Wow, den Bildern sieht man echt an, dass da jede Menge Zeit und Mühe drinsteckt!!
Niederschmetternd muss konstruktuive Kritik nicht unbedingt sein - eher Wege zeigen ;)
Was mir generell sehr gut gefällt sind die tiefen, lebendigen Schatten und die schönen Kontraste.
Bei Noctuh fänd ich schön, wenn der Himmel einen Tick mehr blau als Cyan wäre (das würde freundlicher wirken) - um die Zubats dann noch gut davon abzuheben, würd ich einen Tick lila Farbe ins Dunkelblau mischen.
Gerade den Baum und die Andeutungen von Strukturen (Federn, Wolken, Baumkronen) find ich übrigens total gekonnt umgesetzt :)
Das Nachtbild wirkt auf den ersten Blick sehr stimmig; auf den zweiten sieht man, dass ein paar Details mehr Aufmerksamkeit verdient hätten.
Prinzipiell sind schwarze Schatten gefährlich, sie lassen eine Schattierung schnell schmutzig wirken. Da würd ich eher mit einem dunklen Blau oder Violett, das du aber ruhig damit abdunkeln kannst, arbeiten, um die nächtliche Stimmung zu erzeugen.
Vor allem das Gelb ist auch sehr leuchtend geworden - ein deutlich helleres Blassgelb käme da sicher stimmiger, und nimm dir auch die Zeit, leicht bläulich-bräunliche Schatten (ähnlich wie bei Jumpluffs? Puscheln) auf ALLE Flächen zu setzen ;)
Besonders gut gefällt mir hier das Rattfratz ^^
An Team Rocket springt mich sofort die Bewegung an, die du sehr souverän umgesetzt hast.
Auch die Proportionen kommen recht gut hin, wobei du an ein paar Details sehr wohl noch arbeiten kannst:
Pass bei den Unterarmen auf, dass sie nicht allzu dünn werden. Schlank ist gut, allerdings wirken sie im Vergleich zum restlichen Körper doch etwas zu fragil. Auch läufst du so sehr schnell Gefahr, die Hände zu klein zu zeichnen.
Nimm zum Beispiel die Hand vor James' Körper und vergleich sie mit dem Unterarm sowie den restlichen Händen im Bild: Vielleicht kommt sie dir auf den ersten Blick übergroß vor? Im Gegenteil, sie passt gut - die anderen sind eher klein ausgefallen. Der Ellbogen dieses Arms sollte übrigens auch weiter unten (etwa auf Höhe des Nabels, den du zur Orientierung immer mitskizzieren solltest) und insbesondere der Oberarm entsprechend länger sein.
Jessies Hals- und Schulterbereich ist wahrscheinlich eine der tückischten Stellen im ganzen Bild - da sollte vor allem das Schlüsselbein weiter unten ansetzen und zur Schulter hin eher nach oben gebogen sein.
Farblich könntest du hier noch viel mehr rausholen. Der Hauptblickpunkt ist das kräftige Rot des Karpadors, das du z.B. mehr in den Hintergrund rücken könntest, indem du es im Schatten liegen lässt (oder indem die beiden einen Schatten drauf werfen - vielleicht auch beides zusammen). Insbesondere Schattentöne können auch wahnsinnig viel ausmachen. Momentan haben sowohl Kleidung als auch Wellen einen sehr ähnlichen Farbton; schattierst du aber z.B. die Wellen mit warmen, violettstichigen Tönen und die Kleidung mit eher blaugrünen kühlen, schaffst du sofort einen Warm-Kalt-Kontrast. Alternativ gingen auch beige Schatten insbesondere in den weißen Bereichen der Kleidung bei diesem blauen Hintergrund. Allerdings würd ich in diesem Fall eher den Hintergrund durchgehend lilastichiger halten, eben weil du schon große Flächen in warmen Tönen coloriert hast, und den Kontrast von hellem Vordergrund und dunklem Hintergrund viel stärker herausarbeiten.
Das Lohgock ist wunderschön - dynamisch, tolle Technik, schöne Strukturen, perfekte Kontraste. MOAR! :D
Dazu bildet Relaxo mit seinen pastelligen Farben und der entspannten Stimmung ein tolles Gegenstück. Völlig anders, mit dem rötlichen Nachthimmel sehr untypisch, aber (auch genau deshalb!) sehr gelungen.
Jugong ist ein tolles Beispiel für ein (fast) monochromes Bild.
Hier nochmal der Hinweis mit den Details: Wenn du quasi fertig bist, schau nochmal Jugong für Jugong über das Bild, ob du beim Colorieren oder Schattieren etwas übersehen hast.
Alles in allem zeigt das Bild aber sehr schön, dass du mit Bewegung, Licht und Schatten sehr gut umgehen kannst! ^^
Mischief Makers ist wahnsinnig bunt geworden. Versuch grade hier, etwa über Schattentöne, den Blick noch viel stärker zu lenken - das Mädel mit durchgehend rötlichen Schatten (auch auf den beigen Stoffen), der alte Mann mit bläulich-grünen (auch in der Hose), die Kerlchen unten mit bräunlich-gelben. So kannst du die einzelnen Figuren recht gut voneinander abheben, ohne allzu stark von den Farbvorgaben abweichen zu müssen ;)
Arbeite auch ein bisschen mit Strichstärke: Da, wo Schatten ist, können die Linien dicker werden; auch eine subtil (!) dickere Umrandung von Charakteren oder Bildelementen hebt diese hervor.
Die beiden letzten Bilder sind ja nochmal ein anderer Stil - beim FF-Bild fällt das Schwert farblich ein bisschen aus der Reihe, eine mattere Farbe würde sich da viel besser in die Gesamtstimmung einfügen; bei Abenteuer Bowser fänd ichs wichtig, dass du die fehlenden Linien noch stärker durch die Schatten "ersetzt", indem du sie ein gutes Stück dunkler machst (wieder Stichwort Kontraste - ohne Linien musst du sie wesentlich stärker einsetzen, damit das Bild nicht verschwommen wirkt).
Bin gespannt auf mehr :)