann, sondern auch dem letzten Wort, was ebenfalls hier den Titel gut widerspiegelt, da er in gewisser Weise Angst verspürt, alleine in der Dunkelheit zu sein, da ihn jene Angst verfolgt, er würde sich in das Tier, in das Wesen verwandeln, was einst das Leben seiner Mutter geraubt hatte bzw. in dessen Spezies. Und wie würde sein Vater darauf reagieren? Besonders durch diesen Beginn wirfst du viele Fragen auf und wie alles weitergeht, alles in allem baust du hier deutliche Spannung auf. Es war eine an sich gute und schöne Vorgeschichte des Ganzen (wenn man dies als schön bezeichnen kann), denn mir gefiel es besonders, dass du Anfangs – wie ich bereits erwähnte – eine Harmlosigkeit eingebaut hast, welche sich aber nur als Illusion entpuppt und nur Erinnerungen des Jungen aus einer einstigen schöneren Zeit waren, bevor er mit diesen Problemen konfrontiert wurde.
Fehler/Anmerkungen
Ich erkannte den Hasen damals nicht, aber ich stimmte ihr trotzdem zu. Sie ist ein Jahr älter als ich. Damals glaubte ich noch, sie muss alles wissen, auch die Dinge, die mir verborgen bleiben blieben.
Wir wechselten einen teils panischen, teils schwermütigen Blick, bevor wir beide auf Vater zustürzten und ihn in unsere Arme schlossen, bevor auch wir begannen, zu weinen, eine gebrochene Familie, die auf dem winzigen Flur hockte und den Tod einer Frau beklagte, die jedem hier alles bedeutet hatte.
„Ein Werwolf. Auf der Jagd. Wir alle konnten entkommen, nur sie nicht...“
Doch Vater hatte das nicht bedacht. Er war der Meinung, ich schaffte das schon allein, weil ich schnell und wendig bin. Er hatte auch nicht bedacht, dass meine schneeweißen Haare, die ich von meiner Mutter geerbt habe, herausstechen. Leider hatte ich nicht bedacht, dass ich sie hätte verdecken können. Aber als ich das Grummeln hörte, war es schon zu spät. Jetzt konnte ich nichts mehr tun.
[subtab=Kapitel I]
Kapitel I – Sternenstaubfänger
Ich finde das du diesen Anfang wirklich sehr schön begonnen hast, zwar ist nicht sonderlich viel passiert, aber dennoch gefällt es mir, wenn man den Leser eher zu Beginn in die fremde Welt entführt wird und dann langsam die Handlung und in das Eigentliche einsteigt, dann verläuft alles nicht so schnell und abrupt und ich finde dass ist dir auf jeden Fall gelungen. Der Titel hat ebenfalls einen sehr schönen Klang; zwar etwas abstrakt wenn man es mit dem Geschehen betrachtet, aber dennoch passt er auch irgendwie, wenn man die Beschreibung des bewegenden Bildes nicht außer Acht lässt. Du hast auch dieses Kapitel aus der Sicht der anderen Protagonistin geschrieben, was mich zwar zu Anfangs etwas verwirrt hat, sich dieses aber relativ schnell gelegt hat, denn es war interessant, das Geschehen auch aus den Augen eines anderen zu betrachten umso mehr bin ich gespannt darauf, wie ihr Bruder dies alles erzählt und wie sich seine Perspektive von der seiner Schwester unterscheidet. Die Beschreibungen waren auch liebevoll gestalten worden, zwar waren diese deutlich überwiegender als die Handlung und die Konversationen, die du gelegentlich mit einfließen lassen hast, aber dennoch haben mir diese sehr gefallen und waren in meinen Augen, auch an den richtigen Stellen geschrieben, so dass man das Ganze im Zusammenhang begreifen und mit verfolgen konnte – ohne Probleme. Weil meist herrscht das Problem, dass durch viele detailverliebte Beschreibungen oftmals man als Leser, die Handlung vergisst und nicht mehr weiß um was es denn eigentlich geht, was aber bei dir nicht der Fall war, nur als Anmerkung am Rande, für den weiteren Verlauf. Deine Welt – oder eher die Welt in der sich Reia befindet – wirklich gut dargestellt, so dass man auch erfährt, dass sie nicht mit ihrer Familie zusammen wohnt, etwas was mich allerdings verwundert hat, dass sie ihre Mutter gedanklich nicht erwähnt, aber es scheint so, dass dieser Vorfall der Vergangenheit angehört, aber dennoch eine zentrale Rolle in dem Geschehen spielt, weswegen das möglicherweise noch gepasst hätte, dennoch aber auch die Beziehung zwischen den Geschwistern um einiges gewichtiger erscheinen ließ.
