Beiträge von Cassandra

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“



    Name: the LISTENING
    Interpret: Lights
    Erscheinungsjahr: 2009
    Genre: Synthpop, Indie Pop




    01. Saviour

    " [...] and I know that something is missing
    because the back of my mind is holding things I'm relying in
    but I choose to ignore it because I'm always denying them."


    Ein guter Einstieg ins Album, da der Song vom Stil sehr typisch für Lights ist. Das Thema kann wie so oft als Liebe interpretiert werden, lässt aber auch Raum für andere Beziehungen. Saviour ist für mich eher unten anzusiedeln auf meiner persönlichen Rangliste, da die Lyriks nicht so meins sind und ich hier die Unabhängigkeit von Lights vermisse.



    02. Drive My Soul

    " [...] When you are gone
    Will I lose control?
    You are the only road I know"


    Der Text dieses Songs erinnert mich immer an ein Gedicht, weil die Metaphern sehr dominant sind und ich die erweckten Bilder mag. Spätestens hier wird auch der Stil von Lights sehr deutlich- Aber keine Sorge, es ist nicht nur ruhig.



    03. River

    "Take me river, carry me far
    Lead me river, like a mother
    Take me over to some other unknown
    Put me in the undertow"


    Dieses Lied entspricht schon eher meiner favorisierten Thematik. Es schwingt etwas Unsicherheit in den Lyriks mit, aber die Melodie hat eher etwas aktivierendes, ermutigendes.



    04. The Listening

    "I always get it better right afterward
    When all the wrong impressions are said and heard
    How come I can never get the right words, I need to convey "


    Und hier der Song, der den Titel des Albums trägt. Ist auch der erste, den ich wirklich oft und intensiv höre, weil er in vielerlei Hinsicht Dinge ausdrückt, die mich täglich beschäftigen. Das Problem mit der Kommunikation dürfte wohl für jeden nachvollziehbar sein.



    05. Ice

    "So I swallowed my pride and I got on my knees
    But still you just stood there as you stared at me
    Your ego is getting old
    How did you get so cold"


    Neben zwei anderen Songs, gehört dieser hier zu meinen absoluten Lieblingen. Die meisten dürften hier wohl von einer Beziehung mit einem anderen Menschen ausgehen, aber bei mir haben sich die Lyriks nach zahlreichem Anhören eher zu einem "Monolog mit sich selber" geändert. So hört sich das nämlich inhaltlich ungefähr an, wenn ich mit mir selber ein Problem habe, haha. Ich liebe bei diesem Song vor allem auch die dritte Strophe mit dem sehr schnellen Gesang, weil sich das so wunderbar hoch steigert.



    06. Pretend

    "It would be nice
    To start over again
    Before we were men
    I'd give, I'd bend
    Let's play pretend"


    Zugegeben höre ich diesen Song eher selten, aber ich liebe die Lyriks. Das Symbol der Kindheit als eine Zeit der Unschuld und, wo man noch friedlich miteinander war, ist ein bekanntes. In Kombination mit Lights Stimme und der eher sehr beruhigenden Melodie empfinde ich das Lied als besinnlich.



    07. The Last Thing On Your Mind

    "I'll be okay, if you're okay"


    Das ist das einzige Lied, mit dem ich mich eigentlich gar nicht anfreunden kann. Weder von der Musik her, noch vom Text. Dementsprechend kann ich nicht viel sagen.



    08. Second Go

    "One to five I'm half alive, six to nine I'm out of line
    Ten to twelve I'm not myself, by the millionth time..
    I cry."


    Wieder ein Song, der Verletzlichkeit zeigt, aber hier schwingt vor allem auch mit, dass man als Mensch nur allzu gerne Fehler begeht und auch darauf angewiesen ist, dass einem verziehen wird. Unabhängig ob es sich jetzt um einen selber handelt, oder wen anderen.



    09. February Air

    "My arms get cold,
    In February air.
    Please don't lose hold of me, out there."

    Ich achte so gut wie gar nicht auf die Lyriks bei diesem Lied, obwohl die für mich sonst wichtiger sind. Ich liebe aber den Rhythmus und allgemein die musikalische Seite dieses Songs, vor allem, wenn der Refrain eintritt. Das ist ein Lied, bei dem ich einfach gerne mitsumme, ohne groß Gedanken daran zu verschwenden.



    10. Face Up

    "Don't want to move an inch, let alone a million miles
    And I don't want to go but I know I gotta go"


    Das zweite Lied, das ich jemals von ihr hörte, und, das ich vor dem Kauf des Albums kannte. Bis heute kann ich ununterbrochen diesem Lied lauschen, weil Musik und Text mich einfach ansprechen. Die Strophen sind eher ruhig, klingen müde und dann kommt der Auftakt zum Refrain ♥ Und der Text; ich liebe ihn einfach. Er fließt nicht über mit Optimismus, aber spricht an, was man zu gerne übersieht: Es geht vielen nicht sonderlich gut und dennoch schaffen wir es alle täglich zu überleben. Viele mögen das nicht so sehen wie ich, aber ich empfinde es als richtig, wenn man auch an den schweren Tagen den Kopf hoch hält und einfach macht.



    11. Lions!

    "Lions make you brave,
    Giants give you faith,
    Death is a charade.
    You don't have to feel safe to feel unafraid. "


    Das ist für mich wieder ein sehr "aktivierendes" Lied. Es ist leicht, anspornend und ich mag die zitierte Aussage, dass man sich nicht sicher fühlen muss, um keine Angst zu haben.


    12. Quiet

    "This is where we're supposed to be
    Sitting by a broken tree
    No tragedy, no poetry
    Just staring at the sky"


    Und zum Ende hin das allererste Lied, das ich je von Lights hörte. Das brachte mich auch dazu, nach mehr zu suchen. Ich finde auch, es hebt sich stilistisch von den anderen ab und hat etwas sehr lyrisches an sich. Es macht mir Spaß zuzuhören, mitzusingen, weil es melodisch so verspielt ist. Außerdem kann ich mich mit diesem Gefühl des "gemeinsam still seins" so gut identifizieren, weil es die Momente sind, wo ich mich mit nahe stehenden Menschen am wohlsten fühle: Wenn wir in der Lage sind gemeinsam still zu sein.



    13. Pretend (Reprise)

    "It would be nice
    To start over again
    Before we were men
    I'd give, I'd bend
    Let's play pretend"


    Wiederholung vom sechsten Titel, aber in einer etwas langsameren Version. Sehr schön zum Anhören.



