Würdest du hier mit mir liegen
Und die Welt vergessen
Nur noch fühlen unterdessen
Träumen wir könn'n fliegen
Ja, das ist eine Kombination aus dem vorvorgestrigen Haiku und Chasing Cars
Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!
Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“Würdest du hier mit mir liegen
Und die Welt vergessen
Nur noch fühlen unterdessen
Träumen wir könn'n fliegen
Ja, das ist eine Kombination aus dem vorvorgestrigen Haiku und Chasing Cars
Kann das sein?
Meine Freunde reden viel,
Sagen, dass es Liebe sei,
Was ich fühle, nur für sie.
Doch was, wenn ich einsam bleib?
Trau ich mich? Jetzt oder nie!
Nächstes Wort: Dratini
Heutiges Haiku-Wort: Kredit
Kann ich vielleicht auch
Einen Kredit von ein paar
Haiku aufnehmen?
Liebeiiii ii i FFler,
ihr wun- iii dervollen
Leute, ich hab euch ganz
ganz ganz ganz ganz ganz
ganz ganz ganz ganz
ganz ganz ganz
ganz doll
lieb
♥
Unsere Gedichte: Teil 4 - Quartette
Paarreimstrophe
Wer bist du und wer bin ich?
Wer sind wir im Sonnenlicht?
Wer sind wir im Mondenschein?
Und können wir nicht auch mehr sein?
Romanzenstrophe
Manch‘ Gefühle wollen dich verschlingen
Bis die Dunkelheit dich ganz umgibt
Aber spür das Feuer in dir klingen
Du bist nicht allein, du wirst geliebt
Contrerime
Nur ein Wort, muss ich bemühen
‘s mag ein Wörtchen bleiben
Nur ein Rhythmus, es zu treiben
Bis Gedichte blühen
(Limerick)
Es war einst ein Zug bei der Bahn
Der wollte doch einfach nur fahr’n
Doch mit Sperrung und Streik
Kam er leider nicht weit
Und die Arbeit verblieb ungetan
Zunächst die obligatorische Verlinkung der anderen Teile: Teil 1, Teil 2 und Teil 3. Dann der Kommentar, dass ein Limerick offensichtlich nicht aus vier, sondern aus fünf Versen besteht. Es passt aber trotzdem am besten in diesen Teil als in einen anderen. Und es ist halt fast kurz genug. Im Gegensatz zu allen anderen Gedichten aus dem NPM ist dieses auch nicht heute erst entstanden. Aber ich habe es heute erst geschrieben, zählt das? Und die Contrerime sollte eigentlich mit "Nur ein Wort, das ich hier suche" beginnen, aber darauf habe ich keinen guten Reim gefunden. Das verschieb den Inhalt nur leider ein wenig, deshalb wollte ich das erwähnt haben.
Heutiges Haiku-Wort: Witz
Langweilig wird's nicht
Wenn Wattmacks Witze erzählt
Und Flocon was fragt
Sport ist Mord und Frankreich toll.
Pokémon sind wundervoll.
Tut mir leid, dass ich zur Frage
In Couplets nichts weiter sage,
Denn - ich hoffe, das kann gelten -
Lieblinge hab ich gar selten.
Es gibt da Leute wie, nun, meinen Vorposter, die sich gerne viele Gedanken zu ihren Gedichten machen. Ich bin da anders. Bei mir muss ein Gedicht fließen. Wenn es fließt, ist es gut.
Bedeutet das also, ich fange mit einem Thema oder einer Form an? Im besten Falle weder noch. Damit sich meine Gedichte am Ende richtig anfühlen, brauche ich als erstes einen Vers. Ich glaube, es ist möglich, mit einem Thema zu starten, aber auch dann fällt mir gerade nichts ein, bei dem ich es ohne einen Startvers hinbekommen hätte.
Meistens ist das der erste Vers. Nehmen wir meine beiden "Sonstigen" Gedichte: Im Morgenlicht begann mit einem Bild, das ich einfach exakt so in Worte gefasst habe. "Die Sonne hat noch nicht geschafft, die Häuser zu erklimmen." Da wusste ich erstmal noch gar nicht, was damit passieren würde. Das wir einen Kreuzreim kriegen würden war nicht völlig abwegig, weil ich den leichter spontan schaffe, aber zuerst hatte ich an eine abcb-Struktur gedacht. Bzw. das als einen sehr langen Vers angesehen, den ich dann aber in der Mitte geteilt und in einen Kreuzreim gepackt habe. Mit sehr viel weniger Gedanken, als ich gerade formuliert habe. Und von da aus hatte ich meine Form, die ich in den folgenden Strophen bedient habe.
Für Ehrentag hatte ich Lust auf exakt diese Form mit diesem Reimschema und Rhythmus. Ich wusste hier thematisch, was ich ungefähr machen wollte, aber, wie gesagt, das reicht mir nicht, um etwas zu schaffen. Ich weiß gar nicht mehr, ob nicht mal eine andere Form angedacht war. Aber da kam nichts. Und ich kann keine Gedichte schreiben, wenn mir die Verse fehlen. Wie ich oben gesagt hatte, gibt so ein Vers so viel vor. Natürlich den Rhythmus, aber häufig genug auch das Reimschema durch die Art, wie man ihn am besten fortführen kann. Hier wusste ich nun vorher, was für Rhythmus und Reimschema ich haben wollte, und hatte Glück, dass sich ein Vers dazu ergab. Und mit "ergab" meine ich mehr oder weniger ein Aufploppen in meinem Hirn.
Ich kann also auch auf Formen hinarbeiten. Allerdings mag ich persönlich zu starke Einschränkungen nicht sehr gerne. Bahngedanken war ein Gedicht, dass komplett auf die Form ausgelegt war. Ich hatte auch schon einen vorgegebenen Rhythmus durch das Quartett von Flocon, aber die strenge Reimstruktur hat dazu geführt, dass ich zunächst Verse (besonders mit den richtigen Reimwörtern) gesammelt habe, sie arrangierte und dann hinterher die anderen aufüllte. Und dadurch fehlt mir dieses Gefühl des Fließens. Es ist von meinen Glossen eine derer, die mir besser gefällt, aber ich bekomme trotzdem immer das Gefühl, dass es zu gewollt ist.
Gleichzeitig bedeutet das alles auch nicht, dass ich nicht über Versen brüten kann. Nehmen wir die Romanzenstrophe, die ich erst noch veröffentlichen muss. Da hatte ich als erstes den zweiten Vers, der mir einen vierten Vers beschert hat. Wohl gemerkt, es war geplant, eine Romanzenstrophe zu schreiben, nicht aber unbedingt, dass dieser Vers dazu gehörte. Die Verse haben nur sofort ihren Platz eingenommen. Ich wusste nur nicht, wie ich mit den anderen Versen ein kongruentes Ganzes schaffen sollte. Die Bilder standen irgendwann, aber die genauen Worte fehlten. Das war noch ein kleines Hin und Her, aber ich habe manchmal nicht nur Verse, die ich umdrehe, sondern in längeren Gedichten auch mal ganze Strophen. Kann alles passieren.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich kann mir eine Form vornehmen. Aber ich brauche einen Vers, der dazu passt. Im Gegensatz dazu fällt es mir schwer, mit einem Thema zu starten, wenn ich nicht spontan einen passenden Vers habe. Dann fühlt es sich zu gewollt an. Aber es kommt auch immer sehr auf die Form drauf an. Manche liegen mir, manche nicht.
