Beiträge von E'athir

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    Wird Zeit dieses nervige Tier wieder einzusperren.
    Kraft seiner Gedanken erschuf der Ungebundene aus dem Nichts heraus einen Käfig aus Schattenstahl, der die anspringende Zaeckran umschloss, so dass sie erst gegen die Gitterstäbe und dann auf den Boden prallte, unfähig sich weiter zu bewegen.
    Gerade als E'athir sich den Blitzen zuwenden wollte, um diese in die Gruppe umzulenken, schoss eine Welle des Schmerzes durch seinen Körper.
    Keine Energie … neue Steine … mehr Leben … muss mich beeilen.
    Er spürte, dass er langsam seine Grenzen erreichte. Durch das verfrühte Erlöschen seines letzten Steines, war das Gleichgewicht in ihm durcheinander gekommen. Ihm fehlte die Kraft die Blitze umzulenken. Kurz bevor sie ihn erreichten, umschloss er sich mit einem Energieschild aus reiner Magie, wie er es einst bei Goscior gesehen hatte, um den Angriff abzufangen.




    Jareth sah, wie die Blitze auf die Energiekuppel des Ungebundenen prasselten.
    Er scheint schwächer zu sein als bei unserer letzten Begegnung. Irgendwas macht ihm zu schaffen. Das ist vielleicht meine einzige Chance!
    Die ganze Zeit über hatte er seine komplette Energie für einen einzigen Zauber gesammelt, aber nicht gewagt ihn auszusprechen.
    Dieser Lupaner hat keine Ahnung, was ich hier die ganze Zeit mache.
    Leise, damit er E'athirs Aufmerksamkeit nicht erregte, beschwor er den mächtigsten Diener der Unterwelt, den Salce seit langem gesehen hatte. Doildra'mor. Ein Dämon aus dem 5. Zirkels der Abgründe hinter dem Horizont. Der Preis für eine solche Beschwörung war nichts Geringeres als die eigene Seele nach dem Tod. Aber das war es wert. Das Wesen manifestierte sich direkt vor dem Kaabalisten, lautlos und unbemerkt von den anderen. Kommunikation gab es nicht, Doildra'mor wusste bereits, was zu tun war. Er kannte sein Ziel, dem er sich so schnell näherte, dass keiner der Anwesenden die Bewegung verfolgen konnte.




    Das Magieschild hatte die Blitze zwar absorbiert, wurde jedoch durch den starken Elementeinfluss dabei zerstört. Gerade als der Angriff verebbte und die Barriere um den Ungebundenen herum zusammenbrach, traf ihn ein Schlag mit einer solch ungeheuren Wucht in den Magen, dass E'athir von den Füßen gerissen wurde und in die Überreste des Lagers geschleudert wurde.
    Verdammt, das war keiner von diesen Amateuren. Keiner von ihnen hat auch nur annähernd genug Kraft.
    Die Schmerzen hatten verhindert, dass er den Schlag kommen sah und erst jetzt erfasste er seine Umgebung. Zunächst bemerkte der Ungebundene den Dämon, der einige Meter vor ihm stand und grinste. Jareth es ihm gleich.
    Doildra'mor … der Junge hat dazugelernt. Wer hätte gedacht, dass aus ihm mal ein halbwegs talentierter Magier wird.
    Im Vollbesitz seiner Kräfte wäre der Dämon kein Gegner für E'athir gewesen, aber da seine Schmerzen unvorhersehbar kamen und gingen, war er sich nicht sicher, ob er es mit dem beschworenen Wesen aufnehmen konnte. Dann fiel ihm noch etwas auf. Er war in der Nähe des Lupaners gelandet, der den Würfel mit den Steinen im Maul hatte. Das war seine Chance. Doch zunächst musste er den Dämon beschäftigen. Der Ungebundene konzentrierte sich, um die Erdmasse vor ihm großflächig aufzureißen und auf den Dämon stürzen zu lassen. Das er damit die gesamte Lichtung teilte, störte ihn nicht. Noch im gleichen Moment sprang er auf die Beine, während der Körper des Lupaners durch seine Gedanken bis zur Brust von Eis umgeben war, so dass dieser sich nicht mehr rühren konnte. Mit einigen schnellen Schritten war E'athir bei dem Wolfswesen, rammte ihm seine gepanzerte linke Hand ins Maul, wo er den Würfel aus Schattenstahl packte und ihn mit einer solchen Kraft daran zog, dass er nicht nur den Stahl, sondern auch einige Zähne des Lupaners herausriss.
    Gerade als er den eingefrorenen Körper der Wolfswesens mit einem weiteren Hieb zerschmettern wollte, schoss der von Jareth beschworene Dämon aus der Erde und versuchte E'athir erneut anzugreifen. Doch es war zu spät. In seiner rechten Hand hielt der Ungebundene den Beutel mit den Steinen, deren Energie seinen Körper durchflutete und die Schmerzen vertrieb.
    Endlich wieder frei.
    Als der Dämon ihn erreichte, hob E'athir die linke Hand und in ihr erschien die Klaue des Ortanech, ein magischer Krummsäbel, mit dem einst Ruccubus Salce und Unterwelt getrennt hatte. Doildra'mor erstarrte mitten in der Bewegung und riss die Augen auf, als er die Waffe sah. Sie war tödlich für alle Wesen hinter dem Abgrund. Dennoch hätte er den Angriff blocken können, hätte der Ungebundene nicht gleichzeitig in seiner anderen Hand erneut die Klinge aus Schattenstahl erscheinen lassen und dem Dämon, der seine Aufmerksamkeit voll auf Ortanech richtete, damit einen Hieb in die Seite versetzt. Sofort spürte der Dämon, wie das Schwert die Magie aus seinem Körper sog.




