Beiträge von Faolin

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Geschenk


    @Flocon -
    Danke für dieses wundervolle Geschenk! ♥ Ich hätte kein schöneres bekommen können. ^-^ Den ersten Hinweis lieferst du ja quasi sofort, ich werde das mal aufzählen. c:
    » Die Schriftart!
    » Klein-Manati ♥
    » tolliglich. c:
    » Die #2500 - Party, die wir unbedingt feiern müssen!
    » Eine altbekannte Weinflasche. :3
    Noch einmal ein riesiges Danke - ich habe mich wirklich sehr gefreut, ausgerechnet von die bewichtelt zu werden. *-* (Im ernst, wie groß war die Wahrscheinlichkeit? :D)



    Gracidea

    Meinen herzlichen Glückwunsch an @#shiprekt , @Shiralya und @Molnija, ihr habt verdient gewonnen ♥, aber natürlich auch allen anderen Teilnehmern! Vielen Dank für ein tolles Saisonfinale mit wundervollen Abgaben. Obwohl es zwischendurch wirklich anstrengend und stressig war, eine passable Abgabe innerhalb einer Woche zu schreiben, war es mir eine Freude, an diesem Finale teilnehmen zu dürfen. :) Ich wünsche allen noch einen schönen Ausklang dieses Jahres - auf eine tolle nächste Saison 2016!



    Gracidea

    W O H N Z I M M E R W U N D E R W E L T E N
    ________________________________________________________________________________________________________


    Lunarfeder



    Z e r s p l i t t e r t


    Nichts,
    nur mein Schrei,
    stumm und in Stille.
    Endgültig -
    vorbei.


    Zerfressen,
    zerrissen,
    ins Gewissen
    gebissen.


    Ich bin ich!
    Nicht vollkommen -
    ein Fehltritt, verschwommen.
    Siehst du ihn nicht -
    den Zerfall?


    Von einstigen Träumen
    und greifbaren Sternen -
    eingefangen, zu zweit,
    inmitten der Zeit.


    Klirrende Kälte
    ohne dich, ohne mich,
    denn wer bin ich schon?
    Wenn du mich zerbrichst.


    Zwischen uns
    stehen eisige Mauern,
    rasende Wut und
    reines Bedauern.


    So sehr ich auch rufe,
    du blickst nicht zurück.
    Ich bin nichts mehr wert,
    Staub einstigen Glücks.


    Bin erstarrt und
    am Boden -
    zerstört und zerstoben.
    Nur der Hauch eines Lichts,
    denn für dich bin ich...


    nichts.






    [align=center]Gracidea

    ID:57178
    A1: 1
    A3: 1
    A4: 2
    A8: 2
    A10: 1
    _______
    7



    Kaum zu glauben, dass das Saisonfinale nun schon fast um ist - hat es nicht eben erst angefangen? Bei der Punktevergabe habe ich wirklich mit dem letzten Punkt gekämpft, ich konnte mich einfach nicht entscheiden. ;_; Jedenfalls danke an alle für die tollen Abgaben. :)



    Gracidea

    Da ich es in der letzten Runde leider nicht geschafft habe, wollte ich auf jeden Fall hier voten. Es sind wirklich tolle und vor allem vielfältige Abgaben entstanden - definitiv eine tolle zweite Runde des Saisonfinales!


    ID: 57178
    o2 - Zersplitterte Bestimmung - 2 Punkte
    o3 - X, Y und Z - 1 Punkt
    o6 - Es ist egal - 1 Punkt
    o8 - Gegenwartsblick - 1 Punkt
    o9 - Das Päckchen - 2 Punkte
    _________
    ...macht 7 Punkte. :3


    Ich wünsche allen noch viel Erfolg und Durchhaltevermögen in den letzten 109(?) Minuten. :)



    Gracidea

    Hallo @Philip98 -
    Keine Frage ist seltsam, ich finde deine berechtigt und interessant. Ich würde dir eher von einem Tennisball abraten, wenn das ein eher befremdlicher Begriff für deine Schreib-Welt ist, aber das ist nur meine Meinung! Vielleicht passt faustgroß ja auch? Oder eben etwas weniger als faustgroß, schließlich gibt es auch riesige Fäuste. ^^' Das nächste, was mir in dieser Richtung - also rund und größentechnisch - einfallen würde, wäre Obst. Eventuell ein kleiner Apfel oder eine Mandarine? (Man merkt, dass es auf Nikolaus zugeht... x3)
    Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen. x:


    Liebe Grüße und viel Erfolg und vor allem Spaß beim Schreiben!



    Gracidea

    Erst ein Vote? Das muss sich ändern! Mal sehen, was dieses Jahr für Abgaben zu diesem schönen Thema entstanden sind. :)


    _______________________________
    K O M M E N T A R E


    o1 – Symphonie einer Seele
    Erst einmal ein großes Lob für diesen wundervollen Titel! Er bleibt mir sofort im Gedächtnis, beinahe wie eine Melodie. Der Schreibstil ist allgemein sehr angenehm zu lesen. Es wird eine mir nicht ganz unbekannte Szene beschrieben – es ist längst Nacht, doch anstatt zu schlafen hängt man noch ein wenig vor dem Computer. Die beste Freundin wird erwähnt, auch wenn sie nicht im selben Raum ist. Ein Telefongespräch über Skype vielleicht? Als der Strom ausfällt und die Haupterson vorsichtig die Treppe hinunter schleicht, wird ein wenig Spannung aufgebaut, was mir gut gefällt. Musik! Wer hätte das gedacht? (Und dann auch noch Fall Out Boy. ♥) Es wurde hier ein sehr schöner und auch überraschender Schluss geschrieben. Auch wenn es auf den ersten Blick etwas ungewöhnlich erscheinen mag, Musik seine beste Freundin zu nennen, wurde es dennoch verständlich erklärt, in welcher Beziehung du zu der Musik stehst. Insgesamt ein Werk, das mir wirklich gut gefällt und das ich sehr gerne gelesen habe - nicht zuletzt wegen dieser interessanten Idee und dem angenehmen Schreibstil.


    o2
    Diese Abgabe ist eher wie ein Monolog aufgebaut; im ersten Absatz wird eine fast schon gemütliche Atmosphäre geschaffen. Es ist sehr ungewöhnlich, dass der beste Freund bewusst gesucht wird, ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Vielleicht geht es auch hier wieder gar nicht um einen Menschen? Mein Verdacht bestätigt sich wohl; die Person ist losgegangen, um sich etwas zu kaufen. Tatsächlich handelt es sich hier um ein Handy, was irgendwie auch traurig klingt. Allerdings weist der Text auch eine gewisse Ironie auf – vielleicht wird hier vielmehr Kritik an der so alltäglichen Nutzung des Smartphones ausgesprochen? Allerdings werden nur hilfreiche und positive Funktionen aufgezählt. Das Werk als Ganzes gefällt mir ganz gut, auch hier ist der Schreibstil schön zu lesen; an einigen Stellen musste ich fast Lachen, als mir klar wurde, dass es sich bei diesem besten Freund um keinen Menschen handeln kann.


    o3
    Eine Abgabe, die mich beim ersten Lesen leicht verwirrt hat, allerdings glaube ich allmählich dahinter zu kommen, worum es hier geht. Für die Person scheint es nicht den einen besten Freund zu geben, vielmehr stehen alle deine Freunde sozusagen auf einer Ebene. Verschiedene Eigenschaften aller Freunde werden gleich geschätzt und gemocht. Ich bin mir nicht sicher, ob hier einige Freunde direkt angesprochen werden, jedenfalls scheint es so. Auch wenn das Thema leicht umgangen wurde, spricht aus dieser Abgabe trotzdem etwas Wahres.


    o4 – Mein Knuddelpferd
    Bei diesem Titel kommen sofort wieder Erinnerungen an diverse Stofftiere hoch, die ich in meiner Kindheit sehr geliebt habe. Allerdings hat es hier den Anschein, als würde es sich um ein echtes Tier handeln. Es wird sehr süß beschrieben, was für eine Verbindung zwischen Mensch und diesem Pferd besteht; so ein Tier ist wirklich ein toller Begleiter. Insgesamt eine niedliche Abgabe, jedoch verwirrt mich der letzte Satz ein wenig. Vielleicht ist ja ein Tippfehler drin...


