Beiträge von Roque

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    Ich bin so happy aktuell... War dieses Jahr für mehrere Wochen als Hilfs-Operator für physikalische Messgeräte auf Seereise und hab dabei einigen Austausch mit der AG aus unserer Abteilung gehabt, die regelmäßig an solchen Fahrten teilnimmt. Bei der Gelegenheit hatte ich auch einfach mal bekannt gegeben, dass ich durchaus Interesse hätte, nächstes Jahr an einer anderen Seereise teilzunehmen. Bei der waren sie sich nämlich anscheinend noch nicht sicher, wer von ihnen da mitfährt, weil sie eigentlich alle keine Zeit hätten. Und was war? Sie haben direkt gesagt, dass sie mich da gerne unterbringen!! Letzte Woche habe ich dann Bestätigung bekommen, dass ich jetzt wirklich eingeplant bin und ich bin seitdem ständig wie blöd am grinsen, haha. Manchmal muss man echt einfach nur fragen! ;-;

    Nachdem die Fahrt dieses Jahr in nicht allzu ferne Gewässer ging (war trotzdem absolut episch), wird das meine erste Seereise auf einem größeren Schiff, einen Monat Südhalbkugel. Mein Promotionsthema ist eigentlich ziemlich theoretisch angelegt, aber ich hoffe sehr, irgendwann als Postdoc mehr in Richtung angewandte Ozeanografie zu gehen. Klar ist man da auch nicht ständig auf See, aber hngh, ich liebe meine Karrierewahl einfach so sehr. Auch das, was ich aktuell mache. Und mir ist bewusst, wie viel man damit eingeht, in der Forschung bleiben zu wollen. Aber für mich ist das trotzdem genau das, was ich will....

    Ich greife das hier einfach mal wieder auf... War nämlich vor einiger Zeit auf der besagten Seereise auf der Südhalbkugel und es war so, so großartig. Auf See zu sein ist so wunderschön, fühle mich auf den Schiffen immer direkt wie Zuhause. Und nachdem ich bei meiner ersten Seereise "nur" die Standardgeräte bedient habe, durfte ich dieses Mal mehr Verantwortung übernehmen und meinem Kollegen beim Vorbereiten, Warten und Ausbringen von Geräten an Verankerungen helfen. Das Werkeln daran hat mir total viel Spaß gemacht. Und nebenbei hatte ich auch die Gelegenheit, diverse andere Messgeräte kennenzulernen, die von anderen Arbeitsgruppen mitgebracht wurden. Daneben gab es natürlich auch immer wieder coole Tiere zu sehen, meine Highlights waren z.B. Albatrosse, Delfine direkt neben dem Schiff, ein Mondfisch und während unserer Nachtschicht immer mal wieder Kalmare und Leuchtfischchen. Außerdem sehr viele fliegende Fische. Ich bleibe dabei, dass ich einfach nur glücklich über meine aktuelle, berufliche Situation bin :heart: . Suche schon nach der nächsten Ausrede, um wieder rausfahren zu dürfen, haha.

    Hallo, danke für den Ping :3. Grundsätzlich hätte ich definitiv Interesse, am liebsten auch als Spieler im Voicechat.

    Aaaallerdings wird das in der Umsetzung sehr stark vom Termin abhängen: Ich kann eigentlich nur in der Zeit vom 20.03. bis 07.04., und auch da gibt es einzelne Tage, wo ich nicht kann (allerdings eher unter der Woche, WE sieht aktuell noch ganz gut aus). Danach bin ich sehr lange weg. Falls sich da aber etwas ergibt, bin ich gerne dabei und hätte auch Lust, mir selbst einen Charakter zu erstellen! :)


    /Edit 2023-04-01: Ich fürchte, das wird bei mir erst mal doch nichts :/. Bin doch ziemlich beschäftigt gewesen die letzten Wochen und nach Ostern erst mal sechs Wochen weg, haha. Wäre aber zukünftig sicher mal bei einer Runde dabei :)

    Aye, da hast du natürlich recht. Muss dazu sagen, ich habe als kleines Nebenfach auch einige Biologie-Vorlesungen gehabt (ist halt auch eine tolle Wissenschaft, ich finde es total cool, dass du das studiert hast :) ). Ihr habt auf jeden Fall auch Formeln und zu glauben, man käme ohne Mathe (und Physik) da durch, ist, wie du selbst gesagt hast, eine Illusion.


