Beiträge von zeev

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    Man konnte vieles über den Moment sagen, vermutlich hätte ein romantischer Dichter daraus eine Lobrede oder sonst was machen können, und das ohne Probleme. Dennoch war es für Mikael einfach nur schön, dass er jemanden gefunden hatte, der scheinbar in einer ähnlichen Situation war wie er selbst, wobei er der Meinung war, das Amber nicht in seiner Situation sein sollte. Jedenfalls hoffte er es für sie, denn sollte es so sein, wäre sie um ein vielfaches stärker als er ihr zugetraut hätte. Doch die Reaktion von Amber war alles andere als stark, vielleicht hatte sie tatsächlich zu viel erlebt, eine Antwort bekam er zunächst nicht, eher ein schluchzen, doch das reichte mit dem nicken vollkommen aus, er verstand sie, oder was sie sagen wollte. Leicht glitzernd flossen die Tränen über ihre Wangen, wurden aus einzelnen Tropfen zu leichten flüssen, wobei diese bereits von den vorbeiwischenden Händen unterbrochen, und so versiegten sie unter grösserer Anstrengung zumindest für den Moment.


    Danach bekam Mikale noch eine kurzlektion in der Zeichensprache, jedenfalls konnte er jetzt ein Wort, wobei können eher falsch war, er hatte eine Ahnung was ein Zeichen hiess. Wenn er das jetzt noch tausend Male machte, dann konnte er vielleicht bald die Sprache. Dennoch nickte er dem kleinen Farbeagle zu und signalisierte ihm so, dass es gerngeschehen war. Beinahe sofort wechselte seine Aufmerksamkeit wieder zu der Prinzessin. Welche sich langsam wieder zu fangen schien, und sogar ein herzhaftes Lachen hinbekam, und als Reaktion auf ihre Aussage, musste er auch lachen, so wie es aussah wusste sie auch wie man das Spiel spielte, noch ein Punkt mehr den er schätzte, wenn das so weitergehen würde, müsste er bald eine Liste mit dingen machen, welche er alles nicht mochte an ihr, diese wäre jedenfalls kürzer. Doch zunächst genoss er das Lächeln, dass sie ihm schenkte, es war eher ein verspieltes, als diejehnigen die er bis jetzt von ihr gesehen hatte. Dennoch war es förmlich eine Einladung weiter zu machen, weshalb er recht schnell antwortete: "Wenn die Lady in Gefahr ist, kann man doch nicht einfach untätig daneben stehen." Wobei er ihr ebenfalls Lächeln schenkte, welches eine Mischung aus Herausforderung und neckender Spielerei war. Jedoch verwarf er es recht schnell wieder, und irgendwie traf es ihn, dass sie ihn so vertraut ansah, etwas das er schon seit einer weile nicht mehr gespürt hatte, jemand schien ihm zu vertrauen. Wobei es vielleicht auch daran lag, dass sie nicht wusste wer er wirklich war, hier war er Mikael Blake und hatte nichts mit den Tempestas zu tun. Was vielleicht auch gerade besser war. Dennoch ging er noch auf ihren Dank ein: "Ach ist doch kein Ding, und vielleicht werde ich das ja irgendwann herausfinden." Damit beliess er das Thema auch auf sich, manchmal war es besser einen rätselhaften mysteriös Abschluss zu machen, da konnte sich die Gegenseite denken was sie wollte. Auch wenn er es selbst in die Richtung gemeint hatte, dass er Amber gerne näher kennen gelernt hätte.


    Doch in seiner guten Laune war nicht immer alles so einfach, wenn man cool aussehen wollte, so machte er den Fehler es nicht einfach so zu belassen und noch anfügte "vielleicht kannst du mir ja bei der nächsten ruhigen Minute mal einen Grundkurs in der Zeichensprache geben," wobei er den Blick kurz von ihr weg schweiffen liess, dafür dann schnell, evt. ein wenig zu schnell noch anfügte "damit ich mit Farbeagle besser reden kann, wenn er was von mir lernen möchte." Danach verfluchte er sich selbst noch kurz, und musste dann seine Aufmerksamkeit schon wieder jemand anderem widmen.


    Denn Cora schien es aus auch dem Strudel geschafft zu haben und machte sich recht schnell hörbar. Etwas das er an ihr eigentlich nicht einmal schlecht fand, nur der Zeitpunkt war gerade ein wenig, wie sollte man das anständig sagen, bescheiden. Dennoch musste er darauf reagieren, da es so aussah, als würden sie eh zu ihm Amber und Markus kommen. Dementsprechend, drehte er sich zu ihnen um, und antwortete auf ihren Ruf: "Ja ich denke das würde mir ein wenig mehr Sicherheit geben, aber wie war eure Reise auf den Grund des Meeres? Oder zumindest gefühlt?" Es war vielleicht nicht gerade die netteste Antwort, aber als Cora's Begleiter die Anspielung brachte nichts dagegen machen und fügte noch an: "Wie können wir euch helfen? Seid ihr vielleicht in Seenot geraten?" In dem Moment merkte man vermutlich unweigerlich, dass Mikael viel zu gute Laune hatte, auch eine eher seltene Angelegenheit. Er wusste ja nicht was die beiden geplant hatten, von dem her musste er zunächst einmal darauf warten, was sie antworten würden. So wie er die Cora einschäzte hätte er sehr bald eine Antwort darauf.


    OT: Ritter zur See nimmt Kontakt mit den Matrosen der MS Wailmer auf^^

    Wie es den Anschein hatte, war Mikael nicht der einzige, der keine einfache Kindheit hatte, wenn man dem überhaupt so sagen konnte. Denn auch Amber schien einiges in der Vergangenheit erlebt zu haben. Jedenfalls fiel ihm auf, dass auch ihr Blick zeitweise recht matt wurde. Doch bevor er sich darüber Gedanken machen konnte fühlte er etwas weiches an seinem Arm, nach einer ersten Überraschung sah er sich die Sache an, und entdeckte, dass Farbeagle seinen Schwanz um seinen Arm gelegt hatte, und ihn damit leicht anstupste. Eine Geste die er nur als Aufmunterungsversuch wahrnehmen konnte ihn aber gleichzeitig freute und er sich über sich selbst ärgerte. Er hätte sich besser unter Kontrolle haben sollen. Mikael hätte sich nicht so von seinen Gefühlen mitreissen lassen dürfen. Naja was geschehen war, war geschehen, daran konnte man nichts mehr ändern. Zum Glück machte sich dann Amber an die Übersetzung, Mikael fand das was er hörte überaus bewegend. Mikael war garantiert vieles, intelligent, realitätsnahe, konnte gut auf sich aufpassen, wusste wie man falsch spielen konnte, wenn es sein musste. Hatte kein Problem seine Ehre über Bord zu werfen sollte es gefordert werden. Er wusste auch wie er sich verstellen musste sollte das gefordert sein, hatte gelernt die Körpersprachen von Menschen zu lesen, wusste meistens recht schnell wenn jemand ein falsches Spiel mit ihm treiben wollte. Doch ein Vorbild wurde er bis jetzt noch nicht genannt. Und wenn er ehrlich war machte ihn das sogar ein wenig Stolz.