    Um genau zu sein, war es Jareths Magie, die aus ihm gesogen wurde, weswegen Doildra'mor auch recht schnell wieder kampfbereit war. Seinem Herrn dagegen traten Schweißperlen auf die Stirn und er stöhnte. Wie bereits in seinem Kampf gegen eines der Sternbilder, wurden alle Schmerzen, Verletzungen und Schläge auf ihn übertragen. Das hatte zwar den Vorteil, dass das beschworene Wesen nicht schwächer wurde, der beschwörende Magier aber einer enormen Gefahr ausgesetzt war.
    Unglaublich... ich hatte gedacht, ich könne ihm etwas entgegen setzen, aber so... ich muss durchhalten.
    Der Schlagabtausch, der nun folgte, glich eher einem grotesken Tanz, als einem Kampf auf Leben und Tod. E'athirs Hiebe mit den Schwertern waren präzise und schnell. Er konzentrierte sich auf Stellen, die auch dem Kaabalisten sehr schadeten. Jeder der Treffer für sich genommen wäre bereits tödlich gewesen, doch der Ungebundene hörte nicht auf, sondern wurde immer schneller, während der Dämon längst bemerkt hatte, dass er die Angriffe nicht blocken konnte. Stattdessen griff er seinerseits fortwährend mit allen Mitteln an. Giftige Dämpfe, machtvolle Schläge und Magie, die den Ungebundenen in Wahnvorstellungen stürzen sollte. Eine kleine Weile sah es tatsächlich so aus, als sei Doildra'mor in der Lage dem Ungebundenen Stand zu halten, als er plötzlich ebenso schnell verschwand, wie er gekommen war.
    Im selben Augenblick brach Jareth zusammen und blieb mit gekrümmten Gliedmaßen und leeren Augen auf dem Rücken liegen. Er war tot.


    OT: Der Text ist von Xi und mir. E'athir bleibt noch für mögliche Interaktionen, ein weiterer Kampf ist zwar möglich, aber eher irrational. Emnoris Käfig hat sich aufgelöst, weil der Ungebundene sich nicht mehr darauf konzentriert. Bewusstlose Charas können gerne wieder aufwachen.
    Feuerdrache: Mein Charakter hat ein über Jahrtausende angesammeltes Wissen. Er kennt deine Rasse und kann - an Verhaltensweisen beispielsweise - zwischen Xinöphen und Niugnip unterscheiden. Das Federkleid spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.

    Kurz bevor E'athir den Beutel mit den Steinen erreichte, wurde er von zwei Echsen aufgehalten, die sich vor und hinter ihm aufbauten. Diese Drachen waren schon ein verdammt ignorantes Pack. Er hätte sie ausrotten sollen, als er damals die Gelegenheit dazu hatte. Die schwächlichen Ausgeburten, die bis heute überlebt hatten, waren wirklich eine Schande für die einst so mächtige Rasse. Gerade als er die beiden von ihrem Elend erlösen wollte, spürte er wieder ein starkes Stechen in seiner Brust und der Ungebundene verzog das Gesicht vor Schmerzen. Für einen kurzen Moment war er abgelenkt und als er die Augen wieder aufschlug, war er von einer Kuppel aus Windmagie umgeben.


