Beiträge von Cassandra

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    Ich bin globaler Moderator (Super-Moderator). Den Ball, den ich trage ist allerdings der Chatbetreuer-Ball. Da ich auch Chatbetreuer bin, kann ich die Bälle wie es mir gerade passt wechseln ^^

    Hallo, da bist du ja ein schönes Weihnachtskind, das uns heut Abend eintrudelt :3


    Paten haben wir leider keine, dafür ist diese Community schlicht und einfach zu groß. Aber scheu dich nicht Teammitglieder anzuschreiben, wenn dir etwas unklar ist. Wir helfen alle gerne weiter ^^ Ansonsten kannst du auch hier Fragen zum Forum stellen oder dich auch eigenständig unter Hilfe informieren.


    Auf jeden Fall willkommen hier im BB und viel Spaß in Zukunft.


    .: Atropaia :.

    Ein kleines Weihnachtsgeschenk für
    .: Sheep :.


    Nach langem Überlegen, ob es nun ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte werden soll, bin ich dann doch bei der Kurzgeschichte hängen geblieben. Es war eine kleine Idee, ein Bild vor meinen Augen, dass ich ganz plötzlich im Kopf hatte und dazu einfach eine Geschichte niederschreiben musste. Dieses "Bild" wirst du am Ende der Geschichte vorfinden und ich hoffe, dass es auf dich genauso harmonisch wirken wird, wie es das bei mir getan hat.


    Ich wünsche dir auf jeden Fall besinnliche Feiertage, eine ruhige Zeit mit der Familie und hoffentlich auch etwas Schnee.
    Viel Spaß beim Lesen!


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    Quelle


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    .: Entscheidungen :.


    Ein goldener Glanz lag über dem Weihnachtsdorf wie ein sanfter Schleier. Feuer prasselte in den Kaminen, Weihnachtsbäume ächzten unter den glitzernden Glaskugeln und ein jedes Fenster bot eine Spektakel aus tanzenden Lichtern. Draußen lag alles unter einem weißen Schneemantel begraben, der die vielen Lichter zur Unterstützung reflektierte. Das ganze Dorf schien wie aus Freude aus dem Inneren heraus zu strahlen.
    Außerhalb des Dorfes, wo das glühende Leuchten seine Grenzen fand, war alles in Schnee gehüllt. Die Bäume waren erstarrt und von glitzerndem Zucker bestreut, der kleine Bach ruhte im Stillstand der Zeit und die einzige Bewegung, die man vernahm, war die der Schneekristalle, die unaufhörlich weiter den Boden bedeckten und mit dem Licht des Vollmondes spielten. Die Welt schlief in weißer Perfektion.
    Doch warte! Etwas störte die unendliche Kälte... Inmitten der schneebedeckten Landschaft regte sich ein farbiger Punkt. Doch er leuchtete nicht, wie die Lichter im Weihnachtsdorf. Stumm und matt trotze die Farbe dem ewigen Weiß.


