Weideburg und Hindernisse
(Ash)
"Na los, Staravia! Aero-Ass!" Blitzschnell stürzte das Flug-Pokemon auf Bamelin zu. Bis Weideburg war es noch ein weiter Weg, daher hatten wir beschlossen, eine Pause einzulegen. Maike, Drew, Lucia und Rocko saßen unter einem großen, schattenspendenen Baum und aßen eine Kleinigkeit. Ihre Pokemon tobten, spielten in nicht weiter Entfernung im Gras, während ich mit meinen Partnern einen Trainingskampf veranstaltete. Schließlich sollten sie für den nächsten Arenakampf gerüstet sein. "Bamelin, kontere mit Wasserdüse!" Im Hintergrund hörte ich Maike kichern. Sie saß an den Baum gelehnt, das Gesicht Drew zugewandt und ein leichter Rotschleier zeichnete sich auf ihren Wangen ab. Noch immer hielt sie die Rose, die er ihr geschenkt hatte, fest in der Hand. Dieser widerliche Schnösel! Sah sie denn nicht, dass er sie nur benutzte? Vermutlich, um sich die anderen Fangirls vom Leib zu halten oder nur für einen kleinen Spaß zwischendurch - und sie fiel tatsächlich auf ihn herein. Aber wenn Maike erst die Wahrheit realisierte, würde sie eine Schulter zum ausweinen benötigen und wem könnte diese Schulter eher gehören als mir?
Meine Pokemon holten mich wieder in die Wirklichkeit zurück. Empörte Rufe und das Warten auf weitere Befehle ließen mich (zumindest kurzfristig) meine Wunschträume vergessen. Ich musste mich unbedingt auf das Training konzentrieren, die Orden flogen einem ja nicht einfach so zu. Naja, nicht allen. Bei Paul oder Barry war ich mir nicht so sicher. Die beiden Jungs legten ein Tempo vor, bei dem es mir schwer fiel, mitzuhalten.
Eine Weile beobachtete ich Lucia beim träumen. Ihre Haare tänzeltem im leichten Wind, der auch mir angenehm war, während sie unentwegt auf den weiten Horizont starrte. Bestimmt grübelte sie wieder über Paul nach. Was war denn an ihm so toll? Ok, er war sehr stark, aber er behandelte seine Pokemon weder mit Respekt noch mit Freundlichkeit, im Gegensatz zu mir.
(Bamelin, Aquaknarre! Ruckzuckhieb, Staravia!") Außerdem war er neben Barry mein größter Rivale und Lucia reiste mit MIR! Da war es doch wohl nicht zuviel verlangt, wenn die Blauhaarige MICH dementsprechend unterstützte! ("Ausweichen und Gegenangriff mit Ultraschall, Bamelin!") Und Rocko hatte sich auch irgendwie verändert. Ob zum Besseren oder zum Schlechteren würde ich noch herausfinden müssen. Jeder schien sich geändert zu haben - außer mir. Ich war nach wie vor der kindliche, naive Dummkopf wie zu Anfang meines Abenteuers, der sich einbildete, auch nur eine kleine Chance bei dem Mädchen zu haben, welches er ohne ein liebes Wort verlassen hatte. Aber wenn sie mich schon nicht wollte, sollte sie wenigstens einen besseren Typen abbekommen als Drew, der sie am Ende nach Strich und Faden betrog und hinterging.
Wieder blieb mein Blick bei der Brünetten hängen ("Staravia, Bodycheck! Bamelin, Ruckzuckhieb!") und meine Aura erkaltete wie an die Oberfläche getretenes Magma. Wie sie lachte, über seine dummen Sprüche, er sie anschaute mit verführerischem Blick, und ich konnte es nicht verhindern. Rocko bereitete, neben Lucia sitzend, für jedes Pokemon eine Schüssel Futter vor. Auch Staravia und Bamelin hatten sich eine Pause verdient. Mit einem kurzen Pfiff signalisierte ich ihnen das Ende des Kampfes. Sogleich sprangen sie zu den anderen Pokemon ins Getümmel. Anschließend setzte ich mich zu meinen Freunden ins warme Gras und lehnte mich an den Baum, so weit entfernt wie nur möglich von Drew und seinem überheblichen Getue. Wann ich mich wohl mit dem Gedanken abfinden konnte, dass Maike mich höchstwahrscheinlich nicht als festen Freund wollte? Es würde eine Ewigkeit dauern, da war ich sicher. Genauso, wie mir die Zeit zwischen Abschied und Wiedersehen mit Maike wie eine Ewigkeit vorgekommen war. Doch dieser Fehler war nicht wieder gut zu machen. Was passiert war, war passiert - und es hätte nicht schlimmer kommen können.
