Beiträge von Vinum

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Das Video war nur ein kleiner Aussschnitt aus den Reviews. Auf Youtube kannst du dir alle Teile ansehen. "Plinkett" erklärt ganz detailiert, was mit den Prequels nicht stimmt.
    Das Interessante daran ist, dass er dabei nicht die Dinge kritisiert, die die meisten Star Wars-Fans an den Prequels kritisieren, also etwa Jar Jar Binks oder Hayden Christensen, sondern dass er ganz genau die Handlung, die Charaktere und deren Motivationen analysiert und beschreibt, was daran alles nicht stimmt. Ich kann dir wirklich nur empfehlen, dir die Plinkett-Reviews mal komplett anzuschauen, wenn du die Zeit dazu findest. Es lohnt sich wirklich. :)


    Beginnen solltest du natürlich mit Episode I.


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    Die monotone Stimme benutzt er absichtlich, um den Reviews eine persönliche Note zu geben, sodass sie nicht so generisch wirken. Er hat sogar in den Reviews einen Nebenplot aufgebaut, um die Zuschauer zu unterhalten. Ich finde das alles ziemlich amüsant, wobei man sich daran sicherlich erst etwas gewöhnen muss.



    Edit:

    Der zweite Teil der Prequels kann nicht der dunkelste Punkt der Story sein, weil wir durch die Original Trilogy wissen wie die Prequels ausgehen. Es kann nur Episode III der dunkelste Teil werden, weil das eben im Prinzip das Pre-Set Up für die OT ist

    Das stimmt natürlich, aber das Problem, dass in Episode II eigentlich gar nichts relevantes passiert, besteht trotzdem.


    Meiner Meinung nach hätte Anakin bereits in Episode I ein junger Erwachsener und Jedi-Ritter sein sollen. Er hätte mit Obi-Wan trainiert, Abenteuer erlebt und Padme kennengelernt. In Episode II hätte er dann bereits der dunklen Seite verfallen können, etwa weil Padme während des Kriegs ermordet wurde oder sowas. Palpatine hätte gar nicht Kanzler sein sollen, sondern ein Oppositionspolitiker, der die verzweifelten Menschen aufstachelt und versucht, die parlamentarische Demokratie zu Fall zu bringen, so ähnlich wie Hitler während der Weimarer Republik. Anakin hätte sich Palpatine schon in Episode II anschließen können, vielleicht weil er sieht, wie schwach, verlogen und tatenlos die Jedi sind. (So hätte man sie auch darstellen sollen. Anakin hatte ja überhaupt keinen Grund, die Jedi zu hassen.)


    In Episode III hätte Vader dann bereits mit der Jedi-Jagd beginnen können.
    Die Prequels hatten so viel verschwendetes Potenzial. Stellt euch nur mal vor, Anakins Fall wäre glaubwürdig und wirklich dramatisch gewesen und nicht bloß die Folge seiner eigenen Dummheit. Man hätte eine gute Story erzählen können, wenn jemand kompetentes sich darum gekümmert hätte.

    Ach, eine Frage hätte ich noch an all die Star Wars-Fans hier: Habt ihr eigentlich jemals die Plinkett-Reviews auf Youtube gesehen?
    Diese Kritiken beschreiben detailiert, wieso die Prequels so unglaublich schlecht sind und warum wir alle froh sein sollten, dass George Lucas keinen Einfluss mehr auf dieses Franchise hat. Die Plinkett-Reviews sind zwar sehr derb, aber extrem unterhaltsam und lehrreich, besonders für Leute, die immer noch glauben, dass das einzig schlechte an den Prequels Jar Jar Binks ist.


    Wer sie noch nicht gesehen hat, sollte sie sich unbedingt mal ansehen, denn danach wird man die Alte Trilogie und die Menschen, die an ihr gearbeitet hatten, auf jeden Fall noch viel mehr schätzen.


    Hier ein Beispiel und eine meiner Lieblingsszenen aus den Reviews:


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    Was haltet ihr von den Plinkett Reviews? Würde gerne mit euch über die Fehler der Prequels diskutieren, bevor wir in den Genuss einer neuen Trilogie mit einem anderen Regisseur kommen.

    Ich weiss jetzt auf Anhieb garnicht, ob das hier überhaupt jemand getan hat.

    Meine persönliche Meinung, für bestimmte Straftaten würde ich auch die Todesstrafe empfehlen, warum Tod, ganz einfach Gefangene kosten auch Geld und Leute die es nicht lernen kosten den Staat nur unnötig.


    Die Todesstrafe ist grausam, unmenschlich und barbarisch. Wirtschaftliche Aspekte sollten bei einer solchen Diskussion eigentlich gar keine Rolle spielen, aber von vielen Todesstrafenbefürwortern kommt trotzdem oft das Argument, dass der Staat dann nicht für lebenslang Inhaftierte aufkommen müsste. Damit soll wohl die Todesstrafe dadurch legitimiert werden, dass sie vermeintliche objektive Vorteile für die Gemeinschaft bringen würde und nicht bloß individuelle Rachegelüste befriedigen soll.
    Das Argument wurde schon oft in diesem Thema widerlegt und es ist meiner Meinung nach auch widerlicher als die "Auge um Auge"-Einstellung, weil das Kostenargument zeigt, wie wenig denen, die es vertreten, Menschenleben tatsächlich wert sind. Im US-Bundesstaat Nebraska wird jetzt wahrscheinlich bald die Todesstrafe abgeschafft werden - was gut ist - allerdings nicht aus humanitären Gründen, sondern weil sie an keine Giftspritzen mehr kommen. Eine widerliche Denkweise ist das.

