Beiträge von Vinum

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Eine großartige Nachricht, wobei ich nicht so überrascht bin wie andere. In gesellschaftspolitischen Fragen sind die Amerikaner in den letzten Jahren immer liberaler geworden und das wirkt sich auch auf die Demokratische Partei und auf Institutionen wie den Supreme Court aus, in dem es sogar eine konservative Mehrheit gibt. Es hätte mich eher überrascht, wenn der Entscheid anders ausgefallen wäre.


    Nach dem ACA-Urteil ist das diese Woche nun schon die zweite große Niederlage der Republikaner. Die GOP hat mittlerweile ein echtes Problem, weil ihnen die alten, reaktionären Wähler wegsterben und die meisten jüngeren Menschen - selbst die Konservativen - längst nicht so intolerant sind wie die hohen Parteifunktionäre. Wenn sich die Republikaner nicht langsam bewegen, dann werden sie nächstes Jahr bei der Präsidentschaftswahl wieder verlieren, egal wen sie ins Rennen schicken.
    Wer immer 2016 die Präsidentschaftswahl gewinnt, wird enormen und langwierigen EInfluss auf die Justiz ausüben können, da bald mehrere Richter im Supreme Court aus Altersgründen ersetzt werden müssen. Die Ernennung der obersten Richter ist das beste Mittel eines Präsidenten, die Politik des ganzen Landes zu beeinflussen. Man kann Obama vieles vorwerfen, aber wenn 2008 John McCain und nicht er Präsident geworden wäre, dann wäre das Urteil zur gleichgeschlechtlichen Ehe deutlich anders ausgefallen.


    Auf jeden Fall freut es mich für die Homosexuellen in den USA und die Wutausbrüche der Rechten freuen mich auch sehr. :)

    Weil das Verhalten dieser Regierung teilweise einfach lächerlich ist.

    Was genau ist denn so lächerlich am Verhalten der griechischen Regierung? Weißt du überhaupt was die Gläubiger von Griechenland verlangen? Wahrscheinlich nicht, denn die Medien benutzen meistens nur das Wort "Reformen", ohne konkreter zu werden, damit sich schön langsam beim Bürger einbrennt, dass die Schuld allein bei der griechischen Regierung liegt, die angeblich so stur ist, weil sie keine "Reformen" durchführen will.
    Mit "Reformen" meint man in der EU üblicherweise die Abschaffung des Kündigungsschutzes, Lohnsenkungen, niedrigere Renten, (weitere) Schwächung der Gewerkschaften, Erhöhung der Mehrwertsteuer, Senkung der Staatsausgaben und unsinnige Privatisierungen. Diese neoliberale Austeritätspolitik hatte in Griechenland, Spanien und Portugal in den letzten Jahren zu katastrophalen Ergebnissen geführt, weshalb Parteien wie Syriza und Podemos angetreten sind, um dem ein Ende zu setzen.


    In Wirklichkeit geht es in dieser aufgeladenen Debatte gar nicht so sehr um Griechenland und auch nicht unbedingt um die Zukunft des Euro, es geht viel mehr um die Ausrichtung der europäischen Wirtschaftspolitik. Die EU wurde als neoliberaler Staatenverbund geschaffen, was im Übrigen der Grund dafür war, dass viele linksgerichtete Menschen damals gegen die EU waren und es heute teilweise immer noch sind. Schau dir nur mal den Vertrag von Maastricht an oder den darauf basierenden Fiskalpakt. Sie machen es einem Mitgliedsstaat ausgesprochen schwer, keynesianische Wirtschaftspolitik zu betreiben, obwohl jedem klar sein müsste, dass ein Staat in einer Depression nicht sparen sondern investieren muss um die Wirtschaft anzukurbeln und die Massenarbeitslosigkeit zu bekämpfen. Die USA hat in den 30er-Jahren mit dem Keynesianismus aus der Krise gefunden, weshalb gerade US-Ökonomen den Kopf schütteln, wenn etwa Merkel oder Schäuble zu diesem Thema den Mund aufmachen. Die Amerikaner verstehen im Gegensatz zu den Europäern, dass die Austeritätspolitik das Dümmste ist, was man in Zeiten der Wirtschaftskrise durchführen kann. Es ist so als würde man einen bereits unterernährten Menschen noch weiter hungern lassen.


    Die europäische Linke will diese antizyklische Wirtschaftspolitik durchsetzen, während die Neoliberalen, die derzeit das Sagen haben, klarerweise dagegen sind. Hätte Tsipras Erfolg, dann würden die Menschen in ganz Europa bald sehr viel mehr und sehr viel weiter links wählen und das wäre die Horrorvorstellung der derzeit den Ton angebenden Eliten. Genau darum geht es hier.

    Zum Thema Armut, weiter auseinandergehende Einkommensschere und Mindestlohn möchte ich gerne diese Studie des IWF (!!!) verlinken, weil bei einigen anscheinend immer noch der absurde Glaube vorhanden ist, dass das Wohl einer Gesellschaft mit dem Wohl der Spitzenverdiener zusammenhängt.
    Im Grunde besagt die Studie nur das was eh offensichtlich ist: Wenn die Ärmsten mehr Geld (zum Ausgeben) haben, steigt die Wirtschaftsleistung.
    Aber diese Zusammenhänge werden von vielen weiterhin ignoriert werden, weil die heutige Mittelschicht den unteren Einkommensschichten weit weniger gönnt als den sogenannten "Leistungsträgern", die in Wahrheit bloß von der Leistung anderer profitieren.


    Zum eigentlichen Thema:


    Wenn man mir die Frage stellen würde, ob ich gerne einen "starken Mann" oder eine "starke Frau" in der Regierungsspitze hätte, würde ich den Fragesteller fragen, ob er in der Lage wäre mir eine noch blöder formulierte Frage zu stellen.
    Einen "starken Mann" kann man auf viele Arten definieren. Die meisten hier verbinden so jemanden reflexartig mit einem Diktator oder zumindest mit einem Autokraten á la Erdogan oder Orban, aber man kann einen "starken Mann" auch als jemanden beschreiben, der Willensstärke, Prinzipientreue oder wenigstens ein Rückgrat besitzt. Erstere will ich auf keinen Fall in irgendeinem politischen Amt ertragen müssen, aber Letztere fehlen mir - und sicher auch vielen anderen - in der heutigen Politik.
    Wir werden von Menschen regiert, die nichtmal dann Konsequenzen fordern, wenn ihre eigenen Handys von ausländischen Geheimdiensten abgehört werden. Menschen, die in Wien gegen TTIP sind und in Brüssel dafür. Menschen, die sich nicht ihrem Volk verpflichtet fühlen sondern ihrem Klientel (das meistens sehr reich ist).
    Da wundert sich ernsthaft noch jemand, dass immer mehr Menschen gar nicht mehr wählen gehen, weil sie das Gefühl haben, dass ihre Stimme keinen Unterschied machen würde? Nicht, dass ich Nichtwählen gutheißen würde, ganz im Gegenteil, aber ich kann diese Leute zumindest nachvollziehen.


