Eigentlich nicht.
Ich wollte als Kind schließlich auch nicht, dass mir jemand mit dem Zeigefinger vor der Nase rumwedelt "Das darfst du nicht, dafür bist du noch nicht alt genug ... weil, weil ... isso! Steht da!" und ich genau wusste, dass ich alt genug war und keine Alpträume bekomme. Auch ein Kind kennt sich selbst besser als jeder anderer.
Wenn ich also nicht sehe, dass das Kind zappelig und mit Alpträumen reagiert, werde ich nicht den Spaßverderber spielen. Gut, es sei denn die FSK ist VIEL zu hoch, dann schon eher.
Und man darf nicht vergessen: Wenn ein Kind etwas unbedingt sehen/spielen will, wird es das auch irgendwie ohne die Hilfe der Eltern schaffen.
Hu? Versteh nicht ganz, wieso du zuerst widersprichst mit "eigentlich nicht" und dann genau das schreibst, was ich auch gesagt habe XD
Klar will es das Kind nicht. Wer will schon erzogen werden? Und manchmal muss es trotzdem sein, eben wie du sagst, z. B. dann wenn du gemerkt hast, dass das Kind nach so einem Film unruhig schläft oder ähnliches. Dann wirst du beim nächsten derartigen Film zweimal überlegen, ob du den zusammen anschaust. Und das Kind kennt sich zwar, aber so ein Kleinkind kann trotzdem nicht immer alles nachvollziehen. Nicht jedes Kind sieht die Verbindung zwischen Horrorfilm und der Tatsache, dass es sich danach selber total unwohl fühlt und unruhig ist oder schecht schläft. Da muss man halt als der "erfahrenere" das erkennen, um nächstes Mal richtig zu entscheiden.
An sich wollt ich auch nur sagen, dass man manches nun mal auch anders sieht, sobald man Verantwortung für einen Menschen übernimmt. Da sinkt die Risikobereitschaft etwas.
Mich hat es schon immer verwirrt, dass es keine ab 14-Sticker gibt. 12jährige kann man schlecht mit 16jährigen vergleichen und die Zeitspanne für einen Jugendlichen, in der er geistig reifer wird, ist mit vier Jahren sehr lange.
Dito. Zwischen 12 und 16 herrscht wirklich ne unglaubliche Kluft. Da find ich sogar 16-18 weniger schlimm. Klar, das eine ist die Volljährigkeit und ergibt dementsprechend automatisch eine Grenze, aber insgesamt ist der Unterschied entwicklungstechnisch nicht so unglaublich anders, als wenn man 12 und 14-Jährige betrachtet.
C64 wurde (oder wurde angeblich) 1982 veröffentlicht und Atari 2600 in Europa 1980. Heute ist 2012 => ist 30 bzw. 32 Jahre her; wenn Kinder die Geräte damals im Alter von ~10 Jahren bekamen, könnten sich heute ~40 jährige Eltern wohl damit auskennen. Film/Fernsehen gab es sogar noch früher. Das Argument sollte folglich langsam hinfällig sein, da zudem Eltern auch Filme nach dem Kauf und vor der Abgabe an den Kindern, diese erst noch schauen könnten (und theoretisch auch Spiele spielen könnte, wobei sie dabei noch eher unfähig sein könnten).
Diese Gerätschaften sind kein Vergleich zu dem was heutzutage gespielt wird. Ich kann noch sagen, dass meine Generation teilweise sehr mangelnde Kenntnisse hat. Nicht jeder, weil einige dann mit 12/13 angefangen haben, aber nun mal nicht jeder, während es für die heutige Jugend fast schon normal ist und man irgendwie immer in Kontakt damit kommt.
Und es geht auch nicht darum, dass man das Spiel kurz spielen könnte. Vielen fehlt dadurch, dass sie nicht damit aufgewachsen sind, das nötige Verständnis.
Achja, ich weiß wie lang es schon Film und Fernseher gibt. Aber der Trend, dass Kleinkinder schon einen eigenen haben und dass es Sender gibt, die den kompletten Tag ein Kinderprogramm haben, gibt es noch nicht so lange. Dadurch natürlich auch nicht so eine Vielzahl an verschiedenen Serien.
Aber bei Filmen wäre das "vorher anschauen" natürlich durchsetzbar, aber wie viele Eltern haben schon großartig Lust sich vorher immer alles anzuschauen, vor allem wenn sie die Thematik gar nicht interessiert (was im Übrigen ja auch zu Unverständnis führen kann, aber das ist dann wohl weniger altersabhängig)?
Wie wäre es mit Spielzeitschriften oder Netz->Suchmaschine->nach Spieltitel suchen?
Und was soll mir das bringen? Da schreiben irgendwelche Fremde Rezessionen auf die ich mich persönlich nicht verlassen will. Da frage ich doch lieber Bekannte von denen ich weiß, dass sie in der Lage sind ein Spiel vernünftig zu beurteilen. Das ist das selbe wie mit der FSK/USK; nur eine Orientierung, mehr nicht.
Und das mit 14 ist in meinen Augen Schwachsinn. Bevor man 14 einführt, sollte man vorher 9 einführen. Und was bringt groß 14? Wollen wir jetzt jedes Alter durch machen, von 1-18? Das wird doch dann alles unübersichtlicher.
Weil es dabei um die Entwicklung des Kindes geht. Und mit 14 ist das Kind eher in der Lage kognitiv solche Filme/Spiele richtig zu verarbeiten, als mit 12. Und 9 ist Blödsinn, weil es da noch weniger als mit 12 dazu in der Lage ist. Zumal zwischen 6-9-12 keine signifikanten Unterschiede herrschen, die Einfluss auf die Auswahl von Filmen/Spielen hätten.
Bei Lernspielen gibt es aber solche Grenzen in der Tat, weil es da einen Unterschied macht.