    Hier einmal der Übersicht halber die Liste der wichtigsten Schauspieler und deren (wahrscheinliche) Rollen in Episode VII + meine Spekulation auf Basis mehrerer Leaks und Theorien:


    Daisy Ridley --> Kira/Rey (Solo?)
    John Boyega --> Finn
    Oscar Isaac --> Poe Dameron
    Adam Driver --> Wahrscheinlich Kylo Ren (Solo?)
    Mark Hamill --> Luke Skywalker
    Harrison Ford --> Han Solo
    Carrie Fisher --> Leia Organa
    Peter Mayhew --> Chewbacca
    Anthony Daniels --> C-3PO
    Kenny Baker --> R2-D2
    Gwendoline Christie --> Wahrscheinlich Captain Phasma (Der Sturmtruppler mit dem Cape)
    Andy Serkis --> Offenbar ein Wesen namens "Uber"; Die Stimme aus dem ersten Teaser; Da er wahrscheinlich Kylos Meister sein wird, rechne ich mit Darth Plagueis, da das der einzige bekannte Sith ist, den man plausibel in die Story einbauen könnte. Aber wer weiß...
    Domhnall Gleeson --> Wahrscheinlich ein Charakter, der als "General" bezeichnet wird und dem Imperium dient; möglicherweise auch Lukes Sohn.
    Lupita Nyong'o --> Angeblich ein Charakter namens "Rose", die mit Leia befreundet ist oder ihr dient.
    Max von Sydow --> Wahrscheinlich das Oberhaupt eines Dorfs auf dem neuen Planeten Jakku.


    Das Imperium - oder zumindest Kylo Rens Truppen - trägt den Namen "First Order" und die Rebellen werden als "Resistance" bezeichnet. Ob es eine neue Republik gibt, ist unbekannt, aber wenn, dann ist sie offenbar gerade erst im Aufbau.
    Der Wüstenplanet, den wir in den Teasern gesehen haben, ist nicht Tatooine, sondern ein völlig neuer Planet namens Jakku. Ebenfalls klar ist, dass sich Finn nicht bloß als Sturmtruppler ausgibt, sondern tatsächlich einer ist und vermutlich zu Beginn des Films desertiert. Aus einem der Concept Arts geht auch hervor, dass Finn wahrscheinlich ein Jedi wird, da er darauf mit einem Lichtschwert abgebildet ist. Rey scheint ebenfalls machtsensitiv zu sein, also werden wohl beide später von Luke trainiert werden.


    Teile des Plots werde ich jetzt nicht hier posten, weil ich euch nicht die Überraschung verderben will (und einiges davon sich sicher eh als falsch herausstellen wird), aber mit den oben geposteten Infos können wir hier gut spekulieren und diskutieren, wenn jemand Interesse hat. :)



    Unbedingt für ausgeschlossen dass Luke die Seite wechselt halte ich das eig nicht.

    Ich halte es für ausgeschlossen, weil es das Ende von Episode VI komplett ruinieren würde. Ich traue Abrams genug Feingefühl zu, dass er die alten Charaktere nicht für billige Fanfiction missbraucht, wie es etwa zahlreiche EU-Schreiberlinge getan hatten.
    Was ich mir aber sehr gut vorstellen kann ist, dass Luke nun "grauer" und "düsterer", vielleicht sogar ein bisschen durchgedreht sein wird. Mark Hamill wollte ohnehin, dass Luke sich mit der Zeit eher zum Anti-Helden entwickelt, allerdings war Lucas dagegen. Jetzt könnten sich Hamill und Kasdan ihren Wunsch ja endlich erfüllen.

    Ich hoffe nur ihr Ex-Meister wird sie nicht einfach eiskalt abservieren...

    Sie MUSS sterben! Wenn sie nicht am Ende der nächsten Staffel tot ist, dann werde ich nach Clone Wars (wieso wird dieser Müll von den EU-Fans so geliebt?) auch Rebels als gescheitert ansehen.
    Mich interessiert zwar in erster Linie Episode VII und teilweise auch das neue Battlefront, aber ich bin schon daran interessiert, dass das Star Wars-Franchise von jetzt an wieder plausibler wird. Dazu gehört auch, dass bis Episode IV alle verbliebenen Jedi der Klonkriege tot sind.


    Außerdem bin ich es leid, dass man beliebte Charaktere in Unterhaltungsmedien, deren Geschichte schon längst erzählt ist, immer weiter am Leben hält, nur weil die Fans sie nicht sterben sehen wollen. Eine gut gemachte, emotionale Todesszene ist oftmals die beste Lösung, um eine Geschichte oder einen Charakter weiterzuentwickeln. Im Fall von Star Wars Rebels wäre der Tod von Ahsoka der letzte Schritt Vaders zur dunklen Seite. Würde er diesen Schritt nicht tun, wären alle Anstrengungen die Luke in den Filmen auf sich genommen hat, um seinen Vater zu retten, auf einen Schlag absurd und sinnlos.

    HIER IST DER ZWEITE OFFIZIELLE TEASER ZU THE FORCE AWAKENS!!!


    Direkt aus Anaheim:

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    Ich weiß, das Thema hat durchaus etwas mit rechten Ideologien zu tun, aber wenn ihr über den Einfluss der Sprache auf unser gesellschaftliches Miteinander diskutieren wollt, dann empfehle ich euch dieses Thema hier.

    Wollt ihr über Sexualität diskutieren oder euch von Alaiya aufklären lassen, dann bitte in diesem Thema. ;)

    Ich habe vor kurzem eine weitaus bessere Version des originalen Dragonball-Openings entdeckt:


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    Zwar wurde das Opening auch auf Deutsch übersetzt, aber die Szenen stammen nicht aus dem Piccolo-Arc. :(
    Oh, und vergesst bitte das lahme Techno-Opening von RTL2. Das oben verlinkte Opening ist das einzig Wahre!

    Wird Zeit, dass ich einmal wieder etwas im Anime-Bereich poste. Da Dragonball der Ur-Anime ist, den jeder und dessen Eltern kennt, will ich mal versuchen, eine Diskussion darüber zu starten.


    Was mich an diesem Franchise wundert ist, warum Dragonball Z viel bekannter und beliebter ist als die Original-Serie. Ich meine, DBZ hat die Super-Saiyajins, die Namekianer und das Power-level-System eingeführt, also die Dinge, mit denen man Dragonball heutzutage noch in Verbindung bringt, aber dennoch oder eher deswegen ist es meiner Meinung nach viel schwächer als das Original.
    Natürlich habe ich DBZ früher noch gerne geschaut, weil jedes Kind Super-Saiyajins cool finden muss, aber wenn ich mir DBZ heute anschaue, sehe ich nur extrem in die Länge gezogene Kämpfe, die absolut bedeutungslos sind, weil eh jeder einfach wiederbelebt werden kann, wenn er stirbt. Da schaue ich mir lieber die Parodie von Team Four Star an, denn die ist wenigstens unterhaltsam.


