Beiträge von mandelbrot

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    Holla DoP


    Okay, da kenne ich die Boardregeln jetzt nicht gut genug - ich halte es aber grundsätzlich für schwierig, hier kolorierte Originalbilder aus dem Manga einzustellen. Bei DA ist das Gang und Gebe, das weiß ich, aber hier sieht das rechtlich anders aus (weshalb auch die großen FA-Portale wie MeXX davon abstand nehmen). Nutze da lieber freigegebene Outlines, da bist du auf der sichereren Seite und der Übungseffekt ist derselbe. Nur soviel dazu. Einfach aus dem Manga auszuschnippeln geht eigentlich nicht.


    Mal ab Davon zu den Übungen selbst - nunja diese Form von Koloration sind eigentlich nur Fingerübungen und deswegen lässt sich schlecht daran kritteln oder loben. Es lässt sich allenfalls sagen, dass du nicht besonders viel Aufwand in die "Farbgestaltung" (d.h. die Farbauswahl nicht die Colorationstechnik) gesteckt hast, was durchaus schade ist. So gibt es kein Bild, das von der gängigen Farbgebung abweicht, oder eines, dass sich im weitesten Sinne mit Farbharmonien beschäftigt. Aber gut, das ist auch nur meine Meinung.


    Zu guter Letzt lässt sich noch fragen, was du überhaupt für Kommentare haben willst. Denn "Es ist allenfalls etwas unfertiges dabei, aber sonst finde ich das alles total super!" bietet wirklich extrem wenig Ansatzmöglichkeiten, irgendwas zu kommentieren. Zumal es sich nur um Colorierte Panels handelt. Da lässt sich wenig zum Motiv, zur Idee und deren Umsetzung sagen. Wie das "posting-rechtlich" muss jemand anderes entscheiden. Ich würde mich über komplett eigene Werke deutlich mehr freuen, gerne auch zu One Piece, ist ne feine Serie.


    2 Pence,
    mandel


    EDIT: Ah, Retour — seh gerade über DA, dass die Outlines scheinbar freigegeben waren - Sorry dafür, aber dann bitte zumindest noch dabeischreiben oder verlinken, sonst landet man wie ich flugs auf dem Holzweg.

    Hulloh,


    wieder nichts Dolles hier, Entschuldigung dafür im Vorraus. Nach dem letzten Laberflash mache ich es mal kurz: Eine vergleichsweise "schnelle" und simple Konzept-Skizze basierend auf den RS:E-Concepts von letztem Mal. Was das Ganze diesmal vielleicht ein wenig spannender macht, ist der Umstand, dass ich den Entstehungsprozess mal wie Nitro aufgezeichnet habe. Man kann sich also all die kleinen Unsicherheiten, Fehlentscheidungen und Experimente die zu dem (solala) Ergebnis geführt haben ansehen. Vielleicht für diejenigen, die gerade mit dem digitalen Pinseln anfangen ganz interessant. Ich habe mich nicht getraut es mit ner Offstimme zu erläutern (klinge ganz schrecklich auf Band /oder auch im richtigen Leben) - falls also irgendwas gar nicht nachvollziehbar ist - Rückfragen per PN an mich.






    'Tschuldigt, dass die Musik nur im letzten Teil halbwegs erträglich ist. Hab die Band zu spät entdeckt.
    Auf Youtube selbst sind sie auch in brauchbarer Auflösung zu sehen ...
    Hoffe, es macht euch ein bisschen Spaß,
    mandel

    Moin, уσzαкυяα


    "Schwuli Ich war mir am ende nicht sicher, ob das nun ein Junge oder ein Mädchen ist, deswegen ist das jetzt ein Schwuler." Hokay, wenn ich das lese kriege ich akut Pickel ... Wollt ich nurmal so sagen. Aber ich ignorier das jetzt mal und schreib dir ne Kommi. *kopfschüttel*


    Ich schreib mal was zum Trio, da es in der Runde deine komplexeste Zeichnung ist. Im großen Ganzen sieht das doch schon recht gut aus. Die Proportionen sind zwar noch sehr (!) wacklig, aber ich sprech hier mal ein dickes Lob dafür aus, dass du die Hände zeichnest. Die sind mit Sicherheit nicht gänzlich gelungen, aber ich finde gut, dass du sie dennoch einzeichnest und nicht irgendwie versuchst sie zu verstecken (was immer unnatürlich wirkt), oder dich irgendwie davor zu drücken. Daumen hoch! Zu den Figuren selbst. Ich weiß nicht, wie du da vorgehst - aber vom Eindruck her - versuche das Bild als Ganzes anzugehen und nicht von Links nach Rechts "durchzukonstruieren". Mach dir vielleicht vorher ne Miniskizze, wo was sein soll und überlege, wie die Figuren zueinander stehen sollen ... und wie sie die Aussage des Bildes vermitteln.


    Serafin (?) steht gerade in der Landschaft herum und zwinkert grinsend zu Laura, während Mia sich ernst aber noch eingehakt abwendet, den Betrachter quasi fragend ansieht, während Laura wie eine Siegerin strahlend über die Schulter zum Betrachter sieht, als wolle sie sagen: "Hab ich das nicht toll gemacht?" Ohne deine FS zu kennen, lese ich daraus, dass Serafin in Beziehung zu Laura steht, Mia das Nachsehen haben wird - aber was bedeutet dann dieser dämonische Schädel über allem? Gut, ich werd's jetzt nie erfahren, wenn ich die FS nicht lese (wird die Tage nachgeholt ... ), aber so wirkt das doch etwas schräg zusammengewürfelt gerade. Nebenbei: es ist nicht grundsätzlich falsch, Lines seperat anzulegen und am Ende zusammenzufügen - aber das funktioniert nur, wenn man das Bild vorher plant und sich möglicherweise ne Skizze anfertigt, um so den Zusammenhalt des Bildes zu garantieren. So bröselt das auseinander - Der "dämonische Schädel" ist ungünstig platziert, man erkennt erst auf den zweiten Blick, dass der Zopf zu ihm und nicht zu Mias Haarpracht gehört. Und Laura steht auf einem völlig anderen Boden als Serafin (wobei ... der schwebt ja ;)) und Mia. Insofern: Plan deine Bilder erst als Ganzes und dann ... egal.


    Proportionen - das ist hier alles etwas wacklig und man kann das immer so schlecht verschriftlichen. Achte nur darauf, dass deine Figuren alle ein "Volumen" haben, das ihren Kopf auch tragen kann. Gerade Serafin ist höllisch schlank geraten - klapperdürr - und - warum hat er nen viel kleineren Kopf als die beiden Mädels? Auch auffällig - durch das Unterhaken, ist Serafins linker Arm (dF), ein gutes drittel Länger als sein rechter. Das passiert schnell mal - ist auch kein Beinbruch, lässt sich aber vermeiden. Und sofern Laura nicht das Mädchen aus "Der Exorzist" ist, könnte sie ihren Kopf auch nie so weit über die Schulter drehen, ohne sich das Genick zu brechen :). Da hilft es dann oft, sich kurz selbst mal so in Pose zu schmeißen, bevor man sich was "an den Haaren herbeizeichnet".


    Hookay, genug genörgelt. Bei den Farben kann ich nur schreiben: Trau dich was - du arbeistest schließlich am Rechner. Spiel da mehr, füll den Hintergrund mal mit ner dunklen Farbe und arbeite dann die Figuren raus, spiel mal mit ner monochromen Farbgebung und schau erst dann, wo du mit anderen Farben reingehst. Versuche auch zu ignorieren: das muss jetzt die und die Farbe haben, weil so ist das Kleidungskonzept. Wer schreibt dir vor, dass die Hautfarbe in deinen Bildern bei allen Figuren "cremerosa" sein muss? Nur weil es natürlich ist? Gerade bei dem dämonischen Schädel hätte sich da doch eine völlig andere Farbe angeboten. Wie gesagt: Spiel da mehr. Und schau dir nochmal verschiedene Schattierungstechniken auf dA oder auch hier an - versuch das (in Gedanken) mal auf deine Bilder anzuwenden, wie das wirken würde - usw. Sei da einfach mutiger. Deine Lösung ist nicht "schlecht" oder "verkehrt", aber da geht noch sooo viel mehr :).


    Ich glaube, damit belasse ich es erstmal, hab dich vermutlich schon zu viel zugetextet ... Ich weiß - dank Sacro - dass ich immer sehr (!) allgemein formuliere - sollten also irgendwie konkrete Fragen sein, oder du irgendwie Redlines oder sowas brauchen - einfach nochmal nachhaken. Und zum Abschluss, nicht dass du glaubst, ich hätte die übersehen. Doodle und Tierchen sind brigens allesam "Zucker".


    Weiter so,
    mandel

    Hokay,


    Hier fehlt es ein wenig an Kommentaren, schätze ich. Ich weiß nicht, warum gerade ich mich jetzt dazu berufen fühle, denn, zu meiner Schande muss ich gestehen, dass ich vermutlich nicht mal ein Viertel so viel Ahnung von Pokemon habe, wie der ganze Rest der Gang hier ;). Insofern, musst du verzeihen, wenn ich nicht wirklich konstruktiv auf Namen oder Beschreibungen, Typus oder Art eingehen kann - da fehlt mir eifach ein wenig der Überblick. Ich schließe mich allen Vorrednern an, die deine Kreativität und deinen Ideenreichtum loben. Da sind ein paar super-schöne Pokemon-Konzepte mit dabei. Daumen hoch. Wo du noch mehr investiern kannst, ist das zeichnerische Know-How - das soll nicht heißen, dass du eine "schlechte Zeichnerin" bist - aber: da geht noch viel mehr (und das mit ein paar wenigen Kniffen) - und ich hoffe, dass mein Kommentar in dieser Hinsicht hilfreich wird.