    _______________________________
    P U N K T E V E R T E I L U N G


    [font='Tahoma,Geneva,sans-serif'][color=#696969]
    Vielen Dank für diese durchaus kreativen Abgaben! Es hat mich überrascht, dass in drei von vier Abgaben der beste Freund kein Mensch war, jedoch sind hier ein paar wirklich schöne Texte entstanden. ^-^


    ID: 57178


    Ao1: 2
    Ao2: 1
    ___________________
    3 Punkte



    Gracidea

    W O H N Z I M M E R W U N D E R W E L T E N
    ________________________________________________________________________________________________________


    Lunarfeder



    E i n g e f a n g e n


    [Blockierte Grafik: http://abload.de/img/eingefangenxbqjm.jpg]
    selbst aufgenommen


    Seine Augen rauben mir den Atem. Deutlich hebt sich das klare Goldgelb von dieser nebelversunkenen Welt ab. Sein Blick ist unverwandt auf mich gerichtet, während die feuerroten Blätter über uns wie Schnee zu Boden fallen. Vollkommen unbeweglich steht das Wesen am Rand der Lichtung, ohne die Grenze zu überschreiten, die die Baumstämme unweigerlich zwischen uns ziehen. In seinem dichten Fell glänzt der kühle Tau des Herbstmorgens wie winzige Perlen. Langsam und lautlos zieht sich der Wolf in die Stille des Waldes zurück. Alles, was mir bleibt, ist der Gedanke an diese einsame Seele – für immer in Bernstein eingeschlossen.






    Gracidea

    Hallo Kräme. :)
    Es ist bei Weitem nicht das erste Mal, dass ich hier in deinem Topic vorbeischaue - das übrigens wirklich toll gestaltet ist! - und da ich Zeit habe und du gerade erst ein neues Werk gepostet hast dachte ich mir, dass ich dir mal einen Kommentar da lasse. Das wollte ich eigentlich schon viel früher tun, allerdings bin ich bis jetzt leider nicht dazu gekommen. :S


    ...Windesgeflüster
    Ein geheimnisvoller Titel mit einem wirklich schönen Klang! (Ich liebe Einworttitel. ♥) Zuallererst: der Aufbau deiner Erzählung gefällt mir sehr. Durch die verschiedenen Szene wirkt es übersichtlich und logisch gegliedert. Aber nun zum Inhalt. Der Wind scheint etwas Faszinierendes auf die Menschen auszuüben und manchmal wirkt es tatsächlich so, als wolle er uns etwas sagen. Hier vernimmt die Hauptperson wirklich die Stimme des Windes und lauscht seinen Geschichten. Mir gefällt, wie du den Wind als etwas Reales darstellst, beinahe so, als könnte man ihn anfassen. Du personifizierst ihn und nebenbei gesagt erinnert mich deine Erwähnung von Nord-, Süd-, West-, und Ostwind an die Unendliche Geschichte von Michael Ende. Du zeigst die zwei Seiten des Windes; einmal die sanfte, die einem sacht über das Gesicht streift und die im Windspiel klingt, und die Zerstörerische eines Sturms oder Tornados. Hier stechen vor allem am Ende deine tollen Beschreibungen hervor, die deutlich das Geschehen vor meinem geistigen Auge darstellen. Ich frage mich gerade, womit es zusammenhängt, dass die sanfte Seite des Windes immer mehr verschwindet – so weit, dass die wütende zum Vorschein kommt. Liegt es daran, dass die Großmutter stirbt und somit eine Person verloren geht, die den Wind zu schätzen weiß und die Tatsache, dass er sie vor seiner Kraft verschont? Oder allgemein daran, dass die Bewohner des Ortes sich immer mehr in sich selbst zurückziehen? Beides klingt möglich. Demnach richtet der Wind also seine Wut darüber gegen alle Dorfbewohner außer Fiare, die sich seine Melodie zurückwünscht und ihn auffordert, zurückzukommen, weswegen er sie verschont. Jedenfalls wäre das meine Theorie. Jetzt fällt mir auch ein, dass du den Grund für den Zorn des Windes ja erwähnst, nämlich, dass die Menschen immer unachtsamer mit der Natur umgehen und sie ihrem Willen unterwerfen. Insgesamt gefällt mir deine Kurzgeschichte wirklich sehr! Vor allem, da auch Fantasy mit hineinspielt, schließlich hat Fiare diese besondere Verbindung zum Wind, der beinahe wie ein übersinnliches Wesen dargestellt wird. Auch gefällt mir die Wut, die du in deinem Text behandelst, schließlich vergessen wir wirklich, dass die Welt nicht uns allein gehört, sondern auch allen anderen Lebewesen um uns herum. Wir gehen wirklich zu unachtsam mit der Natur und der Umwelt um... Ebenfalls finde ich es toll, wie du deine eigene Angst in die Geschichte mit einfließen lässt – vielleicht wirken gerade deswegen die Emotionen und Beschreibungen am Ende so wahnsinnig glaubwürdig und ergreifend. (Ich hoffe, dass du selbst nie so etwas hast miterleben müssen...)
    An dieser Stelle war es das von mir, hoffentlich konnte ich dir mit diesem Kommentar eine Freude machen. :) Du siehst mich hier nicht zum letzten Mal, ich werde auf jeden Fall noch öfter in deinem Topic vorbeischauen und kommentieren, wenn ich Zeit habe! Bis dahin alles Liebe. :3


    [size=8]Hier noch ein paar kleinere (Tipp-)Fehler, über die ich beim Lesen gestolpert bin. :)



    Gracidea

    Guten Tag Rusalka!
    Endlich komme ich auch einmal dazu, dir einen Kommentar zu schreiben. Das hatte ich schon länger vor und siehe da – ein Update! Dann wollen wir mal. ^-^


    Fragile
    Ein sehr passender Titel für diese Erzählung, der schon zu Beginn eine leicht zerbrechliche Atmosphäre schafft und nichts Gutes verheißt. Relativ schnell wird klar, dass die Geschichte in einer Art apokalyptischen Welt spielt. Geschickt lässt du immer wieder Informationen über die Situation der beiden Hauptpersonen, Aonar und Saol, in die Handlung mit einfließen. Besonders die Kommentare über Saol haben mich neugierig gemacht. Gegen Ende hatte ich dann schon die Vermutung, dass Saol kein Mensch ist, da das Geschehen in der Zukunft stattfindet und künstliche Intelligenz so gut wie das erste ist, was ich mit etwas Futuristischem verbinde, jedoch hat es mich dann doch wirklich betroffen gemacht. Die Vorstellung, allein auf einer Welt zu sein, die vollkommen zerstört zu sein scheint, ist schrecklich genug, und dann erfährt die Hauptperson einen derartigen Verlust, der umso schlimmer ist, da du die Freundschaft und die Verbindung der beiden Personen besonders deutlich machst. In einer Welt, wie du sie mit deinen Worten malst (:3), scheint es ein Leichtes zu sein, die Tatsache zu verdrängen, dass das Mädchen keine echte Intelligenz besitzt. Ich weiß nicht, ob ich das so einfach könnte, allerdings ist es verständlich, dass Aonar sich auf diese Freundschaft einlässt, da er abgesehen von Saol allein ist. Übrigens finde ich die Ableitung der Namen vom Irischen toll, ich habe wirklich eine Schwäche für Namensbedeutungen. Insgesamt zauberst du eine authentische Atmosphäre und schaffst hier eine ganz besondere Art von Abschied. Die gesamte Idee sowie deine Umsetzung in dieser Geschichte spricht mich wirklich an, besonders der letzte Absatz gefällt mir sehr! Ein trauriges Ende, das mir auf jeden Fall noch länger in Erinnerung bleiben wird.
    Ich hoffe, du freust dich über diesen doch recht kurzen Kommentar. Ich schaue hier sicher noch öfter vorbei, also bis dahin. :) Viele Grüße!