    Wegen dieser verdammten Schmerzen werde ich unaufmerksam. Normalerweise wäre die Malfurie nie dazu gekommen diesen Zauber zu wirken.
    Was das Windwesen mit dieser Kuppel bezwecken wollte, rief sie den beiden Echsen auch gleich zu. Sie wollte deren Angriffe weiterleiten und den Ungebundenen gleichzeitig gefangen halten. Die Idee war gut, aber die Malfurie schien ihn zu unterschätzen. Er war zwar durch die Schmerzen deutlich geschwächt, aber die Stärke ihrer Windmagie war seiner nach wie vor weit unterlegen.
    Gerade als die beiden Drachen zum Schlag ausholten, konzentrierte E'athir sich auf die Windkuppel um ihn herum und mit einem Gedanken änderte er die Richtung des Windes nach außen, während er seine Intensität gleichzeitig um ein Vielfaches verstärkte. Das Resultat war eine kreisförmige, hoch komprimierte Druckwelle, die beide Echsen mehrere Meter durch die Luft wirbelte, bevor sie ihn angreifen konnten.
    Sofort richtete der Ungebundene seine Aufmerksamkeit wieder auf den Beutel mit den Steinen. Der Faun, den er für Bewusstlos gehalten hatte, nutzte seine Ranken um die Steine an sich zu bringen. Doch statt sie zu behalten warf er sie in Richtung des über ihm schwebenden Blutdämons.
    Nicht so schnell.
    Kaum hatte der Beutel die Hand des Fauns verlassen, schloss sich ein makelloser Quader aus Schattenstahl um ihn und fiel mit seinem kostbaren Inhalt direkt neben dem Waldwesen wieder auf den Boden.
    Zwischen E'athir und dem Beutel standen jetzt nur noch die Malfurie und der Faun. Der Ungebundene hatte keine Zeit mehr für Spielchen, ihm ging es nur noch darum seine Gegner gezielt auszuschalten und die Steine zu bekommen. Mit einigen schnellen Schritten hatte er erstere erreicht. Als er direkt vor ihr stand, lud er seinen Panzerhandschuh, den er an der linken Hand trug, mit purer Elektrizität auf und verpasste dem Windwesen damit einen kräftigen Fausthieb ins Gesicht, der sie so hart am Boden aufschlagen ließ, dass eine Staubwolke aufstieg. Im gleichen Moment drehte er sich in Richtung des Fauns und materialisierte neben sich zwei Dutzend winziger Kügelchen aus reinem Schattenstahl, die er mit einer Handbewegung in dessen Richtung feuerte. Der Angriff würde das Waldwesen regelrecht zerfetzen und die Geschwindigkeit der Kügelchen war zu groß, als das sein noch immer benommener Gegner hätte ausweichen können.