    Bevor ich allerdings dazu was schreibe, ein Punkt, der mir aufgefallen ist, in der schön zusammengestellten Übersicht in deinem letzten Post. Das ist bezüglich der "Starter". Da finde ich die "Diskrepanz" zwischen den Startern extrem hoch. Das Pflanzenstarter ist super-simpel in Form und Gestaltung - dafür zuckersüß, Wasser zwar komplexer gezeichnet, dafür im Vergleich "hässlich wie die Nacht" und zuletzt das Löwen-Feuer-Starter, hochdetailliert gezeichnet und komplex in der Anatomie. Nichts gegen ein schmuckes Feuerlöwen-Baby. Aber sollten die Starter nicht irgendwie alle zumindest etwa gleich "niedlich" und etwa gleich komplex gezeichnet sein? Das ist sone Überlegung, die mir da in den Sinn kommt, denn gehen wir von der "Spiel-Situation" aus, dann wählt der geneigte Spieler sein meist Starter mehr nach Aussehen, als nach Typus. Bei "Pokemon - Scaroviolett" würde die komplette Monnai-Region mit Feuerlöwen durch die Gegend touren - bis auf die 3% Individualisten, die sich sagen: Nee, ich nehme nen zotteligen Flusswels, den hat wenigstens nicht jeder. Ich weiß nicht, ob du diesem Gedankenspiel irgendwas abgewinnst, aber das war so mein erster Eindruck. Alyon ist einfach zu cool um als Starter in dieser Riege mitzuspielen ;).


    Aber ich wollte eigentlich was zur zeichnerischen Herangehensweise schreiben. Ich weiß nicht genau wie du vorgehst, ob du ein Grundgerüst vorzeichnest, oder direkt die Linien setzt (bevor du sie mit Fineliner nachgehst. Es fallen mir nur immer wieder verrutschte Augen und schiefe Proportionen in den Gesichtern auf, die sich durch eine lockere Vorzeichnung (mit Liniengerüst), oder den simplen Trick: Blatt umdrehen und gegen eine Lichtquelle halten, leicht in den Griff kriegen, oder überprüfen lassen. Ansonsten - und das schreibe ich eigentlich nicht so gerne, weil das ÜBERALL kommt - solltest du für dich überlegen, ob du bei deinen Zeichnungen (die sind ja in einem recht ansehlich großen Format, nicht die Liniendicke variierst (<= oh nein, es ist ein "Liniendicke varrieren"-Post, rette sich wer kann - meh -_-). Davon könnte die Gestaltung deiner Pokis durchaus profitieren, glaube ich.


    Ein weiteres Thema könnte sein (wie gesagt, ich hab da nicht so den Überblick, wie die anderen Cracks hier, insofern verzeih mir, wenn ich da Unsinn schreibe), der Augenstil. Wenn ich das ansatzweise verstanden habe, gibt es bei den "Originalen" in etwa drei Augenstile: Einen komplexen mit Augenweiß, Pupille und Iris, einen simpleren runden, mit Innenkreis (Pummeluff bspw.) und die "Ditto-Gedächtnis-Knöpfe" (also simple Punktaugen, teilweise schattiert). In deinen 21 Pokemon hast du den Stil für die komplexen Augen (mit Augenweiß) bereits mehr als dreimal variiert (bspw. Vakool, Vakila, Boidreki, Eleccat, Miringo). Dabei geht es weniger um die Augenform (die sich natürlich für den Eindruck, aggressiv, verschmitzt, süß usw. ändern), als um die Ausgestaltung der Pupille und der Iris, der Lichtreflektion und der gezogenen Linien. Gerade das letztgenannte Miringo fällt auf einmal völlig raus, mit der Anlehnung an beinahe "menschliche" Manga-Augen. Versuche da vielleicht auf einen durchgängigen Stil wert zu legen (auch wenn es im ersten Moment nicht so süß, oder so einzigartig wirkt) - deine Pokemon gehören alle zusammen und damit sind sie auch alle der gleichen "Design-Richtline" unterworfen.


    Deine Pokemon kommen zu weilen ein wenig steif daher. Das ist keine Schande, Anatomie und Posen sind harte Arbeit und die Sicherheit kommt nach und nach mit der Zeit. Da spreche ich dir ein Lob aus, dass du immer versuchst die Posen zu variieren, um deinen Pokemon einen besonderen "Auftritt" zu bescheren. Wenn ich von Anatomie schreibe, habe ich allerdings im Hinterkopf, dass - davon ausgehend, dass die Pokemon ja quasi die Fauna ersetzen - die anatomischen Prinzipen oftmals auf den Merkmalen von Tieren basieren. Daher der Rat, schau dir nochmal tierische Anatomie an, wie ist bspw. bei Hunden, Katzen, Hasen, Schildkröten usw. ein Hinterlauf aufgebaut, welche Partien sind steif, wo sitzen die Gelenke? Es hilft dir bei der Formensprache, da ein sicheres Repertoire zu haben. Und eine schnelle Rechnerche hilft dir möglicherweise auch bei Ideen für neue Posen, wenn nicht gleich als Ideenlieferant neue (tierische) Pokemon (<= auch wenn ich dahingehend, jetzt nicht so die Befürchtung habe, dass dir da irgendwann die Ideen ausgehen). Zu den Posen noch ne kurze Überlegung: Im Dex findet man ja Sprites, also Spielgrafiken - die bedingen, dass man die Pokemon alle aus einer bestimmten Kameraeinstellung und auf der gleichen "Spielfläche" stehend (sitzend, liegend, schwebend) findet ... ähm ja ... nur so in den Raum geworfen, aber eher unwichtig ...


    Zuletzt - und jetzt hab ich schon so wahnsinnig viel geschreiben - wollte ich eigentlich gar nicht, weil der Abschnitt hier jetzt eigentlich derjenige ist, den ich dir in erster Linie schreiben wollte. Versuche bei denen Pokemon, abseits von tollen Designs und tollen Ideen, auch mal auf so Dinge wie Formensprache und Rhytmus zu achten. Das macht riesen Spaß und führt zu tollen Ergebnissen. Innerhalb einer Figur bewusst mit geraden und geschwungenen Linien zu arbeiten, das in den Posen auszureizen - da kann man sich wirklich wochenlang mit beschäftigen und viel, viel experimentieren.



    Es gibt ein sehr gutes Buch dazu, von Preston Blair (leider auch schon tot, meines Wissens) ein ehemaliger Disney-Zeichner. Er hat vor einigen Jahren ein Buch über Zeichentrick-Techniken verfasst und beschreibt darin auch ganz anschaulich, wie Figuren aufgebaut sind. Natürlich sind die Bilder dazu recht "Disney-kuschelig", aber sie enthalten viele allgemeingültige Dinge, wo man sich sicherlich einige Tricks und Kniffe abschauen kann. Vielleicht ist das auch für dich, da du ja unglaublich viele unterschiedliche Figuren zeichnerisch zum Leben erweckst, interessant. In Auszügen findest du sein Buch kostenlos hier: freetoon.com


    Hoffe, du findest einige der Anmerkungen nützlich oder hilfreich, für deine weitere zechnerische Entwicklung. Bis dahin bleibt einfach nur interessant zu sehen, was du hier für neue Pokemon ausheckst, weiter so.


    mandel

    Holla,


    bevor Noxa wieder für uns alle "in die Bresche" springt, schiebe ich mal nen Kommentar zwischen. Bevor ich jetzt auf den neuesten Streich eingehe, den Chibi, noch kurz was zu den Bildern davor, damit du nicht denkst, dass die völlig uninteressant, oder sowas sind. Allerdings muss ich auch ganz klar sagen, dass du dich mit dem Post nicht mit Ruhm bekleckerst - zeichnerisch ist man da wirklich besseres von dir gewohnt. Der Arttrade (!) wirkt lieblos coloriert, anatomisch unsicher und der Ausdruck ist ein undefinierbares Gähnen. Das ist insofern verwunderlich, da du dir bei Sofiel, eine Figur, die du, wenn ich das richtig lese, einfach nur zeichnen wolltest, deutlich mehr Mühe in den Details und der Coloration gegeben hast. Stahl- und Gift-Evoli sind zeichnerisch gelungener - Gift ein wenig mehr, Stahl ist da schon eine recht steife Studie - die Coloration ist jedoch in der Tat sehr simpel. Selbst mit der Maus kann man da mehr rausholen. So fehlt zumindest ein Licht-Ton völlig, oder ein präzises Cell-Shading. Sicherlich ist der Rechner einen Versuch wert bei deinen sonst durchweg guten Lines, aber wenn man den Anspruch sieht, den du sonst an deine analogen Kolorationen stellst, dann fragt man sich schon, warum du dich bei der Rechnerarbeit mit diesem Ergebnis schon zufrieden gegeben hast.

    Den Wolfshirsch finde ich im Prinzip sehr cool, aber mal ab von dem ziemlich scheuslichen blauen Hintergrund (sorry), sind auch hier irgendwie die Proportionen und die Anatomie unsicher oder verschoben, so dass am Ende der Eindruck bleibt, dass es irgendwie alles mehr zusammengewürfelt ist, als aus einem Guss, einer Linie. Natürlich ist es immer noch gut, aber zeigt nicht dein ganzes Können. Ich bin kein Verfechter des "man muss immer 100%" geben, bei jeder Zeichnung, Mythos - vernüftige 75% sind meistens mehr als ausreichend - aber alle vier Bilder sind lediglich gutes Mittelmaß und das ist schade, weil ich die Ideen durchaus mag und das zeichnerische Können eigentlich auch da ist und dir da nichts im Wege stehen müsste. Von den Bildern in dem Post ausgehend, solltest du dich nochmal mit Linienrythmus beschäftigen, einfach um dir ein Grundgerüst für mehr "Schwung" bzw. Dynamik in den Posen anzulegen. Gerade so majestätische Konzepte wie der Wolfshirsch würden davon profitieren, denke ich.


