Beiträge von Cassandra

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Auf ein reines Lippenbekenntnis in sozialen Netzwerken würde ich nicht so viel geben.

    Natürlich nicht; im Internet kann man viel sagen. Aber wer glaubt, die muslimische Gemeinde sitzt nur schweigend da, der informiert sich nicht richtig. Alleine die Islamverbände in Deutschland haben sich bereits dazu geäußert und bezeichnen die Attentate als falsch und nicht ihrem Glauben entsprechend:


    "Die Mörder von Paris irren, wenn sie glauben, sie seien die Vollstrecker eines göttlichen Willens"( Zekeriya Altuğ, Sprecher des Koordinationsrats der Muslime)
    "Wir müssen weg vom Rechtfertigungsgedanken – hin zu einem Bekennen dazu, was Europa und die europäischen Werte anbieten" (Vorsitzende Gökay Sofuoğlu)
    "Es geht dem IS eindeutig um Machtpolitik, um territoriale Ansprüche und weniger um das Religiöse. Das Religiöse wird instrumentalisiert und als Rekrutierungsmittel missbraucht. Wir müssen uns als Muslimische Religionsgemeinschaften in Deutschland und Europa entschieden dagegenstellen" (Nurhan Soykan, Generalsekretärin vom ZMD)


    Und das Münchner Forum für Islam hat für Freitag Nachmittag in München einen Gedenkmarsch angekündigt. Das Motto hier "Steh auf gegen Hass und Gewalt". Das mag nicht die Welt sein, aber es ist auch nicht so, dass nur paar Privatpersonen im Internet sich empören und sonst keiner etwas sagt.


    Quellen:
    http://www.n-tv.de/politik/Isl…pfen-article16366711.html
    http://www.welt.de/politik/deu…aechtigungen-zurueck.html
    http://www.deutschlandfunk.de/…ml?dram:article_id=336996
    http://www1.wdr.de/themen/info…eilen-anschlaege-100.html
    https://www.facebook.com/islammuenchen
    http://www.spiegel.de/politik/…otinmyname-a-1062861.html

    Das tut mir leid.

    lol was? War das grad eine versuchte Beleidigung oder hast du einfach nicht verstanden, wie Verliebtheit definiert wird?
    ___


    btw. zur "Emotions-Kontrolle". Ist es nicht eher das Ausleben unserer Emotionen, die wir kontrollieren können? Ich mein, wenn ich wütend bin, kann ich es durchaus kontrollieren nicht den nächsten Teller an die Wand zu schmeißen. Und selbst da muss ich sagen, dass ich schon mal die Situation hatte, dass ich mein Handy an die Wand gepfeffert habe. Da hat auch meine übliche Kontrolle nichts gebracht. Also bis zu einem gewissen Punkt können wir mit Sicherheit bestimmten, wie wir unsere Gefühle nach außen hin zeigen. Aber das kommt auch auf die Stärke des Gefühls an und auf das sonstige Befinden. Aber ich kann mir noch so oft selber erklären, dass ich keinen Grund habe traurig zu sein. Wenn ich es bin, dann bin ich es. Und noch besser wird es, wenn man gerade keine Ahnung hat wieso man sich so fühlt, wie man sich fühlt. Wie soll man da überhaupt irgendwas kontrollieren?


    Nochmal zurück zur Verliebtheit und somit zum Thema: Persönlich bevorzuge ich ja die Zeit nach dem Verliebtsein. Ich find diese erste Zeit so furchtbar anstrengend, lol. Sicherlich ganz schön und aufregend, aber ich bevorzuge dann doch die Vertrautheit und einen gewissen Grad an Selbstverständlichkeit, die nach einiger Zeit und meist nach der Verliebtheitsphase auftreten. Ich hatte immer das Gefühl, dass mein Partner und ich gerade da auch die eigene Persönlichkeit besser entfalten konnten und dadurch dann gemeinsam die Beziehung weiterentwickeln. Die erste Zeit ist halt so ... himmelhochjauchzend und weit entfernt vom Boden der Tatsachen. Ist nicht so meins :(

    Es hatte schon einen Grund, wieso ich "signifikant" sagte :/ Mir ist bewusst, dass irgendwo ein Beispiel existiert. Es existiert doch immer zu allem ein Beispiel oder Gegenbeispiel (Zivilisten, die unbeabsichtigt andere Zivilisten erschießen). Aber nur weil es einmal passiert, zieht man ja keine Regel raus und eben darum ging es. Ich denke mal nicht, dass der Vergleich dumm gemeint war, sondern, dass er eine etwas andere Perspektive beleuchtet als du es gerade tust. Dumm ist es als Vergleich, wenn man es 1:1 vergleicht, klar. Aber dann ist auch dein Beispiel (als Beispiel für eine erfolgreiche Rettung) ein "dummer" Vergleich mit den Terroranschlägen in Frankreich. Der Situationsfaktor ist hier entscheidend! Da haben wir auf einer Seite jemanden, der sich den denkbar langsamsten Weg Menschen zu töten sucht (eine Axt auf offener Straße ist nun wirklich nicht effektiv; wären die Leute nicht schon VORHER verwundet gewesen wegen dem Auto, dann wären sie geflüchtet. Genauso wie der Zivilist viel mehr Schwierigkeiten gehabt hätte den Täter aufzuhalten, wenn dieser weiterhin im Auto durch die Menge gerast wäre) und auf der anderen eine geschlossene Konzerthalle mit einer Menschenmasse + Sprengsätze + mehrere Orte. Die Dimension hier ist eine völlig andere. Was mich zum 9/11-Vergleich bringt: Ja, dumm wenn man Sprengsätze+Pistole mit Flugzeugen, die in Gebäude fliegen vergleicht. Nicht dumm, wenn man bedenkt, dass trotz Waffenbesitzes Terroranschläge möglich sind, solang man sie auf das nächste Level bringt. Leider sind die Organisationen, die hinter solchen Massenanschlägen stecken nicht dumm. Wenn die wissen, dass der nächste Fußgänger schon den Anschlag verhindern kann, dann gehen sie eben einen Schritt weiter. Der Vorteil, den sie haben, sind die Selbstmordattentäter. Wenn eine Handwaffe nicht hilft, dann greift man zu Sprengsätzen oder mehr. Und dann hilft dir jede Waffe nicht mehr.


    Wie auch immer. Ich verstehe, was euch an dem Vergleich stört und wollte auch nicht über Waffenbesitz diskutieren. Wollt jetzt nur genauer ausführen, wie ich den Vergleich interpretiere.

    So, weil so viele rumgerätselt haben ein paar Antworten hier:
    Das sind in der Tat echte Blätter, die ich über den Oktober hinweg gesammelt habe. Da ich mir in den Kopf gesetzt hatte, dass ich nicht mit Malfarbe arbeiten will, sondern nur die Blätter nutze, hat das auch etwas gedauert. Rote Blätter sind nicht so einfach zu finden, vor allem, wenn man keine halb vergammelten will.
    War im Übrigen wirklich lustig, wie dann gut die Hälfte der Voter tatsächlich das Irrbis erkannt hat. Mein Ansatz am Anfang war nämlich wirklich ein Irrbis, aber ich musste die Idee leider verwerfen, nachdem ich festgestellt habe, wie anstrengend Blätter sein können. Gescheitert ist es also vor allem an Irrbis' Hut, da die geschwungenen runden Formen nur mit viel Geduld und etwas kleineren Blättern möglich sind. Ein anderes Material dafür wäre wohl besser gewesen, aber ich war knapp dran und hatte sonst nichts und bin auch ein wenig stur (ich wollte doch alles aus Blättern machen Q_Q). Dennoch ist der Hut noch nah an seinem Vorbild dran, sodass es wohl erkennbar blieb.
    Die genutzte Kerze war in meinem Fall ein echtes Teelicht, was natürlich keine gute Idee ist. Für meine Photos war das ausreichend, aber da die Laterne wegen dem Hut geschlossen ist, sollte man auf jeden Fall eine LED-Kerze verwenden. Ist insgesamt sicherer, wenn man bedenkt, dass trockenes Laub gut brennt. Ich empfehle btw. wirklich nur trockenes Laub. Bei mir war einiges noch nicht genug ausgetrocknet, was dafür sorgt, dass der Kleber länger braucht bzw. die Form labiler ist. Oder dann eben mehrere Tage trocknen lassen, bevor man es nutzt.