    FAZIT

    Eigentlich ist Synthpop/Electropop nicht unbedingt meins, aber irgendwie konnte ich mich vor allem durch die Texte schnell für Lights begeistern und habe dann auch kurzerhand das Album gekauft. Ihre Songs haben etwas beruhigendes, ich kann sie den ganzen Tag nebenbei laufen lassen, egal was ich gerade mache. Sowohl bei Aktivitäten als auch, wenn ich einfach auf dem Bett liege und mich nicht zu sehr in Gedanken verlieren will. Ihre Texte sprechen zwar durchaus Themen an, die mich zum Nachdenken anregen können, aber sind dennoch so simpel und "leicht", dass ich einfach abschalten kann.
    Man Kritik an ihr üben, weil die Musik sich durchaus ähnelt und manchmal hat man das Gefühl, dass nur die Lyriks sich geändert haben. Vielleicht empfinde ich das aber auch nur so, weil ich das Genre nicht so gerne höre. Was ich mir aber an Lights lobe ist die Tatsache, dass sie die Texte selber schreibt (wenn auch in Zusammenarbeit mit anderen) und sie für mich dadurch an mehr Authentizität gewinnen und das Identifizieren leichter machen.

    Hallo @Maylara


    Aye, zwei Jahre später oder so ... Wenn ich mich recht erinnere, steht dein Thema seit Anbeginn dieses Bereiches auf meiner Liste und dennoch habe ich noch immer nicht kommentiert. Das ändert sich jetzt, weil ich auch was wissen will, lol. Ja, dieser Kommentar entsteht auf Basis von Eigennutz, nicht aus reiner Nächstenliebe.


    Und somit kommen wir auch zu dem Teil, der mich ganz besonders interessiert: Deine Brandmalerei. Hast du eine Brennstation oder lediglich einen Lötkolben? Stationen sind ja durchaus teuer und ich selber besitze nur einen Lötkolben mit unterschiedlichen Spitzen. Ich finde nämlich, dass deine Strichführung unglaublich präzise aussieht und viele Striche auch sehr fein sind. Zugegeben habe ich noch nicht viel mit Brandmalerei gearbeitet, aber als ich es habe, war es eine große Herausforderung so zarte Striche hinzubekommen. Alleine die Symbole auf dem Spielbrett finde ich außergewöhnlich gelungen. Wenn man sich die Muster an den Ecken des Spielbretts anschaut, merkt man auch, dass du sogar ein wenig mit der Dicke des Strichs variierst und dem Muster ein mehr plastisches Aussehen gibst. Was für eine Spitze benutzt du für solche Zeichnungen? Eine Ähnliche Frage tut sich beim Scheffel auf, wo mir diese "Punkte" (Gefieder order auch der Boden, auf dem der Vogel steht) sehr imponiert, weil das einfach gekonnt aussieht. Insgesamt würde es mich also interessieren, was genau du für Werkzeug dafür nutzt und wie der Zeitaufwand bei dir aussieht. Großes Lob an die Werke, weil ich wirklich alle Zeichnungen wunderschön finde.


    Ansonsten wollte ich mir mal ganz frech wünschen, dass du das Bardenglück und die Leuchtpilze im Tutorial-Bereich postest. Im Prinzip sind das ja schon so gut wie fertige Tutorials, wo man vielleicht nur paar Kleinigkeiten anpassen/erweitern muss. Aber die Ideen sind halt doch so kreativ, das Resultat nicht nur schön, sondern praktisch und ich finde, durchaus für jeden machbar, der sich etwas Zeit nimmt und probiert. Hier im Thema ist das zu versteckt ò_ó



    .: Cassandra :.

    Wer sind eure Lieblingsyoutuber?

    CinemaSins - weil es nichts besseres gibt, als wenn man über Lieblingsfilme lachen kann. Mal davon abgesehen, dass ich es wirklich liebe, wie die Sprecher alles betonen und ihren Humor mag, habe ich wirklich Spaß dran. Mag für einige seltsam sein, aber ich lache einfach auch über mich selber, wenn ich denke "oh Gott, wie konntest du das übersehen!". Ansonsten nimmt sich der Channel selber auch nicht so ernst, was die ganze Angelegenheit nochmal lockerer macht. Ich möchte hier auch ScreenJunkies erwähnen, weil die was ähnliches machen und sich ebenfalls in meinen Abos finden.


    Cracked - jetzt nicht unbedingt mein Favorit, aber bringt immer wieder mal Videos, die ich mir gerne anschaue. Liegt vielleicht auch an meinem Interessensgebiet, dass nicht jedes Video meine Begeisterung weckt. Finde aber einige Videos recht unterhaltsam, weswegen ich den Channel mitverfolge.


    FineBrothers - Okay, die liebe ich seit ewig. Vor allem die Reaction-Videos unterschiedlicher Altersklassen. Ich bin hier so einige Emotionen schon durch. War gerührt, amüsiert, hatte Lachanfälle, hab geheult. Das Konzept, so viele Menschen einfach ihre Meinung zu so unterschiedlichen Dingen sagen zu lassen, geht für mich auf. Ich finde es auch sehr schön zu sehen, dass "alte Menschen" nicht immer im Mittelalter leben, Kinder "von heute" sich sehr wohl auch für Altes begeistern können und und und.


    Katy Towell - adjfdk ich liebe diese Geschichten. Ich liebe diese Stimme. Ich kann mir einige Videos immer und immer wieder ansehen. Das war das erste Video, das ich je gesehen habe und ich liebe es bis heute. Ihre Bücher stehen auch definitiv auf meienr Einkaufsliste, einfach, weil ich sie unterstützen möchte.


    sexplanations - shoutout an @Alaiya die mich auf diesen Channel gebracht hat. Selten so viel Spaß beim Lernen von Informationen über Sex und all den damit zusammenhängenden Themen gehabt. Die Frau Doktor Doe ist mir äußerst sympathisch und nachdem ich mittlerweile aufgeholt habe und mir so ziemlich alles angeschaut habe, werde ich mir definitiv eine Liste an Videos zusammenstellen vor die ich meinen Bruder hocke, weil meine Eltern aktuell ungefähr so drauf sind "ohmeingotterwirdvonsechzehnjährigenmädchenangemachtundistschonsogroßundhateinefreundinohgottwastunwirbloß", er natürlich nicht mit so panischen Wesen über dieses Thema reden wird und manche Details ihm auch peinlich sind, wenn er das mit seiner großen Schwester besprechen muss. Da bietet die Frau ein paar gute Videos für den Anfang :3


    Zoella - weil ich mich ein klein wenig in die Dame verguckt habe :blush: Im Prinzip habe ich kein Interesse an den Produkten, die sie vorstellt. Höchstens an ihren Backvideos oder einigen anderen Videos, wo sie irgendwelche Deko-Ideen vorstellt oder ewig von Kerzen redet, weil ich Kerzen liebe. Der wahre Grund ist einfach, dass ich ihr supergerne zuhöre. Ich mag es furchtbar gerne Menschen zuzuhören, die begeistert von einer Sache klingen und das tut sie non-stop für mich. Im Allgemeinen mag ich auch ihre Einstellung und sie hat einiges an Sympathie gewonnen, weil die ersten Videos, die ich von ihr sah, über ihre Soziale Phobie waren.