    Zum Chibi: Das ist ne krasse Nummer, denn wenn ich nur von den Arbeiten des Vorgängerposts ausgegangen wäre, hätte man sagen müssen, ne Verbesserung um 200% oder so. Das wäre natürlich Unsinn, aber es ist gut geworden und wieder auf dem Niveau, das man aus deinen früheren Bildern rausliest und dementsprechend sehr gut. Für mich ist es nicht wirklich ein "Chibi" in dem Sinne (allenfalls von der Gesichtsgestaltung) - da für mich ein "Welpe" per se nicht zwingend ein Chibi ist. Mag auch damit zusammenhängen, dass ich mit Chibis noch SD verbinde (also Super Deformed) - und das ist hier nun wirklich nicht der Fall. Dennoch eine sehr gute (sehr süße) Zeichnung - die bis auf den verrutschten Unterkiefer auch keinerlei direkten Mängel aufweist. Die Augen sind Geschmackssache (da ich persönlich dieses Disney-Manga-Anthro-Dingens nicht so mag, spricht es mich nicht so an - aber das schmälert ja die zeichnerische Leistung nicht) und der vBa linke Hinterlauf ist etwas verunglückt, aber da eine bessere Lösung zu suchen, hätte möglicherweise mehr Zeit und Nerven gekostet, als diese ... und wenn man nicht nach Fehlern sucht, fällt es vermutlich auch kaum auf. Hier stimmt auch der oben angesprochene Rythmus in der Figur wieder. Alles in allem eine sehr (!) gelungene Zeichnung.


    Weiter so. Bin gespannt auf mehr.
    mandel

    Hulloh Dragonir,


    Da noch keiner geschrieben hat, mach ich halt jetzt mal den Anfang *schulterzuck*. Zu dem Schulkunst-Bild sage ich jetzt glaube ich nüscht oder nicht viel - es ist Schulkunst und die meisten Sachen, die man da macht, möchte man am liebsten ... nie wieder sehen, oder gar nicht erst gemacht haben. Es wundert mich ein bisserl, dass das so "verunglückt" ist - aber was soll's, ist ja wie du schriebst, nur Schulkunst und du hattest keine Lust drauf.


    Zu dem Sniper-Zwischenschritt ... (Hm, das wird jetzt unschön, wie sag ich das ...). Also erstmal, natürlich ist Doves Kritik nachvollziehbar und Hintergründe waren bei dir bisher möglicherweise eher Mangelware. Ich kann auch verstehen, dass du dich bemühst das zu ändern (und da können sich viele von uns sicher ne Scheibe von abschneiden), und das mag ich auch aller Deutlichkeit unterstützen. Die Sache ist nur ... Der Hintergrund bei dem Sniper-Bild ist eigentlich ein wenig verunglückt. Das liegt nicht so sehr an der Zeichnung des Hintergrundes (die hat zwar ihre Mängel, vor allem in der Perspektive, aber da sehe ich mal drüber hinweg), sondern an seiner scheinbaren Inhaltslosigkeit.


    Du wählst das Kompositions- / Stil- / Perspektiv-Mittel "Durchblick": Also wir schauen "durch etwas hindurch" auf - tja, worauf wohl? genau! - das eigentliche Motiv. Das Fenster bildet den Rahmen - in diesem Falle sogar mehr als deutlich - die Figur ist Teil dieses Rahmens und in ihrer Funktion "nur" der Schlüssel zur Bedeutung des gezeigten Hauptmotives, des Hintergrundes. Das Problem ist nun, dass man merkt, dass du durchaus Spaß am Designen der Figur hattest (die auch durchaus mal wieder sehr gelungen ist), aber für den Blick des Betrachters in diesem Fall nicht das Haupt-Augenmerk darstellt. Das ist diesmal zweifellos das, was sich "draußen vor dem Fenster" abspielt. Erzählerisch wollen wir wissen, warum da ein Kerl mit Knarre sitzt und in die Nacht sieht, warauf er wartet, wen oder was er erschießen möchte.


    Das "Opfer" müssen wir nicht zwingend sehen. Nehmen wir ein litarisches Beispiel: Wilhelm Tell. Tell lauert im Hinterhalt auf den fiesen Landvogt Gessler - er sieht hinab in eine schmale Passage zwischen zwei Felsklüften - im Text von Schiller heißt es "Durch diese hohle Gasse muss er kommen". Die besagte "hohle Gasse" kann durchaus leer sein - das Motiv zeigt uns dann sehr eindrücklich: diese Figur wartet darauf, das etwas in dieser Passage passieren muss, das sein Opfer früher oder später hindurchgehen wird. Das Warten und die Leere ist dann Teil der Spannung des Motives.


    Mit der "leeren" Gasse ist jedoch hier ein Szenario und auch ein optischer Fixpunkt gegeben. Wir warten mit der Figur im Vordergrund auf ein Ereignis im Hintergrund, das Bild wird emotional aufgeladen. Dieser "Fixpunkt" ist bei dir ein Schornstein. Die Frage ist: Warum ein Schornstein? Wir sehen nicht die Andeutung einer Figur, die sich dahinter verbergen mag, tatsächlich wirkt der reichlich beliebig, bzw. zeichnerisch allenfalls notwendig für ein "Dach" — dahinter ist ja noch einer, der schmaucht sogar. Sofern der Bilduntertitel jetzt nicht "Waiting for Santa Claus" ist, haben wir als Betrachter schlichtweg keine Ahnung, warum du uns so eindringlich diesen Schornstein zeigst. Das Bild schlüsselt sich nicht auf. Erzählt an dieser Stelle nicht weiter, obwohl mit dem Vordergrund schon eine Erzählung, ein geschichtlicher Hintergrund, der zu diesem Bild geführt hat, angefangen hat. Der Hintergrund im Bild indes bleibt (gegenläufig zum Umstand, dass er das Hauptmotiv ist) leer - beinahe bedeutungslos.


    Dabei hätte es nicht viel gebraucht: ein leeres Erkerfenster beispielsweise. (Nur um dir jetzt nicht den Eindurck zu vermitteln, man müsse zwingend - was perspektivisch anstrengend zu zeichnen wäre - auf eine Straße hinabblicken). Oder "poetischer" ein riesiger Mond, der hinter den Dächern steht und damit den "einzigen Zeugen" darstellt, mit dem der Attentäter (whatever) in Zwiesprache steht. Man kann das "Null"-Motiv aber auch soweit überzeichnen, dass es selbst zur Aussage wird: Gesetz dem Fall, das deine Figur raucht, ein "Meer" von schmauchenden Schornsteinen vor dem Fenster und der Mann mit der Waffe am Fenster konterkariert dieses Motiv der friedlichen Stimmung.


    Gut, genug Genöhle bezüglich des Hintergrundes, vielleicht habe ich das Motiv auch einfach nicht verstanden, kann ja sein. Vorrausgesetzt, dass der Bildausschnitt genau dieser sein sollte und der Herr Attentäter diesem Rauchwölkchen, das da aus dem Schornsteiln qualmt, salutiert, hat es jedoch eindeutig zu wenig (nicht rauchende) Schornsteine in dem Bild. Anyway. Zur Zeichnung selbst noch was:


    Die ist in der rein techischen Ausführung in Linie und Koloration durchaus gut. Die Perspektive ist leider zum Herrn, alles fluchtet mehr oder minder, wie's ihm gerade passt. Die Figur hat einen anderen Fluchtpunkt als ihre Kanone, beides wiederum einen anderen als das Sims worauf sie sitzt - Dächer und Schornsteine haben allesamt einen eigenen Horizont von dem sie fluchten und es erklärt sich auch nicht, warum nach drei Reihen schon Ende ist, wenn man aus diesem erhöhten Standpunkt eigentlich noch mehr Reihen ausmachen müsste. Die Figur selbst ist jedoch gefällig und gut ausgeführt. Die Dachschindeln hingegen sind sehr kategorisch behandelt und in der Diskrepanz zwischen der detaillieren Ausführung des ersten Daches im Vergleich zum roten dahinter, inkonsequent. Zumal dort der Schornstein (der schmauchende), detaillierter betrachtet ist. Sehr gut (!) gefällt mir indes die Lösung mit dem Glas des Fensters, das finde ich sehr geschickt gelöst (über die hellen Linien ließe sich noch streiten, die braucht es eigentlich nicht, das ist aber Geschmackssache).


    Die Propotionen sind gut und stimmig, die Kleidungsdetails fein abgestimmt und das von dir angesprochene Design sehr gelungen. So fällt es auch nicht sonderlich auf, dass ein Unterarm eigentlich nicht zuende gedacht ist und die Waffe allenfalls durch die Oberschenkel in Position gehalten werden könnte ... ;)


    Gut, nach diesem katastrophalen "Verriss" ein Fazit (uuh): Das Bild entbehrt nicht seines Charmes, die technische Ausführung ist an sich auch nicht zu bemängeln. Insofern sind die oben aufgepinnten Kritikpunkte eher als Denkanstoß zu verstehen. Zu Überlegen, warum ich was, wann, wie zeichne bzw. wie ich das, was ich zeichnen möchte, so anlege, dass die Aussage defintiv rüberkommt und das Bild etwas erzählt, sei es dramatisch, oder nur im Kleinen. Sich bewusst zu machen, was der eigentliche Bildinhalt ist, bevor man sich an einer Sache "festbeißt" (wie bei vielen Zeichnern, ist das in dem Fall wohl mal wieder die Figur gewesen ^^) - und wie man den Blick des Betrachters unterstützt, um genau das auch wahrzunehmen.


    Die Idee dem Hintergrund bewusst mehr Bedeutung einzuräumen ist gut. Von deinem zeichnerischen Können ausgehend, kannst du aus diesem Prinzip aber noch deutlich mehr herausholen. Versuche auch Perspektive nochmal bewusst einzusetzen, anstatt nur das Prinzip der Überlappung als Indikator für Tiefe zu verwenden, das lädt und wertet deine Hintergründe zusätzlich auf.