    Ansonsten Danke für die Votes und die Kommentare :3

    Trump spielt aber seit Januar immer wieder darauf an, dass Terroranschläge in Frankreich mit der strikten Gesetzgebung bezüglich Waffenbesitzes zusammenhängen. In dem Kontext kann ich also das 9/11-Beispiel sehr gut nachvollziehen. Es ist auch nicht so, als ob die USA von Terroranschlägen verschont geblieben ist. Es ist ein wenig zu frei und weit gedacht (oder eben an den Haaren herbeigezogen) davon auszugehen, dass Terroranschläge mit Waffenbesitz verhindert/reduziert werden können.


    Es ist nicht generell schlecht, wenn Menschen Waffen tragen, und mit einer zivilen Bewaffnung können tatsächlich Dinge verhindert werden.

    Und andere Dinge begünstigen. Generell ist nichts schlecht, aber es geht nicht um "generell", sondern um praktisch. Wenn wir uns jetzt mal von Terror und Amokläufen an Schulen wegbewegen und die Schießereien betrachten, deren Opfer auch das Recht auf Waffenbesitz haben oder sogar Waffen hatten, so kann die USA dennoch nicht mit signifikanten Beispielen glänzen, wo Täter von potentiellen Opfern rechtzeitig aufgehalten werden konnten. Ich nehme mal an, dass zumindest die Republikaner solche Ereignisse groß feiern würden, sodass auch wir die mitkriegen, aber ich kann mich an keinen Fall gerade erinnern (habe jetzt aber auch nicht intensiv danach gesucht).


    Finde es als nach wie vor sehr weit gegriffen von Trump solche Aussagen im Zusammenhang mit Anschlägen zu äußern. Das hat für mich nichts mit der allgemeinen Diskussion zum Waffenbesitz zu tun.
    (okay, ich gebe gerne zu, dass mir Trump generell sehr unsympathisch ist. Aber ich kenne kaum Reden/Debatten von ihm, wo er nicht sexistisch oder in irgendeiner anderen Weise diskriminierend ist. Also verzeiht mir die negative Voreinstellung zu dem Herren.)

    Was mich eher aufregt ist Trump, der den Anschlag nicht einfach nur für seine Wahl-Campagne nutzt (was ja nachvollziehbar wäre; welcher Politiker tut das nicht?), sondern tatsächlich, um den Waffenbesitz von Zivilisten zu rechtfertigen; gar den Terroranschlag als "nicht möglich" darzustellen, wenn er sich in Amerika zwischen bewaffneten Konzertbesuchern abgespielt hätte
    = Quelle CNN Politics


    Ich bezweifle ja sehr, dass Waffenbesitz in einer Paniksituation tatsächlich hilfreich ist, aber mich hat es vor allem sehr unangenehm getroffen, dass Trump um 5 Ecken denkt, um sich selber bei den angehenden Wahlen voranzubringen. Der Anschlag war nicht mal einen Tag alt als er diese Aussage tätigte. Auf irgendeiner News-Seite las ich von amerikanischen Staatsbürgern Kommentare wie "Yeah, guns really helped us with 9/11", was ich doch sehr treffend finde. Letztendlich geht es um die Situation und natürlich wäre ein Terrorist im Nachteil, wenn er einen Raum mit fünf bewaffneten Personen betritt und nicht schnell genug schießt. Aber das ist doch kein Vergleich zu einem derartigen Terroranschlag.

    Naja, von Ernährungsexperten wird auch empfohlen weitestgehend auf Süsses zu verzichten und sich bevorzugt von Grünzeug zu ernähren um gesund zu bleiben. Wenn ich jetzt anfangen würde, darauf etwas zu geben...

    Ich kann dem grad nicht folgen. Kannst du das bitte genauer ausführen, was du mit dem Argument meinst? Aktuell klingt es für mich nämlich so, dass du aussagen willst "Mir doch egal, was der aktuelle Wissensstand der Gesellschaft aussagt. Ich mach das, was ich will". Letztendlich finde ich es nicht schlimm so zu leben, weil man sich selber glücklich machen soll, aber irgendwo ist es genau das Gegenteil von dem was Bastet in ihren Beiträgen aussagt. Wenn du damit sagen willst, dass der aktuelle Wissensstand nicht stimmt, dann freue ich mich natürlich auch über eine etwas ausführlichere Aufklärung, da mir die Gegenposition aktuell nicht bekannt ist. Aber bitte keine "ich habe die Erfahrung gemacht", weil die haben wir alle und am Ende drehen wir uns im Kreis. Ich würd gerne mehr als die Summe der ganz persönlichen Erfahrung als Argument hören.

    Aber nehmen wir mal an, dass daran wirklich etwas dran ist, wären wir wohl von ziemlich vielen kranken und frustrierten Menschen umgeben.

    Auch bei der Aussage kann ich nicht ganz folgen. Warum? Keiner behauptet hier, dass sexuelle Bedürfnisse die einzigen existierenden sind und überhaupt, woher weißt du, was in den Betten der Leute vorgeht :(? Ich habe nämlich keine Ahnung wie euer nächtlicher Gestaltungsplan aussieht und inwiefern ihr diesen genießt und wie tief der Genuss geht und wie jeder das Fehlen dieses kompensiert. Ich mein, so eindimensional ist ein Mensch eigentlich nicht. Hier ging es ja eher um den Faktor Beziehung und Zufriedenheit innerhalb dieser, nicht um 24/7-Zustand überall und mit jedem. Deswegen würde mich interessieren, wieso du denkst, dass dann ziemlich viele um dich herum frustriert sein müssten.

    Egal, an meinen Bedankungen sieht man wohl, dass ich das eher so wie Bastet sehe und selbst mir keine offene Partnerschaft vorstellen könnte. Als fest sehe ich sowas nur an, wenn man... naja fest zusammen ist, zu zweit.

    Und das jetzt nicht an Gucky gerichtet, sondern allgemein, weil ich die Aussage mit der Bedankung etwas seltsam finde: Ich bin btw. wohl einer der monogamsten Menschen hier überhaupt. Ich weiß recht gut, dass ich mit einer offenen Beziehung nicht umgehen könnte und es persönlich auch gar nicht haben kann. Dennoch schließt es nicht aus, dass mir bewusst ist, wie der Faktor Sex und die damit zusammenhängenden weiteren Faktoren mit dem Menschen zusammenhängen und was ich im Hinterkopf behalten sollte, wenn ich in einer Beziehung "nichts übersehen" will. Letztendlich bin ich davon überzeugt, dass meine Entscheidung monogame Beziehungen zu führen dadurch sogar stärker und fundierter ist, weil ich die Entscheidung aus vielen Perspektiven beleuchten konnte und das Wissen nutzen kann, um die Entscheidung auch richtig umzusetzen.

    Ich denke das ist von Person zu Person unterschiedlich. Ich und sicher auch so mancher anderer, könnte damit leben, wenn der Partner nicht auf alles steht. Hier kommt es einfach darauf an, wie wichtig einem Sex in der Beziehung ist.