    Es amüsierte E'athir fast, dass die Dyrade versuchte ihn mit ihren Ranken in sein eigenes Feuer zu ziehen. Leider musste er diesem ebenso kreativen wie nutzlosen Vorhaben ein Ende bereiten. Er hob die rechte Hand und gleichzeitig manifestierte sich in ihr ein besonderes Schwert. Es war weder sonderlich groß noch besonders breit und daher leicht mit einer Hand zu führen. Die Klinge, die aus reinem Schattenstahl – einem unzerstörbaren Material, das nicht nur extrem selten sondern eigentlich auch nicht zu verarbeiten war – bestand, war komplett schwarz und mit mehreren weißen Gravuren verziert. Der Griff mündete in der gleichen Pyramide, die er auch an seinem Ring trug. Von allen Schwertern, die er jemals erschaffen hatte, war dieses sein Meisterstück. Doch das war nicht alles. Das Material, aus dem das Schwert bestand, hatte noch eine weitere Eigenschaft. Es entzog allem, mit dem es in Berührung kam die Magie. Genau das machte der Ungebundene sich zu Nutze, als er mit einem Streich die Ranken, die sich um ihn wickelten zertrennte. Innerhalb von Sekundenbruchteilen verdorrten die Pflanzen erst und zerfielen dann komplett.
    Gerade als E'athir dachte, er hätte all die kleinen lästigen Angriffe abgewehrt und könnte nun dabei zusehen, wie das Feuer den Rest erledigte, spürte er eine – selbst für seine Verhältnisse – ungeheure Energie. Ein Mitglied aus Jareths Truppe, das bisher wie versteinert den Kampf um sich herum beobachtet hatte, nahm sein Schwert und schnitt sich in seine eigene Hand um anschließend sein eigenes Blut zu trinken. Als der Ungebundene das sah, riss er erstaunt die Augen auf.
    Das ist nicht möglich... ist er ein...?
    Die folgende Verwandlung bestätigte E'athirs Verdacht. Ein Rucuome.
    Es dürfte keinen weiteren mehr geben. Wieso wusste ich nichts davon?
    Doch es bleib keine Zeit weiter darüber nachzudenken. Schon zog der Verwandelte das gesamte Feuer zu sich, das sich erst zu einer Säule und dann zu einem flammenden Vogel formte und auf den Ungebundenen zuschoss. Gleichzeitig bemerkte er aus den Augenwinkel auch einen Pfeil auf sich zukommen, der von einem Herok aus dem Hintergrund abgefeuert worden war. Im Gegensatz zu dem Feuer stellte dieser jedoch keine Bedrohung für ihn dar, ein kleiner Luftstoss reichte, um ihn abzulenken, damit er sich auf die Flammen konzentrieren konnte. Gerade als er versuchte ihre Form zu manipulieren, durchzuckte ein stechender Schmerz seine Brust und verhinderte, dass er seine Gedanken fokussieren konnte.
    Verdammt, nicht jetzt. Das ist zu früh.
    Der Feuerangriff war – dadurch, dass er von einem Rucuome kam -- von einer unglaublichen Kraft und selbst mit voller Konzentration hätte der Ungebundene Mühe gehabt ihn zu manipulieren oder kontrollieren. Und jetzt war die Situation für ihn noch komplizierter gewesen. Die starken Schmerzen behinderten seine Konzentration und damit direkt seine Stärke. Das beeinflusste zwar seine Überlegenheit der Gruppe gegenüber kaum, da er nicht seine volle Macht benötigte um sie zu erledigen, aber er würde seine Taktik ändern müssen. Kurz bevor ihn die Flammen und ein zweiter Pfeil erreichten, umschloss ihn plötzlich eine Kugel aus massiven Steinen. Der Pfeil prallte daran ab und auch das Feuer konnte sie nicht durchdringen. Es war zwar verschwendete Energie, das Feuer nicht zu seinen Gunsten zu nutzen, aber es ging nicht anders. Kaum waren die Flammen erloschen, sprenge E'athir die schützende Kugel förmlich und Steine flogen als tödlich Geschosse gezielt auf alle seine Gegner zu. Nicht alle würden rechtzeitig ausweichen können, dazu kam der Angriff zu überraschend. Das sollte seine Gegner eine Weile beschäftigen.
    Sobald er wieder einen freien Blick über die Lichtung hatte, bemerkte der Ungebundene den Greif, der versuchte zu fliehen. E'athir spürte, dass er die Steine hatte.
    Das war der letzte Fehler, den er begangen hat. Er hat keine Ahnung, was er damit anrichten könnte. Ich muss ihn um jeden Preis stoppen, das hat absolute Priorität.
    Der Ungebundene konnte in dieser Angelegenheit keine halben Sachen mehr machen. Er brauchte die Steine so schnell wie möglich. Der Greif musste sterben.
    In Gedanken formte er eine gigantische, runde Klinge aus Schattenstahl, die sich im selben Moment neben ihm in der Luft manifestierte und so schnell auf das Mischwesen zuschoss, dass die Bewegung mit bloßem Auge kaum zu erkennen war. Der Angriff verfehlte sein Ziel nicht. Der Schattenstahl durchtrennte den Körper des Greifen mühelos in der Mitte des Torsos. Zusammen mit den Überresten seines Zieles fiel auch der blutbefleckte Beutel mit den Steinen wieder zu Boden. Langsam setzte sich E'athir zum ersten Mal, seit er die Lichtung betreten hatte, in Bewegung und ging auf den Beutel zu.

