Scheinbar hatte niemand wirklich eine Ahnung, wie man aus der Strömung gut herauskommen würde, Mikael hätte es äusserst begrüsst, wenn jemand davon mehr Ahnung gehabt hätte als er selbst, denn sein Wissen war eher klein weshalb er sich ungerne auf sogenanntes Halbwissen verliess. Genau in dem Moment wurde es dann aber auch noch schlimmer, da das Waillord scheinbar zu einer Attacke ansetzte, welche sich ein paar Sekunden darauf als Whirlpool herausstellte. Als ob die Strömung nicht schon schlimm genug wäre, wurde nun noch eine zusätzliche in ihrer Mitte geschaffen, das konnte ja einen Spass werden. Wobei es noch schlimmer wurde, den ein Mädchen der Gruppe hatte sich scheinbar den schlechtesten Zeitpunkt ausgesucht, der möglich war um sich eine Erfrischung im Wasser zu gönnen. Auch andere Mitglieder der Gruppe hatten Schwierigkeiten sich auf den Wailmer zu halten, wobei Mikael natürlich keine Ausnahme war und auch einen rechten Balanceakt hinlegen musste um nicht dasselbe Schicksal zu erreichen wie das Mädchen im Wasser. Cora hatte scheinbar nicht so viel Glück dabei, konnte sich aber gerade noch hochziehen und wurde dann wieder auf das lebende Boot gehoben. Doch das alleine war schon recht glücklich wenn er sich den Rotschopf ansah, dann hatte sie es weniger gut, da sie scheinbar schon länger im Wasser war und begann nun zu sinken. Eigentlich wollte er selbst gerade springen, als er Daniel bereits unterwegs sah, wie er in die Fluten eintauchte, von dem her hatte er ein paar Sekunden mehr Zeit. Wenn zwei ohne Plan in die Strömung springen würden, dann hätten sie ein Problem. Vorallem da er nun auch von Cora aufschnappte das nicht wirklich ein Plan vorhanden war. Und er hasste es, er hatte schon einen Plan, aber der würde alles andere als angenehm werden, oder überhaupt einfach. Warum konnte er nicht einmal einfach den einfachen Weg bekommen? Es war doch einfach nicht fair. Doch jemand musste etwas machen, und da niemand wirklich einen Plan zu haben schien, musste halt der Notfallplan ran.
Da er keine Lust hatte auch noch mit seiner Hose reinzuspringen, zog er diese auch noch aus, behielt die Boxershorts jedoch an, es würde zwar ein wenig spezieller und so wie er das Wasser einschätzte war es nicht gerade unbedingt sehr warm, aber auf vollgesogene Kleider konnte er getrost verzichten. Seine Kleidung drückte er Amber in die Hand, oder respektive legte es auf das Wailmer, sah sie an, und bat sie mit den Worten: "Könntest du darauf aufpassen?" darum. Respektive es war weniger eine Bitte als eine klare Anweisung. Für ein Nein oder eine Bitte hatte er keine Zeit, weshalb er es ihr so sagte, dass sie seine Lippen lesen konnte. Als das erledigt war, drehte er sich zu Cora um, und rief zu ihr über, sie war gerade inoffiziell zur Leitstelle befördert worden: "Cora ich wollte das eigentlich vermeiden, aber es geht scheinbar nicht anders, also hör gut zu." Er machte kurz eine Pause um sich zu überlegen wie er es ihr am besten erklärte, bevor er weitersprach: "Also ich werde Daniel helfen, unsere Taucherin zu retten. Für alle die am Rand des Strudels sind, versucht die Wailmer dazu bekommen mit der Fliessrichtung des Strudels zu schwimmen, und dabei immer ein wenig gegen aussen zu steuern, dann solltet ihr schneller werden und durch die Zentrifugalkraft aus dem Strudel herausgedrückt werden wenn ihr schnell genug seid." Er hoffte einfach dass es klappen würde, und er nicht gerade vollkommenen Schwachsinn erzählte, mit dem Halbwissen war es wie gesagt recht mit Vorsicht zu geniessen. Danach kam er zum zweiten Teil: "Für alle die zu weit in der Mitte sind, versucht alles was ihr besitzt und nicht Nass werden darf zu den anderen zu geben, dann zieht so viel wie möglich aus, und springt in den Strudel. Passt dann auf, dass ihr möglichst weit nach unten Taucht und dann auf eine Seite wegschwimmt. Behaltet dabei so gut wie möglich den Überblick. Im schlimmsten Fall lasst