    Was das politische System anbelangt, so wäre ich auf keinen Fall für die Abkehr vom Parlamentarismus sondern im Gegenteil für die Stärkung der Parlamente, insbesondere des zahnlosen EU-Parlaments. Dass die Exekutive bei uns viel stärker ist als die Legislative, ist in meinen Augen ein großes demokratiepolitisches Problem, das von vielen gar nicht wahrgenommen wird.
    Beim Thema Volksabstimmungen meine ich, dass ich mir zwar durchaus mehr direktdemokratische Elemente wünschen würde, dass mir aber das Schweizer Modell nicht zusagen würde, denn ich habe damals bei der Wehrpflichtbefragung in Österreich selbst gesehen wie leicht sich das Volk von Propaganda und Panikmache beeinflussen lässt. Wir sehen es auch derzeit beim Thema Griechenland, wo die Mehrheit der EU-Bürger auf eine Regierung eindreschen, die allen Ernstes versucht, weitere asoziale Renten - und Lonkürzungen zu verhindern. Jemanden wie Alexis Tsipras - wie auch immer man zu ihm stehen mag - kann man ohne Frage als starken Mann ansehen, da er tatsächlich alles tut um die griechischen Bürger vor weiteren Belastungen zu schützen. Unsere Spitzenpolitiker hätten an seiner Stelle sicher schon nach der ersten Verhandlungsrunde klein beigegeben.

    Hä was? Genau das Gegenteil ist doch der Fall. Guck dir mal ein Gangstarapvideo an, da siehst du lauter Frauen an Stangen tanzen. Carolin Kebekus hat mal so eine verarsche von einem Schwester Eva-Video gemacht, in dem Frauen oben ohne lediglich mit abgeklebten Brustwarzen zu sehen sind. Und das wurde im öffentlich-rechtlichen ausgestrahlt. ^^

    Ich glaube du bringst da was durcheinander. Ich sprach eben genau vom Gegenteil, nämlich von natürlicher Nacktheit, nicht von einer die etwas sexuelles betonen soll. Eben genau das meinte ich mit "übertrieben sexualisierter" Gesellschaft. Überall sehen wir nackte Frauen, aber es wird dennoch oder gerade deswegen als etwas schmutziges oder exotisches wahrgenommen. Nacktheit und Sex gelten insbesondere in den USA, aber langsam auch bei uns als skandalös. Etwas, wovor man Kinder fernhalten sollte. Und das ist etwas, was ich sehr schädlich finde.

    Besser noch, die haben ordentlichen Sex gehabt.


    Haben sie die Spieler gestört? Ansonsten gönne ihnen doch den Spaß...


    Unsere Gesellschaft ist auf dem besten Weg so prüde zu werden wie die US-amerikanische, in der Nacktheit automatisch als etwas "schmutziges" angesehen wird. Eine extrem ungesunde Einstellung, die sich dank des Einflusses amerikanischer Medien auf unsere Kultur auch hier in Europa immer weiter auszubreiten scheint. Vor einigen Jahrzehnten hätte sich niemand etwas dabei gedacht, wenn er nackte Kinder am Strand rumrennen sieht, heute aber bringt man sowas immer öfter sofort mit grauslichen Motiven in Verbindung.
    Gewalt, Folter und Mord sind in westlichen Unterhaltungsmedien überhaupt kein Tabu, aber wehe man zeigt einmal eine nackte Frauenbrust im Fernsehen oder gar in einem Videospiel! Von Genitalien will ich gar nicht anfangen. Denkt denn niemand an die Kinder!? :ugly:


    Selbst ich als sehr offener und gesellschaftsliberaler Mensch fühle mich ehrlich gesagt etwas unkomfortabel, wenn ich mich beispielsweise am Strand ohne Handtuch (und außerhalb einer Kabine natürlich) umziehe. Vor einigen Jahrzehnten wäre das anders gewesen, aber heutzutage, in unserer übertrieben sexualisierten Gesellschaft muss man schon Angst haben, dass man schon wegen sowas von allen Seiten angestarrt werden könnte als wäre man ein Alien.
    Ich wünschte, man würde Nacktheit endlich wieder als das sehen was sie ist: Als etwas völlig Natürliches.

    Ich habe eine gute Nachricht: Bei der heutigen Parlamentswahl in der Türkei wurde Präsident Erdogan endlich abgestraft. Die regierende AKP hat ihre absolute Mehrheit verloren, da die pro-kurdische, linksgerichtete HDP den Einzug ins Parlament geschafft hat. Das bedeutet, dass Erdogan kein Präsidialsystem einführen wird können.


    http://derstandard.at/20000170…-der-Tuerkei-hat-begonnen


    Natürlich wird die AKP mit etwa 40% trotzdem wieder in der nächsten Regierung vertreten sein, allerdings braucht sie nun zum ersten Mal seit über einem Jahrzent einen Koalitionspartner. Sie darf zwischen den verhassten Sozialdemokraten, den verhassten Rechtsradikalen und den verhassten Kurden wählen. Die Regierungsbildung wird sicherlich spannend werden. ;)

    Ich habe euch jetzt eine ganze Weile ungestört debattieren lassen ohne mich einzumischen, aber irgendwann reicht es selbst mir einmal. Vielleicht geht es nur mir so, aber ich finde das Diskussionsklima hier schon seit einiger Zeit sehr unangenehm und ich würde euch daher raten, ein paar Gänge runterzuschalten, eure Beiträge von jetzt an möglichst gut durchzudenken bevor ihr sie postet und am besten nicht jedes Gegenargument persönlich zu nehmen.