    Ich nehme mal das Zitat, weil es gut zudem passt, was ich sagen will. Ist also nicht direkt an dich gerichtet Sunaki :)


    Es ist doch ein großer Unterschied, ob man nur mal etwas ausprobieren will oder mehr ausprobieren will, als wenn man wirklich sexuell frustriert ist. Im ersten Fall stört es keinen vernünftigen Menschen, wenn der Partner nicht will. Jeder von uns weiß zu verzichten. Aber was Alaiya anspricht geht doch viel tiefer und hat nichts mehr damit zu tun, dass man sein Glück bewusst durch Sex definiert. Wenn einem Menschen etwas über Jahre fehlt (und guter Sex ist tatsächlich etwas, das auf psychologischer Ebene empfohlen wird, um gesund zu bleiben), dann ist das kein "Leben" mehr.


    Dann wird es halt manchmal langweilig. Deal with it. ^^"

    Hm, stell dir sexuelles Bedürfnis wie soziale Beziehungen vor. Wie etwas, das ein Mensch braucht, um zu überleben (darüber haben wir ja im Thema Gewalt(?) gesprochen und dir ist die Wichtigkeit der menschlichen Grundbedürfnisse ja bewusst). Nur diesmal ist die Ebene nicht bloße Nähe, sondern detailliert definiert und äußert sich durch bestimmte sexuelle Bedürfnisse. Bedürfnisse, die wir uns nicht aussuchen und für die wir uns nicht bewusst entscheiden, sondern, die bestimmen, was uns psychisch zufrieden macht. Und nun fällt das über Wochen, Monate oder Jahre hinweg weg. Das hat doch nichts mehr mit Langweile zu tun, wenn man frustriert ist. Ich denke mal, wir sind uns alle recht einig, dass ein Verhalten, dass darauf abzielt kurzfristige Bedürfnisse zu stillen und das Wohlbefinden des Partners zu ignorieren, nicht unbedingt das Gelbe vom Ei ist. Aber diese Art von "Unglück" in der Beziehung hängt nicht mit Willenskraft, Reife, Treue oder Liebe zusammen. Worauf ich hinaus will: Wenn man zu verschieden in dem Aspekt ist (unabhängig davon, ob es nun um Monogamie oder "nur" bestimmte Fetische geht), dann wird man sich wohl trennen ohne das einer von beiden wirklich der Böse ist. Aber was wenn das einzige Problem die Tatsache ist, dass der Partner das Bedürfnis nicht ernst nimmt? Was, wenn du es nur für "Langweile" oder "Egoismus" hältst und dein Partner unglücklich ist, was zum Zerfall der Beziehung führt (muss nicht mal wegen einem Seitensprung sein, sondern einfach, weil der Partner es beendet)? Sollte man es also nicht durchaus ernst nehmen, dass auch Sex individuell ist und essentiell? Wenn es dann noch immer nicht kompatibel ist, okay, aber ich fände es furchtbar, wenn ich einen Menschen "verjage" nur weil ich seine Bedürfnisse belächele oder verurteile als Kindereien.


    Menschliche Bedürfnisse, und darunter fällt auch Sex in all seinen Facetten, existieren nun mal und spielen eine große Rolle in unserem Alltag und unserer Art unser Leben zu gestalten.

    Ehrlich gesagt bin ich grad etwas enttäuscht von dem Artikel. Als ich den Beitrag las, dachte ich wirklich, da kommt jetzt etwas, das zum Nachdenken und Reflektieren anregt. Stattdessen ist es inhaltlich nur viel Gerede, das bestimmt niemanden mit rechtsradikalen Gedanken irgendwie überzeugt. Sowas wie Aufklärung und das Zurechtrücken einiger falscher Ängste/Vorwürfe wäre doch viel zielführender (und imo der bessere Journalismus). Netter Aufruf für die Leute, die sich von dem Argument "Nazikeule" irritieren lassen, aber sicher kein Artikel, der auf der rechten Seite irgendwen tangiert. Und ich glaub, gerade hier in unserem Bereich stehen die meisten schon lang über solchen Pseudo-Argumenten wie Moralkeule/Nazikeule/Gutmensch etc. Zumindest hat sich noch nie wer davon abhalten lassen :D

    Man wird niemals glücklich mit einem Partner der davon überzeugt ist dass fremdgehen okay ist, ich selber damit aber ein großes Problem habe.

    Ehrlich gesagt hat meine Argumentation auf der Basis "monogame Beziehung" aufgebaut und ich bin davon ausgegangen, dass es um die Situation geht, wo beide sich für eine monogame Beziehung entscheiden und dahinter stehen und dann passiert doch ein Seitensprung. Wenn einer der beiden nämlich allgemein andere Ansichtsweisen dazu hat, dann ist das wieder eine ganz andere Situation. Dann ist es auch kein Fehler mehr, weil Fehler per Definition bedeutet, dass etwas negatives beim Handeln geschieht, das man nicht gewollt/geplant hatte. Wenn jemand nämlich einen Fehler macht, dann kann man daran arbeiten, dass dieser sich nicht mehr wiederholt. Wer es generell okay findet, lebt dementsprechend seine Einstellung aus und wenn der Partner eine andere Einstellung hat, dann wird das wohl wirklich zu einem schwerwiegenden Problem. Genauso wie jede andere wichtige Einstellung (zum Beispiel Kinder haben, ja/nein?), die tiefgreifend ist und selten Kompromisslösungen hat.


    Und ja, ich finde es nicht in Ordnung, wenn jemand so tut als ob er/sie eine monogame Beziehung in Ordnung findet, aber dann das nicht lebt. Aber dann wären wir wieder bei dem Punkt, den Narime und Alaiya beschrieben haben - Ehrlichkeit und Vertrauen.


    Verfasst: 11. November, 2015
    Beweggründe: -




    .: Implosion :.


    Ich weiß nicht, was ich schreiben soll dir.
    Mein Herz, es drückt mich gegen das Bett
    und ich kann nicht aufsteh’n. Ich lieg‘ hier.
    Viele unzählige Worte hätt‘
    ich am liebsten ausgelöscht und mir
    die Brust verzweifelt aufgerissen.
    Stattdessen nehm‘ ich Tränen und ziehr‘
    damit mein Gesicht und das Kissen.
    Kein malerischer Gedanke lebt,
    kein metaphorisches Bild erweckt.
    Nur Trübsal mich auf dem Bett zudeckt
    und ein Kloß, der mir im Halse steckt.
    Das alles drückt auf mich so ein,
    kann nicht loslassen und wein
    unbefriedigende
    nichts aussagende
    leere Tränen.
    Sie brennen
    innen
    aus.


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    Thema Verlustangst: Wie gesagt, das kann man so und so drehen. Eine radikale Vorgehensweise kann auch die Unterstützung und Vertiefung von Verlustängsten bedeuten. Es gibt die Leute, die nicht loslassen können, und es gibt die, die alles immer aufgeben. Beides resultiert aus Verlustängsten und ist nicht gesund. Hinter einer Entscheidung sollte mehr als nur ein Faktor dahinter stecken.

    Sonst lebt man in einer Lüge, und wenn man zu lange in/mit einer Lüge lebt, ist das Leben nicht lebenswert.

    Welche Lüge? Sollte das Paar das Problem "Fremdgehen" richtig aufgearbeitet und verarbeitet haben, dann leben sie keine Lüge. Nicht jeder, der mit seinem Partner nach einem Seitensprung zusammenbleibt, spielt sich was vor. Ich weiß zwar was du meinst und sicher gibt es solche Situationen, aber wieder finde ich es zu einseitig beleuchtet. Es gibt eben auch eine andere Seite.

    Und wenn ein Mensch das Verlangen hat (aus welchem Grund auch immer) mit einer anderen Person was zu machen, stimmt etwas in der Beziehung nicht, und warum an was festhalten was einem sowieso nicht gut tut?