ihr euch von der Strömung herunterziehen, geht unten aus dem Strudel raus und schwimmt dann irgendwo in ein wenig Entfernung wieder an die Oberfläche. Die Wailmer alleine ohne Passagiere können dann das selbe machen und kommen alleine vermutlich besser wieder aus dem Strudel raus." Wenn der Plan funktionierte, dann hatte er echt eine Auszeichnung verdient. Er war zwar riskant, aber was Besseres hatten sie nicht, gegen das Waillord zu kämpfen wäre Selbstmord. Mit einem weiten Bogen warf er danach seinen Gurt mit den Pokébällen zu Cora, ihm war es recht egal, was mit dem Rest seiner Sachen passierte, das wichtigste war in einer kleinen Tasche auf der anderen Seite des Gürtels befestigt, die Kleider an sich würden schon wieder trocken werden, und solange er seine Trainer ID-Cards die Kreditkarten, das Geld und seine Pokémon hatte würde er keine grösseren Probleme haben, um die Maske in seiner Tasche war es halt ein wenig blöd, aber er vertraute Amber, das sie auf die ganzen Sachen aufpassen würde. In dem Moment durchzuckte ihn der Gedanke, das es eigentlich nicht wirklich nett war, wenn er es den beiden Mädchen getrennt geben würde, aber dafür hatte er jetzt keine Zeit um darüber nachzudenken. Mit einem hohen Sprung und einer in seinen Augen beinahe perfekten Eintauchlinie begab er sich auf sein Abenteuer in den Fluten, er hasste es.
Das Wasser war nicht einmal so kalt wie erwartet, das würde es aber in der Tiefe noch sein, da bestand kein Zweifel. Mit in paar kräftigen Zügen schwamm er zu Daniel, welcher sich recht gut über Wasser hielt, wenn er betrachtete, wie schwer das Mädchen mit den Kleidern nun sein durfte. Nach ein paar weiteren Zügen schwamm er nun parallel zu Daniel, und versuchte ihm seinen Plan in der Strömung zu erklären: "Also folgender Plan, ich glaube kaum, dass wir sie so aus der Strömung bekomme." Das war vermutlich sogar fast schon ein Fakt, von den beiden Ideen, welche ihm durch den Kopf gingen, gefielen ihm beide nicht wirklich. Zum einen könnten sie versuchen zu zweit die vollgesogenen Kleider loszuwerden, dann kämen sie vermutlich aus der Strömung raus. Er konnte sich aber auch vorstellen, dass sie das nicht wollen würde, dann müssten sie vermutlich noch einmal hinab tauchen, und dann wie zuvor gesagt unten aus dem Strudel raus. Ob das eine viel bessere Idee war, das wusste er selbst nicht. Dennoch musste er sich für eine entscheiden, auch wenn er das ungerne wollte, wobei mit ihr unten aus dem Strudel raus zu tauchen doch ein wenig riskant wäre. Mikael selbst hätte damit vermutlich weniger Probleme als wenn er noch zwei Leute führen musste, wobei die eine nicht mal mehr wirklich schwimmen konnte so wie es aussah. Dementsprechend gab es nur eines, auch wenn er es vorher mit ihr besprechen wollte, so war das nun leider scheinbar nicht möglich. Dementsprechend musste er da leider durch, schnell holte er einen tiefen Atemzug, und begann dann Daniel seinen Plan zu erklären: "Daniel hör mir zu, wir bekommen sie mit den schweren Kleidern nicht aus der Strömung, das kostet zu viel Energie, also hör mir zu, halt sie über Wasser und ich sehe was sich machen lässt, das wir die Kleider loswerden." In dem Moment schluckt er durch den offenen Mund einen Schwall Salzwasser, es schmeckte bescheiden um es nett auszudrücken. Nachdem er es so gut es ging wieder aus seinem Mund befördert hatte, sprach er weiter um mögliche Zweifel zu besänftigen: "Ich weiss es ist nicht die feine englische Art, aber ich glaube du hast genauso wenig Lust wie ich hier zu ertrinken weil wir ihr die Kleider anlassen. Die Alternative ist das wir da wieder runtertauchen, und versuchen zu dritt unten heraus zu schwimmen, was nicht gerade viel besser ist. Also halt sie bitte so gut es geht still." Auch wenn er sich ein wenig schuldig fühlte Daniel gegenüber, da dieser ja nicht wirklich etwas dafür konnte, hatte er jetzt definitiv keine Nerven sich auch noch um das zu kümmern.