P.S. Dieser Post entstand, während ich auf der Suche nach einem ersten Vers für meine Contrerime bin.
Nur die Hälfte der Beiträge im vergleich zum letzten Mal und trotzdem 22 Zitate. Ich sollte mal anfangen^^
Stehst du treu zu mir
jetzt und immer? Oder sagst
du mir die Wahrheit?
Das klingt sehr danach, als würde das Ich die Wahrheit selbst bereits kennen und sie würde die Beziehung (welcher Form auch immer) zerstören. Als erstes denkt man dann vermutlich an Beziehungen und Fremdgehen. Zumindest war das mein erster Gedanke. Dass das Ich weiß, dass das Du eben nicht treu ist und nur darauf wartet, dass es das auch zugibt. Es klingt aber gleichzeitig auch so, als würde immer noch die Möglichkeit der Treue bestehen bleiben. Und in meinem Kopf ist das so ein Paradox. Und das macht das Haiku so interessant. Was ist das für eine Wahrheit, die nur durch das Aussprechen die Treue bricht und nicht anderweitig? Ist es vielleicht gar kein Fremdgehen, sondern eine Selbstlüge. (Gibt es das Wort?) Hat das Du ewige Treue geschworen, das Ich weiß aber, dass es sich damit selbst belügt und eigentlich etwas ganz anderes wollte? Das Du bleibt aber vielleicht sogar für das Ich? So viele Möglichkeiten. Und keine scheint so hundertprozentig zu passen. Und doch ... ... ähm, ich denke, ich höre an der Stelle auf und bewundere das Paradox.
"Sei was Besond'res!"
Wieso sagst du mir das? Ichbin schon besonders.
Ich denke, das ist eine wichtige Aussage. Vermutlich würden nicht viele oder zumindest zu wenige so antworten. Das ist eine starke Aussage. Und ich finde es schön, sie so in Haiku-Form zu haben. Und das ist eigentlich auch schon alles, was ich dazu sagen wollte. Aber ich wollte es noch einmal in Worte fassen.
Fasse in Worte
die innersten Gedanken
Spontane Lyrik
Ich liebe Lyrik mit Bildern und Metaphern, Reimen, Metrum, klar verständlich, aber doch irgendwie mystisch. Und dann ist April und ich ergötze mich an all den spontanen Werken, die einen kurzen Einblick in das tägliche Leben geben. Und manchmal weiß man nicht einmal, ob es echt ist oder nicht, aber das ist auch egal. Diese Spontanität und ggf. auch Kurzlebigkeit ist etwas, was den NPM einfach ausmacht. Und dein Gedicht hier fasst die Mitte dazwischen zusammen. Das Spontane, das einen aber tief bewegt. Manchmal braucht man das einfach. Sich den Mist von der Seele schreiben. Gedanken sortieren. Freude teilen. Es gibt so viele gute Gründe für Lyrik. Und ich liebe diesen Aufruf dazu.
Nachts Träume jagen
Lasst mich nicht allein zurück
In den Irrungen
"Nachts" und "Träume" vermittelt ja erst einmal das Bild des Schlafens. Das würde bedeuten, dass es in diesem Haiku darum geht, dass die Traumwelt besser ist als die des Wachens und man sie festhalten will, aber unweigerlich aufwacht. Und ja, das ist alles definitiv wichtig und richtig, aber ich würde die Interpretation etwas anders ansetzen. Es geht immer noch um Träume, die besser sind, als das Jetzt erscheint. Aber ich glaube nicht, dass es die seltsamen Dinge sind, die der Schlaf uns zeigt. Stattdessen denke ich, dass es persönliche Träume sind, von einer besseren Welt oder einem besseren Leben, die nachts in der Dunkelheit und Stille leichter zu sehen sind, wenn nicht die Hektik des Tages herrscht. Aber es bleiben doch Traumkonstrukte, die man nicht zu fassen kriegt, wie das mit allen Träumen so ist. Und wenn sie sich wieder auflösen, dann bleibt man allein zurück mit dem Leben, das man bereits hat. Und in dem man sich nicht zurechtfindet. Deshalb waren die Träume so wichtig. Sie gaben klare Richtungen vor, welche in der Realität nicht gesehen werden. Dieses Haiku hat in diesen wenigen Silben einen extremen Tiefgang, der mich gleich angesprochen hat. Ich hoffe, das Ich findet aus dem Labyrinth heraus und einen Weg, die Träume zu fangen und in die Welt des Wachens mitzunehmen.
Alles anzeigenDoppelkopf ist ein tolles Spiel
Spieler braucht man vier
Spielt in Teams
Re, Kontra
Bubensolo!
Fuchs gefangen
Keine Neunzig angesagt
Heute leider nicht geklappt
Versteht das hier überhaupt wer?
Keine Ahnung, ob irgendwer das versteht. Ich tu's nicht. Aber mein Vater hat früher häufiger Doppelkopf am PC gespielt und diese ganzen scheinbar wirren Begriffe, durch die ich noch nie ganz durchgestiegen bin, weil ich mich nie mit diesem Spiel befasst habe, wirken dadurch irgendwie total nostalgisch auf mich. Danke dafür!
Alles anzeigenLiebe das Leben
So viel zu geben
So viel zu lieben
Nach Sinn zu streben
Wünsche zu hegen
Suchen nach Frieden
Werden ihn kriegen
Noch so viel zu erleben
Suchen nach Siegen
Niemals aufgeben
Vielleicht können wir fliegen
Fatrasie ist eine Form, mit der ich selbst nie so ganz warm geworden bin, aber ich kann trotzdem erkennen, wenn andere Leute darin tolle Werke schreiben. Dies ist ein solches. Die Reime verlassen sich zwar oft auf Assonanzen (ähnliche Klänge) und der Rhythmus ist auch nicht ganz so durchgängig konstant, wie ich das so gerne habe, aber dafür ist das Gefühl da. Die Wiederholungen von "so viel" und "suchen" ziehen sich als roter Faden durch das Gedicht, das inhaltlich immer noch mehr entgegenstrebt. Es zeigt, dass man noch mehr aus dem machen kann, was einem gegeben wurde. Und mit diesen kurzen Versen mit ihrer Aufzählung, ja fast Ausrufen, nimmt es immer mehr an Fahrt auf, bis es schließlich in der letzten Aussage endet. "Vielleicht können wir fliegen". Vorher ist alles noch "normal", Dinge, die man rational gesehen anstreben kann. Aber das Gedicht wird sicherer, ausgelassener und mutiger, bis es sogar vermeintliche Unmöglichkeiten infrage stellt und einfach alles ausprobiert. Wer weiß schon, was passiert. Selbst wenn es nur im übertragegen Sinne ist. Vielleicht wird es passieren.
Alles anzeigenIch wollte nie erwachsen sein
Erinnert ihr euch noch?
Eine schöne Melodie
Vergangenheit und
Melancholie
Doch tief
in unseren Herzen
sind wir Kinder geblieben
Und unsere Träume leben ewig.
Inspiriert von Nessaja
Du hast ja schon einen kleinen Kommentar zu diesem Diabolo bekommen. Und Mandelev hat da schöne Sachen gesagt. Also bleibt mir eigentlich nur noch eines übrig, was ich unbedingt noch ergänzen möchte: ♥
Und ja, in dem Topic gibt es tatsächlich keinen einzigen pünktlichen Zug.