    Eine Raubkatze fing seine zurückgeworfene Blitzlanze ab und war dann auch noch unverfroren genug ihn zu fragen, was er mit den Steinen wollte. Als ob er einem Nutztier Rechenschaft schuldig wäre. Doch im Moment konnte er sich nicht darum kümmern, erst musste er seine Angreifer ausschalten. Zunächst wandte E'athir sich dem anspringenden Blitzwesen zu.
    Er formte in Gedanken einen Schlammklumpen aus den Mooren Umams. Im selben Augenblick erschien dieser über dem Ungebundenen und schoss direkt auf den sich noch im Sprung befindenden Blutdämon zu. Die graue Masse traf das Blitzwesen in der Magengegend und riss es in der Luft nach hinten. E'athir war klar, dass er sich mit diesem Gegner nicht weiter befassen musste. Dem Dämon blieben nur wenige Sekunden um die klebrige Substanz von seiner Haut zu entfernen, oder der Schlamm würde seinen Körper regelrecht auffressen. Und selbst wenn er es schaffte sich zu befreien, so sorgten die giftigen Dämpfe trotzdem für Wahrnehmungsstörungen und Halluzinationen.
    Sofort richtete er seine Aufmerksamkeit auf den nächsten Gegner, den Wolfsmensch hinter ihm. Es überraschte E'athir, dass er ihn erst so spät bemerkt hatte. Um seinen Rücken zu schützen hatte er hinter sich mehrere dünne, unsichtbare Luftbarrieren errichtet. Diese waren nicht dazu gedacht einen Gegner direkt aufzuhalten, vielmehr spürte der Ungebundene, wenn sie durchbrochen wurden. Doch der Lupaner war überraschend schnell gewesen und durch die Fortbewegung auf allen Vieren waren die Barrieren nicht komplett zerstört worden. Dennoch war es zu spät für ihn. Gerade als der Wolf zum Sprung ansetzte, schossen mehrere Ranken aus dem Boden unter ihm, wickelten sich um seine Beine und schleuderten ihn in einem großen Bogen von seinem Ziel weg. Im gleichen Moment streckte der Ungebundene seine rechte Hand in Richtung des anstürmenden Faun und wie aus dem Nichts erschien vor ihr eine Stahlwand, gegen die das Waldwesen gleichzeitig mit seinen Hörnern und seinem Schwert donnerte. Die Wucht des Aufpralls ließ den Angreifer benommen zurücktaumeln und schließlich stürzen. Einen Moment danach wurde auch der Wolf von den Ranken gegen die Mauer geschleudert und ging zu Boden. Sekundenbruchteile später verschwanden sowohl die Pflanzen als auch die Stahlmauer ebenso plötzlich, wie sie aufgetaucht waren.
    Blieb nur noch der Niugnip. Kurz bevor er den Ungebundenen mit seinem Schwert errichen konnte, wirbelte dieser ihn mit einem stark komprimierten Luftstoss wieder zurück in die Gruppe, wo er gegen die auf der Zaekran sitzende Malfurie prallte und sie mit sich zu Boden riss.


    Nachdem alle Angreifer abgewehrt waren, wandte sich E'athir wieder an den Anführer der Gruppe:
    „Noch habe ich es nicht darauf angelegt deine Leute zu töten, Jareth. Das ist deine letzte Chance. Gib mir die Steine und ihr könnt gehen.“
    Doch obwohl er der Truppe bereits eine Kostprobe seiner Macht gegeben hatte, biss der Kaabalist die Zähne zusammen und schüttelte den Kopf.
    Das reicht, ich verschwende hier nur meine Zeit. Die Sache ist zu wichtig, ich kann mich nicht länger aufhalten lassen.

    Da seine Gegner offensichtlich nicht bereit waren aufzugeben, war es wohl an der Zeit einen eigenen Angriff zu starten. Sein einziges Ziel waren die Steine, von denen er wusste, dass sie feuerfest waren. E'athir schloss für einen kurzen Moment die Augen und begann sich zu konzentrieren. Als er die Augen wieder aufschlug, war es auf der Waldlichtung plötzlich noch dunkler geworden. Jareths gesamte Truppe stand auf einmal im Schatten. Einige von ihnen bemerkten die Veränderung und hoben die Köpfe, bloß um zu sehen, wie sich ein riesiger Ölteppich über die gesamte Gruppe ergoss. Einzig und allein der Ungebundene blieb von herabstürzenden Öl verschont. Er lächelte, als er in seiner gepanzerten Faust einen kleinen Feuerball formte. Es würde nichts übrig bleiben als Asche und die Steine. Jareths Truppe würde bei lebendigem Leib verbrennen, aber er hatte ihnen die Wahl gelassen. Seine Geduld war am Ende. Ohne weiter zu zögern warf er den Feuerball zwei Meter vor sich auf den Boden und entzündete damit das Öl.