    Dragonball ist einfach so anders und so viel besser als der Nachfolger, weil es simpler ist und sich nicht immer so ernst nimmt. Dragonball bestand am Anfang nicht nur aus Kämpfen und Power-Levels, sondern auch aus Abenteuern, Spaß, Bulma und, jetzt kommt's... der Suche nach den Dragonballs! Jep, es gab einmal eine Zeit, in der die Dragonball-Suche noch aufregend und schwierig war, weil Bedrohungen wie die Red Ribbon Army und äh... ähm... wie Piccolo ebenfalls auf der Suche nach den Kugeln waren, um sich ihre Wünsche zu erfüllen. Ab DBZ waren die Dragonballs meistens nach 2 Minuten gesammelt, wenn man sie mal wieder benötigt hat, um tote Freunde wiederzuerwecken. Sie waren nichts besonderes mehr, weil die Hauptcharaktere später viel zu mächtig wurden. Das letzte Mal, dass die Dragonballs überhaupt noch eine höhere Bedeutung hatten war, als Freezer nach ihnen suchte. Ab dem Ende der Freezer-Saga war der Abenteuer-Part der Serie endgültig vorbei. Schade.


    Was mir an der originalen DB-Serie ebenfalls so gut gefallen hat, ist, dass Charaktere wie Kuririn, Roshi, Tenshinhan und Yamchu (okay, kleiner Scherz am Rande) halbwegs wichtige Rollen innehatten und auch stärkemäßig mit Son Goku mithalten konnten. Son Goku war in Dragonball nicht Mr. Universum, sondern "nur" ein guter Kämpfer mit ein paar übernatürlichen Fähigkeiten. Auch die Kämpfe waren deutlich besser als in Dragonball Z, auch wenn diejenigen, die wohl nur Z tatsächlich gesehen haben dürften, das meistens anders sehen. Die Kämpfer haben sich in Dragonball noch Tricks einfallen lassen, um einen harten Gegner überrumpeln zu können und Ki-Attacken galten noch als etwas besonderes.
    In DBZ bestanden die Kämpfe immer weniger aus Martial Arts und immer mehr aus Energieattacken und Transformationen. Cleverness und Kampferfahrung wurden nach der Saiyajin-Saga unbedeutend und es zählte nur noch die rohe Stärke eines Kämpfers. Wie kann jemand ernsthaft meinen, dass dieser Kampf unterhaltsamer ist als z.B. dieser Kampf? Freezer war sicherlich ein toller Bösewicht und der Kampf mit Son Goku hatte durchaus ein paar gute Momente, aber ein ewig in die Länge gezogener Kampf zwischen zwei Giganten ist für mich viel langweiliger als ein simples Duell zwischen einem Martial Arts-Meister und seinem Schüler. Diese übertrieben mächtigen Gegner in DBZ fühlen sich für mich so unreal an, dass ich einfach nicht mitfiebern kann. Aber dafür eignen sie sich wenigstens gut als Gegner in den diversen DBZ-Videospielen...
    Der letzte wirklich gute Kampf in DBZ war meiner Meinung nach der Kampf mit Vegeta. Er war nicht so übertrieben lang wie die späteren Endkämpfe und - noch wichtiger - Son Gokus Freunde haben da immerhin noch etwas zu Vegetas Niederlage und zur Rettung der Welt beigetragen. Als dann auf Namek der Power-Level-Wahn begonnen hatte, wurden die Feinde viel zu stark und die Nebencharaktere gerieten immer weiter in den Hintergrund.


    Abgesehen davon ergeben diese Power-Level nichtmal Sinn. Wie kann es denn bitte sein, dass Piccolo, der auf der Erde von Nappa erledigt wurde, ein bisschen später auf Namek plötzlich sogar mit Freezer mithalten kann, nur weil er mit einem mittelstarken Namekianer fusioniert ist? Oder warum sind die Cyborgs so viel stärker als die Freezer-Familie, die als die stärkste Familie des Universums galt? Vegeta hat es in TFS abridged gut zusammengefasst:


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    Ich könnte noch mehr Punkte erwähnen, die Dragonball besser machen als die Nachfolgeserie, aber ich fürchte, wenn ich den Beitrag zu lang mache, wird ihn keiner lesen, also höre ich an dieser Stelle mal auf. Mich würde jetzt erstmal eure Meinung interessieren. :)


    Ach ja, für die, die es interessiert:


    Lieblings-Saga: Red Ribbon Army-Saga
    Lieblings-Bösewicht: Piccolo Senior
    Lieblings-Kampf: Son Goku vs Piccolo Junior, dicht gefolgt von Son Goku vs Tao Bai Bai
    Lieblings-Turnier: Das, in dem Tenshinhan eingeführt wird. Weiß nicht mehr, welches das ist.
    Lieblings-Film: Bardock, Son Gokus Vater
    Lieblingscharakter: Vegeta und gleich danach Mr. Satan
    Lieblings-TFS-Charakter: Freezer, dicht gefolgt von Nappa und dem Ginyu-Kommando ;D

    @Dartiri
    Ich glaube, du hast nicht ganz verstanden, was genau an Big Bang Theory kritisiert wird. Das liegt nicht daran, dass es an "Tiefe" mangelt. Sowas verlangt doch keiner von einer Sitcom.
    Das Problem mit der Serie ist, dass ihre Charaktere wandelnde Stereotypen sind, die man weder ernst nehmen noch überhaupt nachvollziehen kann. Die ganze Show basiert nur auf Klischees, sogar die Witze. Big Bang Theory will sich offenbar über "Nerds" - oder was die Allgemeinheit darunter versteht - lustig machen und präsentiert dabei absolut unrealistische Charaktere, die so merkwürdig sind, dass man sich als Zuschauer eher von ihnen distanzieren will als sich mit ihnen anzufreunden.
    In der Serie wird immer wieder betont, was für Genies diese armen Trottel doch seien. Ziemlich perfide, wenn man so drüber nachdenkt. Das Ego des gewöhnlichen Zuschauers wird sicher befriedigt, wenn er im Fernsehen sehen kann, wie uncool und erfolglos Menschen mit Doktortitel sein können. Denn hey: Auch wenn diese Akademiker intelligenter und beruflich erfolgreicher sind, so haben sie im Gegensatz zum normalen Zuschauer keinerlei soziale Kompetenzen und sind auch generell ziemliche Loser, was die Charaktere sogar selbst offen eingestehen. Da fühlt sich auch der gewöhnliche Bierbauch-Zuschauer gleich überlegen. Steigert die Zuschauerzahlen. ;)