    Gracidea

    Woah, ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Auf jeden Fall erstmal herzlichen Glückwunsch an @Molnija und @Flocon ! ♥
    Dieses Gedicht ist das erste, das ich seit Langem geschrieben habe, und es freut mich riesig, dass es vielen so gefällt. Danke für die tollen Kommentare und die Punkte, ich laufe schon den ganzen Tag mit einem Lächeln rum, wirklich.
    Natürlich, das Thema Liebe und vor allem eine zerbrechende Beziehung sind nicht gerade ein seltenes Thema. Ich hatte das mit dem Gedicht schon fast aufgegeben, es war der letzte mögliche Tag, etwas abzugeben, und dann - höre ich dieses wundervolle neue Lied von Adele, das mich einfach nur umgehauen hat. (*klick mich*) Die Emotionen haben mich förmlich mitgerissen und es hat mich so sehr in den Fingern gejuckt, dass ich einfach schreiben musste. Dass die Verse gegen Ende länger werden kam irgendwie automatisch; anfangs war es genau andersrum, da ich erstmal ein bisschen Zeit gebraucht hab, von langen Sätzen auf diese Kurzform zu kommen.
    @Molnija - Warum du so an dein "ich." denkst? Ganz einfach - weil du mich sehr inspiriert hast! Gerade durch die Form deines Gedichts und die Wortfetzen, die trotzdem irgendwie zusammenpassen. :) Vielen Dank also dafür, ich hoffe, das stört dich nicht...



    Gracidea

    [tabmenu]
    [tab=x]
    Dann will ich auch noch schnell voten – bevor die Deadline erreicht ist. Aus Zeitgründen kann ich leider nicht alle Abgaben kommentieren, jedoch möchte ich vorab schon sagen, dass auch zum letzten Wettbewerb dieser Saison wieder wirklich tolle Abgaben entstanden sind. Dann wollen wir mal! :3
    [tab=Kommentare]
    o2 – Freundschaftspflichten
    Eine Freundschaft zwischen zwei Menschen – und einer fühlt mehr als der andere. Das dürfte wohl keine Seltenheit sein. Es wird treffend geschildert, was diese Person fühlt; sie will weiter an der Freundschaft festhalten. In diesem Sinne ist der Titel passend, da versucht wird, die bisherige Verbindung aufrecht zu erhalten. Das Gedicht klingt angenehm, auch wenn ich hier und da über den ein oder anderen Ausdruck stolpere. Ansonsten eine schöne Abgabe!


    o7 – Ailuropoda melanoleuca
    Auch ohne diesen fremdartig klingenden Begriff in Google einzutippen stellt man schnell fest, dass es sich hier um einen Panda handelt. Diese Tiere sind wirklich wahnsinnig niedlich – jedoch wird hier in einer bedrückenden Stimmung toll die Problematik beschrieben, dass sie vom Aussterben bedroht sind. Auch das Gefühl der Wertlosigkeit, da der Panda als Zootier gehalten wird, kommt stark zum Ausdruck. Insgesamt eine interessante und vor allem kreative Abgabe, die mich sehr anspricht.


    o8 – Kerosin
    Kurz und bündig, das gefällt mir. Den Einstieg und die ersten Zeilen finde ich super, klingt beinahe wie eine Art Schlachtruf. Jedenfalls fesseln mich die Worte wirklich und der Vergleich mit Kerosin beziehungsweise Feuer und der Sonne schafft einen starken Eindruck. Schade, dass in den letzten Zeilen die Reime fallen gelassen werden, obwohl der Aufbau noch gleich bleibt... Dadurch wäre die Wirkung, die diese Abgabe auf mich hat, sicherlich noch stärker ausgefallen.


    o9 – Traum
    Ein eher trauriges Gedicht, das trotzdem die Wahrheit erzählt. Den Aufbau finde ich wirklich gelungen, aber vor allem inhaltlich gefällt es mir sehr gut. Kinder werden oft mit Träumen in Verbindung gebracht und hier wird beschrieben, wie jemand im Laufe seines Lebens ebendiese Träume, die er einst hatte, verliert. Eine Art Mahnung, an seinen Träumen festzuhalten? Jedenfalls finde ich die Thematik und ihre Umsetzung wirklich gelungen, auch wenn das Ende auch hier eher bedrückend ist.


    11 – Das Ende des Regenbogens
    Ich liebe die Farbensymbolik, mit der hier in diesem Gedicht gespielt wird. Frustration, Wut, Traurigkeit, Sehnsucht – so viele Gefühle werden durch verschiedene Farben beschrieben. Aber auch inhaltlich gefällt mir diese Abgabe sehr gut. Die letzte Strophe tritt besonders hervor, da die Farben Schwarz und Weiß eigentlich nicht zum Regenbogen gehören. Das Ende des Gedichts hinterlässt ein bedrückendes Gefühl, und auch allgemein werde Emotionen und die Atmosphäre toll aufgebaut.


    12 – Malen
    Dieses Gedicht gefällt mir vor allem wegen seiner Leichtigkeit und Heiterkeit. Die Beschreibungen der Umgebung sind stark und einnehmend, vor meinem geistigen Auge entsteht ein schönes Bild. Besonders die letzte Strophe hat es mir angetan! Der Vergleich mit einem Wunderbrunnen wirkt irgendwie niedlich und die letzte Zeile ist eine schöne Vorstellung. Denn eigentlich ist das Schreiben ja wirklich nichts anderes, als die Bilder in der eigenen Fantasie mit Worten aufs Papier zu malen.



    [tab=Punkte]

    ID: 57178


    Ao2: 1
    Ao7: 1
    Ao8: 1
    Ao9: 1
    A11: 3
    A12: 1
    ___________________
    8 Punkte

    [/tabmenu]



    Gracidea

    Guten Abend. :)
    Schonmal vorab: Ich finde es toll, dass hier jedem die Möglichkeit gegeben wird, alle möglichen Gedanken loszuwerden. In diesem Fall sind all die verschiedenen expliziten Fragen sehr hilfreich, da man so sehr gut auf alles eingehen kann. Ansonsten würde ich wahrscheinlich die Hälfte davon vergessen, was ich eigentlich sagen wollte. ^^' Ich werde nicht auf alle Fragen eingehen können, aber vielleicht kann ich das ja im Laufe der Zeit nachtragen. :)


    ~
    A L L G E M E I N


    Was haltet ihr von unseren Einsteiger-Themen?
    Das Informationen- und Regel-Topic gefällt mir persönlich sehr gut, vor allem, weil es sehr übersichtlich ist und alles Wichtige enthält, von den Regeln bis hin zu wichtigen Verlinkungen, den Komitee-Mitgliedern sowie den zu erhaltenden Medaillen. Das einzige, was mich hier ein wenig stört ist die Rotschrift im Tab "Unterforum - Schreiben und Kommentieren" -> "Für Schreiber". Mich persönlich schreckt das Rot ein wenig ab, vielleicht würde eine Heraushebung durch Fettschrift hier auch reichen - allerdings ist das nun wirklich nur eine Kleinigkeit. ^^'
    Beim Vergleich des Kommi Guides für Gedichte mit dem allgemeinen Kommi-Guide fiel mir auf, dass ersterer wesentlich übersichtlicher erscheint, vor allem, da mehrere Beiträge dafür genutzt wurden. Außerdem kann man sich dort auch sehr viel Wissen über Lyrik im Allgemeinen aneignen, was mir wirklich gut gefällt. Im Bezug auf Epik wiederum fehlt mir diese übersichtliche Zusammenfassung. Darum könnte man den allgemeinen Kommi-Guide noch erweitern.
    Überhaupt nichts auszusetzen habe ich am Kinder- und Jugendschutz Topic, das verständlich, übersichtlich und hilfreich ist.
    Ob die Informationen zu viel auf einmal waren beziehungsweise sind ist natürlich Ansichtssache und auch eine Frage des Zeitraums, in dem man sich mit den verschiedenen Themen befasst hat. Sicherlich ist es viel auf einmal, allerdings sind die Informationen alle notwendig und es verlangt schließlich auch keiner, dass man alles sofort in und auswendig kennt. In dem Sinne - bis auf genannte Punkte bin ich vollkommen zufrieden mit den Einstiegsthemen!