    Viel weiter kam er dennoch leider nicht, denn Amber ging auf seine Frage ein, und wie es doch so schön war hatte er offensichtlich eine der schlechtesten Fragen gestellt die er hätte stellen können. Wobei er nicht gedacht hätte das sie sich dafür entschuldigte, sie hatte ja nichts falsches gemacht. Aber er hatte definitiv das falsche Thema angesprochen, denn auch wenn sie versuchte es zurück zu halten, oder sich zu beruhigen, schien es nicht zu klappen wie sie es sich wünschte. Farbeagle schien das zu fühlen, und begann zu seiner Trainerin zu gehen, und somit auch Mikael. Allerdings wurde ihm erst bewusst wie sehr sie das Thema mitzunehmen schien, als Amber versuchte ihn anzulächeln. Das weckte etwas in ihm, das er schon länger nicht mehr gespürt hatte. Da er ja eh schon beinahe bei ihr war, ging er in die Hocke, und sah Amber tief in die wässrigen Augen, bevor er sanft und ruhig zu sprechen begann: „Hey kleiner Sonnenschein, mach doch nicht so ein Gesicht.“ Mikael wusste das es ein kindischer Spruch war, doch was besseres viel ihm gerade nicht ein. Naja sonst immer recht schnell einen echt guten Plan, und jetzt wenn es darauf ankam ein schlechter Spruch. Karma war wohl echt ne Bitch. Ohne gross auf ihre Reaktion zu warten, umarmte er sie, und strich ihr sanft über ihren Rücken, so gut es halt mit dem BH ging. So verweilte er ein paar Sekunden bevor er sich wieder nach hinten verlagerte, dass sie sehen konnte was er sagen wollte: „Also ich bin mir garantiert sicher, dass du deinen Platz finden wirst.“ Mikael schaffte es sogar ein ehrliches Lächeln hinzubekommen. „Ich meine ich habe kein Problem damit, dass du nicht hörst was ich sage. Du verstehst mich, und das reicht vollkommen.“ Mit der rechten Hand strich er ihr über die Wange, und setzte dann wieder an: „Sonst folgender Vorschlag, was hältst du davon, das wir zuerst mal sehen wohin uns das Abenteuer hier noch bringt, und wenn es zu Ende ist sehen wir noch einmal wie es dann aussieht. Wenn du deinen Platz dann noch nicht gefunden hast, kannst du gerne mit mir weiterreisen, ich werde dann vermutlich irgendwo in der Natur ein Haus kaufen, und dann weitersehen.“ Vielleicht war es einfach das er Amber in der kurzen Zeit schon so sehr mochte, vielleicht war es auch einfach die Sehnsucht jemanden bei sich zu haben, es konnte aber auch gut sein, dass Mikael es einfach genoss jemanden der den Schmerz dieser Welt kannte um sich zu haben. Warum genau er das Angebot gemacht hatte, das wusste vermutlich nicht einmal er selbst. Dann wandte er sich an Farbeagle, und sprach ihn direkt an: „Aus dir mache ich noch einen guten Anführer, der immer da sein wird wenn die Lady dich braucht und solange spiele ich den weissen Ritter, der immer dann kommt wenn die Prinzessin ihn braucht.“ Daraufhin zwinkerte er zuerst seinem neuen Schüler zu, und danach noch der Lady die gerade zur Prinzessin befördert wurde.

    OT: Mikael verfällt der Nähe und erhebt sich selbst in den Ritterstand!

    Noch eine Eigenschaft, die er an Amber gerade zu schätzen lernte, war die Tatsache, dass sie wusste wenn sie falsch lag und auch kein Problem damit hatte es zu akzeptieren. Das schloss er zumindest aus ihrer nächsten Aussage, auch wenn er gerade andere Charakterzüge an ihr weitaus interessanter fand. Zumindest hätte er nicht gedacht, dass sie so stark auf sein Kompliment reagieren würde. Ihre gesamte Körpersprache schien sich langsam zu der eines schüchternen, verunsicherten, schutzsuchenden Mädchens zu wandeln. Eine Seite, welche er persönlich sehr mochte, auch wenn er es in der Vergangenheit bevorzugte sich einfach von den Wellen treiben zu lassen, so war es von Zeit zu Zeit auch mal sehr verlockend nur für eine Person zu sorgen. Und da Sarah immer mehr wie ein hoffnungsloser Fall wurde musste er sich ein neues Ziel suchen. Wobei Amber sich gerade beinahe von Sekunde zu Sekunde besser eignete. Immerhin schien sie sich bei ihm nicht unsicherer als sonst zu fühlen, gerade etwas, dass er selten erlebt hatte bei den Vertretern des weiblichen Geschlechts, dessen Weg er in letzter Zeit gekreuzt hatte. Scheinbar hatte sie auch langsam ein wenig Vertrauen in sein Können gefasst, und wurde zuversichtlicher. Wodurch auch automatisch Mikaels Gedanken ein wenig von der Ernsthaftigkeit abwichen, und er das Ganze wieder ein wenig gelassener sah. Das einzige was sie aktuell mehr als Genug hatten war Zeit. Warum diese nicht auch geniessen?


    Amber zuzusehen hatte irgendetwas entspannendes, er wusste gerade nicht was es genau war, aber es lockerte seine Laune, und jetzt als er einmal Zeit hatte, und die Umgebung nicht mehr nach Gefahren absuchen musste, wurde auch ihm bewusst, dass der Tag eigentlich überaus schön war. Die Lady im viel zu grossen T-Shirt wurde dann jedoch sofort von der nächsten kuscheligen Gefahr überfallen, und dazu gezwungen sich zu setzen. Der Überfall schien sehr effektiv zu sein, da konnte sich Mikael ein leichtes auflachen nicht verkneifen. Wenn seine Pokémon das so gemacht hätten, dann hätte er jetzt vermutlich ein gebrochenes Bein oder würde wieder im Wasser sein. So ging auch Mikael in die Hocke, und setzte sich dann ein wenig entfernt neben Amber hin. Mit einem leicht verträumten Blick genoss er seine Aussicht auf das Wetter, dieser Blick schweifte dann allerdings wieder zu Amber als diese Begann das T-Shirt zurecht zu ziehen. Wobei es als sie fertig war so aussah, als hätte sie lediglich das Shirt an. Sie sah darin wirklich extrem süss aus, wobei seine Gedanken kurzzeitig leicht abzuschweifen drohten, als er sich aus einem Gedanken heraus versuchte vorzustellen was passieren würde wenn sie tatsächlich einmal nur sein T-Shirt anhatte. Oder eher was dazu nötig wäre, dass es wirklich soweit kommen würde. Als er bemerkte, dass es ihr scheinbar doch eher peinlich war, zumindest schloss er das aus ihren roten Wangen, welche kurz zuvor noch nicht da waren, lächelte er sie beruhigend an. Womit er ihr signalisieren wollte, dass das kein Problem war. Das lächeln wurde schnell zu einem Lachen, als sie dann noch die Wette vorschlug, das konnte er sich nicht entgehen lassen, er hatte die Vermutung schon vorhin gehabt, aber nichts gesagt, da Mikael sich nicht sicher war wie gut sie auf Ihre grösse zu sprechen war, und es nicht ruinieren wollte. Dennoch antwortete er recht schnell: „Die Wette gilt, den Versuch lasse ich mir doch nicht entgehen. Um was Wetten wir?“ Während er ihre Wette so annahm, zwinkerte er ihr zu während er generell gut gelaunt war. Eigentlich konnte sie recht viel von ihm vorschlagen, er hatte nicht wirklich ein Problem damit offen zu sein, und wie heisst es doch so schön, Gelegenheit macht Diebe, warum sollte sie also nicht die Chance erhalten, sich was von ihm zu wünschen? Amüsiert fügte er noch an: „Farbeagle scheint von der Idee auch ganz begeistert zu sein, da kannst du ihm die Freude doch nicht nehmen.“ Zugegeben das war nicht ganz nett oder Fair, aber naja warum sollte er nicht ein wenig offensiver sein? Dennoch schickte er einen neckenden entschuldigenden Blick hinterher, damit sie wusste, dass er es nicht böse meinte oder so.


    Danach kam Amber auf die Organisation der Gruppe zu sprechen, an sich ein recht kompliziertes Thema, vor allem da Mikael selbst nicht wirklich wusste wie das genau geregelt war. Nach ein paar Sekunden Bedenkzeit, antwortete er ihr jedoch so gut es halt ging: „Also soweit ich weiss sollte Sarah die Anführerin sein, ob sie das selbst schon wirklich realisiert hat weiss ich allerdings selbst noch nicht.“ Er machte eine kurze Pause, um Amber Zeit zu lassen es zu realisieren, „Aber naja ich denke von dem was ich heute gesehen habe, wäre Cora vermutlich als Anführerin besser geeignet. Aber das liegt eh nicht in meiner Position das zu entscheiden.“ Wieder eine Pause dieses Mal jedoch ein wenig länger, immerhin war das Thema nicht ganz so einfach für ihn, „Ich selbst bin eher so der Berater, oder bei Sarah eher der Aufpasser, dass sie nicht zu schnell erfährt wie grausam die Welt wirklich sein kann, indem ich vieles versuche abzufangen, und sie schrittweise daran heran führe.“ Ein leicht bedrückter Gesichtsausdruck spiegelte sich kurz auf Mikael’s Gesicht, ja er hatte schon viel zu oft gesehen, dass die Welt nicht nett und freundlich ist. Es gibt immer wieder solche Momente, aber der grösste Teil von dem was er bis jetzt erlebt hatte, hatte ihn das Gegenteil gelernt. Doch das Spiel konnte man auch zu zweit spielen: „Wie siehst du eigentlich deinen Platz in der Gruppe?“ Dabei versuchte er die Gedanken die ihn gerade wieder an seine Vergangenheit erinnert hatten zu überspielen in dem er versuchte zu lächeln, wobei der Versuch wahrscheinlich eher kläglich aussah als wirklich geglückt war.


