Beiträge von Cassandra

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    Ich komme mir zwar jetzt etwas seltsam vor, hier so gegen Ende reinzuschneien, aber da ich diese Woche wenigstens zwei Kommentare hinbekommen habe, traue ich mich mal dennoch. Ein Kommentar ging an die süße Nadeshiko hier. Und den zweiten habe ich gerade eben spontan und in einem Anflug an Motivation hier verfasst.


    Bin im Übrigen begeistert, wie hier der ein oder andere sich richtig ins Zeug gelegt hat und in einer eher kurzen Zeit so viele User mit Kommentaren erfreut hat. Da kann man nicht anders als die Aktion als gelungen ansehen.

    Hey,


    da es sehr motivierend ist, wenn man kurz nach dem Posten schon einen Kommentar erhält, mach ich das auch mal. Somit hoffe ich, dass du auch wirklich bald schon mit einem neuen Versuch kommst :D


    Dota 2 Player Names Peter
    Spielt der Peter grierig,
    wird das Spiel schnell schwierig.
    Spielt der Peter schlecht,
    ist das dem Team nicht recht.
    Spielt der Peter gut,
    macht das allen Mut.
    Spielt der Peter Void,
    Freuen sich die Leut.


    Kleinkram erst: names = namens, grierig= gierig und freuen klein, weil du sonst auch immer klein geschrieben hast nach einem Komma. Ansonsten wäre es natürlich bei einem Gedicht auch legitim, wenn du jede Zeile mit einem Großbuchstaben beginnst. Aber es sollte halt einheitlich sein bzw. Sinn machen.


    Das Gedicht ist für den Start klein und fein. Es liest sich sehr rhythmisch, weil du vor allem auch so gut wie immer die gleiche Silbenanzahl hast (Vers 1 und 2 sechs, dann immer fünf mit einer Ausnahme, die ich separat ansprechen möchte) und diese auch recht klein ist. Das ist für ein eher scherzhaftes Gedicht ideal, weil es viel "leichter" klingt. Allerdings bemerkt man dafür sehr den vierten Vers ("ist das dem Team nicht recht"), weil grad bei kleiner Silbenanzahl solche Ausreißer den Lesefluss ins Stocken bringen. Wäre aber recht einfach durch eine Verschmelzung von "ist das" vermeidbar: "ist's dem Team nicht recht".
    An den Reimen kann ich nichts aussetzen; ich finde, sie klingen nicht erzwungen und ergeben in jeweiligen Satz Sinn. Macht auch alles Sinn im Bezug auf das Spiel selber (ja, soweit reichen meine Kenntnisse aus! Zu viele LPs gesehen, lol). Zum Rhythmus trägt außerdem der Parallelismus mit "Spielt der Peter ..." bei, was ich auch noch erwähnen wollte. Klingt also alles sehr stimmig und macht einfach Spaß das durch zu lesen. Hat etwas von einem typischen Kinderreim (also nicht einem Reim von einem Kind, sondern diese kleinen Gedichte, die eher für Kinder verfasst sind). Ich glaub sogar, ich kann das jetzt auswendig, lol.
    Gelungener Start, vielleicht traust du dich demnächst an etwas längere Verse oder verzweigtere Bedeutungen :3 Zur Übung eignet es sich auch gut, wenn man solche Gedichte wie dieses nimmt und das versucht zu erweitern und zu verändern. Aber das nur als Tipp, falls du mal etwas komplexeres versuchen möchtest und nicht weißt, wo du anfangen sollst.


    /e: Boah, Foxhound ò_ó



    .: Glühwürmchen :.

    Hallo :3


    ich wollte fragen, ob es möglich ist, die Reihenfolge von "Vorstellung", "Persönliches", "Forenaktivitäten" und "Kontaktmöglichkeiten" im Userprofil zu ändern. Mir ist schon öfters aufgefallen, wie unpraktisch ich es finde, dass Informationen wie das Alter und Hobbys, sowie die Kontaktmöglichkeiten (auch Freundescode und Ähnliches) unter der Vorstellung sind. Letztere ist bei vielen Usern doch recht lang und man muss länger scrollen, um an die gewünschten Informationen zu kommen. Wohingegen diese Kurzinformationen weniger Platz wegnehmen, sodass man schnell zur individuellen Vorstellung gelangt.


    Ansonsten denke ich auch, dass diese Standard-Informationen einen guten Überblick zum User geben und eventuell das Interesse weiter wecken, wohingegen ein ausführliches Profil nicht immer gelesen wird. Informationen wie Freundescode oder das Alter sind auch für den Forenalltag relevant, wenn man eben kurz für einen Tausch oder während einer Diskussion nachschaut.



    .: Glühwürmchen :.

    Eine spaßige LP-Aktion mit Unfair Mario fände ich ziemlich lustig. Habe jetzt einige LPler gesehen, die sich das antun und es ist doch immer wieder amüsant. Natürlich mit der Erlaubnis, dass man das vorher schon mal angespielt hat, sonst verbrauchen die meisten die ersten 5 Minuten mit den ersten 5 Schritten ... lol. Als Vorgabe vielleicht Level 1 oder einen Zeitrahmen vorgeben. Und mitmachen kann dann eigentlich jeder, der brav ein paar Tuts liest (z. B. How to: Desktop-Aufnahme [Open Broadcaster Software]), weil man nur seinen PC/Laptop braucht und ein Programm zum Aufnehmen.

    .: S T A R R Y__N I G H T :.


    Ich dachte schon, ich muss für diese Farbe alte Bilder von dunkelblau lackierten Nägeln nehmen, aber Gott sei Dank habe ich einen Bastelladen gefunden und konnte etwas machen. Da mein Zimmer im Studentenwohnheim noch etwas leer aussieht, wollte ich unbedingt ein paar Bilder für die Wand. Natürlich bin ich alles andere als zeichnerisch begabt, weswegen das gewisse Etwas anders aussehen musste. Letztendlich habe ich mich dafür entschieden Bilder zu malen, die recht einfach sind, aber mit FIMO wunderbar erweitert werden können. Das Ergebnis sind mehrere Bilder mit FIMO, das in der Nacht leuchtet. Eines davon möchte ich euch hier zeigen, weil es super zum Thema passt und den nachtblauen Himmel darstellt:



    Die kleineren und feinen Sterne sind natürlich völlig zufällig platziert. Die mit FIMO beklebten Stellen ergeben zusammen das Sternenbild des Steinbocks, was mein Sternzeichen ist. Fand es so persönlicher und nicht völlig zufällig wie ein ganz normaler Sternenhimmel. Das FIMO leuchtet im Übrigen recht gut, wobei es jetzt natürlich auch schnell dunkel wird, sodass das gespeicherte Tageslicht schon weg ist, wenn ich schlafen gehe. Aber über den Abend hinweg hat es ein angenehmes Leuchten. Ich habe, wie gesagt, paar Bilder mehr gemalt. Aber die sind nicht dunkelblau (sondern hauptsächlich lila) und werden vielleicht mal wo anders veröffentlicht :D



