Als ob es Mikael schon gegönnt werden würde sich jetzt schon hinzulegen, nein zuerst musste er sich noch um etwas geschäftliches kümmern, er wollte es jetzt erledigt haben und nicht erste morgen, in aller Ofentlichkeit, das wäre zu auffällig. Also blibe ihm wohl der übel nichts anderes übrig als sich dessen jetzt anzunehmen, in der Stille der Nacht, unter dem Deckmantel der Dunkelheit, auch wenn es in manchen Augen ein wenig vom legalen Weg abweichen würde, für ihn war das nicht wirklich etwas, das ihn stöhrte ein notwendiges Übel eben. Weshalb er sich aber dennoch auf den Weg ins Pokécenter machte, und doch einen
unglaublich unschuldigen Eindruck hinterlies, und sich langsam zum Schalter aufmachte. "Guten Abend, können sie mir ein Zimmer geben?" Wobei er einmal mehr auf so unschuldig wie ein weisses Schäfchen machte, es ging leider nicht anders, so leid es ihm auch tat, und so sehr er sich danach auch dafür hasste, es musste sein. Der ihm überreichte Zimmerschlüssel, liess er ohne gross auf die Nummer zu achten in der Tasche verschwinden, worauf er sich abwandte. Er kam nur zwei Schritte, vielleicht auch drei, bevor er sich umdrehte und leicht gerötetem Gesicht nochmal an den Tresen schritt. Er hasste sich abgrundtief, dafür
das er so glaubhaft schauspielern konnte, er verabscheute es und doch war er nicht besser als alle anderen, er benutzte seine Möglichkeiten um zu seinem Ziel zu kommen, ohne Rücksicht auf nichts. Dennoch schaute er
leicht beschämt zu Boden: "Entschuldigen sie, haben sie zufällig ein Mädchen gesehen mit langen braunen Locken, sie ist meine Freundin, und sie weiss nicht, das ich hier bin, jetzt möchte ich sie überraschen, könnten sie mir vielleicht einen zweiten Schlüssel geben, und mir ihre Zimmernummer geben?" Während er den Satz aussprach, strahlte er so, das die Sonne dagegen nur gerade schwach leuchtete, und offensichtlich musste er glaubhaft gewirkt haben, so schritt er wenig später den Gang entlang, und tratt vor die zweite Türe auf der linken Seite. Mit einem Lächeln, das sowohl zu einem Teufel, als auch zu einem Clown gehören könnte, öffnete er mit leichtigkeit die Türe, mit einem Schlüssel kein Problem.
Der Raum war dunkel, eigentlich auch kein Wunder, wenn man bedachte, das es mitten in der Nacht war, und niemand mehr mit Besuchern rechnete, als liess er es einfach so, warum auch nicht. Mikaels Augen gewöhnten
sich so langsam an das schwache Licht, und bald sah er Sarah im Bett mit ihren Pokémon, alle schliefen, und offensichtlich hatte niemand bemerkt, das er eingetreten war, und die Türe wieder geschlossen hatte.
Im Zimmer stand ein bequem aussehender Stuhl, und ein Schrank, er hätte sich auch hinsetzen können, aber er mochte es nicht, sich so schlecht bewegen zu können, zumindest nicht nachts in einem fremden Zimmer, also
beschloss er einfach sich an den Schrank zu lehnen, und ein paar Minuten zu warten. Sarah schien einen tiefen Schlaf zu haben, so wachte sie auch nach ein paar Minuten nicht auf. Was konnte er jetzt machen,
einerseits wollte er sie sanft wecken, andererseits, durfte sie schon ein wenig erschrecken. Eine echt schwierige Situation, worauf ihm so spontan nur eine Möglichkeit einfiel, so bückte er sich leicht nach
vorne neben ihr, so das sie seinen Atem hören konnte, und hauchte ganz sanft mit der gleichen Stimme wie schon im Wald: "Guten Abend, dein Leben endet hier, es war viel zu kurz aber alles endet eines Tages." Jedem normalen sterblichen, würde der Schweiss automatisch kalt den Nacken heruter laufen, jetzt musst er sich nur noch gegen das Fester lehnen, und warten, bis sie mit einem Schreck aufwachen würde.
Sarah lief ein Schauer über den Rücken als sie spürte wie jemand in ihr Ohr erst atmete und dann flüsterte:" Guten Abend, dein Leben endet hier, es war viel zu kurz aber alles endet eines Tages."