    Was haltet ihr von unseren Profi-Bereichen?
    Ja, ich gucke immer wieder gerne in den verschiedenen Profi-Topics und Bereichen vorbei, um mir Inspiration und Motivation zu holen oder auch einfach nur ein wenig zu stöbern. Wie mir aufgefallen ist, ist der Allgemeine Profi-Bereich leer und ja, der letzte Vorschlag ist schon etwas länger her. Ich überlege gerade, warum es so wenige Vorschläge gibt... Vielleicht liegt es daran, dass die Kriterien für die Aufnahme relativ vage formuliert sind. Vielleicht würde auch eine Art Checkliste für diejenigen, die ein Thema vorschlagen wollen, helfen? Leider kann ich diese Frage nicht wirklich beantworten. Für mich machen die Profi-Bereiche auf jeden Fall Sinn, da sie ja auch eine gewisse Bestätigung und Anerkennung für die Autoren darstellen. Allerdings habe ich manchmal das Gefühl, dass gerade diese Themen relativ wenige Kommentare und Feedback-Antworten erhalten, was aber auch Einbildung meinerseits sein kann. In diesem Sinne wären Labels, wie sie ja zum Beispiel auch im Fotografie-Bereich verwendet werden, sinnvoll. Allerdings würde dies wiederum die Profi-Themen in einem Bereich zerstreuen...
    Für mich wären Labels auch eine Option, allerdings finde ich die bestehenden Bereichen auch vollkommen in Ordnung. Beides hat sowohl Vor- als auch Nachteile; deswegen bin ich sowohl offen für Neues, als auch zufrieden damit, wie es zur Zeit ist.


    Was haltet ihr von den Feedback-Ketten und ihrem neuen System?
    Das neue System finde ich sehr gut! Dadurch, dass man insgesamt drei beziehungsweise vier Vorschläge hat, wird hoffentlich auch mehr kommentiert, da potenzielle Kommentatoren eine erleichterte Auswahl haben, als im vorherigen System. Auch die freie Werkauswahl innerhalb des Themas ist vorteilhaft, allerdings frage ich mich, ob man auch ein bestimmtes Werk vorschlagen darf? Natürlich grenzt das die Auswahl wiederum ein, allerdings kann es ja sein, dass jemand dringend Feedback zu einem bestimmten Werk wünscht. (Aber das nur so nebenbei, ich wünsche mir keine Umstellung auf Werke anstelle von Themen. ^^') Ansonsten finde ich, dass die Feedback-Ketten an sich eine originelle und sehr praktische Idee sind. Wie Musicmelon über mir allerdings schon erwähnt hat, hat sich bis jetzt ja leider nichts getan, was Kommentare im Rahmen dieses Topics angeht... Wie gesagt, mir gefällt die Idee, ein Geben und Nehmen, allerdings zweifle ich gerade auch ein wenig an der Wirksamkeit... S:


    ~
    W E T T B E W E R B E


    Was denkt ihr über das Ausmaß der Wettbewerbssaison?
    An der Anzahl der Wettbewerbe habe ich nichts auszusetzen, genauso wenig am Zeitrahmen, in dem einzelne Wettbewerbe stattfinden. Ich finde, die zwei Wochen sind mehr als genug Zeit. Dass Specials neben den regulären Wettbewerben ablaufen finde ich auch in Ordnung! Wenn man sozusagen eine Pause einlegen würde, um ein Special einzuschieben, würde das irgendwie die Regelmäßigkeit des Ganzen zerstören... Außerdem gefällt mir die Möglichkeit, an zwei Wettbewerben gleichzeitig teilzunehmen und an verschiedenen Projekten gleichzeitig zu arbeiten. Von daher kann das aktuelle System gerne beibehalten werden! :3


    Wie fandet ihr die Wettbewerbsthemen dieser Saison?
    Thematisch gesehen haben sie eine sehr gute Mischung ergeben, außerdem waren sowohl bekannte Themen als auch neue dabei, jedenfalls für mich (habe die letzte Saison leider verpasst...). Mich hat fast jeder Wettbewerb interessiert, auch wenn ich nicht alle mitverfolgt habe. Mehr kann ich dazu leider gar nicht sagen... Soweit ich das im Diskussionstopic sehen kann wurden ja auch einige Vorschläge umgesetzt, finde ich ebenfalls gut!
    Bei Fandomangaben tendiere ich eher dazu, diese ans Ende einer Abgabe zu setzen, da man so erst mal einen neutralen Blick auf den Text werfen kann.


    ~
    S P E C I A L S & A K T I O N E N


    Was sagt ihr zur letztendlichen Umsetzung der Awards?
    Die Aktion an sich gefällt mir schon sehr gut, besonders auch die einzelnen Kategorien (Werk des Jahres, Autor des Jahres, etc.). Jedoch sind es relativ wenige Vorschläge, für die man abstimmen kann... Da ich auch dieses Event verpasst habe kann ich leider nicht sagen, ob es schlichtweg nicht mehr Vorschläge gab oder ob diese gefiltert wurden. Oder gab es nichts anderes vorzuschlagen? Wie dem auch sei, die Umsetzung und Idee an sich finde ich sehr gut!


    Hättet ihr euch mehr Chattreffen oder andere solcher Aktionen gewünscht?
    Unbedingt! Dem Topic nach zu urteilen war das wirklich eine supertolle Aktion, an der ich gerne teilgenommen hätte. Außerdem ist März ja doch sehr früh im Jahr, da könnte man ruhig eine ähnliche Aktion gegen Ende des Jahres einführen? Oder einfach mal ein spontanes Chattreffen einberufen beziehungsweise Vorschlagen. Das bringt meiner Meinung nach den ganzen Bereich mit seinen „Bewohnern“ (wie kam ich jetzt auf dieses Wort? ^^') näher zusammen, außerdem kann man so neue Kontakte knüpfen. Soweit ich sehen kann war das Frühlingsschreibfest das einzige Chattreffen – oder irre ich mich da? Jedenfalls wäre ich bei einem erneuten supergern dabei.


