Beiträge von BlackLatias

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    Der Überfall

    „Wie meinst du das, wir werden angegriffen!“, rief Umiko und lief nervös hin und her.
    Lissianna fuhr sich durch das Haar und sagte: „Ich meine es so wie ich es sage. Wir werden angegriffen, wir müssen hier weg! Uns irgendwo verstecken!“
    Das rothaarige Mädchen wollte gerade etwas erwidern, da zerbrach das Fenster und wären sie und Lissianna nicht ausgewichen, wäre der Pfeil, der durch das Fenster kam, von einer der Beiden gestoppt worden. Geschockt starrten beide auf das Geschoss, da rannte Umiko auf einmal wie von einem Bibor gestochen aus dem Raum, Latias hinter ihr her.
    „Warte, wo willst du hin?“, rief ihre Freundin ihr nach und rannte ihr ebenfalls hinterher.
    Rue! Sie ist in Gefahr, ich muss ihr unbedingt helfen! Rue…
    Die Mädchen rannten über den halben Platz, in Richtung der Häuser der niederen Arbeiter. Umiko stieß die Tür auf und lenkte somit die Aufmerksamkeit eines riesigen Mannes auf sich. Er war groß, muskulös und er schien ihr unbesiegbar. Er war größer als sie, stärker als sie und er hatte etwas Gefährliches an sich, was aber auch an der Narbe liegen konnte, die ihm von der linken Augenbraue über das Gesicht bis zum rechten Mundwinkel ging. Ihr Blick fuhr zu seiner rechten Hand, in der er jemanden hielt, den sie nur zu gut kannte.
    „Lass sofort Rue los! Sonst…“
    „Sonst was?“, fragte er belustigt und quetschte das blonde Mädchen in seiner Hand ein wenig. Die Kleine keuchte und Tränen liefen ihr Gesicht hinab. Hektisch sah Umiko sich nach etwas um, dass sie als Waffe benutzen konnte, doch hier gab es ja gerade einmal einen alten Tisch und einen morschen Stuhl, auf den sie sich lieber nicht setzen wollte. Lissianna kam gerade durch die Tür und blieb, schwer atmend, neben ihr stehen. Da es keinerlei Waffen gab und Umiko und ihre neue Freundin keine besaßen, hieß es wohl, dass sie ihn so angreifen musste, mit dem Kopf durch die Wand. So schnell sie konnte, rannte sie auf den Mann zu, der Rue in seiner Gewalt hatte. Neben der Tatsache, dass ihr jämmerlicher Versuch, ihn anzugreifen, sowieso nicht viel bewirkt hätte, erhob er seine Hand und rammte sie in Umikos Körper. Durch die Wucht seines Angriffs, flog sie regelrecht von ihm weg und krachte gegen den Stuhl, der laut zerbrach. Lissianna erwachte aus ihrer Starre und befahl Luxtra den Funkensprung. Der Körper des Elektroluchses blitzte und kleine Funken stoben über sein Fell, während es sich elektrisch auflud. Die schwarze Mähne stellte sich auf und Luxtra fauchte furchterregend. Ihr ganzer Körper schmerzte, aber Umiko richtete sich trotzdem auf und spürte die Splitter in ihrem Rücken, da sah sie, wie Lissiannas Partner sich angriffsbereit machte und schrie: „Nein Lissianna! Luxtra darf nicht mit einer Elektroattacke angreifen, Rue würde ebenfalls etwas abbekommen!“
    „Ach, verdammt! Luxtra, hör auf!“, rief sie und ihr Partner beendete seinen Angriff, aber nicht ohne den Mann noch einmal anzufauchen. Mit einer Hand stütze die Rothaarige sich am Boden ab und wollte gerade aufstehen, als sie mit einem Finger etwas Holz streifte. Ihr Blick fuhr zu dem Gegenstand und sie bemerkte, dass es wohl mal eines der Stuhlbeine gewesen war. Eine Idee reifte in ihr heran und sie ergriff das Stück Holz. Wie sie schon geahnt hatte, war es morsch und vom Aufprall, war es abgebrochen, wodurch es an einer Stelle spitz wurde und gut als Waffe benutzt werden konnte. „Latias, ich brauche deine Hilfe. Benutze deine Psychokinese, um diesen Kerl festzunageln und Rue zu befreien...“
    „Okay, mach ich!“,
    antwortete ihre Partnerin und sogleich leuchteten ihre Augen auf. Um den Mann und Rue leuchtete eine blaue Aura und hinderte sie daran, sich zu bewegen. Gegen seinen Willen, öffnete sich die Hand des Mannes, der die Kleine in seiner Hand hielt und Rue schwebte langsam zu Boden, wo Lissianna sie gleich in ihre Arme und weg von dem Soldaten zog. Mittlerweile hatte sich Umiko wieder aufgerichtet und lief auf ihn zu, ihre provisorische Waffe fest im Griff. Als sie dann vor ihm stand, stärkte sie diesen und stieß das Stück Holz, so fest sie konnte, in seine Brust. Splitter bohrten sich in ihre Hände und Blut tropfte von ihnen hinab. Etwas Feuchtes spritze in ihr Gesicht und geschockt sprang sie von dem Mann weg als die Psychokinese sich löste, der Blick in seinen Augen erst glasig, dann leer wurde und er zu Boden fiel. Ihre Hände zitterten und sie wischte sich die Flüssigkeit von ihrem Gesicht. Sie musste nicht auf ihre Hände sehen, um zu wissen dass es Blut war, das Blut von diesem Mann. Sie hatte jemanden getötet. Umiko wurde schwindelig, ihre Beine gaben unter ihr nach und sie wurde ohnmächtig.


    Geschockt musste Lissianna mitansehen, wie ihre Freundin zusammenbrach. Das kleine Mädchen in ihren Armen – war ihr Name nicht Rue? – grub ihre Finger in Lissis Arme und Tränen liefen ihre Wangen hinunter. Die Kleine tat ihr leid und sie wischte ihr die Tränen weg, obwohl neue gleich ihren Platz einnahmen.
    „Mach dir keine Sorgen, Umiko wird es bald wieder besser gehen, da bin ich mir sicher“, murmelte sie und strich Rue beruhigend über deren Haar. Diese hob leicht ihren Kopf und ihre blauen Augen schimmerten wegen den Tränen.
    „Bist du dir wirklich sicher?“, fragte sie mit zittriger Stimme und Lissianna antwortete mit einem Nicken.
    „Rue? Würdest du kurz auf Umiko aufpassen? Ich habe da noch etwas zu erledigen…“, sagte sie, ließ Rue zu der Rothaarigen laufen und ging dann aus der Hütte hinaus, Luxtra auf dem Fuße.
    „Was hast du denn vor? Ich weiß nicht, was du gerade denkst…“, fragte ihr Partner sie, als sie sich hektisch umsah und dann, so schnell sie konnte, hinter einer Hauswand verschwand.
    „Ich will helfen, die bluetianischen Soldaten zu vertreiben. Damit niemand mehr auch nur die Chance dazu bekommt, Umiko oder Rue wehzutun!“
    „Hmm, gute Idee“,
    erwiderte der schwarze Löwe sarkastisch und man konnte fast meinen, dass er eine Augenbraue dabei hochzog, zumindest konnte sie sich das gut vorstellen. „Aber wie willst du das bitteschön machen? Du bist nicht bewaffnet und außerdem noch in deiner Ausbildung!“
    Genervt winkte sie ab und beachtete die Schimpftirade ihres Partners nicht weiter. Vorsichtig lugte sie um die Ecke und suchte mit ihren Augen den kargen Boden des Akademiegrundstücks nach einer Waffe ab. Sie erhaschte einen Blick auf mehrere Schwerter, doch sie wollte eine andere Waffe… Da fiel vor ihr plötzlich ein junger Mann gurgelnd zu Boden, seine Kehle war aufgeschlitzt und das Blut spritzte aus der Wunde hervor. Geschockt wich sie einen Schritt zurück, ihr Herz raste. Es war so viel Blut, außerdem kam der junge Soldat ihr irgendwie bekannt vor… Da fiel es ihr wie Schuppen von den Augen. Bei dem mittlerweile Verstorbenen, handelte es sich um den blonden Soldaten, der vor Umikos Zimmer stand, als sie hier eintraf. Schnell wandte sie den Blick von seinem toten Körper ab, als ihr Blick auf den Gegenstand neben seiner Hand fiel. Es handelte sich um einen Bogen und er war sogar in einem ganz guten Zustand… Rasch bückte sie sich und hob den Bogen, sowie den danebenliegenden Köcher auf. Der Boden sog die Flüssigkeit gierig auf, die Sonne brannte schon seit Tagen und heute war es nicht anders, mittlerweile wurde die Erde matschig und sie war froh, die Waffe aufgehoben zu haben bevor sie im Matsch einsank. Trotz der etwas unpassenden Situation, stahl sich ein Lächeln auf ihr Gesicht. Endlich hatte sie gefunden, was sie suchte… mit geübten Bewegungen hing sie den Köcher über ihren Rücken und spannte probeweise die Sehne. Sie war ihrer Meinung nach ein wenig zu stramm, aber das lag höchstwahrscheinlich daran, dass der vorige Besitzer eine größere Kraft hatte und ihn deswegen so spannte. Überhaupt kam ihr alles an der Schusswaffe als zu viel vor. Die Größe, welche mehr auf einen erwachsenen Mann zugeschnitten war, Spannung, Stärke und auch das Material der Sehne, welche für eine Frau und erst recht für ein junges Mädchen, eher ungeeignet war. Leicht zweifelte sie daran, etwas mit diesem Bogen treffen zu können, aber er war besser als nichts.
    Bereits einen Pfeil an der Sehne haltend, kam sie aus ihrem Versteck hervor, hielt sich aber weiterhin in der Nähe der Hütte, da sie ihr am meisten Schutz bot. Den Rücken gegen den hölzernen Schutz gepresst, schlich sie sich voran, ihre grüngelben Iriden huschten wachsam umher, kaum eine Bewegung blieb den katzenhaften Augen verborgen. Männer und auch Frauen, die zwischen den einzelnen Barracken umherhuschten, rote und blaue Stoffetzen, die umherflogen, das Schimmern einer Rüstung - oder auch das Aufspritzen roter Flüssigkeit. Rasch wandte sie ihren Blick ab, als sie entfernt mitansehen musste, wie eine Soldatin jemandem das Schwert aus der Brust herauszog. Rechts von ihr hörte sie einen verzweifelten Schrei und richtete ihren Bogen in die Richtung aus der das Geräusch kam. Die überraschende Situation war ihr mehr als willkommen, wurde sie dadurch doch von ihren Gedanken abgelenkt, die sich in Richtungen lenkten, die ihr im Gefecht das Genick brechen konnten. Ein retardianischer Soldat lag am Boden, über ihm stand ein Bluetianer, das Schwert hoch erhoben, bereit zum letzten Schlag.
    Ohne weiter darüber nachzudenken, ließ sie den Pfeil losschnellen und schnurstracks flog dieser in Richtung ihres Feindes. Seine Augen weiteten sich erstaunt, als das Geschoss durch seine Brust drang. Der Griff um das Schwert lockerte sich und die Waffe fiel klirrend zu Boden, Blut klebte an seiner Klinge, aber immerhin konnte sie verhindern, dass weiteres vergossen wurde.
    Überrascht sah der retardianische Mann zu ihr hinüber und machte schon den Mund auf, um sich zu bedanken, aber als er bemerkte, dass sie ein Pokémoid war, schloss er ihn schnell wieder, griff nach seiner Klinge und machte sich davon.
    „Er hätte sich wenigstens bei dir bedanken können“, fauchte Luxtra und verzog beleidigt seine Schnauze.
    „Würde ich für jede Person, deren Leben ich rette und die sich nicht dafür bedankt, eine Goldmünze bekommen, würde ich in einem Adelshaus wohnen. Darüber mache ich mir keine Gedanken mehr. Ich denke, dass man so viele Leben bewahren sollte, wie man kann. Es reicht doch, dass der Krieg so viele Menschenleben raubt, diese Männer und Frauen haben auch Familien…“
    „Lissi, es tut mir leid. Ich wollte dich nicht daran erinnern…“
    „Das macht nichts Luxtra. Das hast du ja nicht mit Absicht erwähnt…“

    Ohne weiter Zeit zu verschwenden, lief sie weiter, die Waffe erhoben und immer auf der Hut. Sobald sie einen feindlichen Soldaten traf, richtete sie ihre Waffe auf ihn und schoss. Der Treffer war meistens tödlich.
    Immer noch strich sie unruhig durch das Gelände, auf der Suche nach weiteren Angreifern, doch anscheinend waren alle verschwunden, der Kampflärm hatte auch nachgelassen. Das Klirren aufeinander treffender Schwerter war verklungen. Sie war froh darüber, denn sie hätte nicht gewusst, wie lange sie es noch ausgehalten hätte. Sie ließ sich gen Boden sinken, ihre Arme zitterten, solche Kraftanstrengungen waren sie nicht mehr gewöhnt. Es war schon eine Weile her, dass sie ihren Bogen in der Hand hielt und nebenbei war dieser aus einem nachgiebigeren Material gewesen, wie der jetzige. Die Waffe fiel auf den blutgetränkten Boden und Lissianna ließ sich an einer der Hüttenwände niedersinken. Sie hatte keine Kraft mehr und musste sich ein wenig ausruhen, müde schloss sie ihre Augen, Luxtra saß wachsam neben ihr, doch ihm entging, dass ein graues Augenpaar sie noch eine Zeit lang aus dem Dunkeln heraus beobachtete, bevor es verschwand.