    Wäre ich jetzt 16-18 Jahre alt, würde ich dir höchstwahrscheinlich bedenkenlos zustimmen. Wenn man noch sehr jung ist, lernt man erst, probiert erst und dann kann man sicher auch sagen "die Beziehung hat nicht geklappt". Je älter du aber wirst, desto mehr wird einem bewusst, dass es auch möglich ist an Beziehungen zu arbeiten. Und wenn etwas nicht funktioniert, dann heißt es nicht immer, dass es gar nicht funktioniert, sondern, dass man gemeinsam etwas ändern sollte. Und wieder ein Punkt, wo ich finde, dass du etwas einseitiges unterstellst "was einem sowieso nicht gut tut". Wenn dir die Beziehung "sowieso nicht gut tut", dann mache Schluss, ja. Dafür braucht es auch keinen Seitensprung. Aber ein Seitensprung impliziert nicht automatisch, dass einem die Beziehung "sowieso nicht gut tut". Eine Beziehung kann dir auch gut tun und trotzdem läuft dann etwas schief.

    Wie gesagt, ich denke nicht dass die Frage "Wie wichtig ist dir der Mensch?" eine Rolle spielt, viel eher sollte man sich fragen Wie wichtig ist einem das eigene Wohlbefinden?

    Also bei mir hängt die eine Frage durchaus mit der anderen zusammen. Menschen sind soziale Wesen und dementsprechend ist es durchaus relevant zu reflektieren, wie wichtig einem andere Menschen sind, damit man auch sein eigenes Wohlergehen im Auge hat. Ich gebe dir absolut recht, dass man bei solchen großen Problemen in seiner Beziehung darüber nachdenken sollte, was man selber braucht (und nicht der andere). Aber genau daraus resultiert auch die Frage, wie wichtig der andere Mensch einem ist. Was unterstützt mein Wohlergehen mehr? Tut mir die Nähe und Interaktion mit diesem Menschen so gut, dass ich den Schaden des Seitensprungs damit kompensieren kann? Oder ist der Schaden größer als die Zuneigung zum Menschen, sodass es keinen Sinn macht, weil ich mich nur quälen und belügen würde?


    Ich bin jetzt sicher kein Mensch, der dir raten würde, mit deinem Partner nach sowas zusammen zu bleiben. Tendiere selber eher dazu zu sagen, dass mir das Verzeihen und Vergessen schwer fallen würde, weil ich viel zu nachtragend bin. Deswegen würde ich wohl eher deinen Weg gehen. Was mich nur an deiner Aussage gestört hat ist, dass Menschen, die es versuchen und das Problem aufarbeiten, Schwäche unterstellt wird. Das kann man pauschal einfach nicht sagen, weil das von vielen Faktoren abhängt.

    Warum weiterhin einem Menschen einen Teil deines Lebens schenken wenn er im Moment des Fremdgehens auf dich und eure gemeinsame Zeit gespuckt hat?


    Da muss man radikal sein und den Menschen aussortieren. Alles andere zeigt in meinen Augen von einer schwachen Persönlichkeit und Verlustängste (was im Endeffekt sowieso zum Killer der Beziehung wird).

    Man könnte aber genauso sagen, wer zu radikal reagiert hat eine schwache Persönlichkeit und Verlustängste. Diese äußern sich nämlich nicht immer durch Festhalten, sondern auch durch Loslassen, weil man Angst hat, dass sonst der andere einen verlässt. Und damit will ich nicht sagen, dass jemand schwach ist, der seinen Partner wegen sowas verlässt, sondern, dass es keine eine Lösung gibt und eine Entscheidung und wie diese zu deuten ist, sehr situationsabhängig ist.


    Um auf dein warum einzugehen: Wenn man bereits viele Jahre Beziehung hinter sich hat und einer der beiden dann einen Fehler macht, muss man sich eben die Frage stellen, ob man wegen diesem einen Fehler eine ganze Beziehung wegwerfen will. Und nicht immer bedeutet Fremdgehen, dass der andere auf die gemeinsame Zeit "spuckt". So einfach gestrickt ist ein Mensch nicht. Sollte es wirklich passieren, weil der Partner die Beziehung nicht wertschätzt, dann auf Nimmerwiedersehen, ja. Aber Fremdgehen kann auf einem Intervall zwischen "hatte keine Ahnung was sie/er gerade tut" bis "war in einem so depressiven Loch gefangen, dass die körperliche Nähe eines anderen alles andere für den Moment ausgelöscht hat" alles sein. Ich könnte jetzt nicht pauschal sagen, dass ich sofort Schluss machen würde. Genauso wie ich mir gerade nicht vorstellen kann, dass ich mit jemandem zusammenbleiben kann, der mich betrogen hat. Da braucht es einiges mehr an Informationen um eine Entscheidung zu treffen mit der man leben kann. Wie wichtig ist dir der Mensch? Was verbindet euch? Was führte zum Fremdgehen? Wie stehst du selber zum Thema Sex (und das ist enorm wichtig, weil nicht jeder eine so enge Verbindung zwischen Emotionen und Sex hat)? Waren Gefühle beim Fremdgehen mit im Spiel oder war es wirklich einfach nur Sex (ebenfalls wichtig, weil Gefühle ein Problem auf einem etwas höherem Level sind)?

    Gab es eine bestimmte Aktion, ein bestimmtes Thema oder ein anderes Vorkommnis hier im Forum, das dich persönlich berührt hat und dir bis heute im Gedächtnis geblieben ist?

    2012 - never forget @Hassi @Akatsuki
    Ich habe viel Zeit hier investiert und viele enge Beziehungen zu einigen Usern aufgebaut (und auch zum Forum), weswegen es natürlich Dinge gibt, die sich in mein Gedächtnis eingeprägt haben. Aber das meiste davon ist nichts, was ich öffentlich diskutieren möchte. Um deine Frage nicht völlig überflüssig zu machen, habe ich an die "nächstbesten" Erinnerungen nachgedacht, die zwar nicht ganz so tief gehen, aber überraschenderweise sehr frisch in meinem Kopf hängen geblieben sind:
    1) Die E-Mail, die ich von Fatum/ @Dreykopff erhalten habe, als ich kurz nach meiner Registrierung inaktiv wurde. Es hat sich jemand anscheinend einen Spaß daraus gemacht unter Fatums Namen User mit negativen Inhalten random anzuschreiben und Fatum hatte die Befürchtung, dass es ein Grund war, wieso ich plötzlich inaktiv wurde. Zwar war das nicht der Fall und ich wurde nur von meiner üblichen Foren-Lethargie befallen, aber die Tatsache, dass sich jemand die Mühe macht hier sicher zu gehen, hat mich positiv gestimmt und ich bin deswegen wieder aktiv im Forum geworden.
    2) Mein erstes Forentreffen und allen voran @Kuschelkrähe@airwaves und auch @Guineapig , weil ich so unglaublich nervös vorher war und danach so unglaublich überrascht von der Herzlichkeit, die mir entgegengebracht wurde, obwohl man mich noch nicht wirklich gut kannte und ich im Forum halt wirklich nicht unbedingt die lockere und liebenswerte Person war, lol. Dieser erste Eindruck der BB-Community war so stark, das ich bis heute das Gefühl habe, dass ich diese drei persönlich ewig kenne, obwohl Erik der einzige ist, den ich tatsächlich seitdem regelmäßig sehe und mit dem ich privat Kontakt habe. Außerdem gehe ich seitdem immer mit einer positiven Einstellung zu Foren mit Usern, die ich noch nicht kenne.
    3) Was ist Bildung? - ich weiß nicht warum, weil das weder eine emotionale noch verstörende Diskussion war, aber aus irgendeinem Grund ist mir das Gespräch mit Leviator ( @Troll-Oberkommando ) in diesem Thema so stark im Gedächtnis hängen geblieben, dass ich selbst nach Jahren noch daran zurückdenke, wenn das Thema "Definition von Bildung" aufkommt (und das tut es öfters in meinem Studium). Vielleicht weil ich mich selbst im Studium nie so intensiv mit der Definition auseinandergesetzt habe wie in dem Versuch, Leviator eine vernünftige Erklärung zu präsentieren, lol. Das BB bildet!
    4) Schnitz einen Pokémon-Kürbis! - Selten eine so große Furcht davor gehabt, dass eine Aktion scheitert. Und hier hatte ich wegen den Anforderungen und dem Druck, den Bereich wachsen zu lassen, wirklich leichte Panik. Umso glücklicher war ich als der Wettbewerb es auf 30(!) Abgaben gebracht hat. Ich erinnere mich bis heute an so gut wie jede PN/E-Mail, die ich erhalten habe und die Fragen, die die Teilnehmer hatten.
    5) Und du schaffst es auch in die Liste, mein lieber Nostalgiker. Ich erinnere mich aus all den Diskussionen, die ich mit Usern über Beitragslöschungen und Beitragslängen geführt habe, am besten an die mit dir. In meinem Gästebuch ò_ó Erinnerst du dich denn noch, wie gerne du Fatum und mich gestalkt hast :D?
    6) Und da ich Treffen erwähnt habe: Generell jedes erste Treffen mit den Leuten hier, die ich nach den Jahren zu meinen Freunden zähle. Sowas bleibt mir sehr stark im Gedächtnis hängen, weil es für mich immer eine große Sache ist, Leute persönlich kennen zu lernen, die ich online lieb gewonnen habe. Außer Akatsuki und Hassan; ich weiß absolut nicht mehr, wie der Moment war, als wir uns das erste mal getroffen haben. Ich weiß aber noch sehr genau, wie der allererste Abschied war, als ich die beiden zum Zug begleitet habe ... Q___Q (btw. wir waren spät dran, aber das ist der Hassi-Effekt).