    Erschöpft senkte sie ihr Köpfchen. Die Leichtigkeit der Flocken war für sie unerträglich. Wie kantige Steine fühlte sich der Schneefall an und jede einzelne Flocke wollte sie niederdrücken, sie bedecken, von der Welt entfernen, um die Perfektion des Schnees zu erhalten. Unaufhörlich griff sie die Armee an Schneeflocken an. Ihr grüner Stengel fror langsam ein, ihre Blätter waren von der Kälte zerknittert wie die Flügel eines frisch geschlüpften Schmetterlings und ihr veilchenblaues Köpfchen senkte sich immer näher dem kalten Boden entgegen. Wasser tropfte von jedem Blütenblatt und niemand vermochte zu sagen, ob es denn schmelzende Schneeflocken waren oder stumme Tränen.
    Plötzlich spürte sie eine sanfte warme Brise! Die Flocken liessen von ihr ab und zerstreuten sich im Wind. Erleichtert erhob sie ihre Blüte und fand zwei große dunkle Augen vor sich, die sie aufmerksam musterten.
    "Guten Abend, Fremder", grüßte sie das Geschöpf vor sich etwas mitgenommen, " hast du mich vom kalten Schnee befreit?"
    "Ja, du sahst so furchtbar traurig aus unter dem Schnee..." antwortete ihr das Wesen.
    Die Blume musterte ihren Retter verwundert. Was für eine seltsame Blume, dachte sie. Das Blüteninnere war schwarz, wie die Blume es noch nie bei ihresgleichen gesehen hatte. Und als ob die Blütenblätter die Dunkelheit in ihrer Mitte noch unterstützen wollten, leuchteten sie so weiß, wie der Schnee. Fast schon hatte die Blume Schwierigkeiten überhaupt zwischen der weißen Schneelandschaft und den Blütenblättern zu unterscheiden. Wie seltsam auch die Form dieser war... Es gab keine Grenzen zwischen den einzelnen Blättern, sondern alles wirkte ineinander verwoben. Doch am seltsamsten waren die Stengel. Vier Stück an der Zahl und alle schienen direkt aus dem weißen Blüttenblättern zu sprießen. So einenen grotesken Artgenossen hatte die Blume noch nie gesehen.
    "Was für eine Blume bist du?", fragte sie deshalb.
    "Ich bin ein Schaf."
    Wahrhaftig hatte die Blume noch nie von so einem Gewächs gehört.
    Jetzt war es das Schaf, das zuerst das Wort erhob:
    "Was tust du hier? Es ist tiefster Winter. Du müsstest doch längst verschwunden sein?"
    Ein Zittern durchlief die kleine Blume und wieder senkte sie das Köpfchen. Doch diesmal nicht vor Kälte, sondern aus Traurigkeit.
    " Ich weiß... Aber ich habe mich dazu entschlossen die Kälte zu überstehen!"
    Verwundert blickte sie das Schaf an. "Warum? Es ist doch kalt und dunkel. Warum tust du dir diese Kälte an?", fragte es und schnupperte neugierig an der Blume.
    "Ich möchte es sehen... ich möchte das sehen, was keiner meiner Art zuvor gesehen hat! Aber sage mir, frierst du denn nicht?"
    "Ich bin ein Schaf. Jedes Jahr, wenn sich der Winter nähert, krieg ich ein dichtes langes Fell, das mich vor der Kälte schützt."
    Die Blume verstand nicht ganz, was das Schaf meinte. Doch es sah wie dicht die Blüttenblätter des Schafs lagen und glaubte zu verstehen, dass genau das es vor der Kälte schützt. "Erzähl mir Schaf, was passiert in der Zeit bevor Blumen wie ich erwachen?"
    Das Schaf legte sich nieder und seine Beinchen verschwanden in der dichten Wolle. Es schaute hoch zu den tanzenden Flocken und begann zu erzählen:"Der Winter ist lang und kalt. Alles ist weiß und erforen, so wie jetzt. Nur dort hinten, wo die Menschen leben, leuchten viele bunte Farben. Es gibt da Rot und Gelb und Grün und auch so ein Blau, wie du es bist. Aber das ist nur bei den Menschen so. Hier draußen ist es den ganzen Winter über nur strahlend weiß. Deswegen", es stupste die Blume sanft an und lächelte, " habe ich mich auch gewundert dich zu sehen. Deinesgleichen sieht man sehr lange nicht. Aber nach dem Winter, da ändert sich die Luft. Sie wird weicher, tut nicht mehr so weh, wenn man sie einatmet. Dann weiß ich, der Winter ist gegangen und bald geht auch der Schnee. Langsam wird aus all dem Weiß, das du um dich herum siehst, Wasser. Die Welt sieht dann nicht mehr so schön aus, wie mein Fell. Alles wird dreckig und matschig. Das ist richtig unangenehm, wenn ich spazieren gehe. Auch mein Fell wird dadurch oft schmutzig...." Das Schaf schnaubte etwas unzufrieden bei diesem Gedanken und wieder erfasste die Blume ein sanfter Hauch. Es fuhr fort: "Die Welt sieht nach dem reinen Weiß sehr trist und grau aus. Alles macht einen traurig und wenn man nicht wüsste, dass bald der Frühling kommt, dann wäre man nicht mehr seines Lebens froh. Die Bäume fangen an langsam kleine Knospsen zu zeigen und auch die ersten Tiere des Waldes werden langsam wach. Und irgendwannmal, nach all dem Grau und dem Dreck, da hört man sie singen! Die erste Lerche! Sie kündigt den Frühling an und dann weiß ich, dass es bald wieder ganz viele deinesgleichen geben wird."
    Die Blume, die die ganze Zeit über still gehorcht hat erzitterte wieder, doch diesmal aus Vorfreude. "Ich werde auch die Lerche singen hören! Und ich werde dann meine Brüder und Schwestern begrüßen und ihnen vom kalten Winter und von all dem Dreck und Matsch erzählen!"
    "Warum willst du das? Ihr Blumen habt das Glück diese kalte und unbarmherzige Zeit niemals zu erleben. Euch gehört die warme, farbenprächtige Zeit des Jahres! Warum willst du dir die Qualen des Winters antun?" Das Schaf schüttelte heftig den Kopf, nachdem es die Frage gestellt hatte.
    "Sag mir Schaf, warum machst du es? Oder sage mir, wer entscheidet das alles? Warum darfst du den Winter miterleben und kriegst diese warmen Blüttenblätter geschenkt? Was ist mit den Farben bei diesen Menschen? Warum dürfen sie rot und grün und gelb und blau sein, wenn meinesgleichen das auch könnten? Sage mir Schaf, wer hat das für uns entschieden?" Die Blume bewegte sich hin und her und faltete ihre Blätter auseinander. Sie schien an Kraft zu gewinnen. Doch im nächsten Moment sackte sie wieder in sich zusammen. Das Schaf sah, dass ihre Blätter am Rande das Welken anfingen und das schöne Grün mit einem toten Braun beschmutzten. Mehr zu sich selber, als zum Schaf, fügte sie noch flüsternd hinzu:"Ich möchte das selber entscheiden..."
    Traurig legte das Schaf seine Ohren an und musterte mitleidig die Blume. Sie hatte so lange durchgehalten, der Kälte getrotzt. Selbst die großen starken Bäume waren erstarrt, sogar der immerzu fliessende, sprudelnde Bach war gefangen. Doch diese kleine Blume war noch da.
    "Ich weiß es leider nicht. Es war schon immer so und so habe ich es kennengelernt."
    "Verstehe...", wisperte die Blume. Doch man hörte sie kaum noch. Die Kälte um sie herum, verschlang sie langsam.
    Ohne ein Wort erhob sich das Schaf, pustete sanft die neuen Schneeflocken von den Blättern der kleinen Blume und legte sich dann zu ihr. Die weiße Wolle umschloss die erfrierende Pflanze. Umschloss sie genauso wie der Schnee zuvor, doch diesmal war es ein sanftes warmes Weiß.
    "Ich bleibe bei dir", sagte das Schaf, "und vielleicht kann ich dann mit dir gemeinsam, deine Brüder und Schwestern begrüßen."