Achtung, Durchsage:
Der ICE an Gleis 1
Kommt pünktlich aus Mainz.
Jetzt bleibt nur noch die Frage: Liegt Gleis 1 auch im NPM-Topic? (Und wenn ja, tut Gleis 3 es auch?) *
Alles anzeigen» Kreativität
Ist manchmal nicht so einfach
Ein Silbenchaos «
_____________– Caroit
Lausche leise den Silben,
Sie folgen deinem Herzen.
– Tan-Renga
Logischerweise muss ich jetzt auch dein Tan-Renga kommentieren, nachdem ich das Haiku letztes Mal so gelobt hatte. Während jenes ein wenig die Probleme während des Gedichte-(spezifisch Haiku-)Schreibens kommentiert, fungiert deine Erweiterung als Antwort, wie man damit umgehen sollte. Die Silben folgen dem Herzen, wodurch sich das Silbenchaos entwirren lässt. Wenn ich das Haiku als perfekte Repräsentation des NPM bezeichnet habe, so ist das Tan-Renga die perfekte Antwort der Moderation bzw. des FF-Teams darauf. Positive Bestärkung.
Alles anzeigenRuine
Wir strebten immerzu schon nach den SternenUnd bauten ihnen einen großen Turm,
Der stehen blieb bei Regen oder Sturm;
Mit stillem Blick in ewig weite Fernen.
Nun steh ich hier, vor seinen letzten Steinen,Die einzig noch von ihm verblieben sind,
Auch heute weht ein allzu zarter Wind;
Und leise fangen Wolken an zu weinen.
Ich hab vom Turm in einem Buch gelesenUnd frage mich: Wie hoch ist er gewesen?
Wie nah war er dem Himmel wohl bei Nacht?
Und wird der Wind noch weiter an ihm reiben,Was wird von ihm dann wohl verbleiben?
Bloß Staub aus Stein, wie Sternenstaub, so sacht.
– Sonett
Natürlich denke ich bei Turmruinen spontan an Teak City, aber vermutlich ist das viel zu eng gefasst. Allerdings ist es eigentlich auch egal, weil hier der Turm selbst wichtig ist. Der Turm als Turm, nicht als Ort für irgendwas anderes. Der Gedanke hinter dem Bauwerk, auch wenn es schon längst vergangen ist. Das erinnert mich ein wenig an die zweite Hälfte von In a Country Churchyard von Chris de Burgh. Ein Nachhall ist immer noch spürbar. Ich hab immer das Gefühl, dass beim Sonett das These-Antithese-Synthese-Prinzip irgendwie schwierig ist, aber wenn es passt, dann fließt es einfach. So wie hier. Und ich glaube, damit habe ich auch schon alles gesagt, was ich sagen wollte. Ich mag das Sonett einfach sehr.
Alles anzeigenverlegener stern am himmel:
ich leuchte und warte,
ich hab dich so lieb,
genieße das zarte
verweilen in deinem schein.
– Telestichon
Nächstes Wort: Mond
diabolo-nacht,
jesus treibt sich rum im chat,
ein stern und ein mond.
– Haiku
BallonSchwebt umher
Nimmt Kinder mit
Spielt Lyrikspielchen mit ihnen
Driftlon
– Pokédex-Eflchen, 20/30
1. Lyrische Aufarbeitung des Chatabends. Gefällt mir. Das Haiku funktioniert wohl nur im Kontext, aber das Telestichon kann man sicherlich auch ohne Bezug verstehen. Es ist einfach nur genauso süß wie das Gemeinschaftsgedicht es auch schon ist.
2. Ich liebe es, dass das Elfchen die Erwartungen unterwandert und das Driftlon nicht als das böse Kinder-entführende Pokémon dargestellt wird, sondern als eines, dass einfach nur Lyrikspielchen mit ihnen spielen will. Und es hatte überhaupt nichts mit meiner Auswahl zu tun, aber ich merke jetzt, dass meine Medaillenwahl für den Chatabend glatt noch besser passt. Hat nichts mit dem Gedicht zu tun, gefällt mir aber trotzdem^^
Spontan Gleiswechsel:
Statt an Gleis 1 kommt er an
Gleis 3 an. RENNT LOS!
Evoluna hat das Haiku ja schon für sich interpretiert. Und diese Interpretation kann ich so nur unterschreiben. Das ist auch faszinierend zu beobachten, wenn man ausnahmsweise mal nicht betroffen ist. Ich sehe das Haiku jedoch immer als Ergänzung zu Flocons vorhergegangenem Werk, das ich im letzten Spoiler schon kurz besprochen hatte. Und ich stelle hier die Frage noch einmal: Ist Gleis 3 denn im NPM-Topic? Ich meine, es ist wichtig für das Haiku, dass es Gleis 3 und nicht Gleis 2 ist, weil sich die Massen ja sonst nur umdrehen müssten und nicht noch Treppen rauf und runter. Vielleicht ist also noch immer kein pünktlicher Zug im NPM-Topic angekommen, wenn man für Gleis 3 eine so lange Strecke laufen musste. Sonst müsste man ja nicht rennen.
Alles anzeigenJubiläum4
Ein Forum, nur ausBuchstaben, Wörtern, Texten.
Es ist nicht real.
Es existiert nurirgendwo im Internet,
hinter Bildschirmen.
Doch ich hab gelernt,die Menschen davor sind echt,
und unglaublich lieb.
Herzlichen Glückwunschzum vierten Jubiläum,
BisaBoard-Account ^-^
Ich hab zwar schon irgendwie lyrisch darauf geantwortet, aber ich wollte es auch gerne noch einmal "richtig" machen. Als ich die Haiku-Kette gelesen habe, kam die Erinnerung an letztes Jahr wieder auf, als es einfach nur unfassbar war, dass du nicht schon dein zehntes oder sonst was Jubiläum feierst, weil du einfach so fest zum BisaBoard dazugehörst. Und dann ist es sehr schön, zu lesen, dass du dich hier auch wohlfühlst in der Kombination seltsamer, aber lieber Menschen. Es ist auch toll, wie deine Haiku-Verse funktionieren. Das versuche ich auch häufig, mache es aber nicht immer. Es ergibt aber immer einen sehr schönen Fluss. Also dann: Alles Gute nachträglich, Evolunas BB-Account!
Alles anzeigenReise
Im dunklen Nebeldunst der NachtDie Schäfchen schon ins Bett gebracht
Im Reich der Träume aufgewacht
Hier gibt es Wunder überallUnd alles wirkt so surreal
Im dunklen Nebeldunst der Nacht
Wohin du gehst, ist ganz egalWas du erlebst, ist deine Wahl
Im Reich der Träume aufgewacht
Doch auch Gefahren lauern hierSo hüte dich vor ihrer Gier
Im dunklen Nebeldunst der Nacht
Nur deine Fantasie alleinReicht aus, um gut beschützt zu sein
Im Reich der Träume aufgewacht
Vergiss nicht, laufe nicht zu weitNur bis zum Morgen hast du Zeit
Im dunklen Nebeldunst der Nacht
Im Reich der Träume aufgewacht
Ich weiß nicht, warum ich Triolett als Form liebe, mit Villanellen aber so meine Probleme habe. Umso faszinierender betrachte ich immer die Werke, bei denen es so einfach aussieht. So wie deines hier. Allein "Im Reich der Träume aufgewacht" ist ein so schöner Vers, den du hier auch noch effektiv wiederholst. Ich muss sagen, er fügt sich nicht ganz so nahtlos ein wie der andere wiederholte Vers, aber allein dadurch, dass er so schön ist, lese ich ihn immer wieder gerne. Du malst einfach ein so schönes Bild über das Traumreich. Und es funktioniert. Ich hab tolle Bilder im Kopf. Gefällt mir!