    Ich weiß ja nicht, wo und mit wem ihr normalerweise über den Nahost-Konflikt diskutiert, aber ich glaube hier im BisaBoard bevorzugen die meisten angenehmere und vor allem spaßigere Diskussionen, ganz besonders ich. Ihr wollt doch nicht etwa, dass ich meinen Spaß an den Diskussionen hier verliere, oder?


    Dann bitte ich euch, in Zukunft einen halbwegs zivilisierten Umgang miteinander zu pflegen. Vielen Dank!
    :)

    Die Legalisierung von harten Drogen wird nur deshalb nicht diskutiert, weil das Thema aus irrationalen Gründen tabuisiert wurde. Die - sehr vernünftigen - Argumente, die für eine Legalisierung von Cannabis gebracht werden sind teilweise 1:1 auf harte Drogen übertragbar.

    Genau so ist es. Ich würde harte Drogen nicht legalisieren, aber ich würde Konsumenten nicht kriminalisieren. Man kann einem Menschen nicht verbieten sich selbst zu schaden und wer es doch tun will, der sollte konsequenterweise auch ein Verbot von Selbstmord fordern. Wäre genauso irrsinnig wie die Kriminalisierung von Drogenkonsum.
    Es ist sicher vernünftiger, Drogenkonsumenten Hilfe anzubieten anstatt sie wie Paria zu behandeln. Die Folgen der andauernden Tabuisierung dieses Themas sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.


    Cannabis ist eine Volksdroge. Ich bin sicher, dass es in spätestens 10 Jahren legal erhältlich sein wird, denn den gesellschaftlichen Wandel kann man nicht lange ignorieren und erst recht nicht aufhalten.

    Sie sollte sich generell weniger um den "Koalitionsfrieden" scheren als um ihre eigenen Grundsätze, auch wenn sie sich in einer befindet. Wenn eine Regierungspartei gegen die Pläne des Partners ist, soll sie eben mit der Opposition dagegen stimmen. In einigen Staaten ist das gar nicht unüblich.
    Natürlich muss man in einer Koalition Kompromisse eingehen, aber meiner Meinung nach gilt das nicht für die Parlamentsabgeordneten. Die sollten nach ihrem eigenen Gewissen entscheiden, auch wenn das bedeutet, dass sie gegen die Parteilinie stimmen würden.


    Wir schweifen hier aber gerade etwas ab...

    Zum Teil trifft das auch auf Wahlversprechen zu. Ich denke schon, dass die meisten Politiker gerne ihre Wahlversprechen einhalten würden und daher die Wähler im Grunde gar nicht bewusst täuschen. Sie versprechen aber unter dem Vorbehalt, dass sie gewählt werden. Jedem sollte klar sein, dass ein Versprechen nichts wert ist, das nicht eingehalten werden kann. Eine Partei kann ein Wahlversprechen nur dann mit Garantie einhalten, wenn sie eine absolute oder die unter Umständen erforderliche qualifizierte Mehrheit hat. Wenn der Koalitionspartner oder die Opposition blockieren, dann wurde einfach die Bedingung der Politiker (dass sie "gewählt" werden) nicht erfüllt.

    Da muss ich widersprechen. Ich glaube zwar auch, dass die meisten Politiker grundsätzlich für das einstehen was sie vor Wahlen versprechen, aber die Annahme dass sie ihre Versprechen meistens nur deswegen nicht erfüllen, weil die dazu erforderlichen parlamentarischen Mehrheiten nicht gegeben wären, halte ich für falsch. Natürlich spielt das ebenfalls eine Rolle, aber das wäre noch lange kein Grund, den regierenden Parteien nicht mehr zu vertrauen. Der Grund, warum die Menschen der Politik nicht mehr wirklich vertrauen, ist, dass Parteien aus machtpolitischen Gründen oftmals ihre eigenen Grundsätze verraten, weil es beispielsweise der "Koalitionsfrieden" verlangt.


    Beispiel Maut-Einführung in Deutschland: Sowohl Merkel als auch die SPD haben vor der Bundestagswahl lautstark verkündet, dass sie niemals eine von der CSU geforderte PKW-Maut, die de facto nur von Ausländern bezahlt werden würde, einführen würden. Nun wurde diese Maut vor kurzem mit den Stimmen von CDU und SPD beschlossen. Warum? Wahrscheinlich nicht, weil Merkel oder die Abgeordneten der SPD diesen Schwachsinn tatsächlich befürworten, sondern eher, damit der Koalitionspartner CSU ihren Anhängern einen Erfolg vorweisen kann.
    Dieses Mautgesetz wurde also beschlossen, obwohl die Mehrheit im Bundestag offensichtlich gegen ein solches Gesetz gewesen wäre. Da wundert es mich nicht, dass viele Menschen mittlerweile ihr Vertrauen in den Parlamentarismus verloren haben.


    Es ist egal, was die Parteien gerne umsetzen oder abschaffen würden, es zählt nur, ob die Parlamentarier zu ihren Werten stehen und nach ihrem Gewissen entscheiden oder ob sie sich feige einem Fraktionszwang unterwerfen. Da sie in den meisten Fällen letzteres tun, erhalten populistische Parteien mehr und mehr Zulauf und die Wahlbeteiligung erreicht nach jeder Wahl einen neuen Tiefstand.

    Es gibt wieder interessante Neuigkeiten zu Episode VII. Das populäre Kulturmagazin Vanity Fair hat ein kurzes "Hinter-den-Kulissen"-Video veröffentlicht, in dem Adam Driver erstmals ohne Maske als Kylo Ren zu sehen ist. Außerdem ist nun auch sicher, dass Lupita Nyong'o einen CGI-Charakter spielen wird. (Wahrscheinlich der Charakter, der Leia im Trailer das Lichtschwert überreicht.)


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Abrams hat dem Magazin unter anderem auch verraten, dass er darüber nachdenkt, ob er den Charakter Jar Jar Binks offiziell töten will:


    “I have a thought about putting Jar Jar Binks’s bones in the desert there. I’m serious! Only three people will notice, but they’ll love it.”