    Gut, keine Ahnung, ich hab das Gefühl, das ich hier nur rummecker, hoffe, das kommt konstruktiver rüber, als ich befürchte und es hilft dir irgendwie weiter. Als genereller "Fan" deiner Bilder und deines Stiles, freue ich mich natürlich auf "mehr" und hoffe, dass dich diese ausführliche Kritik mehr anspornt, als dass sie demotiviert :/.


    mandel

    Holla!


    Ein zeitnahes Update - sehr fein! Heute ein Kommentar aus der Rubrik: "Dinge die man nie tun sollte, es sei denn das eigene Leben ist bedroht oder ein tollwütiger Biber in der nähe, was aufs selbe hinauslaufen würde". Nein, eigentlich wollte ich noch mehr schreiben, habe aber gerade einen Anruf bekommen und bin jetzt ein wenig in Zeitnot, daher nur die wesentlichen Punkte und dahingehend sei vor allem der Umstand genannt: Bleistift bitte nicht verwischen. Kohle, okay, Patellkreiden, kein Ding, aber Bleistift Verwischen ist ein No No. Man kann mit Bleistift extrem weich und sanft schattieren, das erfordert ein wenig Übung, aber es geht. Man kann auch mit einem wirklichen Fetträger experimentieren und schauen, was passiert, wenn man mit Leinöl und Wattestäbchen über Lines geht. Aber mit Fingerfett und Feuchtigkeit die Schraffuren zu verschmieren, sollte man sich abgewöhnen. Denn damit kleisterst du eigentlich nur die Papierstruktur zu, während du die Partikel abträgst (was dann zwar ne Graufläche ohne weiße Blitzer ergibt, aber auch einen großteil der Farbpartikel abträgt und die Farbe "verflaut") - das Fingerfett versiegelt zudem meist die Papieroberfläche und macht sie glatter, sodass sie weitere Farbpatikel deutlich schwerer aufnimmt. Zudem ist diese Technik, wie man an dem überschmierten Rändern sehen kann, wahnsinnig unpräzise.


    Dies zeigt dann dem Außenstehenden nur, dass du die Technik "Bleistift" nicht beherrschst, ungeduldig in der Zeichnung bist und lässt das Bild mehr oder weniger "schmuddelig" wirken. Für letzteres kannst du nichts, aber wenn man die ersteren Ansichten liest, dann merkst du, dass es durchaus schon dem Grundgedanken widerstrebt, den du eigentlich verfolgst. Natürlich heißt NoGo wie immer, dass es nicht heißt, dass man das niemals machen darf, aber man tut ganz gut daran, "Bleistiftverwischen" für seine weitere zeichnerische Entwicklung erstmal ganz lange aus seinem "Utensilienkasten" zu verbannen. Eine photorealistische Schattierung ist auch durch Schraffur mit Bleistift durchaus möglich, es erfordert sicherlich viel mehr Geduld, aber das Ergebnis ist über jegliche dieser Abkürzungen erhaben. Trainiere lieber das. Es bringt dich weiter, als mit solchen Abkürzungen zu arbeiten - deren Ergebnis die wenigsten (und damit sind jetzt Dozenten und Profs gemeint ;)) gerne sehen. In der Linie wirkt Apfel sonst gut, auch wenn es ein ziemlicher "Apfel"-Apfel ist, da hätte man sich vielleicht ein interessanteres Exemplar suchen können. ^^°


    Die sonstigen Skizzen gefallen mir soweit gut. Die Wellensittiche sind, auch wenn sie wohl abgezeichnet sind, sehr gelungen. Ist ne schöne Linie, wenn auch noch etwas wacklig und grob (Stift anspitzen!), dennoch überaus geglückt. In der gestaltung hätte man sich überlegen können, ob man nicht noch mehr auf die Binnenzeichnung verzichtet, aber das ist Pfennigfuchserei. Die Tier-Augen sind soweit auch ganz nett. Warum du allerdings bei der Katze keinen Glanzpunkt mehr gesetzt hast, wo du es bei den anderen beiden schon so geflissentlich getan hast, ist mir ein Rätsel. Persönlich kann ich mit diesen "Einzelaugen"-Dingern nicht so viel anfangen, ich finde das immer etwas steif, das ist auch nichts, mit dem man sich später zwingend brüsten kann, aber man sollte es mal gemacht haben - insofern sieht ganz gut aus - würde dir jedoch falls die möglichkeit besteht - immer zum realen Tierchen oder zum Spiegel raten, daran lernt man meist mehr (Aber wer im Glashaus sitzt ... ich hab mir auch so ziemlich alles aus Büchern zusammengelesen oder gegooglet, bevor ich auch nur einen Gedanken daran verschwendet habe, mir das mal ordentlich in einem Spiegel anzugucken).


    Huh, jetzt schon wieder recht viel geschrieben, aber noch eben zum Charadesign: Ist nen guter Weg und auch kein schlechter Versuch. Menschen musst du aber definitiv noch üben. Hier sind die Proportionen schief, der Strich unsicher und die Linien inkonsequent gesetzt. Du bist da noch nicht sicher genug im Menschenzeichnen, hast die Proportionen noch nicht so im Gefühl, als das du jetzt da sicheren Strichen was aus dem Nichts ziehen kannst. Macht nichts - "Versuch macht kluch" - ich find's gut, dass du dich da ranwagst und dich damit beschäftigst. Und dass ich den Typen da persönlich jetzt schon unsympathisch finde zeigt immerhin, dass auch die Skizze schon was rüberbringt ;)


    Soll's jetzt erstmal gewesen sein, später mehr ...
    Grüße,
    mandel

    Holla - hey, hey, nach zwei Wochen traut sich doch nochmal jemand vorbei. Da geht mir das Herz auf, freut mich total, danke ihr beiden :). Momentan stecke ich bis zum Hals in Arbeit, insofern heute keine neuen Bilder, aber da ihr euch die Mühe gemacht habt so viel zu schreiben, will ich doch zumindest mal ordentlich antworten. Aber erstmal nochmal ein zweites "Dankeschön!" Das bedeutet mir wirklich viel und ist auch total wichtig für mich, um so etwas wie Aussage und Wirkung abzugleichen.


    Noxa: Ja, der Thread ist etwas "verwildert". Ich schätze, das hängt auch damit zusammen, dass ich momentan keine FanArts zum Thema Pokemon posten kann. Verstehe ich natürlich, denn da hat das Forum im Generellen sein Know-How und wenn der Thread jetzt hier nach und nach zum "Personal Showroom" mutiert, tut man ihn sicherlich eher schulterzuckend ab. Muss ich mich nochmal für entschuldigen, das ist gerade wirklich der mangelnden Zeit geschuldet. Insofern dienen die geposteten, privaten Projekte mehr als Lebenszeichen dafür, dass ich das Forum hier nicht vergessen habe.


    Nun, der Kommentar zum Kommentar. Mich freut natürlich sehr zu hören, das dir die Skizzen/Concepts zu "RS:E" gefallen. Gerade bei Solace war ich mir unsicher - da ist (auch wenn er mehr ein wölfisches Erscheinungsbild haben soll) eine große Ähnlichkeit zu den "Kylrathi" einer katzenartigen Rasse aus dem Computerspiel "Wing Commander", was das Konzept auf sehr dünnes Eis setzt. Wie der Name "Solace" (Trost) jedoch andeutet, wollte ich damit keine "Kriegerrasse" entwerfen, die gegen die Menschen ist - stattdessen sollten diese Wesen das ähm ... theologische Rückgrat der Galaxis bilden oder so ... War so mein Gedanke, allerdings sind die Figuren ja wie gesagt "free for all".


    "December" mag ich ebensosehr wie du - man sieht denke ich auch der Skizze direkt an, dass dies die Hauptfigur würde: Es ist die einzige Figur in der Runde, deren Gesicht nicht teilweise verhüllt, oder geschminkt ist. Kurz noch zu Anatol, weil du danach gefragt hast: Durch den Datenverlust habe ich die zwei nächsten Kapitel verloren. Ich habe keine wirklichen Ambitionen sie neu zu schreiben, sondern sehe es eher als Chance - jetzt einen Schnitt zu machen, die Story neu (bzw. wirklich) durchzuplanen und den Anfang entsprechend zu bearbeiten und dann weiterzuschreiben. Es gibt ein paar Dinge, die dringend rausmüssen und einige die dringend reinmüssen - ich denke mal erst im Juli wird es da weitergehen.


    Danke für deine Einschätzung zu "The Things we've lost over the Years". Die Beschreibung des Bildes in deinem Kopf fand ich unheimlich spannend. Ja, das solltest du bei Gelegenheit mal umsetzen, klingt total schön. Natürlich ist das gezeigte Bild nur ein Ausschnitt, das vollständige Bild zeigt zwei komplette Körper ... Das ganze hat - glaub ich - A1-Posterformat oder so. Also da gibt es später hoffentlich noch mehr zu sehen, als nur Gesichter - und für mich ... oh Wunder! noch mehr zu erarbeiten. Schön, dass du auch emotional auf das Gesicht ansprichst, das ist nicht selbstverständlich in meinen Bildern schätze ich. Du beschreibst jedenfalls genau das, was ich erreichen wollte. Bin froh, dass du es so interpretierst. Und ja! die Haare werden noch mehr ausformuliert - die sind nur Platzhalter XD.


    Nochmal danke für deinen Kommentar. Danke, dass du immer so fleißg bei mir schreibst, das bedeutet mir wirklich viel und empfinde ich absolut nicht als selbstverständlich, oder sowas. Wäre natürlich sehr, sehr, sehr gespannt zu erfahren, wie deine Story zu RS:E aussehen würde. ;)


    @werderfan: Huh! Danke für deinen ausführlichen Kommentar. Und keine Sorge, ich finde den richtig und gut so. (Das mit dem "Neid erregend" lasse ich mal unter den Tisch fallen, das habe ich nie gelesen, Schmeichler! ;)) Natürlich sind viele Sachen, die du schreibst, eigentlich "kalter Kaffee", ist man die letzten Jahre mehr als einmal drüber gestolpert. Ich sehe es aber sehr positiv, wenn du versuchst, die Sachen, die ich hier mache, auch für dich einzuordnen und vor diesem Hintergrund zu bewerten.