    "Ebenso erklärt sich der Benutzer bereit, politische und religiöse (sowie andere in ihrer Wirkung vergleichbare ideologische) Ansichten jeder Art aus dem Benutzerprofil, der Signatur, dem Profilbild („Avatar“) und allen anderen Inhalten (Themen, Beiträge, …) herauszuhalten und alles zu unterlassen, was geeignet ist, ebendiese Ansichten auszudrücken (zum Beispiel: Politiker als Profilbild)."(Nutzungsbestimmungen)


    => "Ebenso erklärt sich der Benutzer bereit, offenkundige/deutliche politische und religiöse (sowie andere in ihrer Wirkung vergleichbare ideologische) Ansichten aus dem Benutzerprofil, der Signatur, dem Profilbild („Avatar“) und allen anderen Inhalten (Themen, Beiträge, …) herauszuhalten und alles zu unterlassen, was geeignet ist, ebendiese Ansichten auszudrücken (zum Beispiel: Politiker als Profilbild)." (meine partielle Abänderung)


    "Jeder Art" raushauen, da anscheinend das zu Unmut und Missinterpretation führt und stattdessen eben ein Adjektiv nehmen, das beschreibt, dass man eben offensichtliche Inhalte meint (wo eben kein spezielles Wissen erforderlich ist und was eine Handvoll Menschen unabhängig voneinander als Darstellung ideologischer Ansichten "objektiv" deuten würden). Das nimmt etwas den absoluten Charakter, aber letztendlich bleibt die Regel erhalten. Wenn auch die große Schwäche die ist, dass man hier natürlich User fidnet, die diskutieren, was denn nun "offenkundig" ist.


    Aber eigentlich würde mir keine wirklich zufriedenstellende Lösung einfallen. Deswegen finde ich es auch etwas zu leicht, sich damit rauszureden, dass das ja Aufgabe der Moderation ist. Die Moderation hat eine Formulierung ausgearbeitet, mit der sie arbeiten kann, die die gewünschten Fälle abdeckt und gleichzeitig die Mehrheit der User nicht tangiert. Mit dem Hintergedanken, dass man keine Hexenjagd plant und einfach mehr Kontrolle will. Es ist schwierig aus dieser Perspektive rauszukommen und genau zu erfassen, was hier jeder andere will ohne das ursprüngliche Ziel zu verfehlen. Ich persönlich hätte die eigentliche Formulierung niemals als so drastisch empfunden, wenn ich nicht die ganzen Contra-Beiträge gelesen hätte. Kann mir also vorstellen, dass es genug User gibt, die das genauso als gar nicht einschränkend sehen oder gesehen haben. Genauso wie es eben User gibt, die das als sehr weitgreifend empfinden.
    Jedenfalls sind doch alle bisherigen Formulierungen (auch meine und die Original) unzureichend. Egal wie es formuliert ist, wird Spielraum für unnötige Diskussionen gegeben. Vorher hat der User halt diskutiert, dass es nicht in den Regeln verboten ist (obwohl das eigtl durch diverse Regelungen durchaus abgedeckt war. Nur nie so direkt), jetzt wird der User eben anfangen Avas und Namen rauszupicken, die eigtl legitim sind, aber per Regel durchaus als regelwidrig gesehen werden könnten (siehe eben KyoNs Beispiel mit Levis Ava). Und der Grund, wieso das so streng gemacht wurde ist ja der, dass sich immer, nahezu wöchentlich User finden, die gelangweilt genug sind, um genau solche Diskussionen zu führen (und damit meine ich nicht KyoN, sondern User der Vergangenheit, die aus der Bitte ihren Ava/ihre Sig/etc zu entfernen/abzuändern ein riesiges Problem machen, obwohl man meinen könnte, dass das halb so schlimm ist). Und das ist das Hauptproblem. Sonst könnten wir auch hier alle friedlich ohne Regeln koexistieren.


    Vielleicht sollte man auch einfach so weit gehen und sagen (also direkt in den Nutzungsbestimmungen), dass eine bestimmte Anzahl an Teammitgliedern und mind. ein Admin entscheiden, wann etwas regelwidrig ist und dann gibt es halt kein wenn und aber. Eine handvoll Menschen aus unterschiedlichen Bereichen mit unterschiedlichen Ansichten (und ja, das Team ist eigentlich immer sehr heterogen) sollte überdurchschnittlich zufriedenstellend entscheiden. Diese Vorgehensweise ist zwar der Fall, aber wenn man sich einige Contra-Beiträge durchliest, dann wirkt es so, als ob User fürchten, dass da 1-2 Mods nach eigenem Gutdünken über sowas entscheiden und persönliche Beziehungen zu großen Einfluss nehmen. Also im Rahmen einer derartigen Regelung etwas Transparenz schaffen, wie solche Entscheidungen bei Grauzonen gefällt werden. Keine direkte Lösung für das diskutierte Problem mit der Regel, aber vielleicht ein hilfreicher Schritt?

    Es ist auch ohne Ton offensichtlich, das angebotene Lebensmittel verschmaeht und weggeworfen werden, wenn ich doch so arg leide, tut man sowas nicht, man tritt mit solchen Verhalten den Helfern in den Hintern.

    Hm, das ist eine Seite von Leid. Sicherlich ist es ein Risiko Nein zu Lebensmitteln zu sagen, aber deswegen war das auch gleichzeitig so wirkungsvoll. Die Menschen fürchten sich mehr davor in Auffanglager in Ungarn abgeschoben zu werden als ein paar Tage zu hungern. Das ist ein anderer Ausdruck von Leid. Wenn wir uns die Geschichte unterschiedlicher Länder anschauen, wird doch deutlich, dass wir bereit sind viel zu opfern, wenn wir um unser oder das Leben unserer Kinder fürchten. Wenn wir das Gefühl haben, dass es nichts mehr zu verlieren gibt und wir alles daran setzen müssen, um Hoffnung auf eine lebenswerte Zukunft zu haben. Hungerstreiks sind nichts ungewöhnliches, wenn man Regierungen dazu bewegen möchte, schneller zu handeln. Ich will jetzt nicht sagen, dass das absolut richtig war, aber es ist keinesfalls verwerflich, sondern nachvollziehbar, was getan wurde. Und auf keinen Fall damit zu vergleichen, dass man Essen ablehnt, weil man besseres Essen will ...