    Was ich eigentlich meinte ist, dass die Physik auf eine Art mit der Mathematik verknüpft ist, wie wir es in z.B. der Biologie nicht (bzw. nicht überall) haben. Man kann sich seine Grundgesetze alle mathematisch herleiten, ausgehend von einer Handvoll Formeln. Man kann von Grund auf nachvollziehen, wo etwas herkommt und muss nur wenig auswendig lernen, weil die Dinge logisch aufeinander aufbauen. Natürlich kommen wir auch in der Physik irgendwann davon ab, wenn wir uns realistischeren Beispielen oder dem Rand der aktuellen Forschung nähern (empirische Formeln gibt's auch bei uns), und sicher gibt es auch mathematischere Bereiche der Biologie. Aber der Umgang mit Formeln und Mathematik ist in der Physik schon anders als in der Biologie. Das ist eigentlich alles, was ich meinte - ich hoffe, es ist jetzt es etwas klarer geworden...



    monochrome: Na ja, also ich habe eine Freundin, die auch in Deutschland Lehramt studiert und sie hat schon immer wieder Praktika, in denen sie auch selbst unterrichtet etc.. Laut ihrer Aussage fühlt sie sich trotzdem nicht gut auf's Ref und den Beruf vorbereitet, aber es ist zumindest mehr Praxis als anscheinend bei deinen Freund*innen.

    Oooh :D


    Studiert ihr? Habt ihr studiert? Was studiert ihr?

    Ich habe Physik im B.Sc. und M.Sc. studiert und bin jetzt Doktorand in physikalischer Meereskunde :3


    Wie sieht euer Studium aus? Und wie sieht euer Uni-Alltag aus?

    Im Bachelor der Physik hat man eine sehr breit gefächerte Grundausbildung. Man hat nacheinander Vorlesungen zu allen klassischen Fachbereichen der Physik, und zwar einerseits aus Sicht der Experimentalphysik und andererseits der theoretischen Physik. Die klassischen Bereiche sind klassische Mechanik, Quantenmechanik, Elektrodynamik + spezielle Relativitätstheorie und Thermodynamik / statistische Physik. Dazu kommen dann (meist später im Bachelor) standortspezifische Fachbereiche wie z.B. Astro-, Plasma- oder Teilchenphysik. Außerdem ist das Ganze natürlich extrem mathematiklastig - meine ersten paar Semester bestanden mehr aus Mathe als aus Physik :). Programmieren gehört je nach Uni nicht so viel dazu, effektiv bringt man es sich aber spätestens im Master nebenher selbst bei, weil man nicht drumherum kommt (und es macht Spaß!).

    Im Master kommt dann die eigentliche Spezialisierung, weshalb man als Physiker auch meist erst mit einem Master gerne als Arbeitnehmer genommen wird - oder zumindest wird einem das immer erzählt. Ich hatte nach dem BA aber auch wirklich noch nicht das Gefühl, groß für irgendwas Praktisches qualifiziert zu sein lol.


    Mein Alltag war... stressig. Also im Bachelor habe ich während des Semesters meist so 50-70h-Wochen rein für die Uni geschoben, Wochenenden waren selten komplett frei, aber ich hatte nach den Prüfungen lange Semesterferien. Hatte das Glück, dass meine Eltern mich finanziell unterstützen konnten, aber bin dann nach ein paar Semestern immer Jobs in der Lehre angetreten, was mir viel Spaß gemacht hat. Trotzdem habe ich eigentlich immer Zeit gefunden, um zu sozialisieren und Dinge zu unternehmen :). Mein Master war fast komplett während der Pandemie und daher ehrlich gesagt ziemlich ätzend, aber gleichzeitig bis auf die Prüfungsphasen weniger stressig.


    Was mögt ihr an eurem Studium?

    Ich mag die Mathematik. Ich mag Formeln und ich mag die Struktur, die die Physik dadurch hat im Gegensatz zu den Lebenswissenschaften. Und ich mag, dass man wirklich tiefe Grundlagen unserer Welt lernt. Besonders Astrophysik und die verschiedenen geophysikalischen Bereiche finde ich super cool, Quantentheorie war auch geil.