    Ach, JJ! :love:


    Hier der Link für mehr Infos: http://www.vanityfair.com/holl…cover?mbid=social_twitter

    Okay, dann will ich euch nur das hier sagen: Ich habe die Prequels früher genauso gerne geschaut wie die Alte Trilogie (außer Episode I, das ich schon immer langweilig fand), selbst als ich älter wurde und mir viele ihrer Probleme bewusst war. Ich fand die Alte Trilogie zwar mit der Zeit viel besser, aber ich fand den Hass der Lucas jahrelang für die Prequels entgegengeschlagen wurde übertrieben. Für mich waren die Filme zwar fehlerhaft und an manchen Stellen auch langweilig, aber ich konnte sie trotzdem genießen, weil es Star Wars war.
    Als ich mir die Plinkett Reviews zum ersten Mal angesehen hatte, fand ich die viele Kritik anfangs überzogen. Mir kam es so vor, als hätte er nie versucht, die Prequels fair zu beurteilen, schon allein durch seine überheblich wirkende Art, sie zu kritisieren. Beim zweiten Anschauen und als seine Review zu Episode III erschienen ist, habe ich dann festgestellt, dass der Typ tatsächlich Recht hat. Und ob du's glaubst oder nicht, er hat sie viel fairer beurteilt als es die meisten Kritiker tun würden. Seine Kritik ist konstruktiver als sie zunächst wirkt. Genau deshalb sage ich ja, dass ihr euch alles anschauen müsst, um Plinkett wirklich zu verstehen.


    Nun könnt ihr sagen, dass ich mir die Prequels durch das Anschauen dieser Reviews selbst ruiniert habe, weil ich mir die Filme vorher zumindest anschauen konnte, was ich jetzt nicht mehr fertig bringen würde. Ich sehe das anders: Die Reviews haben mir gezeigt, was einen guten Film tatsächlich ausmacht und dass man etwas nicht wegen seinem Label beurteilen sollte. Ohne das Star Wars-Label wären die Prequels niemals so erfolgreich gewesen. Man hätte Lucas eher dafür ausgelacht.
    Die Reviews haben mir außeredem gezeigt, wie viel Mühe hinter der Alten Trilogie steckt und wie wenig in den Prequels. Jetzt kann ich beruhigt davon ausgehen, dass die Sequels gut werden, allein schon weil ich sehe, wie viel Mühe sich J.J. Abrams gibt.


    Oder um es mit Plinketts Worten auszudrücken:



    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Du versuchst es so darzustellen als wären alle, die die Prequels als schlechte Filme bezeichnen nur verblendete Nostalgiker. Du hast dir auch nicht die kompletten Reviews angesehen, sondern offenbar nur den Ausschnitt den ich oben gepostet habe.
    Würde ich die alte Trilogie nur wegen Nostalgie weit über die Neue setzen (was nicht stimmen kann, da ich zur Prequel-Generation gehöre), dann würde ich mich nicht so sehr auf die nächste Trilogie freuen. Ich habe einen Grund mich auf Episode VII zu freuen, weil George Lucas nicht mehr daran beteiligt sein wird. Was du übrigens an der Alten Trilogie kritisiert, etwa der zweite Todesstern, die Ewoks oder dass Leia Lukes Schwester ist, obwohl sie in Episode IV von Vader persönlich verhört worden ist, ist ebenfalls alles allein auf Lucas' Mist gewachsen.
    Natürlich hat auch die alte Trilogie Probleme und Plotholes. Es wird nur nicht mehr kritisiert, weil es nun die Prequels gibt, die nicht nur ein paar Probleme haben sondern absolut schlechte Filme sind. Bei all den Fehlern der Alten Trilogie sind es dennoch immer noch gute Filme; das sind die Prequels nicht.
    Und das sage nicht nur ich, sondern zahlreiche Kritiker, die Ahnung von dem Fach haben. Jeder, der etwas von Filmproduktion versteht, wird dir das bestätigen. Mir kommt es gerade so vor als würdest du die Prequels nur verteidigen, um eine konträre Meinung in die Diskussion einzubringen. Ist dir nie in den Sinn gekommen, dass so viele Menschen die Prequels hassen, weil sie tatsächlich schlechte Filme sind? :|


    Zwischen einem Jar Jar Binks und einem 3PO liegen Welten. Zumal 3PO nicht so viel Screentime hat wie Jar Jar.
    Dass das Imperium böse ist, wird noch vor Alderaan gezeigt. Sturmtruppen ermorden im Zuge ihrer Droidensuche Lukes Tante und seinen Onkel, was Luke überhaupt erst den Grund gibt, gegen das Imperium zu rebellieren.
    Was genau macht die Separatisten so schlecht? Die Republik benutzt eine Armee aus willenlosen Sklaven, um gegen die Separatisten zu kämpfen. Nicht gerade schön.
    Außerdem hat der Klonkrieg wie schon gesagt keine Konsequenzen, weshalb wir uns auch nicht für ihn interessieren. Wir interessieren uns aber dafür, ob die Rebellen es schaffen, den Todesstern zu vernichten, weil sonst alles aus ist. Nie wird in den Prequels auch nur ein einziges Mal Coruscant bedroht.


    Video-Aufzeichnungen? Werden die erwähnt? Wird das Büro von irgendwelchen Politikern hierzulande videoüberwacht? Und wie kommt man dann an solche Bänder?

    In Episode III finden Obi-Wan und Yoda Aufzeichnungen, auf denen zu sehen ist wie Palpatine Anakin die Anweisungen gibt, die Jedi umzubringen und nach Mustafar zu fliegen, um die Separatistenführer auszuschalten. Das hätten sie der Öffentlichkeit zeigen können.

    Star Wars lebt davon, dass sich die Fans ihre Filme weiterdenken.

    Aber nur dann, wenn es George Lucas gerade in den Kram passt. Weißt du bei welchem Charakter es wirklich sinnvoller gewesen wäre, wenn man nicht zu viel über ihn preisgegeben hätte? Palpatine!
    Wenn du dir nur die Alte Trilogie ansiehst, dann wirkt der Imperator wie ein Mysterium. Kaum jemand scheint ihn überhaupt wahrzunehmen. Obwohl er der Führer einer totalitären Diktatur ist, sieht man nie Bilder, Statuen oder Auftritte von ihm. Er ist eine Figur, die im Hintergrund agiert. In Episode IV sagt Tarkin sogar, dass die Gouverneure die uneingeschränkte Kontrolle über die Territorien des Imperiums hätten. Der Imperator überlässt offensichtlich anderen das Rampenlicht.