"Wie soll ich es ihm bloß erklären? Wahrscheinlich weiß er es eh schon. Erst wird Zyrus mir die Hölle heiß machen und dann bekomme ich bestimmt noch abschätzende Kommentare von Saturn und Jupiter. Vor allem von Jupiter..." Commander Mars murmelte vor sich hin, während sie durch einen langen, dunklen Korridor schritt. Angst? Oh ja, die hatte sie. Sie war damit beauftragt gewesen, die Forschungsarbeiten in Ewigenau zu betreuen und sie war von ein paar Teenagern vernichtend geschlagen worden, welch eine Schande! Die Rothaarige verharrte vor einer großen Tür mit der Aufschrift: Zyrus - Für eine neue Welt. Früher hatte sie nie an den Plänen ihres Vorgesetzten gezweifelt, aber er hatte im Laufe der Zeit eine ganz andere Persönlichkeit bekommen. Größenwahn war sein ständiger Begleiter geworden. Noch war Mars ihm treu ergeben, seine Pläne von einem besseren Universum klangen plausibel. Noch.
"Herein.", rief eine tiefe Männerstimme, schon ehe der weibliche Commander überhaupt angeklopft hatte. Ihr Herz schlug mit einer wahnsinnigen Schnelligkeit, als sie ehrfürchtig das Büro ihres Chefs betrat. Ein großer, mit weißen Platten ausgelegter Raum offenbahrte sich vor ihr mit einer Reihe von Konsolen in der Mitte. Etwas Anderes befand sich hier nicht, nur die Konsolen und dahinter... Zyrus. Seine blauen, gezackten Haare jagten Mars Angst ein, sie trat nur zögerlich auf ihn zu und verbeugte sich zur Begrüßung. "Wie ich höre, hat dein Auftrag in Ewigenau dir gewisse Schwierigkeiten bereitet."
"E-es war nicht meine Schuld! Diese Kinder - "
"Keine Ausreden. Nur du warst dafür verantwortlich." Seine Stimme klang fest, unerschütterlich und trotzdem war er die Ruhe selbst. "Naja, dann müssen wir wohl umplanen. Saturn, Jupiter!" Zwei weitere Personen betraten den Raum. "Beeilt euch mit den Forschungsarbeiten. Wir haben Ewigenau als Stützpunkt verloren."
"Hat Mars es mal wieder vermasselt? Typisch.", höhnte Jupiter. Die lila-haarige Frau warf ihr einen verachtenden Blick zu. Saturn schwieg. Nun stand Zyrus auf und kam Mars bedrohlich nahe.
"Und du... Versuch doch mal, mit anderen Qualitäten zu glänzen. Hol dir doch eine ansprechendere Uniform, so wie Jupiter.", zischte er ihr zu. Der rot-haarige Commander zuckte bei diesen Worten zusammen. Gedemütigt sah sie zu Boden, als Zyrus und Jupiter den Raum verließen - Saturn blieb. Eine Sekunde länger, dann hätte er die Beherrschung verloren. Wie Zyrus sie behandelte, widerte ihn einfach an. Nachdem keiner von ihnen mehr etwas sagte, verließ auch er Zyrus' Büro und ließ Mars allein zurück. Mit bebendem Körper, Tränen in den Augen folgte sie ihrem Kollegen.
"Ich werde euch nicht noch einmal enttäuschen.", flüsterte sie. Die junge Frau durchquerte diverse Flure, auf dem Weg zu einem ganz bestimmten Raum.