Dementsprechend füllte er seine Lungen mit dem überlebenswichtigen Sauerstoff und versank in den Fluten, jedoch nur um ungefähr einen halben Meter weiter unten seine Position wieder zu festigen. Dort versuchte er so gut es ging mit der Strömung im Nacken den Gürtel aufzumachen, damit er die wenn er es so betrachtete doch ein wenig zu grosse Hose von dem, von so nahe betrachtet doch recht gutaussehenden Frauenkörper zu lösen. Doch die Luft ging ihm zu schnell aus, er schaffte es zwar mehr oder weniger den Gurt zu lösen wurde dann aber wieder gezwungen seine Lungen erneut mit dem Sauerstoff an der Oberfläche zu befüllen. Nach der Lebensrettenden Prozedur, tauchte er erneut ab, und beendete seine Arbeit an der Hose, wobei er in der Hektik zuerst ein wenig zu viel mit seinen Händen zu greifen bekam. Den Fehler bemerkte er leider erst, als er beides schon bis zu ihren Knien ausgezogen hatte, da er zuvor nicht nach oben gesehen hatte. Schnell korrigierte er seinen Fehler und da niemand ausser ihm unter Wasser war, würde von dem Ausrutscher auch niemand wirklich etwas mitbekommen, vielleicht würde er sich später ja einmal bei ihr entschuldigen, vorerst würde es aber in der Tiefe versinken. Dafür hatte er nun ihre Hosen in den Armen, respektive über seiner Schulter, so dass diese ihm nicht zu sehr in den Weg kamen. So tauchte er auch wieder an die Oberfläche und gewährte seinen leicht brennenden Lungen das Verlangen nach frischer Luft. Nun musste nur noch das tanktop weg, wobei das ein wenig schwieriger werden könnte, doch nachdem sie die Lady in Rückenlage gebracht hatten und sie dann anders über Wasser halten konnten, war auch das kein Problem. Beide Kleidungsstücke hatte nun Mikael über seine Schultern gelegt, und die zu rettende Lady sollte nun deutlich leichter sein. Dementsprechend sprach er erneut Daniel an: "So solltest du sie aus der Strömung rausbekommen, versuch zu den Wailmern welche weiter aussen an dem Strudel sind zu gelangen. Ich versuche unten hindurch zu tauchen." Ohne weitere Erklärung ging Mikael erneut auf Tauchstation, diese Mal allerdings mit den zusätzlichen Kleidern, er wollte Daniel diese nicht auch noch mitgeben, da er schon seine eigenen zum Ziehen hatte. Mithilfe dieser liess er sich in die tiefe ziehen, und versuchte die Orientierung zu behalten, was gar nicht mal so einfach war. Nach einer kurzen Zeit beschloss er, als er spürte, dass die Strömung schwächer wurde, dass es nun Zeit war wieder in Aktion zu treten, so begann er mit kräftigen Zügen sich vom Kern des Strudels heraus zu ziehen. Zunächst nur mit mässigem Erfolg, danach aber wurde die Strömung zunehmend schwächer, weshalb es auch immer einfacher wurde. Als er dann wieder die Oberfläche erreichte, war er bereits ein wenig von den anderen entfernt, da er lieber weit genug von der Oberfläche des Strudels wegschwimmen wollte. Von dort aus begann er den anderen zuzurufen: "Könnte mir vielleicht jemanden der aus dem Strudel raus ist wieder auf ein Wailmer helfen, und mich aus dem Wasser fischen?"
OT: So nun habt Ihr eine Lösung, oder zumindest einen Plan. Ob der gut ist oder nicht keine Ahnung, aber so schaffen wir es vielleicht damit wir da endlich mal weg kommen.