    In Episode VI wirkt der Imperator nicht wie ein Politiker oder wie ein militärischer Führer, sondern eher wie Mephistopheles. Das macht ihn so unheimlich und böse. Die Prequels haben diesen mysteriösen Zauberer zu einem machthungrigen Politiker reduziert, der einfach nur eine Diktatur aufbauen wollte. So unterhaltsam Palpatine in den Prequels auch war, für mich und viele andere Fans wäre der Imperator, wenn fast nichts über ihn bekannt wäre, viel interessanter.
    Sogar die Machtblitze wurden durch die Prequels ruiniert. Vor den Prequels hat jeder angenommen, dass die Blitze nur eine von vielen grausamen Tötungsmethoden des Imperators wären. Er hätte Luke auch einfach mithilfe der Macht das Herz herausreißen können oder sonstwas anstellen können. In den Prequels wurden Blitze aber zur Standardfähigkeit der Sith... Toll gemacht, Lucas!


    Wie dem auch sei, in einer simplen Story wie der Alten Trilogie muss und sollte man tatsächlich nicht über jeden Charakter viel preisgeben. Aber in einer komplexen Story wie in den Prequels ist das eine Notwendigkeit, weil sich sonst keiner auskennt. Count Dooku ist in den Prequels einfach ein Bösewicht, weil... weil er ein rotes Lichtschwert hat! Es wird nie erklärt, warum er einen Hass auf die Jedi oder auf die Republik hegt. Es muss doch einen Grund geben, dass er sich den Separatisten angeschlossen hat. Dieser Grund wird nur nie erklärt.
    Noch viel schlimmer ist der Fall Syfo-Dias. Der Typ ist essentiell für den Plot in Episode II gewesen, weil er angeblich derjenige war, der die Klonarmee in Auftrag gegeben hatte. Aber er wird nie auch nur ein einziges Mal gezeigt. Es ist nichtmal sicher, ob so ein Jedi überhaupt existiert hat. Jeder halbwegs erfahrene Autor kann wohl nur den Kopf schütteln, wenn er sieht, wie Lucas eine Handlung aufbaut.


    Naja, Yoda geht ins Exil, weil das Imperium gefährlich ist für die Jedi. Trifft auf Obi-Wan ebenso zu. Sie sind die einzigen Jedi und stehen einer riesigen Klonarmee gegenüber.

    Das ergibt trotzdem keinen Sinn. In der Cartoon-Serie Star Wars Rebels, die Kanon ist, kämpfen einige Jedi, die Order 66 überlebt haben, weiterhin gegen das Imperium und helfen dabei mit, die Rebellenallianz aufzubauen. Wo sind Yoda und Obi-Wan, während das alles geschieht? Die beiden wirken durch ihren Rückzug wie Feiglinge und das beschädigt die Alte Trilogie enorm.
    Durch die Prequels wird auch etabliert, dass Obi-Wan die ganze Zeit über auf Luke aufgepasst hat und nur deshalb nach Tatooine gezogen ist. Warum hat er dann 20 Jahre lang gewartet anstatt Luke schon als Kind zum Jedi auszubilden? Luke hätte dann zumindest eine Chance gehabt, Obi-Wan bei seiner Mission in Episode IV zu retten.


    Und wenn wir schon bei Tatooine sind: Warum verstecken Yoda und Obi-Wan Luke auf dem Planeten, auf dem Vader geboren ist und noch immer seine Familie hat? Wieso ändern sie nicht seinen Nachnamen? Vader hätte jedenfalls keine Probleme gehabt, Luke aufzuspüren, wenn er aktiv nach ihm gesucht hätte.
    Bei Leia ist das auch nicht viel besser geregelt worden. Sie wird bei einem Senator untergebracht, der als Sympathisant der Republik gilt. Einen gefährlicheren Unterschlupf als den eines Systemkritikers gibts ja wohl kaum.
    Man merkt einfach, dass Lucas sich keinerlei Gedanken gemacht hat, als er an den Prequels gearbeitet hat. Die Neue Trilogie widerspricht der Alten an so vielen Stellen, dass sie am besten gar nicht erst als Kanon angesehen werden sollte.


    Warum nimmt er auch sein Lichtschwert nicht mit, sondern gibt es R2? Das kann nicht geplant gewesen sein, dass sie zum Sarlacc gefahren werden.

    Vielleicht wurde kontrolliert, ob er Waffen bei sich trägt und hat sein Lichtschwert deshalb R2 gegeben. Jabba ist ein mächtiger Verbrecherboss, also ist das nicht gerade weit hergeholt.
    Außerdem hat Luke deutlich gemacht, dass er mit Jabba verhandeln möchte. (Er wusste ja nicht, dass seine Jedi-Tricks nicht bei jedem wirken) Wer will sich schon freiwillig mit einem bewaffneten Kämpfer an den Verhandlungstisch setzen? Auch Nute Gunray kann das in Episode I nicht gewollt haben, aber dennoch kommen Qui-Gon und Obi-Wan ihn mit Lichtschwertern auf seinem Schiff besuchen, damit Lucas die Fanboys mit unnötiger Lichtschwertaction zufriedenstellen kann.


    Luke ist ein Jedi, der seine Waffe nur im äußersten Notfall zückt und nicht bei jeder verdammten Gelegenheit. Das allein macht ihn mir viel sympathischer als die Prequel-Jedi, denen der Schwertkampf wichtiger ist als Geduld und Weisheit.
    Schau dir nochmal Yodas Training auf Dagobah an. Das ist es, was einen Jedi ausmacht und nicht das hier.

    Außerdem marschieren sie blind in einen Krieg und setzen ihre Politik nach einer Prophezeiung, die, wie Yoda sagt, wahrscheinlich vollkommen missverstanden wird. Sie könnte auch bedeuten: Anakin bringt die Macht ins Gleichgewicht, denn nach Episode III gibt es sowohl von den Jedi als auch von den Sith nur zwei Personen.

