Name: Isabell Lyv' Noch
Beiname: Czernobog (der Schwarze Gott)
Alter: 19
Geschlecht: Weiblich
Aussehen:Isabelle zu beschreiben, ist an sich nicht allzu schwierig. Man stelle sich eine Frau vor, die an sich nicht schlecht aussieht, um genau zu sein, sogar recht gut. Die wohl proportionierte Figur verschmilzt mit der einigermaßen kräftigen Muskelmasse zu einem ansehnlichen Ganzen. Es ist wirklich schwierig eine Stelle zu finden, an der sich unnötiges Fett befindet. So kann man sagen, dass ihr Körper, abgesehen von den typischen weiblichen Merkmalen, praktisch nur aus Muskeln und Sehnen besteht, welche eine Art natürlichen Panzer um ihre Organe bilden, und was für eine Vertreterin des weiblichen Geschlechtes eigentlich recht unüblich ist. So verlässt sie mit der Größe von gut 1,83 Metern ebenfalls den Durchschnitt, was sie allerdings mehr oder weniger überhaupt nicht stört.
Ihr wohlgeformtes weiches, eher längliches Gesicht, wird von kurzen dunkelblonden Strähnen verziert, die mit den weichen, leicht blassen Lippen gut harmonieren. Lediglich die grünen Augen stechen unter den geschwungenen Augenbrauen hervor und runden das Ganze mit einem schönen Kontrast ab.
Speziell an ihr sollte man noch erwähnen, dass sie sich ein Tattoo hat stechen lassen, welches sich über ihren gesamten Rücken zieht, und die Inschrift "Vita est a venatus, accipere et fruar" ( Das Leben ist ein Spiel, akzeptiere und geniesse.) trägt. Dies beschreibt so ungefähr ihr gesamtes Lebensbild.
Die Kleiderwahl fällt Isabell meistens nicht schwer, so bevorzugt sie doch einfache, dunkle Tops und eine einfache bequeme Hose, welche sie nicht behindern darf, jedoch einigermaßen gut sitzen sollte. Dies weil sie es einfach mag, diese Schlichtheit, der Gegensatz zu ihrer Kindheit. Dies ist eine der Folgen, welche dadurch entstanden sind, das sich ihr Weltbild ziemlich stark verändert hat.
Herkunft: Offiziell stammte Isabelle aus einer der größeren Villen außerhalb von Moskau, welche ein wenig abgelegen lag, dafür den Charme eines Landhauses besaß.
Ausbildung: Kann man das, was Isabelle durchgemacht hat, wirklich als Ausbildung bezeichnen? Unter schwersten Bedingungen, dauernd auf der Jagd nach etwas essbarem, zusammen mit dutzenden anderen Kindern irgendwo im Nirgendwo? Nein, wenn man es mal rein objektiv betrachtet, darf man so etwas nicht als Ausbildung bezeichnen. Jedenfalls unter solchen Umständen wurde aus der braven, unschuldigen Isabelle die Person, die wir heute kennen. Allerdings wurde in dem Camp, das man ihr Zuhause nannte auch eine Mindestanforderung an Bildung vermittelt, denn niemand brauchte Kanonenfutter, das nicht einmal die Grundlagen der Physik und Balistik verstand, keine Ahnung davon hatte wie man sich mit jemandem unterhielt, keine Fremdsprachen beherrschte oder nicht einmal wusste was das Wort Strategie bedeutete, geschweige denn anwenden konnte. Demenstprechend wurde auch am Ende der Welt einen gewissen Wert auf solche Sachen gelegt. So beherrscht Isabell zumindest etwas Grundwissen, und kann darauf aufbauen. Das ist zwar schon einmal etwas, aber von dem Wissen einer Person, die eine normale Schule besucht hatte und nun im gleichen Alter war, konnte sie nur träumen. Dies weil sie sich einen grossen Teil ihres gesammelten Wissens selbst aneignen musst und dafür oftmals wertvolle Stunden des Schlafes verbrannt wurden.