    ~
    K L E I N E R E__ I D E E N


    Habt ihr Interesse an einem weiteren FF-Magazin oder an kleinen Artikeln, die in Sonderausgaben der News eingebaut werden?
    Auf jeden Fall! Die Idee gefällt mir sehr gut, und auch das FF-Magazin fand ich super – umso trauriger, dass es nur wenige Ausgaben gab. Von daher fände ich kleinere Artikel unter den News eine gute Alternative, um ein wenig Abwechslung, etwas Neues oder Amüsantes unterzubringen. Ebendiese Dinge, die im FF-Magazin enthalten waren. Bin ich auf jeden Fall dafür, klingt sehr interessant. ^-^


    Hättet ihr gerne ein inoffizielles FF-Maskottchen?
    Ohh, ja, irgendwie hätte das was! Mir fallen leider gerade keine Vorschläge oder Beispiele ein, und ich weiß auch nicht, inwiefern man dann das Maskottchen hervorhebt. Steht es einfach fest und taucht nicht weiter auf oder findet man es ab und zu in einem Beitrag oder ähnlichem? Ich könnte mich auf jeden Fall mit der Idee anfreunden, finde ich irgendwie süß. *-*


    Abschließend würde ich mich gerne bei euch für eure Arbeit bedanken! Diese Saison beziehungsweise dieses FF-Jahr, wenn man es so nennen will, scheint sehr erfolgreich gewesen zu sein, gespickt mit schönen Aktionen und Specials. Habe ja leider nicht alles mitbekommen, was ich jetzt ziemlich bereue... :c Ich freue mich jedenfalls, dass der Bereich immer noch ausgebaut wird und so viel Arbeit und Zeit hier hinein investiert wird! Ich hoffe, dass mein Feedback ein wenig hilfreich für euch ist. Wenn ich Zeit habe, gehe ich eventuell auch noch auf die bis jetzt nicht beantworteten Fragen ein. :)



    Gracidea

    Ohh, darauf habe ich gewartet! - In. ♥



    Gracidea

    [font='Tahoma,Geneva,sans-serif'][color=#696969]Ich bin gerade zufällig über diesen Wettbewerb gestolpert - erst zwei Votes? Das kann man doch nicht so stehen lassen... Da ich gerade Zeit habe, werde ich auch mal kommentieren und natürlich auch Punkte verteilen. Los geht's!


    _______________________________
    K O M M E N T A R E


    o1 - Über den Wolken
    Wer bekommt bei diesem Titel nicht gleich einen Ohrwurm von dem gleichnamigen Lied? Ich jedenfalls schon. Aber zum Bild: Das erste, was mir auffiel, ist die angenehme Perspektive. Man betrachtet die Szene von oben und hat so einen guten Überblick. Das Altaria nimmt die meiste Fläche im Bild ein; es wirkt riesig und auch flauschig, wie eine Wolke eben, was wiederum gut zum Titel passt beziehungsweise damit spielt. Die Farben sind nicht zu wild, sanfte Blautöne überwiegen und geben dem Ganzen einen angenehmen Ton. Auch ist alles eher Skizzenhaft dargestellt, was insgesamt angenehm und unaufdringlich wirkt. Dadurch finde ich das Bild, natürlich auch durch die dargestellte Szene, insgesamt sehr stimmig, friedlich und harmonisch. Ein schönes Werk!


    o2 - Natural balance
    Dieses Bild hält den Betrachter sofort gefangen - Prinzessin Mononoke (?) scheint einem direkt in die Augen zu sehen. Der realistische Stil ist wahnsinnig toll umgesetzt und trägt ebenfalls dazu bei, dass diese Abgabe ein wirklicher Blickfang ist. Vor allem die Augen faszinieren mich am meisten; da sie das Zentrum des Bildes sind und am detailliertesten ausgearbeitet sind, soll der Blick des Betrachters wohl genau dorthin gelenkt werden. Jedoch verrät schon der Titel, dass es in diesem Werk eher um die Harmonie zwischen Mensch und Natur geht, jedenfalls würde ich es so deuten. Auch wenn das Bild natürlich ungemein toll anzusehen ist, strahlt es für mich eher eine gewisse Unruhe aus, was wohl an den Augen des Mädchens liegt. In ihnen liegt ein fast schon herausfordernder Ausdruck - eine Kunst für sich, einen so nachdrücklichen Eindruck zu hinterlassen, allerdings fehlt mir hier dadurch die entspannte und ruhige Atmosphäre.


    o3
    Was könnte harmonischer sein, als Feuer und Eis in Einklang zu bringen? Nicht nur durch dieses Thema wirkt das Bild ausgeglichen; auch die Farben, die eigentlich im Kontrast zueinander stehen, sind gut gewählt und weder Blau noch Orange nehmen Überhand. Auch die Details gefallen mir gut - die Verwindung der beiden Pokémon im unteren Bereich des Bildes, sowie die Reflexion von Lavados' Feuer im Gefieder von Arktos. Auch die Mimik der beiden wirkt ruhig. Insgesamt wirkt das Werk sehr durchdacht und ausgeglichen; durch den farblichen Kontrast mischt sich trotzdem etwas Interessantes und Abwechslungsreiches in das Gesamtbild. Auch die Hintergründe sind aufeinander abgestimmt und jeweils blau beziehungsweise rot-orange hinterlegt. Dadurch erinnert es mich sehr an Yin und Yang. Gefällt mir!


    o4
    Diese Abgabe beschäftigt sich eher mit einer thematischen Harmonie, indem verschiedenste Pokémon vereint und vollkommen friedlich auf Chelterras Rücken ruhen. Grün- und Blautöne überwiegen, wodurch der Szene etwas natürliches und Natur-gemäßes verleiht. Das Bild ist wirklich süß; es ist in dem Sinne friedlich und harmonisch, dass jedes Pokémon mit dem anderen auskommt. Allerdings fehlt mir noch ein wenig Ruhe in deinem Bild... Ich kann leider gar nicht genau sagen, woran das liegt. Vielleicht, weil Chelterras Augen ein wenig grimmig wirken?


    o5
    In diesem Bild fiel mir sofort Igelavars glücklicher Gesichtsausdruck ins Auge. Es wirkt vollkommen zufrieden und auch sein Partner oder Trainer drückt allein durch seine/ihre Haltung Zuneigung aus. Durch und durch eine harmonische und friedliche Szene zwischen zwei Wesen, die mir wirklich gut gefällt. Einzig die Farben, also die überwiegenden Grün- und Lilatöne wirken etwas unruhig. Vielleicht wäre gerade für den Hintergrund ein neutralerer Farbton besser gewesen, jedoch fällt das für mich nicht allzu sehr ins Gewicht. Auch dein Zeichenstil gefällt mir gut und überzeugt mich auf jeden Fall!


    _______________________________
    P U N K T E V E R T E I L U N G


    [font='Tahoma,Geneva,sans-serif'][color=#696969]Nach einigem Hin- und Her habe ich mich folgendermaßen entschieden: Die Abgaben 1, 3 und 5 erhalten von mir jeweils einen Punkt. Vielen Dank für diese fünf tollen Bilder! Ich wünsche allen noch viel Erfolg. :)



    Gracidea

    [tabmenu]
    [tab=x]
    Ein Jammer, dass bis jetzt nur einer bei diesem tollen Wettbewerb gevotet hat... das sollte man schleunigst ändern! Meinen Respekt an Musicmelon – so schnell einen Vote zu schreiben ist schon eine Kunst für sich. x3 Dann will ich auch mal kommentieren... :)