    Zu "RS:E": Tatsächlich findet das, was ich hier jetzt gemacht habe, sogar noch vor den "Vorschritten" statt. Es ist eine gestalterische Verortung, die wiederum das Sujet (Sci-Fi-Comic-Dingsbums) bedingt. Im weitesten Sinne könnte man diese Skizzen als "Inspirationals" bezeichnen, sie nehmen direkten Einfluss auf den "Cast" und damit auf die Story. Das rührt daher, dass die Zeichnung nicht zu einer existierenden Handlung und damit zu existierenden Charaktersheets (also festgelegten Charakterspezifikationen) entstehen, sondern sich simultan mit einer vagen Handlung ausbilden. Das ist nebenbei nicht der "richtige" Weg, aber auch eine Herangehensweise, um auf Plot-Ideen zu kommen; die selbstverfreilich aber nur dann möglich ist, wenn Plot und Zeichnung komplett beim Autor liegen.


    Danke auch für deine Meinung bezüglich "TTWLOTY" (keine Lust, das nochmal auszuschreiben, lange Titel haben auch Nachteile). Ich laufe oftmals Gefahr bei der Ausformulierung der Gesichter, die Emotionen tot zu "perfektionieren". Ich selbst bin mir nicht ganz sicher, ob das hier passiert ist - für mich ist die Emotion noch da (auch Noxa hat da ja was feststellen können), aber möglicherweise ist sie zu (!) subtil - was nicht daran liegt, dass sie so geplant gewesen wäre, sondern mehr an meiner Unfähigkeit. Nachdem ich das im Verlauf mit dem anderen Gesicht nochmal abgleichen werde, werde ich mich entscheiden, ob mir dieses Gesicht emotional ausreicht, abseits eines reinen Schauwertes.


    Die Perspektive habe ich eben nochmal abgeglichen und die müsste so eigentlich stimmen. Die Nase steht allerdings auf der "zu überarbeiten" Liste, die ist - mit der zu glatten Haut - zu sehr an eine Videospiel-Ästhetik angelehnt und muss besser formuliert werden. Möglicherweise ergibt sich der Eindruck der scheppen Perspektive dadurch.


    Daher, danke für die ganzen Hinweise, die bringen mich in der Detailarbeit extrem weiter. Ich "lass mir von dir auch nichts einreden", ich sehe das nur als sehr hilfreich an. Trau dich da ruhig was. "Ich könnte das nicht", ist kein Argument dafür, sich mit Kritik zurückzuhalten - da fallen wir nur immer wieder drauf rein (geht mir auch so - ich werde bei guten Zeichnern ebenfalls immer erschreckend schreibfaul - bei Pachy bspw. hab ich mich bis heute noch nicht getraut, weil ich "es nicht könnte").


    Insofern, danke. Danke euch beiden. Das bringt mich nicht nur weiter, sondern freut mich auch zu lesen. Entschuldigt das lange unfundierte Gebrabbel, ich glaube, ich bin geistig nicht ganz wach heute...


    Danke,
    lg,
    mandel

    Moin Blanca,


    Poah! Bilderflut ... überfordert ein wenig. Da dein erster Post jetzt nicht explizit irgendein Feedback zu irgendeinem Bild im Besonderen oder allgemeinem zu wünschen scheint: Ein wenig was allgemeines, möglicherweise. Zwei, ähm, organisatorische Feinheiten: Wenn du fremde Outlines colorierst solltest du auch den Zeichner der Outlines erwähnen und einen Link zur seiner/ihrer Galerie bzw. zu den Outlines legen, das wäre einfach anständig - auch gerade weil du hier außerhalb von dA postest. Zudem wäre nen kurzer (und wenns nur ne Zeile ist) schriftlicher Input bei deinen eigenen Artworks deinerseits auch nicht verkehrt, dann hat man als Kommentator, sofern sowas überhaupt gewünscht wird, irgendwie zumindest einen kleinen Anknüpfungspunkt.


    Wichtiger fände ich allerdings 'ne "Filter"-Funktion in deinem Posting-Zentrum in der rechten Formulierkammer oberhalb des präfrontalen Kortexes (joking! ;)). Denn ehrlich geschrieben, verstehe ich den Sinn in dieser "mod-xy-z-a21c-dritte-ebene-freigelegt-ohne-hg"-Nummer nicht. Ist das nun so eine "So ist's gemacht"-Aktion (dann könnte man die einfach auf einem deutlich kleineren Bild zusammenparken und als ein(!) "steps"-Bild neben dem einen (!) Artwork posten) oder zeigt das "Ich konnte mich nicht entscheiden, also poste ich einfach mal alles, was mir mein Grafikprogramm so ausspukt". Wobei ich letzteres vor allem bei den fremden Outlines mehr als witzlos finde.


    Es spricht absolut nicht gegen mehrere Farbentwürfe, aber was soll ich als Betrachter denn mit "Mightyena M1 no OLs nor ground" bspw. anfangen? *schulterzuck* ich weiß es nicht - vor allem, wenn dieses Spiel dann auch noch bei fast jeder Coloration durchgespielt wird ... Und ich - mit Verlaub - nicht mehr weiß, welches denn jetzt das eigentliche Bild ist. Bitte entschide dich da einfach mal für eine Version - die du für am gelungensten Erachtest (auch das gehört zum künstlerischen Prozess dazu) und für vielleicht maximal zwei Alternativen, dort wo es Sinn macht (wie etwa bei Nine-Tails in Cyan und Grau und vielleicht noch das "Fell-Experiment") und vor allem: schreib dann auch was dazu! ("Hier habe ich mal einen neuen Brush/Filter ausprobiert, um so etwas wie Fell zu erzeugen, ich mag das Ergebnis/ich mag es nicht, aber was meint ihr?")


    Gut, das soll's dazu gewesen sein. Das ist jetzt auch kein großes "BUH! In die Ecke, 'ne Runde Schämen!", sondern soll einfach anmerken, wie du deine Galerie hier angehen könntest, dass sich der geneigte Betrachter eher wohlfühlt. ;)


    Zum Thema Grafiktablett ... *schulterzuck*. Muss letztlich jeder selbst wissen. Ich hab mit beiden schon gearbeitet - und ich finde das Arbeiten am Cintiq (mit Bildschirm) nicht zwingend intuitiver als am "otto-normal" Tabett, kann aber den mystischen Schein, den es für viele Zeichner hat, durchaus verstehen. Mit einem normalen Grafik-Tablett ist es eine andere Hand-Augen-Koordination, als wenn man auf realem Papier zeichnet - aber die funktioniert immerhin auch nicht anders als mit der Maus, dafür aber mit entscheidenden Boni wie Drucksensibilität und erhöhter Präzision. Anyway. Man kann auch mit der Maus ordentliche Ergebnisse erzielen, ich habe selbst lange nur mit Maus gearbeitet, es dauerte nur dreimal so lange, die gleichen "Effekte" zu erzielen.


    Apropos Effekte: aus dem Licht-System und der Material-Box in C4D kannst du noch sehr viel mehr rausholen ;). Nimm dir mehr Zeit dafür, dich mit dem Programm vetraut zu machen. Professionelles Modelling muss man sicher nicht betreiben, aber man kann auch aus so einfachen Sachen sehr (!) viel mehr rausholen. Viel Spaß dabei - (denn das tut dieses Programm in erster Linie - so mächtig es auch eigentlich ist - Spaß machen).


    Zuletzt: "Stunky" hat mich exrem überrascht, die Lines sind, im Vergleich zu deinen anderen Arbeiten, in einer völlig anderen Liga. Hoffe du kannst daran weiter anknüpfen. Sehr gut! Hier gefällt mir allerdings die "Rauch"-Version besser. Bei der "Defense"-Version sind mir die Farben zu beliebig und harmonieren nicht gut miteinander. Die Coloration ist dennoch sehr gelungen. Aber vor allem die Lines sind spitzenklasse, gut gemacht, weiter so.


    mandel

    Hulloh!


    Yes! Ein Update! Das freut mich total. Auch wenn man, aber das ist ja auch nicht besonders tragisch, sicherlich merkt, dass du gerade nicht wirklich in Form bist. Das hat man von dir alles schonmal besser gesehen - das war auch alles schonmal technisch versierter. Aber was soll's? Hauptsache man sieht nochmal was, wo man sagen kann: Ah, es geht wieder aufwärts. Ich denke, Formtief und eine Nullpegel in Sachen Kreativität kennt jeder (hab ich mit schöner Regelmäßigkeit alle paar Wochen). Und da kommt man dann auch nur wieder raus, in dem man sich hinsetzt und überhaupt was macht. Da muss man sich dann halt mal überwinden, aus Angst vor dem leeren Blatt oder dem verunglückten Strich.


    Insofern gibt es gerade auch den "Kreatief-Schutz". Man kannd a sicherlich an vielen Stellen kritteln, aber die Bilder sehe ich gerade mehr als Lebenszeichen und nicht so sehr als richtige "Artworks", wobei das erste ja sogar als "Doodle" also "Kritzelei" ausgeschrieben ist. Daher gibt's jetzt nur zwei Kritikpunkte, die ich neben der Freude darüber, dass du wieder Bilder postest, dann doch noch anmerken möchte.