(Maike)
Wir saßen unter einem hohen, blattvermögenden Baum, ruhten uns aus, bevor es weiter zur nächsten Stadt ging. Ich hatte Rocko noch gar nicht gefragt, ob es dort auch einen Wettbewerb geben würde. Das könnte ich auch noch später erledigen. Bildete ich mir das nur ein, oder entdeckte ich bei Drew neuerdings ganz andere Seiten? Er hatte sein arrogantes Ego zurückgeschraubt, war so... nett... zuvorkommend...
"Nimmst du auch am nächsten Wettbewerb teil?" Seine liebevolle Stimme konnte ich einfach nicht ignorieren.
"Ehrlich gesagt, wusste ich bis jetzt nicht, dass in Weideburg ein Wettbewerb stattfindet...", gab ich kleinlaut zu. Vielleicht würde er nicht ganz so ausfallend werden.
"Von einer Koordinatorin wie dir hatte ich auch nichts Anderes erwartet." Tja, geirrt. Da kam wieder die Seite zum Vorschein, die ich so verachtete. Ich wandte mich verdrossen von ihm ab.
"Ja, und? Man kann nicht alles wissen!"
"Man sollte aber meinen, dass eine angehende Top-Koordinatorin ihre Termine im Kopf hat." Mit seiner üblichen Handbewegung schnippte er sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und beugte sich vor, um mich ansehen zu können.
"Wollen wir nicht langsam weiter?", fragte ich und stand auf. Ich klopfte mir den Staub aus der Kleidung, ehe ich meine Pokemon in ihre Bälle zurückrief (sie hatten bereits gegessen) und mich bemühte, Drew nicht mehr zu beachten. Dann hatte ich halt nicht gewusst, dass in Weideburg ein Wettbewerb stattfinden würde, na und? Seit wann interessierte mich überhaupt seine Meinung! Rocko, Lucia und Ash taten es mir gleich, riefen nacheinander ihre Pokemon zurück. Pikachu hockte wie immer auf der Schulter seines Trainers. "Was ist mit dir, Drew?"
Der Koordinator erhob sich als Letzter von allen, holte seine Partner zu sich zurück und stiefelte zusammen mit Ash und Rocko voran. Lucia hielt mich bestimmend zurück, sodass die Jungs einige Meter Vorsprung bekamen.
"Ok, jetzt will ich es aber wissen.", sagte meine 14jährige Freundin.
"Was?" In Wirklichkeit wusste ich genau, was sie hören wollte, aber was gab es da noch groß zu erklären? Inzwischen hatte es vermutlich jeder in unserer Gruppe mitbekommen. Und überhaupt war ich mir selbst nicht darüber im Klaren, was sich zwischen Drew und mir abspielte. Mal war er nett und total sympatisch und kurz danach genauso hochnäsig und abschätzig wie früher. Er verwirrte mich. Ich ertappte mich dabei, wie ich ihn unentwegt anstarrte, während wir nach Weideburg marschierten.
Wir kamen auf einen schmalen Weg, rechts und links wuchs nur hohes Gras, die Sonne strahlte unbarmherzig ihre enorme Hitze aus. Ab und zu raschelte es im Gras und jedes Mal zuckte ich zusammen.
"Was läuft da zwischen dir und Drew?" Die Frage, die ich erwartet hatte und endlich war sie laut ausgesprochen. Es machte keinen Sinn mehr, daher gab ich ihr eine ehrliche Antwort.
"Ich weiß es nicht, Lucia. Ich bin mir nicht sicher, was ich für ihn empfinde, geschweige denn OB da überhaupt etwas ist." Die reine Wahrheit und nichts als die Wahrheit. "Ich kann ihn einfach nicht einschätzen..." Den letzten Teil meines Bekenntnisses flüsterte ich fast, denn es stimmte mich traurig.
"Also wenn du mich fragst...", begann sie, aber ein wildes Pokemon würgte sie ab. Es sprang direkt vor ihr auf den Weg.
"Oh, ein Spoink." So ein Pokemon hatte ich ehrlich gesagt in Sinnoh nicht erwartet.
"Ist das niiiieedlich!", kreischte Lucia und kramte eine kleine Maschine hervor, wohl ein Pokedex. Die Jungs hatten auch angehalten. Sie beäugten das Geschehen mit neugieriger Miene.