A ♡ Z
Zwei, herzumschlungeneingraviert in junges Holz
hinterlässt Wunden
Ein bisschen kommentiere ich das Haiku nur, weil ich "herzumschlungen" nie auf Anhieb richtig lese. "herumzuschlungen" ist aber einfach kein Wort. Das Haiku selbst beginnt positiv, verträumt. Eine junge Liebe, die sich auf einem Baumstamm verewigen will. Es ist der letzte Vers, der einen traurig zurücklässt. Das Bild wird aus einer neuen Perspektive gezeigt, durch die Augen des verletzten Baumes. Ob das auch metaphorisch für die Beziehung stehen kann? Und dann ist da noch der Titel, der mich verleitet, eine Interpretation mit Azett und Floett zu suchen. Dass die verschlungenen Herzen im Endeffekt zu viel Zerstörung und Leid führten. Das junge Holz könnte die Schachtel gewesen sein. Im weitesten Sinne funktioniert auch das. Ich glaube, ich bleibe aber spontan bei der offensichtlicheren Interpretation.
Hüter des Waldes
Pass auf, sonst holt dich ein Fluch
Trombork wacht des Nachts
Ich war mir sicher, schon in meinem ersten Kommentar zumindest eines deiner Pokémon-Haiku zitiert zu haben, aber offensichtlich war das nicht der Fall. Das muss ich jetzt dringend nachholen. Zunächst einmal hat das Haiku also einen stellvertretenden Wert. Ich hab tatsächlich eine ganze Weile gebraucht, bis ich realisiert hatte, dass du wirklich jeden Tag ein Pokémon-Haiku schreibst. Du machst dein Thema einfach viel subtiler als andere hier ... Es ist einfach schön zu sehen, wie du die verschiedenen Pokémon einfängst. Dieses Haiku habe ich spezifisch ausgewählt, weil es mich mit seiner "Trombork, Hüter des Waldes"-Thematik sofort angesprochen hatte. Ich mag den Hintergrund dieses Pokémons einfach sehr. Du bist hier mehr auf die Geist-Seite von Trombork eingegangen. Ich finde es auch interessant, dass da "ein Fluch" steht, wo ich "sein Fluch" erwartet hatte. Als wäre das Flüche-Verteilen für Trombork gar keine große Sache, was es glatt noch unheimlicher macht. Sehr schön umgesetzt.
Alles anzeigenAlles scheint dunkel
Doch steht der Stern wieder auf
Reise geht weiter!
Lee schreibt über Hoffnung
Ungewohnt in dieser Nacht
Mach nur weiter so
Ich hab gar keine eigenen Gedichte von Evo Lee dieses Mal dabei, deshalb muss ich sie einmal hier erwähnen, weil ich eure ganze Sternen-Unterhaltung total toll fand, zu verfolgen. Ich weiß auch gar nicht warum du, Rusalka, da unbedingt immer etwas Negatives hineinbringen wolltest. Manchmal scheint ein Stern eben weit entfernt und kann uns trotzdem Licht schenken. Aber dann endete es so mit einer Anmerkung dessen, was ich total verpasst hatte. Und ich musste so lachen. Hier stimme ich dann wieder zu: Freut mich so etwas Positives von Evo Lee zu lesen ^-^
Alles anzeigenDer Wind weht sachte,
wenn wir uns wiedersehen
— am Ende der Welt.
Die Sonne strahlt hell,wenn wir uns wiedersehen
— am Ende der Welt.
Der Fluss fließt leise,wenn wir uns wiedersehen
— am Ende der Welt.
Am Ende der Welt,da ist alles so friedlich,
denn wir haben uns.
Böse Stimmen könnten behaupten: 'Da verändert sich ja kaum etwas, das sind gar nicht mehrere Haikus!' Aber gerade diese Wiederholung ist am Ende so effektiv. Weil sie aufgelöst wird. Es ist nicht nur eine Aneinanderreihung ähnlicher Haikus, sondern eine Aufzählung, die zum einen das richtige Gefühl der Ruhe und des Friedens vermitteln soll und zum anderen mit der Wiederholung auf die Auflösung hinarbeitet. Im letzten Haiku wird mit dem vormals letzten Vers begonnen und erklärt, warum all das passiert, was in den vorherigen drei Haikus erwähnt wurde. Es bildet den so wichtigen runden Abschluss. Und das macht es so effektiv. Es gefällt mir wirklich sehr.
Schreiben Tag Achtzehn
Sie werden langsam verrückt
Denken, sie wär'n Feen
Also wenn sich das auch nur in geringster Art und Weise auf FFler bezieht (ich hab da ja auch so was zu geschrieben), dann muss ich dich leider enttäuschen: Das war schon lange vorher so. Der NPM bietet nur eine besonders schöne Spielwiese^^ Ansonsten muss ich natürlich sagen, wie gut dir der Logbuch-Stil gelungen ist. Wäre interessant, das häufiger zu haben, so zum Einfangen des Gefühls beim NPM ...
Alles anzeigenP–T
Aus Leben wird Tod
Und ewige Not
Am Ende der Zeit
Kein Atem, kein Kot
Kein Grün und kein Rot
Wo nichts mehr gedeiht
In einer Welt aus Futterneid
Wo jederzeit Verderben droht
Es ist vorbei, es ist so weit
Es bettelt einstiger Despot
Verlorn im Staub der Endlichkeit
Es war in der spätesten Kreide
die Welt für die Augen 'ne Weide.
Doch vom Himmel herab
fiel ihr brennendes Grab.
Der Planet tanzt im tiefschwarzen Kleide.
Ich mache jetzt mal etwas Ungewöhnliches und fasse die beiden Zitate zusammen. Ich denke, es ist offensichtlich. Du nutzt die lustigen Gedichtformen für Themen des Massensterbens. Besonders das Limerick hat aber auch einfach allein durch die Form einen humoristischen Charakter. Selbst wenn es Nonsense-Silben wären. Und dieser Widerspruch in sich ergibt einen so eigentümlichen Charakter in deinen Werken. Die Gedichte machen das Massensterben nicht witzig, aber doch irgendwie ... leicht verdaulich. Es klingt etwas weniger groß und bedrohlich, auch wenn man theoretisch genau weiß, dass es das eigentlich ist. Ich hab nur eine Frage: Wofür steht der Titel bei deiner Fatrasie? Daraus werde ich noch nicht schlau.
Noch war alles still
Erde verhüllt fest in klirrender Kälte
Bis die Sonne sich zuletzt hervorschob
Endlich das Land und die Flüsse erhellte
Leuchtend' Tag begann
Und dann muss ich natürlich noch dein Akro-Telestichon kommentieren. Erstmal finde ich es sehr cool, dass du es so schnell gleich umgesetzt hast. Und inhaltlich passt es auch wundervoll zu den vorgegebenen Worten. Wir beginnen im Nebel, wenn alles still ist und vor Kälte zittert, bis die Sonne kommt und das Leben bringt. Da passt einfach so vieles! Ich bin schwer beeindruckt und mir gefällt das Gedicht sehr.