    Eine gute Serie zeichnet sich meiner Meinung nach vor allem dadurch aus, dass sie ihre Charaktere so darstellt, dass man sich als Zuschauer in sie hineinversetzen, mit ihnen mitfühlen kann. Man muss die Charaktere ja nicht mögen, aber sie sollten auch in einer Sitcom so realistisch geschrieben sein, dass man sie als Menschen und nicht als Stereotypen wahrnimmt. Dartiri hat oben Scrubs erwähnt. Das ist ein ziemlich gutes Beispiel: Ich würde nichtmal sagen, dass Scrubs besonders lustig ist, wobei vor allem die älteren Staffeln durchaus auch sehr unterhaltsame Episoden hatten. Was Scrubs für mich sehenswert macht, ist die Beziehung der Charaktere zueinander. Bei all der Comedy sieht man trotzdem, dass sich etwa J.D. und Turk sehr nahe stehen. Die Freundschaft wirkt sehr viel glaubwürdiger als etwa die Fake-Freundschaft zwischen Sheldon und Leonard. In Scrubs durchleben die Charaktere auch eine realistische Entwicklung, in TBBT nicht.


    Charaktere nüssen glaubwürdig und menschlich rüberkommen, selbst dann, wenn man über sie lachen soll. Unter anderem sind deshalb auch die Simpsons ab Staffel 10 so unglaublich schlecht geworden. Früher hat man sich noch in Homer hineinversetzen können, denn trotz seines infantilen und irrationalen Verhaltens war er ein liebender Familienvater und sowas wie der amerikanische Normalo der 90er Jahre. Später ist Homer zu einer Karikatur seiner selbst und zu einem unsympathischen und depperten Arschloch verkommen. Die Familie Simpson ist heutzutage genauso "unmenschlich" wie die Klischee-Charaktere in Big Bang Theory. Deshalb mag heute ja auch keiner mehr die Simpsons (also jeder, der die alten Folgen noch in Erinnerung hat, die wirklich Comedy-Gold waren).


    Das Niveau von Big Bang Theory ist schlichtweg unterirdisch. Mir hat die Serie anfangs noch einigermaßen gefallen, weil ich skurrile Charaktere grundsätzlich mag, aber irgendwann hab' ich dann begriffen, dass die Serie nur simples Nerd-Bashing betreibt, ohne kreative Situationen oder einfallsreiche Witze zu bieten. Da schaue ich mir lieber zum hundertsten Mal Malcom Mittendrin an. Das hat skurrile Situationen, geilen Humor und - ganz entscheidend - Charaktere, die man persönlich nachvollziehen kann.

    Netanyahu wurde wiedergewählt und die ultrarechten Parteien haben weiterhin eine deutliche Mehrheit. Offensichtlich will die Mehrheit in Israel keinen Frieden. Sehr schade. :(


    Auf Israel wird ungemein oft der Fokus gelegt, obwohl es etliche andere Kriegs- und Krisengebiete der Welt gibt.


    Weil die Situation im Nahen Osten von großer politischer Brisanz ist und uns Europäer ebenfalls betrifft. Was in verschiedenen afrikanischen Staaten vor sich geht ist bedauerlich und auch ich würde mir mehr Berichterstattung diesbezüglich wünschen, aber was im Nahen Osten geschieht ist für uns Europäer wesentlich bedeutender. Es hindert dich natürlich niemand daran, ein Diskussionsthema über einen anderen anhaltenden Konflikt in einer Region deiner Wahl zu erstellen.
    Im Übrigen ist das meistthematisierte Thema aktuell die Ukraine-Krise, nicht der Nahost-Konflikt. Dass über Israel im Moment überhaupt wieder in den Mainstream-Medien berichtet wird, liegt allein an den Wahlen dort und an Netanyahus Wahlkampfrede im US-Kongress neulich.


    Äußerungen von israelischen Politikern - wie im Falle Liebermann (ein wirklich abscheulicher Politiker) - werden viel genauer unter die Lupe genommen als die anderer Staatsmänner der Region. Würde man alle Äußerungen aufzeichnen und kritisieren, die ein arabischer "Aktivist" rauslässt, käme man nicht mehr hinterher, von Holocaustleugnung über Holocaustvergleich bishin zum Holocaustaufruf ist da echt alles dabei und auch hier besteht offensichtlich kein mediales Interesse. Der Iran bspw. wird derzeit in den Medien, die ich verfolge, behandelt, wie ein diplomatischer Friedensengel. Israel weist als einziges darauf hin, dass Iran nach wie vor für einen Großteil der schiitischen Terroranschläge in der Welt mitverantwortlich ist und immer noch zu einer Auslöschung der Juden auffordert, und wird deshalb medial als "Verhinderer der diplomatischen Lösung" dargestellt.


    Du machst bei deiner Argumentation meiner Meinung nach einen entscheidenden Fehler. Du sagst nämlich einerseits, dass Israel ein fortschrittlicheres, demokratischeres und toleranteres Land ist als seine Nachbarstaaten oder als Palästina - wobei ich dir absolut Recht gebe - aber legst andererseits keine höheren Maßstäbe an Israel an. Israel wird nicht von so vielen Menschen auf der Welt kritisiert, weil das alles Antisemiten sind, sondern weil diese Kritiker von einer fortschrittlichen Demokratie mehr erwarten als von einem unterentwickelten Staat oder von einer Diktatur. Deswegen wiegt es auch viel schwerer, wenn der Regierungschef in einer Demokratie Hetze und Menschenrechtsverletzungen betreibt als wenn der Regierungschef einer Autokratie dasselbe tut, und dementsprechend wird Ersterer dafür bei uns - zurecht - schärfer verurteilt.