Ihr Herz schlug prompt schneller und sie bewegte sich unruhig, denn noch wusste sie nicht, wie sie den Satz einordnen sollte. Sie spürte wie sich ihre Pokémon unruhig unter ihrer Bettdecke bewegten. Also lag sie
mit ihrer Vermutung nicht daneben, dass sie es nicht geträumt hatte. Noch hielt sie ihre Augen geschlossen, aber dafür lauschte sie um so angestrengter. Sarah vernahm fremde Atemgeräusche und sie fragte sich
wer um Mews Willen derjenige war? Ihr fiel niemanden ein, der einfach so mitten in der Nacht in ein fremdes Zimmer ging um denjenigen zu besuchen. Das war schrecklich unhöflich. Der oder diejenige konnte aber
nichts bösartiges im Sinn gehabt haben, ansonsten hätte Berry ihn gleich flambiert. Sie streichelte unter der Bettdecke sein gesträubtes weiches Fell und spürte dessen Anspannung. Honey schlief noch zusammengerollt
neben ihr auf dem Kopfkissen und Endivie zitterte am gesamten Körper. Langsam öffnete sie ihre Augen und sah zuerst unscharf die Umrisse ihres Zimmers. Sie setze sich langsam so auf, dass sie die Bettdecke
automatisch hochzog. Währendessen gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit und sie konnte erkennen, dass jemand an dem Fenster stand. Etwas unwohl streckte sie die Hand aus und knipste das Nachtlicht an.
Ihre Pupillen zogen sich kurz zusammen, als das gesamte Zimmer in ein angenehmes Licht getaucht wurde. Erstaunt sah sie dass es sich bei der Gestalt um Mic handelte. Sie räusperte sich und fragte mit scharfer
Stimme:" Haben dir denn deine Eltern nicht beigebracht dass es unhöflich ist ohne Einladung ein fremdes Zimmer zu betreten? Dazu noch mitten in der Nacht? Was willst du Mic?"
Offenbar wurde sie langsam wach, so richtete sich Sarah zunächst auf, und drehte ihren Kopf, während sie vermutlich etwas suchte, höchstwahrscheinlich ihn, den Verursacher ihres Schlafunterbruches.
Also, warum sollte er nicht warten, bis sie ihn entdecken würde? Das gäbe sicher eine interessante Überraschung, zumindest für sie, er würde sich lediglich köstlich amüsieren. Und so sah sie ihn auch, und knippst
langsam das Licht an. Der Raum war im Bruchteil einer Sekunde geflutet mit dem strahlenden Licht, für Mikaels Augen das worst case Szenario, schlimmer hätte es nicht sein können, er war geblendet, und es brauchte
ein paar Sekunden, bis seine Augen sich wieder an das Licht gewöhnt hatten. Mühsam hob er seine Hand und rieb sich damit die Augen aus, um ihnen ein wenig mehr Zeit zu geben, aber auch um Sarah nicht zu
überrennen, er vermutete, das sie noch nie mit einem Jungen im Zimmer aufgewacht war, und sich nicht daran erinnern konnte, das er reingekommen war. Als sie sich schliesslich vom Schock erholt hatte, hob
er zur Begrüssung die Hand und setzte einmal mehr das unschuldige lächeln auf. Offenbar schien ihr das was sie sah gar nicht zu gefallen, so räusperte sie sich und warf ihm ein paar unfreundliche Worte an den
Kopf. Damit musste er halt leider rechnen, so schwer es ihm auch fiel, immerhin stand er nun auf ihrer Gehaltsliste, definitiv kein einfacher Job. "Guten Abend die Dame, ich wollte nicht den Anschein erwecken, unhöflich zu sein, allerdings kam ich nach reiflicher Überlegung...", was schlichtweg gelogen war, er hatte sich keine grossen Gedanken gemacht, ob sie es gut finden würde oder nicht, "
zum schluss, das es das beste für euch und auch für meine Wenigkeit ist, wenn ihr mir das Geld schon heute Abend überreicht, um so eventuellen Fragen aus dem Weg zu gehen." Das was er da zusammenbastelte, machte sogar Sinn. "Ach ja, und um nochmal auf das Thema mit den Eltern, wenn ich meine Eltern gekannt hätte, das wäre dies vielleicht sogar möglich gewesen, aber stattdessen, habe ich nur solch unnütze Sachen gelernt, bitte verzeiht mir das ich so eine verkorxte Kindheit hatte." Man konnte den Sarkasmus, den er in diesen Satz legte, beinahe greifen, besser sie dachte, das er keine Eltern hätte, als zu erfahren, wer sie hier wirklich vor sich hatte. "Und wenn Tag gewesen wäre, hätte ich keine Garantie gehabt, das sie sich hier aufhalten würden, und das wäre schade gewesen. Wenn sie noch weitere
Fragen haben, dann bitte nur zu, ich denke nicht, das sie mich nochmal in solch redelustiger Laune antreffen werden." Wie auch das vorhin, gehörte das mehr oder weniger zum Plan, bei allen Infos die er
ihr jetzt gab, würde sie später nicht nachforschen, und ob die Geschichten wahr sind oder nicht, kann sie ehe nicht kontrollieren, weshalb sollte er also nicht versuchen ihr Vertrauen zu gewinnen? Die Frage war nur, wie sie reagieren würde.