    Darüber hinaus habe ich einige Channels mit AMVs, MMVs und Sängern in meiner Abo-Liste, aber es würde den Rahmen sprengen. Ich habe auch BuzzFeed auf der Liste, aber werde nicht so wirklich warm mit denen. Einige Videos haben mich angesprochen, aber dann bin ich über das ein oder andere gestolpert, von dessen Botschaft ich verwirrt war. Auch IISuperwomanII verfolge ich seit mehreren Jahren, aber habe sie jetzt nicht gesondert aufgeführt, weil in den letzten paar Monaten ihre Videos mich weniger begeistert haben.


    Was haltet ihr davon, dass immer mehr Youtuber im Fernsehen und in Zeitschriften auftreten?
    Ehrlich gesagt sehe ich keinen Grund das zu verurteilen/beurteilen? Fernseher und Zeitschriften sind meistens Orte für Promis und Promis sind bekannte Menschen. Mir ist ein YouTuber da irgendwo auch deutlich lieber als jemand, der nur Promi wird, weil er mit einem Promi geschlafen hat oder was auch immer. Zwar urteile ich auch darüber nicht, aber wenn es das gibt, was spricht dann dagegen, wenn jemand, der sich Arbeit mit Videos macht, ähnlich behandelt wird?


    Youtuber - Bücher - Kinofilme - eigene Songs? Klischees in Youtube-Deutschland?
    Oh ... ich bin irgendwie weniger in der deutschen YT-Szene unterwegs. Sind das echt Klischees? Habe schon mitgekriegt, dass viele Bücher veröffentlichen und wer kann, singt auch gerne. Von Kinofilmen habe ich weniger was mitgekriegt, haha. Aber hey, Superwoman hat ne verdammte internationale Tour gemacht, lol. Denke, das ist insgesamt keine Deutschland-Sache, sondern passiert überall mit YouTube-Promis. Die Zuschauer interessiert es halt, also wieso nicht. Allerdings muss man natürlich mit jedem einzelnen Werk kritisch ins Gericht gehen, weil die jungen YouTuber durchaus Einfluss auf ihre Zuschauer üben können. Aber das gilt wohl für jeden in einer solchen Position.


    Kartoffelsalat - Eure Meinung zum offiziell "schlecht bewertetsten Film aller Zeiten"?
    #Freiheit #bibiphone... Die größten Hypes rund um Youtuber. Berechtigt oder nicht, eure Meinung dazu?
    Hate und Shitstorms gegen Liont, dieLochis, Dagi und co eure Meinung dazu?
    hahahaha, oh Gott, wie bewusst mir wird, dass ich nichts mitkriege. Ansonsten sind "Hate" und "Shitstorm" doch völlig normal, grad im Internet. Jeder einigermaßen bekannter YouTuber muss wohl damit leben und natürlich finde ich sowas nie in Ordnung. Aber, ja, Internet ...


    Sind Youtuber richtige Berühmtheiten?
    Der Computer ersetzt vielen schon den Fernseher. Wieso sollte YouTube also nicht eine Art Unterhaltungsprogramm mit unendlich vielen Channels sein, die ihre Berühmtheiten bieten. Ja, wenn dich ausreichend Menschen kennen, bist du eine richtige Berühmtheit. Nur weil der Erfolg im Internet begann, macht es für mich de Sache nicht anders.


    Eigene Produkte bekannter Youtuber (Bibiphone, Bibiduschgel) Top oder Flop?
    Ich weiß nur, dass Zoella eine Produktreihe mit Kosmetikprodukten hat, aber ich habe noch nie irgendwas davon getestet. Kann also nichts dergleichen beurteilen. Solang die Produkte gut sind, dann stört es mich auch nicht, dass YouTuber ihren Namen zur Marke machen. Und so lange sie natürlich selber keine Lügen darüber verbreiten.


    Youtube - ein "richtiger Job"?
    Ich denke, es hängt stark davon ab, wie viel man macht, wie viele man erreicht und folglich, ob das Geld einbringt. Nehmen wir wieder Zoella; sie hat letztes Jahr eine 3 Millionen schwere Villa für sich kaufen können und zog aus dem Elternhaus aus. Ihr werden von diversen Firmen kostenlos Markenprodukte zugesandt, damit sie diese ausprobiert und in ihren Videos erwähnt. Jeden Tag dreht sie irgendwelche Videos, die auch qualitativ recht hoch anzusiedeln sind und Zeit beanspruchen. Wie kann man das nicht als Job betrachten? Ja, es ist neu und ungewohnt, aber sie macht was und verdient damit. Autoren sind auch Arbeitende und wir stellen das nicht in Frage, nur weil wir auch ein Haufen Hobbyschrifsteller haben. Nur weil es also Hobby-YouTuber gibt und einige sich davon weiter entwickeln, heißt es nicht, dass man sie nicht ernst nehmen sollte.

    Ich erhebe keinen Anspruch auf Neutralität dieser Beiträge, aber sie unterscheiden sich zumindest etwas von Der Westen:
    Von Epoch Times habe ich noch nie was gehört, aber der Artikel ist zumindest detaillierter als die meisten anderen. Und zitiert diesen Beitrag hier mit der Aussage, dass es sich bei den Tätern um Kriminelle handelt, die schon vor der Flüchtlingswelle ihr Unwesen in Köln getrieben haben (seit 2014). Auch die zweite Zeitung ist mir nicht wirklich bekannt. Ehrlich gesagt, lese ich nur die NYT regelmäßig, sonst klicke ich mich immer wild durch Online-Zeitungen und kann dementsprechend diese nicht beurteilen ^^"

    ich hab keine lust, in zukunft nur noch mit pfefferspray herumlaufen zu müssen, nur weil irgendwer meint, er würde über dem gesetz stehen.

    Das tue ich schon seit Jahren, wenn ich abends alleine unterwegs bin. Meine Stadt hatte schon seit Jahren immer mal Vergewaltigungsberichte veröffentlicht und auch um den Bahnhof macht man immer einen Bogen, weil sich dort angetrunkene Jugendliche aufhalten, die "völlig enthemmt und gewaltvoll" auf junge Frauen reagieren und "ungeheuerliche" Kommentare abgeben, sowie schon mal in Gruppen einen bedrohen. Letztes Jahr herrschte "tiefe Betroffenheit" als eine junge Frau mitten auf der Straße in einen Van gezogen, von einer Gruppe, "dem Aussehen nach aus dem europäischen Raum" stammenden, junger Männer missbraucht und dann auf der Straße wieder ausgesetzt wurde.
    Ich frage mich gerade aber wirklich, wie sich 1000 Männer auf einen Fleck versammeln können, um gemeinsam derartige Delikte zu begehen und keiner merkt es, hä was? Oder ist die Zahl 1000 allgemein und es handelt sich um viel weniger Täter? Und wie genau sind die Frauen zwischen den 1000 Männern alleine gelandet. Gütiger Gott, dieser Journalismus ist zu gut um wahr zu sein.