Der Rest des Tages verging wie im Flug und ich hatte nicht einmal den Rand der nördlichen Naturzonenbrücke erreicht, als es zu dämmern begann. An diesem Tag würde ich es also auf keinen Fall mehr bis nach Keelton schaffen. Stattdessen beschloss ich, mich nach einem geeigneten Platz für mein Zelt umzusehen, um es nicht in völliger Dunkelheit aufbauen zu müssen.
Ich kam gerade über einen kleinen Hügel, als ich ein einsames Haus erblickte, das in der Mitte der Route stand. Mich überkam eine Neugierde, die ich mir in den letzten Wochen kaum hatte leisten können, und so näherte ich mich dem Gebäude. Es dauerte nur ein paar Schritte, bis ich das beleuchtete Logo mit den großen, rot-weißen Pokémon-Eiern über dem Eingang erkannte. Ein Hort.
Blinzelnd blieb ich stehen. Wenn ich Glück hatte, würde ich dort eine Unterkunft finden. Wenn nicht, würde ich zwar tatsächlich in der Dunkelheit mit dem Zelt kämpfen müssen, aber es erschien mir die sinnvollste Vorgehensweise.
Mit seiner weißen Steinfassade und dem grünen Spitzdach wirkte der Pokémon-Hort sehr einladend. In seinem umzäunten Gartenbereich konnte ich sogar einige Pokémon erkennen, die vor sich hin dösten. Dennoch atmete ich einmal tief durch, ehe ich durch die hölzerne Eingangstür trat.
Das Innere des Hauses erschien nicht weniger gemütlich, was sicherlich nicht zuletzt an den hölzernen Fachwerk-Elementen lag. Direkt gegenüber dem Eingang befand sich ein runder Tresen, hinter dem ein blondes Mädchen mit einer älteren Dame sprach.
Da sie mich noch nicht bemerkt hatten, trat ich vorsichtig näher und begrüßte sie freundlich.
„Oh!“ Überrascht drehte sich das Mädchen zu mir um. Es konnte nicht viel älter sein als ich. „Möchtest du noch Pokémon zur Pflege abgeben?“, fragte es professionell.
„Ähm, nein, tatsächlich wollte ich fragen, ob ihr hier auch Zimmer für die Nacht vermietet …“
Unsicher blickte ich zwischen dem Mädchen und der Dame hin und her, ehe mir letztere ein einnehmendes Lächeln schenkte: „Aber natürlich!“
Erleichtert atmete ich auf und schalt mich im nächsten Moment innerlich, dass ich meine Gefühle nicht besser im Griff hatte. Nun, zumindest war dies eine ungefährliche Situation.
„Nur für eine Nacht?“, fragte die Frau noch einmal nach.
„Ja, genau.“
„Ach, natürlich, du gehörst zu den Arena-Challengern!“, stellte das Mädchen erfreut fest. „Ich glaube, ich hab dich sogar bei der Eröffnungszeremonie gesehen! Die Übertragung verpasse ich nie! Schade, dass dieses Jahr bisher so wenige bei uns halt gemacht haben, aber –“
„Theresa!“, unterbrach die ältere Dame sanft den Redefluss des Mädchens.
„Oh, Entschuldigung“, sagte Theresa kleinlaut an mich gerichtet. „Manchmal lasse ich mich ein wenig mitreißen. Ich liebe es einfach, die Challenge zu verfolgen, auch wenn ich selbst viel lieber hier mit den Pokémon arbeite und …“ Ein Blick der anderen ließ sie verstummen, ehe sie fortfuhr: „Und ich sollte dir jetzt vielleicht dein Zimmer zeigen.“
Sie führte mich hinter dem Tresen eine enge Treppe hinauf und ich folgte. In Gedanken meldete sich meine Paranoia, aber alles sagte mir, dass ich den beiden vertrauen konnte.
„Oh Mann, wie unhöflich“, wandte sich meine Begleiterin wieder mir zu. „Wie heißt du eigentlich? Ich bin Theresa.“
„Emilia“, antwortete ich mit einem Lächeln.
„Emilia … werde ich mir merken. Und dann verfolge ich alle deine Kämpfe! Du hast jetzt einen neuen Fan!“, verkündete sie.
Oben im Flur öffnete sie eine der hölzernen Türen und präsentierte ein winziges Zimmer. Obwohl es neben Bett und Schrank kaum mehr Platz bot, wirkte es gemütlich statt einengend, was sicher nicht zuletzt an den freundlichen Farben lag.
„Das Bad ist den Flur runter“, erklärte Theresa nun. „Und du kannst morgen früh gerne mit uns Frühstücken. Aber wir stehen schon sehr früh auf, um uns um die Pokémon zu kümmern. Apropos: Du hast das beste Zimmer.“ Sie zwinkerte mir zu und deute zum Fenster. „Es hat nämlich den besten Blick auf den Garten.“
Überraschenderweise war es nicht Himbeere, sondern Goldi, die am nächsten Morgen als erstes erwachte. Vermutlich hatte sie die Geschäftigkeit im Hort mitbekommen, denn kurz nachdem sie mich mit ihren morgendlichen Dehnübungen weckte, hörte auch ich, dass Theresa und die Leiterin der Pension – Theresas Großmutter, wie ich am Tag zuvor noch erfahren hatte – bereits auf den Beinen waren.
Lächelnd ließ ich meinen Blick über meine zumeist noch schlafenden Pokémon gleiten. Obwohl in diesem Zimmer kaum Platz war, hatten alle darauf bestanden, außerhalb ihrer Bälle zu schlafen. Himbeere und Goldi sogar in meinem Bett. Und so gerne ich Perle ebenfalls direkt neben mir gewusst hätte, hatte er es sich doch auf dem Boden neben Schnee und Schmetterling bequem gemacht. Glöckchen saß auf der Fensterbank vor dem geöffneten Fenster und als würde er meinen Blick spüren, öffnete er die Augen und sah mich direkt an. Ich lächelte ihm zu und begann, Goldi zu kraulen.
Obwohl die Sonne erst langsam zwischen den Bäumen hinter dem Hort hervor blitzte, fühlte ich mich erstaunlich gut ausgeruht. Der größtenteils entspannte Tag hatte mir einen ebenso ruhigen Schlaf beschert. Und trotz der Angst, die der Gedanke an unseren nächsten Arenakampf noch immer in mir auslöste, konnte ich nicht anders, als dem Tag positiv entgegenzublicken. Ich musste alle Lichtblicke nehmen, die ich bekommen konnte. Und dieser Morgen umgeben von meinen Pokémon war definitiv einer davon.
Nach Theresas Ankündigung vom Vorabend war ich überrascht, die Hortleiterin in der offenen Küche zu sehen, als ich kurze Zeit später die Treppe hinunterkam. Als sie mich entdeckte, schenkte sie mir ein freundliches Lächeln. „Auch eine Frühaufsteherin, wie mir scheint?“
Ich zuckte undefiniert mit den Schultern. „Ist auf der Reise halt sinnvoll“, antwortete ich und nahm kurz darauf dankend die Tasse Tee entgegen, die sie mir reichte.