    OT: Fragerunde war ebenfalls sehr effektiv. Mikael setzt Herausforderung ein!^^

    Zum Glück war der, wie sollte man das nett sagen, überaus verhätschelte Junge so nett auf seinen Vorschlag einzugehen. Hätte er noch eine weitere solche schlechte Begründung gebracht, hätte ihn William je nach dem eigenhändig über den Rand der Brücke gehalten, und ihn vor die Wahl gestellt zu springen, oder zu fallen. Dabei konnte man noch sagen, der Junge hatte definitiv Glück, dass nicht William II gerade die Kontrolle hatte. Der hätte das schon vor gefühlten 10 Minuten gemacht. So musst er sich lediglich mit einem Klammeraffen herumschlagen, möglich wenn auch nicht gerade nervenschonender. Jedenfalls mit dem Jungen im Schlepptau, wobei das Wort recht gut passte so mühsam wie es war diesen über die Brücke zu bringen, schaffte er es dennoch auf die andere Seite und folgte den anderen mit ein paar Schritten Verspätung. So ging das noch eine Weile weiter bis das Glöckchen zu entscheiden schien, das es von den Brücken weg in eine Höhlenöffnung führte. An sich eine schöne Wendung, so hatte er einen Grund seine Klette wieder, für eine Weile los zu werden, was er auch recht schnell machte immerhin konnte er sich so freier bewegen.


    Der Anblick der sich danach bot, war dafür sehr beeindruckend, das natürliche Labyrinth welches sich hier gebildet hatte war für ein Naturspektakel extrem eindrücklich, und er kam aus dem Staunen beinahe nicht mehr heraus. Vermutlich war hier dafür der Weg gefährlicher als draussen auf den Brücken. Der Stein war feucht, und man musste aufpassen wohin man trat. Der einzige der sich hier perfekt zurecht zu finden schien, war Ares der sich unterdessen mit Williams Erlaubnis wieder aus seinem Ball befreit hatte. Doch erstaunlich schnell konnten sie sich durch das Netz aus Verzweigungen bewegen, indem sie einfach dem Glöckchen folgten. Sich zu merken welche Gabelung man wo genommen hatte, verwarf der Buttler dafür recht schnell wieder zu schnell wurde es zu kompliziert, und wenn sie schon hier rein finden würden, dann gäbe es sicher auch einen Weg hinaus. Doch zunächst sollten sie sich in einer Kammer wiederfinden.
    Diese selbst schien recht gross zu sein, aber zumindest zu einem Teil unter Wasser zu stehen. Was darauf folgte war alles andere als wirklich erholsam für seine Augen, das Licht blendete die an die Dunkelheit gewöhnte Augen, und was er sah, als er diese wieder aufmachte war noch unglaublicher als das Glöckchen, denn vor ihnen stand Suicune was er allerdings noch weniger erwartet hätte, war, dass es mit der Gruppe zu sprechen begann, was für William nicht wirklich Sinn machte, wobei er es ja auch noch nie gesehen hatte und dementsprechend auch keine Erfahrung damit hatte. Sofort kamen fragen, von Leuten die es ebenso wenig fassen konnten wie William. Er selbst hielt sich ein wenig zurück, er wollte ja kein legendäres Pokémon zu Tode nerven, oder sich irgendwie daneben verhalten, immerhin hatte er noch keine Erfahrung damit.


    Dafür begann Serena zu erklären woher einige der Gruppe scheinbar schon Bekanntschaften gemacht hatten. Die Geschichte an sich klang schon komplex genug, dass sie stimmen konnte, auch wenn es nicht wirklich alltäglich war, oder man davon ausgehen konnte das so etwas noch einmal passieren würde. William hielt es allgemein so mit Geschichten, je unglaubwürdiger und detaillierter und komplexer diese klangen, desto wahrer waren sie meistens. Niemand kam auf die Idee sich so eine Geschichte auszudenken, wenn es viel einfacher Lügen geben würde. Viel interessanter wurde es allerdings als scheinbar noch Celebie anwesend war. Etwas mit dem er noch viel weniger gerechnet hatte. Gespannt hörte er der weiteren Konversation und der Bitte der beiden Pokémon zu, die Sache selbst war an sich recht interessant, und William hatte persönlich auch nichts dagegen das klang nach einer guten Bereicherung. Nachdem Serena schon recht enthusiastisch erklärt hatte, wie halt immer, dass sie sofort bereit wäre da zu helfen, tratt auch William aus der Gruppe hervor, und nach einem kurzen Räuspern begann auch er zu sprechen: „Bitte verzeiht, sollte mein Auftreten nicht dem entsprechen, was eurer Anwesenheit gebührt.“ Darauf verbeugte er sich leicht, und begann dann in einem gebührenden Tonfall zu sprechen: „Lady des Nordwinds,“ William nickte Suicune zu, und wandte sich dann dem schwebenden Celebie zu, „und Hüter des Waldes, wenn ich meine Hausaufgaben richtig gemacht haben sollte.“ William hatte in seiner jüngeren Jahren recht viel Zeit damit verbracht alles Mögliche zu lernen, denn wie sollte man ein guter Buttler sein, wenn man nicht einmal wusste mit wem was oder weshalb er es zu tun hatte. Geschweige denn nicht wusste wie er mit einer Situation umzugehen hatte. Unterdessen wieder in normaler Haltung, begann er seine Ansprache weiter zu führen: „Es wäre mir persönlich eine Ehre den Auftrag anzunehmen, doch zuvor müsste ich, so unangenehm es mir auch ist Ihnen zwei recht persönliche Fragen stellen.“ William stoppte kurz, es war gerade wirklich nicht einfach, immerhin hatte er noch nicht wirklich etwas als Gegenleistung getan, und die beiden Fragen, waren wirklich eher für seine eigene Interessen. Zum einen konnten sie vielleicht etwas über den Aufenthalt des jungen Herrn Leon wissen. Zum anderen wer würde schon glauben, dass er so ein Treffen wirklich hatte? Jedoch musste er seine Worte mit Bedacht wählen, und begann nach einem kurzen Augenblick in dem er sich sammeln konnte zu sprechen: „Bitte verzeiht mir meine egoistische Bitte, dennoch sind diese von einer enormen Wichtigkeit, ich würde natürlich selbstverständlich auch verstehen, wenn es nicht in Ihrem Sinne liegen würde, mir die Ehre zu erweisen die Fragen zu beantworten.“ Mehr als das konnte er nicht wirklich machen, es war die Zeit gekommen. „Zum einen möchte ich fragen, ob je ein Mensch mit dem Namen Leon de Tempesta Ihren Weg gekreuzt hatte, oder ob Sie Informationen zu dem Aufenthaltsort des jungen Herrn hätten?“ Er beliess es zunächst darauf und liess den beiden legendären Pokémon eine kurze Zeit zum Nachdenken, bevor er die zweite Frage stellte. „Und die andere Frage ist, ob es echt möglich wäre,“ William stoppte kurz und fügte dann bescheiden an, „ich weiss das es eine sehr egoistische Frage ist, aber wäre es echt möglich ein Andenken von euch zu erhalten.“ Es war gesagt, jetzt musste er nur noch begründen warum, sonst hätte er eh keine Chance mehr. „Damit ich, später meinem Nachfolger, und unter Umständen, sollte es je soweit kommen, die Geschichte erzählen kann, und diese auch etwas zum Ansehen oder anfassen hätten.“ Am Schluss fügte er eine weitere Verbeugung an, und signalisierte damit, dass er fertig war. Jetzt hiess es abwarten wie das enden würde, und wie wohlgesonnen sie seiner Bitte waren. Mehr als warten konnte er eh nicht.


    OT: So William ist auch wieder mal dabei und macht das was er am besten kann, bescheiden und anständig nach Dingen fragen, und sich in seiner Rolle als Buttler wohlfühlen.

    Mikael stellte fest, dass während er zu ihr sprach, sie immer wieder zeigte das sie interessiert zuhörte. Jedoch war es auch süss als er sah, wie sie auf sein Angebot reagierte. Und ja man konnte es so sagen er war gut gelaunt, wobei Amber da sicher einen grossteil der Schuld dafür trug. Wobei er es schon länger nicht mehr erlebt hatte, dass ihn jemand so schnell umstimmen konnte. Nahm es schlussendlich jedoch dann an, auch wenn sie zuvor ein wenig zu zögern schien, oder das war zumindest der Eindruck den Mikael bekommen hatte. Als sie ihm dann auch noch dankte, antwortete er in einem ebenso freundlichen Tonfall: "Gerngeschehen," und schenkte ihr ein weiteres lächeln. Wenn das so weitergehen würde hätte er bald seinen Vorrat an lächeln für den nächsten Monat aufgebraucht.