    Nichts gegen deinen Beitrag, aber die Wortwahl in diesem journalistischen Meisterwerk hat mich etwas zum Schmunzeln gebracht. Es ist leider ein mieser Nebeneffekt, dass Kriminalität steigt, wenn man eine Masse an Menschen auf einen Haufen wirft und ihnen nichts zu tun gibt, außer um ihre Zukunft zu fürchten. Ansonsten klar, man muss jeden zurechtweisen, der gegen geltendes Recht handelt. Da widerspreche ich natürlich nicht.


    /Edit: Das hört sich btw. insgesamt etwas realistischer an. 20 Männer, mit einer Strategie und die Frauen waren auch nicht völlig alleine, sondern die chaotische Situation wurde ausgenutzt.

    Um das mal schnell hinter mich zu bringen. Viele Namen sind btw. rausgefallen, weil ich einfach nach 6 Monaten Abwesenheit nicht mehr so den Überblick über Bereiche habe, wo ich nicht selber aktiv bin. Da sind vor allem Strategie- und Tauschbasar-User betroffen; sorry :S


    Gruppe 1
    @Aprikose

    Wenig aktiv dieses Jahr im Vergleich zu anderen, aber die Olympiade war dafür ein gutes Stück Arbeit und da hast du imo geduldig Positives beigetragen. ich bin btw. wieder daheim und warte jetzt auf meine Preise! Ansonsten natürlich, wenn die Lust dich packt, hier und da mit konstruktiver Kritik zu sehen, die Forum/Team hilfreich sein kann.


    @Deoxys74 - Zitat bezieht sich auf Fotografie und ich möchte außerdem erwähnen, dass Deoxys sich in KuH hat blicken lassen

    für Aktivität in diversen Bereichen, weil ihr sehr sympathische Gesprächspartner seid, auch wenn es um Meinungsunterschiede geht


    @stressmacher magnus

    da er nicht nur im Chat ein angenehmer Gesprächspartner ist, sondern auch meine Grausamkeiten erduldet. Zudem sich nicht zu schade war kompetent bei einem KuH-Wettbewerb zu voten, was mich doch positiv überrascht hat. Ich bin mir auch recht sicher, dass er zum Forum im Mafia-Bereich einiges beiträgt, aber das kann ich nicht so beurteilen.


    Gruppe 2
    @Caroit - bezieht sich vor allem auf Fanfiction, wo sie eben auch durch enormes Engagement glänzt

    für Aktivität in diversen Bereichen, weil ihr sehr sympathische Gesprächspartner seid, auch wenn es um Meinungsunterschiede geht


    @Molnija - Engagement im Bereich für Musik, Video und Podcast und das schon seit langem. Außerdem einfach ein liebenswürdiges und sympathisches Gesangstalent.


    @Shorino - Aktivität in den Allgemeinen Diskussionen, interessante Persönlichkeit und nicht selten Schuld an breit entfachten Diskussionen.


    @Vegeta - Zitat bezieht sich vor allem auf meine Erfahrung aus den Allgemeinen Diskussionen

    für Aktivität in diversen Bereichen, weil ihr sehr sympathische Gesprächspartner seid, auch wenn es um Meinungsunterschiede geht


    Gruppe 3
    -


    Gruppe 4
    @PrinzessinTimTim - für die Aktivität in Kunst und Handwerk, auch wenn das teils im Jahr vorher zurückliegt.


    Gruppe 5
    @Bastet

    Weil obligatorisch. Ist halt Stamminventar des Forums und eine der aktivsten Userinnen in den Allgemeinen Diskussionen. Ansonsten auch im Fanfiction- und Anime/Manga-Bereich sehr häufig anzutreffen und immer für Diskussionen zu haben. Und davon lebt das Forum nun mal, weswegen Bastet in meinen Nominierungen und Votes nicht fehlen darf.


    @escalope - dafür, dass du noch da bist und weiterhin Feedback und Anregungen gibst, die hilfreich sein können.



    Gruppe 6
    @Cosi - ich habe gerade keine Ahnung, wo genau du mir positiv aufgefallen bist ... Ich weiß, dass du aktiv im Mapping bist und wir uns in den Diskussionen schon über den Weg gelaufen sind. Jedenfalls hast du dich positiv in meinem Kopf eingebrannt.


    @Leviator

    Obligatorisch natürlich. Nicht nur ewig dabei, sondern seit Ewigkeiten produktiv. Sei es als User (btw. werd mal aktiver bei den Diskussionen Q__Q) oder intern als Mitarbeiter, Feedback-Geber, Ideenquelle etc. Und auch wenn mich als S-Mod die etwas trollige Art Misszustände anzuprangern an den Nerven angekratz hat, so habe ich als User Gefallen dran gefunden, lol. Ansonsten natürlich auch für die Mitarbeit an der Olympiade und an Bisafans, wie bei Aprikose und Sweetie.


    @Paradoxa - bezieht sich allgemeingültig, weil ich sie vor allem auch privat kenne und hier und da was von ihr lese (und auch in KuH anzutreffen!)

    für Aktivität in diversen Bereichen, weil ihr sehr sympathische Gesprächspartner seid, auch wenn es um Meinungsunterschiede geht


    Gruppe 7
    @Rexy

    Der in meinem Hirn noch immer Mod ist, aber gut, dass ich das Thema durchgescrollt habe. Noch immer aktiv, um keinen Beitrag verlegen und einfach ein sehr sympathischer User mit dem man vieles besprechen kann. Wie ich auch mitgekriegt habe, schlägst du dich recht gut im Strategie-Bereich

    Ich mach Rio nach ^__^ Nur netter
    Gruppe 1
    @Vinum | @Dusk


    Gruppe 2
    @QueFueMejor | @TiGiOh


    Gruppe 3
    @Gucky | @Leon | @007


    Gruppe 4
    @Alaiya | @TimWolla


    Gruppe 5
    @Mercury - okay, den Namen kann ich nicht übergehen. Wie jedes Jahr eben eine unterstützende Kraft im Team, aber auch überaus geduldig und freundlich im Umgang mit Usern.


    Gruppe 6
    @Guineapig | @White Tulip | @Zephyros


    Gruppe 7
    @Rusalka | @Steampunk Mew | @Akatsuki

    PS: @Rio und @Kräme sind noch immer doof.