    Ansonsten ist das mit den ganzen Regelungen in Österreich und Deutschland natürlich irgendwo nötig und sinnvoll für das Land an sich, aber für die europäische Lage wieder mal viel zu bürokratisch, langwierig und unpraktikabel. Diese Flüchtlinge befinden sich während solcher Wartezeiten nicht in irgend einer Parallelwelt, wo die Zeit still steht. Sie befinden sich in Ländern wie Ungarn, Italien und Griechenland, die eigentlich tatsächlich von sich sagen können, dass es ihnen wirtschaftlich nicht ganz so gut geht (im Gegenteil zu Deutschland). Wir haben eine wundervolle Lage, um es uns leisten zu können solche Regeln aufzustellen (und wie gesagt, ich sehe durchaus den Sinn dahinter und was man sich dabei denkt, wenn man mehr Zeit braucht oder nicht einfach eine unregistrierte Masse ins Land lässt), aber einige Länder haben nicht dieses Glück. Italien kann nicht sagen "Ja bleibt mal kurz im Wasser, wir müssen was klären, bevor ihr ins Land dürft". Die Lage ist also ziemlich stressig für die Flüchtlinge, psychisch belastend und gefährlich. Da wundert es mich nicht, wenn man zu Hungerstreiks und Ähnlichem greift, wenn man kurz vor seinem Ziel aufgehalten wird und nicht weiß, was morgen sein wird.

    @Alex Wesker
    Ich kann nur das Video aufrufen ohne Ton, aber sind das nicht die Flüchtlingszüge, die nicht nach Österreich durchgelassen werden und deswegen teilweise streiken, weil sie Angst haben, dass sie in Ungarn fest sitzen? Wo es aktuell sehr gefährlich ist, weil Ungarn arg nach rechts rückt. Verstehe dementsprechend nicht genau worauf du hinaus willst (außer das Video zeigt was anderes und mir fehlen grad die Informationen dazu)?

    Deshalb ist Cassis Aussage dennoch richtig. Alle andere verschließen sich der Realität.

    Du ignorierst hier aber recht heftig die Intention hinter ihrer Aussage. Ich denke, sie hat ziemlich deutlich gemacht, was für ein Bild sie hat, wenn sie "Asylant" hört. Ihre Aussage wird also insofern nicht als richtig angesehen, weil sie die Schuld bei Asylanten im Allgemeinen sucht. Das Argument "Kriminalität" ist aber sehr gefährlich, wenn man anfängt es lediglich Personengruppen zuzuschreiben ohne zu bedenken, worin die Gründe für diese Kriminalität zu finden sind. Es ist nämlich nicht die Realität, dass Asylanten kriminell werden (können), weil sie Asylanten sind. Wenn wir also für mehr Sicherheit sorgen wollen, dann sollten wir die Flüchtlingspolitik überarbeiten und nicht "die Flüchtlinge". Die Situation für Flüchtlinge so ändern, dass das Risiko für Kriminalität sinkt. So wie wir es auch zum Beispiel für unsere arbeitslose Jugend versuchen. Weil wir eigentlich genau wissen, dass eine perspektivlose Situation den Kriminellen macht. Liest man also den gesamten Beitrag von Kaiserin Cassi sorgsam durch, wird deutlich, dass sie sich wünscht, dass wir uns "unserem Volk" mehr zuwenden und keine Flüchtlinge mehr groß aufnehmen. Dabei wird nicht differenziert, sondern nur erwähnt, dass unter diesen Kriminelle SEIN KÖNNTEN. Wem nicht bewusst ist, dass diese Aussage auf jede Bevölkerungsgruppe dieser Welt zutrifft, der verschließt sich vor der Realität. Folglich müssten wir alle aus Deutschland ausschließen bis das Land leer ist oder Psychotests machen und jeden (natürlich unabhängig seiner Herkunft) ausschließen, der kriminell sein könnte :) Dann hätten wir ein multikulti Land voller perfekter Bewohner und keine Kriminalität. Also wenn man wirklich nur um die Sicherheit der Bürger besorgt ist.


    Nein? Es sind nur die Flüchtlinge, die raus sollen? Das nennt sich dann aber Fremdenfeindlichkeit.

    Vielleicht solltest du mal anders argumentieren. Mir persönlich fällt es sehr schwer überhaupt wen ernst zu nehmen, der Argumente mit "Bringt eh nichts/ihr seid alle Schafe/wir eh zensiert/ignoriert" etc. beginnt, weil das in meinen Augen an Anzeichen dafür ist, dass man eigentlich genau weiß, dass man gar nicht so Recht hat, wie man es gerne hätte. Jedenfalls bedeutet es nicht gleich, dass man ignoriert wird, wenn sich etwas nicht ändert. Manchmal reichen Argumente nur nicht aus, um zu überzeugen, auch wenn sie für einen selber sehr überzeugend klingen.
    Letztendlich können du oder ich on kommen, unseren Spaß haben und dann einfach off gehen. Und je nachdem wie unser Spaß aussieht, darf sich die Moderation dann mit weniger spaßigen Dingen auseinander setzen. Dass also diese unterm Strich am längeren Hebel sitzt ist völlig normal und sogar erforderlich.


    Ansonsten gab es hier durchaus schon wichtige Veränderungen durch Userkritik. Wenn wir jetzt mal die "Kleinigkeiten" in einzelnen Bereichen außen vor lassen, weil die nahezu tagtäglich sind und wohl immer nur wenige User in Relation betreffen, kann man zumindest erwähnen, dass es auch hier mal eine Zeit gab, wo es verboten war Moderatoren zu kritisieren. Also wirklich per Regel verboten. Ich erinnere mich auch an die lustige Zeit, wo wirklich nahezu jeder zweite/dritte User mit einer Verwarnung wegen Einzeilern rumgelaufen ist. Sowas findest du heute nicht mehr, nur weil einer 2-3 Beiträge zu kurz schreibt.


    /edit @Beitrag 58

    Da hast du mich wohl falsch verstanden. Es geht nicht darum, dass man sich beleidigt fühlt. Warum sollte man das bei so einer Aussage? Es ist nur oft so, dass solche Aussagen gerne dann verwendet werden, wenn man sich von vornherein absichern will, dass die eigenen Argumente nur deswegen nicht angenommen werden, weil eben "ignorant/kritikresistent/etc" und nicht, weil die Argumente nicht überzeugend sind. In diesem Fall fiel die Aussage, dass die Moderation sich eh immer vor Argumenten verschließt, was nicht wahr ist (siehe an zahlreichen Useranregungen, an der Aufhebung der Regel "Keine Kritik gegen Mods"), womit imo nur der Grund bleibt, dass man eigentlich genau weiß, dass die eigenen Argumente nicht sehr stark sind. Auch wenn man natürlich selber dahinter steht.