"Spoink, das Sprungfeder-Pokemon.", surrte der Pokedex mit hoher Stimme. "Es hüpft beständig umher, wobei es seinen Schweif als Feder verwendet. Nur so bleibt sein Herz aktiv."
"Das muss ich haben! Driftlon, du bist dran! Spukball!", rief Lucia und warf einen Pokeball in die Luft. Ihr Ballon-Pokemon gehorchte aufs Wort, sendete einen schwarz-violetten Ball zu Spoink. Das Psycho-Pokemon wurde diverse Meter zurückgedrängt, hüpfte aber weiter auf und ab. "Schick einen Windstoß hinterher!" Eine gigantische Windhose fegte auf Spoink zu und hätte es beinahe erfasst, doch dieses wusste sich zu wehren. Es setzte eine Psycho-Attacke ein (wahrscheinlich Psywelle oder Psystrahl) und ließ den Wirbel zum Absender zurückkehren.
Darauf war Driftlon nicht gefasst. Es wurde durch die Luft gewirbelt, schlug anschließend auf dem harten Boden auf - aber es gab sich nicht geschlagen. Mühsam rappelte sich Lucia's Pokemon wieder auf und erwartete ihren nächsten Befehl. "Ok, Driftlon. Versuch eine Kombination. Windstoß und dann Spukball!" Mich überraschte es ein wenig, was sie da vorhatte, doch ich hielt mich zurück. Schließlich war es ihr Kampf und ihr Stil, ich wusste nur zu gut, wie es war, wenn einem ständig dazwischen geredet wurde. Fast instinktiv sah ich zu Drew auf der anderen Seite des Kampffeldes. Stahlhart erwiderte er den Augenkontakt eine Weile lang, ohne irgendeine Emotion in seinem Gesicht, bis wir uns wieder Lucia's Kampf widmeten. Ihre Idee mit der Kombination zweier Attacken hatte gefruchtet. In der riesigen Windstoß-Attacke kreiste nebenbei noch Driftlon's Spukball mit einer unfassbaren Geschwindigkeit. Spoink hatte keine Chance. Erst wurde es von Spukball getroffen, danach vom Luftstrom gepackt und weggeschleudert.
Nun warf meine Freundin einen Pokeball. Er öffnete sich und bewegte sich bange Sekunden lang mit Spoink in ihm, dann blieb er liegen. Zufrieden und stolz hob die Blauhaarige den Pokeball auf. Ash ging bereits nervös auf und ab, er konnte es wohl nicht leiden, wenn er nicht der Mittelpunkt in unser aller Leben war. Ich schaute ihm mit einem Ich-kann-nicht-glauben-dass-du-so-bist-Blick an. Sofort verharrte er an einer Stelle, wippte aber weiterhin mit einem Fuß auf und ab. Drew musste es bemerkt haben, denn er schmunzelte. Sein Gesichtsausdruck wirkte ansteckend auf mich. Lächelnd packte ich Lucia an den Schultern und schob sie vorwärts. Sie begutachtete immer noch ihren neuen Pokeball, fing aber an ihre Beine zu bewegen und weiterzugehen.
"Also, was wolltest du vorhin sagen?", hakte ich nach. Meine Freunde und ich wanderten weiter in der Hitze, auf dem von hohen Gras umgebenen Weg Richtung Weideburg. Ich musste mich ja noch für den Wettbewerb anmelden und dafür trainieren! Das fiel mir natürlich jetzt ein. Dann war Drew auch mein Gegner - wie früher. Obwohl ich nicht das größte Bedürfnis hatte, Lucia's Vermutung über Drew zu hören, faszinierten mich ihre Gedanken jedoch in gewisser Weise. Möglicherweise hatte ich einfach nur Angst davor, sie könnte ja auch sagen, dass er sein Verhalten nur vortäuschte, ich mir keine Hoffnung machen sollte. Hatte ich tatsächlich Angst davor?