    Würdest du dich immer noch gerne einmal mit mir in ein Wiener Kaffeehaus setzen?

    Natürlich; und wenn ich extra dafür für einen Tag nach Wien kommen muss. Ich bringe dich (und Levi) schon dazu, mit mir Kaffee trinken zu gehen. Und ich war noch immer in keinem typischen Wiener Kaffeehaus :(

    Wann schaust du dir endlich Star Wars an?

    Wir können ja Wetten darüber abschließen, wer zuerst Star Wars anschaut: Levi oder ich? Alleine werde ich es aber nicht tun, also steht noch immer mein Plan, dass ich das mit @Alaiya zusammen mache!

    Weil ich mich so angesprochen fühle: Thema Lila würde ich durchaus mitmachen, aber wenn es nicht "eilt" dann eher ab Januar, weil ich hier keine lila Motive habe (wenn das irgendwie Relevanz für Timo hat, lol. Letztendlich soll es natürlich nicht an mir scheitern).
    Regenschirme finde ich toll ♥ Und weil sich der Winter nähert, fände ich zum Beispiel das Thema "Schneeflocken" auch ansprechend. Dabei muss es sich dann natürlich nicht um echte Schneeflocken handeln, sondern dürfte auch sowas wie Deko sein.

    Cassandra, wie schaut es jetzt mit Pokémon aus?




    Hast du dich im Vergleich zu der Anfangszeit mehr damit beschäftigt oder ist es beim gleichem geblieben?

    Aus moderativen Gründen mehr. Ich denke, es ist auch schwierig, nichts von Pokémon mitzubekommen, wenn man hier aktiv ist. Ich habe zum Beispiel die Pokémon-Plauder- und Diskussionsecke lange moderiert und musste einen Überblick haben, ich habe auch beim Umbau von Bisafans PokéDex-Einträge geschrieben und sehr viel automatisch gelernt (so viel, dass ich dann beim Release von OR/AS Fragen im Editionen-Bereich beantworten konnte, lol). Im Musik, Video und Podcast-Bereich habe ich viele Let's Plays geschaut und wusste, was in den neuen Spielen passiert. Und dank so charmanten Menschen wie @Hassi, die mich ohne zu fragen auch schon mal an Turnieren im Strategiebereich angemeldet haben, habe ich mich sogar ein klein wenig mit CP auseinander gesetzt. Aber die meisten Dinge habe ich nie wirklich im Langzeitgedächtnis gespeichert, da es nie wirklich von Nöten war. Dementsprechend weiß ich jetzt zwar sicherlich mehr als vor fünf Jahren, aber auch das ist nicht wirklich erwähnenswert.

    WElche anderen Lieblingspokemon hast du denn noch?

    Gehen wir mal chronologisch vor: Als Kind gehörte mein Herz Glumandas Evolutionsstufen, Bisasam, Gengar und Arkani. Mit der Zeit sind dann noch Trasla, Sleimok, Driftlon, Absol, Traunfugil, Snubbull, Sniebel, Suicune, Schneppke, Frosdedje, Traunmagil und Lichtel dazugestoßen. Das klingt jetzt nach viel, aber bei der Anzahl an Pokémon ist das wohl verkraftbar.

    wie kam es zu Cassandra?

    Ich hieß vorher überall im Internet "Cassidy" und wollte aber in einem Pokémonforum wegen Cassidy&Butch den Namen nicht, also habe ich nach einer Alternative gesucht und war von der längeren Version des Namens schnell begeistert.

    Würdest du für Aktsuki die Welt erobern?

    Wenn Akatsuki die Welt will, kriegt Akatsuki die Welt.

    Warum hast du mir nie gesagt, dass du lila lieber als pink magst Ich stelle erst jetzt – entsetzt – fest, dass Pinkfan Cassandra [1] ja völlig der falsche Avatar für dich war.

    Der Glanz in deinen Augen, jedes Mal, wenn du mir einen selbst erstellten Ava einstellen kannst, ist alles wert. Mal davon abgesehen mag ich Pummeluff.

    Warum bist du so süß?

    Ich denke weniger, dass ich es bin, und viel mehr, dass du es so wahrnimmst. Woran das liegt, müsste ergründet werden und ich denke, das kannst du noch immer am besten.

    Wieso tust du mir diese Tortur jeden Tag aufs neue an?

    Wieso lässt du dir diese Tortur jeden Tag aufs Neue antun?

    Wie ist es so in Finnland, würdest du bei Interesse Fotos von besonders schönen Orten zeigen und erzählen wie es war?

    Wie Shirokami schon anmerkte, kannst du bei Interesse gerne meinen tumblr-Blog besuchen, den ich extra für Finnland-Berichte erstellt habe (siehe Link auf meinem Profil). Aber für euch ganz exklusive ein paar Photos, weil du gefragt hast:

    Was ist deine Meinung zu Sailor Moon? Findest du Sailor Saturn auch so cool?

    Für mich ein ansprechender Manga und wenn man den und seine Hintergrundgeschichten lieben lernt, mag man sogar den Anime! Ich verbinde sehr viel mit diesem Anime und war auch schon immer sehr von den Hintergründen zu jeder Figur fasziniert, sodass ich wohl tiefer in der Materie drin stecke, als es sich manche vorstellen können. Dementsprechend mag ich Sailor Moon sehr. Und Sailor Saturn ist nicht einfach cool, sie ist das Nonplusultra (nach Aka).

    Hast du dir schon einmal Gedanken darüber gemacht, in einem anderen Land (z.B. eines, in das du gereist bist) zu leben oder möchtest du in Deutschland bleiben?

    Habe ich, ja. Der Vorteil und gleichzeitig Nachteil bikulturell aufgewachsen zu sein ist, dass man sich nicht wirklich einem einzigen Land zugehörig fühlt. Mir fällt es recht einfach wo anders zu leben und das Gewohnte hinter mir zu lassen, da ich das im Prinzip seit meiner Kindheit immer wieder tue. Allerdings muss mir das Zielland schon ziemlich gefallen und meiner Ansicht von Recht und Ordnung entsprechen. Deutschland hat mich da einfach sehr verzogen und mir fällt es schwer mit der in meinen Augen zu lockeren Rechtspolitik in Kasachstan zu leben. Obwohl ich mein Geburtsland in anderen Aspekten Deutschland bevorzugen würde. Ich muss aktuell sagen, dass mir Finnland sehr gut gefällt, weil es irgendwie für mich eine Mischung aus den Dingen, die ich an meiner deutschen und an meiner russisch/ukrainischen/kasachischen Kultur schätze, ist. Wer weiß, ich bin offen für einen solchen Lebenswechsel und da ich auch einen Job mit internationalem Hintergrund anstrebe, ist das auch gut möglich.