Persönlichkeit: Es ist nicht einfach eine Psychisch nicht sehr stabile Person wie Isabelle zu beschreiben. Denn trotz der Ereignissen in ihrer Kindheit, ist Isabelle theoretisch in einer edleren Umgebung aufgewachsen, zumindest bevor der Zusammenbruch kam. Diese Veränderung hat ihre Spuren hinterlassen, und die merkt man ihr recht gut an, sollte man die Möglichkeit bekommen, es zu erleben. Am einfachsten ist es, wenn man zunächst Isabelle alleine anschaut, die ruhige Person, ein Überbleibsel der alten Angewohnheiten. So eine Person könnte keiner Fliege etwas zu leide tun, schön wäre es. Eines, was man sicher nicht machen sollte, ist, sie anzusprechen oder irgendetwas von ihr zu wollen, wenn sie so zurückgezogen ist. Es könnte tödlich enden. Diese Phasen sind für sie so wie eine Art Ausgleich zum normalen Alltag, auch wenn es oft nur knapp eine Stunde ist. In solchen Momenten braucht sie absolute Ruhe, um einfach nur sich, die Ruhe und ihren Körper fühlen zu können. Sie selbst befindet sich dann in so einer Art Trance, und bewahrt das kleine bisschen der alten Isabell in einer Robusten Hülle in sich selbst auf und beschützt den Splitter ihrer selbst, in der Hoffnung alles ungeschehen zu machen und noch einmal so zu werden wie vor dem Vorfall. Auch wenn sie sich selbst diese Tatsache nicht eingestehen würde.
An den anderen Stunden des Tages blüht sie so richtig auf. Denn das ist ihr Element, sie ist die Person, die sagt, wodurch es geht. Denn es ist ihr verdammter Tag und ihre Sache, wie sie ihn überleben will. So aufgepusht sie auch scheinen mag, das ist Standard bei ihr. Wenn es zu ruhig wird, ist es langweilig, und dann versinkt sie in der lautstarken HC Musik, welche aus ihren Kopfhörern schallt. Diese treibt sie an und gibt ihr den Rhythmus des Lebens, denn dieser ist auch genauso schnell, und wer zu langsam ist, den verschlingt die Zeit. Eines ihrer wichtigsten Mottos, wenn man es als solches ansehen kann, denn in ihren Augen ist das Leben ein Spiel, und es gibt solche, die Leben von Geburt an im Wohlstand, und die anderen, die einfach gute Spieler haben, und sich so hocharbeiten. Dasselbe gilt auch umgekehrt, wer einen schlechten Spieler erwischt hat, mit dem geht es bergab, und zwar rapide. Und das solang bis man sich entscheidet sein Schicksal anzunehmen und zu genießen. Denn genau das hat Isabell gemacht, es ging so schnell bergab, das sie es lediglich akzeptieren konnte, und begonnen hat das Ganze zu genießen. Man kann ihr Wesen auch ohne grosse Probleme als verrückt ansehen, so hat sie absolut kein Problem damit etwas zu machen und dabei die Folgen einfach zu ignorieren, den sie lebt in der Gegenwart, und die Zukunft ist ihr etwa so wichtig wie ihr Bruder. Nämlich so ziemlich überhaupt nichts, denn er ist schliesslich Schuld an ihrer Situation.
Im Grundsatz ist der jungen Dame alles, was die Anderen machen, so ziemlich egal, solange es sie nicht betrifft, sprich sie nicht gestört wird. Dann behandelt sie sie mit gelassener Gleichgültigkeit, und ignoriert sie meistens. Sollte allerdings mal jemand auf die Idee kommen, in ihrem "Revier" zu meinen, er müsste etwas anstellen, was ihr nicht gefällt, oder sie nicht einfach so hinnehmen kann. Dann erfährt diese Person, was es heißt, Angst zu haben. So hat sie kein Problem damit wenn jemand sie als Minderwertig oder sich selbst als etwas besseres ansieht. Wenn diese Person allerdings meint, sie müsse ihr diese Meinung auf die Nase binden, dann erlebt man ein Schauspiel, in dem man nicht das Opfer sein möchte.