    [tab=Kommentare I]
    [subtab=01 - Mein bleicher Bruder]
    Ich kenne die gleichnamige Kurzgeschichte von Wolfgang Borchert nicht, allerdings sollte das fehlende Wissen darüber aufgrund der Beschreibung nicht stören. Jedenfalls ist es eine tolle Idee, eine vorgeschichtliche Ergänzung zu einem bereits bestehendem Werk zu schreiben. Die triste und beinahe verzweifelte Atmosphäre zieht sich durch die gesamte Geschichte – verständlich bei diesem Thema. Ich habe sehr mit dem Jungen mitgelitten, was nicht zuletzt an den guten Beschreibungen liegt. Die Stimmung ist sehr beklemmend und ich konnte sofort in den Text eintauchen; auch jetzt hat mich die Szene noch nicht vollständig losgelassen. Mehr kann ich gar nicht dazu sagen – alles in allem ein gelungenes Werk.
    [subtab=02 - The Phoenix]
    Auf den ersten Blick ist der Text klar strukturiert, was sehr zur Übersichtlichkeit beiträgt. Es wird eindrucksvoll die Verwandlung eines bzw. zu einem Phönix beschrieben. Die Beschreibungen und Ausdrücke sind fesselnd und kraftvoll. Ich frage mich, ob es ein Mensch ist, der nun diese Veränderung durchlebt? Sofort wird die Kampflust des Wesens deutlich. Die Sprache ist allgemein sehr gewählt und es wirkt, als wäre jedes Wort sehr genau bedacht und durchdacht, was aber nicht negativ ist. Das Werk ist sehr angenehm und flüssig zu lesen und führt mir alles sehr bildhaft vor Augen. Einziger Kritikpunkt sind einige wenige (Ausdrucks-)Fehler und der Titel, der eventuell etwas vorweg nimmt. Die Wirkung der Beschreibungen wäre dadurch noch stärker geworden; so weiß der Leser von Anfang an, dass es sich um einen Phönix handelt. Auch die Rolle des Menschen am Ende wurde mir nicht ganz klar; liegt aber wahrscheinlich eher an mir. Ansonsten gefällt mir der letzte Satz super, der simpel und auch sehr endgültig ist, was wiederum gut zum Inhalt passt.
    [subtab=03 - A Twist in the Myth]
    Diese Abgabe beginnt mit einer mehr oder weniger sehr typischen Szene; ein tapferer Krieger hat die Aufgabe, die Welt von einem Ungeheuer zu befreien. Der Held träumt von Ruhm, Ehre und natürlich Erfolg. Auch weiterhin bleibt die Szene sehr klischeehaft. Jedoch ist die Kampfszene gut und nachvollziehbar beschrieben, allerdings überzeugt mich der Text an dieser Stelle noch nicht ganz. Erst der Einschnitt am Ende, als der Junge aus seinen Tagträumen gerissen wird, bringt eine Wendung in die Handlung. Dabei ist Wendepunkt gut gewählt, mitten im Satz werden Leser und auch die Hauptfigur aus der Handlung gerissen. Jetzt fällt mir auf, dass der Name Joey mich von Anfang an leicht verwirrt hat, da er so gar nicht in diese magische, mittelalterliche Welt passen wollte. x) Die Tatsache, dass Joey durch die Musik begonnen hat, diese Szene und sich als Held vor sich zu sehen, ist eine interessante Verknüpfung, da Musik mich selbst auch sehr inspiriert. Den Titel würde ich als „Eine Wendung in der Sage“ übersetzen, wodurch er durchaus zum Werk passt.
    [subtab=04 - Melancholie des Waldes]
    Dieser Text ist fast schon amüsant geschrieben, die Ungeduld und der Charakter der Hauptperson kommen deutlich zum Ausdruck. An einigen Stellen musste ich schmunzeln, besonders bei der, in der der Kescher erwähnt wurde. Der Schreibstil ist gut, auf das Wesentliche beschränkt, bis auf ein paar kleinere Fehler ist mir nichts Negatives aufgefallen. Die Geschichte ist berührend und sehr bildhaft beschrieben. Obwohl die erzählende Person sehr ungeduldig und auch ein wenig mürrisch wirkt, kann man sich gut in sie hineinversetzen. Allerdings ist das Ende offen und sehr abrupt gesetzt und die Geschichte bleibt mehr oder weniger unabgeschlossen.
    [subtab=05 – Totentag]
    Schonmal vorab ein Kompliment – der erste Satz ist wirklich super! Fesselt, klingt sehr schön und macht neugierig. Auch die folgenden Sätze sind angenehm und flüssig zu lesen, man findet sofort in das Geschehen hinein. Offenbar ist die Person auf der Suche nach Jemandem oder Etwas. Darauf bekommt man Hinweise darauf, dass das Mädchen aus einer anderen Kultur stammt, da das Alter in Sommern gezählt wird und sie als eine der wenigen ihres Alters noch nicht verheiratet ist. Das junge Mädchen findet sich unvermittelt auf einem Elfenhügel wieder; nachdem ich die Begriffe Síd und Samhain in die Suchmaschine getippt habe weiß ich, dass es sich um eine Art keltische Sage handelt. Gefällt mir gut, dies in eine Kurzgeschichte einzubauen. Auch der Rest des Textes ist toll; weiterhin bleibt der Schreibstil flüssig und veranschaulichend, die Handlung ist klar und auch interessant, wenn auch nicht allzu spannend. Das Ende kommt beinahe unvermittelt – ich hätte gerne das Gespräch des Mädchens mit der Toten mitgelesen, aber da kam dem/der Verfasser/in wohl die Wortgrenze in die Quere. Ein schönes Werk!
    [tab=Kommentare II]
    [subtab=06 – Lichtgestalten]
    Schon der Titel spricht mich sehr an, ebenso der Einstieg des Textes. Alltags- beziehungsweise fast schon Jugendsprache hat immer etwas Interessantes und Amüsantes. Gut ist hier jedoch, dass sich diese in Grenzen hält und nicht zu sehr überwiegt. Die Hauptperson scheint sehr gelassen mit ihrer misslichen Lage umzugehen; ich könnte es glaube nicht so einfach akzeptieren, wenn ich sozusagen zwischen Himmel und Hölle feststecken würde. Dies soll allerdings kein Kritikpunkt sein; das Mädchen hat ihren eigenen Charakter, der mich das ein oder andere Mal zum schmunzeln gebracht hat. Als sie auf den Jungen trifft, der offenbar ihr Schicksal teilt, wirken die Dialoge glaubwürdig und echt. Insgesamt gefällt mir die Geschichte, der Text könnte gut aus einer längeren Erzählung gegriffen sein und ich bin neugierig auf mehr geworden.
    [subtab=07 - Die Gesichter Roms]
    Bei dem Titel muss ich gleich an den Lateinunterricht denken, den ich mal mehr, mal weniger genossen habe. Außerdem denke ich sofort an Politik, die Geschichte der Antike, Machtspielereien und Intrigen. Kriege dürfen natürlich auch nicht fehlen, und auf dem Schlachtfeld beginnt diese Szene. Der römische Soldat wird sehr detailliert und ausführlich beschrieben, offenbar interessiert sich hier jemand sehr für das alte Rom. Die Abgabe ist sehr strukturiert aufgebaut, ich nehme an, dass es sich um verschiedene Szenen handelt, die gleichzeitig stattfinden. An dieser Stelle gibt es auf jeden Fall einen Pluspunkt für den Titel, der gut gewählt ist. Allgemein repräsentieren die vier Szenen wohl gut die damaligen Vorgänge. Ich kann nicht beurteilen, inwiefern und ob all das wirklich stattgefunden hat, dafür besitze ich zu wenig Kenntnis darüber. Die Idee an sich gefällt mir gut, allerdings bin ich beim Lesen oft über einige Tempus- und Grammatikfehler gestolpert, die ein wenig den Lesefluss gestört haben.
    [subtab=08 - Tragik aus der Dose]
    Schon der Titel klingt leicht ironisch, dies setzt sich auch im Text fort. Es wird sehr dramatisch beschrieben, wie eine Konservendose ihr Ende in einem Müllbeutel findet, da ihr Verfallsdatum offensichtlich schon lange erreicht ist. Dieser ungewöhnliche Ansatz ist ungemein interessant und bleibt auf jeden Fall im Gedächtnis. Der Schreibstil überzeugt mich sofort, der Text an sich ist kurz gehalten, aber dafür umso effektiver. Sicher gibt es hier viele Interpretationsansätze; auf mich wirkt es so, als wolle der/die Autor/in Kritik ausüben. Man kann diese Geschichte sehr gut als Beispiel für den heutzutage üblichen Massenkonsum nutzen, außerdem die Tatsache, dass ebenso viel zu viel unverbraucht und ungenutzt einfach weggeschmissen wird. Auf jeden Fall gehört diese Abgabe zu meinen Favoriten!
    [subtab=09 - Auf dass mein Friede uns endlich scheide]