Reia erscheint mir durchaus sympathisch zu sein, wenn auch verträumt, aber genau deswegen mag ich sie wahrscheinlich auch, weil ich mich ein wenig mit ihr identifizieren kann ebenfalls auch ihre Freundin, selbst wenn sie in so mancher Gelegenheit etwas aufdringlich wirkte, aber das in einer süßen Art und Weise. Ihre Gabe ist im übrigen sehr faszinierend, ich hätte nicht unbedingt erwartet, dass es in dieser Welt üblich ist, aber dennoch mag ich das Konzept sehr, auf dem die Welt basiert und dass so etwas mehr etwas alltäglicher hier ist. Auch dass hier noch dieser Gedankengang welchen du unter deiner Überschrift deines Startpostes zitiert hast, ist mir sofort aufgefallen, zur Geltung gebracht hast, was ich gut mit eingebaut fand.
Fehler/Anmerkungen
Die Schule steht direkt auf einem Platz, der so liegt, dass die Sonne ihn so gut wie immer anstrahlt, und inmitten dieses Platzes ist ein Springbrunnen mit der Statue eines Engels zu sehen, von dessen ausgebreiteten goldenen Flügeln das Wasser sanft ins Becken fiel fällt und ein plätscherndes Geräusch erzeugt.
Wie sie es schafft, nach drei Jahren immer noch so begeistert von meiner Fähigkeit zu sein, ist mir ein Rätsel – vor allem, weil es deutlich interessantere Kräfte gibt, die ich nicht besitze.
Angesichts meiner besseren Laune verspüre ich aber doch irgendwie ein Schuldgefühl, dass ich Kasura einfach so aus meinen Gedanken verdränge. Ich versuche, es zu verdrängen, aber es hängt noch den ganzen Tag fest und weigert sich, zu verschwinden.
[subtab=Kapitel II]
Kapitel II – Sturmruhe
Den roten Faden dieses Unglücks, das Kasura widerfahren ist, setzt du hier fort, auch wenn man nur hier wiederum mehr gedanklich etwas über seine Umwelt und die anderen relevanten Charaktere erfahren hat, war es dennoch interessant gestalten von dir und ebenfalls passt es zu dem Ganzen Bild. Hier wurde auch zum ersten Mal die Zeit aufgegriffen, in der das Ereignis, welches verursacht hat, dass es so weit gekommen ist, stattgefunden hatte, aber du die Jahre dazwischen eher außer Acht lässt, dich hauptsächlich auf das Hier und Jetzt fokussierst. Etwas was mich aber dennoch fragend zurücklässt ist, dass du hier beschreibst, Kasura würde auch andere seiner Art kennen und sich auch mit diesen trifft, aber in mir keimen dann Fragen auf wie, wie das zustande gekommen ist, da er unter anderem doch unter den wachsamen Augen seines Vaters eine Ausbildung zum Jäger absolviert und ich mich frage, wie dieses Zusammentreffen und dieses Kennenlernen stattgefunden hat, ich selbe hätte mir auch unter anderem vorstellen können, dass er es – wenn er Missionen alleine gemacht oder noch machen würde – eventuell auf diese trifft, dennoch aber eher ungewiss bleibt, wie er zu diesen stieß. Noch etwas was mir aufgefallen ist, ist unter anderem dass du hier einen kleinen Unterschied zwischen den zwei verschiedenen Wesensarten machst und auch beschreibst, dass Kasura selbst nicht die genauen Hintergründe für die Verfolgung und Ausrottung – zumindest der Versuch dieses – der Wertiere weiß (zumindest konkretere, die nicht nur das töten von Menschen