    Hat dich das BisaBoard mehr für das Studium gelehrt oder hast du mehr von deinem Studium im Board "einbringen" können?

    Ich glaube, ich habe mir nie die Mühe gemacht meine Studieninhalte direkt in meine Moderationsarbeit einzubringen. Eher die subtilen Dinge, die mir das Studium auf den Weg gegeben hat (bestimmte Soft Skills zum Beispiel). Das BisaBoard selber hat mich zwar jetzt nichts direkt für das Studium gelehrt, aber durchaus Beispiele geliefert, die die Theorie mehr fassbar gemacht haben. Also indirekt hat mich die Erfahrung hier durchaus bereichert.

    Juckt es dich auch nahezu jeden Tag in den Fingern, deinen ehemaligen Teammitgliedern irgendeinen Tipp oder Vorschlag zu geben, weil du verdammt nochmal nicht davon ablassen kannst, dich doch ein wenig selbst als User um das Board zu sorgen?

    Ich melde imo zu oft irgendetwas und hoffe immer still und leise für mich, dass sich keiner genervt fühlt, lol. Jedenfalls ja, aber weniger für Tipps oder Ähnliches. Viel mehr juckt mir der Beschützerinstinkt in den Fingern und ich muss mich wirklich zusammenreissen, um mich nicht zu sehr in öffentliche Diskussionen einzumischen. Ich weiß ja aus Erfahrung, dass einem Teammitglied nicht unbedingt geholfen ist, wenn sich jeder User einmischt, der mit der eigentlichen Problemsituation nichts zu tun hat. Aber da ich nicht weiß, welche Gedanken sich intern vorher gemacht wurden, habe ich das Bedürfnis meine Perspektive mit in den Topf zu werfen, in der Hoffnung, dass es zur Lösung beiträgt. Aber ich bemühe mich ein braver und zurückhaltender User zu sein!

    Die Farbe Lila, gibt es da für Dich ein Lieblingseis oder andere Lieblingsspeise in dieser Farbe ?

    Lila ist ja nun nicht gerade eine Farbe, die viele natürliche Nahrungsmittel bietet. Ich habe noch nie lila Kartoffeln oder lila Blumenkohl probiert, blaue/lila Trauben vertrage ich nicht so und Pflaumen sind nicht gerade meine Lieblingsfrüchte. Bei Eiscreme mag ich Früchteeis nicht sonderlich, sondern bevorzuge Haselnuss oder Stracciatella. Ich frage aber immer nach einem lila Plastiklöffel, wenn der Eisverkäufer welche hat.

    Die Frage muss jetzt kommen , wie bekommen wir es hin mal ein Lächeln in Deine Fotos zu zaubern ?

    Indem ihr es nicht plant. Wirklich, wenn ich absichtlich für die Kamera lächle, dann wird das einfach nichts. Ich brauche einen richtigen Grund, dann klappt das schon. Sag was doofes oder mach nen blöden Scherz; für gewöhnlich wirkt das.

    Ich bekam 27 Likes für den Vorschlag Dich zu interviewen, was glaubst aufgrund welcher Charaktereigenschaft


    (die vielleicht auch mit einem Motto von Dir verbunden sein kann) Dich die User hier so mögen ?

    Ich denke ja eher, dass die Likes durch meine Bekanntheit resultieren. Die wiederum ein Ergebnis meiner 1337 Bereiche ist und weil ich von Anfang an mit sehr bekannten Usern befreundet war. Aber ich denke, dich interessiert vor allem, worauf ich es zurückführen würde, dass mich anscheinend ausreichend User mögen. Mir fällt so etwas eher schwer. Ich kann nicht gerade sagen, dass ich immer superlieb war und nichts falsch gemacht habe. Ich kann arrogant, ich kann genervt, ich kann beleidigend, ich kann besserwisserisch und ich kann das Forum aufgrund von Dummheit für 15 Minuten lahm legen. Trotz allem habe ich immer wieder positives Feedback erhalten. Ich habe mir jetzt also den halben Tag Gedanken zu deiner Frage gemacht und dann überlegt, was ich als User an einem Mod mit meinem Verhalten schätzen würde. Ich denke, dass es vor allem der Grundrespekt ist, dem ich jedem entgegen bringe. Ich hatte in den letzten fünf Jahren viele Fragen, Beschwerden, Wünsche, Probleme usw. bearbeitet und mir immer Mühe gegeben das Anliegen ernst zu nehmen. Egal wie lächerlich es mir persönlich schien oder auch, wenn ich davon ausgehen konnte, dass der User trollt. Der erste Schritt war doch immer erstmal auszuhelfen und das Problem nicht für meine eigene Belustigung zu nutzen. Und ich denke, dass sowas im Gedächtnis bleibt, grad dann, wenn man nicht erwartet ernst genommen zu werden. Selbst User, mit denen ich vorher nie ein Wort gewechselt habe, haben sich an mich gewendet, was wohl zeigt, dass man einen guten Eindruck von mir hatte und nicht befürchtete, dass ich jemanden schroff abweise.

    Ist es eigentlich in Finnland und Umgebung wirklich so kalt?

    Frag Menschen, die nicht in diesem Jahr hier sind. Das Wetter dieses Jahr meint es wirklich gut mit uns und bisher war es recht warm für Herbstwetter. Das kälteste war mal zwei Nächte lang -3°, aber tagsüber bewegt es sich meistens zwischen 8° und 15°. Üblicherweise soll es aber im Oktober/November bereits kälter sein. Und im Norden (Lappland) liegt auch bereits Schnee. Es ist also durchaus kälter als in Deutschland, aber "dank" Klimawandel auch nicht mehr das, was es mal war.

    Mit welcher berühmten Persönlichkeit (evtl. auch verstorben) würdest du gerne mal eine Tasse Tee trinken? :3

    Wen hättet ihr gerne mal getroffen? <= sowas habe ich doch schon mal beantwortet!

    Gibt es eine Veränderung im/am BisaBoard in den letzten Jahren, die du gerne rückgängig machen würdest?

    Hm, ich denke mal, ich misse ein wenig den Mondball, auch wenn ich ihn nicht selber tragen dürfte. Aber rückgängig machen? Ah! Gästebücher wären schon toll; so mit Bildern und Gestaltungsmöglichkeit, damit man sich austoben kann. Ich denke, dass ist das einzige, das ich wirklich vermisse und aktuell eher als eine "Reduzierung von Möglichkeiten" sehe.

    Jetzt hat mich Shiralyas Kommentar neugierig gemacht, lol. Spontaner Vote also. Ich habe die Gedichte heute bzw. jetzt zum ersten Mal gelesen und schreibe also eher den Ersteindruck nieder. Sorry also, wenn ich mal was super Ersichtliches übersehe oder nicht auf Details eingehe (sowas tut mir immer sehr Leid, weil gerade bei Gedichten vieles im Detail liegt :( )


    Abgabe 01 - Tagedieb
    Ich mag hier die Metapher mit der Zeit und wie das mit dem Titel und dem Ende des Gedichtes zusammenspielt. Jedoch verwirrt mich die zeitliche Abfolge des Zustands etwas. Am Ende spricht das Lyrische Ich davon, dass es eine Beziehung mal gab, aber von dieser Beziehung wird die Strophen vorher nie gesprochen. Stattdessen wird eigentlich von Anfang an klar gemacht, dass es sich nur noch um eine einseitige Liebe handelt. Ansonsten aber schöne Bilder, die die Wahl der Metaphern weckt. Strophe zwei, drei und vier gefallen mir da außerordentlich gut. Die Wanderer haben etwas romantisches, verträumt naives an sich, was natürlich zu den Wünschen passt, die achtlos weggeworfen wurden. Die Ironie mit den Kämpfen und wie man sich am Ende selbst verletzte, kann vielfach ausgelegt werden. Mein spontaner Gedanke war jetzt, dass man gegen gemeinsame Probleme in der Beziehung gekämpft hat und dabei die Kompromisse zu stark einen selbst eingezäunt haben oder gar verletzt. Zuletzt die vierte Strophe, die zeigt, wie das Lyrische Ich für den Partner da war, geduldig zuhörte, ihn ermunterte. Zum Schluss das schwindende "wir", das in den Strophen immer wieder vorkam. Die Unregelmäßigkeit im Metrum empfinde ich hier nicht als ganz passend bzw. ich sehe nicht wirklich, wieso es mal flüssig ist, mal nicht. Inhaltlich existieren keine Unterschiede(?).