    Das betrifft selbstverständlich nicht nur Israel. Auch Kritik an den Untaten der USA ist aus demselben Grund bei uns weiter verbreitet als etwa Kritik an China, obwohl China viel schwerere Menschenrechtsverletzungen begeht. Aber auch hier ist das berechtigt, weil man sich von einer freiheitlichen Demokratie natürlich anderes Verhalten als von einer Diktatur erwartet. Grundsätzlich sollte man immer erstmal vor der eigenen Türe kehren, bevor man auf den bösen Nachbarn zeigt, sonst macht man sich unglaubwürdig.


    Mir persönlich ist es total egal, wer von den beiden den ersten Schritt macht, aber erwarten würde ich ihn aus den oben genannten Gründen schon von Israel, indem die Regierung den Siedlungsbau zumindest einmal stoppt und ihren Partnern damit zeigt, dass sie tatsächlich eine friedliche Lösung anstrebt. Dass Netanyahu aber im Wahlkampf die Fortsetzung dieses Landdiebstahls ankündigt und offen sagt, dass es mit ihm als Premier niemals einen palästinensischen Staat geben wird, beweist, dass auch Israel nicht an einer Lösung des Konflikts interessiert ist. Das wird Israel im Ausland nur noch weiter isolieren.


    Und weil du die Verhandlungen mit Iran erwähnst: Iran hat den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet und sich damit zur friedlichen Nutzung der Atomenergie verpflichtet, ganz im Gegensatz zu Israel übrigens. Es ist richtig, dass die Internationale Gemeinschaft dem Iran zum Wohle Israels dennoch auf die Finger schaut, aber wenn man ein Entgegenkommen von der iranischen Regierung will, dann muss man diplomatisch vorgehen und nicht wie die Hornochsen in der Republikanischen Partei. Dass es ein israelischer Premierminister einmal schaffen würde, die US-Regierung, also ihren wichtigsten Partner, so sehr zu brüskieren, dass diese sich von Israels Regierung distanziert, hätte ich nicht für möglich gehalten. Respekt "Bibi", du hast es geschafft! :whistling:


    Du forderst eine Trennschärfe zwischen Israelhass und Judenhass (also eine Trennschärfe zwischen Israelis und Juden), führst aber einen jüdischen Politiker als vermeintlich schlaues Argument an. Ist typisch. Übrigens hat nicht nur dieser Jude mit der PLO verhandelt, sondern auch der israelische Staat.


    Nein, ich will überhaupt keinen Hass gegen irgendwen oder irgendwas tolerieren oder gutheißen. Bruno Kreisky habe ich als Beispiel genommen, weil ich damit sagen will, dass die israelische Regierung nicht das Judentum vertritt. Wäre ich Jude, würde ich die Politik Israels trotzdem ablehnen und den Palästinensern den Staat gönnen, der ihnen zusteht.


    Inwiefern diese Meinung Extremisten auf beiden Seiten stärkt, wie du es mir vorwirfst, verstehe ich nicht.


    Das werfe ich nicht dir vor, sondern den rechten Parteien in Israel. Wenn man wie Netanyahu auf Konfrontation setzt, wird man den Konflikt nicht nur nicht lösen können, sondern man wird die extremen Kräfte der anderen Seite stärken, weil sich die Palästinenser in ihrem Denken und Handeln bestätigt fühlen werden. Würde Israel tatsächlich Deeskalation betreiben, wie es ein Premierminister Herzog vorgehabt hätte, dann würde man den Terrorgruppen in Palästina den Wind aus den Segeln nehmen. Nach Netanyahus jüngsten Aussagen werden sich wohl noch mehr junge Palis radikalisieren und die Lage wird sich weiter verschärfen.


    Unmöglich wäre eine friedliche Lösung glaube ich nicht, wie man am Beispiel von Netanyahus Vorgänger sehen konnte. Unglücklicherweise wurde er von einem Rechtsextremisten ermordet.


    Und ja, ich werfe Den Haag natürlich eine Parteinahme vor, so wie auch der UNO und vielen Menschenrechtsgruppen. Seit wann sind NGOs, UNO und Den Haag von Kritik ausgenommen?


    Sind sie nicht, aber dennoch vertraue ich den Berichten von z.B. Amnesty International mehr als denen der Springer-Presse oder den Kommentaren in US-amerikanischen Mainstream-Medien. Dass es sowas wie eine weltweite Verschwörung gegen Israel geben soll, nur weil sich etwa beim Thema Siedlungsbau fast alle Staaten einig sind, halte ich für lächerlich.

    Jetzt einmal unabhängig von dem Blogeintrag und der Darstellung westlicher Medien:
    Auch ich finde es bedenklich, dass der Antisemitismus möglicherweise wieder im Kommen ist, aber du wirst doch hoffentlich nicht ernsthaft der Meinung sein, dass jeder, der die Außenpolitik Israels kritisiert, das Existenzrecht Israels generell in Frage stellt oder gar etwas gegen Juden hat? Eine solche Schlussfolgerung halte ich sowohl für falsch als auch für gefährlich, weil sie echten Antisemitismus verharmlost. Außerdem müsstest du dann konsequenterweise auch z.B. Menschenrechtsorganisationen oder den Richtern am Internationalen Gerichtshof Judenhass vorwerfen, weil sie unangenehme Tatsachen aussprechen. Auch die jüngsten Äußerungen des israelischen Außenministers kann man nur auf's Schärfste verurteilen. In Deutschland müsste ein Minister für solche widerwärtigen Aussagen jedenfalls umgehend zurücktreten.
    Ich habe schon jetzt das Gefühl, dass du diesen Beitrag anders auffassen wirst als ich ihn meine, darum stelle ich lieber klar, dass ich Antisemitismus, egal aus welcher Richtung er kommt (Ja, auch wenn er von der linken Seite kommt!), niemals gutheiße. Es ist aus meiner Sicht aber unredlich, wenn Menschen aufgrund ihrer vorgefassten Meinungen nur die Untaten und Unworte der einen Seite wahrnehmen, aber nicht auch die der anderen Seite, und Kritikern pauschal Böswilligkeit unterstellen. Diese Einstellung ist es, die Konflikte dieser Art nur noch weiter anheizen und die Extremisten auf beiden Seiten stärkt.
    Ich hoffe, dass die Mitte-Links-Koalition die Wahlen am 17. März gewinnen wird, da ich der Arbeiterpartei viel eher zutraue, eine friedliche Lösung anzustreben als den rechten Fanatikern, die derzeit in der Regierung sind.