beinhalten, sondern dieser Hass schon vor solche Vorfällen wohl verankert war), aber wiederum erwähnt wird, dass wenn sich diese von Menschen bedroht fühlen, auch dementsprechend angreifen. Aber eben dieser Fall tritt im Prolog nicht unbedingt auf, denn nach Kasura eigener Vorstellung von sich selber, macht er keinen allzu bedrohlichen Eindruck und wurde dennoch angegriffen, möglicherweise ebenso seine Mutter. Wobei dies genau auch von dir beabsichtigten werden könnte, dass man sich dies fragt und auch mehr dahinter steckt, als es den Anschein erwecken kann. Unglücklich ist aber auch, dass er nicht vollends das Vertrauen seiner Artgenossen genießt, denn er ist selber in dem Bund, welcher diese jagt, was ihn allesamt zu Feinden beider Seiten macht, für die er kämpft. Eben dass die anderen dieser Wesen auch „nur“ ganz normale Menschen sind bzw. eben jenes Leben leben, dennoch aber ein Geheimnis gleichzeitig wahren müssen, ist es kein Einzelfall, aber dennoch dass Kasuras hier wiederum wirklich einzigartig ist – wenn man es als so etwas bezeichnen darf, da gerade er zwischen den Fronten beider Seiten gerät oder noch geraten kann (wenn er das bisweilen schon nicht ist). Gerade aber das auch ein sehr gemeinschaftlicher Gefühl für seine Freunde hat, würde mich ein Hintergrund umso mehr interessieren, wie sich diese Zusammenführung entwickelt hat, es wirkt hier eher nur kurz am Rande erwähnt, dabei denke ich dass besonders das, sehr wichtig für das weitere Geschehen werden kann. Noch dazu, dass hier die Beziehung zwischen Vater und Sohn sehr angespannt zu sein scheint, da er vielleicht den Erwartungen und Hoffnungen seines Vaters nicht unbedingt gerecht wird, aber auch eben dass der Tod seiner Frau, eine tiefe Kluft zwischen den beiden und generell der Familie, getrieben hat, was auch zudem noch sein unausgereifter Plan zu fliehen zeugt, da er diesen gedanklich erwähnt, ohne Scheu zu empfinden oder bedauern darüber, das sein Vater als einziges Familienmitglied zurückbleiben würde, wenn er diesen in die Tat umsetzten würde. Eher hatte er schon einige Punkte seines Planes überlegt (bei denen ich mir auch vorstellen könnte, dass er unter anderem bei seinen Artgenossen für einige Zeit leben würde, aber dies ist ein Szenario, dass ich mir nur vorstellen bzw. in Erwägung ziehen würde.) In vielerlei Hinsicht wirkt auch die meisten seiner Gedanken und Beschreibungen so, als würde er direkt zu dem Leser sprechen und besonders, dass du selbst die Charaktere auch vorstellen lässt, stechen diese zunächst deutlich heraus und an so mancher Stelle zeigt auch Kasura meiner Meinung nach, einen Sarkasmus, aber dennoch ist er ehrlich was dies anbetrifft.
Jedenfalls hast du hier merklich einige Anspielung auf das mögliche Geschehen einem gegeben, aber auch eben die Freiheit einiges Interpretieren zu können. Und auch wenn du hier wieder weniger die Handlung beschrieben hast, mochte ich das Kapitel im allgemeinen sehr.
Fehler/Anmerkungen
Zwar hält meine Kondition nicht allzu lange vor an, aber das liegt eher an mir und der Tatsache, dass ich für alles Sportliche absolut nicht geeignet bin.