"Ja.", kam prompt die Antwort aus meinem Inneren. Mein Herz bekam Risse bei dieser schrecklichen Vorstellung, daher versuchte ich sie so schnell wie möglich abzuschütteln. Lucia hatte immer noch nicht geantwortet. Ihr Blick schweifte in der nach nassem Gras duftenden Gegend herum. Ich beschloss, nicht mehr nach zu forschen. Etwas weiter vorn konnte ich Rocko hören, der sich angeregt mit Drew unterhielt. Ash's gelangweiltem Gang zu urteilen (er hatte die Hände in die Hosentaschen gesteckt und ging mit gebücktem Kopf) war er davon nicht sehr begeistert.
Plötzlich begann die Erde zu beben und vor uns tauchte ein monumentaler Roboter auf, in Gestalt eines Morlord. 2 sich abwechselnde Stimmen ertönten, ein mir leider nur zu gut bekanntes Verbrecherduo erschien auf dem Kopf des Roboters. Die hatten gerade noch gefehlt.
"Wir wollen über die Erde regieren..."
"... und unseren eigenen Staat kreieren!"
"Liebe und - "
"Jetzt wird es aber langsam langweilig! Habt ihr nicht noch einen anderen Spruch auf Lager?", unterbrach ich die übliche Rede. Neben mir stöhnte auch Lucia.
"Nicht die schon wieder..."
"Was? Dir haben sie auch versucht, die Pokemon zu stehlen?", fragte ich verblüfft. "Ich weiß noch einmal, da - "
"Könntet ihr Knirpse wohl so freundlich sein und euch auf UNS konzentrieren?!", motzte Jessie. Immer noch dieselbe wie früher und ihre rot-pinken Haare hielt ich ja für sowas von retro.
"Ach, das haben wir gleich!", tönte Ash. "Pikachu, Donnerblitz!" Sein Elektro-Pokemon sprang von der Schulter seines Trainers und setzte seine durchaus mächtige (und bei Team Rocket gewohnheitsmäßige) Attacke ein - nichts passierte. Ein langer Arm mit fetten, gummiüberzogenen Fingern schnellte hervor und schnappte Pikachu.
"Tja, wir scheuen weder Kosten noch Mühen für unsere Arbeit!" Das war Mauzi's Stimme, die über Lautsprecher zu uns sprach. Nachdem dass Katzen-Pokemon geendet hatte, flog ein Pokeball hoch in die Luft und gab ein Libelldra frei. Drew bemühte sich freiwillig um Ash's Partner? Das hatte ich zwar noch nie erlebt, aber ich beschloss, mich bei dieser Partie zu beteiligen.
"Lohgock, du bist dran!" Mein Feuer-Pokemon gesellte sich zu Drew's Libelldra. "Setze Feuerfeger ein und befreie Pikachu!" Lohgock umgab sich mit lodernden Flammen und schoss auf den Arm zu, der Ash's Pokemon umklammerte, sodass dieser durchtrennt wurde.
"Fang Pikachu auf, Libelldra!", befahl Drew. Wir arbeiteten paradoxerweise perfekt zusammen. "Jetzt Feuerodem!"
"Und du, Lohgock, Hitzekoller!" Diese beiden sehr starken Angriffe gaben Team Rocket den Rest. Es erfolgte eine Explosion und die 3 wurden in hohem Bogen von der Druckwelle Richtung Himmel geschleudert.
"Das war mal wieder ein Schuss in den Ofen!" Ja, sie waren genau wie früher. Ich rief mein Lohgock in seinen Pokeball zurück, Drew ebenso, und Ash platzierte seinen Partner wieder auf seiner Schulter.
"Das hätte ich auch allein geschafft...", brummte er nur, bevor er seinen Weg fortsetzte. Rocko eilte ihm hinterher. Sie ließen Drew, Lucia und mich einfach stehen.
"Mach dir nichts draus, Drew.", entgegnete Lucia leicht genervt. "Bis du von dem ein freundliches "Danke" zu hören bekommst..."
"Muss erst ein Wunder geschehen!", ergänzte ich ihren Satz und wir beide lachten. "Willst du da Wurzeln schlagen oder kommst du endlich, Drew?"
Mein grün-haariger Rivale bewegte sich erst auf meine Nachfrage hin vorwärts und er rannte schon fast, um uns einzuholen.