    Übrigens war der damalige österreichische Bundeskanzler, Bruno Kreisky, selbst ein Jude und dennoch der erste westliche Staatsmann, der Verhandlungen mit der PLO geführt hatte. Er und sein Freund Willy Brandt gehörten nämlich zu der Sorte Menschen, die der festen Überzeugung waren, dass man Konflikte nur mit Verhandlungen und gegenseitigen Zugeständnissen lösen kann. Gerade in Zeiten wie diesen bräuchten wir unbedingt wieder mehr besonnene Leute in der Spitzenpolitik.

    Ob das mit der Einkommensumverteilung von unten nach oben auf ein Demokratiedefizit hindeutet...


    Das war eigentlich auf die hohe Politikverdrossenheit bezogen. Dabei gebe ich vor allem den Sozialdemokraten die Schuld, weil es deren Aufgabe wäre, sich für eine gerechtere Verteilung, für eine Beseitigung des Steuerbauchs und um eine bessere Situation für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu kümmern. Stattdessen sind ausnahmslos alle sozialdemokratischen Parteien in Europa den Dritten Weg gegangen und haben dadurch eine Schwächung des Sozialstaats ermöglicht. Sie haben sich von ihren einstigen Idealen und Wählern entfernt und sind meiner Meinung nach zu einer Parodie ihrer selbst verkommen. Wenn ich sehe, wie der (sozialdemokratische) österreichische Bundeskanzler und der (sozialdemokratische) Wiener Bürgermeister jedes Jahr am 1. Mai gegen den ausbeuterischen Kapitalismus wettern, während Wachleute und Absperrungen sie vor der Menschenmenge schützen, weiß ich nicht, ob ich darüber lachen oder weinen sollte.


    Vergleicht man deren Haltung mit der eines Alexis Tsipras, der noch in der ersten Woche seiner Amtszeit ein Flugzeug der Regierung und seinen neuen Dienstwagen verkauft hat und der nicht wie die meisten Spitzenpolitiker in ein Villenviertel umzieht, sondern weiterhin in einem krisengebeutelten Stadtteil wohnen bleibt, dann merkt man richtig den Unterschied zwischen unseren Eliten-Regierungen und einer Regierung, deren Mitglieder man tatsächlich als volksnah bezeichnen kann. Ein noch besseres Beispiel wäre der ehemalige Präsident von Uruguay. Solche Menschen bräuchten wir an der Spitze. Nicht Merkels oder Gabriels. Bescheidenheit und Empathie von Seiten der Mächtigen wären die besten Mittel, um der wachsenden Politikverdrossenheit entgegenzuwirken.


    Aber einfach den Mittelfinger (buchstäblich; Varoufakis) nach Deutschland zu zeigen und zu sagen, wir zahlen die Schulden nicht... Auch nicht gerade clever.


    Varoufakis' Äußerungen mögen manchmal unangemessen oder provokant wirken, doch inhaltlich hat er nunmal Recht. Griechenland braucht eine Umschuldung und ein Wachstumsprogramm und das weiß auch ein Herr Schäuble. Mir persönlich sind Politiker lieber, die geradeheraus unangenehme Wahrheiten aussprechen, als welche, die entweder lügen oder so lange abwarten, bis Gras über die Sache gewachsen ist. Varoufakis' missglücktes Auftreten wird wohl damit zusammenhängen, dass er keinerlei politische Erfahrung hat. Das ist natürlich ein Problem. Aber es ändert nichts an seiner Wirtschaftskompetenz und an seinem Verhandlungsgeschick.


    Nun, wenn eine (angehende) Regierung ihren potentiellen Wählern das Schlaraffenland verspricht, aber für dessen Umsetzung auf andere angewiesen ist (die damit natürlich niemals einverstanden sind), dann muss man sich nicht wundern, wenns etwas Gegenwind gibt.


    In einem Land mit über 25% Arbeitslosigkeit und 3 Millionen Unversicherten ist es wohl kaum falsch, wenn ein neuer Regierungschef seinem Volk Hoffnungen macht. In Griechenland hat wohl ohnehin kaum jemand damit gerechnet, dass Syriza die meisten ihrer Wahlversprechen umsetzen würde. Aber allein der Wille zur Veränderung macht schon viel aus.
    Neuesten Umfragen zufolge ist Syriza heute sogar um 10-15% stärker als bei der Wahl Ende Jänner. Es kommt sehr selten vor, dass ein Volk so sehr hinter ihrer Regierung steht. Die Bevölkerung hat gesehen, wie sich Tsipras bei den Verhandlungen mit den Gläubigern für sie eingesetzt hat und auch, wenn er schmerzhafte Kompromisse eingehen musste, hat er offenbar immer noch mehr erreicht als die Menschen ihm vor kurzem noch zugetraut hätten. Zumindest Politikverdrossenheit herrscht in Griechenland deswegen wohl im Augenblick nicht. Wäre doch schön, wenn wir auch mal eine bürgernahe Regierung hätten, deren erster Gesetzentwurf sich mit der Bekämpfung von Armut befasst und nicht etwa mit der Erhöhung von Parteienförderungen oder ähnlichem. :)


    Offenbar sympathieren fast 50 % der Menschen mit mal mehr mal weniger deutlich linken bis linksradikalen und linksextremen Aussagen, trotzdem schlägt sich das nicht wirklich im Wahlergebnis nieder.


    Ich sehe darin keinen Widerspruch. An der Wahlurne gehen die meisten Menschen lieber kein Risiko ein und wählen "gemäßigt", auch wenn sie davor monatelang auf eben diese Parteien geschimpft hatten. Andere Faktoren spielen dabei natürlich ebenfalls eine Rolle, etwa das "Taktische Wählen". Die Großparteien argumentieren im Wahlkampf oft damit, dass man nur mit einer Stimme für sie einen Regierungschef der jeweils anderen Großpartei verhindern könne.
    Na ja und im Falle Deutschlands befinden sich sicher auch gerade viele sozialdemokratische Wähler im "Schmuddelecken"-Dilemma: Einerseits sind sie unzufrieden mit dem aktuellen Zustand der SPD und wünschen sich eine sozialere Politik, aber andererseits sehen sie in der passenden Alternative für sie, der Linkspartei, noch immer die Nachfolgerin der SED, die auch heute noch in einigen Bundesländern vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Bevor man dann Leute wählt, die einem nicht ganz geheuer sind, wählt man zur Sicherheit lieber weiterhin hellrot.