    Als er auf die Lichtung trat, sah E'athir die bunt gemischte Truppe, in deren Mitte ein alter bekannter stand, in der Hand ein Säckchen, in dem er die Steine spürte. Es war der Kaabalist namens Jareth, den er vor einigen Jahren bei der Jagd nach einem Artefakt getroffen hatte.
    Hätte nicht gedacht, ihn noch mal lebend zu sehen.
    Um die Gruppe auf sich aufmerksam zu machen, zertrat er einen Ast. Sofort wandten sich einige Köpfe zu ihm um. Jareths Augen weiteten sich, als er ihn erkannte.
    „Der Ungebundene! Gott sei uns gnädig.“
    Die anderen Anwesenden schienen nicht zu wissen, wer er war. Keiner von ihnen schien besonders stark zu sein und so schenkte er ihnen keine Aufmerksamkeit, als er Jareth aufforderte ihm den Stein zu übergeben.
    Gleichzeitig fragte er sich, wie eine solche Truppe überhaupt einen der Steine in ihren Besitz bringen konnte. Als der Kaabalist keine Anstalten machte, ihm das Säckchen zu übergeben, machte sich die Gruppe zum Kampf bereit und einzelne Krieger starteten sofort einen Angriff.
    E'athir war klar gewesen, dass sich ein Gefecht nicht komplett vermeiden ließ. Aber eine kleine Demonstration seiner Macht sollte genügen, um die Sache schnell zu regeln.



    Der Ungebundene musste lächeln, als er das Feuer auf sich zukommen sah. Für eine mickrige Echse hatte der Feuerball durchaus eine respektable Größe, aber ein Blick genügte ihm, um zu erkennen, dass weder Form noch Intensität der Flammen ausgearbeitet waren. Er würde wohl ein wenig nachhelfen müssen. Ein Gedanke genügte und schon war aus dem Geschoss eine Feuerschlange geworden, die sich zielsicher vor ihm in den Boden bohrte, und alle Pflanzen um ihn herum, die die Dyrade aus dem Hintergrund unauffällig manipuliert hatte, verbrannten in Sekundenbruchteilen. Blieb die Echse, die auf ihn zustürmte. Ein hastig gemurmeltes Wort riss den Schwertkämpfer von den Beinen und eine Bewegung mit der rechten Hand leitete die ankommenden Windklingen auf den Gestürzten um. Gleichzeitig fing er die Blitzlanze des Blutdämons mit der gepanzerten Linken und warf sie beiläufig in Richtung der Malfurie. All das ging so schnell, dass keiner Umstehenden reagieren konnte.
    E'athir entschied sich dagegen selbst einen Angriff zu starten. Er wollte keine Energie für einen sinnlosen Kampf verschwenden und hoffte, dass seine Gegner einsahen, dass sie ihn nicht besiegen konnten.
    Er wandte sich an den Anführer der Gruppe:
    „Jareth, sei doch vernünftig und gib mir die Steine, ich weiß, dass du mehr als einen hast. Du erinnerst dich doch, was bei unserem letzten Aufeinandertreffen passiert ist.“
    Der Kaabalist zuckte zusammen und sein Blick wanderte zu den Narben auf seinem Unterarm.
    „Also gib mir einfach den Beutel und deine Amateure hier werden leben. Zwing mich nicht euch zu töten.“
    „Vergiss es, E'athir.“, antwortete der Anführer mit zitternder Stimme. Es klang lange nicht so sicher, wie er es gerne gehabt hätte.
    Dieses Mal werde ich mich nicht ergeben. Es steht zu viel auf dem Spiel. Er ist stark, aber ich hoffe, dass wir ihn zusammen vielleicht aufhalten und fliehen können. Utizck steh uns bei.
    „Der ganze Aufwand darf nicht umsonst gewesen sein. Schließlich ist der Müllmann deswegen gestorben. Greift ihn verdammt nochmal an, mit allem, was ihr habt!“
    „Eigentlich hätte man meinen müssen, du wärst mittlerweile klüger, Jareth. Jetzt zahlen sie den Preis für deine Ignoranz.“





    OT: Auf ein gutes RPG. Freut mich, dass ich euer Gegner sein darf ;P
    Und jetzt greift mich an =)