    In ein paar Wochen ist hier doch sowieso wieder Ruhe eingekehrt. Die Änderung wirkt nur so extrem, weil ein paar wenige (und ja, es sind im Grunde nur ein paar wenige im Vergleich zu der Anzahl täglich aktiver User) fürchten, dass ihnen jeglicher Spaß genommen wird. Letztendlich ist das aber weder das erste noch letzte Forum, dass solche Regelungen erfolgreich durchführt ohne am Ende tatsächlich User abzuschrecken. Und hier ist man ja tatsächlich noch locker. Meine "schlimmste" Erfahrung war noch immer die Löschung von Chatbeiträgen(!) bei einer Diskussion um die psychologische Seite von Vorurteilen. Dabei sind wir leicht ins Politische, weil es da gute Beispiele gibt, wie Vorurteile wirken können und prompt waren alle Beiträge weg mit der Begründung, dass sowas im Chat nichts verloren habe. Sicher schluckt man da erstmal und wundert sich, aber sogar da zuckt man nach 3 Minuten mit den Schultern und redet über was anderes. Die Verschärfung der Regelung wird nur einen Bruchteil der Userschaft betreffen und dementsprechend recht schnell als normal hingenommen, weil es auch am Foren-Alltag halt absolut nichts ändert und man nur seine "Privatfläche" (Ava, Sig, Profil) anders gestalten soll. Wenn ich bedenke wie viele User der Allgemeinen Diskussionen es nicht in Ordnung finden, wenn man einen Beitrag mit politischen Statement kommentarlos stehen lässt, dann müsste so eine Regelung einem sogar entgegen kommen. Schließlich steht sowas immer kommentar- und kritiklos da, weil es eben die private Nutzungsfläche eines Users ist und keiner da etwas dazu schreiben kann. Ansonsten hat die Vergangenheit halt wirklich gezeigt, dass vernünftig reden und Bitten einige User eher anspornt zu provozieren. Es wundert mich also keinesfalls, dass man dann einfach einen klaren Schlussstrich zieht und einfach jegliche Grauzone unterbindet. Spart Unmenge an Arbeit und Nerven.


    Ich finde das mit den Regeln immer wieder lustig zu beobachten. Ich kann mich nicht erinnern, wann es das letzte mal wirklich eine neue Regel gab, die etwas am Sanktionssystem veränderte. Meistens wird doch eine bereits bestehende Regel nur detaillierter umschrieben, weil sich immer ein Held im Forum findet, der die Abstraktion von Regeln ausnutzt, um zubehaupten, dass etwas nicht verboten wäre bzw. Es nicht in den Regeln steht. Und dann zerbricht sich die Moderation mal wieder den Kopf darüber, ob das wirklich so ungenau ist, dass es noch mehr User geben könnte, die das wie dieser eine sehen. Letztendlich ist man auch vorher schon gegen sowas vorgegangen und hat wohl einfach die Schnauze voll gehabt, dass sich einige rausreden wollen. Imo also nichts Neues an den Regeln. Zumindest nichts, was meinen Modalltag geändert hätte.


    Glückwunsch an die Beförderten. Vor allem auch TiGiOh, der das Team sicher nicht nur auf technischer Seite bereichern wird. Viel Spaß im Team :3 Und sehr schade um Tai. Wünsche dir alles Gute, falls man sich seltener über den Weg läuft.


    /e: total vergessen. Finde die neue detaillierte blaue Benachrichtigungsbox total toll ♡

    So ist das System aber nun mal nicht aufgebaut

    Das "System" (zumindest in Deutschland und in ausreichend anderen Ländern) verbietet so gesehen Abtreibung und lässt es nur straffrei bis zum Ende des dritten Monats. Hierbei kann man schlecht davon sprechen, dass Abtreibung als normales Vorgehen gesehen wird. Und warum genau macht Beratung das zu keiner Ausnahme? Man kann sich für Gott weiß was beraten lassen, weil wir nun mal in einer Gesellschaft leben, wo es als wichtig angesehen wird, Menschen bei schwierigen Entscheidungen zu unterstützen. Das resultierende Ergebnis wird aber nicht plötzlich zum Normalzustand, nur weil die Möglichkeit sich Beratung zu holen normal ist. Die Beratung dient hier als Auffangnetz, als Möglichkeit diesen Weg so "gesund" wie möglich zu überstehen, wenn man ihn geht. Einfach weil die Psychologie soweit ist, dass man weiß, dass eine Abtreibung eben nicht Alltag für den Menschen ist. Wäre das wie der Gang zum Zahnarzt, gäbe es weder Beratung noch die Notwendigkeit für ein psychologisches Gutachten. Die Beratung hier ist dementsprechend eher ein Anzeichen dafür, dass es sich um eine Ausnahmesituation handelt.
    Unser System sieht sich einfach im Zwiespalt zwischen den Rechten der Mutter/Frau und des Babys, weswegen es eben zu dieser unüblichen Gesetzeslage kommt. Ich verstehe da nicht ganz, wie du aus der Beschaffenheit des Systems den Schluss ziehst, dass Abtreibung ein eine normale Vorgehensweise ist, wenn alles am System danach schreit, dass es das eben nicht ist und man nicht wirklich weiß, wie man damit umgehen soll.


    Ansonsten hat hier niemand davon gesprochen, dass die Frau ein unschuldiges Opfer ist. Diese Art des Denkens bei dem Thema ist mir auch ehrlich gesagt etwas zu sexistisch, egal aus welcher Perspektive man es betrachtet (weswegen ich auch nie auf die Idee käme dem Mann mehr Verantwortung in die Schuhe zu schieben, nur weil er die Frau "befruchtet" hat). Ich empfinde es nur als verstörend, wenn man versucht Abtreibung als eine Art Verhütung darzustellen oder dem Mann exakt die gleichen Rechte zuzusprechen. Es tut mir wirklich Leid, dass der Mann aktuell tatsächlich mit weniger Rechten dastehen muss, aber das hat ja gute Gründe und seine Situation ist eine andere. Sollte unsere Medizin irgendwann soweit sein, dass zu ändern, dann ändert sich imo die ganze Abtreibungs-Diskussion grundlegend. Aber jetzt steht halt ein finanzieller Schaden (der sowohl Mann als auch Frau betreffen kann, da es ja nur davon abhängt, wer am Ende sich um das Kind kümmert) entgegen dem Schaden, der entsteht, wenn man eine Frau zwingt abzutreiben.

    Dieses Argument hätte Gültigkeit wenn eine Schwangerschaft zwangsweise auch zu einem Kind führen würde, das tut sie aber nun einmal nicht da die Frau die Möglichkeit hat abzutreiben. Du machst hierbei den Fehler davon auszugehen das Schwangerschaft und Geburt ein und dasselbe sind, sind sie aber nun einmal nicht.

    Bitte was. Die Möglichkeit abzutreiben ist eine Ausnahme. Standard ist, dass eine Schwangerschaft zu einen Kind führt. Diese Einstellung, die du hier vertrittst, ist genau das, was mich an der Abtreibungsthematik so ankotzt. Nicht die Frauen, die sich entscheiden es zu tun, sondern die Leute, die eine Abtreibung als normale Alternativlösung sehen. Abtreibung ist eine Notlösung, der letzte Ausweg, wenn andere Alternativen aus bestimmten Gründen für die Betroffenen nicht in Frage kommen. Setzte mal bitte nicht Abtreibung mit Verhütung gleich, denn genau das tust du mit solchen Aussagen. "Ist doch egal, dass du schwanger bist. Man kann ja immer noch abtreiben".