    Ihr Kopf tat ihr höllisch weh, als sie mühsam ihre Augen öffnete und in die Seelenspiegel ihrer Partnerin sah.
    „Latias…“, murmelte sie erschöpft, richtete sich aber ein wenig auf. Ihre Sicht war etwas verschwommen und ihre linke Schläfe pochte. Vorsichtig drückte sie ihre Hand dagegen und zuckte zusammen, da sich eine Beule an dieser Stelle gebildet hatte. „Was… was ist eigentlich passiert?“, stammelte sie und schaffte es, sich aufzusetzen.
    „Du bist ohnmächtig geworden, nachdem du diesen Mann überwältigt hattest, der Rue-“, erzählte die rot weiße Drachin, stoppte aber, als sie den Namen des kleinen Mädchens erwähnte. Umiko ahnte Schlimmes und hatte schon Angst, nachzufragen, als Tio, einer der Menschen die in dem Gebäude der "niederen Arbeiter" wohnte, dies erübrigte indem er sagte: „Soldaten waren hier und haben sie mitgenommen. Rue würde entführt, Latias konnte nichts tun, ansonsten hätten sie dich angegriffen und sie musste entscheiden. Ihre Partnerin und Freundin, oder ein kleines Mädchen. Sie hatte sich für dich entschieden.“
    Die Rothaarige war in ihrer Bewegung erstarrt, ihr Herz schien stehen zu bleiben. Sie wollte es einfach nicht glauben, sie hatte den Mann, der Rue gefangen hatte, doch… Sie wollte nicht daran denken, was sie getan hatte und Schuldgefühle überkamen sie, eigentlich hatte sie sich geschworen niemandem das Leben zu nehmen und jetzt… Aber wer hatte dann Rue entführt?
    „Es waren feindliche Soldaten, die Rue mitnahmen. Weißt du, wir, also die Putzkräfte, sind Überlebende eines Angriffs auf unser Dorf. Dieses Dorf stand hier, wo nun euer Lager ist. Wir sind Bluetianische Landsleute, also aus dem Land, das eure Armeen bekämpfen und unser Dorf wurde von euren Soldaten angegriffen. Rues Eltern wurden bei dem Überfall getötet, wie viele andere die noch hier lebten. Aber was du noch wissen solltest… Ihre Eltern waren beide Pokémoiden, die für die Sicherheit in unserem Dorf sorgen sollten und die Soldaten vermuten, dass Rue vielleicht auch Gene in sich trägt, die… nun ja, die es ihr erlauben, sich mit einem Pokémon zu verbinden“, schloss er seinen Bericht und strich sich eine verdreckte, schwarze Strähne aus dem Gesicht. Umiko vermutete zumindest, dass er schwarze Haare hatte, es sah immerhin so aus…
    „Umiko, bitte hör auf, ich kann es nicht sehen, wenn du traurig bist…“, flüsterte die Psychodrächin und in ihren gelbbraunen Augen lagen Tränen. Ungläubig fuhr sich die Rothaarige über ihre Wangen und realisierte erst jetzt, dass sie weinte.
    „Es tut mir leid Latias…“, schniefte sie und wischte mit ihrem Ärmel ihre Tränen weg und versuchte, den Tränenfluss zu stoppen. Um die Aufmerksamkeit von sich abzulenken, wandte sie sich wieder an den Mann, der vorhin mit ihr sprach und wie es schien, war er sowieso so eine Art Sprecher für die Anderen, jetzt da sie darüber nachdachte, war es immer nur er gewesen, der mit ihr geredet hatte. Seine braunen Augen zeigten seinen seelischen Zustand, man konnte in ihnen lesen wie in einem Buch. Umiko spürte förmlich die Qualen, die er in der letzten Zeit erlitten hatte und auch der Verlust von Rue hatte ihm schwer zugesetzt, sie hatte ihm, ebenso wie allen anderen, sehr am Herzen gelegen. Ihr zuerst anklagender Blick wurde mitfühlend und sie fragte: „Warum habt ihr mir nicht schon viel früher davon erzählt?“
    Er schüttelte nur den Kopf. „Wir hatten damit gerechnet, dass du uns verabscheuen würdest und dass wollten wir Rue nicht antuen, sie hatte dich sehr schnell in ihr Herz geschlossen.“
    „Aber ich-“, wollte sie gerade erwidern, als Lissianna wieder in der Tür erschien, ein Schnitt zierte ihre Wange und Blut lief daran herunter. Überhaupt sah sie schrecklich aus, ihre Kleidung war verklebt und an manchen Stellen war etwas eingetrocknet und hatte unförmige, braune Flecken hinterlassen. Besorgt sprang die Rothaarige auf, bereute dies aber schnell, denn ihr wurde sofort schwindelig und sie schwankte. Sie hielt sich an Latias fest und sah zu ihrer Freundin, die sich ebenfalls an ihr Pokémon lehnte.
    „Was ist passiert Lissianna?“, fragte Umiko und versuchte einigermaßen sicher zu stehen, bevor sie Latias´ Arm losließ.
    „Ich habe draußen ein wenig geholfen, damit wir wieder in Sicherheit sind“, lächelte sie, aber Umiko konnte ihr die Erschöpfung ansehen und meinte, dass sie sich setzen sollten.
    „Wo ist denn Rue?“, fragte die Schwarzhaarige und sah sich um. Alle Anwesenden sahen geknickt zu Boden und Umiko schob mit ihrem Fuß einen Splitter umher.
    „Sag mir nicht, dass sie…“
    „Sie wurde entführt“, klärte die Rothaarige sie auf, Tränen hatten sich wieder in ihren Augen gesammelt und sie schniefte ein wenig.
    „Wir werden sie wiederfinden, wenn wir erst einmal mit der Ausbildung fertig sind. Hoffen wir, dass wir an der Grenze zum Bluetianischen Reich stationiert werden und nicht bei Yelida. Ich nehme doch mal an, dass sie nach Bluetia gebracht wurde, oder?“
    Umiko nickte und lehnte sich an ihre Freundin, sie waren alle erschöpft und mussten sich ausruhen. Ihr war klar, dass sie im Moment nicht in der Lage waren, Rue zu finden. Aber in vier Jahren wäre ihre Ausbildung zu Ende und der Krieg würde für sie erst richtig beginnen. Wenn Rue wirklich eine Pokémoidin wäre, würde es wohl genug Chancen geben, ihr zu begegnen und dann würde Umiko sie wieder zurückholen. Sofern sie es denn wollte, doch daran wollte die Rothaarige gar nicht denken.

    Wenn mich jetzt niemand überholt, bin ich Erste^^
    Und ich komme auch gleich zum Kapitel.


    Und schon wieder Aufregeung:
    Naja, man kann ja schon sagen, dass der Kapitelname zum Inhalt passt, immerhin werden ja plötzlich die anderen angegriffen, hoffentlich geht es Lucia und dern andreen gut. Zum Glück waren Drew und Miley nicht bei den Anderen, weil Miley ihrem besten Kumpel, zum Glück, gerade erzählt hatte dass sie sich weider erinnern kann. Aber die Typen scheinen es ja auf Miley abgesehen zu haben, immerhin haben sie nur gesagt, dass die Finsternis-Wächterin fehlt, Drew schien ihnen nicht so wichtig zu sein. Das hat doch bestimmt mit der Legende zu tun, da hieß es ja dass der damlalige Finsternis-Wächter die anderen verraten hat und es die anderen nicht schaffen konnten, den Bösen zu besiegen. Hoffen die jetzt, das Miley das auch macht, oder was? Aber das Ende war schon lustig, als Drew sagt, dass sie sich gar nicht verlaufen haben und Miley kurz überhaupt nichts rafft :D
    Aber in deinem Text waren später hin so komische Absätze, das hat mich irgendwie gestört. Keine Ahnung ob das so sein soll, aber mir wäre es lieber, wenn du das wieder so wie in deinen anderen Kapiteln machst. Aber das ist vielleicht auch Geschmackssache^^


    So, jetzt weiß ich nicht mehr, was ich schreiben soll, deswegen hör ich jetzt auf^^
    Das Kapitel hat mir gut gefallen und ich freue mich schon auf das nächste :3

    Dann kommt hier mal wieder mein Kommi^^


    Stille Wasser sind tief:
    Wieder ein Kapitel aus Blacks Sicht, darauf hatte ich mich wieder gefreut^^ Naja, das hat vielleicht auch daran gelegen, dass ich mal wieder wissen wollte, was er über White denkt...
    Aber wieso gibt sich Black den die Schuld an dem Ganzen? Da sind doch viel größere Mächte am Werk, da hat er doch nichts mit zu tun, zumindest meiner Meinung nach. Er denkt zuviel über sowas nach, auch wenn es für uns Leser sehr informativ ist. Hmm, als Black das kleine Mädchen wieder in den Sinn gekommen ist, hatte ich plötzlich eine Vermutung, wer sie sein könnte, aber ich schreib sie nicht in meinen Kommi^^ Übrigens frage ich mich gerade auch, wie White mit offenen Haaren aussieht, bestimmt genauso hübsch... Naja, ich frage mich schon, was in Viola passiert... hoffentlich passiert White nichts, weil sie einfach die Tür zu dem Haus aufgemacht hat o= Überhaupt ist die ganze Situation in Viola merkwürdig, kein Mensch auf den Straßen, obwohl ein Jubiläum ist... Ich frage mich, was für ein Pokemon dort sein Unwesen treibt...


    Also mir hat das Kapi richtig gut gefallen, aber i-wie ist mein Kommi ein wenig kurz geraten...
    Vielleicht wird er beim nächsten Kapi wieder länger^^ Ich freu mich schon aufs neue :D

    Ich hab mich dazu entschlossen, dir mal ein Kommi zu schreiben :3
    Aber zu allen Kapitel werde ich jetzt nichts schreiben, okay? Ich hoffe, die letzten zwei genügen auch^^


    Die Vergangenheit holt auf:
    Hehe, das Lied in der ersten Zeile hab ich sofort erkannt^^ Jay Sean, find ich gut, ist mal eine andere Art, von seinem Lied aufgeweckt zu werden, als von einem stinknormalen Wecker :D Aber ich hab auch gleich im ersten Absatz einen Fehler entdeckt:

    Zitat von shiny_Flamara

    Ihre Augen waren geschlossen und Strähnen ihres braunen Haares fielen ihr ins Gesicht.

    Wie man ja sieht, hat da das "l" gefehlt, ich bezweifle, dass Maikes Augen geschossen waren^^
    Ich freue mich für Miley, dass sie sich wieder an Drew erinnern kann, es muss ziemlich sch**** sein, sich nicht an seine Vergangenheit zu erinnern. Außerdem find ich gut, wie du die Stelle beschreibst, als sie die Erinnerung wiederbekommt, als würde sie gegen eine Backsteinmauer laufen, das wra wirkilch gut^^ Aber mir ist auch aufgefallen, dass du viele kurze Sätze benutzt, man könnte wenigstens eni paar davon verbinden, da der Text bei kurzen Sätzen ziemlich gehetzt wirkt. Ich weiß ja mnicht, ob du das so wolltest, aber wenn nicht solltest du vielleicht ein oder zwei von ihnen verbinden, das dürfte nicht so schwer sein^^ Aber wie gesagt, ich weiß ja nicht, ob das so sein sollte^^ Ansonsten... ich fand noch lustig, wie Miley gegen diese Person gelaufen ist, die aus dem Pokemon Center kam und hätte ich das neue Kapitel nicht schon gelesen, hätte ich mich jetzt gefragt wer das ist x3


    Gesucht, Gefunden:
    Naja, erst mal würd ich sagen, dass das "gefunden" klein gehört, aber sicher bin ich mir nicht... Aber es scheint richtig zu sein, mein Word hat damit keine Probleme^^" Die Überschrift bezieht sich dann doch auf die Tatsache, dass jetzt auch die Wasser-Wächterin Lucia gefunden wurde, oder? Hab ich eigentlich schon gesagt, dass ich die Idee mit den Wächtern echt gut finde? Nein? Naja, dann hab ich das jetzt ja gemacht :D Auch gut finde ich, dass Lucia dabei ist, ich mag sie nämlich^^ Aber haben sich die Wächter nicht ein klein wenig zu schnell gefunden? Das hätte man noch ein bisschen in die Länge ziehen können... Ich mag Mileys Bruder, Jade ist auch ein guter Name finde ich, ich mag ihn zumindest. Aber wieso weiß er von den Wächtern... das hat bestimmt was zu bedeuten... Ich kann Mileys Unbehagen verstehen, wenn es um den Ewigwald geht, aber davor war sie doch schon alleine im Wald und jetzt sind noch alle anderen dabei, da sollte sie sich ja eigentlich weniger Sorgen machen^^ Das Kapitel hat mir richtig gut gefallen, wie die anderen eigentlich auch^^


    Joa, jetzt ist mein Kommi schon fertig ne? Hmm, ich hätte gerne eine Pn-Benachrichtigung, wenns dir nichts ausmacht^^
    Dann bis zum nächsten Kapitel^^


    Eine neue Mitbewohnerin?!