    Außerdem war das Studium das erste Mal, wo ich wirklich von gleichgesinnten umgeben war und einen richtigen Freundes/kreis/ aufgebaut habe! Leute, mit denen ich Star Trek gucken konnte, die größtenteils auch nicht so die krassen sozialen Kompetenzen hatten und die einfach genauso (nerdig) drauf waren wie ich :'). Das war toll. Habe mit einigen immer noch sehr engen Kontakt. Physik ist außerdem ein Teamsport (wenn man alle Hausaufgaben und Protokolle und und und alleine machen will, kommt man eigentlich nicht durch's Studium) und das hat sehr zusammengeschweißt.


    Was mögt ihr gar nicht an eurem Studium?

    Also die meisten Praktika waren nicht so meins xD. Ich bin eher für Feldarbeit und Theorie zu haben, aber Laborexperimente... nee. Vor allem die ganzen Protokolle halt immer. Fachlich bin ich kein Fan von Festkörper- und Molekülphysik, aber muss man halt durch.

    Und klar, das Studium hätte definitiv stressfreier sein können. Hätte ich im Voraus über einige Dinge besser Bescheid gewusst, hätte ich es auch geplant ein bisschen mehr in die Länge gezogen.


    Habt ihr schonmal euer Studium gewechselt?

    Das Studium nicht, aber ich habe nach dem Bachelor aus fachlichen Gründen (schweren Herzens) die Uni gewechselt.

    War auch ein paar Mal kurz davor, in die Biologie zu wechseln, weil mich das auch extrem interessiert. Aber jetzt bin ich doch ganz glücklich, es nicht getan zu haben.


    Welchem Beruf wollt ihr später mal nachgehen?

    Ich möchte ungefähr in dem Fachbereich bleiben, in dem ich gerade promoviere :). Also physikalische Meeresforschung. Allerdings bin ich aktuell sehr stark theoretisch unterwegs und würde später gerne mehr mit Feld-Daten arbeiten - hoffentlich auch noch auf viele schöne Seereisen und andere Messkampagnen gehen :D. Idealerweise trotzdem noch kombiniert mit Simulationen. Ob das klappt, mal sehen.



    Das mit dem vorstellen war eher auf Mathematik bezogen. Das ist immer die klassische Story, dass der Prof in der ersten Vorlesung zu zweit abzählen lässt, die Hälfte geht raus und dann sagt er, dass es am Ende des Semesters so aussieht. Und er hat recht damit.

    Oh Gott, ja, das war bei uns auch so. Sowohl in den Physik- als auch in den Mathe-Vorlesungen (wir hatten die mit den Mathematikern zusammen) hatte sich die Teilnehmerzahl ziemlich schnell halbiert...



    /Edit: Hups, Wall of Text... well.

    Danke für die Info! Ich habe kein Problem damit, zu warten oder zu schauen, ob sich irgendwie anderweitig was ergibt. Und falls es am Ende gar nicht klappen sollte, ist das auch okay; kein Stress - ich hatte schon damit gerechnet, dass es etwas zu voll wird x). Den anderen beiden Gruppen wünsche ich jedenfalls ganz viel Spaß beim Spielen :D

    Uuuh, also ich hätte schon auch Lust, teilzunehmen, sofern noch Platz ist und der Termin passt *-*. (Muss dazu nämlich sagen, dass ich ab Anfang April für 5-6 Wochen nicht zu erreichen wäre...). Für mich käme aber nur per call infrage.