Als die einzige, mehr oder weniger brauchbare Konstante in ihrem Leben, kann man, wenn man unbedingt so will, ihren Bruder bezeichnen, der auch ursprünglich Schuld an ihrer Mitnahme ins Camp war. Auch wenn er eigentlich der Ältere ist, so sieht sich Isabell im Gegensatz zu ihrem Bruder als recht selbstständig an, und akzeptiert ihn als Partner, aber so richtig ein Bruder ist er nicht mehr für sie. Nur ist er leider der Einzige, dem sie es mehr oder weniger verzeiht, wenn er sie stört, schließlich ist er das Letzte, was ihr aus ihrem alten Leben geblieben ist, auch wenn sie sich selbst für diese Abhängigkeit verflucht.
Es gibt viele Wege sie zur Feindin zu bekommen und wenige es zu überleben, dennoch gibt es auch Wege, sie für sich zu gewinnen, so hat auch sie eine Vorliebe für gewisse Dinge. Am einfachsten ist man einfach man selbst und respektiert sie, dann kommt sie beinahe mit allen gut aus, eine netter Nebeneffekt der Gleichgültigkeit, gewisse Ausnahmen natürlich vorenthalten. Jedenfalls hat sie leider im Laufe der Zeit gewisse Abhängigkeiten errungen, wenn man dem so sagen kann. Einerseits für gewisse nicht ganz legale Substanzen, zum anderen für Silber und zuletzt für ihren Lebensrhythmus die Musik. Willst du sie zum Freund, tue ihr einen Gefallen und besorg ihr ein Accesoire in Silber oder eine neue Datei mit ihrer Lieblingsmusik. Und wenn es ihr gefällt, hast du ihre vollste Aufmerksamkeit und sie wird als Gegenleistung sehr viel zugetaner sein. Dir möglicherweise sogar einen Wusch erfüllen, was allerdings nicht sein muss, wenn nicht, tja, dann interessiert es dich eh nicht mehr, weil es wenige Dinge gibt, die wichtiger sind, als eine zerschnittene Halsschlagader zu reparieren. Also überlege dir gut, ob du dir das antun möchtest. Aber no risk no fun, oder so heißt ungefähr der Stil, den Isabell seit mehreren Jahren lebt und von Zeit zu Zeit ein wenig zu sehr genießt. Dennoch hat sie es bis jetzt noch nicht bereut. Und auch wenn es manchmal nicht so scheint, so hat auch Isabelle ein Herz, irgendwo ganz tief unten, verborgen unter Muskeln, einer 13 Kilo Waffe und einer Eisschicht, die das Ganze überzieht. Bisher war nur noch niemand stark genug, auch nur die Eisschicht zu überleben, aber vielleicht gibt es irgendwo, die eine Person, welche es hinbekommt dem Tod von der Schippe zu springen, und zwar so lange bis er die kleine Isabell aus ihrer Rüstung hervor gezerrt hat.
Aber auch so eine Frau wie Isabelle hat nicht nur Schwächen, so besitzt sie so eine gewisse Ausstrahlung, welche die Meisten, die es sich nicht gewöhnt sind, erschaudern lässt. Um das mal ein wenig zu visualisieren, hier eine Annäherung. Stellt euch vor, ihr seht eine recht ansehnliche Frau in einer Bar, sie schaut euch an – mit einem Blick, der die Hölle zufrieren lassen könnte, so unterkühlt wie er ist. Dann schenkt sie euch ein Lächeln und euer sechster Sinn schlägt sofort Alarm. Dann seht ihr ihn, den Tod, der die Frau umgibt, und sich an ihr festhält, und ihr wisst genau, das sie einen Pakt mit dem Teufel geschlossen haben muss. Dies kann sich allerdings auch als Schwäche herausstellen, da es ihr so recht schwierig fällt, engere Kontakte zu "normalen" Menschen zu schaffen.