    Ihre „Strafwoche“ ging Umikos Meinung nach zu schnell vorbei. Sie liebte es, der kleinen Rue zuzuhören, jeden Tag hatte sie etwas Neues in Petto, mit dem sie es schaffte, Umiko wieder zum Lächeln zu bringen. Außer Latias hatte sie niemanden hier, der sie dazu bringen konnte und die Rothaarige hatte einen Narren an dem kleine Mädchen gefressen. Aber bei Rue schien es nicht anders zu sein. Während dieser einen Woche, in der es Umiko verboten war in ihrem eigenen kleinen Zimmer zu schlafen, sondern in der Hütte der Menschen hier zu nächtigen, waren die zwei unzertrennlich. Ein Grund war zudem noch, dass es Umiko ebenfalls nicht gestattet war Latias zu sehen, was aber das einzige schlimme an der Woche war. Ein Trost war für sie zumindest die Tatsache, dass sie immer noch mit ihrer Partnerin reden konnte, das konnte ihr nämlich niemand verwehren, sofern es nicht möglich war, ihr Denken zu beeinflussen.
    Die Woche verging schneller als sie dachte und Umiko konnte schon wieder in ihr eigenes Quartier ziehen. Morgens kamen wieder zwei Männer vorbei, die sie an den Armen packten und aus dem Haus schafften, in dem Rue und die anderen Menschen wohnten. Anscheinend waren es sogar genau die beiden Männer, die sie auch schon vorige Woche weggeschleift hatten, denn sie warfen sie genauso grob in ihr Zimmer hinein, wie auch beim letzten Mal. Kaum hatte sie ihren Kopf vom Boden erhoben, fuhr ihr eine kleine Zunge über die Wange und sie sah endlich ihre Freundin wieder.
    „Latias!“, rief sie freudig und sprang vom Boden auf, um ihre Arme um den Hals ihrer Partnerin zu schlingen. „Ich habe dich so vermisst…“
    „Ich dich auch Umiko…“
    Erschöpft setzte sich die Dreizehnjährige auf ihr Bett und sie merkte, dass es weicher war als in ihrer Erinnerung. Das konnte aber auch daran liegen, dass sie sich in letzter Zeit an die harten Matratzen gewöhnt hatte, auf der sie zusammen mit Rue schlief. Latias hatte ihren Kopf auf Umikos Schoß gelegt und sagte: „Du vermisst die Kleine, habe ich recht? Willst du dann nicht zu ihr gehen?“
    Sie schüttelte nur den Kopf. „Das kann ich nicht, verstehst du? Würde ich noch einmal zu ihr gehen, könnte es sie in Schwierigkeiten bringen. Wäre der Herr General hier, würde er sagen, dass ich mich nicht mit solchem Gesindel abgeben dürfte, obwohl ich in seinen Augen selbst kaum besser bin. Deswegen kann ich nicht mehr zu ihr…“
    Latias wusste nicht, was sie jetzt sagen sollte, doch da viel ihr wieder dieses Gerücht ein. Vielleicht würde ihre Freundin dann auf andere Gedanken kommen, sie konnte diese Niedergeschlagenheit nicht mehr lange ertragen. „Du Umiko…“
    „Was ist?“,
    fragte diese zurück und wandte sich überrascht ihrer Partnerin zu. Diese hatte einen komischen Ton angeschlagen, so als wollte sie ihr etwas Wichtiges mitteilen.
    „Ich habe da von einem interessanten Gerücht gehört, weißt du. Es hat sogar mit uns zu tun.“
    Langsam wurde das Mädchen ungeduldig. Ihre Freundin sollte endlich mit der Sprache rausrücken.
    „Na los, nun sag schon! Wenn es etwas mit uns zu tun hat, will ich es wissen! Jetzt sofort!“
    „Jaja, ich werde es dir ja sagen… Also, es heißt, dass neue Lehrlinge auf die Akademie kämen und naja, eine von ihnen soll zu uns kommen…“
    „Warte mal. Habe ich das jetzt richtig verstanden? Eine der Neuen wird in unserem Quartier untergebracht? Ist das wirklich dein Ernst?“
    Ein wenig eingeschüchtert nickte Latias, sie hatte nicht damit gerechnet, dass Umiko erzürnt darüber sein würde, sie sollte nur auf andere Gedanken kommen. Das Mädchen sprang vom Bett und der Kopf der Drachin plumpste auf die Matratze.
    „Das glaube ich einfach nicht!“, hörte sie ihre Freundin noch rufen, bevor sie aus der Tür verschwand und diese krachend zuflog.
    Die Rothaarige raste aus dem Haus, einem von vielen, in denen die ganzen Schüler lebten, da die Häuser der Trainer und Generäle auf der anderen Seite des Geländes lagen. Mit ihren braunen Schuhen, wirbelte sie bei jedem Schritt Staub auf, der in ihrer alten Hose hängen blieb, doch dies war ihr egal. Wieso wurde sie nicht davon unterrichtet? Jetzt, da sie darüber nachdachte, war es wie immer die übliche Zeit, seit dem letzten Zufluss von Neulingen war ein halbes Jahr vergangen, was hieß, dass nun wieder welche hinzukamen. Die Aufpasser vor der Tür des Generals, waren zu langsam um sie aufzuhalten, sie duckte sich unter ihren zugreifenden Händen vorbei, öffnete die Tür und platzte in das Zimmer des Akademie-Leiters. Schnaufend stand sie vor ihm, die Hände auf seinem Tisch abgestützt. Einige Blätter lagen darauf und sie erkannte Bilder von Jugendlichen, einige in ihrem Alter, andere jünger oder älter. Manche waren durchgestrichen, an anderen konnte sie einen Haken erkennen. So einen Haken sah sie auch auf der Anmeldung eines schwarzhaarigen Mädchens in ihrem Alter, doch bevor sie ihren Namen erkennen konnte, legte sie eine große Hand auf die Blätter der neuen Rekruten und ihr Blick hob sich. Die grauen Augen von Casius sahen sie abschätzig an, doch er gab den Männern, die sie eigentlich davon abhalten sollten hier einzudringen, zu verstehen dass sie sie allein lassen sollten. Sein Kramshef saß neben ihm und es öffnete seinen Schnabel und lachte gehässig. Die weißen Brustfedern waren wieder aufgeplustert, es wollte ihr seine Überlegenheit damit zeigen. Wie ich diesen Vogel hasse… dachte sie bloß und wandte sich wieder Casius zu. Dieser hatte sich zurückgelehnt und seine Hände vor der Brust gefaltet. Heute hatte er sich anscheinend einen freien Tag genommen, denn normalerweise trug er immer seine schwarze Uniform, mit einem weißen Hemd darunter, doch heute hatte er das schwarze Oberteil abgelegt und sie konnte die Muskeln des Mannes erkennen. Sie wusste sofort, dass sie lieber nicht hätte herkommen sollen, dieser Kerl konnte sie mit seinen bloßen Händen umbringen, dass sie das vorher nicht schon bemerkt hatte!
    „Dann bin ich also doch nicht paranoid…“, meinte er und stand auf. Verwirrt stand Umiko immer noch da und wusste nicht, was sie jetzt sagen sollte. Sollte sie ihn wirklich auf die neuen Rekruten ansprechen? Casius hatte ihr den Rücken zugewandt und sah aus dem Fenster. „Dann hatte mich dein Latias also tatsächlich eine Zeit lang beobachtet.“
    „Nur um ihnen zuvorzukommen Sir, Latias wollte nur herausfinden, ob es mir gut geht, das ist alles. Aber um zum eigentlichen Thema zu kommen… haben sie wirklich vor, eine der Neuen bei mir unterzubringen? Das ist doch lächerlich…“
    Er hob die Hand und schaute sie finster an. „Hier gibt es nichts zu widersprechen, dieses Mädchen wird wie geplant bei dir einquartiert und keine Widerrede. Du darfst dich jetzt zurückziehen.“
    „Aber…“, versuchte sie ihn zu überreden, doch er klatschte wieder nur in die Hände, woraufhin die zwei Soldaten von vorhin hereinkamen und auf einen Befehl warteten.
    „Bringt sie zurück in ihr Quartier und stellt gleich jemanden vor ihrer Tür ab, der aufpassen soll. Sie soll ihr Zimmer nicht mehr verlassen, bis ihre Mitbewohnerin kommt. Später werde ich euch ihr Identifizierungsschreiben überreichen, damit ihr sie erkennen könnt. Und nun geht!“
    „Wehe ihr werft mich wieder auf den Boden! Das werde ich euch sonst noch heimzahlen, das schwöre ich!“, hörte er das Mädchen noch protestieren, als sie hinausgeschleift wurde.
    „Eigentlich sollte ich sie noch härter machen als die anderen Schüler, oder Kramshef? Immerhin werde ich in naher Zukunft noch ihre Hilfe benötigen…“
    „Kra-kramshef!“


    Anscheinend beherzigten die Männer ihre Worte und setzten sie vor ihrem Zimmer ab. Doch der Blonde der Beiden, warf ihr noch einen verhassten Blick zu, bevor er die Tür hinter ihr schloss. Wieder fühlte sie die Wut in sich brodeln, als sie an den Blick dachte, den ihr der Soldat zugeworfen hatte. In seinen Augen hatte sie dasselbe gesehen, wie in denen aller anderen ‚normalen‘ Menschen. Zum einen Angst und zum anderen Hass, gepaart mit Verachtung. Die meisten von ihnen verstanden doch nicht einmal, dass sie nicht ein Pokémoid war weil sie sich mit Latias verband, als sie sie traf. Sie dachten es handele sich dabei um irgendwelche perversen Vorgehensweisen, die einige Menschen zu ihrer Belustigung ausprobierten. Tränen stiegen in ihren Augen auf, es machte ihr nicht viel aus, wenn man sie hasste und mied, aber wenn man ihrer Mutter vorwarf so etwas zu tun, würde sie ihnen am liebsten den Hals umdrehen. Ihre Mutter konnte nichts dafür, dass sie ein Pokémoid war, es war ihr vorherbestimmt Latias zu treffen und sich mit ihr zu verbinden, dass wusste sie. Niemand hatte das Recht ihre Eltern für etwas zu verurteilen, dass sie nicht getan hatten.
    „Umiko, ist alles in Ordnung? Du scheinst traurig und wütend zu sein, was ist geschehen?“, fragte die Drachin besorgt und schwebte zu ihrer Freundin. Die Rothaarige ging zu ihrem Bett und ließ sich darauf fallen, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte an die Decke. Sie spürte, wie Latias sich neben sie legte und sagte: „Ich habe über meine Eltern nachgedacht und darüber, dass sie zu Unrecht verurteilt werden. Ich bin eben so wie ich bin, das war vorherbestimmt. Ich verstehe nicht, wie man ihnen die Schuld an etwas geben kann, dass niemand ändern kann…“
    „So sind die Menschen nun mal, wenn sie etwas nicht verstehen, verurteilen sie es. So wie bei uns. Für die Menschen ist es unverständlich, dass einige Exemplare ihrer Rasse sich mit einem Pokémon verbinden können und deswegen verabscheuen sie uns. Sofern sie nicht von irgendetwas überzeugt werden, dass du eigentlich nicht anders bist als sie, wird es auch immer so bleiben.“
    Umiko wollte gerade etwas darauf erwidern, als es an der Tür klopfte. Ihr Kopf fuhr herum und sie betrachtete die Tür gedankenverloren, höchstwahrscheinlich war das ihre neue Mitbewohnerin, sollte sie jetzt 'Herein' sagen? Sie selbst hätte die Tür wohl einfach geöffnet.
    „Herein“, rief sie und jemand öffnete die Tür und trat ein.