    Eine Abtreibung hat zu heftige physische und psychische mögliche Konsequenzen, als das man das so einfach als Lösung sehen kann. Wenn die Frau sich dafür entscheidet, dann muss sie sich (wenn es zumindest nach Regeln läuft) vorher damit auseinander gesetzt haben, um den Schaden, den sie davon trägt, minimal zu halten. Es ist kein Kondom und keine Pille danach, die man halt mal nutzt, wenn man nicht will, dass man ein Kind bekommt. Selbst wenn es keine moralischen Konflikte gibt (was kaum der Fall ist, da Hormone schon anfangen zu spinnen), bleibt noch immer das Risiko des physischen Schadens (der wiederum zu psychischen Problemen führen kann).

    Hallo ihr Lieben,


    lange ist es her, dass ich auf Kommentare eingegangen bin. Damit sich das nicht wieder aufschiebt, habe ich mir einige Zitate der letzten zwei Jahre rausgepickt, die ich nicht unbeantwortet lassen möchte. Ein wenig will ich auch das Thema damit pushen ohne gleich ein Werk zu posten (obwohl ich ja sogar eines hätte, dank FF-Collab). Das kommt noch etwas später, aber jetzt erst einmal ein paar Antworten und Gedanken zu eurer Kritik.


    Glühwürmchen der Stille
    Wenn ich schon so heiße, dann steige ich doch mit einem Werk ein, dass meine Bindung zum Begriff stärker aufzeigt (und weil ich unbedingt auf Lauriel eingehen möchte ^__^).

    Du beschreibst sie als „lebensängstlich“, allerdings wäre das eher etwas, was mir als ziemlich Letztes in den Sinn kommt, um dich zu beschreiben. Allerdings, wie gesagt, vielleicht kenne ich dich einfach zu schlecht. Aber trotzdem bin ich neugierig, inwiefern betrifft dich diese Eigenschaft denn? Man merkt so gar nichts davon.

    Ich merke bei sowas immer, wie viele Gedanken zu Hotaru eigentlich in mir schlummern. Ich denke, einiges wäre nicht einmal Sailormoon-Fans klar, weil ich mich schon so intensiv mit der Figur auseinander gesetzt habe, dass ich nicht mal klar sagen kann, wo meine persönliche "Überinterpretation" beginnt. Jedenfalls war an Hotaru immer recht auffällig, wie sie als Kriegerin doch recht stark aufgetreten ist. Wie sie ihre Verpflichtung (durch die sie verdammt ist zu sterben, wenn sie dieser nachgeht) treu ist und mit erhobenen Haupt immer ihrem Gegner entgegen tritt. Also alles andere als ängstlich. Und dann war da immer die andere Seite. Ihre große Vorsicht, wenn es darum geht, ihr eigenes Leben als wichtig anzusehen oder darauf zu vertrauen, dass andere sie als wertvoll sehen. Nicht dieses typische "niemand mag mich, ich bin nichts wert", sondern eine Art Angst davor auf etwas zu vertrauen, was womöglich nicht existiert. Hinzu kommt, dass sie anfangs kränklich war und sich deswegen auch sehr zurückgezogen verhielt. Eine hilfreiche Metapher wäre vielleicht der Vergleich mit einem Sprung ins Wasser, wobei Wasser hier das Leben wäre. Während andere sich durchaus trauen mal reinzuspringen, steht sie erst einmal davor, dann stupst sie das Wasser vielleicht an, dann gewöhnt sie sich erst einmal an das Gefühl usw. Also sehr vorsichtig, sehr ängstlich eigentlich. Um auf deine Frage und die paradoxen Gedanken zurück zu kommen: Hast schon recht, ich bin sicher niemand, den man als ängstlich abstempelt. Aber das diffuse an der Sache ist, dass man dieses Urteil erst fällt, wenn man mich etwas länger kennt bzw. mich etwas länger erlebt hat (zum Beispiel im Forum als Mod). Was ist aber davor? Man kriegt eben nicht mit, dass bevor mir eine Situation vertraut wird und ich das Gefühl habe, dass ich jetzt und hier einen definierten Platz habe (Menschen kennen mich), ich mich eher vorsichtig vorantaste. Bekanntschaften mit neuen Menschen schließen, fällt mir zum Beispiel sehr schwer. Einfach weil die Situation sehr unbekannt für mich ist. Selbst wenn mich einer anspricht und alles gut ist, werde ich das nur mit Vorsicht genießen. Bis sich das eben so oft wiederholt, dass es mir vertraut wird. Zurück zum Sprung ins Wasser: So "nicht ängstlich" wie man manchmal wirkt, weil man sich etwas traut, ist man vielleicht gar nicht. Manchmal liegt auch hinter Mut und Spontanität viel Überlegung. Wenn ich also etwas tue, dass durchaus spontan auf andere wirkt, dann auch nur, weil ich mir sehr gründlich darüber Gedanken gemacht habe, dass ich selber mit den Konsequenzen leben kann und will.

    Ich selbst verstehe diesen Charakter in der Hinsicht gut, vorallem verstehe ich den Part „Ich warte, ob jemand so lange kämpft, bis ich bereit bin. Alle, die aufgeben, gebe auch ich auf“. Ich weiss nicht, ob du sie genau so haben willst, wie ich sie jetzt interpretiere-würd mich jetzt jedenfalls interessieren, ob ich sie richtig aufgefasst habe.

    Ja, gut erkannt hier. Das hängt eben mit dieser Ängstlichkeit zusammen. Aber da spielt auch viel das Gefühl mit rein, dass man nicht das Anrecht auf einen Platz im Leben eines anderen Menschen hat. Was manche negativ interpretieren, weil sie sich bei dieser Einstellung denken "Ja toll, warum soll ich mir Mühe geben, wenn du so drauf bist", ist für mich einfach eine tief verankerte Überzeugung, dass es richtig ist, wenn ich das Leben anderer so wenig wie möglich tangiere. Andere "lange kämpfen" zu lassen, ist dementsprechend lediglich eine Strategie um zu sehen, ob der andere wirklich gründlich überlegt und entschieden hat, dass egal was ich tue, ich jetzt Teil seines/ihres Lebens sein soll. Unabhängig davon was ich will. Am Ende soll wirklich rein nur das Wollen des anderen übrig bleiben und erst dann, verschwindet die Ängstlichkeit meinerseits. Das ist eben die Situation, in die Hotaru sich gedanklich rein manövriert. Sie hat sich zwar aktiv auf die Beziehung eingelassen, aber letztendlich wartet sie darauf, dass Shingo eines Tages aufwacht und entscheidet, dass sie nicht die Richtige für ihn ist. Auch wenn sie sich sehnlichst wünscht, dass es anders rum läuft. Das bringt sie auch jedes Mal in diesen Zwiespalt und ihr Verhalten sorgt wohl für eine Konflikte in der Beziehung. Hätte es nicht die Szene mit dem Antrag gegeben, sondern sie hätten sich nur versöhnt und ich hätte weiter geschrieben, wäre wohl unweigerlich der Moment gekommen, wo sich Hotaru schuldig gefühlt hätte. Weil sie ihr umarmt hat und ihm das Gefühl gegeben hat, dass sie an ihm hängt. Eben weil sie Angst hat, dass es am Ende nicht sein Wollen alleine ist, sondern in seine Gefühle zu ihr auch das Wissen mit rein spielt, dass sie ihn braucht. Als eine Art Zwang. Ich glaub, in diesen Gedankengängen kann ich Ewigkeiten verweilen, aber das kann man ja (falls ich deine Neugierde geweckt habe oder so) privat bereden.
    Jedenfalls, die kitschige Szene. Sie hat ihn mehr oder weniger vorher von sich gestoßen und trotzdem kommt er zurück mit einem Ring in der Tasche. Das ist etwas, was sie so weit überzeugt, dass er sie trotz allem will, dass die Hochzeit am Ende überhaupt möglich ist. Ich hätte natürlich den Kuss und die Umarmung weglassen können, dann wäre das vielleicht sogar noch besser gewesen. Aber da hat wohl auch einfach mein Sinn für kitschige Romantik durchgeschlagen, haha.