Kampfstatistik: Die Ausbildung, die sie "genossen" hat, trägt sicher ihren Teil dazu bei, dass sie nicht gerade zu dem Typ Personen gehört, welche sich nicht zu wehren wissen. Denn in ihrem Camp lernte sie den Umgang mit diversen Waffen, von Faustwaffen, bis hin zu MG, jedoch das meiste nur oberflächlich, da sie sich recht schnell auf das Töten aus der Distanz spezialisiert hatte, um so allen möglichen Personen Rückendeckung zu geben. Was klein anfing, endete groß, hier in diesem Beispiel bei der Barrett M82, an welcher sie so ziemlich die meiste Freizeit verbracht hat, die sie überhaupt hatte. Notfalls, sollte mal etwas schief gehen, weiß sie sich auch mit dem Messer geschickt zu verteidigen. Dadurch dass sie in der sogenannten Ausbildungszeit mehr mit dem Gebrauch von Waffen geschult wurde, mussten sich die körperlichen Einheiten halt hinten anstellen, was bedeutet, dass sie sich zwar fit hält, jedoch nicht übermäßig im Nahkampf gebildet ist. Da aber jeder Tag im Camp ein Kampf ums Essen war, musste sie sich, um zu überleben, vergewissern, dass sie auch in der Lage war einigermaßen mit den anderen mitzuhalten.
Dennoch beschränkt sich ihr bevorzugter Kampfstil meistens darauf, ihre Ziele aus der Entfernung sicher auszuschalten und das meistens über eine Entfernung von 750-1300 Metern oder je nachdem wie die Umstände sind. So liegt sie gerne eine Weile auf der Lauer und wartet, bis sich ihr Ziel zeigt und sie eine schöne Schussbahn besitzt. Auch wenn das alles sehr edel tönt, kann es auch gut sein, dass sie, wenn sich die Gelegenheit bietet, durch eine andere Person schießt, wenn diese im Weg steht. Denn mit solchen Kollateralschäden muss schon gerechnet werden, solange das Ziel nicht mehr atmet.
Das muss aber nicht heißen, das sie nur aus der Entfernung tötet, es ist auch durchaus möglich, dass sie die Lust nicht mehr unter Kontrolle hat, was dazu führen kann, das sie auch einmal mit einer Kettensäge ein Gebäude stürmt und dabei so einiges an Verwüstung zurücklässt. Das gehört so von Zeit zu Zeit immer wieder zur Beruhigung dazu, und ja, was will man sagen? Alle, die jemals etwas eingewendet haben, weilen nun nicht mehr auf dieser Erde. Dementsprechend wird es auch mehr oder weniger geduldet. Eine andere Beschäftigung, der Isabell gerne nachging war das studieren der Theorie der schon beinahe veralteten Gauss-Technologie, wobei ab und zu auch praktische Versuche auf dem Programm stand. Durch die späteren Bezahlungen, konnte sie sich diesem Thema weiter widmen und man könnte ihren Wissensstand in diesem Bereich als überdurchschnittlich bezeichnen. So ist es ihr auch gelungen diverse funktionierende Modelle zu konstruieren.
Geschichte: Die Geschichte der kleinen Lyv' Noch beginnt auf dem Anwesen der Familie, und nimmt dort auch die ersten Paar Jahre einen unspektakulären Lauf. So waren die ersten Jahre ein Ruhepol in der immer hektischer werdenden Welt. So auch bis etwa zu ihrem siebten Lebensjahr. Bis zu dieser Zeit lebte sie friedlich mit ihrem Bruder, diversen Angestellten und ihren Eltern auf dem Grundstück und wurden durch den hohen Zaun rund um die Villa beinahe von der Welt abgeschirmt. Als Kinder von wohlhabenden Eltern, musste sie sich nichts Wünschen und hatte immer mehr oder weniger sofort das was sie wollte. Auch die Dienstmädchen mussten ihren Befehlen gehorchen und recht schnell wurde sie zu einem dieser arroganten verzogenen Möchtegern Prinzessinnen. Dieses Verhalten, wurde von den Eltern der Geschwistern gewünscht und auch aktiv gefördert, was allerdings zur Folge hatte, das sich der Fokus, von beiden Kindern immer mehr auf die Seite von Isabell verlagerte, sehr zum Leidwesen ihres Bruders.
Doch wie überall, war auch hier das Glück nicht auf ewig anwesend. So kam es das sich Isabell's Vater eine Kriminelle Gruppe zum Feind gemacht hatte, und dafür bezahlen musste. Dadurch war auch das Schicksal der restlichen Personen auf dem Grundstück beschlossene Sache. Den Zeugen wurden schon einmal aus Prinzip keine zurückgelassen. Dementsprechend stürmten in einer Nacht ein kleiner Trupp von Soldaten das Anwesen, schalteten die wenigen Sicherheitskräfte aus und begannen das Hauptgebäude zu infiltrieren.