    Nun, Lucas sagte aber selbst, dass "Gleichgewicht" bedeutet, dass die Sith vernichtet werden. In seinem Sinne war die Macht im Gleichgewicht, als Vader den Imperator den Schacht hinuntergeworfen hat, weil die dunkle Seite für ihn nicht eine Seite einer Medaille ist, sondern eine unnatürliche Krankheit. Daher kann man das alles also nicht mehr frei interpretieren.
    Diese ganze Prophezeiung ist ohnehin völliger Unsinn. Es wird nie erwähnt, von wem diese Prophezeiung stammt oder wann sie entstanden ist, sondern einfach so in den Raum geworfen als würden wir Zuschauer von ihr wissen.
    Und wie vieles andere in den Prequels, ruiniert diese Prophezeiung wieder einen Teil der Alten Trilogie. Vader hat Luke nicht wegen einer dummen Prophezeiung gerettet, sondern weil er seine wahren Gefühle für seinen Sohn erkannt hat und ihn nicht sterben sehen wollte. Wenn es nach den Prequels geht, dann war es von Anfang an Vaders Schicksal, seinen Sohn und die Galaxis zu retten und nicht etwa seine freie Entscheidung, was Lukes Bemühungen in Episode VI sinnlos erscheinen lässt.


    Außerdem sind die Sith ja nicht für immer vernichtet worden. In Episode VII kommen sie zurück, was auch logisch ist, weil sich jeder Mensch zu jeder Zeit der dunklen Seite der Macht zuwenden kann. Dadurch wird diese Prophezeiung noch absurder als sie eh schon ist.


    Naja, die Handelsföderation bricht ja ständig Gesetze und Darth Sidious verspricht ihnen ja, dass er den Senat blockiert, was er auch tut. Insofern ist das ein Zweckbündnis.

    Wenn Palpatine seine Politik im Sinne der Handelsföderation betreibt, dann macht er sich erst wieder verdächtig. Ein realistischer Abgeordneter würde Palpatine seine ganzen Aktionen niemals einfach so durchgehen lassen. Das erste, was ein echter Senator tun würde, nachdem Palpatine dem Senat über die Klontruppen berichtet, wäre, ihn diesbezüglich über ALLES auszufragen. Sollte er wichtige Details auslassen oder verheimlichen, dann wäre das zweite was jeder echte Politiker tun würde, ein Misstrauensvotum gegen Palpatine einzubringen. Da Kanzler Valorum, wenn ich mich recht erinnere, wegen sehr viel weniger abgewählt worden ist, hätte das im Star Wars-Universum wahrscheinlich auch Erfolg gehabt.


    Ich würde mir als galaktischer Senator auch ziemlich verarscht vorkommen, wenn ich sehen würde, dass selbst Jar Jar Binks dazu berechtigt ist, eine Senatorin zu vertreten. Ich meine, was hat sich Lucas dabei gedacht? Wollte er damit kleine Kinder für langweilige, intergalaktische Politik begeistern?
    Lucas hat anscheinend keinen Schimmer von politischen Prozessen. Muss er als Regisseur eines Fantasy-Films auch nicht unbedingt, außer wenn er versucht, diese in sein Universum einzubauen, was er in den Prequels getan hat.


    Die Vernarbung seines Gesichtes passt perfekt in die Verschwörungstheorie.

    Die Jedi oder Padme oder Jimmy Smits hätten einfach nur die Videoaufzeichnungen aus Palpatines Büro öffentlich machen müssen, dann hätte jeder gewusst, was er tatsächlich im Schilde führte...


    Wer weiß? Vielleicht waren die Jedi im Senat grundsätzlich nicht mehr allzu beliebt? Wie gesagt, undemokratische, überhebliche Mönche.

    Das ist reine Spekulation und wird nirgends auch nur angedeutet. Siehst du, das ist das Problem. Es ist im Grunde ganz egal, wer von uns beiden Recht hat, weil die Prequels schon allein deshalb schlecht sind, weil wir über alles spekulieren müssen. Ein guter Film klärt das Publikum über die wichtigsten Dinge auf und lässt sie nicht einfach im Dunkeln. Wir wissen nicht, was die Senatoren oder die Lebewesen auf den Straßen (die wir nie sehen) von den Jedi oder der Republik generell gehalten haben, aber wenn es eine Rolle für die Story gespielt haben sollte, dann hätte uns Lucas das zeigen müssen.


    Die Prequels haben keine emotionale Wirkung auf uns, weil sie nicht realistisch sind. Das merkt man besonders an den Klonkriegen. Obwohl betont wird, dass die Republik gefährdet ist, wird nie auch nur der Anschein erweckt als wäre es tatsächlich so. Coruscant sieht in Episode III noch genauso blank und unbeschadet aus wie in Episode I, vor dem Krieg. Der Krieg hat einfach keine Konsequenzen und wirkt wie eine Nebensächlichkeit, um die sich nur Jedi und Generäle scheren müssen. Wenn wir Elend und Verzweiflung bei der Durchschnittsbevölkerung gesehen hätten, dann wäre Palpatines Aufstieg plausibler gewesen, weil sich das Volk einen Führer herbeigesehnt hätte, der dem Ganzen endlich ein Ende setzt.


    Ach, schau dir einfach die Plinkett-Reviews an. :hmmmm:

    Ich kann dir wirklich nur empfehlen, dir die Plinkett-Reviews anzuschauen. Der Mann ist offensichtlich ein Experte in Sachen Film und kann dir sicherlich besser zeigen, was in den Prequels nicht stimmt als ich. Ich klinge hier schon fast wie ein Fanboy, aber Fakt ist, dass es nach der Premiere von Episode I und der übrigen Prequels viele Fans gab, die die Filme furchtbar fanden, aber teilweise gar nicht so recht wussten, was sie an den Filmen so schlecht fanden. Es ist natürlich leicht, alles auf Jar Jar oder schlechte Schauspielerei zurückzuführen, aber die Probleme liegen tiefer und Plinkett hat sich die Mühe gemacht, diese zu finden.


    Und am Ende muss er sich Anakin stellen, schafft es aber nicht, ihn zu töten.

    Wieso lässt Obi-Wan seinen besten Freund lieber im Feuer krepieren als ihm einen schnellen, schmerzfreien Tod zu gewähren? Mich hat das schon immer gestört.


    Count Dooku an sich ist eine sehr interessante Person und gehört auch zu meinen Lieblingen.

    Das finde ich ebenfalls. Sehr schade, dass Lucas seinen Charakter nie beleuchtet hat und er überhaupt erst so spät im Laufe des Films eingeführt wurde. Ein gefallener Jedi hätte echtes Potential gehabt. Lustig, dass sich so viele Star Wars-Fans an den gefallenen Jedi Darth Revan (also einem Videospiel-Charakter) erinnern, aber kein Mensch Count Dooku Beachtung schenkt. Selbst Darth Maul, der im Film nur einen Satz von sich gibt, findet weit mehr Beachtung. :(


    Auch Yoda scheitert und muss ins Exil.