    Entscheidungen

    Wieso schaffst du es immer, dass ich am Ende deiner Texte fast ein paar Tränen zusammengekratzt habe?

    Es gibt so Texte, die ich einfach liebe. Selbst nach Jahren kann ich sie durchlesen und möchte nichts verändern. Meist sind das die Texte, die mich selber während des Schreibens so gepackt haben, dass ich entweder selber mit wässrigen Augen dasaß oder von anderen Emotionen gepackt wurde. Das ist so ein Text. Mir tat die verdammte Blume am Ende selber so unglaublich Leid ... vor allem, weil ich davon ausgehe, dass sie den Winter trotz Hilfe nicht überlebt. Jedenfalls freut es mich sehr, dass ich die Gefühle, die ich beim Schreiben hatte, rüber bringen konnte. Schließlich habe ich mich genau davon inspirieren lassen. Das sieht dann so aus, dass ich etwas schreibe und dann erstmal dasitze und überlege, ob das mit meinen Gefühlen konform geht. Wenn es sich nicht so anfühlt wie das, was ich fühle, wird das dann so lang geändert, bis es passt.


    Kommunikation

    Ein einfaches und uns allen bekanntes Wort, welches in diesem Kontext aber viele Fragen aufwirft und gerade weil der Text (vor allem gegen Ende) eben doch auch noch andere Facetten zeigt, wirkt der Titel halt in diesem Sinne gar nicht allumfassend, sondern viel eher nur ein kleines bisschen passend. Das wiederrum hat für mich aber irgendwie einen interessanten Effekt, denn man erwartet eigentlich nicht, dass sowas noch kommt und dieser vielleicht unwichtig wirkende Beigedanke erscheint auf einmal um einiges stärker.

    Ich ein "Ein-Wort-Titel"-Mensch. So oft bin ich mir bewusst, dass ein Wort alleine sehr einschränkend sein kann und eben zu der Kritik führt, die du auch aufzählst. Und dennoch ... es fühlt sich für mich immer so viel richtiger an nur ein Wort zu nutzen. Ein wenig schneidest du meine Motive grad an. Ein einziges Wort weckt halt Gedanken/Assoziationen, die auch in eine völlig andere Richtung gehen können. Die nicht ausreichen, um sich vorzustellen, was im Werk selber passieren könnte. Und genau das mag ich. Ich find, das regt so extrem zum Nachdenken an. Wenn du dann anfängst zu lesen und es ist etwas Unerwartetes, dann denkst du auch intensiver darüber nach, weil du die Diskrepanz im Kopf beseitigen musst. Es gibt zum Beispiel Lerntheorien, die besagen, dass man dem Lernenden am Anfang ruhig Platz für Fehler/falsche Lösungen geben soll und erst danach die richtigen Lösungen präsentiert, weil die richtige Lösung dann viel detaillierter überdacht/gespeichert wird. Wenn du von Anfang an das richtige präsentiert bekommst, nimmst du das viel mehr als logisch und selbstverständlich wahr und gehst weniger tief darauf ein (wozu auch? Macht ja Sinn!). Wenn du aber etwas anderes für richtig hieltest, dann ziehst du Vergleiche, suchst deinen Fehler, prägst dir neues besser ein (ist natürlich meistens voll automatisch). Ich setze meine Ein-Wort-Titel natürlich nicht auf Basis dieser Theorien (hab davon auch viel später gehört), aber meine eigenen Gedanken dahinter waren immer recht ähnlich.

    Der allerletzte Satz lenkt das Thema dann plötzlich wieder in einer komplett andere Richtung und das gefällt mir eigentlich sehr gut, weil ich jetzt darüber nachdenke, was das mit dir zu tun hat. Das ist fast wie eine Art Cliffhänger und das, obwohl nicht mal eine Fortsetzung existieren wird.

    Hehe, da wären wir wieder bei dem vorherigen Punkt. Der "Zwang" genauer nachzudenken, weil etwas Unerwartetes kommt. Ich habe durchaus einen Hang dazu das manchmal am Ende zu machen. Persönlich mag ich das auch, wenn ich ein Werk lese und es mich im letzten Absatz oder gar mit dem letzten Satz aus dem Konzept bringt.



    Seele

    Ich würde mich freuen, wenn du mich belehren würdest, falls ich die Bedeutung dahinter komplett falsch verstanden haben sollte.

    Ich antworte dir mal noch nicht, sondern gebe dir die Möglichkeit deine Interpretation selber nochmal zu prüfen, indem ich aufzeige, dass das Lyrische Ich mehr Ich ist als ein Lyrisches Ich. Der Titel soll aussagen, dass ich hier meine eigene Seele beschreibe. Und jetzt überlege mal, was ich generell so mag und positiv assoziiere. In diesem Gedicht ist nämlich tatsächlich nichts Negatives vorhanden. Ich könnt noch tiefer gehen, aber dann verrate ich zu viel und ich will mir nicht den Spaß entgehen lassen, dich etwas grübeln zu sehen *: Aber keine Sorge, ich erkläre dir demnächst gerne, was genau es heißt.


    Mutterliebe

    (nebenbei bemerkt sollte ich mir 19minutes wohl mal näher zu Gemüte führen)

    Unbedingt! Das Buch hat mich so wahnsinnig gemacht, weil man einfach emotional durch die Gegend geworfen wird. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt und dementsprechend fühlt du dich mal dort und mal dort ein und gleichzeitig weißt du im Hinterkopf, dass Menschen gestorben sind und es zu spät ist.

    Erst als ich nochmal die erste Strophe verinnerlichte kam ich darauf, dass vermutlich der Stolz auf den eigenen, großwerdenden Sohn gemeint ist.

    Richtig, in der ersten Strophe ging es mir wirklich nur um den reinen Elternstolz, wenn das Kind aufwächst und alle Dinge lernt, die es eben im Leben braucht. Angefangen mit dem ersten Wort oder Schritt, bis hin eben zu Schulabschlüssen etc. Der typische Stolz, den Eltern eben empfinden.

    Unter diesem Gesichtspunkt, könnte die Freude aus der dritten Strophe auch die Freude, über das Leben ihres Sohnes meinen.