Zu ihrer Überraschung griff er nicht seinerseits an, sondern antwortete wie immer wenn er mit ihr sprach in dem teils arroganten als spöttischen Tonfall, den sie nicht ausstehen konnte. Sarah beschloss ruhig zu
bleiben und dachte nur, dass er gar nicht den Eindruck eines Jungen machte, der so dringend Geld brauchte. Aber was solls. Sie erwiderte:" Okay du kannst dein Geld haben. Zuerst will ich aber unbehelligt aufstehen und mich umziehen. Das geht nicht wenn du dich im gleichen Raum aufhälst. Wir erledigen das draußen, denn wenn man sieht wie du aus meinem Zimmer nachts kommst und dich jemand zufällig sieht, kann
derjenige falsche Rückschlüsse ziehen. Oder du auf dem Flur kurz wartest und dann wieder in mein Zimmer zurück kehrst, das geht gar nicht. Beides wäre mir sehr unangenehm und dir hoffentlich auch. Wir gehen
getrennte Wege damit uns niemand sieht. Sag du den Treffpunkt und ich werde mit der Kohle dort erscheinen." Ihr Herz klopfte vor Aufregung sehr rasch, denn sie war so was einfach nicht gewöhnt. Noch
dazu war es nicht alltäglich, dass sich ein Junge nachts im gleichen Zimmer aufhielt wie sie. Das kam noch dazu. Sie beschloss aber taff zu bleiben, denn Schwäche zu zeigen, das kam nicht in Frage.
Was sollte man sagen, Mädchen hatten eben auch ihre Wünsch, und in Sarah's Fall war das offensichtlich, das er verschwinden sollte, und sie ihn später aufsuchen würde. Das war zumindest die Kernaussage, die man
locker etwas verharmlosen konnte, und die Nachricht in einen Kontext einweben, und dann war es etwa, doppelt so deutlich, wie sie es gesagt hatte. Also milde ausgedrückt wollte sie ihm recht schonend beibringen,
das sie es nicht mochte, wenn er so spät plötzlich in ihrem Zimmer auftauchte. "Wie ihr befehlt, your Highness", mit einer leichten Verbeugung, welcher man den Sarkassmus nur schon
ansehen konnte, verabschiedete, er sich, und schritt elegant in richtung Türe. Als er den Griff schon in der Hand hatte, drehte er sich wie so oft nochmal um: "Bitte verzeiht die Anmerkung, aber ich sehe es als meine Pflicht an sie darüber zu informieren, das ich der Dame am Schalter gesagt habe, ich wäre ihr Freund, also bitte ich sie diese entweder zu meiden, oder mitzuspielen. In diesem Sinne, bis in etwa zehn Minuten hinter dem Markt." Auch hier war sein lächeln nicht verschwunden, man konnte es als zu offensichtliche Maske ansehen, allerdings musste man dann davon ausgehen, das noch bessere Masken einsatzbereit waren, und was man nicht kannte, das fürchtete der Mensch, das war nun mal ein Naturgesetz. Er mochte es Leute in solche Situationen zu werfen, auch wenn es dieses Mal nicht alleine seine Schuld war, so war er doch Auslöser für die Geschichte. Und wenn er die Empfangsdame richtig eingeschätzt hätte, würde morgen die Mehrheit der Leute bescheid wissen. Ein weitere Bonusrunde, wenn man das so nennen wollte. Um nicht verdächtig zu
wirken, schritt er normal die Treppe runter, während er sich die Haare verwuschelte. So tratt er auch vor den Tresen, und schenkte ihr ein lächeln:" Ich bin nochmal weg, um mich ein wenig abzukühlen. Wenn mein Freundin vorbeikommt, wird sie vermutlich versuchen, das ganze als Missverständnis hinzustellen, das ganze ist ihr ein wenig peinlich, würden sie ihr also bitte versuchen zu erklären, das daran nichts schlimmes sei? Das wäre wirklich sehr nett von ihnen." Als Antwort bekam er ein wissendes lächeln und ein leichtes Nicken zurück, was soviel bedeuten sollte, das sie es gerne machen würde. Noch
ein Punkt, an dem er seinen Spass haben konnte, auch wenn es eigentlich überhaupt nicht seine Art war, so bekam niemand etwas mit, und die mit einbezogenen hatten zu wenig Infos, also bestand absolut keine Gefahr
aufzufliegen. Weshalb er sich auf den Weg hinter den Markt machte, und dort auf einem grossen Stein auf Sarah wartete.