    Ich verstehe Yodas Motivation einfach nicht. Warum geht er ins Exil? Wieso gibt er sofort auf und versucht nicht, das Imperium zu bekämpfen? Warum greift er den Imperator überhaupt alleine an und nimmt nicht gleich noch Obi-Wan mit anstatt ihn auf Anakin anzusetzen? Der Imperator ist offensichtlich das wichtigere Ziel.


    Was passiert in Episode IV, V, VI?

    Es ist eine simple Story, in der gute Rebellen gegen ein böses Imperium kämpfen und in dem ein junger Niemand den klassischen Pfad des Helden beschreitet. Genau das macht Star Wars so erfolgreich. Niemand interessiert sich für galaktische Senatssitzungen oder Politthriller auf Coruscant. Es ist eine unterhaltsame Abenteuergeschichte mit mystischen Elementen und sympathischen Charakteren.
    Das alles trifft auf die Prequels nicht zu und deshalb nehme ich sie nicht wirklich als Star Wars-Filme wahr, auch wenn sie den Titel tragen.


    Luke Skywalker wird von Junge zu Vollidiot? Nervig.

    Wieso ist Luke bitte ein Vollidiot? Ich fand seine Entwicklung vom Bauernjungen zum Jedi-Ritter sehr glaubwürdig und ziemlich badass. Luke ist für mich sogar ein viel besserer Jedi als die seelenlosen Mönche in den Prequels, die einfach so... unmenschlich beziehungsweise unnatürlich wirken.


    Sidious greift Naboo an, um Kanzler Valorum zu Fall zu bringen. Als Palpatine kann er so die Kontrolle über die Republik erlangen. Er kann Systeme von der separatistischen Bewegung überzeugen. Gleichzeitig rechtfertigt er damit die Herstellung einer Armee, die sein Schüler Dooku für ihn bestellen lässt. Als es dann zum Krieg kommt, kontrolliert eine Person beide Seiten. Damit hat er die Möglichkeit, die Jedi auszuschalten, als Begründung nimmt er eine Verschwörungstheorie, und die Macht an sich zu reißen. Fertig ist das Imperium.

    Für mich wirkt dieser Plan in seiner Ausführung einfach sehr fehlerhaft und wirklich riskant.


    Zunächst einmal: Warum gehorcht die Handelsföderation überhaupt einer mysteriösen Gestalt in Kapuzenrobe? Was hat die Handelsföderation davon, wenn sie Sidious unterstützt? Das wird in den Filmen nie erläutert.
    Warum gibt Nute Gunray der Republik nach seiner Verhaftung in Episode I keine Hinweise darüber, wer der Strippenzieher sein könnte? Ich meine, Gunray könnte ihnen doch Aufzeichnungen von den Meetings geben und im Gegenzug etwa eine kürzere Haftstrafe aushandeln. Wenn Sidious die Hilfe der Handelsföderation wollte, dann musste er sich diesem Risiko entlarvt zu werden doch bewusst sein.
    Noch schlimmer ist ja, dass Gunray Palpatine später noch weiter unterstützt, obwohl er überhaupt nichts im Gegenzug erhält. Und warum unterstützt eigentlich Grievous Palpatine, ohne ihn je zu hinterfragen? Ist es nicht gefährlich als Führer der Republik eine gut ausgerüstete Opposition zu schaffen?
    Wieso verrät Dooku Palpatine nicht in dieser Szene? Was wäre wohl passiert, wenn Anakin sich geweigert hätte, Dooku zu ermorden? Hätte für Palpatine zu einer recht komischen Situation werden können, meinst du nicht auch? :P


    Dann in Episode II hinterfragen die Jedi gar nicht, woher die Klone kommen oder wer sie zu welchem Zweck geschaffen hat. Du hast Recht damit, dass Obi-Wan Palpatine verdächtigt, aber auch er geht dem Ganzen nie wirklich nach. Selbst nachdem Dooku Obi-Wan ganz offen sagt, dass ein Sith-Lord den Senat kontrolliert, bleiben die Jedi völlig tatenlos. Wenn sie Palpatine verdächtigen, warum versuchen sie nicht, seine Gedanken zu lesen? Wenn er das abwehren kann, liegt es vielleicht daran, dass er die dunkle Seite nutzen kann.


    Und dann haben wir natürlich noch die Senatoren, die Palpatine, einem Sith-Zombie der gerade dabei ist eine Diktatur unter seinem Namen auszurufen, einfach abkaufen, dass die Jedi, also diejenigen die die Republik über tausende Generationen verteidigt haben, eine Gefahr für die Republik dargestellt hätten und er sie deshalb alle ohne Anhörung und Urteil töten musste, darunter natürlich auch die Kinder. Den gewöhnlichen Corscant-Einwohner, der sich das einfach unhinterfragt bieten lässt, möchte ich sehen.


    Es gäbe noch mehr Möglichkeiten, wie Palpatine in Lucas' Plot scheitern könnte und es sehr wahrscheinlich auch würde, wenn die Jedi, die Separatisten oder die Senatoren nicht alle so unglaublich dumm und tatenlos wären. Fest steht auf jeden Fall, dass Palpatines Weg zur Macht extrem riskant war, sodass absolut alles exakt nach Plan verlaufen musste. Das wirkt nicht plausibel und lässt nebenbei auch noch alle Charaktere, die nichts dagegen unternehmen, wie Idioten wirken.

    Wenn man Anakin als kleinen Jungen nicht kennengelernt hätte ich zumindest darüber aufgeregt/gewundert wieso er als Jedi ausgebildet wird und nicht vorher aussortiert.

    Das war eine total schwachsinnige Regel, die überhaupt keinen Sinn ergibt. Wieso sollte die Jedi-Ausbildung unbedingt im Kindesalter beginnen?
    Ich habe die Szene auf Dagobah, in der Yoda Luke ablehnen wollte, weil er angeblich "zu alt" für das Training wäre, immer eher als Ausrede interpretiert, weil Yoda ihn anfangs nicht ausbilden wollte.