    Das war der Gedanken, ja. Letztendlich steckt die Frau in der Situation, dass ihr Sohn das Leben anderer Söhne/Töchter genommen hat und andere Mütter haben eben nicht dieses Glück, dass ihr Kind noch lebt. Das ist, denke ich zumindest, eine furchtbare Situation für eine Mutter (bzw. jeden liebenden Menschen), weil es eigentlich keinen Grund zur Freude gibt und dann wiederum doch.


    Leise rieselt der Schnee ...

    Natürlich verstehe ich auch, wie du zu deinem Satz kommst, denn der Schnee ist eben nicht darauf angewiesen, ob wir ihn uns wünschen, aber das wäre zumindest nicht mein erster Gedanke gewesen.

    Ersetze hier mal den Schnee mit einem Menschen. Natürlich hast du Recht, dass wir, wenn wir jemanden nicht brauchen, unabhängig von dieser Person sind. Aber das bedeutet auch, dass die Person unabhängig von unseren Wünschen und Bedürfnissen ist. Sie muss sich nicht Gedanken darüber machen, was wir wollen oder tun und ob sie uns dabei unterstützen muss. Sie ist unabhängig davon, weil wir unabhängig von ihr sind. Vergleichbar wäre es, wenn Kinder selbstständig werden. Eltern gewinnen dann eine Art Freiheit, weil sie nicht mehr für ihre Kinder zuständig sind. Auf der anderen Seite fällt es manchen Eltern auch schwer, nicht mehr gebraucht zu werden (deswegen die Frage nach der Einsamkeit). Es sind eben diese zwei Seiten. Man kann tun und lassen, was man möchte, weil es niemanden gibt, auf den man Rücksicht zu nehmen hat, aber gleichzeitig kann das auch Einsamkeit bedeuten, weil es keine festen Anker für einen gibt.

    Trotzdem komme ich nicht ganz von dem Gedanken weg, dass es auch irgendwie "nur" Schneeflocken sind - mehr nicht.

    Letztendlich dienten sie mir auch nur als Metapher. Da ich Schnee liebe und er mich fasziniert, entfesselt das durchaus Gedanken in mir, wenn ich ihn beobachte. Hinzu kommt, dass ich eben immer sehnlichst auf Schnee warte, das aber völlig egal ist. Und mein Leben geht auch weiter, selbst wenn es mal im Winter nicht schneit. Obwohl ich eben eine so starke Sehnsucht danach verspüre. Ich finde das recht interessant, weil Schnee in meinem Leben sowohl eine große als auch gar keine Rolle spielt.




    .: Glühwürmchen :.

    Da schaut man hier rein, weil man gerade Zeit hätte, um die Kette weiter zu führen und merkt, dass man das so eben unbewusst gemacht hat, lol. Hier mein Kommentar für Nadeshiko, wobei sie noch genug anderer Gedichte hat, die man kommentieren könnte.


    Nach etwas Stöbern bin ich auf das Thema gestoßen Was Färöer so nebenher macht. Da sind einige Updates bislang kommentarlos geblieben, was sich doch schnell ändern sollte :3

    Hallo @Nadeshiko :3


    da du noch gar keinen Kommentar hast, wollte ich mal eines deiner Gedichte näher anschauen. Beim Durchlesen hat mich am meisten das dritte Gedicht "Der Baum" angesprochen, weswegen ich darauf näher eingehen möchte:


    In klarer und einsamer Nacht,
    immer wenn mein Herz
    von seiner Unruhe erwacht.

    Die erste Strophe fand ich zuerst etwas irritierend, weil hier der Bezug von "seiner Unruhe" noch nicht klar ist. Natürlich weckt das auch gleichzeitig Interesse bzw. regt den Denkprozess an, wo man vorher vielleicht die Strophe eher überflogen hätte. Abgesehen von diesem Vers ist es an sich sonst ein sehr einfaches Bild, das vor Augen erscheint. Von den genutzten Begriffen her (klare Nacht", "Unruhe", "erwacht" fühle ich mich stark an Gedichte aus der Romantik erinnert. Etwas aufgewühlt, aber doch sehr klare Bilder die einen romantischen Touch haben. Auch wenn man an dieser Stelle noch nicht genau weiß, wohin das Gedicht einen führt, ist durchaus eine leichte romantische Atmosphäre entstanden. Das einzige, was mich hier stört, sind die drei Verse. Es wirkt beim Lesen so unvollständig. Ich kann mir zwar die drei Verse auch als Einleitung für das, was folgt, vorstellen, aber dennoch nicht wirklich damit anfreunden.


    Der Wind weht leicht,
    das Wasser plätschert seicht.
    Ich sehe ihn an
    und mein Herz wird weich.

    Das unangenehme Gefühl aus der ersten Strophe wird hier wieder geglättet. Das Vokabular ist sehr friedlich (leicht, seicht, plätschert, weich) und die angesprochene Unruhe von vorhin vergeht. Das wird eben nicht nur direkt angesprochen im vierten Vers, sondern durch die Wortwahl auch symbolisiert. Es wird auch klar, wer in der ersten Strophe gemeint war und dass es sich um eine Situation zwischen zwei Personen (höchstwahrscheinlich Liebenden) handelt. Zieht man hier in Betracht, wann du das Gedicht verfasst hast, steht es wohl außer Frage, dass hier das Gefühl von verliebt Sein als Inspirationsursprung gilt. In der zweiten Strophe kommt am Anfang auch wieder etwas Natur vor (eingepackt in einen Parallelismus) und zwar auch in der Form, die die meisten Menschen/Leser wohl positiv assoziieren. Also insgesamt eine Wendung im Vergleich zur ersten Strophe. Ich mag auch den falschen Reim am Ende mit weich, weil er die Strophe in Verbindung mit leicht/seicht schön abrundet, aber doch für sich steht.


    So sanft, so reich.
    Ich sehe auf das dunkle Wasser,
    sehe den Mond flimmern
    und inmitten seiner Blätter
    den Baum schimmern.

    Hier geht es klar weiter mit den positiven Assoziationen, auch wenn ich auf das Wort "dunkel" eher verzichtet hätte. Das ist das einzige Wort, das man hier negativ assoziieren kann, auch wenn man das durchaus auch als Kontrast zum Mond und den Verben schlimmern/flimmern sehen könnte. So und jetzt beim Überdenken der Symbolik kommt mir auch das erste mal der Gedanke, dass "er" der Baum und kein Mensch sein könnte. Lässt beides Raum für Interpretation. Die erste Idee war, dass "er" ein Mann ist. Dann würde das Bild des Baumes hier in meinen Augen eine positive Assoziation symbolisieren. Zum einen ist ein Treffen unter einem Baum, an einem See sehr romantisch, zum anderen kann so ein Baum auch als sicherer Ort gesehen werden. Für Wachstum und Stärke (der Liebe) stehen. Ziehe ich den Baum als "er" in Betracht, muss ich an Erinnerungen denken. Als ob der Baum eben für jemanden steht und das lyrische Ich an Vergangenes erinnert. Der Anblick des Baumes holt somit positive Erinnerungen zurück und weckt all die angenehmen Gefühle. Letztendlich spielt sich die ganze Situation eher im Dunklen ab und es ist nicht heiterer Sonnenschein. Am Anfang wird auch von einer einsamen Nacht gesprochen und am Ende wird eigentlich nur die Spiegelung des Baumes betrachtet (und ironischerweise spiegelt der Mond ja auch nur Licht wider). Es ist also nicht wirklich greifbar oder präsent das, was positive Gefühle weckt.