    KAFKA AM STRAND
    von Haruki Murakami



    DER AUTOR

    Haruki Murakami (geboren 1949 in Kyoto) ist ein japanischer Autor, der für seine Romane und Erzählungen bekannt ist. Seine Bücher werden in bis zu 40 Sprachen übersetzt und sind international bekannt. In der jährlichen Liste der Times, der 100 einflussreichsten Personen, ist er sogar 2015 mit aufgeführt worden. Seine Werke lehnen sich an die japanische Kultur an, jedoch lässt er sich auch gerne von westlichen Elementen inspirieren. Stil und Inhalt sind leicht surrealistisch.



    DAS BUCH
    Kafka am Strand (en: Kafka on the shore / jp: Umibe no Kafuka).
    Die dt. Ausgabe erschien 2004 durch den DuMont-Verlag, in Japan 2012 beim Shinchōsha-Verlag.


    Genre
    Roman, Fiktion


    Inhalt
    Murakamis Bücher sind recht schwer inhaltlich zu beschreiben. Im Groben geht es bei Kafka am Strand um den Jungen Kafka Tamura (15 Jahre alt), der von zu Hause/seinem Vater wegläuft, um nach seiner Mutter und Schwester zu suchen. Begleitet wird er von einer dunklen Vorhersage seines Vaters, der über Jahre hinweg behauptete, dass Kafka ihn töten wird und sich mit Schwester und Mutter "vereint". Auf seiner "Flucht" findet Kafka Unterschlupf in einer Bibliothek, wo einige Dinge passieren und Personen auftauchen, die ihn scheinbar näher an diese Vorhersage bringen. Parallel dazu behandeln die Kapitel mit geraden Zahlen die Geschichte um Saturo Nakata, einem alten Kriegsveteranen, der sich nicht mehr an seine Vergangenheit erinnert, aber dafür mit Katzen kommunizieren kann. Aufgrund einiger Umstände muss auch er aus seinem Heimatort fliehen und landet in der selben Stadt wie Kafka.
    (Für mehr Details kann man sich Wikipedias Zusammenfassung anschauen. Aber Achtung! Meiner Meinung nach spoilert diese einige Punkte.)


    Weitere Informationen
    Laut einigen Rezessionen (zum Beispiel) lehnen sich einige Ereignisse und Personen bei Kafka am Strand an Murakamis früheres Werk Hard-boiled Wonderland und das Ende der Welt an. Für ein besseres Verständnis der Symbolik und Interpretation empfehlen Leser, auch das ältere Werk zu lesen. Persönlich bin ich aber noch nicht dazu gekommen, habe aber auch ohne das zu tun, vieles für mich entdecken können.


    MEIN FAZIT
    Ich habe schon mehrere Bücher von Murakami gelesen, aber Kafka am Strand war mein erstes von ihm. Und ich muss sagen, ich war damals gleich begeistert, konnte das Buch nicht weg legen. Murakamis Werke haben etwas bizarres an sich. Man findet sich meistens in einer Welt, die einem sehr real und nah an der eigenen erscheint, aber dann passieren Dinge, die doch sehr surrealistisch sind. Er weiß außerdem wie man Geschichten unterschiedlicher Personen subtil miteinander verstrickt und das kann einen als Leser wirklich fesseln. Antworten sollte man nicht zu viele am Ende erwarten und damit rechnen, dass man das Buch mehrmals lesen kann und jedes Mal etwas Neues entdeckt. Murakami löst nicht immer alle Rätsel am Ende auf, sondern lässt den Leser mit vielen Gedanken und Interpretationen zurück. So auch bei diesem Werk. Ich weiß nicht, was mich so extrem an seinem Stil fasziniert, aber ich fühle mich immer, als würde ich etwas völlig Reales, nah am Leben, lesen und dann plötzlich auf der nächsten Seite einen Schritt zurücktreten und das Leben aus Distanz betrachten. Es macht auch unglaublich Spaß mit dem Fortschritt der Geschichte Zusammenhänge zwischen den zwei parallel laufenden Ereignisse zu erkennen oder zu vermuten. Was nämlich bei Murakami am Anfang wie die Geschichten zweier völlig fremder Menschen beginnt, arbeitet sich zu einer gemeinsamen voran.
    Ich habe das Buch damals im Übrigen auf englisch gelesen und kann nicht sagen, wie die deutsche Version ist. Es wird vom DuMont-Verlag zumindest direkt aus dem Japanischen übersetzt (im Gegenteil zu einigen anderen Werken). Wer japanisch kann und versteht, wird wohl damit am Besten bedient sein. Ich war mit der englischen Version auch zufrieden.

    andererseits hört man von einzelnen(!) Anhängern der LGBT-Szene, dass man eine gewisse Erwartung erfüllen muss, um sich "schwul" nennen zu dürfen.

    Ugh, so Exemplare kenne ich aber auch. Keine Ahnung, ob sich diese Personen zu irgendeiner Szene zugehörig fühlen, aber darum geht es ja nicht. Jedenfalls, ja, Menschen, die sich irgendwie aufs Podest stellen und ihre sexuelle Orientierung als Leistung abstempeln. Das wäre für mich soweit auch in Ordnung, solang man mich damit nicht tangiert, aber einige erklären ja einem dann tatsächlich, dass man erst dies oder jenes ist, wenn man mit so und so vielem sexuellen Kontakt hatte (oder eben keinen in bestimmten Fällen). Oder wenn man sich öffentlich bekennt. Das schießt einfach über das ursprüngliche Ziel hinaus. Das ist für mich nur eine andere Form von Diskriminierung. Ob mir nun einer erklärt, ich wäre nicht bi, weil ich nicht ausreichend Frauen hatte, oder der andere sagt, ich wäre nur temporär bi, weil ich nicht den richtigen Mann gefunden habe - es ist doch alles aus dem ein und dem selben Topf. Deswegen mag ich persönlich auch Medien, die es eher gemäßigt erklären, wie man seine Orientierung definieren kann (weil manchmal, grad als junger Mensch, braucht man wohl nen kleinen "Guide"), viel Freiraum für Individualität lassen. Das ist wie beim Coaching; ein guter Coach definiert dir nichts vor, gibt keine Ratschläge oder Lösungen. Er stellt nur die richtigen Fragen und gibt dir die nötigen Informationen/Instrumente, damit du es einfacher hast, selber raus zu finden was du brauchst/bist. Ich fürchte nur, dass gerade Magazine und Ähnliches, sich einfach besser verkaufen, wenn alles unterhaltsamer ist ...