Als seine letzten Worte vernommen hatte, konnte sie es nicht verhindern, dass ihr Gesicht eine über rote Farbe annahm. Sie ließ sich in ihr Bett zurücksinken und fragte sich, in was sie da wohl hineingeraten war?
Nach dem ihre Verlegenheit abgeflaut war, kam der Zorn in ihr hoch und sie sagte halblaut:" Wie kann dieser arrogante Pimpf sowas behaupten?"Sie sagte noch mehr, während sie rasch aufstand und in ihre Kleider schlüpfte. Mit ihren Händen fuhr sie in ihre Locken und brachte sie in die richtige Stellung. Anschließend schnappte sie sich den Zimmerschlüssel und ihren Geldbeutel. Danach pfiff sie nach Berry, der
ihr begeistert folgte. Grummelnd ging sie an dem Empfangstresen vorbei, wobei sei den wissenden Blick der Schwester wissentlich ignorierte. Das ganze war schon demütigend genug, auch ohne dass sie ihren Unmut an
anderen ausließ.
Draußen war die Luft merklich kühler geworden. Sie ging auf die andere Seite des Centers und ging von dort aus zum Markt. Dahinter erwartete sie die mittlerweile vertraute Gestalt von Mic. Sie verlangsamte ihre
Schritte und musterte ihn kalt. Dann sagte sie:" Das war klug eingefädelt von dir dich als mein Freund auszugeben. Das muss ich dir lassen." Sie schwieg kurz und fragte dann:" Wieviel war es nochmal?" Natürlich wusste sie noch den Betrag, aber sie wollte ihn testen und zudem noch das ganze hinter sich bringen. Schließlich wartete das Bett auf sie und der nächste Tag würde anstrengend werden.
Man hörte die Schritte schon recht früh, und wie sich herausstellte, als sie um die Ecke bog, war es Sarah, und wie immer in Begleitung ihres Schosshündchens. Mikael fühlte sich irgendwie komisch, wie konnte man
das Gefühl nur beschreiben, es war der Reine Sarkassmus, welcher sich in ihm hervorarbeitete, und sich mir der lockeren Stimmung der Nacht vermischte, zugegeben, das konnte man nicht wirklich als Gefühlsbeschreibung werten, und dennoch war es das was dem gefühlten am nächsten kam. Während sie sich ihm näherte, wurde sie langsamer, und ihre Augen wichen nicht von ihm, vermutlich versuchte sie ihn gerade
irgendwo einzuordnen, oder etwas ähnliches, die andere Möglichkeit, wollte er nicht in betracht ziehen, besonders da er mitbekommen hat, wie sie vorhin auf sein Auftauchen reagiert hatte. Ach ja, das war definitiv einer der besseren Aktionen die er bisher gestartet hatte. Dementsprechen rechnete er auch mit einer Predigt, welche zu seinem erstaunen nicht kam, sondern das Gegenteil ein Lob:" Vielen dank, allerdings war es keine grosse Sache und es hat nur zufällig gepasst es ist immernoch die eleganteste Methode." Das charmante lächeln, konnte man gut als sein Markenzeichen nehmen, so verglich man es am besten mit einem, das diese Clowns aus der Schachtel immer bestizen, vollkommen überrissen, und so gefakte wie es nur irgendwie ging. Mit diesem lächeln quittierte er ihre Frage, entweder wollte sie ihn testen, oder war noch viel dämlicher als er angenommen hatte, wobei er ehlich gesagt die erste Möglichkeit vorziehen würde. Damit wäre wenigstens bewiesen, das sie etwas im Kopf hatte. "Was soll ich sagen, waren es 500, 1000 oder 10'000, ich kann mich so schlech daran erinnern, was meinst du?"