    Hnngh, ich habe vor Dezember schon mal gar keine Zeit, aber ich kann nicht anders... bin wieder dabei ;-;


    Info aus den letzten Jahren, geringfügig überarbeitet:


    Oooder du denkst dir einfach was aus, ich freue mich über so ziemlich alles :)

    Ich bin so happy aktuell... War dieses Jahr für mehrere Wochen als Hilfs-Operator für physikalische Messgeräte auf Seereise und hab dabei einigen Austausch mit der AG aus unserer Abteilung gehabt, die regelmäßig an solchen Fahrten teilnimmt. Bei der Gelegenheit hatte ich auch einfach mal bekannt gegeben, dass ich durchaus Interesse hätte, nächstes Jahr an einer anderen Seereise teilzunehmen. Bei der waren sie sich nämlich anscheinend noch nicht sicher, wer von ihnen da mitfährt, weil sie eigentlich alle keine Zeit hätten. Und was war? Sie haben direkt gesagt, dass sie mich da gerne unterbringen!! Letzte Woche habe ich dann Bestätigung bekommen, dass ich jetzt wirklich eingeplant bin und ich bin seitdem ständig wie blöd am grinsen, haha. Manchmal muss man echt einfach nur fragen! ;-;

    Nachdem die Fahrt dieses Jahr in nicht allzu ferne Gewässer ging (war trotzdem absolut episch), wird das meine erste Seereise auf einem größeren Schiff, einen Monat Südhalbkugel. Mein Promotionsthema ist eigentlich ziemlich theoretisch angelegt, aber ich hoffe sehr, irgendwann als Postdoc mehr in Richtung angewandte Ozeanografie zu gehen. Klar ist man da auch nicht ständig auf See, aber hngh, ich liebe meine Karrierewahl einfach so sehr. Auch das, was ich aktuell mache. Und mir ist bewusst, wie viel man damit eingeht, in der Forschung bleiben zu wollen. Aber für mich ist das trotzdem genau das, was ich will....


    Ich reaktiviere diesen Post hier einfach noch mal. Zwar habe ich mein Studium mittlerweile abgeschlossen, werde bald als Doktorand anfangen und bin jetzt auch sehr zufrieden mit meiner Fachrichtung. Allerdings ist meine Motivation für diese Galerie und den Fotobereich allgemein wieder bei Null angekommen und ich habe nicht vor, hier weiter aktiv zu sein. Sollte vonseiten der Moderation daher der Wunsch bestehen, diese Galerie zu löschen, ist mir das recht. Ansonsten kann sie von mir aus aber auch einfach weiter hier rumgammeln, I don't care :'D.


    Meine DeviantArt- und Tumblr-Accounts sind weiterhin in Benutzung und wer mag, kann mir stattdessen dort folgen (!!Achtung, Spinnen und Insekten!!):


    >>> deviantart.com/coronalpheus | synalpheus.tumblr.com <<<


    Allerdings habe ich nur selten Lust auf Social Media, daher sind Updates maximal sporadisch zu erwarten :'O.

    (P.S.: "Coronalpheus" ist der Name einer Pistolenkrebs-Gattung. Seit Beginn der Pandemie nutze ich wegen der unglücklichen Ähnlichkeit stattdessen "Synalpheus" (andere Gattung), aber ich kann mich auf DA nicht umbenennen :/).


    LG,

    - Roque Lugia

    Kennt ihr das, wenn ihr einen ganzen Tag für eine Aufgabe gebraucht habt und dann, als ihr endlich fertig seid, feststellt, dass das gar nicht das ist, was ihr braucht? ._.

    Ich schreibe dann mal weiter mein Programm von gestern um...

    Ui, das ist ein sehr spannendes Thema @maaax. !


    Ich werde einfach mal meinen Senf aus der Perspektive des Hobby-Wildtierfotografen dazugeben. Heißt: Ich bin normalerweise in Bereichen in der freien Natur unterwegs, die mal mehr, mal weniger von anderen Leuten frequentiert werden. Primär komme ich daher mit folgenden Gruppen in Kontakt:

    - Spaziergänger

    - Hundebesitzer

    - Radfahrer



    Fällt es dir leicht, in der Öffentlichkeit zu fotografieren? Wenn ja, hast du Tipps für andere?


    Jein. Also an sich habe ich schon vor Jahren sämtliche Hemmungen abgelegt, nicht auffallen zu wollen. Denn sonst könnte ich meine Fotos schlichtweg gar nicht machen: Da meine Motive vor allem Vögel (und in letzter Zeit auch wieder stark vermehrt Wirbellose) sind, passiert es oft, dass ich nicht nur in der Hocke sitze, sondern sogar straight auf dem Boden liege und mit fettem Teleobjektiv auf Vögel starre oder mit dem kleineren Makro aus Sicht vorbeigehender Leute wahrscheinlich nur "Dreck" fotografiere. Klar wird man da mal komisch angeguckt oder bekommt irgendwelche Kommentare zu hören.