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    Mmmh, ich seh wo das Verständnisproblem liegt. Das ist wohl dieses "Was ist Ursprung, was ist Stimuli und was die Reaktion". Manchmal halt schwer zu unterscheiden. Diese ganzen Merkmale sind nur Anreize für bestimmte "Persönlichkeitsbilder". Was den Charakter dann selber prägt bzw. die Persönlichkeit, ist die Erfahrung, die man macht, wenn man auf das Verhalten- auf die Reaktion- der Umwelt trifft.
    Sicher, dadurch hat der Name einen gewissen "Einfluss", aber es muss auch nicht sein. Hängt von der Persönlichkeit des Menschen ab. Und, was wohl das wichtigste ist, selbst wenn man sich durch das durch den Namen erzeugte Verhalten beeinflussen lässdt, so beeinflusst es auch nur dein Verhalten. Nicht deine Persönlichkeit(!). Du magst dich dann den Erwartungen entsprechend verhalten, aber es muss nicht heißen, dass du auch so bist. Wenn der Schüler jetzt zum Beispiel die Klasse wechselt und der nächste Lehrer ihn fördert, dann kann sich das Verhalten des Schülers ebenfalls ins Positive wandeln. Der Schüler selber hat sich aber in all der Zeit womöglich gar nicht verändert.