    Die Erzählung beginnt in einem Zimmer, von dem ich annehme, dass es eine Gefängniszelle oder ein Zimmer in einer Anstalt ist, obwohl der Raum an sich eher freundlich wirkt beziehungsweise als angenehm empfunden wird. Die Hauptperson wird von einem Mann provoziert und beschimpft, ich denke, dass er nicht real ist, eher das Produkt von heftigen Schuldgefühlen. Im weiteren Verlauf erfährt man, dass es um eine Frau geht, die jahrelang von ihrem Mann misshandelt wurde, und den sie letztendlich wohl aus Verzweiflung und Wut umgebracht hat. Nun wird sie ihn in ihren Gedanken nicht los – eine Form von Paranoia? Sie ist so verzweifelt, dass sie den einzigen Ausweg im Tod sieht. Jedoch springt sie am Ende nicht aus dem Fenster, da die Stimme ihres Mannes, die sie die ganze Zeit gehört hat, verschwindet. Mir ist noch nicht ganz klar geworden, warum... Weil ihre Angst verschwunden ist beziehungsweise sie ihren Frieden gefunden hat, wie es im Titel schon angedeutet ist? Allerdings – kann man sich so schnell von dieser Angst, die sie vor ihrem Mann oder allgemein hat, lösen?
    [subtab=10 – Schattenspiele]
    Von dieser Fantheorie habe ich noch nichts gehört, jedoch bin ich auf diesem Gebiet auch nicht wirklich informiert. Der Ansatz ist durchaus interessant und klingt auch plausibel, ich bin gespannt, wie das in dieser Abgabe verwirklicht wurde. Der Einstig ist toll, sehr flüssig zu lesen und fesselt mich sofort. Ich nehme an, dass das Kind, das heimgesucht wird, kränklich ist. Heimgesucht klingt ziemlich gruselig, allerdings ist das auch die Szene, als ihr Peter Pan gegenübersteht – als Schatten und definitiv angsteinflößend. Umso mehr hat es mich überrascht, wie bereitwillig die Hauptperson sich am Ende überreden lässt, mit ihm mitzugehen. Allgemein ist das Ende ziemlich plötzlich, das wäre eventuell noch ausbaufähig. Leider haben mich kleinere Wort- und Kommafehler aus dem Lesefluss gebracht... Nichtsdestotrotz eine schöne Idee und Abgabe.
    [tab=Kommentare III]
    [subtab=11 - Von Vernunft, Wegen und Weltennebel]
    Weltennebel... ein ungewöhnlicher Ausdruck, der mich sofort neugierig macht. Allerdings erfährt man im Text nicht sehr viel darüber, außer, dass nur bestimmte Menschen oder Wesen sich in diesem Nebel zurechtfinden, der Welten miteinander verbindet. Außerdem verschafft er einem klare Gedanken. Die Aufgabe von Eriel und Tiberia ist es, den Wege durch den Nebel zu finden – oder Leute zu führen? Auch hier wird nichts genaues gesagt. Schade, dass die Erzählung so viel offen lässt, ich bin sehr neugierig geworden und hätte gerne weitergelesen!
    [subtab=12 - Graue Krusten]
    Die graue und trübe Stimmung, die hier im Laufe des Textes aufgebaut wird, nimmt mich durch den tollen Schreibstil sofort gefangen. Die Beschreibung des eintönigen Alltags sind sehr bildhaft und auch nachvollziehbar. Eigentlich gibt es nicht viel Handlung, allerdings ist der Text ein gut gewählter Ausschnitt aus dem Leben dieses Mannes. Ich kann nicht genau sagen, was mich an dieser Abgabe so anspricht, aber sie ist wirklich gelungen! Der Titel ist treffend, allerdings verwirrt mich das Wort Krusten, von dem ich nicht genau weiß, wie ich es im Zusammenhang mit der Geschichte interpretieren soll...
    [subtab=13 – Traumtrümmer]
    Dieser Titel ist sicherlich auf vielerlei Arten zu deuten, ebenso verhält es sich mit dem Text. Es wird eine Szene in einer Wüste beschrieben, die jemand auf seiner Reise oder Wanderung durchqueren muss. Allerdings scheint er schon dem Tod geweiht zu sein, da er nichts mehr hat, um sich zu versorgen. In Anbetracht der Hitze halluziniert er, dass seine offenbar verstorbene Frau zu ihm zurückkehrt. Auch bemerkt er am Boden seltsame Scherben. Ich nehme an, das diese ebenfalls nicht real sind, allerdings bleibt das offen – ebenso wie das Ende. Bringt der Mann sich am Ende in seiner Verzweiflung um oder verliert er einfach nur aufgrund seines Zustandes das Bewusstsein? Oder es handelt sich schlicht um einen Albtraum, der wiedergegeben wird. Falls es jedoch Selbstmord sein sollte, geschieht der Entschluss dazu sehr schnell; vielleicht hätte man diesen kurzen Text an dieser Stelle noch weiter ausbauen sollen. Auch wird alles vor allem gegen Ende hin eher vage formuliert und offen für Interpretationen gelassen, fast schon zu viel für meinen Geschmack.
    [subtab=14 - Des Abschieds Worte]
    Diese Abgabe hat einen sehr interessanten Aufbau. Ich denke, dass das kursiv geschriebene die allgemeine Handlung beschreibt, während die Einschübe die Gedanken des alten Mannes wiedergeben, der sich einen offenbar schon vor langer Zeit erhaltenen Brief erneut durchliest – womöglich stammt er von einer alten Liebe? Jedenfalls wird deutlich, wie viel sie ihm bedeutet hat, denn sie nimmt eine zentrale Stellung im Text ein. Die Gedanken haben mich sehr berührt, gerade, da durch den ersten Satz ja schon klar wurde, dass seine Geliebte gestorben ist. Ich nehme an, dass er sie immer noch liebt, auch wenn sie sich lange nicht mehr gesehen haben. Es wird eine bedrückende Atmosphäre geschaffen, vor allem gegen Ende, da deutlich wird, dass der Mann allein und auf sich gestellt ist – ein Schicksal, dass wohl viele Leute seines Alters teilen. Eine der schlimmsten Vorstellungen, am Ende ganz allein zu sein, und allein zu sterben, wie auch er es tut. Einzig das Wort verschwand verwirrt mich, denn inwiefern verschwindet man nach seinem Tod? Oder habe ich das falsch interpretiert?
    [subtab=15 – Schutzengel]
    Eine Kampfszene gleich zu Beginn – ein toller Einstieg - jedoch zieht sie sich hier und da etwas. Recht schnell wird mir klar, dass der Text aus der Sicht eines Pokémon geschrieben ist. Die Geschichte endet tragisch, da das Pokémon seinen Partner verliert, den ersten, zu dem es wirklich eine Verbindung hatte und eine Bindung aufgebaut hat. Jedoch fehlt mir ein wenig die Trauer des Verlustes, aber das soll nicht zu sehr ins Gewicht fallen. Neben wenigen Wiederholungen habe ich nichts auszusetzen. Die Szene, die mir am besten gefällt, ist die der Mega-Entwicklung (Ich nehme an, dass es eine ist), die sehr interessant beschrieben ist. Einzig den Titel kann ich nicht ganz einordnen, da das Pokémon seinen Trainer im Endeffekt ja nicht beschützen konnte... Vielleicht wird er mir im Nachhinein klarer.
    [subtab=16 - Stetiger Stillstand]
    Stetiger Stillstand – ein Titel, der sofort ins Auge fällt und im Gedächtnis bleibt. Er scheint zu Situation zu passen, in der sich die Hauptperson in dieser Geschichte, oder besser gesagt Szene, befindet. Allerdings ist er nicht stetig, da ich nicht davon ausgehe, dass sie ewig in diesem Zustand zwischen Leben und Tod gefangen sein wird. Vielleicht bezieht er sich daher auch eher auf die verhüllte Kapuzengestalt, die doch sehr dem Stereotyp des personifizierten Todes entspricht, und die die kürzlich verstorbene Person in dieser Zwischenwelt festhält. Anfangs wirkt alles sehr klischeehaft; ein plötzlicher Tod tritt ein und der Verstorbene findet sich außerhalb seines Körpers als eine Art Geist wieder. Jedoch bringt das Schachspiel mit dem Tod etwas Interessantes in die Szene. Mir ist noch nicht ganz klar, warum ausgerechnet dieses Spiel gewählt wurde. Ich denke allerdings, dass der „Gevatter Tod“ Ordnung schafft, wie er ja selbst behauptet, indem er die Gedanken der Seelen ordnet, jedenfalls war das meiner Meinung nach hier der Fall. Es wird klar, dass der Hauptperson noch etwas zu ihrem Glück fehlt, dass sie noch kein erfülltes Leben lebt beziehungsweise gelebt hat. Vielleicht ist das der Grund, warum er am Ende doch wieder erwacht? Eine Abgabe, aus der ich nicht ganz schlau werde, jedoch ist der Ansatz durchaus interessant.
    [tab=Punkte]
    ID: 57178