    Andererseits ist es gerade auf Wegen, wo sich durchaus interessante Tiere finden können, echt uncool, wenn man ständig wieder Platz machen muss (ich möchte schließlich niemanden aufhalten), die Motive regelmäßig verscheucht werden oder man anderweitig durch Passanten unterbrochen wird. Aber da muss man eben einfach anerkennen, dass auch andere Leute die Wege nutzen wollen und da werde ich mich sicher nicht drüber beklagen. Im Moment befasse ich mich z.B. intensiv mit Bienenwölfen, die bei mir um die Ecke ein Habitat haben und abends ihre Niströhren auf freien Flächen des Trampelpfads ausbauen. Da liege ich dann auch mitten auf dem Weg auf dem Bauch, während mir Ameisen ins Knie beißen und in die Hose krabbeln und bin unglaublich dankbar, dass nur selten jemand vorbeikommt xDD.




    Hast du schon Mal das Fotografieren auf Grund von anderen Menschen abbrechen müssen?


    Ja, klar. Es kommt, wie gesagt, durchaus öfter vor, dass mir die Motive verscheucht werden. Besonders problematisch ist es oft mit Hunden, aber auch öfter mal mit Radfahrern, wenn ich was in Wegnähe habe. Aber da muss man einfach mit leben, auch wenn es manchmal sehr ärgerlich ist. Man ist ja nicht die einzige Person auf der Welt. Daher bin ich dankbar für jede Person, die erkennt, was ich mache, und mich und mein Motiv umgeht :). Manchmal werde ich auch gefragt, ob man mich stört und wie man sich verhalten soll, was ich ebenfalls sehr nett finde!



    Nimmst du dich beim Fotografieren in der Öffentlichkeit zurück, um nicht aufzufallen?


    Nicht wirklich, siehe oben xD. Eher nehme ich mich zurück, wenn ich Begleitung habe, die ich nicht komplett in den Wahnsinn treiben will, weil "aber da ist ein Käfer, den ich jetzt eine halbe Stunde lang fotografieren muss!!"



    Wie handhabst du Beobachter:innen? Redest du mit ihnen oder beachtest sie einfach nicht?


    Das ergibt sich eigentlich immer von selbst. Wenn die Leute stören und es gar nicht merken oder es ihnen offensichtlich egal ist, dann muss man da auch nicht weiter drauf eingehen. Ist dann eh zu spät und ich will niemanden unnötig anmotzen :'). Wenn ich angesprochen werde, erkläre ich aber gerne, was ich mache (oder bitte um Ruhe, wenn sonst mein Motiv weg ist). Aber meistens interessiert es die Leute nach dem ersten Satz eh nicht mehr, vor allem bei Insekten xD.



    Wurdest du schon Mal beim Fotografieren beobachtet? Wenn ja, wie fandest du das?


    Ich fasse das mal etwas weiter auf. Wenn ich beobachtet werde, während ich durch die Kamera nur mein Motiv anstarre, merke ich das ja eh nicht und ist mir dann auch egal. Ich hatte allerdings auch schon Fälle, wo mich wildfremde Leute (etwa in meinem Alter) unbedingt auf meiner gesamten Fototour begleiten wollten und da habe ich dann gar nichts fotografiert, weil es mir extrem unangenehm ist. Macht das nicht, Leute. Nicht, wenn ihr mich nicht persönlich kennt :(.


    Und dann gibt es die Leute, die fragen, was man da macht. Da habe ich sehr gemischte Situationen. Es gibt Leute, die sind richtig nett und mit denen rede ich immer gerne, aber gerade bei Insekten hatte ich auch schon ziemlich negative Reaktionen, was mir durchaus den Tag versaut hat... Kann man nichts machen.