    Just a Doodle: Selbst in Skizzen oder Kritzeleien musst du ein wenig aufpassen, dass du die "Schmuckelemente" nicht zu "kategorisch" werden lässt. Das ist ein wenig gefährlich. Da man in Doodles Formen von Abkürzungen sucht und findet, die sich dann später auch in die wirklichen Arbeiten einschleichen. Kurz: Das sind (ab heute) die LETZTEN Schmetterlinge, die ich SO von dir sehe! ;). Du bist da [(viel viel)²+(viel viel)²]³ weiter. Ansonsten mag ich die Bildidee eigentlich ganz gerne. Die Striche sind zu heftig (dick), die Anatomie ... *schulterzuck* da könnte ich jetzt noch was zu schreiben, aber das wäre dann wieder verwirrend und würde dich vom richtigen Kurs abbringen (erstmal Menschen realistisch zu versuchen) (sagen wir also einfach: ist nicht zwingend schlecht, aber jetzt noch zu früh dafür). Dass es nicht um Proportionen oder geschickten Bildaufbau geht, sagt ja schon die Bezeichnung "Doodle". Insofern: Passt schon, ist sehr smpathisch, aber die Schmetterlinge ... tztztz ;).


    Skelebra: Gefällt mir gut - finde ich nicht enttäuschend. Kein Meisterwerk, ja, na und? Ich finde es im Ganzen recht niedlich. Zwei Dinge hier: Mit einem gut (!) gespitzen harten (! - also fettfreien) Bunti in einer dunklen Farbe lassen sich tolle, farbige Lines ziehen. Und - für die nächste Kakao-Karte - dringendst das Papier wechseln. Das ist hier viel zu stark strukturiert, um darauf mit Buntstiften zu arbeiten. Ich will dir hier kein Papier empfehlen, weil das alles dein Budget sprengen würde, aber achte neben der Grammzahl darauf, dass es hochweiß und Glatt wie ein Babypopo ist ;), einfach mal im Schreibwarenbedarf/Bastelladen deines Vertrauens in der Aquarellecke vorbeischauen. (Du kannst natürlich auch versuchen direkt auf einem Babypopo zu arbeiten, aber den darfst du dann sicher nicht als Kakao-Karte verschenken, -kaufen, oder tauschen :D)


    Also: schön, das du zurück bist! Ich denke, dass du bald wieder zur alten Form zurückfinden wirst. Dann gibt es auch weider "fundierte" Kritik. Bis dahin ist einfach wichtiger zu sagen. Mach weiter! Das wird wieder!


    mandel


    PS: Versuche dich nicht mit dem Anspruch zu hemmen, dass jedes Bild eine tiefere Botschaft, ein innovatives Motiv, einen tollen Titel oder eine faszinierende Aussage haben muss. Zeichne jetzt erstmal einfach, das ist schon anspruchsvoll genug

    "Hier mal ein Zekrom" BÄM! Wow, das ist mal irgendwie unhöflich! <= da konnte ich gerade nicht widerstehen, entschuldigt, nicht mein Abend. (Post löschen sobald sinnvoll)


    Nun, es ist schön, dass hier deine Galerie ist. Es ist auch lobenswert, dass du erwähnst, welche Technik du anwendest. Aber - welcher "Künstler" speist sein Publikum mit zwei (einhalb inkl. Link) Sätzen und einem Link ab und verlässt dann das Feld? ;) Selbst ich (der ich "beschrienermaßen", die Arroganz in Person sein kann), traut sich das nicht. Das verlinkte Zekrom ist verdammt gut, keine Frage, aber ein oder zwei Worte mehr und eine vernünftige Verlinkung hätten sicherlich nicht geschadet und könnte vor allem die Betrachter dieses Threads dazu animieren, mehr oder überhaupt zu schreiben. ;)

    Das wird ein Wenigzeiler, verflixt! Alter Verwalter! Ich weiß nicht, warum die Leute noch nichts zu deinem vorigen Werken geschrieben haben, sie sind beide gut. Aber das hier (Vocaloid), verdient den vollsten Respekt. Wer Paint und seine Zeichenfähigkeiten so gut beherrscht, um da so ein Ergebnis mit zustande zu bringen, der ('tschuldigung!) gehört längst nimmer in den "Amateur"-Bereich. Zeigt wieder einmal wie gut du mit der Technik umgehen kannst - und wie sehr du dich (seit Beginn des Threads) weiterentwickelt hast. Respekt, Respekt, richtig gut. Proportionen sind diesmal Off-Limits ;), aber es ist PAINT ... Und mehr gibt es nicht zu sagen. Top!


    (Edit: Freut mich zu sehen, dass Flying Sea die Zeit, die ich jetzt für das Schreiben dieses sinnfreien Kommentares gebraucht habe, sinnvoller genutzt hat und dich für den Profi-Bereich vorgeschlagen hat ^^°)

    Hulloh Dove,


    [Zitat] "Achja, im Hintergründe zeichnen bin ich echt ne Niete.. xD Bin leider nicht so wirklich damit zufrieden, aber der Mittelpunkt ist eh das wichtigste :< " [/Zitat Ende]
    Na na na, wenn das mal keine faule Ausrede ist ;). Dafür müsste man dich aber mal mindestens eine Runde um den Block schicken mit der Army-Lied in Abwandlung: "Wir sind faul und haltens schlicht! Hintergründe woll'n wir nicht!" auf den Lippen. Ja, der Hintergrund ist nicht vielleicht ganz gelungen, was schade ist, denn da ist sooo viel Potential drin *hach*. Nunja, wie das bei analogen Sachen nunmal so ist: Es gibt aber keinen Grund, über verschüttete Milch zu weinen.


    Ansonsten gefällt mir dein Arttrade ausgesprochen gut. Das Mädchen und Giratina sind gut getroffen - auch wenn ich mir die Urform von Giratina mehr so ... hm ... "flach" vorgestellt habe - also mehr so ne dicke Bandnudel als ne Macaroni ... (blöder Vergleich), allerdings habe ich auch nie mehr als das Sprite im Dex davon gesehen. Auf alle Fälle schlängelt es sich bei dir sehr elegant durch die Lüfte und führt den Blick des Betrachters sehr gut zum Kernpunkt des Bildes - der "Zwiesprache" zwischen Mädchen und Pokemon (eine tolle Hand nebenbei, luv it). Die ähm ... Astral-Tentakel (?) ... versuppen ein wenig im dunklen Hintergrund, schätze, das liegt aber eher am Scan. Vielleicht hätten hier ein paar stärkere Lichter in den Schwarzteilen ein wenig mehr Tiefe und Erkennbarkeit rausgekitzelt, aber was soll's? Funktioniert auch so sehr gut.


    Das Linework (besonders im Bereich des Kopfes) Ist klasse, das hat richtig Tiefe und sieht toll aus. Auch der rest der Lines ist gut gelungen, möglicherweise ein wenig zu gleichmäßig in der Strichstärke, aber ich persönlich finde das nicht sonderlich unangenehm. Gesicht und Figur des Mädchens sind ebenfalls sehr gelungen, die Proportionen ein wenig verwackelt, dafür gefällt mir sehr wie du Giratinas Farben hier wieder aufgreifst und damit diese zusammengehörigkeit nochmal betonst.


    Die Blasen finde ich ein wenig irritierend - im Gesamtbild - aber ich verstehe natürlich die Intention dahinter und finde deine Lösung ganz amüsant ;).
    Ansonsten ließe sich noch überlegen, ob du wie bei dem Tauros-Bild, wieder auf feine Lines im Hintergrund zurückgreifen solltest, die könnten dir eine gewisse Sicherheit in Sachen Hintergrund geben - is aber auch kein Muss. Also ein gutes Bild, da hat sich die ganze Zeit echt gelohnt.


    Bin mal sehr auf dein nächstes Werk gespannt,
    mandel

    Holla,


    Danke, Noxa, für die ausführliche Kritik und den Hinweis auf die vielen, vielen Fehler, die das Bild sicherlich aufweist. Dazu gehört auch die glatte Haut. Ich suche da momentan nach einer Lösung - habe aber noch keine gefunden, die mich zufrieden stellt. Zumindest nicht, wenn ich diesen Detailgrad anlege. Wobei das HP-Cover ne schnelle Nummer war und ich irgendwie nur noch damit fertig werden wollte. In dem Moment war ich ganz zufrieden. Jetzt ist es ne Woche später und ich möchte mir die Haare raufen und das Bild am liebsten in die Tonne kloppen. Nunja, bis September ist noch ein wenig Zeit und man kann es auch nochmal neu zeichnen ... oder so.


    Zum neuen Bild: Es wird in absehbarer Zeit nicht fertig. Ich habe die Skizze verworfen und nochmal neu begonnen, da mir die Gesichter absolut nicht zusagten. Alles nochmal auf Anfang und mit mehr Geduld daran gegangen. Nun ist zumindest ein Gesicht fertig ... und hat jetzt schon die zweifache Zeit des "HP:Requiem"-Covers beansprucht. Es sieht so aus, als hätte ich in diesem Bild meinen Meister gefunden und kann jetzt nur noch beten, dass mich nicht die Nerven verlassen ...


    Zwei kleinere Updates heute. Einmal einen Auschnitt aus dem besagten Work-In-Progress. Dann ein paar Konzept-Skizzen zu einem imaginären Sci-Fi-Comic-Dingsbums, die einfach nur aus einer Laune heraus entstanden sind. Das Ding hat noch keine Story, nur ein paar Figuren-Ideen, einen schwammigen Titel und nunja ... Ich war drauf und dran einen Story-Wettbewerb mit den Figuren auszuschreiben, da die Teilnehmerzahl aber vermutlich an einer Hand abzuzählen ist (sprich: 0) lass ich das wohl mal lieber :D. dennoch sind es ganz schöne Skizzen geworden (wie ich finde) und deshalb finden sie auch mal den Weg hier hinein.