    Was er dann aber zu sehen bekam lohnte sich auch, wobei er sich nicht ganz sicher war, ob sie das absichtlich machte, oder ob sie einfach nicht daran gedacht hatte, dass noch andere Leute auf dem Wailmer waren, die sie sehr gut sehen konnten. Aber bereits zum dritten Mal kam sein Gehirn zum Schluss, dass sie definitv eine Schönheit war, so langsam sollte es sich doch eine Meinung gebildet haben, wobei wenn man bedachte, dass er gerade einen längeren Tauchgang hinter sich hatte, konnte man ihm dies auch verzeihen. Doch gleich als sie sich das T-Shirt übergezogen hatte, konnte er nicht anders und musste es komentieren: "Irgendwie siehst du darin noch süsser aus als sonst, auch wenn ich nicht gedacht hätte, dass das möglich sei. Aber mach dir keine Umstände ich kann es einfach beim nächsten Center in die Reinigung geben." Interessant war auch wie sie sich verhielt, er hatte die Seite zuvor nicht an ihr gesehen, doch sie lockte eine kindliche Neugier in ihm, welche er schon seit einiger Zeit nicht mehr gespürt hatte, auch wen es noch schwer war ihre Körpersprache zu lesen, oder die Blicke zu deuten, aber das würde noch kommen.


    Doch zurück zu ihrem Problem, sie mussten noch irgendwie hier raus kommen, und auch Amber schine sich darüber Sorgen zu machen. Was er sogar nachvollziehen konnte, immerhin war die Situation alles andere als angenehm. Doch das Problem war, das er selbst nicht wirklich viel machen konnten. Zum einen hatte er keine Pokémon bei sich, und zum anderen wollte er diese nicht offenbaren, geschweige denn das sie überhaupt etwas hätten ausrichten können. Dennoch konnte er ihr nicht keine Antwort geben, besonders dann als sie ihn so direkt fragte: "Ich spiele zwar nicht gerne den Schwarzmaler, aber ich würde weder versuchen es abzulenken, noch ihn angreifen. Dies aus dem einfachen Grund, wenn wir den schmalen Grad zwichen nicht aufregen oder doch überschreiten sind wir eine Zielscheibe von der ich der Meinung bin, dass wir diese ungerne sein möchten." Mikael machte sich noch einmal kurz einen überblick über die Situation, bevor er weitersprach: "Aber ich denke wir sollten es alle hier raus schaffen, ich habe gemacht was ich konnte, die anderen Wissen was sie machen müssen, nun können wir recht wenig machen ausser zusehen und hoffen das sie verstanden haben was sie zu machen haben." In Gedanken fügte er noch an, das er sie nötigenfalls auch anschreien würde, und dem Duo Cora / Sarah einen verbalen Fusstritt verpassen würde wenn sie es nicht bald geordned bekommen würden. Doch so konnte er das Amber nicht sagen, und solange es auch nicht nötig war konnte er es auch so belassen. Doch die süsse Lady hatte noch eine weitere Frage gestellt, und die galt es auch noch zu beantworten, weshalb er leicht Luft holte, und dann zu sprechen begann, so das Amber es gut sehen konnte, wobei sie ja eh schon die ganze Zeit mehr oder weniger an seinen Lippen hing: "Ob ich lange bei der Gruppe bin, ist eine gute Frage ich bin mehr oder weniger seit beginn der Reise dabei, jedoch ist das noch nicht so lange her seit wir den Anfang gewagt haben," er machte eine kurze Pause, "aber siehs mal so, ich bin nicht der Anführer der Gruppe, also müssten die das doch locker hinbekommen, wenn ich schon selbst da raus gekommen bin, und dabei noch beinahe alles organisiert habe." Dazu schenkte er ihr ein Lächeln mit dem er aussagen wollte, dass sie sich keine Sorgen machen musste, und alles gut werden würde. Das letzte was er jetzt brauchen könnte wäre ein panisches Mädchen.


    OT: So ein wenig trösten kommt immer gut, hoffe ich zumindest.

    Als er ihre Antwort auf seinen neckend Kommentar hörte, musste er erneut leicht lachen, wenn das so weiterginge hätte er ja vielleicht sogar bald wieder gute Laune, jedenfalls war Amber auf dem besten Weg sich sehr beliebt bei Mikael zu machen, was durchaus seine Vorteile haben könnte. Jedenfalls konnte er nicht anders, auch wenn ein wenig leise, ein: „Touché,“ von sich zu geben. Doch als sie sich dann abgedreht hatte, fügte sie noch an, dass sie ja gut beschützt werde, was allerdings zumindest für Mikael nicht wirklich eindeutig war, und ihn so ein wenig verunsicherte, oder zumindest er nicht mehr 100pro wusste was sie damit meinte. So könnte es zum einen heissen, dass sie von ihren Pokémon beschützt wurde, oder zum anderen auch, das Mikael sie beschützte. Wobei das gar nicht mal so abwegig war, lediglich fiel ihm jetzt kein spezieller Moment ein, in dem er etwas für sei getan hätte. Mit dem Auftauchen des Gedankens, dass sie auch was vollkommen anderes meinen könnte, beliess er die Sache auf sich. Als sich dann das Farbeagle mit einem Grinsen vor ihn stellte, war eigentlich recht schnell klar, das nicht Mikael gemeint war, und er musste über sich selbst die Mundwinkel verziehen. Danach brachte es aber die Kleider und die Tasche von Amber zu ihm hinüber, auch wenn es nicht nötig gewesen wäre. Immerhin hätte er diese auch selbst holen können. Ein weiterer Fakt, war das die Tasche ein paar Sachen enthielt, bei denen es besser wäre, wenn nicht auskommen würde, dass diese ihm gehörten, aber daran hatte er in dem Moment auch gar nicht gedacht.


    Als er beides in Empfang genommen hatte, räusperte sich Amber, worauf er seinen Blick zu ihr schweifen liess, wobei ihm recht schnell auffiel, dass ihre Körpersprache was ganz anderes aussagte, als vor seinem Tauchgang. Kurz darauf sprach sie ihn dann an, und bot ihm ein Handtuch an, worauf er positiv überrascht war, sie dachte mit, was etwas war, dass er sehr schätzte und das sie ihm dann auch noch ihr Handtuch anbot, war auch etwas das er nicht erwartet hätte. Dementsprechend leicht überrumpelt, fügte er ein: „Danke“ an, und brauchte kurz einen Augenblick um sich wieder zu fassen, während er das lächeln erwiderte. Darauf drehte sich Amber um, dies wäre zwar nach seiner Meinung nicht wirklich nötig gewesen wäre, aber wenn es ihr wohler war, warum nicht. In der Zwischenzeit, trocknete er sein Haare ein wenig, und strich sich das Wasser vom Oberkörper. Danach zog er sich sein Hemd wieder an, und zauberte aus seiner Tasche eine lockere beige kurze Short hervor. Die war definitiv besser geeignet als seine vorherige Hose. Das Hemd liess er jedoch offen, da es zum einen bequemer war und zum anderen, war es nicht schlecht, da es eh noch warm werden konnte, da fühlte sich die Luftströme recht angenehm an.


    Amber begann dann wieder von einem Plan das Wailmer anzugreifen, und schien zu bedauern, dass sie die Frau mit Mikael‘s Pokébällen nicht gefunden hatte. Allerdings mit einem recht konzentrierten Gesichtsausdruck, welcher er sich bei der jungen Dame gar nicht gewöhnt war. Aufmerksam hörte er ihr zu, und dachte über ihren Plan nach, an sich keine schlechte Idee, aber er wurde das Gefühl einfach nicht los, dass sie das nicht machen sollten. Es wäre am besten möglichst schnell von hier zu verschwinden, zumindest sagte ihm das sein Instinkt, und dieser lag leider eher selten daneben. Als sie fertig war, begann Mikael auf ihre Aussagen einzugehen. Mit einer sanften und herzlichen Stimmlage sprach er Amber an: „Zuerst einmal danke für das Handtuch,“ worauf er es ihr wieder übergab, und ihr ein dankbares lächeln schenkte. Danach schlug er einen eher neutralen, aber ernsthaften Ton an: „Dein Plan an sich ist an sich recht gut, nur würde ich persönlich ungerne, die Gruppe noch mehr in Gefahr bringen, als sie jetzt schon ist, wenn wir das Wailord auf offener See angreifen. Darum würde ich von dem Plan absehen.“ Er seufzte leicht, bevor er weiterfuhr, „aber ich bin nicht die Gruppe, von dem her kann ich nicht entscheiden, was das beste sei.“ Als er ihrer Hand folgte, sah er das ihre Bluse, die an sich eh schon recht, wie sollte man sagen, eher durchsichtig war als was verdeckte, nun da sie noch nass war, ihren Zweck eher schlecht als recht erfüllte. Wobei er erneut nicht sagen konnte, dass sie nicht schön war, zwar auf ihre eigene Art, aber dass es so war, war nicht von der Hand zu weisen. Da er sich allerdings gut vorstellen konnte, dass es eher unangenehm sein könnte so gesehen zu werden, drehte er sich schnell um und durchsuchte seine Tasche, bis er fündig wurde, wonach er gesucht hatte. Mikael war sich sicher gewesen, dass er noch das eine oder andere saubere T-Shirt aus seinem letzten Besuch im Center haben sollte, die ihr von der Grösse her zwar vermutlich etwas zu gross wären, sich aber vermutlich besser machen würden als Sichtschutz als eine weisse durchnässte Bluse, die Amber gerade trug. Mit einem sanften Lächeln im Gesicht, drehte er sich wieder zu ihr, und sprach sie an: „Möchtest du vielleicht ein T-Shirt von mir ausleihen? Ich denke es wäre vielleicht angenehmer für dich, und du würdest nicht in Gefahr laufen dich zu erkälten, was ja sehr wichtig sei, wie ich heute von einer sehr netten und aufmerksamen Person lernen durfte.“ Den neckenden aber doch so gemeinten Kommentar konnte Mikael einfach nicht weglassen.