[subtab=Kapitel III]
Kapitel III – Mitternachtssinfonie
Auch dieses Kapitel beginnst du hier recht sorglos und man bekommt auch ein besseres Bild der Freundschaft bzw. dem Band, welches die beiden Mädchen verbindet, was an sich auch nicht langweilig war zu lesen, sondern du hast es amüsant zur Geltung gebracht, aber ohne dieses zu übertreiben. Eben, dass das Szenario dann auch mit den Gedanken ihres Bruders endet und sofort träumt sie von diesem und dieser tritt hier auf, in einem mehr eher negativen Licht, was ich besonders daran ausmache, dass er sie am Ende ihres Lebens nur anlächelt, was zuweil in mir einige misstrauische Gedanken aufkeimen lässt, dennoch aber die beiden wohl eine geschwisterliche Liebe teilen. Aber auch hier wiederum nur an ihren Bruder denkt, kaum an ihre Mutter oder gar an ihren Vater und wie es aus der Erzählung so rüber kommt, mit ihm keinen sonderlichen Kontakt pflegt, zumindest ist hier nur die Rede, dass sie mit ihrem Brüder welchen hat, auch wenn der recht beschränkt ist. Später auch heraus kommt, dass sie über sein Geheimnis Bescheid weiß, aber man nur dies eben am Rande mitbekommt, was aber unter anderem die Anmerkung Kasuras aus dem zweiten Kapitel erklären würde, als er bei der Ausarbeitung seines Planes gemeint hat, er würde seine Schwester kontaktieren, wenn ich mich nicht irre. Dennoch aber du dieses Merkmal deutlich mehr beschreiben könntest, da ich auch wiederum hier denke, dass ist etwas, was wichtig für die Handlung darstellen könnte bzw. für mich eigentlich bereits darstellt, da sein Vater ungewiss darüber ist, was sein Sohn wirklich vor ihm verbirgt. Eben auch später kaum etwas über die Angst berichtet, die in ihr innewohnt, aber in hier nicht erwähnt, möglicherweise nicht diesen Gedanken, dass ihm etwas passieren könnte oder seine Identität aufgedeckt werden kann, blühen möchte und ihn deswegen verdrängt. Bisweilen du ihre verträumte Art nicht nur mit der Liebe die sie zur Kunst hegt ausdrückst, sondern auch selber mit ihren Handlungen bzw. Gedanken erschaffst, da gerade dieses Verdrängen dafür sorgt und auch deutlich macht, dass sie der Konfrontation des Bevorstehenden Problems ausweicht, so gut wie möglich, gerade ihre Lage bietet sich dafür an, aber als am Ende ihre Freundin ihr von ihrem Problem berichtet, ihr eben jenes Gefühl das sie hat, wieder aufkommt, aber dennoch wieder wegwischt.
Eben auch das Problem ihrer Freundin wiederum zeigt, wie tief dieser Konflikt und Hass auf die Wertiere ist bzw. sein kann, da selbst solche die unter Verdacht stehen, mit diesen etwas zu tun zu haben oder befreundet zu sein, bestraft werden, schlimmstenfalls vielleicht auch getötet werden. Wobei ich mir hier wiederum nicht ganz sicher bin, wie weitreichend dieses „Gesetz“ nenne ich es mal, ist und wie sich der Kontakt zu diesen Werwesen auf andere auswirkt, wobei die meisten wie es scheint nur Verachtung für diese übrig haben, nicht umsonst existieren Jäger, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, diese zu töten. Aber dennoch leistest du langsam die Geschehnisse und die Handlung ein und ich bin gespannt, wie diese „Vereinigung“ (die wahrscheinlich die Regierung in diesem Falle spielen oder zumindest diesen Eindruck erwecken) ihre Rolle in deiner Geschichte erfüllen werden, aber auch Reia, die langsam immer mehr damit hineingezogen wird, was sie wohl eher weniger möchte.
[tab=Ende]
Alles in allem mag ich deine Geschichte wirklich sehr, sie ist von der Thematik her interessant und schön gestalten worden und auch dein Schreibstil hat es mir angetan, deswegen hätte ich gerne eine Benachrichtigung bei weiteren Kapiteln und ansonsten freue ich mich auf mehr von dir.
Dunames
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