    Hey @Narime


    danke für das Feedback :3 Hatte nicht so schnell Kommentare erwartet. Das Gedicht hat durchaus eine wahre Motivation (leider); der Tag an dem ich das schrieb wäre der Geburtstag meines verstorbenen Patenonkels. Dementsprechend kann ich auch einiges an Kritik nachvollziehen, da ich hier nicht unbedingt Gedanken an die Lyrik an sich verwendet habe. Dennoch muss ich sagen, dass der einzige Zwangsreim der, in der ersten Zeile ist. Der Rest war gar nicht als Reim geplant und es hat mir lediglich gefallen, wie abgehackt die Worte in meinem Kopf klingen (lebt, erweckt, zudeckt, steckt). Musste aber auch stutzen, als ich jetzt das Gedicht nach Monaten nochmal stumm für mich gelesen habe. Deswegen habe ich mich aufgemacht und es mal laut gelesen, wie ich es mir damals gedacht habe. Vielleicht wird dann einiges verständlicher. Zum Beispiel auch das "ich" im fünften Vers am Anfang. Ich mag das nämlich recht gerne, weil das ein Stocken in den Rhythmus bringt. Aber bevor ich ewig rede, hier mal einfach eine (nicht so professionelle :x, eher spontane) Aufnahme :3 Find ich selber recht interessant, das mal laut zu hören, weil vieles anders wirkt, als nur in Schriftform. Oder meine äußere Form ist einfach nicht korrekt aufgebaut.

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    .: Cassandra :.

    Demnach muss man es meiner Meinung nach an den geeignten Stellen zum Thema machen, wenn es denn wirklich Thema wird (oder im Rahmen von Demonstrationen, die ja explizit dazu dienen, auf etwas aufmerksam zu machen), muss es jedoch meiner Meinung nach nicht zum Thema machen, wenn es kein Thema ist, eben weil es nicht "exklusiv" ist

    Ja klar, wie bei den meisten anderen Teilaspekten unserer Identität, muss man auch dafür kein Schild um den Hals tragen :D Allerdings spielt es im Alltag durchaus eine große Rolle, abhängig von deinem Umfeld. Wenn du Glück hast, dann hast du ein "ideales Umfeld", wo du tatsächlich deiner sexuellen Orientierung keine extra Beachtung schenken musst. Weil man Menschen hat, denen es egal ist, ob du von "Partner", "Freund" oder "Freundin" redest. Aber sag, kannst du das wirklich überall? Als ich das letzte Mal aus meiner gewohnten Umgebung und meinem Freundeskreis raus bin, merkte ich nämlich, dass das nicht mehr so selbstverständlich ist. Das Menschen darauf reagieren, wenn ich Frauen im sexuellen/romantischen Kontext erwähne. Das ist der Moment, wo nicht du dich hervorhebst, sondern die anderen das tun. Es ist natürlich nicht gleich Diskriminierung oder furchtbar, wenn du gegebenenfalls näher darauf eingehen musst, dass du nicht hetero bist. Aber alleine die Tatsache, dass du das noch immer musst, während ein Heterosexueller davon ausgehen kann, dass er es nicht muss, macht es anstrengender das zu sein, was du zum Teil bist.


    Ich habe im letzten Semester auch einen Kurs besucht, der viele Probleme in amerikanischen Schulen behandelt hat, die mit Diversität im Klassenraum zusammenhängen. Darunter wurde auch einmal die Erfahrung nicht-heterosexueller Schüler besprochen. Ziel des Kurses war btw. dafür zu sorgen, dass zukünftige Lehrer (der Kurs war eigentlich für Lehrer) ihren Unterricht so gestalten, dass sie niemanden ausschließen (und dafür ist es nun mal wichtig, dass man sich erst bewusst wird, was alles an Diversität existiert und wie selbstverständlich für uns die Norm und Mehrheit ist). Die präsentierende Gruppe hat gegen Ende mit dem Plenum diskutiert und eine der ersten Fragen war "Wie würdest du dich in deiner Stadt fühlen, wenn du homosexuell wärst?". Meine Banknachbarin, die wusste, dass ich bi bin (sie wohnte auch zusammen mit mir) schaute mich schon erwartungsvoll an, weil sie darauf hoffte, dass ich bisschen Erfahrung teile. Ich hingegen saß erstmal nur da und überlegte mir, wie ich denn anfangen soll. Antworte ich im Konjunktiv, weil die Frage so gestellt wurde? Ist aber seltsam, da ich diese Erfahrungen ja wirklich gemacht habe. Erkläre ich vorher, dass ich nicht hetero bin, um meine Antwort verständlicher für alle zu machen? Aber irgendwie hat sich das auch seltsam angefühlt mit einem "Hey, ich bin bi" anzufangen, weil das wieder diese Hervorhebung ist. Und ich habe geschwiegen. Das ist eine absolute Kleinigkeit und irgendwo auch irrational. Nichts sprach dagegen, dass ich das klar stelle. Außer halt mein eigenes Unwohlsein. Aber das ist das erste Mal im gesamten Kurs gewesen, dass mir bewusst wurde, wie oft schon irgendwelche Schüler im Unterricht geschwiegen haben (oder generell Menschen während Interaktionen mit anderen), weil durch Kleinigkeiten impliziert wurde, dass man davon ausgeht, dass in der Gruppe gerade die Norm herrscht. Und das tut die Frage; sie impliziert eindeutig, dass man davon ausging, dass sich im Plenum nur Leute befanden, die sich nur "vorstellen" können, wie das "wäre". Und das wirkt wie eine lächerliche Kleinigkeit, aber wenn sich sowas ansammelt und hier und da in Mustern auftritt, dann hat das auch Einfluss auf den Alltag. Im einzelnen nicht signifikant und im Prinzip wissen wir nicht, wie unser Leben aussähe, wenn es diese Kleinigkeit nicht gäbe. Womöglich nehmen wir einiges nicht wahr oder es ist von Person zu Person unterschiedlich. Aber es ist da.
    Ein etwas extremeres Beispiel, wie es den Alltag beeinflusst, auch wenn wir das nicht zu jeder Sekunde so wahr nehmen: Einer meiner Mitbewohner war schwul und kommt aus Polen. Er hat uns berichtet, dass er keinen einzigen männlichen Freund hat, weil sehr viele sich von seiner Homosexualität abgeschreckt fühlen (und nein, man sieht es ihm nicht an und er verhält sich auch nicht provokant oder hervorhebend). Kurzum, er hat nur weibliche Freundinnen. In Finnland hat er aber dann eine Erfahrung gemacht, die ihn laut eigener Aussage enorm berührt hat: Er hat sich mit einem Finnen angefreundet und als die mal gemeinsam aus waren und sich am Ende des Abends verabschiedet haben, hat ihn der Freund umarmt (er wusste über die sexuelle Orientierung natürlich Bescheid). Für wie viele männlichen Personen hier ist das eine normale Sache unter Freunden? Wohl für einige, wenn ich mir das Bisafansverhalten zum Abschied bei Forentreffen ansehe ... Für ihn war das etwas völlig Neues. Er war so erstaunt darüber, dass das überhaupt möglich ist, dass er mit dem Rest seiner Mitbewohner darüber sprechen musste. Fragen musste, wie das bei uns so ist.