    Abgabe 02 - Freundschaftspflichten
    Schönes Thema, mal von der anderen Seite der unerwiderten Liebe (sonst ist das Lyrische Ich ja meist die Person, die liebt). Das Gedicht liest sich schön flüssig und bricht nur zum Schluss, wo es aber sehr gut passt, weil die "Pointe" erfolgt. Mir gefällt persönlich die Wiederholung des Verbes "wünschen" und wie es am Ende von den Wünschen des Lyrischen Ich zu dem unerfüllbaren Wunsch des Lyrischen Du wechselt. Selbiges gilt für das "Es tut mir Leid", das sehr schön die Hilflosigkeit und Trauer des Lyrischen Ich unterstreicht. Ich weiß grad auch nicht warum genau, aber die indirekte Rede der zweiten Strophe macht auf mich einen überzeugenden Eindruck. Ich glaub, es klingt ein wenig nach einem indirekten "Vorwurf". So nach dem Motto "aber du hast doch gesagt [...] und jetzt ist es doch nicht so und ich weiß nicht, was ich tun soll". Der Titel macht den Inhalt nochmal etwas belastender, weil es auch darauf anspielt, dass jemand aus freundschaftlichem Pflichtgefühl in diesem Dilemma steckt (und es ist ja wirklich ein Dilemma. Man liebt den menschen, aber eben nicht so, wie der andere es möchte. Heißt, man will ihn nicht verletzten, aber gleichzeitig tut man das auch, wenn man weiterhin schauspielert).


    Abgabe 03 - Vollmond
    Ich habe die ersten drei Strophen noch gedacht, dass es sich um eine große Metapher handelt, die häusliche Gewalt umschreiben soll ... Irgendwie erwartet man nicht unbedingt eine kleine Werwolf-Geschichte, wenn man ein Gedicht liest. Das ist aber keine Kritik, sondern soll nur schildern, wie das Gedicht wirken kann. Jedenfalls mag ich so kleine Geschichten, da sie auch gar nicht so einfach in Reime und Metrum zu verpacken sind. Das ist hier definitiv gelungen; kein Reim klingt irgendwie an den Haaren herbeigezogen und das Metrum ist richtig fließend, was die Anspannung im Gedicht unterstützt. Ich mag besonders den letzten Satz in der zweiten Strophe, weil er mit so wenigen Worten ein so starkes Bild erzeugt. Was ich hier außerdem am Titel mag ist, dass er Hintergrundinformationen liefert ohne wirklich inhaltlich vorzugreifen. Ein Gedicht hat meist nicht viel Platz für Erklärungen und der Titel wurde hier super genutzt.


    Abgabe 04 - Verhaltensorientiertes Handlungskonzept
    Der Titel hat mich erstmal davon abgehalten das Gedicht zu lesen, weil ich angefangen habe nachzudenken, wie sich Handlungen äußern, deren Konzept auf Verhalten anderer basiert. Weit bin ich nicht gekommen, aber das Gedicht hat dann den Titel perfekt erklärt. Ich mag das zerrissene Metrum und die äußere Form, weil es einfach perfekt zum Inhalt passt. Allerdings hat das Gedicht für mich ein Manko: Ich finde, es wird zu viel gesagt/umschrieben. Strophe vier, fünf, sechs und sieben erzählen von dem Zustand, Emotionen und Gedanken des Lyrischen Ich und ich finde, das ist zu viel und interferiert mit den entstehenden Emotionen des Lesers. Die Atmosphäre, die mit solchen Metaphern wie in Strophe drei gebildet wird (btw. tolle Metapher ♥), geht wieder etwas verloren. Ich hätte diese vier Strophen etwas zusammengefasst um mit wenigen Worten einprägender zu sein. Einen ähnlichen Eindruck hatte ich bei der letzten Strophe; ich fand die vorletzte als Ende fast besser. Allerdings ist das jetzt eher Gemecker nach persönlichem Geschmack. Mir hätte es recht gut gefallen, wenn das Gedicht mit der Frage endet und den Leser somit mit offenen Gedanken stehen lässt.


    Abgabe 05 - Traumhafte Aussicht
    "Sie nannten es dreist Scherz" - diese Stelle drückt mit so wenigen Worten ein so unglaublich großes Problem aus. Ich weiß nicht, wie es anderen geht, aber eben sowas regt mich im Leben sehr auf. Wenn menschen alles als Humor abstempeln, um sich für nichts zu verantworten. Ich glaub, ich hätte ein Gedicht mit diesem Inhalt eher unregelmäßig gemacht, aber ich muss sagen, dass mir das schnelle Metrum zusagt. Liegt womöglich an der ersten Strophe, die eben dieses Tempo setzt und davon spricht, dass der Suizid schnell geschieht, anstatt ewig in Gedanken zu verweilen. Die Brüche in den Reimen wirken nicht störend, weil das Versmaß selber noch stimmig ist. Was mich ein wenig stört ist aber das Wort "Beschützer". Nicht nur, dass es den Bruder als eine wichtige Person ins Spiel bringt, ohne dass er sonst je eine Rolle gespielt hat, es bricht den Lesefluss zu sehr. Ich hätte eher von der Familie allgemein oder von einem unbestimmten Lyrischen Du gesprochen, damit es für den Leser frei interpretierbar ist. Wenn man unbedingt den Bruder rein nimmt, dann wäre es imo nicht schlecht gewesen, wenn der vorher auch schon erwähnt worden wäre. Ansonsten toller Titel, der Zynismus ist fast schon schmerzhaft, wenn man darüber länger nachdenkt.


    Abgabe 06 - Schattengefängnis
    So, die Abgabe wegen der ich hier gehighlightet wurde, lol. Hat mein Ehrgeiz geweckt, aber ich bin wie immer natürlich völlig unsicher mit irgendwelchen Interpretationen. Dennoch erinnert mich der Inhalt und die Atmosphäre an ein anderes Gedicht - "Seltsam im Nebel zu wandern" (von Hesse). Und da es das tut, hat es Einfluss auf meine Interpretation; der Titel im Zusammenspiel mit den Strophen lässt mich an pessimistische/depressive Gedanken denken. Es ist einfach manchmal wie ein Gefängnis in das man sich selber manövriert und dann wie tot lebt (also eher vor sich hinvegetiert), was die Sarg-Metapher unterstützen würde. Was ich an dem Gedicht aber viel interessanter finde, sind die Wortwiederholungen und die Wortspielerei in der letzten Strophe. Die Wiederholung von "dunkel" und "grau" am Anfang bringt diese Monotonie zum Ausdruck, die einen begleitet, wenn man an nichts mehr Freude hat. Wie erwähnt, gefällt mir in er letzten Strophe das Wortspiel "Doch Dunkelheit ist oft nur Schein"; auch wenn "Schein" hier etwas anderes meint, so kann man es doch mit dem Lichtschein in Zusammenhang bringen, was einem Raum für die Interpretation gibt, dass das Lyrische Ich selbst gute Dinge (also Lichtschein) als negativ interpretiert, obwohl sie es gar nicht sind. Also ist sogar die Dunkelheit in Wahrheit gar nicht so dunkel. Aber ich schweif wohl arg in meine Gedanken ab. Jedenfalls schönes Gedicht, dass gerade auch mit der Kürze punktet, weil es nicht zu viel sagt und Gedanken anregt.