    Insgesamt habe ich den Eindruck, dass ich von der Öffentlichkeit meist gar nicht wahrgenommen bzw. halt ignoriert werde, was mir durchaus recht ist. Wenn ich aber wahrgenommen werde, habe ich oft den Eindruck, dass man mich für komplett bescheuert hält (was ich allerdings durchaus nachvollziehen kann xD) und vor allem mein Interesse an den Motiven verurteilt (was ich weniger nachvollziehen kann - man kann das dann doch für sich behalten...). Wie gesagt gerade bei den Wirbellosen. Ich finde das total schade, denn ich würde den Leuten liebend gerne zeigen und erklären, was für eine Artenvielfalt sie vor ihrer Nase haben. Dass Biene nicht gleich Biene ist und was den Vogel da hinten so besonders macht. Dass auf dieser Wiese bei ihnen um die Ecke Orchideen wachsen. Aber auf tiefergreifendes Interesse bin ich noch nie gestoßen - ich fürchte, ich bin schlichtweg zu komisch mit meinen Hobbies und Interessen. Dazu kommt, dass ich sehr klein bin und irgendwie aussehe wie 12 und die meisten offenbar denken, ich renne gerade mit "Papas Ausrüstung" durch die Gegend (ja, wurde mir wirklich schon mal so gesagt). Das ist so der eine Punkt, der mir wirklich richtig unangenehm ist. Ich würde gerne mal als Erwachsener wahrgenommen werden, haha.


    LG,

    - Roque

    Ich habe keine Haustiere, die Pfötchen geben können :(. Sind Insekten auch okay?

    Ich packe sie auch in einen Spoiler, damit sich keiner erschrecken muss, der sowas nicht mag!


    Aber vorher wurmundmaus: Hühner *-* Ich beneide euch! Das sind (Zwerg?)Seidenhühner, oder?



    Und damit verabschiede ich mich auch wieder... Sorry noch mal... :D

    - Roque Lugia

    Hallooo~,


    Ich bewege meinen Hintern dann endlich mal wieder zu einem Update, schätze ich. Ich war im Winter sehr viel draußen unterwegs und habe viel fotografiert, aber oftmals war das Licht nicht sonderlich toll... Dennoch sind ein paar Bilder zustande gekommen, und in letzter Zeit gab es sogar doch mal wieder Sonne!

    Bevor ich zu den Bildern komme, möchte ich allerdings ein bisschen Werbung machen: Falls es tatsächlich wen interessieren sollte, was ich sonst noch so in der Natur beobachte - ich habe mir vor einer Weile einen Tumblr-Blog angelegt: synalpheus.tumblr.com! Der Blog ist ein bisschen ein Tagebuch für mich und ich kann keine regelmäßige Aktivität garantieren, aber man wird sehen... :U. Im Fokus stand bisher vor allem Birding (Vögel gucken), aber jetzt, wo es wieder wärmer wird, kommen voraussichtlich auch Krabbelviecher dazu - auch Spinnen, nur so als Warnung. Viel Spaß!


    @maaax. : Vielen Dank für deine Rückmeldung zum letzten Update! Hätte nicht gedacht, dass sich überhaupt noch wer für meine Galerie interessiert xD.

    Ich gehe mal über Zitate auf deine Anmerkungen ein:

    Vielen Dank für deine ausführliche und sehr hilfreiche Rückmeldung :). Ich werde mich bemühen, diese Sachen im Hinterkopf zu behalten!


    °°°



    °°°


    Und nun zu den Bildern: Bunt gemischt aus Dezember-März!



    Das war's, viel Spaß und so! Nicht alles ist so richtig toll geworden, aber vielleicht gefällt es ja trotzdem :)

    - Roque Lugia

    Welches Budget hast du dir denn für den Einstieg vorgenommen? Ich würde wenn schon eher auf eine Vollformat zielen. Zum Beispiel: Sony Alpha 7 II oder Canon EOS RP.

    Also Vollformat halte ich für den Einstieg wirklich nicht für nötig. Das ist doch eher was, worauf man achten sollte, wenn man tatsächlich plant, zeitig in eine professionellere Richtung zu gehen. Zumal sich das ja auch nur dann wirklich lohnt, wenn man entsprechende Objektive hat - denn wenn die Bildfehler durch die Linsen größer sind als der Unterschied von Crop zu Vollformat, hat man auch nicht so viel davon... Manche Objektive sind sogar gar nicht für Vollformat geeignet. Und daher wäre man dann, nehme ich an, auch bei den Objektiven sehr schnell in der oberen Preisklasse.