    Und ja, bin Russin. btw. Nicht-Trinkerin und Partymuffel und das will man mir immer schwer glauben ;)

    Um mich mal in die Diskussion einzumischen:
    Genau auf diese Weise, indem andere Personen sich, aufgrund von Vorurteilen gegenüber deinem Namen, dir gegenüber so oder eben anders verhalten, bildet sich ja eine Persönlichkeit aus (nicht ausschließlich, aber teilweise). Ein Charakter ist ja nichts komplett festes und angeborenes, sondern etwas, was erst nach und nach entsteht und sich festigt.
    Wenn also ein Kevin aufgrund seines Namens eher abwertend eingeschätzt wurde und sich sein Charakter entsprechend formt, dann gibt er eben doch einen Teil der Persönlichkeit vor. Entweder, weil sich dieser Kevin den Vorurteilen anpasst, oder, weil er sich ihnen entgegensetzt. Wäre Kevin Max genannt worden, hätte er solche falschen Einschätzungen ihm gegenüber vielleicht nie erfahren. Entsprechend anders hätte er sich auch entwickelt.
    Meine Eltern haben mich Jana genannt, weil ein "Ja" in dem Namen enthalten ist und sie diese positive Einstellung schätzten. Ich denke, wenn sie mich "Brunhilde" (Lisa, Rebecca, Valentina, Samantha, ...) genannt hätten, wäre ich heute nicht der Mensch, der ich jetzt bin.
    Natürlich liegt das nicht ausschließlich am Namen, aber er trägt schon seinen Teil dazu bei, und zwar keinen komplett unerheblichen.


    Ja, das ist es ja, was ich versucht habe zu erklären. Es trit halt die selbsterfüllende Prophezeihung ein. Man passt sich den Erwartungen an, die andere Menschen von einem haben. Trotzdem ist es nicht der Name der dir die Persönlichkeit vorgibt, sondern das Verhalten des dir Gegenüber. Und das Verhalten kann völlig unterschiedlich von Person zu Person sein, da jeder andere Merkmale mit einem bestimmten Namen verbindet.
    Der Name ist hier also nur ein Anreiz, der bestimmtes Verhalten provoziert, was wiederrum dazu führen kann, dass sich der Namensträger den Erwartungen anpasst.
    Und das kann, wie gesagt, nicht nur durch Namen passieren, sondern durch alle möglichen äußeren Merkmale eines Menschen. Deswegen kann man dem Namen schlecht irgendwelche formenden Kräfte zusprechen. Das kann genauso Aussehen, Nationalität, Herkunft, Wohnort, Schulabschluss, Familiengröße, Hobbys usw. sein.


    Da hab ich auch ein ganz nettes Bild passend zum Thema.

    Ja, schön und gut, trotzdem gibt der Name keine Persönlichkeit für den Namensträger selber vor. Nur weil du ein Merkmal mit einem Namen verbindest, heißt es nicht, dass dieser Name der Person dieses Merkmal vorgibt. Nenn es wie du willst, aber ein Name in Verbindung mit Merkmalen ist ein Vorurteil (ein Urteil, das man vorher fällt) und sagt NICHTS über die Persönlichkeit der Person selber aus (und aus welcher Schicht die Eltern kommen ist kein Persönlichkeitsmerkmal). Es sagt lediglich etwas darüber aus, wie du dich gegenüber dieser Person verhalten wirst.


    Also die Persönlichkeit, die ein anderer meint, dass du sie hast. Nicht die, die du wirklich hast.

    Woher willst du das wissen? Vielleicht gibt ja unser Name erst unserer Persönlichkeit ein Gesicht.

    Weil es schon belegt wurde.
    Inwiefern ein Name Einfluss auf die Persönlichkeit nehmen kann, hab ich schon erklärt. Zumindest ist es kein formendes Merkmal.
    Mein Charakter hat sich im Übrigen auch nicht geändert, nur weil ich mit 5 Jahren umbenannt wurde. Auch nicht der von vielen anderen, die ich kenne. Nur der Name hat sich geändert, sonst nichts ;)
    Und nein, wir sind nicht alle "gleich nett, gleich höflich usw." Wir haben genetische Erbanlagen und eine Persönlichkeit bevor wir geboren werden, also sogar bevor wir irgendeinen Namen haben.