    Worauf will ich jetzt eigentlich hinaus, lol.
    Also, solang es möglich ist, diese Art von Erfahrungen zu machen, besteht Änderungspotential in der Gesellschaft als Ganzes, aber vor allem auch in konkreten sozialen Situationen. Aber um Änderungen vorzunehmen, muss uns natürlich dieses und jenes bewusst werden. Ich weiß, dass Klischees immer existieren werden, aber diese sollten uns nicht davon abhalten, dass wir dennoch auf Diversität aufmerksam machen. Und wir sollten uns von Klischees nicht dazu bewegen lassen, diesen Prozess des bewusst Machens, des aufmerksam Machens als negativ anzusehen. Durchatmen, akzeptieren, dass es Individuen gibt, die es gerne extrem mögen, aber im Hinterkopf behalten, dass das nichts daran ändert, dass es wirklich Probleme gibt, die zu lösen sind. Wer attention-whoring jeglicher Art als Grund nimmt das existierende Problem zu ignorieren, der tut keinem einen Gefallen damit, außer vielleicht sich selber, weil man eine Sache weniger hat, über die man sich den Kopf zerbricht. Wer bei "exklusiven Gruppen" aufhört nachzudenken, wo da die Wurzeln liegen, stärkt die Abgrenzung nur. Das heißt nicht, dass man bestimmtes Verhalten nicht kritisieren darf, aber es gehört halt eine große Portion an Gedankenreflektion dazu, [ok, ich hocke seit verfluchten 12 Minuten schon über diesen Nebensatz, weil ich nicht die richtigen Worte finde, um den Satz nachvollziehbar zu beenden, lol. Bitte sagt mir, dass ich nicht die einzige mit solchen Problemen bin Q___Q ] damit die Kritik nicht auf jede Situation übertragen wird (was ein natürlicher Prozess wäre: Vergleichbare Situationen = Hirn kramt eine bereits verwendete Lösung aus), sondern Situationen immer wieder aufs Neue beurteilt werden.



    ... irgendwie habe ich mich in meinem inneren Verlangen, mich richtig zu erklären, verstrickt. Ich hoffe, es ist einigermaßen ersichtlich, worauf ich hinaus wollte. Ich sehe es ja später an den Reaktionen drauf, lol. Behaltet bitte im Hinterkopf, dass dieser Beitrag nicht absichtlich provokatives Verhalten in Schutz nimmt und ich Abgrenzung jeglicher Art nicht fördern möchte! Ich fürchte nämlich, das klingt teilweise so.


    Verfasst: Über Jahre hinweg
    Beweggründe: Ein Wettbewerb ... die Sache ist die, zwei Absätze aus dieser Geschichte wurden vor Jahren geschrieben. Um 2008/2009 rum. Und ich sahs immer wieder neu dran und wusste nicht, wie ich das ausdrücken und umschreiben soll, was ich will. Was allerdings seit Beginn fest stand, war der letzte Satz "Dann sprang sie". Die Geschichte sollte um Suizid handeln, darum, dass alles außen rum eigentlich halb so schlimm aussieht und, dass man am Ende ein Happy End erwartet. Und sie dann trotzdem springt. Als im BB dann eine freie Erzählung ohne Themenvorgabe als Wettbewerb (2013) kam, habe ich mich gezwungen IRGENDETWAS mit den beiden Absätzen zu machen. Der letzte Satz ist ein anderer. Die Idee im Prinzip auch. Es ist nur bruchstückhaft das umgesetzt worden, was ich wollte. Heißt also, eigentlich ist das Projekt nicht beendet, weil ich noch immer meine ursprüngliche Idee umsetzen will. Aber es füllt sich gut an, etwas damit gemacht zu haben, wenn ich auch nicht sonderlich zufrieden damit bin.



    .: Konsequenzen :.




    Dem würde ich jedoch nicht unbedingt zustimmen bzw. würde mich interessieren, wie du darauf kommst.

    Steht in den nächsten Sätzen: Weil Missstände und die Tatsache, dass die Mehrheit Privilegien genießt, dann verschwimmt und man es nicht richtig wahrnimmt. Wie das eben ein Teil der russischen Bevölkerung tut, weil sie davon ausgehen, dass sexuelle Orientierung, die von "hetero" abweicht, in Russland viel seltener auftritt als in anderen Ländern. Dementsprechend kein wichtiges Problem ist, wenn überhaupt eines. Mit "unter das Volk" meinte ich die Mehrheit. Wenn du dich darunter mischt, magst du nicht als Minderheit erkannt werden, aber du bleibst weiterhin eine Minderheit, die bestimmte Ungerechtigkeiten erlebt. Missstände lösen sich nicht plötzlich auf, wenn man so tut als ob man genauso wie die Mehrheit ist. Ich denke, das ist auch nicht im Sinne eines vernünftigen Menschen, der Teil der Mehrheit ist, dass man ihn nicht darauf aufmerksam macht, dass noch was anderes existiert. Ich kann halt nicht alles sehen, vor allem nicht, wenn ich Teil von etwas Dominantem bin und was anderes nie kennen gelernt habe. Ich rede hier nicht von offensichtlichen Dingen; es können auch Kleinigkeiten sein, die nicht böse gemeint sind, aber diskriminieren (Witze zum Beispiel). Identitäten leugnen/abwerten und somit einem Menschen psychisch schaden. Wir [Mehrheit] nehmen UNSERE Realität nun mal als allgemeingültige Realität war, bis wir andere Informationen kriegen. Und woher kommen diese Informationen? Wie entstehen sie? Würden sie entstehen, wenn schneibar nur die Mehrheit existieren würde? Und man darf dabei eben nicht vergessen, dass es nicht nur um die Menschen um dich rum geht, sondern man versucht eben so viele wie möglich mit dieser Information zu erreichen.


    Ich will als Mensch wissen, was ich übersehe. Und ich weiß, dass ich vieles übersehe. Wir stechen alle irgendwie hervor und wenn wir Pech haben, ist das, womit wir hervorstechen, Teil eines Klischees oder von etwas viel Größerem. Und wenn wir privilegiert sind, dann stechen wir mit dem, was Teil unserer Identität ist, nicht hervor. Und sehen es als das normale Verhalten an. Wie soll das Klischee ebenfalls gleich normal für uns werden, wenn die Minderheit sich anpasst?


    btw. zu dem Buch und dem Begriff "exklusiver Club". Ich habe das auch nicht gelesen, deswegen werfe ich nur eine Vermutung in den Raum: Geht es wirklich um einen "exklusiven Club" im positivem Sinne? Ich kenne solche Metaphern nämlich durchaus auch im Negativen Kontext; dass man sagt, dass man einfach unfreiwillig Teil dieses Clubs wird, wenn man bestimmte Anforderungen trifft. Wenn es nämlich um die Szene im Allgemeinen geht, dann ist die ja auch völlig offen gegenüber Heterosexuellen.