    Wie auch immer, ich habe mir das so vorgestellt: In Episode I erfahren wir in der Einleitung, dass Anakin ein junger Jedi-Ritter (in Lukes Alter) ist, der bereits seit Jahren im Orden trainiert und von Obi-Wan ausgebildet wird. Ich würde in meiner Version der Prequels einfach die Rollen tauschen. Anakin wäre in dem Alter, in dem Obi-Wan in Episode I war und Obi-Wan wäre in der Rolle des Qui-Gon Jinn. Qui-Gon hätte ich komplett entfernt, weil es keinen Sinn gehabt hat, diesen Charakter zu integrieren, schon allein weil in der Alten Trilogie gesagt wird, dass Yoda Obi-Wans Lehrmeister war.


    Ich habe mir das immer so erklärt, dass Palpitine auch diese Ausgänge vorausgesehen hat.

    So kann man sich alle Fehler im Plot erklären.
    Das größte Problem an der Handlung in den Prequels ist, dass alle Charaktere sich wie Dummköpfe verhalten müssen, damit Palpatines Pläne funktionieren, auch wenn sie total fehlerhaft sind. Was wäre, wenn die Jedi keine Idioten wären und herausfinden würden, dass Palpatine hinter allem stecken muss? Ich meine, sie haben gezielt nach einem Sith-Lord im Senat gesucht? Hm, wer könnte es wohl sein? Vielleicht der Typ, der sich schon seit dem Beginn der Klonkriege mit Sondervollmachten ausstatten lässt und damit der einzige Profiteur des Konflikts ist?
    Warum haben die Jedi nicht untersucht, woher diese seltsame Klonarmee gekommen ist? Wieso checkt Anakin in dieser Szene nicht, dass Palpatine ganz offensichtlich ein Sith ist? Ich meine, wer weiß noch von der Existenz und den Legenden der Sith innerhalb der Republik?


    Mein Punkt ist, dass jeder, der nicht komplett bescheuert ist, kapieren würde, dass Palpatine hinter allem steckt. Nun könnte man etwa sagen, dass Palpatine so mächtig ist, dass er die Gedanken aller anderen kontrollieren kann. Oder, dass seine Pläne nur deshalb funktionieren, weil er die Zukunft genau vorhersehen kann. In Wahrheit ist das nur eine Ausrede dafür, dass Lucas keinen ordentlichen Plot schreiben kann und alle Plotholes mit "Die Macht hat das bewirkt!" erklärt werden müssen. Wenn Palpatine tatsächlich so weit und so genau in die Zukunft blicken kann, wieso hat er dann das hier nicht vorhergesehen?



    Ich bin auch mit den Prequels aufgewachsen und fand sie sogar lange Zeit gut, wenn auch nie so gut wie die Alte Trilogie. Aber mit der Zeit und besonders nachdem ich die Plinkett-Reviews gesehen habe, habe ich immer mehr erkannt, wie schlecht diese Filme tatsächlich sind und was sich die alten Star Wars-Fans, die 1999 enttäuscht aus den Kinos gekommen sind, gedacht haben müssen.
    Es tut mir einfach leid, weil das Star Wars-Franchise so viel besseres verdient hätte. Zumindest bei der Sequel-Trilogie bin ich allerdings sehr zuversichtlich, weil ich glaube, dass J.J. Abrams weiß, wie ein guter Star Wars-Film auszusehen hat.

    Dafür ist die Handlung sehr komplex und vielschichtig, die Charaktere entwickeln sich gut und die Action ist gewaltig.

    Welcher Charakter in den Prequels entwickelt sich gut? Welcher Charakter entwickelt sich überhaupt? Verzeih, aber die Charaktere in den Prequels sind furchtbar geschrieben und der einzige, der überhaupt irgendwas macht um den Plot voranzubringen, ist Palpatine.

    Ich meine, mal ehrlich, an sich ist Anakins Motivation jetzt nicht so schlecht (würde Christianson sie besser herüberbringen), aber Padmes Motivation ist... Was genau?

    Ich will mal Hayden Christensen verteidigen. Er ist sicher kein herausragender Schauspieler, aber dass Anakin so unsympathisch rüberkommt, ist nicht seine Schuld, sondern die von Lucas. Und das betrifft nicht nur die grauenhaften Dialoge. Anakin ist bereits als Jedi ein riesengroßes Arschloch, ein größenwahnsinniger, machthungriger Creep und ein Massenmörder. Wenn man Obi Wans Worte in Episode IV hört ("Und er war ein guter Freund"), dann muss man entweder annehmen, dass Obi Wan ein notorischer Lügner ist oder dass Lucas keine Ahnung hat, wie man einen guten Charakter schreibt.
    Wenn Anakins und Obi Wans Freundschaft glaubwürdiger gewesen wäre und wenn Anakin nicht schon zu Beginn ein Unsympathler gewesen wäre, dann wäre das Duell in Episode III um so vieles besser gewesen.


    Padme ist noch schlimmer. Wie kann man sich in so jemanden wie Anakin überhaupt verlieben?
    Ich weiß, ich zitiere wieder Plinkett, aber er hat deren unglaubwürdige Romanze einfach so unterhaltsam und treffend analysiert. ;D


    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Okay, das habe ich nicht geahnt, weil deine Antwort so geklungen hat als hättest du nur das oben verlinkte Video gesehen. Tut mir leid. :D


    Wie hätte man die Prequels deiner Meinung nach machen sollen?

    Das Video ist auch ziemlich gut, ja. Man sieht, dass die Macher von Episode VII von beiden Trilogien eine Menge lernen können.


    Die Plinkett Reviews sind dennoch die besten Reviews, die ich je gesehen habe, weil sie so viel tiefer graben als andere Kritiken. Er kritisiert ganz entscheidende Fehler, die den meisten nur unbewusst auffallen beispielsweise, dass der gesamte Plot von Dunke Bedrohung überhaupt keinen Sinn ergibt und Palpatine sogar Dinge tut, die ihm auf seinem Weg zur Macht eigentlich schaden müssten, wenn die Handlung plausibel wäre.
    Auch wenn du den Stil nicht magst, gerade dir als jemand, die sich für die Kunst der Filmproduktion interessiert, kann ich nur empfehlen, dir alle Teile der Reviews anzuschauen. :)


    Oh, und das grässliche CGI kritisiert er natürlich auch in seinen Reviews zu Angriff der Klonkrieger und Rache der Sith, keine Sorge.