    „Ich kann das nicht Luxtra. Was ist wenn sie mich nicht mögen?“, fragte das Mädchen ihren Partner und sah, wie ihre Hand zitterte, als sie sie hob um an die Eichenholztür zu klopfen. Die Männer die danebenstanden hatten sie völlig ignoriert, obwohl sie das Gefühl hatte, deren Blicke hätten sie kurz gestreift. Wie es schien verhielten sich die Menschen hier nicht anders als in ihrem Land, dort wurden Menschen wie sie ebenfalls so abschätzig behandelt.
    „Mach dir nicht so viele Sorgen Lissi. Die Beiden werden dich schon mögen und außerdem wird dir schon niemand den Kopf abreißen“, sagte das katzenähnliche Pokémon mit einem schelmischen Grinsen im Gesicht, welches seine weißen, scharfen Zähne blitzen ließ.
    „Du hast leicht reden. Pokémon verhalten sich in einigen Dingen nicht so wie Menschen, ich bin mir sicher, dass ich es zu spüren bekomme, wenn sie mich nicht mag.“
    Der schwarze Löwe neben ihr seufzte. Seine Partnerin machte sich manchmal unnötig viele Gedanken. Das schwarzhaarige Mädchen an seiner Seite atmete einmal tief durch und klopfte dann. Aus dem Raum dahinter hörte man nichts, bis jemand herein rief.
    Lissi öffnete die Tür und trat in das Zimmer. Zuerst fiel ihr auf, dass es sehr spärlich möbliert war, es standen zwei Betten darin und ein kleines Nachttischchen zwischen den beiden. Sie sah kurz nach links und entdeckte in der Ecke noch einen Kleiderschrank. Ansonsten ist hier nichts?! Wie-
    „Lissi! Du solltest dich lieber einmal vorstellen und nicht das Zimmer begutachten, das kannst du auch später noch“, belehrte sie Luxtra und sie schloss die Tür hinter sich.
    Sie ging bis zu dem Bett, auf dem ein rothaariges Mädchen und ein Latias saß. Wie es schien, war diese ebenso ein Pokémoid, wie sie selbst. Niemand hatte solche Augen, wenn man nicht mit einem Pokémon verbunden war. Sie verbeugte sich leicht vor den Beiden und stellte sich vor.
    „Ich heiße Lissianna. Lissianna Cireia, erfreut euch kennen zu lernen.“
    Das Mädchen vor ihr grinste leicht und erwiderte: „Ich heiße Umiko Mareia, ebenfalls erfreut. Aber nächstes Mal musst du dich nicht so förmlich vorstellen, ich bin kein Erwachsener bei dem du das machen musst. Ach ja und das ist meine Partnerin Latias, wie du dir sicher denken kannst.“
    Luxtra bedachte Lissi mit einem durchdringenden Blick aus seinen gelben Augen.
    „Hey! Du hast vergessen, mich vorzustellen!“
    „Oh tut mir leid Luxtra…“

    Lissianna zeigte mit ihrer Hand auf das Elektropokémon und sagte: „Und das ist mein Partner Luxtra, er freut sich ebenfalls, euch kennenzulernen.“
    „Lux-Luxtra!“, rief er und trabte zu Umiko, um sich neben sie zu gesellen. Seinen schwarzen Kopf rieb er an ihrem Körper und er schnurrte. Sein Schweif, der in einer Art Stern endete, schlug ein paarmal auf den Boden, während die Rothaarige durch seine schwarze Mähne fuhr.
    Die blauen Ohren zuckten und Luxtra lächelte leicht.
    „Wie es scheint, mag er dich“, erklärte Lissianna und setzte sich auf ihr Bett.
    „Sag mal“, fing Umiko an und sah ihr ins Gesicht. „Warst du schon bei General Casius? Wenn nicht, solltest du das schnell nachholen und dich bei ihm melden, ansonsten bekommst du ziemlichen Ärger.“
    Verdutzt betrachtete Lissi das Mädchen ihr gegenüber. Niemand hatte ihr gesagt, dass sie sich bei irgendjemandem melden sollte. Wieso…?
    „Das ist bei uns normal. Du bist ein Pokémoid, also wollen sie dich in Schwierigkeiten bringen. Sei froh, dass du bei mir untergebracht wurdest, sonst hättest du davon nicht erfahren. So wie es bei mir war… Na los, geh, solange man es dir noch nicht anrechnet. Es könnte noch reichen!“
    Schnell sprang die Schwarzhaarige auf und rannte aus dem Zimmer, gefolgt von ihrem Partner und ließ Umiko in dem Zimmer zurück.


    „Sie scheint ganz nett zu sein“, flüsterte sie und lehnte sich an die Wand. Latias stimmte ihr zu und legte sich wieder neben sie.
    Umiko fiel ein, dass sie das Gesicht von Lissianna schon einmal gesehen hatte – in Casius Büro. Auf einem der Anmeldungsschreiben. Schwarze Haare, grün-gelbe Augen, ein schmales Gesicht… das war eindeutig Lissianna gewesen. Sie machte einen freundlichen Eindruck und Umiko hatte ein schlechtes Gewissen, als sie sich daran erinnerte, wie sie darauf reagiert hatte, als sie von ihrer Mitbewohnerin erfuhr.
    Du brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben“, meinte Latias und Umikos Iriden wandten sich ihren Partnerin zu. Die rote Drächin hatte sich auf dem Bett ein wenig eingekugelt, das eine Auge, welches sie ihrer Menschenpartnerin zuwandte, betrachtete sie ein wenig schläfrig. Die roten Flügel hingen schlaff an ihrem Körper und Umiko legte ihre Hand auf eine von Latias breiten Flügelansätzen. Vor allem hier am Flügelansatz hatte die Drächin weiche, flaumartige Federn, welche die Dreizehnjährige ob ihrer Beschaffenheit gerne streichelte. Ein freudiges Fiepen erklang aus Latias' Kehle.
    Dennoch war es von mir ziemlich voreilig, so schlecht von ihr zu denken. Sie erschien mir recht schüchtern und außerdem meinte ich, die Soldaten genervt murmeln zu hören, demzufolge schien Lissianna einige Zeit vor der Tür gestanden zu haben.
    Meinst du, wir werden sie und Luxtra bald als unsere Freunde bezeichnen können?
    Vielleicht. Mich würde es freuen“, murmelte Umiko, die kurz davor war, sich ins Reich der Träume gleiten zu lassen. Sie schloss langsam die Augen und fing schon nach kurzer Zeit an zu dösen, als plötzlich die Tür aufgestoßen wurde und gegen die Wand krachte und zwar so heftig, dass dort sogar eine Delle zu sehen war und sie wieder gegen denjenigen stieß, der sie geöffnet hatte.
    „Aua!“, hörte sie jemanden rufen und setzte sich auf.
    Lissianna stand im Türrahmen und rieb sich über ihren Arm. Sie keuchte ein wenig und Luxtra konnte kaum ruhig stehen. Nervös sprang Umiko vom Bett und fragte: „Was ist los? Ist irgendetwas passiert?“
    „Ja, es ist etwas passiert!“, schrie Lissianna ihr entgegen und warf die Arme in die Luft. „Es ist einfach schrecklich Umiko! Wir-wir werden angegriffen!“
    Wie versteinert stand Umiko da, bis sie rief: „WAS!?“

    Tja, das letzte Kapi...


    Dann kommentier ich mal. Also ertmal, war das ein ziemlich großer Zeitsprung, oder? Vom 30, November bis Weihnachten. Aber du hättest vielleicht ein klein wenig mehr auf die Beerdigungen eingehen können, immerhin sind zwei gute Freunde gestorben. Eigentlich mag ich Ash nicht mehr so wirklich, aber das er von der Brust an gelähmt ist, da tut er mir doch leid der Arme. Hmm Brix und Barry sind verschwunden, bei Brix verstehe ich das ja, er ist ja mit Mirai mitgegegangen, aber Barry? Hat ihn der Vorfall so sehr mitgenommen? Ach und kann es sein, das Lucia und Lucius jetzt zusammen sind, ich hoffe doch, immerhin sind die zwei richtig süß zusammen :love: Auf jeden Fall fand ich den Schluss deines Kapitels gut, somit hast du einen guten Übergang für deine Fortsetzung im nächsten Jahr^^ Zum Inhalt habe ich nur noch eine Frage, Lucia war ja auch eine Auserwählte, wird sie jetzt von einem anderen Champ trainiert oder nur Lucius, Max und Tara?


    Jetzt bleibt mir nur noch zu sagen, dass ich mich auf deine Fortsetzung freue. Bekomme ich dann auch eine Pn, wenn davon ein Kapi raus ist?
    Ich wünsche dir ebenfalls eine schöne Adentszeit, frohe Weihnachten und ein frohes neues Jahr^^


    lg, BlackLatias (oder auch einfach Latias, wie du mich nennst^^)

    Erstmal möchte ich mich bei euch beiden für eure Kommentare bedanken^^




    Die Flucht

    „Sieben Jahre sind mittlerweile vergangen Latias… Ziemlich lange, oder? Ich will wieder nach Hause… zu meinen Eltern… ich weiß nicht einmal mehr, wie sie aussehen…“, murmelte Umiko und fuhr sich mit einer Hand gedankenverloren durch ihr seidiges, rotes Haar. Es war ziemlich kurz, ging ihr nicht einmal über die Schultern, und sie konnte sich schwach daran erinnern, dass es kastanienbraun gewesen war bevor sie ihre Partnerin getroffen hatte.
    Die Dreizehnjährige ließ sich mit dem Rücken auf die harte Matratze ihres Bettes fallen und verzog das Gesicht. Sie hatte anscheinend mehr blaue Flecken davongetragen als erwartet. Neben dem alltäglichen Training, durch das jeder Rekrut an der Akademie musste, hatte sie sich wieder einmal einer Anweisung des hiesigen Generals widersetzt und dafür Prügel bezogen.
    „Noch nicht einmal vor den Mädchen zeigen sie Erbarmen…“, kam es ihr wieder einmal in den Sinn, wie so oft.
    „Ich weiß ja, dass du ein Problem mit dem General hast und du dich deswegen weigerst seinen Aufträgen Folge zu leisten aber… solltest du es nicht lieber tun? Ich meine, dann würdest du auch nicht verletzt werden und vielleicht würde man dich auch besser behandeln…“, versuchte Latias ihre Freundin zu überzeugen und sah sie mit ihren mysteriösen, gelbbraunen Augen freundlich an.
    Die Rothaarige verschränkte ihre schlanken Arme und erwiderte trotzig: „Ich will mich diesem eingebildeten Herrn nicht beugen. Das werde ich nie tun, ich werde mir nie den Willen eines andern aufzwingen lassen und erst Recht nicht von ihm.“
    Der General hatte im Laufe der Jahre, die Umiko auf der Akademie verbringen musste, den Hass der Dreizehnjährigen geschürt. Kein Mensch und erst recht kein Pokémoid war in seinen Augen zu etwas Nutze, man konnte ihn als perfektes Beispiel für Menschen aufführen, die nur sich selbst als gut, noch eher als perfekt, bezeichneten. Dennoch, trotz all seines Herablassenden Verhaltens, Menschen oder Pokémoiden gegenüber, er verhielt sich anders als die anderen. In seinem Blick stand nie die Angst, die sie bei den Soldaten entdeckte, wenn Umiko einem von ihnen einmal zu Nahe trat, sondern eine Mischung aus Respekt und Verachtung. Woher diese rührte, würde sie wohl nie erfahren. Ihre Wut richtete sich in den meisten Fällen auf ihn, da er ihr als der Drahtzieher hinter allem erschien. Immer fand er eine Möglichkeit, um ihr Leben in einen Reigen aus Schmerz und Verzweiflung zu wandeln und sich dann gnadenlos an ihren Qualen zu ergötzen. Er war ein wandelndes Mysterium für jeden und sie wünschte sich am meisten, dass er nicht existierte.
    Sie hörte die Drächin seufzen und sah wieder zu ihr, nachdem sie den Blick von der weißen Decke ihres Zimmers und ihren Gedanken über den General losriss. Langsam richtete sie sich auf und verspürte zum Glück keine weiteren Schmerzen in ihrem Rücken, hob die Hand und legte sie auf den schmalen, eleganten Hals des Psycho-Pokémon, sah in die Augen ihrer Partnerin, die dieselbe Farbe hatten wie ihre, und lächelte. Egal für wie idiotisch sie die Ideen der roten Drachin hielt, sie konnte ihr nicht lange sauer sein, dafür waren sie zu eng miteinander verbunden. Sie lehnte sich vorsichtig an die raue Zimmerwand und streichelte dabei Latias, deren Kopf in ihrem Schoß lag, und sagte: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich das jemals behaupten würde, aber… ich vermisse meinen alten Chef. Der jetzige Trainingsleiter ist um einiges schlimmer, als sein Vorgänger.“
    Immer wieder strich sie über den Kopf ihres Pokémons und dachte angestrengt nach. Was könnte sie nur tun, um von hier wegzukommen? Gab es überhaupt eine Möglichkeit?
    Sie lächelte.
    „Latias ich hätte eine Idee, um von hier zu verschwinden. Hilfst du mir?“
    „Wie könntest du denn etwas ohne mich anstellen? Ich weiß jetzt schon, dass ich deinen Plan nicht gutheißen werde, wie alle deine anderen Pläne auch. Zudem weiß ich aber ebenfalls, dass ich dir bei allem helfen werde. Egal worum es geht. Immer. Dafür sind wir doch Partner und Freunde, nicht wahr?“
    „Ja, da hast du Recht. Aber meine Idee ist ganz simpel: Wir verschwinden einfach bei Nacht. Und zwar in den nahegelegenen Wald. Die Bäume dort stehen dicht beieinander und durch die vielen Blätter der Laubbäume, dringt nur wenig Licht hindurch. Perfekt für eine Flucht, vor allem für dich und mich, da wir nachts gut sehen können. Unserer Verbindung sei Dank. Sobald wir weit genug vom Lager entfernt sind, kann ich ja auf dir fliegen, so kämen wir auch schneller voran.“
    Die rote Drachin fiepte unzufrieden. Sie war sich bewusst, dass ihr Vorhaben sehr waghalsig war und ein Versagen vielleicht tödlich. Ein Risiko, das sie nicht eingehen müssten, wenn ihre rothaarige Partnerin nicht so ein stures, trotziges Wesen wäre.
    Die Bewegungen des Mädchens wurden langsamer, bis ihre Hand auf Latias' Hals liegen blieb und sie tief und gleichmäßig atmete. Die gelbbraunen Augen geschlossen, lehnte sie an der grauweißen Wand und schlummerte.