    OT: Das habe ich gehört^^

    Er hatte zwar nicht erwartet, dass jemand sofort darauf reagierte, aber nach einer gewissen Zeit wurde es auch für ihn Anstrengend an der Oberfläche zu bleiben. Gerade wärmer wurde das Wasser nämlich auch nicht wirklich, warum konnte ihn denn nicht einfach jemand aus dem Wasser ziehen, wenn er es schon hinbekommen hatte einen Plan, der scheinbar sogar funktionierte aus dem Hut zu zaubern? Dann endlich wurde er entdeckt, und zwar von Ambers Begleiter, er musste sagen, der kleine hatte recht gute Augen und ein Gespür, welches sich sehen lassen konnte. Mikael würde sich später noch bei ihm bedanken, wenn er wieder ein wenig besser gelaunt war, jetzt käme es vermutlich eher sarkastisch als wirklich ernst gemeint rüber. Als er dann jedoch Ambers lächeln sah, konnte er fast nicht mehr so angepisst sein wie zuvor, zwar noch immer viel zu sehr, aber nicht mehr soooo extrem. Das wirken wirkte viel zu herzlich, wer konnte dagegen schon gross was machen? So setzt sich nun das Wailmer mitsamt seiner Besatzung in Bewegung und war schon recht schnell bei ihm angelangt. Mit einer improvisierten Rettungsleine, welche nebenbei recht unterhaltsam aussah, man musste sich einmal vorstellen, wie ein Amber festgehalten wurde, nur um ihr Farbeagle festzuhalten, welches den Schwanz ausstreckte, damit sich Mikael hochziehen konnte. Das ganze mitten im Meer, und dazu noch ein recht grosses Wailord im Hintergrund, wenn man jetzt die Zeit hätte stoppen können und ein Bild davon machen würde, hätte das sicher ein Meisterwerk ergeben. Jedenfalls griff er Dankbar nach der Rettungsleine. Wobei er zugeben musste, das sie nicht unschön anzusehen war. Der Gedanke huschte durch sein Gehirn, als er sah wie sie ihre nassen Haare aus ihrem Gesicht strich, vielleicht nicht gerade der üblichste Moment, aber in dem Moment hatte er ehe nichts besseres zu tun, also konnte er sie auch ohne Problem genauer aufmerksam ansehen. Wobei er bei ihrem darauf folgenden Grinsen nach dem Spruch, ebenfalls zurück lächeln musste. Gut vielleicht hatte er das ja auch verdient.


    Nach einer kurzen oder zumindest für Mikael kurzen Aktion, befand er sich nun auch wieder auf dem Wailmer, zu Beginn war es ein wenig kompliziert gewesen, mit der Zeit, nach dem dritten Versuch, hatte er es dann aber auch drauf, wie er vorgehen musste. Nicht gerade eine seiner Meisterleistungen, aber er hatte gerade ein paar andere Dinge über die er nachdenken musste, weshalb das gerade leicht in den Hintergrund geriet. Dennoch konnte er nicht anders, als für Amber gut sichtbar zu antworten: „Das ist aber sehr gefährlich einfach Anhalter mitten im Nirgendwo aufzugabeln.“ Wobei er selbst leicht schmunzeln musste und ihr ein Zwinkern schenkte, „Was wenn da etwas passieren würde?“ Das dies nicht ernst gemeint war, konnte man schon recht weit gegen den Wind merken, dennoch konnte er den Spruch mit dem Meer-Mann nicht einfach so auf sich sitzen lassen.


    OT: Kommt mal ein wenig in die Gänge hier, das kann doch nicht sein, das sich Neru (Ich nenn dich einfach mal so, weil ich kann^^) extra für ihre Abwesenheit entschuldigt, und dann einen Monat lang nichts kommt, obwohl wir jetzt einen Ausweg aus der Situation haben.

    Für wie blöde wurde er eigentlich gehalten? Es war immerhin eine eher rethorische Frage gewesen, ob etwas nicht in Ordnung war, man konnte von drei Meilen entfernt mitten in der Nacht sehen das sein Gesprächspartner vor etwas Angst hatte, und auf keinen Fall alles in Ordnung war. Aber nein, man musste ja wieder versuchen ein Schauspiel ab zu ziehen. Wann lernten die Menschen um William herum endlich, dass sie verdammt begabt sein mussten, dass er ihr Schauspiel nicht recht schnell durchschaute. Bis jetzt hatte er erst eine Person getroffen, welche er in der Gruppe langsam zu schätzen begann. Aber von Mitsukos Performance war der deutlich jüngere noch weit entfernt und würde vermutlich auch nie dazu kommen. Wobei sie auch noch andere Vorteile hatte, die an dieser Stelle mal nicht erwähnt werden sollten, sonst würden sie nie über diese Brücke kommen. Doch was machte man am besten mit nicht folgsamen Kindern? Gut, nein das konnte er nicht machen, immerhin konnte er ihn weder umerziehen noch einfach stehen lassen oder dazu zwingen über die Brücke gehen zu müssen. Ah wie er seine eingeschränkten Möglichkeiten ausserhalb des Familienwohnsitzes doch hasste. Doch es führte kein Weg daran vorbei. Er musste auf andere Mittel zurückgreifen. Dementsprechend sprach er den Jungen erneut mit einem freundlichen Ton an: „Ich glaube nicht, dass du von dieser Brücke stürzen kannst,“ das war sogar wortwörtlich so gemeint, dennoch fügte er recht schnell noch an, „aber wenn du so Angst davor hast, was hältst du davon wenn ich dich festhalte, so dass du nicht herunterfallen kannst?“ Was idiotischeres hatte William schon lange nicht mehr gesagt, aber vielleicht funktionierte es ja, wer wusste das schon. Und in seiner leicht ungläubigen Art fügte er dem Ganzen eh schon leicht lächerlichen noch an: „Und wenn wir in die nächste Stadt kommen, bekommst du von mir was süsses ok?“ Vielleicht war das ein wenig zu viel gewesen, aber der andere hatte sich wie ein Kind aufgeführt, da konnte er auch was in die Richtung bringen. Sollte das nicht klappen konnte er noch immer auf andere Methoden umsteigen, die weitaus weniger Freundlichkeit von ihm verlangten.


    OT: Vielleicht klappts ja so...

    Nach einiger Zeit tauchte nun auch Rac auf, der scheinbar zuvor noch ein paar Sachen hatte erledigen müssen, aber das war Kerr nur recht. Immerhin bekam er so seine wohl verdiente Pause. Es war immerhin kein Kinderspiel gewesen diesen zusammengewürfelten Haufen zum Sieg zu führen. Was er wenn er es recht überlegte eigentlich echt gut hinbekommen hatte. Dennoch hörte er diesem sogar aufmerksam zu, wer wusste schon was man zu einem anderen Zeitpunkt einmal für seinen eigenen Verhandlungsstandpunkt ausnutzen konnte, oder mit was sich irgendwann Geld machen lassen würde. Wenn er aber so in die Runde sah, war die Gruppe recht angeschlagen, aber was konnte man schon von den Leuten erwarten die nicht seinen Befehlen gehorcht hatten, eine der weiblichen Personen sah sogar noch so aus als wäre sie frisch in Blut getaucht worden, wobei es scheinbar schon eher trocken war. Dennoch konnte man den aktuellen Zustand der Truppe wohl so beschreiben, das man nahm was man bekam. Was Rac aber vorschlug war nicht mal so eine schlechte Idee, denn sich den Rebellen anzuschliessen klang nach einem Job mit dem man mehr Geld machen konnte als sonst auf der Strasse. Vorallem hatte man da mehr Leute die er für sich selbst opfern konnte sollte es hart auf hart kommen. Zudem sagte der Rebellenanführer das es recht gut bezahlt wurde, weshalb also nicht da mitmachen. Eine Position die ihm sehr gefiel, vielleicht würde er ja sogar zum Anführer der Truppe auserwählt was konnte er also gross verlieren. Karten lesen konnte Kerr auch mehr oder weniger, schreiben zwar nicht, aber wenn man die Bilder darauf mit den Gegebenheiten des Geländes verglich bekam vermutlich auch er das hin.