In dieser Nacht schlief die kleine Isabell nicht gerade sehr gut, und wie immer rief sie sofort nach einem der Kindermädchen, welches auch sofort kam, allerdings war etwas komisch, die Schürze war so komisch rot. Normalerweise wäre sie schneeweiss. Was war los? Verwirrt fragte das kleine Mädchen, und während das Mädchen antwortete, klappte sie nach hinten und blieb liegen, sie war verblutet. Das noch so wohlbehütete Mädchen realisierte zunächst gar nicht, was passiert war. Lediglich, dass das Kindermädchen sich nicht rührte, und auch nicht reagierte. Als sie dann auch noch Stimmen auf dem Flur hörte, setzte ihr Gehirn vollkommen aus, was war nur los? Diese Frage, würde ihr nicht beantwortet werden. Aus einem Reflex, versteckte sie sich hinter der Türe, und hoffte das die Person die draussen auf dem Flur stand sie nicht bemerken würde. Zu ihrem Glück war dies der Fall und die unbekannte Person ging weiter, zum Zimmer ihres Bruders. Sie musste ihn warnen, aber wie? Die Person war zwischen ihr und dem Zimmer ihres Bruders, einen anderen Weg gab es nicht.
Also war die einzige Möglichkeit, zu verharren, bis sich die Sicherheitsläute um das Problem gekümmert hätten, oder so hoffte sie zumindest. Was sie aber nicht wusste, war das es niemanden aus dem Wachpersonal mehr gab der noch am Leben war, und ihr zu Hilfe hätte eilen könne.
Zu diesem Zeitpunkt hörte sie komische Geräusche, woher kamen diese, was hatten sie für eine Bedeutung. Diese Frage und noch viele mehr schossen ihr durch den Kopf und nicht eine einzige würde sich erklären, wenn sie nicht nachschauen würde. Ohne gross zu überlegen, huschte sie so leise sie konnte den Flur hinunter und blieb vor dem Zimmer ihres Bruders stehen. Auch hier lag ein Körper am Boden der sich nicht rührte, war er auch am Schlafen, aber konnte das bequem sein? Jedenfalls sah sie ihren Bruder, überzogen mit der Farbe Rot. Er musste schuld an der Situation sein, hatte er der Person befohlen zu schlafen? Doch viel weiter kam sie nicht, da sie von etwas hartem am Kopf getroffen wurde und in Ohnmacht viel.
Als sie wieder aufwachte lag sie nicht wie befürchtet auf dem Flur, sondern auf dem schlammigen Boden, irgendwo auf einem Feld. Wenigstens war ihr Bruder auch dabei, so musste sie keine Angst haben. Nach einer kleinen Ansprache, bei der sie die Hälfte nicht verstand, wurde sie informiert, das sie soeben das Ausbildungsprogramm der Organisation gestartet hatte, und in den folgenden Jahren hier zuhause sein würde. Die schlimmste Umstellung ihres Lebens, von einer Villa, direkt in eine Baracke mit normalen Kindern, in etwa ihrem Alter. Kein bisschen Privatsphäre, niemand den man rufen konnte um ihn etwas holen zu lassen, nur Dreck und ab und zu mal etwas zu essen, wenn sie Glück hatte und etwas von der spärlichen Mahlzeit abbekam. Die folgenden Jahre, sollten zur Hölle auf Erden werden. In dieser Zeit fand auch der Wechsel ihrer Persönlichkeit statt und ihr Verhalten wurde für immer geprägt. Die harten Übungstage waren schlimm, dennoch hatten sie etwas tröstendes, es gab einen Rhythmus, an welchem man sich orientieren konnte. Erfüllte man die gestellten Aufgaben zur Zufriedenheit der Ausbilder, gab es mehr zu essen, enttäuschte man sie jedoch, blieb auch das Essen fern. Auch der tristen Lehmhütte, welche den Unterschlupf der Jünglinge darstellte, hatte etwas schon fast gemütliches, und mit der Zeit wurde es auch immer angenehmer, weil immer wieder jemand starb, woran war ziemlich egal. Den Platz war kostbar, genauso wie essen.