    Ich fotografiere auch immer noch mit meiner ersten Kamera (Canon EOS 600D, seit 2012) und vermisse das Vollformat jetzt nicht zwingend - allerdings haben Crop-Sensoren für meinen Schwerpunkt, die Wildtierfotografie, durchaus auch Vorteile, also... weiß ich nicht, wie viel meine Erfahrung hier wert ist lol. Ansonsten: Klar, Vollformat hat seine Vorteile, von denen man m.E. aber erst mit einiger Erfahrung wirklich profitieren würde. Und mit Kreativität und Übung sind auch mit Crop-Sensoren gute Bilder möglich, für Anfänger wahrscheinlich sogar einfacher als mit Vollformat. Würde daher persönlich sagen, dass man als Einsteiger ins Hobby nicht so viel Wert drauf legen muss und sich den Aufpreis - sowohl für Body als auch Objektive - ruhig sparen kann :).

    Hey Godfrey, tolles Thema und sehr cool, dich mal wieder hier zu sehen!


    Persönlich war ich diesen Winter in fotografischer Hinsicht tatsächlich so aktiv wie wohl seit Jahren nicht mehr.


    Als Wildtier- bzw. Naturfotograf ist man halt eh am besten alleine unterwegs, sodass ich von den Lockdown-Regelungen schlichtweg nicht stark betroffen war.

    Dazu kommt, dass ich das Privileg habe, in einer sehr schwach betroffenen Region (d.h. ohne Ausgangsbeschränkungen) und fast direkt am Meer zu wohnen. Heißt, ich habe spannende Motive z.T. direkt bei mir um die Ecke (Dorf am Fluss nahe der Mündung) und bin in ner Viertelstunde mit dem Rad am Meer.

    Nun ist die Region natürlich auch touristisch attraktiv und das, was aktuell an "normalen" Reisenden durch Beherbergungsverbot etc. fehlt, wird durch die lokale Bevölkerung wettgemacht, die momentan ja nicht viel anderes in der Freizeit tun kann, als halt an den Strand zu gehen. Aber auch das ließ sich für mich gut umgehen, da ich vor allem morgens unterwegs war/bin, wenn noch nicht so viel los ist und die Tiere eh aktiver und noch nicht vor den Menschen geflohen sind. Den Fischotter von letztens hätte ich z.B. nie gefunden, wenn ich nicht morgens gekommen wäre.


    Ansonsten muss ich sagen, dass meine Psyche diesen Winter echt massiv unter der Dunkelheit und den Einschränkungen gelitten hatte. Gerade dieses ständig nur zuhause hocken und im Homeoffice arbeiten/studieren war schon extrem belastend. Zumal ich im Februar wieder Prüfungsphase hatte, eine Zeit, in der ich die Wochenenden nie freinehmen kann. Ein wichtiges Instrument, damit umzugehen, war für mich dann seit Neujahr, einfach konsequent möglichst täglich vor die Tür zu gehen. Und wenn es nur für ein Stündchen ins Dorf nebenan ging. Natürlich immer mit Kamera, denn man weiß ja nie, ne. Habe seitdem sehr viel Zeit in der Natur verbracht, Vögel (und andere Tiere) beobachtet und fotografiert. Ich glaube, ohne das wäre ich echt eingegangen... Und als netten Nebeneffekt habe ich dieses Jahr schon jetzt eine riesen Liste an coolen Beobachtungen und einige brauchbare Fotos, z.B. diese Schneeammern hier :).


        


    Den Hintern habe ich mir dabei zwar mehr als einmal massiv abgefroren, aber gut, wenn ich nicht nur draußen bin, um von A nach B zu kommen, stört mich das eigentlich nie groß. ...Was nicht heißen soll, dass ich mich nicht auf den anstehenden Frühling freue! Immerhin haben wir so einige spannende Brutvögel in der Region, hehe.


    Ich bin auf jeden Fall gespannt, wie es weitergeht, da ich jetzt mehr oder weniger nur noch an meiner Masterarbeit sitze und dadurch meinen Tagesablauf weitestgehend flexibel einteilen kann. Würde mich nur freuen, wenn ich irgendwann endlich mal wieder ins Institut könnte... :I