    Was ihn im nächsten Augenblick aber eher erstaunte, war, dass sich Seraphine zu Wort meldete, und angab die Karte lesen zu können. Gut wenn er den Ort an dem sie aufgewachsen war in Betracht zog war das kein grosses Wunder. Dennoch betrachtete er sie mit einem eher interessierten Blick als das er sie tadeln wollte. Scheinbar hatte sie gar nicht realisiert, dass sie einfach so gesprochen hatte und ihre Reaktion wie sie sofort den Kopf senkte war einfach nur süss anders konnte er es gar nicht bezeichnen. Sie schien noch immer zu lernen und mehr oder weniger gut erzogen worden zu sein. Als er sie jedoch weiter betrachtete, bemerkte er das sie langsam etwas unter ihrem Umhang ans Tageslicht brachte. Ab dem Moment in dem er realisierte, was sie da genau bei sich hatte konnte er einen Augenblick nichts sagen, denn damit hatte er kein bisschen gerechnet. Dennoch war er in höchsten Masse mit ihr zufrieden. Das hatte sie nun wirklich gut gemacht, und er konnte in ihrem flehenden Blick sehen, das sie etwas von ihm wollte. Zunächst verstand er nicht genau was, danach aber machte es recht schnell klick und er nahm ihr das Schwert ab. Es war zwar kein Meisterwerk, aber dennoch weitaus besser als die schäbige Waffe die er von den Rebellen bekommen hatte. Er legte die Waffe neben sich und wandte sich an Sera. Mit einem sogar aufrecht lobenden Lächeln blickte er seine Begleiterin an und sprach sie mit einer fast schon sanften Stimme an: „Danke Seraphine.“ Mehr wollte er auch gar nicht sagen, seiner Meinung nach hatte sie sogar fast eine Belohnung verdient, was das genau sein würde wusste er nur noch nicht, doch das konnte warten. Jetzt war es wichtiger auf die Anfrage von Rac zu reagieren. Langsam erhob er sich und begann dann zu sprechen: „Also ich bin der Meinung das wir das Angebot annehmen sollten.“ Er machte kurz eine Pause damit die anderen Anwesenden seine Worte aufnehmen konnten. „Ich denke der letzte Kampf hat gezeigt, dass wir es alleine schwer haben könnten, und ich habe nicht unbedingt Lust weiter einfach so alles stillschweigend hinzunehmen.“ Das war schon mal geschafft, die Frage war halt nur wie er das Beste aus seiner Situation herausziehen konnte. Dementsprechend wandte er sich direkt an Rac: „Aber eine Frage, was wird dann am nächsten Treffpunkt mit uns passieren, werden wir aufgeteilt oder als kleine Einheit in die Reihen der Rebellen eingegliedert? Wie sieht es mit der Kommandostruktur aus und was ist genau der nächste Plan?“ Das alles waren eigentlich eher grundliegende Fragen, aber Kerr hätte schon gerne gewusst wie das ganze aufgezogen werden würde. Denn wenn es einfach so war das die hier anwesenden als Gruppe weiter agieren sollte, dann müssten sie einen Führer wählen der auch aus der Gruppe kommen würde, und wer würde sich da besser eignen als er selbst, der schon Erfahrung in der Führung von Truppen in einem Kampf hatte? Doch zuerst hiess es einmal abwarten was er als Antworten bekommen würde.

    Das Rossana schien einen Plan zu haben, oder wollte zumindest etwas von Leon. Gerade in dem Moment wurde er jedoch auch von einem Noctuh angesprochen wo die Feinde sind. An sich eine recht dämliche Frage, wenn es einen Ausgang gab und dieser von den Gegnern versperrt wurde. Glücklicherweise wurde die Frage dann von Shyreen mehr oder weniger übernommen. Auch wenn dem gesamten eine Predigt vorangegangen war, die absolut nicht nötig gewesen war. Zumindest in Leons Augen, da er diese aber gerne behalten wollte und es jetzt wichtigeres zu tun gab liess er es auf sich beruhen. Er hatte anderes zu tun, und die Leitung hätte er eh nur sehr ungerne übernommen, wobei wenn es hätte sein müssen wäre es schon irgendwie gegangen. Jedenfalls sprach er nun seinen neuen Verbündeten an: „Ja ich höre?“ Doch das einzige, dass er in dem Moment zu hören bekommen hatte, war das ein grosser Stein, der plötzlich in der Mitte der Gruppe aufschlug. Das konnte ja lustig werden, dementsprechend wandte er sich an seinen Planungspartner: „Ich glaube die Besprechung können wir absagen, überspringen die Vorbereitung und gehen zu den Gegenmassnahmen über.“ Da wurde er auch schon vom nächsten Aufschlag unterbrochen und somit gezwungen sich von seinem Partner zu trennen. Etwa zeitgleich hörte er etwas das wie ein sirren klang, aber dennoch an ihm vorbei zischte. Was es genau war hatte er keine Ahnung gehabt, er war nur froh das es ihn nicht erwischt hatte. Doch das war zu früh gesagt, im nächsten Moment erwischte ihn etwas extrem schnelles. In dem Moment, in dem er getroffen wurde sah er auch was ihn getroffen hatte. Das Nockchan hatte ihn mit einem Tempohieb erwischt. Keine allzu starke Attacke, dennoch musste er zunächst einmal damit klar kommen von so etwas getroffen zu werden. Shyreen’s Ansage liess er nun einmal beiseite, da er gerade anderes zu tun hatte. Dennoch war ihm nicht entgangen, das sie ihn gerade von ihm weggehalten hatte, und sagte mehr oder weniger leise, so das nicht alle es hörten: "Danke Shyreen." Das musste genügen, noch sentimentaler konnte er gerade nicht werden. Doch was sie sagte war das richtige, er musste kämpfen, und auch wenn er es nicht gerne einsah sein altes ich konnte das weitaus besser. Er war älter geworden, reifer, hatte gelernt was es hiess Verantwortung zu übernehmen oder versuchte es zumindest. Doch hier hatte er gerade erneut eine Lektion gelernt.


    Es gab Momente, in denen man das machen musste was man wollte, und zwar so wie man es wollte. Mit einer leicht gereizten Stimme wandte er sich an die anderen der Gruppe: „Ich mag nicht worauf das hinauslaufen wird, ich wollte das Ganze friedlich lösen, ausnahmsweise einmal das Ganze ohne persönliche Interessen abschliessen.“ Er holte kurz erneut Luft, oder sollte man eher sagen Rauch, bevor er weitersprach: „Aber scheinbar können wir nichts dagegen machen, also folgt mir und lasst uns ihnen zeigen was wir können. Denn wir lassen uns nicht so einfach für Schwächlinge verkaufen.“ Vielleicht war es dieses Mal ja sogar soweit das einige der Gruppe aufgewacht waren und jetzt seinem Beispiel folgen würden. Leon ging erneut in sich, wie letztes Mal und spürte wieder die Energie, welche in ihm floss. Er nahm das Knistern in der leicht bläulichen Flüssigkeit wahr, er konnte es fühlen, all die Elektrizität. Doch es war nicht nur Elektrizität es gab auch ein paar Ausläufer welche das charakteristische Knistern nicht von sich gaben. In der Hoffnung nicht gerade wieder alle seine verbündeten zu erwischen leitete er einen „normalen“ Strom um und kanalisierte es durch seinen Hals hinauf und liess sie zusammen mit seiner Wut aus ihm hinaus. Scheinbar hatte er gerade einen Sternschauer in die Richtung seiner Gegner geschickt, ein guter Anfang. Doch da musste noch mehr möglich sein. Von dem Erfolg geleitet liess er nun auch seine knisternden Flüsse in seine Hände fliessen und merkte wie diese begannen elektische Funken zu sprühen. Das war doch mal ein Anfang, mit einem vorbereiteten Donnerschlag stürmte er nach vorne und rief dabei: „Ich wollt einen Kampf, ihr bekommt einen Krieg. Wir werden das nicht länger tolerieren und euch zeigen was es heisst einen schlafenden Riesen geweckt zu haben.“ Das hatte er einmal in einem Lied gehört, damals zwar auf einer anderen Sprache, doch fand Leon es gerade passend. So stürmte er mit einem Lächeln im Gesicht in die Richtung, in welcher er das Nockchan vermutete. Leon wusste selbst nicht warum er sich so sicher war, aber er fühlte es einfach, er konnte es mit seinen Instinkten wahrnehmen. Es war sein Gegner und er freute sich darauf sich mit ihm messen zu können. Gegen es zu kämpfen erfüllte ihn aus irgendeinem komischen Grund mit Freude.