    Abgabe 07 - Ailuropoda melanoleuca
    Mein allererster Eindruck: Bitte nutzt nicht das Wort "Niedlichkeit" in einem so ernsten und eher düsterem Gedicht. Das zerschlägt die Stimmung, lol. Aber das nur am Rande, weil es mir wirklich stark aufgefallen ist. Generell sehr schön erzählt, ich kann mir so richtig vorstellen, wie der Panda unruhig hin und her tapst und diese Gedanken hegt. Bei diesem Gedicht fühle ich mich von der Thematik und wegen der Perspektive an "Der Panther" von Rilke erinnert (und das erinnert mich wiederum an Narime, lol, aber eigentlich das ganze Gedicht wegen Wortwahl und dem Titel) und mir hat es schon da gefallen, dass die Perspektive es einem so einfach erlaubt, sich selber wie das gefangene Tier zu fühlen. Tolle Reime im Übrigen; sehr schöne Wortwahl, die wirklich nicht simpel ist, aber super rein passt. Und am Ende schlägt natürlich die vorletzte Strophe nochmal die Kurve zum Titel und gibt insgesamt dem Gedicht auch nochmal einen vorwurfsvollen Unterton, der aussagt, dass wir als Menschen das Leben des Tieres nicht wirklich sehen, sondern objektivieren.


    Abgabe 08 - Kerosin
    Das Gedicht find ich grad etwas heftig (was ich natürlich niemandem zum Vorwurf machen will). Womöglich liegt eben darin die Stärke, dass hier sehr bildhaft und teilweise malerisch etwas gefährliches, todbringendes geschildert wird. Hat etwas von Zynismus, vor allem mit dem Titel kombiniert. Ähnlich wie beim Vollmond-Gedicht finde ich den Titel hier auch sehr geschickt und informationsreich eingebaut. Das Metrum ist sehr regemäßig, was dem ganzen etwas "Singsang"-Charakter verleiht. Es bricht nur am Ende, weil Aschenregen anders betont wird, aber generell stört es selten, wenn ein Gedicht etwas anders betont abschließt.


    Abgabe 09 - Traum
    Ich habe ja eine Schwäche für solche Wiederholungen in Gedichten ♥ Dementsprechend liebe ich es, wie Wiederholungen und Parallelismen hier in jeder Strophe vorkommen, aber den Inhalt weiterentwickeln und eben nicht wiederholen. Inhaltlich das Gedicht imo sehr stark; sowas wie der letzte Satz, der die Entwicklung von Hoffnung und Weltanschauung so simpel darstellt. Zuerst als Kind war das Lyrische Ich noch munter damit einverstanden, dass ihm die Träume gehören, dann kommt langsam die Zeit der Identitätsfindung, wo das infrage gestellt wird, weil man noch daran festhält. Zuletzt und traurigerweise die Resignation eines Erwachsenen, der sich dem Alltag hingibt und den Verpflichtungen, weil seine Träume anscheinend keinen Platz haben und den Erwartungen der Gesellschaft weichen müssen. Das "Ich wollte" drückt nochmal stärker aus, dass das nun Vergangenheit ist und die Hoffnung somit aufgegeben. Ein Gedicht, das eigentlich schwer im Magen liegt, wenn man sich über die Aussagen in der dritten Strophe richtig Gedanken macht. Es hätte theoretisch auch anders enden können (oder könnte sogar, wenn man aus Optimismus heraus eine vierte Strophe ergänzt, haha). Ich rede btw. grad nur wirres Zeug und meine Extrawünsche gehen natürlich nicht in die Bewertung rein. Sehr solides und mit einfachen Worten starkes Gedicht.


    Abgabe 10 - Zersplittert
    Hier ein großes Lob für die durchdachte Form, die den Inhalt wider spiegelt und vor allem auch den Titel. Vor allem das alleinstehende "nichts" am Ende, das auch als letzter übriger Splitter gesehen werden kann (und beim Lesen auch einen tollen Effekt hat, weil man automatisch eine Pause macht, bevor man es liest). Die bruchstückhafte Ausdrucksform passt sehr gut, um Gedanken auszudrücken. Die ganzen Alliterationen (schrei-stumm-stille, zerfressen-zerissen, vollkommen-verschwommen usw.) hämmern ein wenig diese Gedanken auf den Leser ein, was mich bei dieser Art von Gedichten auch das einen erhöhten Herzschlag erinnert (lest mal so, als ob jede Alliteration der Moment ist, wenn das Herz schlägt. Macht mich voll nervös beim Lesen, lol). Also alles in sich stimmig; wenn ich meckern will, könnte ich höchstens erwähnen, dass es schön wäre, wenn das Thema nicht immer Herzschmerz ist.


    Abgabe 11 - Das Ende des Regenbogens
    Am Anfang dachte ich, dass die Farben noch eher eine kleinere Spielerei sind, aber mit jeder Strophe war ich mehr und mehr begeistert davon, wie die Farben hier verwendet wurden. Die Farb-Anaphern und -Alliterationen haben hier auch eine etwas einhämmernde Wirkung, was aber in dem Fall wohl eher anfangs die Wut(ausbrüche) und gegen Ende die Verzweiflung (und die daran gekoppelte Wut) ausdrückt. Das Farbspektrum deckt einfach wunderbar viele Phasen ab, die man durchmacht nach einer Trennung (oder einem Verlust). Die Leere am Anfang, dann die Wut und die Trauer und am Ende diese andere Art von Leere, die sich mehr nach Ausgelaugtheit anfühlt. Ich mag das Ende hier, dieses Weiß (was eben sehr schön diese ermüdende Leere ausdrückt), das eigentlich die Dunkelheit einführt. Das kann man wohl als den Moment sehen, wo man endgültig abschließt und weiß, dass es wirklich vorbei ist. Ansonsten ist noch die äußere Form zu erwähne, weil die sehr regelmäßig zwischen zwei Strophen mit wenigen Silben und einer mit mehr Silben wechselt und immer wieder kleine Pausen in das Gefühlschaos bringt, aber gleichzeitig eben die neue Emotion ankündigt. Schön mit Worten gespielt, da kann man nicht meckern (außer wie immer am Thema Liebe!).


    Abgabe 12 - Malen
    Wenn du Bilder malen wolltest, dann ist das wohl sehr gut gelungen. Zum einen kommen hier sehr viele Farben vor; selbst wenn sie nicht direkt erwähnt werden, so entstehen durch bestimmte Signalwörter Farben (Sonne-gelb/rot, Himmer-blau, Dunkelheit-schwarz, Meer-blau, und selbst bei "querfeldein" muss ich an braun denken, lol). Ansonsten muss ich zugeben, dass ich mich inhaltlich etwas schwer tue. Das Gedicht drückt für mich etwas Lebensfreude aus, trotz der auch negativ behafteten Stellen. Aber ich habe eben einen durch die Gegend tanzenden Menschen im Kopf, der alles mögliche erfährt und alles eben auch als Teil davon annimmt. Die letzte Strophe kann allerdings auch auf einen Autor deuten, der eben ganze Lebensgeschichten mit Worten malen kann, wo Gutes und Schlechtes passiert und eigentlich die ganze Welt immer wider neu erfinden. Metrum regelmäßig, Reime passen - hat was von einem Gedicht der Romantik, was ich persönlich durchaus mag.



    VOTE:
    1 Punkt(e) an Abgabe 02
    1 Punkt(e) an Abgabe 07
    1 Punkt(e) an Abgabe 09
    1 Punkt(e) an Abgabe 11
    2 Punkt(e) an Abgabe 06
    2 Punkt(e) an Abgabe 10
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    Gesamt = 8 Punkte


    ID: 52833

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    A11: 1