    A01: 1
    A02: 2
    A05: 1
    A06: 1
    A08: 2
    A09: 1
    A12: 1
    A14: 1
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    10 Punkte


    Danke an alle für diese tollen und vielfältigen Abgaben! Viel Glück allen Teilnehmern. :)
    [/tabmenu]



    Gracidea

    W O H N Z I M M E R W U N D E R W E L T E N
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    Lunarfeder



    S e e l e n s p i e g e l


    » Denn sie ist nicht von dieser Welt
    und nicht von dieser Zeit.
    Ihre Erbschaft ist die Unsterblichkeit. «

    Phil Bosmans


    Das helle Silber ihrer Augen hat etwas unglaublich Faszinierendes, das jeden ausnahmslos in seinen Bann zieht. Es liegt ein sanfter Glanz und Schimmer in ihnen, beinahe so schön wie funkelnder Frost und stille, mondbeschienene Winterwelten. Doch ihr Blick strahlt eine eisige Kälte aus, erbarmungslos und unerbittlich. Die ebenmäßigen Züge sind gezeichnet von Stolz und Erhabenheit. Weich geschwungene Augenbrauen. Lange, dichte Wimpern. Ihre Haut ist bleich und ihr eisblauer Ton wird nur durch das zarte Rosa ihrer Wangen und Lippen durchbrochen wie eine Blume, erweckt durch die ersten Sonnenstrahlen des Frühlings. Der Winter hat ein Gesicht, und es ist wunderschön.




    So Geschwister entscheiden
    Über die Zeit der Natur,
    Wird Flora nur leiden.
    Egoistisch und stur.


    Der Abendhimmel spannte sich glühend rot über den Wald, der sich bis zum Horizont erstreckte. Während die hohen Bäume sich allmählich in die langen Schatten zurückzogen und wie stumme Beobachter eine kleine Lichtung umrandeten, brachen vereinzelt goldene Strahlen durch das dichte Blätterdach weit über den Häuptern der beiden Gestalten.
    Regungslos kniete eine junge Frau im Gras, die Schultern hochgezogen und den Kopf gesenkt. Im Licht der Sonne glänzte ihr Haar, das ihr voll und wellig über den gekrümmten Rücken fiel, kupferrot auf. Ihre Hände hingen kraftlos zu ihren Seiten herab, als würden sie nicht mehr zu ihr gehören. Der Blick der Frau war starr auf die Person vor ihr gerichtet.
    Es war ein zartes Mädchen mit heller Haut, das ausgestreckt im Gras lag. Ihre hellvioletten Augen blickten weit aufgerissen zum Himmel hinauf, der volle Mund war wie in stillem Staunen leicht geöffnet. Ihre Wangen waren leicht gerötet, als hätte sie eben noch etwas in Rage gebracht.
    An ihrem Mundwinkel klebte Blut.
    Sanft legte die Frau ihr eine Hand auf die Brust, als würde sie auf ein Zeichen warten – einen Atemzug, einen Herzschlag. Doch da war nichts, nicht mehr. Sofort zog sie ihre Hand zurück, ruckartig, als hätte sie sich verbrannt. In ihren Zügen war keine einzige Gefühlsregung zu deuten.
    Der Wald war so still wie noch nie. Unmengen von Vögeln aller Art hatten sich auf den Ästen und in den Baumwipfeln der Lichtung niedergelassen, doch kein einziger von ihnen gab einen Laut von sich. Nicht einmal ein leiser Wind brachte die zartgrünen Blätter zum Rascheln, und auch im Unterholz regte sich nichts. Es war, als hätte der Wald den Atem angehalten.
    Die Frau sah das Mädchen noch eine Weile an, aufmerksam, als wolle sie diesen Anblick in sich aufnehmen und nie wieder vergessen. Schließlich lehnte sie sich vor und drückte ihrer Schwester sanft die Lippen auf die Stirn. Leb'wohl, Frühling.


    Was tat ich hier,
    Im falben Lichte?
    Noch immer seh' ich dich vor mir.
    Die pure Gier
    In ihrer Dichte
    Führt mich an diesen Ort zu dir.


    Der Mond scheint hell,
    Die Stille finster.
    Der Abschied ist so furchtbar nah.
    Der Schein zu grell,
    Gedanken unklar.
    Irgendwie wünschen, wärst du da.


    Doch bist du da,
    Ich sehe dich.
    War doch alles ein Fehler nur?
    Ich glaub' es gar,
    So irrt' ich mich.
    Allein auf dieser weiten Flur.


    Leb wohl, Frühling.
    Gingst für das Streben
    Nach einem bess'ren, wärm'ren Leben.
    Es tut mir leid.
    Es tut mir leid.


    Als sie sich mühelos erhob, raschelte das Gras unter ihren blanken Füßen und mit jedem Schritt, den sie von ihrer Schwester fort ging, sprossen neue Blumen und Pflanzen an der Stelle, die sie Sekunden zuvor noch berührt hatte. Sie brauchte sich nicht umsehen, um zu wissen, dass Frühling verblasst war wie ein Gemälde, das die Zeit mit Staub überzogen hatte.
    Mit jedem Schritt, den sie tiefer in das Herz des Waldes schritt, spross mehr und mehr Leben um sie herum. Sträucher und Gewächse trieben neu aus und brachten leuchtende Blüten und reife Früchte hervor, die Blätter an den Bäumen wurden größer und grüner und ein Geruch erfüllte die Luft, der die Frau zufrieden Luft holen ließ. Obwohl die Sonne schon längst untergegangen war, tanzte das Licht um sie herum und verlieh ihr einen goldenen Schein.
    Sie, Sommer, hauchte dem Wald und der Welt allein durch ihre Anwesenheit neue Kraft und Leben ein. Ohne Frühlings Tod wäre dies nicht möglich gewesen, nicht jetzt, nachdem sich Flora und Fauna gerade erst monatelang den Brüdern Herbst und Winter widersetzt hatten.
    Trotzdem konnte Sommer die Bilder nicht zurückdrängen, die sich in ihr Bewusstsein stahlen und durch die sie die letzten Momente mit ihrer Schwester noch einmal durchlebte. Sie sah Frühlings große Augen vor sich, die die Farbe von hellem Flieder hatten, und in denen ein Ausdruck des Erschreckens und auch Traurigkeit lagen. Sie spürte erneut, wie ihre Schwester unter ihren Händen erschauderte, als das Leben aus ihrem Körper wich, und sie langsam in ihren Armen zu Boden sank.
    Doch sie war nicht länger erfüllt von Reue und Trauer. Es hatte so kommen müssen. Alles um sie herum erwachte, blühte und duftete, und die Welt hatte nie etwas Schöneres gesehen. Denn sie war Sommer, und der Wald und sie waren eins.







    Gracidea