    OT: So los gehts^^

    Wie es den Anschein hatte, lag William richtig mit seiner Vermutung, dass sich sein gegenüber nur nicht wirklich traute. Als dieser dann auch noch begann aus ganzem Herzen, wie es schien, zu lächeln, war er sich sicher er hatte es richtig gemacht. Wobei es doch ein wenig komisch wirkte als er kurz darauf das Gesicht schmerzerfüllt verzog. Leider hatte William keine Ahnung was man in der Situation machen musste, er war ja kein Arzt oder so. Dementsprechend, in Ermangelung besserer Mittel liess er dem Jungen ein paar Sekunden Zeit, damit dieser sich sammeln konnte, und hörte danach aufmerksam zu als er sich bedankte. Mit einer sanften freundlichen Stimme, begann er zu darauf zu antworten: „Kein Problem, aber hey folgender Vorschlag, wir können es ja so machen, dass du es mir dann vor der Safarizone wieder zurück gibst und solange auf es aufpasst, was hältst du davon?“ Wirklich Zeit zum Antworten bekam er nicht, da kurz darauf zwei neue unbekannte Personen auftauchten und mitten in die Gruppe stürmte. An sich ja noch kein Problem, aber man hätte schon ein wenig Anstand erwarten können, zumindest wenn man so wie der weibliche Teil der beiden recht schnell auf das Glöckchen zustürmte und es genauer untersuchte. Der erste Eindruck war also schon einmal nicht gerade sehr blendend. Immerhin hatte der männliche Teil dann doch die Güte die beiden vorzustellen. Und da man ja nicht zu schnell über noch unbekannte Menschen urteilen sollte, beliess er es nun einmal auf sich und ging ein wenig auf die beiden, oder respektiv eher auf den Jungen, der sich als Julius vorgestellt hatte, zu. Leider war Serena schneller als er selbst und schien sehr erfreut über den fachkundigen Zuwachs zu sein und fragte die beiden geradewegs heraus ob sie Lust hatten mitzukommen. Nachdem er den beiden ein wenig Zeit gelassen hatte, die Frage zu verdauen und sich angemessen zu beantworten, begann auch William seine Stimme zu erheben und sprach Julius an: „Freut mich euch kennen zu lernen, mein Name ist William Gray.“ Wobei er sich selbst kurz verneigte wie es ihm Julius schon vorgemacht hatte als er sich gegenüber der Gruppe vorgestellt hatte. „Man trifft hier nicht so oft Menschen aus derselben Region, darf ich mich denn erkundigen woher ihr genau kommt und wie ihr auf diese Themenwahl gekommen seid?“ Er freute sich tatsächlich mal jemand aus der Heimat zu treffen, auch wenn er bezweifelte, dass sie schon einmal von ihm oder der Familie, der er diente gehört hatte. Eine interessante Unterhaltung konnte dennoch nie schaden. Gespannt hörte er der Antwort seines neuen Gesprächspartner zu.


    Sehr lange konnte er allerdings nicht zuhören, da Serena, in ihrer Art bereits entschieden hatte das es weitergehen sollte. Dementsprechend musste er leider das weitere Gespräch auf später verschieben, was er Julius auch so mitteilte: „Wäre es echt möglich, wenn Sie mir später im Detail erklären, was Sie bis jetzt alles erreicht haben? Aktuell scheint es leider so als ob wir weiter müssten.“ Er deutete kurz mit seinem Kopf auf Serena, welche bereits im Aufbruch war, und fuhr dann fort: „Aber wenn ich mich recht erinnere wurden Sie ja auch eingeladen, mit uns zu kommen, was ich persönlich sehr Begrüssen würde.“ Er sah sich kurz um und entdeckte das sich ein rothaariger Junge nicht wirklich erfreut zeigte, dass er die Brücken überqueren musste. Dementsprechend nickte er kurz Julius zu, und verabschiedete sich vorläufig mit den Worten: „Sie entschuldigen mich, ich muss etwas erledigen.“
    Ein paar Augenblicke später war er bereits bei dem Jungen, den er schon ein paar Mal gesehen hatte und der offensichtlich auch zur Gruppe gehören musste. Mit einem freundlichen Ton sprach er ihn an: „Kann ich irgendwie behilflich sein? Mit Verlaub ihr seht nicht sehr glücklich aus, geht es Ihnen nicht sehr gut?“ Wer wusste schon was das Problem sein würde, da war einmal freundlich nachfragen doch noch immer die Beste Lösung.


    OT: So ich muss kurz noch jemandem helfen, bevor ich weitergehen kann^^

    Scheinbar hatte niemand wirklich eine Ahnung, wie man aus der Strömung gut herauskommen würde, Mikael hätte es äusserst begrüsst, wenn jemand davon mehr Ahnung gehabt hätte als er selbst, denn sein Wissen war eher klein weshalb er sich ungerne auf sogenanntes Halbwissen verliess. Genau in dem Moment wurde es dann aber auch noch schlimmer, da das Waillord scheinbar zu einer Attacke ansetzte, welche sich ein paar Sekunden darauf als Whirlpool herausstellte. Als ob die Strömung nicht schon schlimm genug wäre, wurde nun noch eine zusätzliche in ihrer Mitte geschaffen, das konnte ja einen Spass werden. Wobei es noch schlimmer wurde, den ein Mädchen der Gruppe hatte sich scheinbar den schlechtesten Zeitpunkt ausgesucht, der möglich war um sich eine Erfrischung im Wasser zu gönnen. Auch andere Mitglieder der Gruppe hatten Schwierigkeiten sich auf den Wailmer zu halten, wobei Mikael natürlich keine Ausnahme war und auch einen rechten Balanceakt hinlegen musste um nicht dasselbe Schicksal zu erreichen wie das Mädchen im Wasser. Cora hatte scheinbar nicht so viel Glück dabei, konnte sich aber gerade noch hochziehen und wurde dann wieder auf das lebende Boot gehoben. Doch das alleine war schon recht glücklich wenn er sich den Rotschopf ansah, dann hatte sie es weniger gut, da sie scheinbar schon länger im Wasser war und begann nun zu sinken. Eigentlich wollte er selbst gerade springen, als er Daniel bereits unterwegs sah, wie er in die Fluten eintauchte, von dem her hatte er ein paar Sekunden mehr Zeit. Wenn zwei ohne Plan in die Strömung springen würden, dann hätten sie ein Problem. Vorallem da er nun auch von Cora aufschnappte das nicht wirklich ein Plan vorhanden war. Und er hasste es, er hatte schon einen Plan, aber der würde alles andere als angenehm werden, oder überhaupt einfach. Warum konnte er nicht einmal einfach den einfachen Weg bekommen? Es war doch einfach nicht fair. Doch jemand musste etwas machen, und da niemand wirklich einen Plan zu haben schien, musste halt der Notfallplan ran.