    Mich erinnert das (auch wenn das womöglich nichts mehr mit deinem Gedicht zu tun hat :x) an eine Unterhaltung mit einer alten Freundin, bei der es darum ging, dass wir Erinnerungen oft romantisieren und sie positiver in Gedanken wiedergeben als sie eigentlich waren. Ähnlich wie die schimmernde Spiegelung des Baumes im Wasser, denn in Wahrheit ist er ja eigentlich nicht genau so. Da fragt man sich, wie gut begründet dann die positiven Gefühle sind. Aber ich komme ab. Wollte das mal nur erwähnen, weil ich es immer spannend finde zu hören/sehen/lesen, welche Assoziationen lyrische Werke wecken. Was gibt es noch anzumerken? Auf ein Metrum hast du jetzt nicht Acht gegeben, was hier aber auch nicht weiter stört. Hier und da hast du aber durch Regelmäßigkeit tolle Effekte erzielt. Die letzte Strophe wirkt durch den vier-silbigen ersten Vers und den vier-silbigen letzten Vers viel abschließender, weil die Verse dazwischen viel mehr Silben haben. Ich mag die Wortwahl sehr, was wohl daran liegt, dass ich generell eine Schwäche für den Stil der romantischen Epoche habe und die Bilder, die hier geweckt werden, liebe.



    .: Glühwürmchen :.

    Du vergisst hierbei dass es mehrere Anzeichen für eine Schwangerschaft gibt und der Zeitraum den sie zur Verfügung hat hierbei weit größer ist als nur der einer Periode, alle Anzeichen über einen längeren Zeitraum zu ignorieren und eine Schwangerschaft kategorisch auszuschließen ist fahrlässig da sie genau weiß das Schwangerschaft hierbei eine Ursache für die Symptome sein kann.

    Welche Anzeichen genau? Nicht einmal der monatliche Zyklus ist Anzeichen genug, weil auch der bei vielen Frauen das Wort "regelmäßig" neu definiert. In der Theorie ist es einfach gesagt, dass man nur auf Anzeichen achten soll und das früh genug merkt. Aber bei vielen Frauen gibt es keine besonderen Anzeichen oder es sind teilweise Dinge, die auch so auftreten. Und wenn man diese Anzeichen bereits kennt und sie früher andere Ursachen hatten, dann denke ich nicht im Entferntesten an eine Schwangerschaft, wenn ich anständig verhütet habe. Das ist nicht fahrlässig. Das ist ein natürlicher Denkprozes. Lässt du dich sofort auf einen Gehirntumor untersuchen, wenn du mal Kopfschmerzen hast? Nein, du wirst zuerst die "üblichen" Gründe für diese vermuten.
    Sicher gibt es genug Schwangerschaften, die klassische Anzeichen von Anfang an aufweisen. Aber das ist keine Regel und dementsprechend keine Basis für eine Argumentation.

    Ich habe jetzt mal mit Dr Who angefangen, nachdem mir die Serie von mehreren Personen empfohlen wurde. Angefangen habe ich wie viele mit dem 9. Doctor, weil die ganz alten Serien mich nicht unbedingt reizen. Vielleicht wenn ich ein großer Fan geworden bin. Jedenfalls bin ich jetzt mit der 1. Staffel (2005) durch und hänge etwas in der Luft. Ich weiß nicht, was genau es ist, aber so richtig hat mich die Serie noch nicht gepackt. Dabei muss ich sagen, dass mir sowohl der Doctor als auch Rose und Jack sehr sympathisch sind und ich generell einige Folgen sehr gerne geschaut habe. Schade finde ich auch, dass der Doctor nach einer Staffel wechseln musste. Ich mag den Kerl :D Habe aber gelesen, dass der nächste besser sein soll. Da lasse ich mich gerne überzeugen.


    Ich werde mich wohl etwas schwer tun mit den wechselnden Figuren, weil ich Grad bei Serien sehr an den "ersten" Charakteren hänge. Selbst bei langsam wechselnden Cast wie zum Beispiel in Emergency Room, wo über die Staffeln hinweg nur einzelne Personen immer mal wieder weggefallen sind, hatte ich teilweise Mühe weiter zu schauen. Und hier passiert das ja als Regel viel öfters. Zwar sagt mir die Idee von Dr Who zu und ich sehe die Vorteile, aber ich weiß auch ganz genau, dass der jeweils neue Doctor und neue Begleiter mich doch sehr überzeugen müssen, sonst verliere ich schnell die Lust.
    Was ich außerdem noch hoffe, ist ein roter Faden zwischen den Staffeln? Klar hängen die irgendwo zusammen, aber wenn die nahezu beliebig austauschbar sind, steigt mein Desinteresse auch eher an. Aber das erstmal nur als die ersten Gedanken, die die erste Staffel geweckt hat.

    Man kann nicht sagen, Ausländer sind scheiße, ohne zu denken, dass Ausländer scheiße sind.

    Korrekt. Eine solche direkte Aussage wird selten andere Intentionen haben. Aber so einfach lässt sich die Realität dennoch nicht einteilen und ich stimme dir nicht zu, dass man sofort fremdenfeindlich ist, nur weil man eine fremdenfeindliche Aussage äußert. Etwas zu sein (also Persönlichkeit/Weltanschauung) erfordert einiges mehr als sowas. Wer also sowas von sich gibt, gibt im Moment sowas von sich. Gleich daraus zu schließen, dass dieser Mensch auch so ist und immer so denkt, ist voreilig. Das wäre ein Punkt, von dem ich denke, dass man ihn nicht immer bedenkt.


    Der nächste wäre, dass nicht hinter jeder fremdenfeindlich wirkenden Aussage auf Fremdenfeindlichkeit sitzt. Das habe ich ja bereits angeschnitten mit der Kriminalität und Gründen dafür. Du sagst ja selber, dass Fremdenfeindlichkeit dort beginnt, wo man Menschen aufgrund ihrer Herkunft ausschließt/abwertet. Im Falle des Vaters muss es aber nicht direkt mit dem Merkmal "Herkunft" zusammenhängen, sondern kann andere Gründe haben. Es ist natürlich nicht immer einfach zu unterscheiden und ich gebe gerne zu, dass die Grenzen fließend sein können. Und ich verneine keine Fremdenfeindlichkeit, da hast du mich falsch verstanden. Ich würde aber an deiner Stelle zu der Person nicht sagen "Du bist fremdenfeindlich", sondern "Das war jetzt fremdenfeindlich". Ersteres geht imo etwas tiefer und sollte nicht anhand allein stehender Aussagen gefolgert werden.