"Na super, er hat mich wahrscheinlich gleich durchschaut. Aber egal es gibt schlimmeres."Während sie das dachte, lächelte sie ihn weiterhin liebenswürdig an. Sie zog aus ihrer Tasche ihren Geldbeutel und kramte daraus 500 Pokédollar. Es war ein wehmütiges Gefühl das Geld für sowas im grunde lächerliches rauszuschmeißen und sie tat es nur ungerne. Aber lieber behielt sie ihm so im Auge anstatt nachher dumm dazustehen. Manchmal muss man halt in den sauren Apfel beißen. Dann fiel ihr noch was ein und steckte das Geld wieder weg. Sarah ging zu ihm hin und fragte:" Was hälst du von einem schriftlichen Vertrag in der alles wichtige drinsteht. Unter anderem auch die Übergabe des Geldes. Immerhin wächst das ja nicht auf Bäumen und ich hätte gern was handfestes in meiner Tasche auf was ich mich berufen kann."
Da das Ganze ehe eine Frace war, lohnte es sich nicht noch weiter zu machen. Weshalb sollte er wegen so einer lächerlichen Summe ein Schauspiel zusammenbasteln? Das war sogar für ihn zu viel Arbeit für
nichts, das heist rational völlige Zeitverschwendung. Weshalb sollte er das also machen? Eine entscheidung zu fällen war nicht das Problem, und auch das Geld würde ihn nicht davon abhalten notfalls das zu machen was
er wollte. Währendessen zählte Sarah das Geld ab, übertrieben langsam, und eigentlich wäre es auch nicht nötig gewesen, da sie ehe wusste wie viel es war, schliesslich war es ihr Geld, zumindest jetzt noch. Doch
bevor es den Besitzer wechseln konnte, steckte sie es wieder weg, hatte sie es sich anders überlegt? Doch ihre nächste Aussga, zerstreute jeden Zweifel sofort, offensichtlich wollte sie nur eine Absicherung. Allein
schon der Gedanke, das sie daran dachte war absurd, sie wollte von einer Person, die sie vor zwei Tagen noch nicht kannte, und deren Namen ihr immernoch unbekannt ist ein Vertrag. Mikael konnte sich das lächeln über
die Ironie nicht verkneifen. "Was ich davon halte ist in erster Linie ziemlich unwichtig, die Tatsache, das du etwas Handfestes in der Hand haben möchtest verstehe ich sogar noch, allerdings finde ich es interessant, weshalb du das überhaupt brauchst, das nur so nebenbei. Jedenfalls, muss ich dich leider enteuschen, und dir sagen, das ich nicht's in der Art bei mir habe, und auch keine Lust habe etwas zu schreiben, also tut dir keinen Zwang an, und mach was du für nötig hällst." Er gab ihr also sozusagen die Entscheidungsfreiheit, was würde sie damit anstellen?
Sarah seufzte innerlich genervt. Sie hatte keinen Bock mehr sich mit dem Arsch herumzuschlagen. Am liebsten würde sie einfach wieder gehen und wieder in ihr warmes Bett kriechen um zu schlafen. Ihr war kalt und sie
war müde. Zudem spürte sie wie sie langsam Kopfschmerzen bekam. Das war nicht gut. Sie sah ihn deswegen kurz an und sagte:" Weißt du was vergiss was ich gesagt habe. Nimm das Geld und wir sehen uns später wieder. Eine gute Nacht."Während sie das sagte, nahm sie das Geldbündel und legte es auf einen Baumstumpf. Danach pfiff sie nach Berry und dieser kam zu ihr gelaufen nachdem er Mic nochmal angeknurrt hatte. Ohne ein weiteres Wort zu verlieren ging sie zurück in das Center, ignorierte die Tussi am Tresen und dann in ihr Zimmer. Sie schloss ab, zog sich um und kroch wieder in ihr Bett. Dort schlief sie sofort wieder ein.
Scheinbar war gar nichts nötig, denn kurz nachdem Sarah gegangen war, nahm er das kleine Geldbündel, und liess es in seinen Taschen verschwinden, und war aus einem unbeschreiblich komischen Grund irgendwie happy. Die Auszeit hatte ihm offensichtlich gut getan. Aber er war auch nur ein Mensch, und solche humanoiden Wesen brauchen auch ab und zu schlaf, oder andere Dinge, und genau das sollte er nun seinem Körper gönnen. Ein paar wenige Stunden des wertvollen Gutes, weshalb er sich auf in sein Zimmer machte. Dabei musste er der Empfangsdame noch eine glaubhafte Geschichte auftischen, weshalb er jetzt doch auch ein Zimmer benötigte, was ihm aber nicht weiter schwer viel. Er konnte sich das lächeln hinter der Maske nicht sein lassen, Sarah wusste nicht, mit wem sie sich da eingelassen hatte. Die nächsten Wochen würden noch die eine oder andere Überraschung bereithalten.
OT: Post zusammen mit Destiny entstanden^^