    Trotz der Dunkelheit, oder eher ihretwegen, bewegte sie sich vorsichtig und bedacht, um unnötige Geräusche zu vermeiden. Manchmal sah man zwei Augenpaare aufblitzen, wenn das Flackern einer der Fackeln sich in ihnen spiegelte. Die meisten würden vermuten, dass es sich dabei um zwei herumstreunende Pokémon handelte, wenn man die Farbe der Seelenspiegel erkannte. Ein heller gelbbrauner Ton, der manchmal wie geschmolzenes Karamell wirkte.
    Flink flitzte sie zwischen den Seilen der Zelte hindurch und sah sich immer wieder misstrauisch um. Es war ruhig auf dem Gelände - zu ruhig. Ihre Partnerin teilte ihr telepathisch zwar immer mit, ob die Luft rein war aber… Sie hatte das ungute Gefühl beobachtet zu werden.
    „Ich kann bereits den Zaun sehen Umiko! Steig auf meinen Rücken, ich bringe dich darüber.“
    „Nein, das ist zu gefährlich Latias, man könnte uns sehen…“
    „In dieser mond - und sternlosen Nacht? Das bezweifle ich. Normale Menschen sind nicht in der Lage, bei Nacht so gut zu sehen wie wir.“
    „Aber ein Pokémon! Ich habe schon die ganze Zeit das Gefühl, dass wir beobachtet werden, aber nicht von einem der Soldaten. Und ist dir schon aufgefallen, dass es hier viel zu ruhig ist? Normalerweise kann man die anderen Lehrlinge, Männer und Frauen meilenweit schnarchen hören. Aber heute - nichts! Kein Geräusch, noch nicht einmal der Wind weht… Das tut er in dieser Gegend immer…“
    Latias tauchte vor dem Mädchen auf und sah sie durchdringend an, dann sagte sie ernst: „Wenn du fliehen willst, dann ist jetzt deine Möglichkeit. Entscheide dich! Jetzt, oder nie. Danach gibt es keine zweite Chance, dann werden wir nicht mehr die Zeit haben, so etwas in die Tat umzusetzen. Wir sind im Krieg! Hast du das vergessen?“
    Überrascht ob des harschen Tonfalls ihrer Freundin und der Tatsache, dass sie fast vergessen hatte, dass sie im Krieg waren, ließ sie erstarren. Betrübt sah sie zu Boden und scharrte mit ihrem Fuß in dem bisschen Gras, welches hier wuchs.
    „Nein, ich habe es nicht vergessen… Nur verdrängt…“, murmelte sie leise.
    „Das kommt auf das gleiche hinaus! Du musst dich entscheiden, wir können nicht die ganze Zeit wie festgewachsen hier stehenbleiben. Früher oder später würde man uns entdecken.“
    Sie atmete ein paarmal tief ein und aus, um ihre Gedanken zu sammeln und zur Ruhe zu kommen. Sie straffte ihre Schultern und sagte: „Gut, ich würde sagen: dann verschwinden wir von hier!“
    Schnell sprang sie auf Latias' Rücken und diese brachte sie über die Abtrennung. Auf der anderen Seite angekommen rutschte sie herunter und sprintete in den Wald hinein. So schnell sie konnte, wollte sie von hier wegkommen - ohne gesehen zu werden natürlich.
    Geschmeidig wich sie herabhängenden Ästen und Baumstümpfen aus. Mit jedem weiteren Schritt, den sie und Latias von der Akademie wegbrachte, fühlte sie sich glücklicher, bis… Sie hörte, dass sie verfolgt wurden. Ihr Herz pochte vor Aufregung, wie konnten sie nur herausfinden, dass sie fliehen wollte? Sie wagte einen Blick nach hinten und sah mehrere Menschen hinter ihr herrennen. Schnell wandte sie sich wieder um, nur um gegen etwas Festes zu laufen und deswegen rücklings hinzufallen. Ihre Partnerin fiepte gequält und wurde von Krallen brutal zu Boden gerissen. Scharf schnitten sie durch die besonderen Federn des Pokémons, die es ihm ermöglichten tagsüber unsichtbar zu werden. Schwarze und rote Federn flogen umher und eine flatterte in Umikos Schoß. So dunkel wie die Nacht war sie.
    Kein Wunder, dass ich niemanden sah, der uns beobachtete. Ein Unlicht - Pokémon ist nachts geradezu unsichtbar, dachte sie mürrisch und hielt die Feder hoch.
    Da erhaschte sie einen Blick auf den Mann vor ihr und ihr wurde angst und bange. Mit seinen grauen Augen sah er sie kalt an, die Arme waren verschränkt und der Mund wütend zusammengepresst.
    Die Rothaarige schluckte krampfhaft, um den Kloß in ihrem Hals loszuwerden.
    So angsteinflößend wie immer, stand der General vor ihr. Er beugte sich nach vorne, griff mit seiner Hand in ihr mittlerweile zerrissenes Hemd und riss sie vom Boden.
    Panisch krallte sie die Fingernägel in seinen Handrücken, in der Hoffnung er würde sie loslassen, doch Fehlanzeige. Er hob sie so hoch, dass sie auf Augenhöhe waren.
    „Krahaha!“, hörte sie es aus Latias Richtung kommen und besah sich das feindliche Pokémon genauer.
    Es hatte sich aufgeplustert, um größer und gefährlicher zu wirken und sein langer, gelber Schnabel war zu einem Lachen aufgerissen. Die weißen Brustfedern waren aufgebauscht und ließen seine Brust breiter wirken und seine restlichen, schwarzen und roten Federn trugen ihren Teil dazu bei.
    Doch ihr wurde erst klar, um was für ein Pokémon es sich handelte, als es mit einer feschen Flügelbewegung die Krempe des Hutes, den es trug und der ziemlich groß war, nach oben schob.
    Ein Kramshef! Na toll, ich hasse diesen Vogel…
    Gehässig lachte es wieder und riss seinen scharfen Schnabel noch weiter auf, falls das denn überhaupt möglich war.
    „Na, wen haben wir denn da? Eine Ausreißerin? Meine liebe Umiko, das war eine schlechte Idee. Das Dümmste, was du je getan hast und dir ist bestimmt klar, dass das Folgen haben wird…“, murmelte er so leise, dass sie ihn kaum verstand. Zuerst dachte sie kurz, das Kramshef habe mit ihr geredet, doch dann sah sie wieder in die stahlgrauen Augen des Mannes, den sie am meisten hasste.
    „Dann bringen wir dich wieder zur Akademie…“, pfiff er und marschierte zurück, nachdem er sie sich über die Schulter geworfen hatte und das Vogel-Pokémon ihre Partnerin mit sich trug.
    Wie schafft dieser schräge Vogel das überhaupt? , fragte sie sich nebenbei und betrachtete schweigend, wie Latias sie traurig ansah.
    Sie hatten es nicht geschafft. Was er jetzt mit ihnen machen würde?
    Die ohnehin schon roten Augen des Raben leuchteten kräftig auf und fixierten sie, eine Welle des Schmerzes schlug über ihrem Körper ein. Ihr Mund öffnete sich zu einem lautlosen Schrei und sie spürte, wie ihre Muskeln sich krampfhaft zusammenzogen und ein Zittern lief durch ihren gepeinigten Körper. Ihr Herzschlag geriet ins Stolpern, als hätte man mehrere tausend Volt durch sie strömen lassen. Ihre Gedanken gerieten durcheinander und verschwanden nach und nach in einer alles verschluckenden Bewusstlosigkeit.


    Mit schmerzendem Kopf öffnete sie ihre Augen und sah einige Minuten verschwommen. Wo war sie hier? Sie blinzelte mehrmals und erkannte, dass sie sich in einem Zimmer befand. Es war nur spärlich möbliert, wie jeder Raum der Häuser hier in der Akademie, aber anhand des großen Tisches konnte sie erkennen, dass sie im Zimmer des Generals war. Aber wie war sie hergekommen? Sie konnte sich daran erinnern, dass sie und Latias sich auf der Flucht befanden hatten und dann… verschwamm ihre ganze Erinnerung. Es ließ die Annahme zu, dass außer ihr niemand hier war, auch nicht ihre Partnerin. Panisch versuchte sie sich von den Fesseln zu lösen, mit denen man ihre Hände und Füße festgebunden hatte, um zu ihrer Freundin zu gelangen. „Latias! Wo bist du?“, schrie sie so laut sie konnte und wartete auf eine Antwort. Doch anstatt eine Antwort zu bekommen, ging die Tür auf und der General kam hereinstolziert, ohne sie eines Blickes zu würdigen. Er ging zu seinem Schreibtisch und ließ sich auf den Stuhl dahinter sinken.
    „Wo ist Latias?“, keifte sie und versuchte sich erneut zu befreien. Überrascht hob der Mann vor ihr seinen Blick und betrachtete sie durchdringend. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, er stützte seinen Kopf auf seine Hand und er fing an zu grinsen.
    „Du denkst tatsächlich, dass ich dir auf deine Fragen antworte? Das ist doch lächerlich. Du bist nicht gerade in der entsprechenden Lage, um etwas von mir erfahren zu wollen.“
    Sie schnaubte angewidert. Dieser Mann ging ihr ziemlich auf die Nerven, mit seinem besserwisserischen Gehabe… auch wenn er im Recht war.
    „Ich lasse mich von ihnen nicht einschüchtern. Sagen sie mir wo Latias ist!“, verlangte sie erneut zu wissen und erhielt dieses Mal sogar eine normale Antwort von ihm.
    „Sie ist an einem dir unbekannten Ort, aber es geht ihr gut… ich nehme mal an, dass ihr es bemerkt, wenn eurem Partner etwas zugestoßen wäre…“, während er ihr dies erläuterte, faltete er die Hände vor seinem Gesicht zusammen und schloss seine Augen. Hätte er ihr jetzt in die Augen gesehen, hätte er ihren verhassten Blick nicht nur gespürt, sondern auch gesehen. Auf der Akademie waren Umiko schon oft andere Lehrlinge begegnet, die natürlich nicht so wie sie waren, also nicht mit einem Pokémon verbunden, die ihr einen verächtlichen Blick zuwarfen oder sie nicht einmal beachteten. Anfangs hatte sie noch gedacht, dass die Generäle der Gruppen oder deren Assistenten ihr und anderen ihrer Art gegenüber freundlicher wären, aber da hatte sie falsch gedacht. Viele von ihnen waren schlimmer und behandelten sie wie Dreck. Einige ließen sich dies gefallen, aber andere Umiko miteingeschlossen, versuchten sich zu wehren, nur um dann noch schlimmer behandelt zu werden. Nach den ganzen Jahren, hatte sich eine Menge Hass auf diese Leute in ihr aufgestaut und sie versuchte, dieses Gefühl zu unterdrücken aber mit der Zeit wurde es immer schwerer und sie ahnte schon, dass ihre Geduld sich langsam dem Ende zuneigte.
    Die Hände des Akademie Leiters krachten auf die Tischplatte und sie zuckte überrascht zusammen.
    Der schwarzhaarige Mann erhob sich und trat vor das Möbelstück, verschränkte seine Arme und lehnte sich dagegen. „Ich hatte mir schon eine passende Bestrafung für dich zurechtgelegt, aber ich muss gestehen, dass ich sie gerade verworfen habe… So ungerne ich es auch zugebe, aber du bist um einiges talentierter als einige der normalen Schüler hier und ich möchte dieses Talent nicht durch eine Verletzung gefährden.“
    Umikos Herz klopfte und einen Moment glaubte sie, der Mann vor ihr hätte doch ein gutes Herz, da zerschlug er ihren Hoffnungsschimmer auch schon.
    „Natürlich geht es auch nicht ganz ohne Bestrafung, von daher wirst du für eine Woche niedere Arbeiten erledigen und in der Küche helfen, sowie für Sauberkeit in den Baderäumen sorgen. Das dürfte für jemanden mit deinem Temperament demütigend genug sein.“ Er klatschte einmal laut in die Hände und die Tür wurde aufgerissen. Zwei Männer kamen herein, nahmen sie grob an den Armen und brachten sie dann, nach der Anweisung ihres Leiters zu den Räumen für Helfer bei den, wie er es vorher ausgedrückt hatte, „niederen Arbeiten“.
    Dort angekommen lösten sie ihre Fesseln und warfen sie dann regelrecht in den Raum. Murrend erhob sie sich von dem nicht gerade sauberen Boden und wischte sich ein wenig Dreck von den Knien. Sie sah sich ein wenig genauer um, denn normalerweise betraten Schüler diese Räumlichkeiten nicht, zumindest nicht wenn sie nicht wie Umiko gerade, gezwungen wurden.
    Dielen bedeckten den Boden, dunkles Holz, mit kaum noch erkennbaren Maserungen. Es schien, das schon viele Menschen über diese Bretter getreten waren, doch Umiko konnte dies nicht genau beurteilen. Ein Windzug ließ einen der Fensterläden knarzen und die Dreizehnjährige war über den schäbigen Stand des Hauses schockiert. Selbst wenn hier "nur" diejenigen lebten, die die alltägölichen Arbeiten vollbrachten, dies war unter aller Menschenwürde. Ihr Blick ging nach oben, gen Decke und angewidert verzog sie das Gesicht, als sie einige Spinnennetze erblickte. Zu ihrer Erleichterung schienen die dazugehörigen Pokémon ihr Zuhause gerade nicht zu bewohnen.
    Sie versteifte sich leicht, als sie die Blicke anderer Leute auf sich spürte und sie sah in eine verdunkelte Ecke. Als von dort ein kleines Mädchen in das Licht trat, entspannte sie sich und dann wurde ihr klar, als sie realisierte, wie schäbig die Kleine angezogen war, dass sie hier arbeiten musste.
    Muss sie etwa Geld für ihre Familie verdienen? , dachte sie geschockt und ballte hinter dem Rücken ihre Hand zur Faust, da sie dem Mädchen keine Angst einjagen wollte. Das Kind hatte dunkelblonde Haare, die richtig schön aussehen könnten wenn sie die Chance hätte, sich richtig darum zu kümmern. In leichten Locken fielen sie der Kleinen ins Gesicht und die azurblauen Augen in dem kindlich, rundlichen Gesicht funkelten neugierig. Umiko bezweifelte, dass die Menschen und Kinder hier, die die Drecksarbeit machten, in den gleichen, wenigstens annähernd menschlichen Verhältnissen leben durfte, wie sie selbst. Langsam hatte sich die Rothaarige zu der Kleinen hinuntergebeugt, sie reichte ihr gerade einmal bis an die Hüfte, und lächelte sie freundlich an. Ihr brannten zahlreiche Fragen auf der Zunge, doch sie traute sich nicht, jemanden hier danach zu fragen, auch keinen der Erwachsenen, die sich nun ebenfalls aus der dunklen Ecke trauten, oder zumindest aus dem Teil des Raumes von dem sie vermutete, dass es sich dabei um eine Ecke handelte, es könnte auch die Tür zu einem geheimen Raum sein. Und da es sich um einige Menschen handelte, die nun wieder ihrer Arbeit nachgingen, alle höchst angespannt und auf der Hut, jeder wollte irgendwelchen Ärger vermeiden, befand sie diese Möglichkeit als sehr wahrscheinlich. Umiko bemerkte, dass das kleine Mädchen immer noch vor ihr stand und sie interessiert betrachtete. Ihre Hände hatte sie in den Saum ihres Kleides vergraben und zog es leicht nach unten, so wie sie selbst es auch als kleines Kind getan hatte.
    „Na Kleine, wie heißt du denn?“, fragte die Dreizehnjährige nun und wischte ein bisschen Dreck von der Wange des Mädchens. Ihre hübschen, blauen Augen leuchteten freudig und mit einem Lächeln antwortete sie: „I-ich heiße Rue. U-und du?“
    Umiko lächelte ein wenig, als Rue ihr antwortete. Die Kleine lispelte ein wenig, da sie eine Zahnlücke und anscheinend noch Probleme hatte, ihre Zunge richtig zu koordinieren. Der Rothaarigen wurde das Herz schwer. Rue kann nicht älter als elf sein… Sie ist bestimmt erst neun oder zehn. Wie kann man einem kleinen Kind so etwas antun?
    „Rue? Das ist aber ein schöner Name. Ich heiße Umiko. Das heißt so viel wie ‘das Meer‘.“
    Aufgeregt hüpfte Rue von einem Bein auf das andere und sagte in leichtem Singsang: „Das Meer? Warst du schon einmal am Meer? Ich will auch einmal an das Meer!“
    Umiko fing an zu grinsen. Die Kleine brachte ein paar Erinnerungen an ihr altes Leben wieder, als sie noch zu Hause bei ihren Eltern lebte und sie war sich sicher, dass diese Woche gar nicht so schlimm sein würde, in Rues Gesellschaft.

    Dann kommt mal noch ma kurz on und schon ist eni neues Kapi da^^ Du schreibst echt schnell^^


    Das war das vorletzte Kapitel ja? Schade, dann ist deine Fs ja bald fertig. Aber das Kapitel war ziemlich hart für deine Charas, es gab ja sogar Tote. Armer Drew... und arme Solidad, sie hatte ja ziemlich am Drew gehangen, so wies aussah. Aber Kenta und Marina tun mir leid, immerhin ist ja Jackson auch gestorben... Immerhin hast du Ash überleben lassen, hätte Maike ihren Ash verloren, meine Güte, die Arme hatte in deiner Story schon genug durchmachen müssen. Sie wurde vereist und versteinert... aber Ashs Beine sind hinüber oder? Naja er lebt ja immerhin noch... Aber, ist Brix zu den Bösen übergelaufen? Wenn ja, vertraut er seinen Freunden nicht wirklich, ich bin mir sicher dass sie ihm trotzdem verziehen hätten, aber jetzt... Jetzt noch eine Frage, was ist mit Harley? Haben sie den jetzt liegen gelassen? Das ist jetzt nicht soo wichtig, ich mag Harley nicht, aber ich wüsste es trotzdem gerne, vielleicht erwähnst du es ja im nächsten Kapi ^^
    Hehe, ich wusste ja, dass das Pokemon Mewto war, danke übrigens, dass du meine Fragen beantwortet hast :D
    Lucia hat Lucius umarmt, yay :love: wenigstens ein schöber Moment, neben der Tatsache, dass Ashi aufgewacht ist.


    Joa, jetzt habe ich auch nicht mehr so viel zu sagen außer... ich freue mich auf dein letztes Kapi^^

    Da ich sowieso nicht gerade viele Lv 100er hab, eigentlich nur zwei :P Bin ich sehr auf meine beiden stolz^^.
    Und beide sind zwei Starter, der eine ist mein Impoleon auf der Diamant und mein anderes ist mein Gewaldro von meiner Saphir.
    Mittlerweile sind beide auf meiner Diamant, mein Gewaldro habe ich auch da erst auf 100 trainiert und Impoleon war mein erstes selbsttrainiertes Lv 100 Pokemon^^
    Bald habe ich auch mein drittes, auch ein Starter, aber der von Blattgrün und zwar mein Glurak. Es ist glaube ich schon auf Lv 98 oder 99, also nicht mehr viel bis 100^^
    Ansonsten habe ich bloß noch einen Haufen Pokemon die zwischen Level 70 und 90 sind :D

    Ich hab deine Pn gelesen und schreibe auch schon meinen Kommi^^


    Gut gut, also ich muss sagen, dass mir in deinem neuen Kapitel wieder einige Schreibfehler aufgefallen sind, wobei die meisten eigentlich Flüchtigkeitsfehler sind. Vertauschte Buchstaben, oder oftmals auch welche die großgeschrieben waren, obwohl sie eigentlich klein sein müssten. Die Fehler müssten echt nicht sein, lies dir das Kapitel bevor du es abschickst lieber noch einmal durch.


    Jetzt hör ich mal mit den Fehlern auf und komm zum Inhalt^^
    Deine Kapitel werden immer spannender, aber es kommt ja auch schon zum Finale. Yay, Marina und Lucia sind in Ordung, auch wenn Lucia durch den Vorfall ziemlich mitgenommen ist... Aber Lucius ist ja bei ihr und hat sie gerettet :love: Außerdem war auch gut, dass du endlich gezeigt hast, wer die Charaktere aus deiner Nebenstory waren. Die Champs also... eigentlich dürfte dann ja nicht mehr so viel schief gehen oder? Aber haben die Farben der Signalpistolen noch irgendeine andere Bedeutung oder war das nur für diesen Moment? Naja, das wird sich ja noch zeigen. Aber du hättest vielleicht noch das graue Pokemon vom Direktor etwas näher beschreiben können unter einem grauen Pokemon kann ich mir nicht viel vorstellen. Außer es sollte so sein, dann ignoriere den Satz davor einfach^^ So, jetzt gibt es zum Inhalt nicht mehr viel zu sagen, außer das ich es gut fand^^


    Deine Geschichte ist ja bald fertig, gibt es dann vielleicht noch eine Fortsetzung? Darf ich darauf hoffen?


    Gut, das wars dann, also bis zum nächsten Kapi :D

    Hehe, dann lass ich gleich mal einen Kommi da^^


    Bevor ich den Kommi mit Smalltalk in die Länge ziehe fange ich mal mit deinem Kapitel an.


    Wichtige Charakterzüge:
    Ich hatte mich schon gefragt, was denn jetzt Whites Aufgabe war und bin froh es erfahren zu haben. Die Idee mit der Folie in der sie die Karten aufbewahrt fand ich gut ich denke nämlich, dass es mit den Schachfiguren diesbezüglich unkomfortabler gewesen wäre immerhin hätte sie dann eine Kiste gebraucht um sie aufzubewahren. Das die Charakterzüge der Charaktere ihre Aufgaben bestimmen war ebenfalls gut und auch begründet, wie im Kapi geschrieben. Das Belle so verträumt war, fand ich ziemlich witzig, wie sie dann da sitzt und keine Ahnung hat, was gerade passiert war, richtig lustig :D Und wie sie White dann nach deren Kommentar zurechtgewiesen hat und diese dann total überrascht war. Belle scheint sich ja schon ziemlich heftig in Black verguckt zu haben, wenn man so liest was sie denkt. Aber am meisten hat mir das Ende gefallen, als Black White mit diesem gekünstelt empörten Blick angesehen hat und dass White dann gelächelt hat :love: Die Stelle fand ich im Kapitel am Besten^^
    Aber ich glaube, dass ich sogar einen kleinen Fehler entdeckt habe, aber da hattest du sowieso nur einen Punkt und ein Komma verwechselt.


    Naja, wie man glaube ich unschwer erkennen kann, mag ich White wirklich am liebsten, ich mag ihre Art^^
    Und deinen Rat, Belle nicht zu unterschätzen, werde ich mir zu Herzen nehmen.


    So und jetzt warte ich gespannt auf das nächste Kapitel^^

    Die Pokémoiden – Kampf für die Freiheit


    ~ „Wir sind anders als sie und werden deshalb von ihnen wie Gefangene behandelt.
    Wir sind Gefangene und wenn wir uns nicht wehren, wird es für immer so sein…“ ~ Zitat von Umiko



    [tabmenu] [tab=Vorwort]
    Herzlich willkommen zu meiner ersten Fanfiction! Ich hoffe, dass sie Gefallen finden wird, da ich mich noch nie daran gewagt habe eine Geschichte zu scheiben. Ich kann noch nicht sagen, wie viele Kapitel diese Geschichte haben wird, aber ich denke es werden einige. Immerhin sind meiner Fantasie keine Grenzen gesetzt und das werde ich ausnutzen, um diese Geschichte spannend und unterhaltsam zu gestalten.


    Es ist schon eine Weile her, dass ich die Idee zu dieser Geschichte hatte - ich habe sie erst jetzt aufgeschrieben. Die Idee dazu kam mir glaube ich im letzten Jahr, als ich im Internet auf Bilder von Pokémonmenschen gestoßen bin. Danach schaute ich mal bei YouTube nach und fand auch prompt ein paar Videos dazu. Durch das Bild des Latiasmädchens kamen mir erste Gedanken für meine Story und wie gesagt, beschloss ich vor kurzem diese aufzuschreiben - und hier ist das Ergebnis! Meine erste FS!


    Und jetzt genug der langen Vorworte, weiter geht's. Ich wünsche noch viel Spaß.


    [tab=Inhalt]Zu einer Zeit, in der es noch Kriege mit Schwertern, sowie Pfeil und Bogen gab wurden besondere Menschen geboren. Sie alle hatten eine besondere Fähigkeit: Sofern sie ihr Seelenpokémon fanden und dieses berührten, sei es durch Zufall oder beabsichtigt, fand ein Vorgang in ihrer DNS statt, der sie mit eben diesem Pokémon verband. Diese Pokémoiden, wie sie genannt werden, können telepathisch mit ihrem Partner kommunizieren und verändern, sozusagen als Nebenwirkung, ihr Aussehen. Meistens handelt es sich dabei nur um die Haar- oder Augenfarbe, bei manchen jedoch sind plötzlich ein paar Pokémonohren oder ein Schweif an ihrem Körper.