    Wenn es mir nicht passt, dass diese Leute andere auch noch mit ihren verdrehten Ansichten beeinflussen wollen, durch Magazine zB., werde ich das sagen. Und wenn es mir wichtig ist, mehrmals.

    Das Magazin möchte ich sehen, dass Aussagen wie "Bist du glücklich in einer monogamen Beziehung? Dann stammst du großer Wahrscheinlichkeit aus einer Familie mit zerbrochener Ehe oder deine Eltern taten sich schwer dir Beständigkeit zu geben!" oder "Nur ein Partner? Dann ist dein Leben langweilig. Für mehr Glück solltest du dir mehrere Partner suchen!". Ich würde die Magazine zu gerne analysieren und schauen, was sie sonst so vertreten, lol. Mir ist das nämlich noch nie so untergekommen. Zugegeben, mir ist auch noch nie (zumindest nicht in den letzten Jahren) ein Magazin untergekommen, dass deine Meinung vertritt. Sicher gibt es Magazine, die einem erklären, wie eine monogame Beziehung gut funktioniert und wieso ein Partner wichtig ist etc., aber die verteufeln nichts im Umkehrschluss, wie du es grad machst.

    Sie können sich auch gerne damit identifizieren, lol. Mir geht's halt drum dass viele Klischees selbst fördern und das ganze für andere unangenehmer machen.

    Ja, aber was genau tut man eigentlich dagegen :(? Ich meine, wenn es Frauen gibt, die durch die Gegend huschen und Männer verteufeln, weil sie einem ohne Hintergedanken die Tür offen halten (nicht, weil man eine Frau ist, sondern halt so), dann gibt es sie nun mal. Dann verteufele ich als Frau aber nicht die gesamte feministische Szene, oder? Und dann ist da aber auch wieder die Frage der Individualität; was kann jemand, der sich äußert klischeehaft gibt, es aber von Natur aus ist, dafür, dass wir das als klischeehaft ansehen? Ich tue mich durchaus schwer zu entscheiden, wer nur so tut, weil er Klischees fördert oder sich eben bewusst abgrenzen will und wer das wirklich lebt ohne sich dabei zu denken "ich will unbedingt anders sein". Manche denken sich halt nur "DAS bin ich, DAS fühlt sich richtig für mich an". Und die Leute für die das unangenehm ist, die können sich von Klischees genauso durch ihre Individualität distanzieren. Das Problem sind also nicht die Leute, die sich so verhalten, sondern die, die das auf Gott und die Welt ausweiten. Leute, die denken "Jeder mit Merkmal X ist so" unabhängig davon, ob sie selber Merkmal X tragen. Wer tatsächlich so ist oder nicht ist, ist weniger das Problem. Klischees sind doch nur deswegen stark und werden zum Problem, weil wir sie zu Klischees machen.

    Selektion und Gruppierung ist doch etwas völlig natürliches, um das wir gar nicht drumrum kommen. Alleine dadurch, dass wir uns an bestimmten Orten aufhalten und unseren Interessen nachgehen, manipulieren wir das Sortiment an Menschen, denen wir begegnen. Und wir sortieren alle Menschen aus, die gegen für uns wichtige Prinzipien verstoßen, womit dann natürlicher weise nur noch Menschen mit einer ähnlichen Basis wie der eigenen übrig bleiben.


    Wie auch immer, Gruppenbildung dieser Art ist imo ebenfalls völlig natürlich und bedeutet nicht gleich, dass man ausgrenzen muss. Man kann als, zum Beispiel, Nicht-Hetero noch immer mit Heteros abhängen und normal umgehen. Ändert nichts daran, dass die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass andere Nicht-Heteros bestimmte Erfahrungen besser nachvollziehen oder kennen. Ich bin auch eine gut integrierte Deutsche und freue mich dennoch, wenn ich mit Kindern von Spätaussiedlern an einem Tisch hocke und mich über Erfahrungen austauschen kann, die mich halt bewegen und berühren, aber die man nur als Spätaussiedlerkind macht. Bedeutet nicht, dass ich meine beste Freundin (die Deutsche ist) ausgrenze. Es ist nur eine andere Art der Kommunikation und des Teilens. Vor allem eben, wenn es eine Mehrheit gibt, die in der Gesellschaft und sogar im Gesetz Privilegien genießt. Privilegien sind etwas, was man nicht wahrnimmt, wenn man zu der privilegierten Gruppe gehört und ich denke, wenn sich Minderheiten zusammenschließen und diesen Misstand dadurch verdeutlichen, ist es auch recht unangenehm für die Mehrheit. Selbst wenn die Mehrheit in der Mehrheit keine Schuld daran trägt und die Minderheit das gar nicht sagen will.
    Aber es ist auch wichtig sich zusammenzuschließen (ohne auszuschließen natürlich). Würde man versuchen sich "unters Volk" zu mischen, ist es schwieriger Missstände aufzulösen. Ein Beispiel zur Homosexualität; ich habe mich mit einer russischen Studentin über dieses Thema unterhalten. Ich kann nicht sagen, dass sie wirklich homophob war, weil ihre Perspektive nicht abwertend gegen der Orientierung an sich war. Ihre Meinung war aber, dass sie es völlig unnötig findet, wie der Westen daraus so ein Trara macht und Putin kritisiert, weil es doch kaum wen betrifft und das Land aktuell größere Probleme habe. Und das ist der Effekt, wenn sich der Einzelne in irgendeiner Minderheit nicht bemerkbar macht und zeigt, dass die Minderheit gar nicht so klein ist. Es wirkt nichtig, in der Prioritätenliste weit entfernt von "Priorität" und eher wie ein Phänomen, nicht wie Teil des Lebens. Im Übrigen ist auch die Mehrheit eine Gruppe, die genauso funktioniert wie jede Minderheitengruppe. Nur ist uns das "die Norm" und alles andere fällt auf. Auch wenn es naiv ist zu glauben, dass die Gesellschaft sich diesbezüglich ändert; wenn man gar nichts macht und gar keine Aufmerksamkeit auf die Existenz anderer Gruppen lenkt, dann wird sich erst recht nichts ändern. Erst wenn die Erfahrung, die man als Hetero und Nicht-Hetero macht die gleiche wird, dann kann man anfangen es kritisch zu betrachten, wenn Menschen sich dennoch abgrenzen wollen. Dann ist es ein bewusster Prozess und nicht das Nebenprodukt von Sozialisation.