„Ich bewundere euch junge Leute. Die Arena-Challenge ist lang und anstrengend und nur wenige schaffen es bis zum Champ-Cup und dennoch seid ihr immer mit einer solchen Begeisterung bei der Sache.“ Ihr Blick schweifte in die Ferne und ich suchte nach einer Drohung ihrer Worte, wie ich sie schon so oft in Bezug auf die Challenge gehört hatte. Doch ich fand keine. „Vermutlich ist das Reisen auch gut, um sich selbst zu finden. Aber ich wusste halt schon immer, dass ich diesen Hort übernehmen wollte.“ Dann lachte sie. Ich lächelte auch, um den Kloß zu vertreiben, der sich bei ihren Worten in meinem Hals gebildet hatte. Wenn es doch nur so einfach wäre …
Zu meinem Glück ging im nächsten Moment die Hintertür auf und Theresa stand mit einem Toxel im Arm darin. „Oh, wie schön, du bist wach!“, rief sie mir fröhlich entgegen. „Hier! Das ist für dich!“
Ich blinzelte überrascht, als sie mir das Toxel geradewegs ins Gesicht hielt. Das kleine war hingegen noch überforderter als ich und begann zu schreien.
„Nein, nein, nicht weinen. Das ist doch deine neue Trainerin“, versuchte Theresa das Toxel zu beruhigen.
„Bitte was?“, mischte ich mich jetzt ein.
„Oh, ähm, klar, also ich hab ein Ei gefunden und daraus ist dieses Toxel geschlüpft und ich dachte, du könntest es doch sicher gut mitnehmen und trainieren.“
„Das kann ich nicht annehmen“, hielt ich dagegen, denn dieses Baby würde sicher nicht Cosmas Standards standhalten. Weder bezüglich des Balls, den Theresa soeben aus ihrer Tasche zauberte, noch bezüglich des Drucks, der auf mir und meinen Pokémon lastete.
„Blödsinn, natürlich kannst du“, entgegnete Theresa und streckte mir dieses Mal nur den dunklen Luxusball anstelle des gesamten Pokémons entgegen. „Es ist ein schockierend putziges Pokémon, nicht wahr?“
„Ähm, ja schon, aber“, ich suchte verzweifelt nach Gründen, dieses winzige Ding nicht in meinen Albtraum mit reinzuziehen, „wenn du es gefunden hast, gehört es vielleicht jemand anderem.“
„Ach, wir finden häufiger Eier und die meisten behalten wir hier, bis jemand die Pokémon adoptiert“, wiegelte Theresa ab.
„Trotzdem …“
„Theresa, lass unseren Gast doch erst einmal frühstücken“, mischte sich nun die Hortleiterin ein.
„Oh, ja natürlich“, meinte Theresa dann, setzte das Toxel ab und kam zu uns.
„Ich denke, du solltest das Toxel erst einmal selbst behalten“, versuchte ich noch einmal abzulehnen. „Ich habe gerade wirklich genügend andere Pokémon, auf die ich mich konzentrieren muss. Ich will nicht, dass irgendjemand zu kurz kommt.“
„Schade. Es wäre cool gewesen, ein Pokémon anfeuern zu können, dass von hier aus dem Hort kommt.“
Theresa sah so enttäuscht aus, dass ich fast nachgegeben hätte. Aber es war für alle Beteiligten besser, wenn das Toxel nicht mit mir käme. Auch wenn ich seinen Elektro-Typ für die nächste Arena echt gut hätte gebrauchen können. Unauffällig seufzte ich in meinen Tee. Ich hasste es, auf wie viele verschiedene Arten mir Cosma das Leben doch schwer machen konnte.
Nach dem Frühstück hatte Theresa sich wieder gefangen und auch selbst eingesehen, dass es Toxel wohl im Hort am besten haben würde. „Aber es gehört dir“, beteuerte sie noch einmal, als wir schon vor der Tür des Horts standen. „Also musst du versprechen, es irgendwann abzuholen.“ Sie zwinkerte mir zu. „Dann hast du einen Grund, wiederzukommen, wenn du erst mal Champ bist.“
Das Lächeln gefror auf meinen Lippen und ein Schauer durchlief mich. So weit hatte ich noch nie gedacht. Was würde passieren, wenn ich es tatsächlich schaffte, Delion zu besiegen? Würde ich frei sein, und zurückkommen können? Oder …
„Ich verspreche, ich werde daran denken.“ Das war alles, was ich versprechen konnte. Auch wenn ich mir so sehr wünschte, tatsächlich wiederkommen zu können.
Ehe ich mich versah, hatte mich Theresa in eine Umarmung zum Abschied gezogen. „Ich freue mich schon darauf!“, verkündete sie und ließ mich wieder los. „Und ich werde dein größter Fan werden, versprochen!“
„Danke“, erwiderte ich etwas überfordert. Ich bewunderte ihre Offenheit. War ich nicht früher auch so gewesen? Wenn auch etwas weniger extrem. Ich ignorierte den Gedanken und wandte mich zum Gehen. „Auf Wiedersehen.“
„Wir sehen uns!“, rief Theresa mir hinterher. „Und viel Glück!“
Ich schenkte ihr noch ein letztes Lächeln. Viel Glück konnte ich gut gebrauchen.
Das ist nun also der Teil, der alles aufgehalten hatte. Ich hatte ihn übersprungen, weil so vieles unklar war. Würde ich den Hort überhaupt besuchen? Würde ich das Toxel erwähnen, das zwar tatsächlich in meiner Box sitzt, aber von mir nicht genutzt wurde, weil es halt einfach absolut nicht in das Narrativ passt? Wie man sieht, habe ich mich dazu entschieden, sein "in der Box sitzen" irgendwie doch einzubauen. Es fühlt sich aber schon irgendwie seltsam an. Dieses ganze Kapitel wirkt irgendwie sehr gestaucht, alles zu kurz angerissen. Ich wollte aber auch nicht zu viel Zeit damit verbringen, weil es a) nicht so wichtig für die Arena-Geschichte ist und b) eh schon viel zu lange gedauert hat. Vielleicht bin ich aus dem Grund aber auch einfach kritischer gegenüber diesem Abschnitt.
Ich mag Theresa trotzdem. Sie ist die junge Frau, von der man die Pokémon-Eier bekommt, allerdings kombiniert mit der Funktion der Pokémon-Züchterin im Inneren des Hortes (die einem das Toxel gibt) und mit dem Namen einer anderen Züchterin, die man auf der Route bekämpfen kann. Wenn das Spiel einem nicht mehr Charaktertiefe gibt, muss man eben kreativ werden.^^
Rusalka Charakter meiner Pokémon ist mir sehr wichtig. Schön, dass es auch anderen so geht. Ich hab manchmal Angst, dass das zu kurz kommt oder ich irgendwas vergesse. Und es freut mich, dass du selbst nach der längeren Pause noch/wieder hier bist! Danke für deine ganzen Kommentare!
Ich hab 'ne Frage:
Gibt's bei euch Hanseaten?
Das ist 'ne Frage
Über die ich mir noch nie
Gedanken gemacht habe ...
Heutiges Haiku-Wort: Hansestadt
Es war einmal viel
Stolz und Ruhm errungen durch
Handel. Hansestadt!
Ein Blick übers Meer
Wie weit wird der Weg noch sein?
Ein Traum vom Hafen
Dort die Türme
Nun ist mein Herz mein Kompass
Hier bin ich zuhaus'
Ich seh' deine Pracht
Deine großes Majestät
Und spür' Tradition
Vergangenes bleibt
Oh, Königin der Hanse
Die Zukunft im Blick
Ich lieb' das Gefühl
Vergiss niemals, wer du bist
Heimat voll Liebe
Wenn die Sehnsucht ruft
Zieht es mich zurück zu dir
Königin am Meer
Hallo Melone. Da ist eine Flocke, die noch keine Zeit hatte, Medaillen für letzte Woche zu verteilen (gehe ich mal von aus zumindest). Würdest du mit dem Verteilen eines Driftlon für den NPM-Chatabend, für den ich Flocon highlighten soll, noch einen Moment warten? Ich würde mich dann natürlich melden. Danke
Hier kommt ein Haiku als Dank
Du kannst loslegen! ♥
/vergeistert! Und danke ♥
Heutiges Haiku-Wort: Diktatur
Warum ist mein Wort
Für heute bloß Diktatur
Und nichts Schöneres?
Vorsicht: Ich finde keine Abgabe schlecht! Mein Kopf weigert sich nur vehement, einen vernünftigen Vote zu schreiben und Kritikpunkte zu schreiben ist mir schon immer leichter gefallen. Es gibt also Stichpunkte. Und wenn sie nur negativ sind, sagt das nichts über die Qualität der Abgaben aus! (Außerdem werde ich meinen Fokus mehr auf den schriftlichen Teil legen, weil ich da mehr zu sagen kann.)
1. Kore & Strawberry
- Mit dem grauen Hintergrund wirkt das Bild sehr schlicht, aber mit ihrem Lächeln ist Kore gleich sympathisch.
- Ich habe das Gefühl, Strawberrys Eifer kommt auf dem Bild nicht so ganz raus.
- Der farblich passende Pokéball (Traumball? Sympaball?) ist ein nettes Detail.
- Ich mag die Gegensätzlichkeit zwischen "immer ein offenes Ohr" und "sie schweigt eher, als ihre Freunde zu belasten".
- Ich bekomme das Gefühl, dass man mehr von Strawberry erfährt als von Kore; Beispiel: Wir wissen, warum Strawberry auf der Farm gelandet ist, aber warum ist Kore da? War das immer ihr Traum? Ist sie da einfach reingerutscht? Dadurch fällt es mir schwer, eine tiefere Verbindung zu Kore aufzubauen.
2. Jonathan & Teroda
- Das Bild vermittelt sofort einen guten Eindruck vom Charakter, nun, des Charakters bzw. der Charaktere. Und durch die Szenerie bleiben die beiden gleich im Gedächtnis.
- Der Übersichtspart zu Aerodactyl fehlt. Dadurch wirkt der Steckbrief unvollständig und Teroda nicht so wichtig.
- Warum wird häufig zwischen Vor- und Nachname gewechselt?
- Obwohl es nicht gefordert war, ist es schön, eine Spezialisierung zu sehen.
- Plus für die Erklärung, warum er früher kein Pokémon hatte.
- Ich finde, es schadet der Geschichte, dass "der Drecksack" keinen Namen erhält.
3. Ren & Tomoyuki
- Das Bild ist sehr vielfältig. Dadurch fehlt zwar eine Szenerie, aber selbst in diesem Charakter-Sheet-Aufbau wird die Persönlichkeit der beiden gut eingefangen. Und es zeigt entsprechend viele Details.
- Ich bin nicht ganz sicher, warum die Aussehensbeschreibung unter "Eigenschaften" zu finden ist und nicht unter "Aussehen".
- Der Pokédex wurde schön eingebungen.
- Ich bin mir nicht sicher, ob mir die Einbettung der Hintergrundgeschichte in eine Szene gefällt. Grundsätzlich natürlich, aber es passt nicht zu einem Steckbrief, weshalb es ziemlich fehl am Platz wirkt. (Liest sich aber gut.)
4. Shizuna & Zoroark
- Ich liebe es, wie ganz am Ende des Steckbriefs, das Bild noch einmal in einen neuen Kontext gesetzt wird. Das schafft eine besondere Verbindung.
- Ist das ein Schlüsselstein an Shizunas Handgelenk? - Jetzt habe ich Fragen^^
- In den Eigenschaften hätten gerne noch ein oder zwei Schwächen erwähnt werden können; zum Beispiel die Unsicherheit, wie sie im Hintergrund erwähnt wird.
- Angenehme Erklärung für die Hisui-Form; kann ich mir gut vorstellen, dass das so passiert ist.
- Die Freundschaft beginnt reicht einfach, aber ist schon süß.
6. Roxanne & Großmaul
- Das Bild für sich genommen gefällt mir gut, weil es sowohl die Persönlichkeiten als auch einen wichtigen Part der Geschichte einfängt.
- Die größte Problematik der Abgabe insgesamt sehe ich in ihrem letzten Absatz, der die Entwicklung von Großmaul zu Vibrava andeutet. Das bedeutet, dass das Bild nicht mehr aktuell ist. Und der Anfang des Steckbriefs auch nicht. Dadurch entsteht so ein ... Riss, der Kohärenz verschlingt.
- Und wie kommt Roxanne an den Luxusball? Ist das die Atrappe, von der geredet wurde? Ein Luxusball scheint aber generll zu teuer für die Verhältnisse, die wir kennenlernen ...
- Die ersten Eigenschaften u.ä. sind etwas schwieriger zu lesen, weil ich von Steckbriefen eher klare Infos gewohnt bin. So fehlt zum Beispiel auch eine genaue Attackenauflistung, um etwas zum schnellen Nachgucken zu haben.
- Es gibt auch kleinere Ungereimtheiten. Z.B. Wie kann Großmaul mit Roxanne reden, um ihr von der Narbe zu erzählen? Ist sie Mentalistin? Oder: Wenn eines klar ist, kann man danach nicht zwei Dinge aufzählen.
- Die Geschichte selbst ist eine der spannendsten, ohne dabei das Gefühl zu vermitteln, nicht zu einem Steckbrief zu passen. Vielleicht weil viel Arbeit in den Eigenschaften gemacht wurde, die Grundlage darzustellen.
- Außerdem ein Plus für die Umsetzung in einem Spin-off-Bereich. Das ist ungewöhnlich und entsprechend besonders. Ich hab zwar weder Collosseum noch XD gespielt, aber auf mich wirkt es gut eingebunden.
7. Estelle & Étoile
- Sie wirkt viel zu jung auf diesem Bild. Es ist unglaublich niedlich, aber sie sieht nicht alt genug aus, um auf Reisen zu gehen. Na ja, es ist ja die Pokémonwelt. Und zehn ist zehn.
- Estelles Arm wirkt etwas winzig, aber vielleicht liegt es auch daran, dass der Pullover mit der Wolle verschwimmt.
- Die Eigenschaften wirken sehr natürlich.
- Das Schlaflied wirkt ein wenig, als sollte einfach ein Gedicht vorkommen; ich hätte es schön gefunden, wenn es eine tiefere Bedeutung für die Beziehung zwischen den beiden erhalten hätte.
- Es ist auch etwas schade, dass Étoiles Bedeutung für Estelles Schlaf eher impliziert ist. Das hätte die Verbindung der beiden wie auch zum Bild noch einmal verstärkt.
9. Maisie & Arnie
- Im Stillen Nebeneinandergehen kann man die lange Partnerschaft der beiden durch das Bild spüren.
- Arnies rechter Fuß erscheint mir perspektivisch völlig falsch ...
- Ich mag das Dusselgurr.
- Da das Bild keine Details zeigt, ist es gut, noch eine Aussehensbeschreibung zu haben.
- Bedeutet "Pokémonsprache", dass sie Mentalistin oder Pokémon-Linguistin ist?
- Ich finde es sehr cool, dass die Sandsturm-Fähigkeit abgemildert wurde, was in einem allgemeinen Zusammenhang sicher praktischer ist.
- Der Anfang des Hintergrunds kommt erstmal überraschend, weil Maisie sich so sehr entwickelt hat, dass man quasi einen ganz anderen Menschen kennenlernt. Das ist interessant.
- Ich mag die sofortige Verbindung zwischen Trainerin und Pokémon.
- Es fehlt ein riesiger Teil in der Mitte der Geschichte. Und ich habe Fragen: Sind das normale Pokémonkämpfe, bei denen man einfach das Kampffeld nicht verlassen darf? Was ist mit den Wettbewerben, deren Bänder vorher erwähnt wurden? Wäre eine Koordinatoren-Karriere nicht eh viel sinnvoller gewesen bei einem Pokémon, das nicht gerne kämpft? Mir fehlt da einfach etwas.
Abgabe 1: 6,5/10
Abgabe 2: 6,5/10
Abgabe 3: 7/10
Abgabe 4: 7,5/10
Abgabe 5: x/10
Abgabe 6: 8/10
Abgabe 7: 8/10
Abgabe 8: x/10
Abgabe 9: 7,5/10
Abgabe | Geschlecht | Alter | Herkunft | Pokémon | Level | Typ | Gen |
1 | w | 29 | Johto | 38 | Normal | 2 | |
2 | m | 33 | Kalos | ? | Gestein/Flug | 1 | |
3 | w | 24 | Johto | 51 | Drache/Normal | 7 | |
4 | w | 25 | Sinnoh | 50 | Geist/Normal | 8 | |
5 | m | 24 | Sinnoh | 55 | Drache/Flug | 3 | |
6 | w | 17 | Orre | () |
16 | Boden (Drache) | 3 |
7 | w | 10 | Kalos -> Galar |
5 | Normal | 8 | |
9 | w | 73 | Galar -> Einall -> Kanto |
73 | Gestein/Unlicht | 2 | |
Gesamt |
6 w / 2 m |
Durchschnittlich: etwa 29 |
Häufigste: Johto, Sinnoh (Kalos, Galar) Nie: Hoenn, Alola, Paldea |
Durchschnittlich: etwa 41 |
Häufigste: Normal |
Häufigste: 2, 3, 8 Nie: 4, 5, 6, 9 |
Wir haben also durchschnittlich eine weibliche Trainerin von 29 Jahren aus Johto oder Sinnoh mit einem Normal-Pokémon Level 41. Und wie letztes Jahr auch war die neunte Generation noch immer am unbeliebtesten und wurde in keiner Form gewählt. Hm ...
Unsere Gedichte: Teil 3 - Formvorgaben
Akrostichon
Alle Karten sind gespielt
Nichts verbleibt in meiner Hand
Frei von allem, was mich hielt
Alle Möglichkeiten mein
Nichts mehr trügt meinen Verstand
Ganz genau hier will ich sein
Telestichon(-Kette)
Der Wald steht heute unter Stress
Der Wind verfängt sich im Geäst
Und reißt und zerrt nun immerzu
Man hört sein Heulen, Toben nur
Gebannt versinkt der Rest im Sturm
Nächste Wort: Leben
Figurengedicht
Ich
Verbleibe
Hier verlassen
In dieser Welt herrscht Einsamkeit
Warum bist du erloschen?
Ich braucheiiiiiiiidich doch!
Mein iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiStern
Absurdarium
Es war mal eine andere Reihenfolge angedacht, aber dann sollte es doch das vermeintlich nächsteinfachere sein, wenn man sich nicht mit Reimen und besonders Metrum beschäftigen will. Hier sind Teil 1 und Teil 2. Und da ausnahmsweise mal nichts dabei ist, was nicht selbsterklärend in diesen Teil gehört, war das auch schon alles. Ich bin nur froh, dass mich niemand bei der Kette überpostet hat.
Heutiges Haiku-Wort: Verlierer
Wir alle wissen
Wir sind schlechte Verlierer
Mensch äger' dich nicht
Heutiges Haiku-Wort: Strand
Wäre ich am Strand,
Wär' ich jetzt vielleicht entspannt.
Bin ich aber nicht.
Ich glaube die zwingen einen nur dazu 5x mit Mortcha zu spielen, damit man hinterher sein Guardevoir ganz fest in die Arme schließt und ihr sagt, was für ein tolles Pokémon sie ist. Ernsthaft, als ob es nicht reichen würde, dass Mortcha so wenig Punkte bringt und von der Farbe her kaum von Picochilla zu unterscheiden ist. Nein es muss auch noch an jedem Hindernis und jedem anderen Pokémon-Icon hängenbleiben, damit es noch nutzloser wird!
Ich schätze, ich werde morgen ein paar Runden in Mortchas Training stecken, sodass ich mein Team nicht aufbrechen muss. Auch wenn es von der Theorie erstmal verlockend klingt, Mortcha zu versuchen, scheint die Praxis ja eine ganz andere Geschichte zu erzählen.
Was ich aber auch gemein finde, ist die 7-Lieferungen-Mission. Ohne Expresslieferungen zu kaufen komme ich genau hin (26.4. 5 Uhr wäre die 7. tägliche Lieferung, um 8 Uhr läuft die Bingokarte ab). Was machen denn neuere Spieler die vielleicht heute noch gar nicht die 3. Karte erreicht haben und auch keine Eicheln für Express haben?
Ich hab die fünf Lieferungen aus der zweiten Karte über die tägliche Lieferung abgearbeitet und mir den 11er für Glurak aufgehoben. Das wäre also eine Möglichkeit. Bedeutet aber auch, dass man diese Geduld dabei aufbringen muss. Nicht nur auf die Karte bezogen, sondern auch auf die Möglichkeit für Glurak. Ist nicht so klug gelöst, aber die Entwickler wollen ja auch, dass man Geld da reinsteckt ... wenigstens ist der Abschluss des Bingos dieses Mal nicht so absolut nogwendig.
Heute morgen war
Der Zug selbst am lautesten -
Alle schlafen noch
Nur die Durchsage
"Erhebliche Verspätung"
Erklang noch lauter
Heutiges Haiku-Wort: Atmosphäre
Kannst du sie spüren?
Die irre Atmosphäre?
Wie sie dich durchdringt?
Im Morgenlicht
Die Sonne hat noch nicht geschafft
Die Häuser zu erklimmen
Ihr Strahlen scheint trotz aller Kraft
Im Nebel zu verschwimmen
Der Frühling überrascht uns heut'
Mit eisig' Temp'raturen
Gefühlen wie zur Winterzeit
Und Raureif auf den Fluren
Ich sehe meinem Atem zu
Bis Bild und Form verwehen
Den dampfend' Fluss, gespest'ge Ruh
Ich kann die Schönheit sehen
Der Morgen zeigt sich wirklich nett
Ich lausch' mit allen Sinnen
Und wünsch' mich in mein warmes Bett
Tief eingekuschelt; drinnen.