    Diese Menschen werden in speziellen Akademien ausgebildet und gnadenlos in den Kampf geschickt. Ob es sich bei ihnen um Mädchen oder Jungen handelt ist egal. Es ist auch egal ob man überhaupt kämpfen will, jeder Pokémoid ist dazu verpflichtet für sein Land einzutreten und dieses zu beschützen, selbst wenn es einen das Leben kostet.


    [tab=Widmung]
    Ich widme diese FF meiner Freundin ~ Emeraude ~. Meine erste Freundin hier und für mich auch die beste. Mit dir habe ich wirklich immer Spaß und freue mich auf unsere Telefonate oder wenn wir miteinander schreiben. Hoffentlich bleibt das auch noch lange Zeit so.



    [tab=Copyright]
    Die Pokémon gehören natürlich nicht mir, sondern Satoshi Tajiri und Nintendo. Mir gehören jedoch alle anderen Charaktere in der Story, sowie der Inhalt eben dieser. Deshalb möchte ich nicht, dass Teile meiner Geschichte kopiert oder anderweitig genutzt werden ohne vorher zu fragen. Bilder der artenspezifischen Pokémon werden alle von mir gezeichnet und sollte jemand diese verwenden wollen, möchte ich darum bitten, dass man vorher nachfragt, ob man sie benutzen darf.


    [tab=Benachrichtigung]
    [subtab=PN]
    ~ Firefly
    ~ Schattenseele


    [subtab=GB]
    ~milchbroetchen
    ~Speedlight


    [tab=Kapitelübersicht]
    ~Prolog (im Startpost)
    ~Kapitel 1: Die Flucht
    ~Kapitel 2: Eine neue Mitbewohnerin?!
    ~Kapitel 3: Der Überfall
    ~Kapitel 4: Reise in die Vergangenheit...
    ~Kapitel 5: Bekanntschaften und Erklärungen
    ~Kapitel 6: Vorbereitungen abgeschlossen
    ~Kapitel 7: In der Unterzahl
    ~Kapitel 8: Schlag um Schlag
    ~Kapitel 9: Differenzen - Teil 1 -Teil 2
    ~Kapitel 10: Unmenschliche Praktiken


    [tab=Warnung]
    In einigen der Kapiteln wird es zu Kämpfen kommen, in denen Pokémon sowie Menschen verletzt oder getötet werden können. Infolgedessen möchte ich darauf hinweisen, dass diejenigen, die nicht damit klar kommen, dass Blut fließen wird, Vorsicht walten lassen. In den späteren Kapiteln werde ich auch vor dem Kapitel noch einmal explizit darauf hinweisen, wenn es zu Kämpfen und/oder Verletzungen kommt.


    [tab=Sonstiges]
    [subtab=Charaktere]
    Was die Charaktere betrifft, habe ich beschlossen, sie ohne Steckbriefe zu lassen. Die Leser sollten sich ein eigenes Bild der Charaktere machen können, ohne vorher durch Beschreibungen meinerseits eine schon vorgefertigte Schablone der Personen zu haben.
    [subtab=Der Begriff Pokémoid]
    Die Bezeichnung Pokémoid ist eine kleine Wortschöpfung meinerseits. Einfach gebildet aus den beiden Worten "Pokémon" und "humanoid". Kurz gesagt steht er einfach dafür, dass es "menschliche Pokémon" gibt. In meiner Story dreht es sich um eben diese Menschen, die durch eine spezielle Verbindung einem Pokémon näher gekommen sind, als es einem normalen Menschen möglich wäre. Dadurch leitet sich auch der Titel meiner Geschichte ab. Den Kampf der Pokémoiden, um ihre Freiheit zu erlangen und von den anderen Menschen nicht mehr ausgenutzt zu werden.[subtab=Partnerfanfictions]Watch me die[/tabmenu]


    [tabmenu] [tab=Lexikon]
    [subtab= Kleine Einführung]
    In meiner FF werden Begriffe, Bezeichnungen und Gruppen vorkommen, deren Namen ich mir ausdachte. Für ein besseres Verständnis werde ich diese hier auflisten und erklären, gleich nachdem sie das erste Mal in einem der Kapitel auftauchen. Hier möchte ich noch darauf hinweisen, dass diese Informationen zwar als Vorwissen dienen können, es aber nicht müssen. Ich werde darauf achten, dass die genannten Formulierungen auch in der Geschichte selbst näher erläutert werden, dies aber zu einem späteren Zeitpunkt geschehen kann. Deshalb sollten diejenigen, die sich die Spannung nicht nehmen möchten, diese Einträge nicht durchlesen, da es ansonsten zu Spoilern kommen kann.


    [subtab=Das Land]
    Der Ort an dem meine FF spielt, ist eine Art vorzeitliche Pokémonwelt. Sie spielt viele, viele Jahre vor Ashs Abenteuern, was in vielerlei Hinsicht bemerkbar ist. Der technologische Stand ist nicht weit fortgeschritten, weder gibt es Pokébälle, die Pokécenter oder Supermärkte. Es existieren keine Autos, Hochhäuser und die Waffen sind auch nicht auf dem Stand der heutigen Zeit. Es gibt noch Schlösser, Burgen und sehr extreme Abgrenzungen zwischen dem Adel und dem "einfachen Volk". Die Menschen sind zu dieser Zeit alle sehr abergläubisch und vielerorts leicht zu manipulieren. Das Land, in dem sich die Story abspielen wird wurde von den Leuten die es bevölkern im Gesamten nicht benannt. Drei Reiche haben sich jedoch gebildet, die nun die Namen Bluetia, Retardia und Yelida tragen. Die verschiedenen Regionen unterscheiden sich in den Lebensstilen sehr voneinander, was zu häufigen Differenzen der Reiche führt. Zu dem Zeitpunkt in dem die Geschichte sich abspielt, hat sich Yelida aus den Kämpfen zurückgezogen und eine neutrale Zone gebildet. Retardia und Bluetia jedoch sind immer noch in verheerende Kriege verstrickt, die immer wieder zahllosen Menschen und Pokémon die Leben kosteten, jedoch noch zu keinem Sieger führten.
    [subtab=Die Königreiche]




    [subtab=Die Pokémon]
    Die Pokémon leben größtenteils in freier Wildbahn, sind sehr scheue Wesen und ziehen es vor, von den Menschen getrennt zu sein, was eben diese jedoch nicht daran hindert, einige der Wesen zu ihren Zwecken zu nutzen. In jedem der Königreiche gibt es den Beruf der "Fänger", diese sind dafür verantwortlich, Pokémon zu fangen, die bei Arbeiten helfen können, die Menschen alleine nicht erledigen können. Dabei werden die Wesen meist wie einfache Tiere behandelt und nicht wie die besonderen Kreaturen, die sie eigentlich sind. Pokémon sind eigentlich keine kämpferischen Wesen, sonder sehr friedfertig und vermeiden unnötige Kämpfe, weswegen sie meist aber leichte Beute für die Fänger sind. Trotz der vielen unterschiedlichen Attacken, die sie beherrschen, weigern sich viele der friedliebenden Wesen, ihre Angriffe auf die Menschen zu benutzen. Hauptsächlich verfügen nur die Adeligen über die Pokémon, sei es als Haustiere, oder um Arbeiten zu erledigen. Nur selten sind Bauern im Besitz einer der Kreaturen, die dann meist dabei helfen müssen, die Äcker zu bestellen, oder ähnliches.


    In der Fanfiction wird es übrigens vorkommen, dass es unterschiedliche Pokémon einer gleichen Art geben wird. Eben so, wie es bei uns verschiedene Hunderassen und so weiter gibt, ist das bei den Pokémon genauso. Die verschiedenen Merkmale, die diese anderen Rassen dann aufweisen sind zum Teil abhängig von dem Königreich, in dem sie leben und eben auch von den anderen Pokémon in ihrem Umfeld. Da sie sich diesen eben anpassen müssen, um überleben zu können. Sobald in der Geschichte ein Pokémon vorkommt, von dem es unterschiedliche Arten gibt, wird es hier aufgeführt und die einzelnen Merkmale aufgelistet. Zuerst kommt das "Original" und dann die neue Art. Es wird immer zuerst das Aussehen und dann der Lebensraum des Pokémons beschrieben.
    Bisher aufgetauchte Pokémon:


    [subtab=Die Pokémoiden]
    Bei den Pokémoiden handelt es sich um Menschen, die sich auf geistiger und seelischer Ebene mit einem Pokémon, ihrem Seelenpartner, verbunden haben. Manchmal zeigen sich bei ihnen auch Veränderungen ihres Körpers, sprich, sie besitzen Ohren, Schweife, die denen ihres Partners ähneln. Nur sehr selten fallen diese Veränderungen stärker aus, sodass sich die Menschen zum Teil grotesk verändern oder vielleicht nicht mehr wiederzuerkennen. Pokémoiden verfügen überdies auch über spezielle Fähigkeiten, die je nach Typ ihres Partners variieren. Auch bei gleichen Typen können sich die Kräfte anders und auch unterschiedlich stark entwickeln.



















    [/tabmenu]