    Für "The Things we've lost over the Years" habe ich einen alten Hintergrund verwendet, den ich vor ein paar Monaten zusammengeklöppelt habe. Aufgrund der geringen Auflösung werde ich ihn für das finale Bild neu erstellen müssen. Daher darf sich jeder so frei fühlen, diesen Hintergrund für seine eigenen Arbeiten (Grafiken, Zeichnungen, Sigs) zu gebrauchen, bzw. abzuwandeln. Die Originalgröße findet man hier: Spacetravel-Background. Viel Spaß beim rumexperimentieren :)


    Danke für's Anschauen. Bleibt mir gewogen,
    mandel

    Holla werderfan,


    dann widme ich mal meinen ersten Kaffee an diesem "Tag der Arbeit" deinem Thread. Dein gewünschtes Tut braucht noch etwas, das Thema ist ... recht komplex und es kostet Nerven, das alles zu vertexten und verbildlichen. Aber ich arbeite dran und ich denke mal so Mitte Mai ist's dann auch endlich fertig (ich hoffe, man sieht dann auch, warum es so lange gedauert hat *hüstel*). Folgerichtig sollte ich aber sicherlich schonmal was zu deiner Skizze tippen können. Zu Misty:


    Daumen hoch für den Versuch mit Menschen! Die gehören einfach ins zeichnerische Repertoire. Bei deiner Skizze zu Misty klappt das auch schon recht gut. Auf den ersten Blick sind die Längen gefunden und scheinen zu sitzen. Anatomisch gibt es noch Schwächen, d.h. in dem Verständnis von Anatomie und Körper in Bewegung. Das ist vor allem auffällig an Misty rechtem Ellbogen (vBa links), der so definitiv nicht stimmt - was sich leicht an einem Spiegel überprüfen lässt, insofern brauche ich nicht zu schreiben, was richtig wäre, das findest du schnell selbst heraus.


    Die Pose selbst ist so lala~ Was nicht damit zusammenhängt, dass sie nicht anatomisch funktionieren würde und damit an sich gelungen wäre. Es gibt zwei Momente, die diese Pose "schief" werden lassen. Das ist zum einen der sehr wichtige Punkt der Balance und zum zweiten die Aussage der Körpersprache. Kurz zu letzterem: die Körpersprache ist ungenau. Der Torso, bzw. alles überhalb der Hüfte weist eine geschlossene Haltung auf — mit verschränkten Armen, leicht eingedrehter Schulter, dem Kippen zur Seite. Dann haben wir entweder eine aggressive Pose, im Sinne von "Ash, du hörst nie auf meine Meinung, auch wenn du weißt, dass es die richtige ist!". Eine ablehnende, wütende Haltung, der nach links gewandte kopf als Zeichen einer wütenden Erwiderung, der Köper schon ablehnend vom Gesprächspartner weggedreht. Oder aber wir haben eine Schutzhaltung - "Ihr habt mir wehgetan. Ich will für mich allein sein. Ich bin traurig, oder verletzt."


    Während man letzteres mit "Weglaufen" kombinieren kann, fordert die erste Variante einen stabilen Stand. Die Diskrepanz liegt nun zwischen dem Oberköper und der Bewegung der Beine - Hüfte abwärts - die mit den voreinander gesetzten Füßen, der engen, überschneidenden Bewegung der Oberschenkel und der gekippten Hüfte, alle Zeichen eines "sexy Walks" aufweist. Wo oben noch "sauer" oder "verletzt" ausgesagt wird, macht sich unten gerade das "Topmodel" selbstständig. Insofern wirkt die Körpersprache befremdlich - und das ganz ab davon, dass die Pose recht unbequem ist, wenn man sie statisch einnimmt und unmöglich zu halten, wenn man sie in Bewegung bringt: ausprobieren! Womit wir bei der Balance wären.


    Die Figur ist nicht in Balance - eine Figur, die nicht in Balance ist, ist grundsätzlich in Bewegung, bis sie einen Standpunkt findet, in dem sie in Balance sein kann (<= logisch?). Diesen Balance-Zustand kann deine Figur nur erreichen, wenn sie ihren linken Fuß (v.B.a. rechts) neben ihren rechten in den sicheren Stand bringt. Sonst würde die Figur unweigerlich nach links (v.B.a. rechts) umkippen, da der Körperschwerpunkt (eine gedachte, senkrechte Linie) nebem ihrem rechten Fuß befindet — anstatt über dem rechten Fuß zu sein, der hier das gesamte Gewicht trägt. Die "Schwerpunktlinie" ist kein Hokus-Pokus, sondern ein einfachstes Hilfsmittel zur Posenüberprüfung. Dabei muss auch angemerkt werden, dass dir dieses "Kunststück" fast gelungen wäre, denn den Schwerpunkt eines menschlichen Köpers, setzt man normalerweise mit einem Punkt in Höhe des Bauchnabels gleich - dies Funtioniert in dem Fall nur nicht, da die fehlende Stabilität durch das in Bewegung befindliche linke Bein, den Schwerpunkt weiter nach links (v.B.a. rechts) verschiebt ... (was ein verschwurbelter Absatz)


    Genug kryptisches Balance-Geschwalle. Die Sache mit der Körpersprache ist nochmal erwähnenswert. Ein erfolgreicher Zeicher schrieb mal, dass man immer darauf achten sollte, dass der ganze Körper die Grundaussage der Figur zeigen sollte und der Gesichtsausdruck nur noch das "Tüpfelchen" auf dem "i" ist, um Klarheit zu schaffen. Insofern stellt sich natürlich die Frage, welchen Gesichtsausdruck du Misty geben solltest ... Ich weiß es nicht.


    Für den Kopf kann ich dir nur folgende Hinweise geben, die sicher nicht der Wahrheit letzter Schluss sind, aber für mich immer zu recht guten Ergebnissen geführt haben:


    1.) er ist, wenn man von den Radierspuren ausgeht, zu klein. Die Größe kannst du überprüfen, in dem du in etwa die Länge des Oberarmes anlegst - minus der Dicke des Unterames. Das ist Pseudo-Mathe und etwas ungenau, führt aber zu recht ansehlichen Ergebnissen.


    2.) Nutze ein stilisiertes Comic-Gesicht (Pünktchen, Pünktchen, Komme, Strich) um die Lage der Gesichtsmerkmale festzulegen. Wenn du mit zwei Punkten (für die Augen) und einem Strich für den Mund, den Eindruck eines angenehm proportionierten Gesichtes erreicht hast, kannst du die einzelnen Merkmale immer noch ausarbeiten.


    3.) Wenn das dein erster Ausflug in den Bereich Manga ist - lass es! - versuche lieber realistisch zu bleiben. Man neigt am Anfang dazu Manga zu karikieren und die Ergebnisse sind meist sehr unschön. Der Mangastil folgt gewissen Regeln, die man sich nach und nach erarbeiten kann, bzw. muss. Die mit dem ersten Versuch schon in Perspektive (3/4-Profil) und Ausdruck anzulegen, geht schnell in die Hose. (und endet meist im wahllosen zusammenkopieren von Merkmalen, die man für richtig hält).


    Eine realistische Herangehensweise gibt die eine Basis zum Verständnis von Gesichtern, von Gesichtsproportionen und lässt sich mit diesem verständnis später immer noch zu einer stilisierten Manga- oder Comicfassung abwandeln. Ich schreibe das auch deshalb, da man sich wunderbar in "Manga" verennen kann. Eine gute Freundin von mir, Mangaka, hat jetzt, nachdem sie sich ca. 10 Jahre lang nur mit dieser Stilrichtung beschäftigt hat, enorme Probleme ein naturalistisches Gesicht zu zeichnen, ohne dass es irgendwie immer noch nach "Manga" aussieht. "Der" Manga-Stil ist keine Sackgasse, aber der Weg durch sie woanders hin ist meist recht beschwerlich. Umgekehrt ist es leichter - sofern man das denn dann noch will. Zuletzt darf man sich auch nicht überschätzen: Manga braucht einen sehr klaren, feinen und sicheren Strich, der ist zu diesem Zeitpunkt einfach noch nicht da.


    Die Idee, einen realistischen Ansatz mit Manga zu kombinieren, begrüße ich dennoch - da ich selbst auf dieser Grundlage arbeite, bzw. arbeiten möchte. Auf deine Ergebnisse bin ich dahingehend schon sehr gespannt. Man muss auch noch hinzufügen, dass sich ein "mangaprportionierter" Körper, d.h. schlank, mit langen Beinen, sehr grazil sich wunderbar mit unserer Rezeption von "realistischen" Köpern verträgt, aka "Modelmaße" oder "Werbeproportionen". Es ist sicher nicht der sozialkritischte Ansatz, wird aber immer als sehr ästhetisch empfunden werden. ;)


    Soviel dazu. Kurz in einem Fazit zusammengefasst: deine Übung ist bis hierhin erfolgreich. Die Proportionen stimmen in etwa, sie sind definitv weiblich und durchaus bedingt realistisch. Baustellen sind, wie oben formuliert, die Bewegung und zum Teil noch die Anatomie, wie im Bereich Ellbogen oder der allenfalls sehr (!) kategorischen Hand. Ersteres ist allerdings leicht zu überprüfen und zu korrigieren - letzteres ein mehr oder minder verzeihlicher Fehler, der vermutlich auch sehr viel mehr von der Tagesform und dem zeichnersichen Repertoire des Zeichners abhängt, als vom anatomischen Wissen. Mit der Zeit wirst du dir hier vermutlich eher eine imaginäre Bibliothek an Handhaltungen, die funktionieren, erarbeiten, als dass du dir die Hände jedes mal anatomisch richtig konstruierst. Dennoch ist es der richtige Ansatz, die Hände so häufig es geht mitzuzeichnen (bloß nicht mit irgendwelchen Posen anfangen, welche die Hände verstecken).