    Was hat die übertragene Nettigkeit deiner Kollegin mit "der Name gibt die Persönlichkeit an" zu tun? Genau das hab ich doch erklärt... es ist ein Vorurteil und wir verhalten uns gegenüberjemanden aufgrund des Namens schon anders. Und darauf gibt es auch eine Reaktion. Aber das gleiche haben wir auch bei anderen nichtsaussagenden Merkmalen wie Haarfarbe, Größe, Körperbau usw. Ich hab ne schwäche für rothaarige Mädchen und bin zu denen unterbewusst sicherlich gleich freundlicher oder aufgeschlossener. Genauso wie deine Kollegin dir. Das sagt trotzdem nichts über deine Persönlichkeit aus.

    Es gibt wirklich Studien, die einen Zusammenhang zwischen dem Namen und deren Persönlichkeit festgestellt haben.

    Nein, bitte Studienergebnisse richtig wiedergeben, weil solche Ergebnisse gab es bis jetzt nicht und bringt nur die Kleinkinder hier auf dumme Gedanken.
    Wenn dann gibt es nur den Effekt der selbsterfüllenden Prophezeihung, das tritt in der Tat ein. Aber kein Name der Welt entscheidet über deine Persönlichkeit. Das tut nur der Mensch selber durch Einflüsse von innen und außen. Es kann, wie bereits erwähnt, vorkommen, dass man in einem Kevin einen Stereotypen sieht und er sich dann dementsprechend auch anfängt zu verhalten. Aber das hat nichts mit dem Namen an sich zu tun. Das ist ein Effekt, der auch in der Arbeitswelt auftrit, wenn man einen Mitarbeiter für inkompetent hält und ihn das zu spüren bekommen lässt, dann könnte der sich den Erwartungen auch anpassen. Der Name ist als nur ein Auslöser, aber niemals der Ursprung.


    Im Übrigen kann es auch sein, dass neben deinen freizügigen Kims auch freizügige Sophies, Elkes und Gertruds herumgelaufen sind, aber da du mit dem Namen nicht Freizügigkeit in Verbindung bringst, sind dir die Kims stärker aufgefallen. Auch ein schöner psychologischer Tick des Menschen...

    lol, das ist süß, aber die Lehrer können oft auch nichts dafür. Ist ja nicht so, dass sie sich einfach grundlos beshcließen sich über Namen "lustig" zu machen.
    Das Problem ist, dass in vielerlei Hinsicht dieses Vorurteil sich bewährt hat und so tief vergraben ist, dass der Lehrer sein Verhalten gegenüber dem Schüler mit solchen Namen gar nicht mehr merkt. Man müsste ihn extra darauf aufmerksam machen und er müsste anfangen bewusst auf sich selber zu achten.
    Und dann kommen wir zur selbsterfüllenden Prophezeihung. Wenn vom Kind nur Blödsinn erwartet wird, egal wie intelligent es auch ist, dann fängt es auch irgendwannmal an, das zu tun, was andere sowieso schon erwarten. Ein äußerst ärgerliches und übles Phänomen, das vor allem im Schulalltag zu beobachten ist. Und somit wird in vielen Fällen der kleine brave, aufmerksame Schüler Kevin, wirklich zu einem Schwätzer, der sich nicht am Unterricht beteiligt und anfängt sich bald selber für dümmer zu halten als er in Wahrheit ist.
    Und der Lehrer hat seine Bestätigung zum Namen... und der Teufelskreis dreht sich weiter.


    Dieses unterbewusste Reagieren auf solche Namen ist wirklich schwer zu unterbinden :/ Ich hab Freunde, die auf Lehramt studieren, dieses Phänomen kennen, sich bewusst sind, dass der Name nichts über das Kind aussagt und trotzdem nicht umhin kommen sich zu denken "Acha... Chantal heißt die also". Teilweise geben die es fast schon beschämt zu, dass die Reaktion automatisch kommt.
    Das wird wieder ein paar Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern und vor allem ein paar Hunderte erfolgreiche Kevins und Jacquelines, bis dieses Vorurteil genug abgeschwächt wird, um nicht mehr so stark in den Schulalltag einzuwirken. Bis dahin sollte man einfach sowohl alte Lehrer, als auch angehende Lehrer mit diesem Problem immer wieder konfrontieren, damit sie sich der Gefahr einer falschen Beurteilung immer bewusst bleiben.