    Prolog

    „Mama, Papa! Ich will nochmal die Geschichte von den Pokémonmenschen hören, die ihr Latias und mir gestern erzählt habt“, rief das kleine rothaarige Mädchen freudig und lief zu ihren Eltern.
    „Das hast du uns heute schon das dritte Mal gefragt, meine Kleine“, seufzte ihre Mutter, lächelte dann aber.
    Sie strich sich eine Strähne ihres braunen Haares aus dem Gesicht und hob ihre Tochter auf ihren Schoß. „Gut, dann erzähle ich sie dir eben noch einmal. Pokémoiden sind Menschen, wie du und ich, die aber auch Pokémon-Merkmale an sich haben. Gäbe es diese Merkmale nicht, wüssten wir gar nicht, dass sie unter uns leben, aber dann hätten wir nie erfahren, wie großartig sie eigentlich sind. Genau wie du, meine Süße“, sagte sie und drückte ihrer Tochter einen Kuss auf ihre roten Haare. Diese kicherte, drückte sich näher an ihre Mutter und glättete ihr grünes Kleidchen.
    „Es heißt, dass diese Menschen unglaubliche Dinge vollbracht haben und als Helden oder manchmal sogar als Götter verehrt wurden. Natürlich waren ihre Partner immer an ihrer Seite und halfen ihnen, so gut sie konnten. Du bist auch so ein besonderer Mensch und du hast dich vom Aussehen her auch ein wenig verändert, als du Latias trafst. Vorher hattest du kastanienbraunes Haar und blaue Augen und jetzt hast du dein wunderschönes, rotes Haar und diese faszinierende Augenfarbe. Aber es kann auch sein, dass jemand, nachdem er sich mit seinem Seelenpokémon verbunden hat, mit Pokémonohren aufwacht. Stell dir nur einmal vor, dass dein Partner ein Pikachu wäre und du mit gelben Ohren aufwachst“, grinste sie und zog leicht an den Ohren ihrer Tochter, die lachte und dann rief: „Aufhören Mama, das kitzelt!“
    Ihre Mutter lachte ebenfalls und setzte ihre Tochter neben sich auf das dunkelblaue Sofa. Da kam ihr Vater aus der Küche, in der Hand eine Tasse mit nach Äpfeln riechendem Tee. Er machte es sich neben seiner Tochter gemütlich und nahm einen Schluck, des heißen Getränks.
    „Mama? Hatte ich so blaue Augen wie Papa?“, fragte Umiko und lehnte sich an die Schulter ihres Vaters. Dieser fuhr ihr sanft über den Kopf und beantwortete die Frage noch vor seiner Frau, als er meinte, dass ihre Augen früher ein helleres Blau hatten, welches seiner Augenfarbe nicht allzu unähnlich gewesen war. Umiko grinste glücklich, sie hatte zwar nicht dasselbe schwarze Haar, wie ihr Vater gehabt, aber immerhin war ihre Augenfarbe seiner ähnlich gewesen. Viele ihre Bekannten hatten immer schon behauptet, dass sie mehr ihrer Mutter, als ihrem Vater ähnelte. Sie würde wahrscheinlich ebenso groß werden wie ihre Mama, aber oft sagten sie auch, dass sie schöner sein würde.
    „Heißt das, ich habe nur rote Haare, weil Latias meine Partnerin ist?“, fragte sie mit einem Blick auf ihre rotweiße Freundin, die fröhlich an der Decke herumflog und glücklich quiekte. Im Moment war Latias dies noch möglich, war sie doch erst vor wenigen Wochen aus einem Ei geschlüpft und noch nicht ausgewachsen.
    „Ja das stimmt. Irgendwann könnt ihr miteinander reden und zwar per Telepathie“, erklärte ihr ihr Vater. Diese sah ihn nur verständnislos an, doch bevor sie ihn fragen konnte, was 'Telepathie' war, wurde ihr Vater von einem Klopfen an der Tür abgelenkt. Mit einer entschuldigenden Geste zu seiner Tochter und seiner Frau richtete er sich schnell auf und lief durch das Wohnzimmer hindurch an die Tür. Schwach konnte die Kleine hören, wie sich ihr Vater lautstark mit den Fremden unterhielt und drückte sich, leicht verängstigt, gegen ihre Mutter. Diese strich ihr beruhigend durch die Haare, sah aber besorgt in die Richtung, die ihr Mann gegangen war. Auf einmal stolperte Umikos Vater rücklings ins Zimmer und fiel auf den gestickten Teppich. Ihm folgte ein weiterer Mann, jedoch nicht stolpernd, sondern den Kopf hoch erhoben und sah sich in der kleinen Behausung um. Er hatte kurze, schwarze Haare und graue Augen, war groß gewachsen und breitschultrig. Auf seiner rechten Schulter saß ein kleiner, schwarzer Vogel mit roten Augen und einem Hut auf dem Kopf, in derselben Farbe seines Gefieders.
    Langsam ließ der Fremde seinen Blick schweifen, betrachtete das Zimmer und verschränkte seine Arme. Er schien sich seine Gedanken zu machen, wozu, das wusste keiner. Da fiel sein Blick auf Umiko und sein Gesichtsausdruck veränderte sich von einem Augenblick zum nächsten zu einer verhassten Grimasse. Ängstlich zuckte das Mädchen zurück und ihre Mutter schlang ihre Arme fester um ihre Tochter. Das Pokémon auf der Schulter des Mannes ließ bei ihren Reaktionen ein gehässiges Lachen ertönen und riss seinen Schnabel auf.
    „Kra-Kramurx!“ Der Mann hob seine Hand und zeigte auf Umiko.
    „Das ist das Mädchen, schnappt sie euch!“
    Auf sein Kommando hin stürmten weitere Männer in die Wohnung, einige in Begleitung von Pokémon. Bei diesen handelte es sich um schwarzgraue Hunde mit durchdringenden roten Augen, sowie einem fürchterlichen Gebiss. Die Zähne gefletscht standen sie neben den Uniformierten, warteten begierig auf ihre Befehle, endlich etwas zwischen ihre Kiefer zu bekommen.
    Einer der Männer ging auf Umiko und ihre Mutter zu und der Kleinen wurde angst und bange, als er seine Arme nach ihr ausstreckte. Der Griff ihrer Mutter war fest, doch gegen den Soldaten konnte sie sich nicht behaupten. Bei diesem Anblick schrie ihr Mann auf und wollte sich aufrichten, doch einer der Männer gab seinem Pokémon den Befehl ihn aufzuhalten. Das Maul weit aufgerissen sprang das Wesen auf Umikos Vater zu und drückte mit seinem Gewicht den Oberkörper des Schwarzhaarigen zu Boden. Mit seinen Händen wollte er das Pokémon von seinem Körper hieven, doch gegen die Kraft der Kreatur kam er bei weitem nicht an.
    Einen Moment lang war ihre Mutter dadurch abgelenkt, dass ihr Mann von dem Magnayen bedroht wurde und der Soldat riss das Mädchen aus den Armen ihrer Mutter.
    „Nein, Umiko!“, rief sie verzweifelt, richtete sich hektisch auf und streckte ihre Arme in die Richtung ihrer Tochter. Ohne ihre Reaktion zu beachten, drehte sich der Mann um und trug die Kleine aus der Reichweite ihrer Eltern.
    Umiko erhaschte einen Blick auf ihren Vater, der mittlerweile versuchte, den Kiefer des Magnayen von seinem Gesicht fernzuhalten. Fassungslos sah er seine Tochter an und musste seine Tränen bei dem Gedanken zurückhalten, sie nicht retten zu können. Noch realisierte sie nicht wirklich, dass sie ihre Eltern bald nicht wiedersehen würde, doch ihr war klar, dass gerade nichts Gutes geschah. Es konnte nichts Gutes sein, wenn ihre Eltern so traurig waren und so verzweifelt nach ihr schrieen. Da versuchte sie sich gegen den Griff des Mannes zu wehren, der sie von ihren Eltern wegtrug, doch für eine kleine Sechsjährige war er natürlich zu stark. Hilfesuchend wandte sie den Blick zu ihrer Mutter, nur um festzustellen, dass einer der anderen Fremden sie mittlerweile gewaltsam festhielt und sie daran hinderte ihrem Mann oder ihrer Tochter zu helfen.
    „Mama! Papa! Ich will nicht weg, ich will zuhause bleiben!“, schrie sie und wehrte sich wieder gegen den Griff des Mannes, der nur fester zupackte.
    „Nehmt uns unsere Tochter nicht weg! Lasst sie bei uns! Sie ist viel zu jung, um auf eine der Akademien zu gehen. Umiko ist erst sechs Jahre alt! Das könnt ihr ihr nicht antuen!“, weinte ihre Mutter verzweifelt – aber ohne Erfolg. Der Anführer der Störenfriede sah sie nur mitleidig an und befahl seinen Männern den Rückzug.
    Hektisch sah sich die kleine Umiko um, wo war Latias? Konnte sie denn nicht helfen? Da hörte sie hinter sich ein verzweifeltes Quieken und drehte sich, so gut es ging, um. Panisch musste sie mitansehen, wie das junge Pokémon gefesselt in einen alten, schäbigen Sack gestopft wurde. Verzweifelt wand sich die kleine Drächin, doch kurz darauf verschwand ihr Kopf und der Sack wurde ebenfalls zugeschnürt. Sie verlor den Mut. Ihre Eltern waren verletzt, ihre Freundin gefangen und sie war es auch. Doch das Schlimmste war, dass sie all das nicht verstand. Sie wusste nicht, warum man sie von ihren Eltern fortbrachte und wohin. Tränen rannen ihr Gesicht hinunter und sie schluchzte, doch niemand war da um sie zu trösten. Es waren Menschen da, aber sie fühlte sich allein, so schrecklich allein. „Seht zu, dass dem Mädchen nichts passiert, bevor wir nicht an der Akademie sind verstanden!? Wir brauchen so viele von ihnen wie möglich!“
    Umiko drückte ihren Kopf gegen die Brust des Mannes und weinte hemmungslos.
    Dies war der Tag an dem Umiko ihre Eltern das letzte Mal sah, bevor sie zur Akademie gebracht wurde.


    So, das war mein Prolog und ich hoffe, dass er nicht allzu schlecht war. Ich würde mich über Kommentare und Kritik freuen, damit ich mich verbessern kann.^^

    Wenn ich ein Pokemon sein könnte, wäre ich gerne ein Riolu oder Lucario, da ich ihre Fähigkeit, die Aura von anderen Lebewesen zu spüren und zu sehen, voll cool finde und ich dann auch meine eigene Aura benutzen könnte. Außerdem ist Lucario auch eines meiner Lieblingspokemon, also von daher ist es klar, das ich eines sein wollte. Dann könnte ich meine Zielfähigkeit verbessern, indem ich mit meiner Attacke Auraspäre irgendwelche Dinge wie Felsen in die Luft jage oder so, wäre schon lustig irgendwie^^

    Ein paar Attacken mehr wären schon gut, aber maximal zehn oder so, alles andere wäre wirklich zu viel. Mit vier Attacken ist man schon manchmal aufgeschmissen und wie gesagt, in der Serie haben sie auch mehr, aber andererseits, benutzt Ash jetzt zum Beispiel auch nur vier Attacken von Pikachu. Donnerblitz, Ruckzuckhieb, Eisenschweif und Volttackle. Pikachu hat natürlich mehr, abre es hat auch schon seit Ewigkeiten zum Beispiel keinen Donner mehr benutzt, also nehme ich an, dass das so aussehen soll, als würden die Pokemon auch nur vier Angriffe beherrschen.
    Mit ein oder zwei Attacken mehr, könnte man natürlich mehr anfangen aber es sollten auch nicht zu viele sein.


    LG, BlackLatias

    Hallöle, hier meldet sich einer der Leser, die die Geschichte schon die ganze Zeit verfolgt haben, aber zu faul waren um früher ein Kommi zu schreiben^^


    Okay, also um ehrlich zu sein, wollte ich deine Geschichte am Anfang nicht lesen, als ich gesehen habe, wie gemein Lucia in deiner Geschichte ist, sie ist nämlich einer meiner Lieblingscharas, aber dann habe ich mich doch dazu entschlossen und kann nur sagen, dass ich dann froh darüber war. Ich finde deine Geschichte nämlich richtig gut und im Gegensazt zum Anfang, haben sich auch die Fehler in den Kapis verringert und ich hatte noch mehr Spaß beim lesen :D
    Jetzt aber genug Smalltalk, jetzt werde ich mal die Fehler aus deinem neuesten Kapitel aufzeigen, meistens sind es nur Buchstaben, die du vertauscht hast, wahrscheinlich schreibst du ziemlich schnell, ansonsten würden die dir bestimmt auffallen. Schreibst du deine Kapitel in Word? Dadurch kann man auch solche Fehler vermeiden, vorallem wenn man trotzdem noch einmal über das Kapitel drüberliest, bevor man es hier hochlädt.


    So, aber jetzt komme ich wirklich zu den Fehlern, (die rotmarkierten Stellen sind meine Verbesserungen):

    Zitat von Glutexo94

    Im ersten Moment konnte man gar nicht glauben, dass das halbe Haus zerstört war,der obere Abschnitt des Treppenhauses war vollkomen intakt geblieben.


    Naja, wie du siehst, gehört da ein Komma hin.


    Zitat von Glutexo94

    "Kenta,wo bist du ? Ich bin im hinteren Bereich des Hauses mit Gary und ein paar anderen.",Kenta wollte seiner Freundin noch antworten,doch die Verbindung war schlecht und riss ab, bevor er nur ein Wort sagen konnte.


    In diesem Satz waren jetzt ein paar Fehler mehr, Buchstaben waren großgeschrieben, die eigentlich klein gehören, der erste rotmarkierte Punkt kommt da nicht hin, wenn nach der wörtlichen Rede noch ein Komma kommt, riss war falsch geschrieben, ein Komma hattest du vergessen und am Ende des Satzes fehlte der Punkt.
    Die Fehler hättest du wirklich vermeiden können, solche kleinen Sachen müssen nicht sein und sie stören den Lesefluss nur unnötig.


    Das sollte jetzt nicht so heftig klingen, wenn es das tut, das soll ja nur helfen, aber in deinem Kapitel kommen ein paarmal so Dinger vor. Naja, wenn es dir vielleicht helfen würde, würde ich mich auch als Betaleser anbieten, wenn du noch niemanden hast und interessiert wärest. Du könntest mir das Kapi dann per PN schicken und ich schaue dann drüber. Aber das ist nur ein Angebot, du musst es nicht annehmen^^
    LG, BlackLatias
    Ach ja, falls das mit dem Betalesen nix wird oder du nicht willst, würde ich mich trotzdem über eine Benachrichtigung für die folgenden Kapitel freuen^^

    Mittlerweile mag ich Iris sogar. Am Anfang hatte ich ja noch ein paar Probleme mit ihr, da konnte ich sie überhaupt nicht leiden aber nachdem ich mir ein paar der Folgen angesehen habe finde ich sie ganz gut. Ihre Art ist ganz lustig und es ist auch süß, wie sie sich um ihr Kibago sorgt. Das Einzigste an ihr, mit dem ich mich immer noch nicht anfreunden kann, sind ihre Haare. Ich finde die immer noch komisch und das ihr Kibago darin zu leben scheint ist auch nicht ganz mein Ding. Aber ansonsten mag ich sie, wie schon gesagt, ganz gern :D

    Mein Lieblingslegi ist Latias. Ich finde es einfach nur süß und stark ist es meiner Meinung nach auch^^
    Ansonsten finde ich auch noch Lugia gut, es ist an für sich eigentlich schlicht gehalten, aber genau das liebe ich an diesem Pokémon. Die Farben passen gut zueinander und außerdem ist es ebenfalls sehr stark. Lugia und Latias sind beide meine Lieblingslegis, vom Aussehen her und auch sonst sind sie einfach am besten :thumbsup:

    Ich fand zwar nicht, dass es die schwerste Arena war, aber in meiner Diamant hatte ich gegen den ersten Arenaleiter verloren, obwohl ich Plinfa hatte. Ich habe keine Ahnung, warum dass so war, aber ich glaube meine Pokémon hatten einen zu niedrigen Level, das war alles.
    Schwer fand ich aber die Arena in Blizzach, da hab ich es glaube ich erst nach dem zweiten oder dritten Mal geschafft. Mit den anderen Arenen hatte ich aufgrund meiner Teampokémon eigenltich keine Probleme mehr und wenn doch hat mein Impoleon mir dann aus der Patsche geholfen^^