    Daumen hoch! Weiter so! Ob die Proportionen wirklich sicher sitzen, werden erst die nächsten Bilder zeigen, hier machen sie jedenfalls schonmal einen soliden Eindruck. Und falls das mit dem Gesicht aus eigenem Antrieb nix werden sollte, einfach nochmal nachfragen, hier gibt es ja genügend erfahrene Zeichner.


    mandel

    Hallo Wolkenhase,


    ich hab jetzt mal hier auf "Schnellantwort" gedrückt, weil ich nur kurz und knapp was schreiben wollte ... also nicht böse sein, wenn's nicht so lang ist. Ich wollte nur kurz sagen: Ich fühle mit dir. Ich kann das verstehen, weil ich in einer ähnlichen Situation war, bzw. bin. Ich habe meinen Rechner und zwei Wochen später das Backup verloren, mit allen Daten, Bildern, PS-Dateien in Originalauflösung, begonnenen Bildern, Skizzen usw.. Es ist hart und es macht einen fertig, weil nicht nur ein großer Teil Vergangenheit unwiderbringlich weg ist (so z.B. auch all meine Fotos die ich auf meiner Reise nach Korea gemacht habe, Fotos von Freunden, Partnern ... all sowas), sondern man auch das Gefühl hat, dass ein Stück künstlerische Identität verloren gegangen ist und man nun ganz von vorn anfangen muss. Zumindest ging es mir so.


    Nach und nach hat sich aber auch ein Gefühl der Befreiung eingeschlichen, denn alles Können ist noch da, man hängt nur nicht mehr am Rockzipfel seiner alten Arbeiten, man hört auf, bequem zu sein, sich auf alten Dingen auszuruhen. Es ist auch eine gewisse Chance, nur traurig, dass sie mit so einem großen Verlust einher geht. Ich für meinen Teil habe ein oder 2 Monate Frust geschoben (Februar of Doom) und danach einfach wieder angefangen. Zumal ich das Zeichnen auch brauche, nicht nur, weil es mein Beruf ist, sondern auch, weil es mir einfach gut tut. Ich hoffe sehr, du machst eine ähnliche Erfahrung - ich hoffe weiterhin, dass du die Werkzeuge jetzt nicht einfach hinwirfst - denn es wäre sehr schade und nicht nur ein Verlust für das Forum / die User hier, die deine Bilder so sehr schätzen wie ich (der ich aber viel zu wenig hier kommentiert und geschrieben habe *duh*).


    Zu "How it looks in my Head" noch kurz - auf den Punkt: Ich liebe es! Es ist richtig toll. Ich mag solche Bilder generell (auch und vor allem, weil ich selbst viel zu steif in meinen Arbeiten bin, als dass ich sowas irgendwie mal versuchen könnte). Es ist zeichnerisch, als auch vom Design, sehr sehr toll. Ich würde es gerne noch farbig sehen, bzw. kolorieren (darf ich?). Vielleicht findest du ja irgendwann noch den Antrieb dazu.


    Bis dahin, wünsche ich dir ganz viel Kraft und ein Höchstmaß an Motivation, dass du diesen Technik-Rückschlag überstehst und bald wieder nach vorn schauen kannst!


    mandel

    Hoi Nagii,


    Hrm, das sind zwei tolle Skizzen. Ich bin erst heute über deinen Thread gestolpert insofern nochmal kurz der Rundumschlag: Tolle Arbeiten bisher, das sieht schon sehr gekonnt aus. Ich mag die Gesichter deiner Figuren und finde sie recht ausdrucksstark, auch wenn der Gesichtsausdruck selbst ja eher wenig variert wurde bisher. Du hast dich in dem 4tel Jahr auch schon gut weiterentwickelt - der Strich ist jetzt viel entspannter, zumindest nehme ich das so wahr. Zu den neuesten Skizzen:


    Sie gefallen mir beide sehr. Wobei ich das linke gelungener finde (von Ausdruck und Pose). Das hat etwas sehr klassisches als Manga-Motiv. Das leicht schüchterne, der ein bisschen stoische große Augenaufschlag zum Betrachter. Das macht das Motiv etwas komplexer, als sein Gegenpart rechts. Beide Skizzen haben aber auch ihre Macken. So ist der Kopfhörer im linken Bild "unglücklich" verrutscht. Wenn man von einer "Standad-Anatomie" ausgeht, wäre die vom Betrachter aus rechte Muschel des Kopfhörers IM Köper des Mädchens. So eine hohle Schulter kann man in einem 3/4 Profil nicht anlegen, es sei denn, man kugelt ihr den Arm aus. Es müsste also mehr von der Ohrmuschel des Kopfhörers zu sehen sein, wenn er auf ihrem Schlüsselbein aufliegt.


    Im rechten Bild ist dir indes das Papierformat zum Verhängnis geworden - da hast du irgendwie noch versucht die Schultern mit auf's Blatt zu quetschen und das will nicht so ganz funktionieren. Dudurch wirkt das alles sehr gedrungen und anatomisch unsicher. Letztlich gibt es da zwei Möglichkeiten, die so etwas ... nunja, "vermeiden": Möglichkeit A) Drauf Pfeifen - wenn kein Papier mehr da ist, ist kein Papier mehr da, dann wir da auch nichts mehr hingefummelt, was da nicht mehr hinpasst. Möglichkeit B) zuerst den Körper anlegen, dann erst Kopf und Gesicht ausarbeiten. Möglichkeit B ist natürlich jederzeit zu bevorzugen und die "professionellere" (d.h. auch sinnvollere) Variante, allerdings nicht immer praktikabel.


    Zuletzt - versuch beim nächsten Mal die Striche ruhig und druch zu ziehen und "Stricheln" zu vermeiden - zeichne so, als würdest du gleich mit Tusche arbeiten - den Strich ein zweites Mal setzen kannst du immer noch. Dadurch bleibt dein Blatt sauberer und du baust dir nicht alles zu - wenn du irgendwo noch an den Details arbeiten willst. Wenn sich das "Stricheln" nicht abstellen lässt, dann "strichel" mit einem farbigen Non-Copy-Bleistift (bspw. PilotPen), über den man drüberzeichnen (Blei oder Tusche) und die Farbe später am Rechner rausziehen kann. So kommst du nicht in den Radier-Zugzwang, solltest du eine gelungene Skizze weiterbearbeiten wollen.


    Als Skizzenbuch-Input zur "künstlerischen Weiterbildung" empfehle ich dir noch die Skizzenbücher von James Jean, der hat viele Bücher mit wahnwitzig tollen Skizzen gefüllt und man kann sie bequem auf der Seite durchblättern - könnte dir gefallen. In diesem Sinne, keep goin'! Tolle Sachen, freue mich auf mehr,


    mandel

    Holla Ney!


    Erstmal Willkommen - oder so. Zu dem Thread bzw. Postaubau sage ich jetzt nichts - ich verstehe, wenn da drüber philosophiert wird, wie man seine Bilder und sich selbst so präsentiert, aber ich hab da keinen rechten Plan von und da sind andere geübter als ich. Für mich geht es um die Bilder - oder (in dem Fall) um DAS Bild, denn es ist ja erstmal nur eins ... Dann packen wir mal flink die Folterwerkzeuge aus (aka Worte und Satzbau):


    Ganz klar: Nein! Nein, den unsauberen Hintergrund entschuldige ich nicht. ^^ Das ist auch egal, ob man da keine Lust drauf hat, man bringt es irgendwie noch ordentlich zuende. Wenn man es nicht kann oder will, dann lässt man ihn halt weg, aber einfach so was hinkrakeln, No Way! Weil sonst tritt genau das ein, was hier passiert: Der ... ähm ... unschön "behandelte" Hintergrund, zieht das ganze Bild runter. Mit ein wenig Vorstellungsvermögen blende ich jetzt mal diesen (sorry) rotzigen Holzhammer-blauen-Himmel aus und Voila! was für ein schönes Bild!


    Nee, jetzt mal ohne Spaß, die Zeichnung und Coloration des Bisasam sind sehr gelungen - bissel grob insofern, dass man noch die Striche ausmachen kann, aber das schiebe ich auf die Buntstifte. Das ist ein tolles Grün, ein schönes "Blumenbett", ein wenig kitschig, aber sehr passend. Die Linien sind sauber gezogen, gut getuscht und wie ich finde sehr liebevoll das Ganze, gefällt mir sehr. Ich würde dazu raten, Multiliner statt Füller zu verwenden, dann ist der Tuschauftrag gleichmäßiger (vom Schwärzegrad), aber das ist Geschmackssache und eben die Frage, womit man sich wohler fühlt (nicht zuletzt auch eine Budget-Angelegenheit). Zum Bisasam kann ich von der Ausführung nicht viel sagen. Mir gefällt es. Es ist in meinen Augen auch nicht zu pummelig, oder hat missglückte Pfoten. Allerdings sehe ich das auch nicht so strikt oder eng. Ich finde es immer angenehm, wenn man nicht versucht, sklavisch den Stil von Spiel/Anime/offiziellem Artwork zu kopieren, sondern seinen eigenen Strich anwendet. Alles in Allem sehr gelungen, die Zeichnung. Der Himmel ... nunja ...


    Vielleicht das nächste Mal den Hintergrund als erstes (in Ruhe) wegarbeiten ... dann kann da schon nichts mehr schiefgehen und dann macht die Figur danach gleich doppelt Spaß zu kolorieren. Vielleicht sollte man hier auch mal den "Club der anonymen Hintergrundverweigerer" gründen ... du bist da ja nicht die einzige mit dem Problem. ^^ In diesem Sinne hoffe ich einfach mal auf mehr Bilder aus deiner Feder, ob mit usseligem Hintergrund oder nicht ist da auch erstmal Nebensache (nicht zu ernst nehmen, die Kritik, es ist nur in dem Fall wirklich ein wenig ärgerlich, da der Rest so gelungen ist).


    mandel

    Aber sicher - es war jetzt auch weniger gemeint, dass ich mich an alle (gleichzeitig) setzen wollte, sondern mehr, dass ich dazu was beisteuern könntetete ... Ich würd mich aus der Gruppe erstmal für die "Ebenenmodi & Filter" entscheiden. Sollte werderfans Wunsch stattgegeben werden, würde ich mich allerdings lieber darum kümmern, da es mir wichtiger erscheint, solche praktischen Probleme zeitnah anzugehen, anstatt vorrangig den theoretischen Unterbau weiter zu komplettieren. Öhm ... ja ...