    Zitat

    "Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten einige Zeit ab, was passiert. Wenn es dann kein großes Geschrei gibt und keine Aufstände, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, dann machen wir weiter - Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt."


    Jean-Claude Juncker; derzeit Präsident der EU-Kommission


    Wir befinden uns heute fast schon in einem postdemokratischen System, in dem der Wille der Bürgerinnen und Bürger übergangen wird und in dem jeder, der dagegen seinen Mund aufmacht, als "Radikaler" bezeichnet wird. Wenn man heute schon als linksradikal gilt, weil man mehr Demokratie, eine gerechtere Vermögensverteilung und eine Abkehr vom Mantra der "Alternativlosigkeit" fordert, dann bin ich stolzer Linksradikaler. Denn, dass es so nicht weitergehen kann, muss jedem klar sein, der sich dieses Europa einmal genau ansieht. Es steigt in der EU nicht nur die Arbeitslosigkeit, die Armut und der Frust über dieses bürgerferne politische System, sondern auch die Missgunst und der Hass gegenüber anderen Gruppen und Völkern innerhalb der EU. Man muss sich nur einmal die aktuelle Diskussion über Griechenland ansehen, dann kann man kaum glauben, dass wir uns in einer gemeinsamen Union befinden.


    Apropos Griechenland: Was passiert, wenn man versucht, dieses System im Alleingang zu ändern und den Menschen statt den Banken zu dienen, sieht man ja an der Regierung Tsipras, die permanent von unseren Medien attackiert wird, weil sie nicht zu allem Ja und Amen sagt. Wo kommen wir denn dahin, wenn eine Regierung versucht, ihre Wahlversprechen umzusetzen? Unerhört!


    Aber nicht nur Griechenland und Südeuropa haben offensichtlich ihre Souveränität verloren. In Deutschland ist es doch nicht anders. Wenn Deutschland noch souverän wäre, würde es Edward Snowden zu den Vorgängen in der NSA befragen und ihm Asyl gewähren. Immerhin wird auch Deutschland, so wie der Rest der Welt, von den USA ausspioniert. Doch anstatt angemessen gegenüber den USA zu reagieren, wie man es etwa mit Russland machen würde, wenn deren Geheimdienst sowas durchziehen würde, halten unsere Spitzenpolitiker in der EU lieber den Mund und tun so als wäre nichts geschehen.
    Das ist nicht nur ein völlig falsches Signal an die USA, die sich dadurch bestätigt fühlt, dass sie mit ihren Partnern anstellen können was sie wollen ohne jemals die Verantwortung dafür tragen zu müssen, es ist darüber hinaus auch ein falsches Signal an die betroffenen Bevölkerungen, die sich von ihren unterwürfigen Regierungen verraten fühlen.


    Die Verhandlungen um das TTIP-Abkommen sind ein weiteres Beispiel von der Abgehobenheit unserer Politeliten. Hier wird auf völlig intransparente Weise ein Vertrag mit den USA vereinbart, der massive Auswirkungen auf jeden einzelnen Bürger in der EU haben wird. TTIP dürfte nicht nur verheerende Folgen für den europäischen Arbeitsmarkt haben, sondern auch für unsere parlamentarische Demokratie, weil Konzerne künftig vor Schiedsgerichten gegen EU-Staaten klagen können, wenn diese Staaten beispielsweise höhere Steuern von diesen Konzernen verlangen. Die Staaten werden sich dagegen nichtmal wehren können. Es ist genauso grotesk wie es klingt. Künftig würden einflussreiche Konzerne wie Monsanto unsere Politik bestimmen und nicht mehr gewählte Volksvertreter!
    Aber auch wenn man von den bedenklichen Inhalten dieses Freihandelsabkommens absieht, ist allein schon die Art und Weise wie das Ganze verhandelt wird, ein Skandal der die zahlreichen Kritiker des Abkommens bestätigt. Die Verhandlungen sind streng geheim und selbst EU-Parlamentarier dürfen nur unter strengen Auflagen Akten einsehen. Ich muss wohl nicht sagen, wie undemokratisch das ist, wenn der Souverän (also wir alle) in einer Demokratie von solchen Verhandlungen ausgeschlossen wird.


    In der EU gibt es in der Tat ein enormes Demokratiedefizit. Wenn ich mir Interviews mit "denen da oben" durchlese, dann sehe ich wie abgehoben und weltfremd die Menschen sind, die tagtäglich über unser Schicksal entscheiden. An deren Haltung und an der von ihnen betriebenen Wirtschafts - und Sozialpolitik, von der die Reichen profitieren und unter der die unteren Einkommensschichten noch ärmer werden, sehe ich, dass das System des Kapitalismus schädlich für unsere Demokratie ist. Denn in diesem System basiert der Reichtum der Wenigen auf der Armut der Vielen.
    Vielleicht ändert sich ja etwas, wenn in Spanien die Linkspartei Podemos an die Macht kommt und Syriza nicht mehr alleine dasteht. Vielleicht gibt es dann ein Umdenken in Europa, weg von den Bedürfnissen der Märkte und hin zu denen der breiten Bevölkerung. Wahrscheinlich wird das nur ein Wunschtraum bleiben, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf. Es gibt nämlich nicht nur diese korrupten und abgehobenen Politiker, sondern auch viele, die tatsächlich versuchen, etwas gegen diese Missstände zu unternehmen. Man müsste sie halt auch mal wählen...

    Ansonsten siehts halt für mich so aus wie viel Lärm von der neuen Regierung und nichts bzw. nicht viel dahinter. Um Reformen und sparen kommen sie nochimmer nicht herum.


    Keine Ahnung, warum alle gleich so misstrauisch sind. Wäre es eine alte Systempartei, würde ich das verstehen, aber Syriza war immer die Partei, die Korruption und Vetternwirtschaft angeprangert hat. Man muss ihnen nicht vertrauen, aber sie hätten es zumindest mehr verdient als die Parteien, die "Verbindungen" haben.