Mit der Zeit kam auch die Routine, welche man sogar schon fast als normal bezeichnen kann, und auch diese Hölle dauerte nicht ewig. Nach ein paar Jahren, wieviel Tage es genau waren zählte sie nicht, lediglich ihren Geburtstag zählte sie und konnte somit sagen wie alt sie war, endete der Horror. Man nahm sie als Mitglied der Organisation auf, und die Lebensstandards stiegen rapide. So wurde sie und ihr Bruder zur Liquidierungseinheit eingeteilt, was bedeutete, das sie als Team Aufträge von oben bekamen und die Zielpersonen liquidieren mussten. Ein simples Geschäft, das sogar für die beiden etwas abwarf, so war es Isabell auch möglich sich ihr Upgrade selber zu finanzieren, und dazu noch gewisse Genussmittel. Ihre Vorgesetzte war wirklich das was der Spitzname bedeutete, und Isabell zweifelte nicht daran, das Sie, ihre Untergebenen sofort Opfern würde, würde sich ihr so eine Rettungsleine anbieten. Doch erstaunlicherweise kam es nicht dazu. Lediglich, als sie Hochgenommen wurde, waren in ihren Unterlagen auch Infos über Isabell und ihren Bruder, welche dadurch auch gerade ins Gefängnis wanderten.
Upgrade: Isabells primäres Upgrade ist ein silberner Halsring, der ihr um den Hals in die Haut Implantiert wurde. Dieser erlaubt ihr eine Ganzkörperrüstung zu materialisieren. Obwohl Rüstung eigentlich der falsche Ausdruck ist, da sich der Anzug, wenn man so will, nicht defensiv eingesetzt werden kann. Das heisst die Rüstung ist simpel gesagt eher eine zweite Haut, und nicht eine Rüstung in dem Sinne, wie es der Name vermuten lässt. So ist Isabell in aktiviertem Zustand genauso verwundbar wie ohne, die Rüstung schützt also nicht.
Wenn er nicht aktiviert ist, liegt er lediglich wie ein zwei Finger breites Halsband um ihren Hals, und dient ihr als Dekoration, was ihr recht gut steht. Wenn er allerdings aktiviert wird, breitet sich das Silber über Isabells gesamten Körper aus und dient ihr so als eine Art Kampfanzug. Das Aussehen des Anzuges lässt sich frei gestalten und von der Kreativität her sind keine Grenzen gesetzt, solange Isabell sich das Aussehen des Wesens in Gedanken vorstellen kann. Dabei genügt das Vorstellungsbild bei der Aktivierung, so dass nicht dauernd an das Äussere gedacht werden muss.
Von der Farbe und den Formen, lässt sich so ziemlich alles machen, auch ist in der Aktivierten Form der Ring um ihren Hals nicht mehr sichtbar.
Allerdings hat Isabell mit anderen Menschen so ihre Probleme. Dies weil die Rüstung nicht dafür vorgesehen ist und sich das Upgrade, sprich der Ring bei jeder menschlichen Verwandlung, wieder als Silberring visualisiert. Das heißt, wenn sich Isabell in ihrer Rüstung in einen anderen Mensch verwandelt, so ist das Abbild zwar beinahe perfekt, lediglich bleibt ein silberner Ring um den Hals, der jeder Person sofort verrät, das Isabell nicht die genannte Person ist.
Das zweite Upgrade welches Isabell nach der Prüfung bekommt ist sowohl Offensiv als auch bis zu einem gewissen Grad als Support verwendbar. So lässt sie sich in ihre Hände Magnete einbauen, welche sie nach Belieben ein und ausschalten, sowie die Polung nach ihrem eigenen Wille ändern kann. Die Magnete werden allerdings nicht einfach als zwei Klötze implantiert, sondern es werden viele kleine Leistungsstarke Magnete in die Hände an verschiedenen Stellen eingefügt, so das es ihr möglich ist magnetische Felder aufzubauen.