    Da er keine Lust hatte auch noch mit seiner Hose reinzuspringen, zog er diese auch noch aus, behielt die Boxershorts jedoch an, es würde zwar ein wenig spezieller und so wie er das Wasser einschätzte war es nicht gerade unbedingt sehr warm, aber auf vollgesogene Kleider konnte er getrost verzichten. Seine Kleidung drückte er Amber in die Hand, oder respektive legte es auf das Wailmer, sah sie an, und bat sie mit den Worten: "Könntest du darauf aufpassen?" darum. Respektive es war weniger eine Bitte als eine klare Anweisung. Für ein Nein oder eine Bitte hatte er keine Zeit, weshalb er es ihr so sagte, dass sie seine Lippen lesen konnte. Als das erledigt war, drehte er sich zu Cora um, und rief zu ihr über, sie war gerade inoffiziell zur Leitstelle befördert worden: "Cora ich wollte das eigentlich vermeiden, aber es geht scheinbar nicht anders, also hör gut zu." Er machte kurz eine Pause um sich zu überlegen wie er es ihr am besten erklärte, bevor er weitersprach: "Also ich werde Daniel helfen, unsere Taucherin zu retten. Für alle die am Rand des Strudels sind, versucht die Wailmer dazu bekommen mit der Fliessrichtung des Strudels zu schwimmen, und dabei immer ein wenig gegen aussen zu steuern, dann solltet ihr schneller werden und durch die Zentrifugalkraft aus dem Strudel herausgedrückt werden wenn ihr schnell genug seid." Er hoffte einfach dass es klappen würde, und er nicht gerade vollkommenen Schwachsinn erzählte, mit dem Halbwissen war es wie gesagt recht mit Vorsicht zu geniessen. Danach kam er zum zweiten Teil: "Für alle die zu weit in der Mitte sind, versucht alles was ihr besitzt und nicht Nass werden darf zu den anderen zu geben, dann zieht so viel wie möglich aus, und springt in den Strudel. Passt dann auf, dass ihr möglichst weit nach unten Taucht und dann auf eine Seite wegschwimmt. Behaltet dabei so gut wie möglich den Überblick. Im schlimmsten Fall lasst ihr euch von der Strömung herunterziehen, geht unten aus dem Strudel raus und schwimmt dann irgendwo in ein wenig Entfernung wieder an die Oberfläche. Die Wailmer alleine ohne Passagiere können dann das selbe machen und kommen alleine vermutlich besser wieder aus dem Strudel raus." Wenn der Plan funktionierte, dann hatte er echt eine Auszeichnung verdient. Er war zwar riskant, aber was Besseres hatten sie nicht, gegen das Waillord zu kämpfen wäre Selbstmord. Mit einem weiten Bogen warf er danach seinen Gurt mit den Pokébällen zu Cora, ihm war es recht egal, was mit dem Rest seiner Sachen passierte, das wichtigste war in einer kleinen Tasche auf der anderen Seite des Gürtels befestigt, die Kleider an sich würden schon wieder trocken werden, und solange er seine Trainer ID-Cards die Kreditkarten, das Geld und seine Pokémon hatte würde er keine grösseren Probleme haben, um die Maske in seiner Tasche war es halt ein wenig blöd, aber er vertraute Amber, das sie auf die ganzen Sachen aufpassen würde. In dem Moment durchzuckte ihn der Gedanke, das es eigentlich nicht wirklich nett war, wenn er es den beiden Mädchen getrennt geben würde, aber dafür hatte er jetzt keine Zeit um darüber nachzudenken. Mit einem hohen Sprung und einer in seinen Augen beinahe perfekten Eintauchlinie begab er sich auf sein Abenteuer in den Fluten, er hasste es.


    Das Wasser war nicht einmal so kalt wie erwartet, das würde es aber in der Tiefe noch sein, da bestand kein Zweifel. Mit in paar kräftigen Zügen schwamm er zu Daniel, welcher sich recht gut über Wasser hielt, wenn er betrachtete, wie schwer das Mädchen mit den Kleidern nun sein durfte. Nach ein paar weiteren Zügen schwamm er nun parallel zu Daniel, und versuchte ihm seinen Plan in der Strömung zu erklären: "Also folgender Plan, ich glaube kaum, dass wir sie so aus der Strömung bekomme." Das war vermutlich sogar fast schon ein Fakt, von den beiden Ideen, welche ihm durch den Kopf gingen, gefielen ihm beide nicht wirklich. Zum einen könnten sie versuchen zu zweit die vollgesogenen Kleider loszuwerden, dann kämen sie vermutlich aus der Strömung raus. Er konnte sich aber auch vorstellen, dass sie das nicht wollen würde, dann müssten sie vermutlich noch einmal hinab tauchen, und dann wie zuvor gesagt unten aus dem Strudel raus. Ob das eine viel bessere Idee war, das wusste er selbst nicht. Dennoch musste er sich für eine entscheiden, auch wenn er das ungerne wollte, wobei mit ihr unten aus dem Strudel raus zu tauchen doch ein wenig riskant wäre. Mikael selbst hätte damit vermutlich weniger Probleme als wenn er noch zwei Leute führen musste, wobei die eine nicht mal mehr wirklich schwimmen konnte so wie es aussah. Dementsprechend gab es nur eines, auch wenn er es vorher mit ihr besprechen wollte, so war das nun leider scheinbar nicht möglich. Dementsprechend musste er da leider durch, schnell holte er einen tiefen Atemzug, und begann dann Daniel seinen Plan zu erklären: "Daniel hör mir zu, wir bekommen sie mit den schweren Kleidern nicht aus der Strömung, das kostet zu viel Energie, also hör mir zu, halt sie über Wasser und ich sehe was sich machen lässt, das wir die Kleider loswerden." In dem Moment schluckt er durch den offenen Mund einen Schwall Salzwasser, es schmeckte bescheiden um es nett auszudrücken. Nachdem er es so gut es ging wieder aus seinem Mund befördert hatte, sprach er weiter um mögliche Zweifel zu besänftigen: "Ich weiss es ist nicht die feine englische Art, aber ich glaube du hast genauso wenig Lust wie ich hier zu ertrinken weil wir ihr die Kleider anlassen. Die Alternative ist das wir da wieder runtertauchen, und versuchen zu dritt unten heraus zu schwimmen, was nicht gerade viel besser ist. Also halt sie bitte so gut es geht still." Auch wenn er sich ein wenig schuldig fühlte Daniel gegenüber, da dieser ja nicht wirklich etwas dafür konnte, hatte er jetzt definitiv keine Nerven sich auch noch um das zu kümmern.


    Dementsprechend füllte er seine Lungen mit dem überlebenswichtigen Sauerstoff und versank in den Fluten, jedoch nur um ungefähr einen halben Meter weiter unten seine Position wieder zu festigen. Dort versuchte er so gut es ging mit der Strömung im Nacken den Gürtel aufzumachen, damit er die wenn er es so betrachtete doch ein wenig zu grosse Hose von dem, von so nahe betrachtet doch recht gutaussehenden Frauenkörper zu lösen. Doch die Luft ging ihm zu schnell aus, er schaffte es zwar mehr oder weniger den Gurt zu lösen wurde dann aber wieder gezwungen seine Lungen erneut mit dem Sauerstoff an der Oberfläche zu befüllen. Nach der Lebensrettenden Prozedur, tauchte er erneut ab, und beendete seine Arbeit an der Hose, wobei er in der Hektik zuerst ein wenig zu viel mit seinen Händen zu greifen bekam. Den Fehler bemerkte er leider erst, als er beides schon bis zu ihren Knien ausgezogen hatte, da er zuvor nicht nach oben gesehen hatte. Schnell korrigierte er seinen Fehler und da niemand ausser ihm unter Wasser war, würde von dem Ausrutscher auch niemand wirklich etwas mitbekommen, vielleicht würde er sich später ja einmal bei ihr entschuldigen, vorerst würde es aber in der Tiefe versinken. Dafür hatte er nun ihre Hosen in den Armen, respektive über seiner Schulter, so dass diese ihm nicht zu sehr in den Weg kamen. So tauchte er auch wieder an die Oberfläche und gewährte seinen leicht brennenden Lungen das Verlangen nach frischer Luft. Nun musste nur noch das tanktop weg, wobei das ein wenig schwieriger werden könnte, doch nachdem sie die Lady in Rückenlage gebracht hatten und sie dann anders über Wasser halten konnten, war auch das kein Problem. Beide Kleidungsstücke hatte nun Mikael über seine Schultern gelegt, und die zu rettende Lady sollte nun deutlich leichter sein. Dementsprechend sprach er erneut Daniel an: "So solltest du sie aus der Strömung rausbekommen, versuch zu den Wailmern welche weiter aussen an dem Strudel sind zu gelangen. Ich versuche unten hindurch zu tauchen." Ohne weitere Erklärung ging Mikael erneut auf Tauchstation, diese Mal allerdings mit den zusätzlichen Kleidern, er wollte Daniel diese nicht auch noch mitgeben, da er schon seine eigenen zum Ziehen hatte. Mithilfe dieser liess er sich in die tiefe ziehen, und versuchte die Orientierung zu behalten, was gar nicht mal so einfach war. Nach einer kurzen Zeit beschloss er, als er spürte, dass die Strömung schwächer wurde, dass es nun Zeit war wieder in Aktion zu treten, so begann er mit kräftigen Zügen sich vom Kern des Strudels heraus zu ziehen. Zunächst nur mit mässigem Erfolg, danach aber wurde die Strömung zunehmend schwächer, weshalb es auch immer einfacher wurde. Als er dann wieder die Oberfläche erreichte, war er bereits ein wenig von den anderen entfernt, da er lieber weit genug von der Oberfläche des Strudels wegschwimmen wollte. Von dort aus begann er den anderen zuzurufen: "Könnte mir vielleicht jemanden der aus dem Strudel raus ist wieder auf ein Wailmer helfen, und mich aus dem Wasser fischen?"


    OT: So nun habt Ihr eine Lösung, oder zumindest einen Plan. Ob der gut ist oder nicht keine Ahnung, aber so schaffen wir es vielleicht damit wir da endlich mal weg kommen.