    Was die Reformen angeht: Kommt darauf an, was du/man unter "Reformen" versteh(s)t. Tsipras plant z.B. eine umfassende Reform des veralteten Steuerwesens und einen Abbau der Bürokratie. Das sind wichtige Reformen, die praktischerweise sowohl Syriza als auch die Gläubiger lange gefordert haben, aber nie ernsthaft angegangen wurde.
    Wenn du mit "Reformen" den weiteren Ausverkauf des Staates und noch mehr Kürzungen bei Löhnen und Renten meinst, dann wird jeder Mensch mit einem Funken Anstand (und als solchen schätze ich Tsipras ein) und/oder wirtschaftlicher Expertise (Varoufakis, Krugman und fast alle anderen namhaften Wirtschaftsexperten) protestieren.
    Dass es zu keinen weiteren Kürzungen mehr kommen wird, wurde ebenso mit der Eurogruppe vereinbart, wie die Fortsetzung der Sparpolitik. Es ist aus meiner Sicht daher ein relativ guter erster Kompromiss.


    Schau dir bitte die Doku an. Die ist wirklich sehenswert. :)

    Ich empfehle jedem, sich einmal diese Arte-Dokumentation anzusehen, in der gezeigt wird, was für einen enormen Schaden die Troika in Griechenland und anderen Krisenstaaten angerichtet hat. Sehr lehrreich in der heutigen Zeit, in der Sparpolitik auf Kosten der Ärmsten als "alternativlos" dargestellt wird.


    Es ist schade, dass die neue griechische Regierung weiterhin mit diesen "Institutionen" zusammenarbeiten muss, aber immerhin kann Tsipras nun selbst Reformvorschläge machen und muss sich nicht alles diktieren lassen, wie es bei den Vorgängerregierungen der Fall war. Jetzt kann man nur hoffen, dass Griechenland nun endlich ein effizientes Steuersystem einführen und die Reichen zur Kasse bitten wird, damit notwendige Sozialreformen ohne weitere Kredite finanziert werden können.

    die nsdap hat damals auch ganz klein angefangen und durch unterschwellige propaganda es geschafft an die macht zu kommen. bei der afd will ich nicht ausschließen dass sie nicht sogar ähnliche absichten haben könnten.


    Wenn du eine nationalkonservative Partei wie die AfD mit einer durch und durch faschistischen Partei vergleichst, die für millionen Tote, eine grausame Diktatur und einen zerstörten Kontinent verantwortlich war, dann verharmlost du den Rechtsextremismus mehr als jeder AfD-Politiker. Es gefällt mir zwar nicht, dass diese Partei nun in ganz Deutschland an Einfluss gewinnt, aber wer sich als demokratisch bezeichnen will, muss auch grundsätzlich rechte Meinungen tolerieren können.


    Übrigens hat von allen etablierten Parteien die CDU den mit Abstand meisten Dreck am Stecken. Beispielsweise war ein von ihnen gestellter Bundeskanzler einst buchstäblich ein Nazi. ---> http://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Georg_Kiesinger
    Wo bleibt da eigentlich die längst überfällige Empörung?


    andere parteien wie zb die spd ist da etwas anders orientiert, aber leider haben wir ja nicht die spd an der regierung sondern die cdu, was ich sehr schade finde.


    Sozialdemokraten habt ihr tatsächlich keine in der Regierung. Aber die SPD ist schon drinnen.


    jeder der dahin geht unterstützt den schwachsinn der dort vermittelt werden soll ja irgendwie auch in irgendeiner art und weise.


    Unsinn. Ich kann auch hingehen, um mir ein Bild von der Lage zu machen oder weil ich von den Teilnehmenden wissen will, warum genau sie gegen etwas demonstrieren.


    warum sonst konnte man ttip bisher nicht durchbringen?


    Weil das noch ausverhandelt wird. Hoffentlich scheitert das Abkommen an einem Veto der neuen griechischen Regierung. Tsipras scheint im Moment der einzige Politiker zu sein, der uns noch vor diesem Ungetüm bewahren könnte.

    Da hier non-stop aneinander vorbei geredet wird, möchte ich alle Beteiligten mal auf unsere kleine Anleitung zum Diskutieren hinweisen. Vor allem auf den folgenden Absatz möchte ich euch aufmerksam machen, weil es mir gerade so vorkommt, als würden hier einige gar kein Interesse an einer konstruktiven Diskussion haben.


    Zitat

    2. Schritt: Reflektieren

    Zitat


    Nachdem ihr der Rede eures „Gegenübers“ gelauscht oder seinen Posting gelesen habt, solltet ihr darüber nachdenken, was er oder sie damit genau sagen will und warum er oder sie genau schreibt, was er/sie schreibt. Denn nur wenn ihr den Standpunkt des Gegners versteht, könnt ihr ihm vernünftig antworten. Auch solltet ihr euch darauf konzentrieren, was seine Argumente sind und was diese genau besagen.



    Außerdem würde es mich sehr glücklich machen, wenn ihr alle mal einen Gang runterschalten würdet. Und glaubt mir, ihr wollt, dass ich glücklich bin. ;)

    Ihr solltet aufpassen, dass ihr nicht zu sehr vom eigentlichen Thema abkommt. Ansonsten haben wir auch ein Thema zu Toleranz. (Und ja, mir ist bewusst, dass ich vorhin selbst über Toleranz geschrieben habe.)

    Was du vielleicht nicht verstehst, aber wenn jemand einem auf den ersten Blick schon unsympathisch ist, dann ist das so, dann kannst du diese Person nicht dazu zwingen, dich mit der anderen Person anzufreunden. So läuft das und nicht anders.


    Ich glaube, du verwechselst hier Toleranz mit Akzeptanz. Niemand verlangt von dir, dich mit dicken Menschen anzufreunden oder dir eine dicke Freundin zu suchen. Du solltest sie nur nicht für ihren Lebensstil runterputzen, erst Recht nicht, wenn du die genauen Umstände nicht kennst. Vielleicht ist diese Person ja deswegen so dick, weil sie ständig von anderen fertig gemacht wird und aus Frust Essen in sich reinstopft. Sollte man demjenigen dann nicht eher helfen anstatt ihn noch weiter auszugrenzen?
    Menschen sind ein bisschen zu komplex, um sie in zwei Gruppen (die "akzeptablen" Dicken und die "inakzeptablen" Dicken) aufzuteilen.


    Edit: Wegen euch kann ich heute noch nicht Feierabend machen. :tired: