Beiträge von Shiralya
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Maximales Tempo (und maximale Schlagkraft) lässt sich machen
Pokémon: Lohgock
Wesen: Froh
EVs: 252 Initiative, 252 Angriff, 4 KP
Item: Lohgocknit
Fähigkeit: Temposchub
Attacke 1: Ruckzuckhieb
Attacke 2: Coaching
Attacke 3: Fluch
Attacke 4: Durchbruch
Bereits fertig: /
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Lohgock ist ein Teamplayer und hilft auch seinen Teamkollegen mit Coaching.
Pokémon: Lohgock
Wesen:
EVs:
Item:
Fähigkeit: Temposchub
Attacke 1: Ruckzuckhieb
Attacke 2: Coaching
Attacke 3:
Attacke 4:
Bereits fertig: /
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Hat bitte Jemand, wertfrei von Punkten, etc., eine Erklärung, warum bei einigen Spielern nur zwei Pokemon in der Bestenliste auftauchen
Soweit ich weiß, tauchen nur die Pokémon auf, die auch als Küchenchef genutzt wurden. Bedeutet, wenn man das dritte Gericht nicht erreicht, sieht das Spiel das so, als hättest du nur zwei Pokémon genutzt. Kann Sparkles vielleicht bestätigen.
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1 2 3 4 5 6 7 8 Posts sind sogar zusammengekommen. Dafür hätte ich gerne ein Trikephalo, weil ich überrascht bin, dass ich noch keins habe.
(Es müssen nur noch ein paar Wochen aufgeholt werden. Wenn also noch kurz gewartet werden könnte mit den Verteilen, wäre ich sehr dankbar und ich würde mich natürlich später dafür melden!)
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Ich verteile jetzt mal die EVs genau wie bei Azugladis. Immerhin soll Arkani ja auch stark angreifen, aber genauso schnell mit den Freundinnen vor möglichen Gefahren flüchten können.
Pokémon: Hisui-Arkani
Wesen: Hitzig
EVs: 252 Angriff, 252 Initiative, 4 KP
Item: Holzkohle
Fähigkeit: Bedroher
Attacke 1: Knirscher
Attacke 2: Brüller
Attacke 3: Flammenwurf
Attacke 4: Flammenwut
Bereits fertig:
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Der Schlummerwald hat mir eine Abgabe zugeflüstert. Also werde ich versuchen, ihn würdig zu vertreten.
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Ich hatte zwar mal an etwas anderes gedacht, aber um überhaupt mitzumachen, habe ich euch ein paar Regenbogeneier mitgebracht (auch wenn sie ein bisschen zu klein sind, um einen wirklich vollständigen Regenbogen abzubilden).
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Und gegen die Geister erhält es dann noch Dunkelklaue.
Pokémon: Azugladis
Wesen:
EVs:
Item:
Zitarzbeere
Fähigkeit: Bruchrüstung
Attacke 1: Sonnentag
Attacke 2: Irrlicht
Attacke 3: Einäschern
Attacke 4: Dunkelklaue
Bereits fertig: /
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Also ich nutze Celebi nur als zweites Mon, wenn Hisui-Tornupto schon anderweitig eingespannt ist. Keine Ahnung, ob es eine sinnvollere Umsetzung dafür gibt. Aber ich teile mal so weit meine Aufstellung:
Dressella-Blumentee: Hisui-Tornupto (bin aber irgendwie nicht so ganz zufrieden damit)
Wiesenior-Rösttee: Hisui-Tornupto (Celebi, wenn Dressella-Blumentee dabei)
Lichtel-Marshmallow-Kakao: Sniebel-Teezeremonie
Haspiror-Nussfrappé: Sniebel (ohne Kostüm; schillernd, wenn Lichtel-Marshmallow-Kakao dabei)
Miltank-Früchtemilch: Rotes Garados (hatte zuerst Victini, aber das ist viel besser)
Marikek-Fruchtgummi-Soda: Endivie
(Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.)
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Ich finde, wir sollten unserem Ritter Sonnentag beibringen. Bei starkem Sonnenlicht sind alle Geister (und Käfer) gleich nicht mehr so gruselig.
Pokémon: Azugladis
Wesen:
EVs:
Item:
Fähigkeit:
Attacke 1: Sonnentag
Attacke 2:
Attacke 3:
Attacke 4:
Bereits fertig: /
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Sonnenkreis
Yasu wartete tatsächlich mit weiteren Ausführungen, bis Matteo wieder da war. Wobei "weitere Ausführungen" wohl etwas übertrieben war, hieß es doch einfach, dass sie warten sollten, ob jemand auftauchen sollte. Auch der von Yasu angesprochene kulturelle Aspekt konnte Sandrine nicht wirklich überzeugen. Ja, sie hatte sich auf Archäologie spezialisiert, aber wegen der Steine, nicht wegen der Kultur.
Belaine und Roxas aber schienen eher interessiert an der Erkundung zu sein. Das heißt, Roxas war interessiert, weshalb Belaine bestimmte, dass die Gruppe die Mission durchzog, war schwer zu sagen. Sandrine kam nicht umhin sich vorzustellen, was wäre, hätten sie abgelehnt. Wenn sie einfach umgekehrt und zur Foundation zurückgefahren wären. Und sie musste zugeben, dass das ein durchaus angenehmer Gedanke war. Aber sie war hier und ihr Pflichtgefühl sagte ihr, dass sie es jetzt auch durchziehen musste. Also nickte sie nur schweigend, während die anderen nacheinander ihre Zustimmung zur Mission gaben. Vielleicht gab es ja gar keine seltsamen Gestalten und das hier stellte sich einfach nur als ein angenehmer Ausflug heraus ... Man wird ja wohl noch träumen dürfen.
"Ich traue euch zu, dass ihr rationale Entscheidungen trefft und freundliche Menschen nicht ohne Grund angreift", fügte Yasu noch hinzu, ehe er sich kurze Zeit später von der Gruppe verabschiedete, und Sandrine war sich nicht sicher, ob sie hätte lachen sollen. Irgendwann in den letzten Wochen hatte sie vergessen, was "freundliche Menschen" tatsächlich waren. Und ein Teil von ihr ging sogar so weit, zu sagen, dass es gerade die "freundlichen Menschen" waren, die für die meisten Probleme verantwortlich waren. Der rationale Teil wusste natürlich, dass das Blödsinn war und sie zu viele Verallgemeinerungen anstellte, aber die Vorstellung eines ruhigen Tages schien dennoch in unerreichbare Ferne zu rücken.
Der Weg zum Sonnenkreis-See verlief jedoch tatsächlich ohne weitere Probleme. Sandrine ließ Rosie aus ihrem Pokéball, weil sie nicht das Gefühl hatte, diese Mission alleine zu schaffen. Dennoch wollte sie sich noch keine Gedanken über alle drei ihrer Pokémon machen, auch wenn sie wusste, dass Niki und Rocara durchaus auf sich selbst aufpassen konnten. Ein Schritt nach dem anderen. Zunächst genoss sie es einfach, mit Rosie an ihrer Seite durch das Blumenmeer von Ula-Ula zu spazieren, ein Ort, der so friedlich war, dass sie durchaus vergessen konnte, dass sie auf einer Mission waren.
Nach dem Blumenmeer wandten sie sich nach Osten und erreichten schon kurze Zeit später den See. Er war in dichten Nebel gehüllt, auch wenn er nicht so dicht war, dass man nichts mehr sehen konnte. Insbesondere war der Turm nicht übersehen werden, auf den die Gruppe nun zuhielt. Sandrine wusste, dass es nicht uninteressant war, sich dieses alte Gemäuer anzugucken. Und gleichzeitig waren die menschgemachten Dinge immer schon der Teil ihrer Ausbildung gewesen, der ihr am wenigsten Spaß gemacht hatte. Wenigstens hatte sie es mit Steinen zu tun und nicht mit ausgegrabenen, zerbrochenen Vasen oder Werkzeugen.
Als sie den Turm schließlich erreichten, war Roxas tatsächlich Feuer und Flamme. So sehr sogar, dass er zeitweise Rachel einfach mit sich mit zog. Glücklicherweise kam es zu keinem Unfall, obwohl Sandrine meinte, eine Treppe zu erkennen. Und tatsächlich, im nächsten Moment verschwand Roxas nach unten in die Dunkelheit. Rachel folgte ihm kurz darauf und Eunice schloss sich den beiden an.
Sandrine ließ sich etwas mehr Zeit. Nicht etwa, um ebenfalls die Wandmalereien zu begutachten (auch wenn diese zugegebenermaßen sehr beeindruckend waren), sondern um die Hand auf den Stein zu legen. Er war nicht natürlich, aber es half ihr trotzdem, sich zu erden. Dann klaubte sie das Papier vom Boden, das die Präsenz des Ortes zu stören schien. Obwohl es nicht gerade sauber war, verstaute sie es in ihrer Tasche, um es später zu entsorgen. Müll aufsammeln war jetzt vielleicht nicht die ruhmreichste Tätigkeit, aber auch das gehörte für Sandrine zur Arbeit als Guardian dazu.
Schließlich sah sie keinen Grund mehr, länger zurückzubleiben. Zwar vertraute sie ihren Pokémon, aber wenn hier wirklich unfreundliche (oder "freundliche") Gestalten auftauchen sollten, wollte sie diesen lieber nicht alleine gegenüberstehen. Also begab sie sich ebenfalls an die Stelle, an der die Treppe in den Boden führte.
Roxas hatte recht, es fehlte eindeutig an Licht. Sandrine erkannte nur ein paar Schemen, wo Rachel und Eunice mit ihren Smartphones leuchteten. Und trotzdem tat Sandrine es ihnen nicht nach. Sie war sich nicht sicher, ob sie die Aura der Ortes nicht zerstören wollte oder ob sie einfach nur beweisen wollte, dass sie eine Verbindung zum Gestein hatte. "Wenn du willst, kannst du in deinen Pokéball zurück", wandte sie sich allerdings an Rosie, weil sie ihre Freundin nicht durch ihren seltsamen Drang, irgendetwas zu beweisen, in Gefahr bringen wollte.
Rosie allerdings schnaubte nur und sah sie an, als wollte sie Sandrine fragen, ob sie sie veräppeln wollte. Im nächsten Moment sprang das Sesokitz leichtfüßig die Stufen nach unten.
Mit einem Lächeln folgte Sandrine ihrem Pokémon und schloss schon bald zur Gruppe auf. Diese befand sich in einem etwa hundert Meter langem Gang, der in einer Treppe endete, die ihrerseits wieder ins Tageslicht zu führen schien. Sandrine ließ eine Hand über die Wand zu ihrer Linken gleiten und war fasziniert, dass sie die Struktur einiger der Zeichnungen und Malereien spüren konnte. Vielleicht war dieser Ort doch gar nicht so schlimm, wie sie ursprünglich gedacht hatte.
OT: Ja, sorry, aber irgendwie war/bin ich völlig unmotiviert, was diese Mission angeht. Es hilft vermutlich auch nicht, dass es noch immer schwer ist, Sandrine zu motivieren. Oder vielleicht bedingt es sich auch in die andere Richtung, wer weiß. Aber ich finde es auch doof, quasi einfach zu verschwinden. Also habe ich jetzt doch endlich mal aufgeholt. Auch wenn ich nichts wirklich beigetragen habe (außer die Umweltverschmutzung etwas zu bekämpfen x3). Ich kann nicht versprechen, dass ich ab jetzt wieder regelmäßig posten werde, aber ich möchte zumindest versuchen, dass es beim nächsten Mal nicht ganz so schlimm ist. Besonders, wenn mehr passieren sollte. Aber ja, sorry.
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Hundemon bekommt die Fähigkeit Anspannung, damit niemand das tolle Essen stibitzt und aufisst, bevor es fertig ist.
Pokémon: Hundemon
Wesen:
EVs:
Item:
Fähigkeit: Anspannung
Attacke 1: Glut
Attacke 2: Sonnentag
Attacke 3:
Attacke 4:
Bereits fertig:
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Ich musste gerade feststellen, dass ich gestern komplett vergessen habe, mich einzuloggen. Ich war eh ein paar Tage bei Monetigo hinterher, aber eigentlich hätte es mit einem weiteren Besuch ausreichen sollen. Und jetzt muss es noch ganz knapp bis zum übernächsten reichen. Ich ärgere mich schon etwas. Aber ist nicht mehr zu ändern ...
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Das letzte Pokémon ist
, weil es schon einige Kochtricks von Pepper gelernt hat ;)
Dann muss es ja ganz schön pfiffig sein, wenn es das gelernt hat. (Aber da ein Team aus sechs Pokémon besteht, ist es noch nicht unser letztes.)
Pokémon: Mastifioso
Wesen: Pfiffig
EVs:
Item:
Fähigkeit:
Attacke 1: Regentanz
Attacke 2:
Attacke 3:
Attacke 4:
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Bereits fertig:
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Okay, gleiches Spiel wie letztes Mal.
Kein Licht weit und breit
Nur endlos schwarze Tiefe
Doch da: ein Lampi!
Ich finde es so faszinierend, wie ich dieses Haiku bzw. die ersten zwei Verse erst einmal sinnbildlich gelesen habe, der letzte Vers dann aber nicht nur Pokémon einführt, sondern auch zeigt, dass es sich um tatsächliche Schwärze handelt, die vermutlich durch Lampis Licht durchdrungen wird, sodass ich jetzt an einen Tauchausflug denken muss. Aber um ehrlich zu sein bedeutet das ja nicht, dass es nicht trotzdem sinnbildlich sein kann und das Lampi einfach wieder Freude in das Leben bringt. Gefällt mir beides!
Blume am Fenster
Verziert die Wintertage
Mit Blättern aus Eis
Aufgrund der Lage im April ist es nur logisch, dass wir viele Frühlingsgedichte bekommen und die anderen Jahreszeiten eher zu kurz kommen (insbesondere der Herbst, weil der April ja sowohl sehr warm als auch sehr kalt sein kann). Deshalb ist es so auffällig, hier ein richtiges Wintergedicht zu haben. Und ein sehr schönes noch dazu.
Hey, dieses Mal habe ich einen Spoiler für dich!
Fenster.
Gläserne Wand.
Ein sehnsuchtsvoller Blick.
Konturen in der Ferne.
S c h e r b e n
– Elfchen –
Das Elfchen habe ich gewählt, weil es zwei Möglichkeiten gibt, den letzten Vers zu interpretieren. Auf der einen Seite können wir es relativ wörtlich lesen. Jemand steht vor einem Fenster (ich stelle mir eine Terassentür vor) und will in die Welt dahinter. Um das zu schaffen, muss allerdings das Fenster aus dem Weg und wird somit zerschlagen und zerbricht zu Scherben. Das muss aber nicht sein, denn niemand sagt, was die Scherben wirklich darstellen. Vielleicht sind es nicht die Scherben des Fensters, das Zeugnis der eigenen Befreiung. Vielleicht sind es die Scherben dessen, was sich auf der anderen Seite befindet. Vielleicht zeigt das Fenster den Blick in eine Welt, die schon vergangen ist, mit der man vielleicht schon abgeschlossen und deshalb die gläserne Wand dazwischen gebaut hat. Vielleicht sind die Konturen in der Ferne nur noch Scherben. Vielleicht sind die Konturen in der Ferne auch immer noch ein unerreichtes Ziel, aber der Weg dahin ist inzwischen mit Scherben belegt. Oder irgendwas dazwischen. Aber gut, so etwas passiert halt, wenn man nur Dinge aufzählt und sie nicht in Sätzen verbindet. Und das ist das Tolle!
la fleur
sous le soleil de printemps
une fleur commence a fleurir
et quand elle grandit, elle sent
que sous le soleil de printemps
elle croit rester une enfant
en s'élançant vers l'avenir
sous le soleil de printemps
une fleur commence à fleurir
– Triolett –
die blume
unter der frühlingssonne
beginnt eine blume zu blühen
und wenn sie wächst, dann fühlt sie
dass sie unter der frühlingssonne
glaubt, ein kind zu bleiben
während sie sich zur zukunft streckt
unter der frühlingssonne
beginnt eine blume zu blühen
Ich gebe zu, ein bisschen habe ich das nur zitiert, weil es ein Triolett auf Französisch ist. Und das ist einfach die richtige Sprache dafür. Oder so. Na ja, auf jeden Fall muss ich gestehen, das geht ein bisschen über meine Französischkenntnisse hinaus, deshalb danke für die Übersetzung. Es scheint ein wenig metaphorisch für das Erwachsenwerden zu sein, spezifisch die Zerrissenheit zwischen erwachsen werden und Kind bleiben und wie man beides will und doch irgendwie nicht beides komplett haben kann, weil (wie im Blühen) die Veränderung immer kommt. Zumindest ist das so das, was ich darin sehe, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob ich es gut in Worte gefasst habe. Aber im Zweifel sagt das Gedicht ja alles selbst aus und braucht mich gar nicht dafür.
quatschen
brabbelnd babbeln
plappernd plauschend plaudern
schnatternd auf ’n schnack
quasselstrippe
– Elfchen –
Fast noch auffälliger als die vielen Begriffe für "(viel) Reden" ist ja, dass jede Zeile mit Alliterationen ausgestattet ist. (Okay, bei der vierten drücken wir ein Auge zu, um das zu sagen.) Am besten ist dabei jedoch, dass die erste und letzte das halt gemeinsam auch machen. Das funktioniert wirklich super. Ich muss aber sagen, dass ich "auf 'n" im ersten Moment nicht als zwei Wörter interpretiert hätte. "auf 'nen" wäre was anderes gewesen ... aber das kommt wohl wirklich darauf an, wie man solche Abkürzungen zählt.
fern
ein stern
umkreist ein loch
sein leises licht jedoch
entkommt
ihm
noch: ich
sitze und blicke
im dunkeln stets auf
dich.
Ich wünschte ich hätte jetzt einfach sagen können: "Beim ersten Mal hat es recht lange gedauert, bis ich kapiert habe, dass das zweite Elfchen den Satz des ersten weiterführt." Aber leider habe ich auch beim zweiten Mal, also als ich Zitate gesammelt habe, wieder einen Moment gebraucht, das zu realisieren. Denn während das erste Elfchen für sich noch absolut Sinn ergibt, sind die ersten beiden Worte des zweiten ohne den Zusammenhang für mich absolut unverständlich. Und entsprechend sehr verwirrend. Ich fühle mich gerade nicht so ganz in der Lage, inhaltlich eine schöne Interpretation zu machen. Ja, es ist ein schönes Bild, aber viel mehr kann ich gerade nicht dazu sagen. Klanglich mag ich übrigens auch das erste Elfchen lieber. Das hat mehr Spielerei. (Und mehr Reime. Du weißt, ich mag Reime.) Sorry für diesen nicht so tollen Kommentar.
Der 1000. Beitrag ist hiermit erreicht;
Doch wir dichten weiter, das ist kinderleicht!
Ich möchte meinen Hut ziehen, dass du das überhaupt mitbekommen hast zu dieser Zeit. Und dann hast du es auch noch geschafft, ein Couplet zu schreiben, ehe jemand anderes ein Gedicht postet. Nachdem wir letztes Jahr auch so viele Gedichte hatten, dachte ich zudem, dass das nicht ein (erster) Meilenstein wäre, aber nein, es ist doch etwas Besonderes! Es sind sogar doppelt so viele Beiträge wie in den ersten Jahren. Faszinierend. Der NPM ist eine so starke Größe, dass es schon fast seltsam erscheint, dass er mal nicht so viel Zulauf hatte - obwohl fünfhundert Beiträge auch schon nicht ohne sind. Wie dem auch sei: Herzlichen Glückwunsch zum 1000. Beitrag!
Ich
Ich will
Ich will doch
Ich will doch nurIch will doch nur den
Ich will doch nur den letzten
Ich will doch nur den letzten Satz
Ich will doch nur den letzten Satz lesen
Ich möchte es gar nicht zugeben, aber besonders was Pyramidengedichte angeht, spricht mir dieses Werk doch aus der Seele. Ich finde es wundervoll, wie diese Aussage in der Form abgebildet wird, auf die sie sicher vermutlich bezieht. (Und wenn sie es nicht tut, ignorieren wir bitte, dass ich das zugegeben habe.) Wundervolle Kombi aus Form und Inhalt so oder so.
komm in mein versteck
ich lad dich gerne ein
dann wühlen wir im dreck
mit werkzeugen aus stein
Ich habe nicht wirklich etwas hierzu zu sagen. Keine spannende inhaltliche Analyse (auch wenn ich nicht sagen kann, ob es sich um Kinder, vorzeitliche Menschen oder Archäologen handelt), keine besonderen Eigenheiten der Form oder sonst was. Ich habe das einfach nur zitiert, um dir mitzuteilen, wie sehr es mir gefällt. Es ist so gesehen sehr schlicht, aber es fließt so wunderbar und es klingt so schön. Ich habe es gelesen und es im Kopf gleich ein paar Mal durchlaufen lassen, weil es so hübsch ist. Danke.
Seifenblasen fliegen vorbei
Regenbogen schimmert
Lichtreflex sanft, zaghaft flimmert
Seele baumelt nun frei
(Contrerime)
Beginnen wir mit dem Inhalt: Wunderschön. Man (oder zumindest ich) denkt bei Seifenblasen nicht sofort an Regenbögen. Aber es braucht nicht eine Sekunde, darüber nachzudenken, um zu sehen, wie richtig das ist. Ich mag auch den Reim schimmert-flimmert. Es birgt eine so sanfte, entspannte Szene. Ein Ort, an dem man gerne sein würde. Was mich nur ein wenig verwirrt, ist der Rhythmus. Der geht ungefähr so:
Seifenblasen fliegen vorbei
Regenbogen schimmert
Lichtreflex sanft, zaghaft flimmert
Seele baumelt nun frei
Ich meine ich habe kein Problem mit dem Rhythmus, den der erste Vers vorgibt. Ich finde ihn ehrlich gesagt sehr hübsch. (Ich verlängere die ersten beiden betonten Silben dadurch irgendwie.) Es ist auch nicht schlimm, dass der zweite Vers damit bricht, weil er ja eh durch die kürzere Form anders ist. Es ist etwas seltsam, dass der dritte Vers dann auch im alternierenden Rhythmus bleibt, auch wenn ich es grundsätzlich wirklich hübsch finde, wie der letzte Vers wieder zum Rhythmus des ersten zurückfindet. Diese Verbindung der sich reimenden Verse ist grundsätzlich gut. Aber dadurch, dass die Verse mit derselben Länge jeweils verschiedenen Rhythmus haben, ist es besonders schwer für mich, rhythmisch in das Gedicht zu finden. Jetzt, wo ich fertig mit Analysieren bin, mag ich den Rhythmus, aber es ist recht anstrengend dorthin zu gelangen. Ich meine nicht, dass der Rhythmus schlecht ist. Er ist nur seltsam und nicht so einfach. Und ich wollte das gerne analysieren. Vielleicht könnte man auch noch eine Verbindung zum Inhalt suchen/finden bezüglich Freiheit (1 und 4) und Beobachtung (2 und 3). Klar, man könnte auch die Seifenblasen beim Fliegen beobachten, aber sie sind hier dann doch irgendwie Metapher. Na ja, oder so ähnlich. Würde aber passen, wenn sich die Freiheitsverse nicht in einen Standard-Rhythmus fügen.
Nach unserem Sieg
die traurige Erkenntnis:
ich bin alleine.
Das klingt doch sehr so, als wäre das Ichnur benutzt worden, um den Sieg zu erringen. Alternativ könnte man auch sagen, dass der Preis für den Sieg vielleicht sogar das Leben des Du war. Das war zwar nicht mein erster Interpretationsansatz, aber er gefällt mir auch. (Im Sinne der Interpretation, wäre auch schlimm für das Ich.) Zwei sehr negative Möglichkeiten, aber auf zwei sehr verschiedene Arten.
Die Kerze scheint, denn
eigentlich bin ich schon tot
-- doch ich will leben.- - -
Jede Sekunde
jede kleine Sekunde
kann etwas ändern.- - -
Wo wäre ich jetzt,
wenn ich nichts gesagt hätte?
Was wäre passiert?
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Gedanken zerstreut,
was ist gerade passiert?
Ist das wirklich wahr?
Gedanken fliegen,
alles so durcheinander;
niemand weiß Bescheid.Gedanken bewusst,
wir können hier nicht helfen;
helfen wir uns selbst.
Gedankenspiele,
jeder will Bescheid wissen,jeder weiß anders.
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jeden tag am ort
des geschehen, jeden tag
erinnere ich.
- - -Euer Wort voll Hass,
unser Herz voller Liebe.Ich finde es sehr stark von dir, dass du diesen Teil deines Lebens mit uns teilst. Und ich hoffe, es hat geholfen, es in Haiku zu verarbeiten. Die Gedichte hätten auch ohne Kontext einen starken Eindruck hinterlassen, aber es ist etwas völlig anderes, den Kontext dann doch zu kennen. Besonders schön finde ich die Kette zu "Gedanken" und wie sie darstellt, wie viel passiert, insbesondere in den Menschen selbst. Wie schnell die Gedanken sind; ob es um einen selbst langsam oder schnell zugeht, die Gedanken sind schneller. Also ist es gut, sich manchmal die Ruhe zu nehmen, ihnen eine Form zu geben.
entscheide dich jetzt;
fliehst du — oder bleibst du, denn
die Wölfe sind da.
Natürlich ist es möglich, dass hier quasi der innere Monolog wiedergegeben wird, wenn man in der Kämpfen-/Flüchten-Situation mit Wölfen im Wald steht. Aber ich sehe das eher so, dass die Wölfe eine Metapher sind. Ich weiß nicht genau, für was. Für eine negative Situation oder schlimme Gedanken oder keine Ahnung. Ich finde, trotz der Betonung des "jetzt" ist das Haiku zu ruhig, um wirklich wilden Tieren gegenüberzustehen. Vielleicht gefährlichen Menschen. Aber ich sehe es irgendwie ein wenig wie Albträume. Nichts, was man direkt greifen kann, wovon man aber weiß, dass man ihm aus dem Weg gehen will. Oder sich durchkämpfen muss. Ich weiß nicht, ich finde es einfach ein sehr starkes Bild, das du da malst.
in dunklen zeiten
verlaufen wir uns manchmal;
das licht ist zu hell.Ich frage mich, ob das heißt, das Licht ist zu hell, um es zu sehen, oder es ist zu hell, blendet und wird deshalb gemieden. Du bist echt gut mit starken Bildern, die sich schwer in Worte fassen lassen. Zumindest, wenn man andere/mehr als du verwenden will. Deshalb kann ich gar nicht viel mehr dazu sagen. Du machst das einfach gut!
Ich packe euch wegen dieses ersten Zitats (bzw. dieser beiden Zitate) hier zusammen, aber danach kommen von euch beiden noch jeweils ein einzelnes Gedicht. Nur zur Info.
Entdeckt!
Ein schöner Stein!
Schön funkelnd, und so klein...
Evoli fragt: «Was mag das denn sein?»
Und dann...
Und dann...
Ja was passiert?
Entwickelt es sich nun?
Ganz freudig wird es ein Blitza!
War's das?
Ich finde es so faszinierend, das im Nachhinein zu sehen und den Bezug zum Gemeinschaftsgedicht vom Chatabend herzustellen. Denn irgendwie hat das ja so ein bisschen zumindest die Handlung vorhergesehen. Und ein bisschen auch nicht. Aber es ist einfach ziemlich cool, wie das zusammenpasst!
There is a closed door.
Behind is the happy end.
Still don't have the key.
Ich mag das Bild, aber ich denke, es ist falsch. Es ist nicht richtig, den Schlüssel zu einem vorgefertigten Happy End zu suchen. Es ist wichtig, es mit dem zu erschaffen, was man hat oder was man erreichen kann. Medien sind wirklich gut darin, uns zu sagen, wie ein Happy End auszusehen hat. Sie erzählen uns, was hinter dieser Tür auf uns wartet. Aber manche Menschen finden den Schlüssel niemals. Aber man muss diesen Schlüssel auch nicht finden, um glücklich zu werden. Es gibt noch andere Türen. Und wenn wir die Interpretation anders nehmen und sagen, jede Person findet irgendwann ihren Schlüssel, um die Tür zu öffnen, kann es immer noch sein, dass man nicht zufrieden ist, weil man ein anderes Happy End erwartet hat. Vielleicht hat man die Tür schon aufgeschlossen und es gar nicht bemerkt, weil das Happy End anders aussieht als erwartet. Ich möchte niemandem absprechen, den Schlüssel noch nicht zu haben, wie das Gedicht es sagt. Das ist möglich. Das macht dieses Haiku so nachvollziehbar. Aber das Happy End, wie wir es uns oft vorstellen, existiert häufig genug einfach nicht. Und hinter der Tür geht es trotzdem weiter. Wenn wir überhaupt dorthin gelangen. Vermutlich ist es wichtig, auch ohne den Schlüssel, Glück zu finden.
Bis zum nächsten Jahr.
Ich hab die Streak gehalten.
Mein Job ist getan.
#30
Yay! Ich freue mich immer, tägliche Haiku lesen zu können. Nicht immer kriege ich es mit, wenn Leute täglich posten, weil es einfach so viele Posts gibt, aber es ist schon etwas Besonderes, am Ende beim dreißigsten Haiku am dreißigsten Tag anzukommen. Ein bereicherndes Gefühl. Aber manchmal auch ein bisschen leer, wenn es dann doch zuende ist. Gut, dass es immer nächstes Jahr gibt!
Viel Veränderung
Vorerst vielleicht verstörend
Verspricht viel Vielfalt
Ich hab ja schon erwähnt, dass ich deine Alphabet-Haiku sehr gerne mag. Manche haben mehr Probleme, natürlich zu klingen als andere. Dieses hat wenige. Um ehrlich zu sein würde ich sogar nur das zweite "viel" als Problem ansehen. Wobei man fast beide "viel"s weglassen und es in den Plural setzen könnte. Aber dann wäre der erste Vers so alliterationslos ... Auf jeden Fall mag ich auch den Inhalt. Ich bin ein absolutes Gewohnheitstier, mir machen Veränderungen oft zu schaffen (auch wenn ich glauben will, dass ich inzwischen besser bin), also kann ich mich in dem Haiku durchaus wiederfinden. Es kann halt doch nicht alles gleich bleiben, weil dann etwas fehlen würde. Vielfalt in diesem Fall, aber auch sonst noch einiges. Es ist toll, was du nur mit einem Anfangsbuchstaben schaffen kannst.
Kaksi vuotta
Elke dag een taal leren
But can I speak now?
Es hat eindeutig zu lange gebraucht, damit ich realisiert habe, dass jeder Vers in einer anderen Sprache ist ... es ergibt so viel mehr Sinn! So oder so, sehr beeindruckend. Du kannst zumindest Haiku schreiben. Das ist doch schon mal etwas!
Ich hab heute beim Frisör eine kleine Ballade zum (fast) Abschluss geschrieben, enjoy
Kampf ohne Sieger
Feiner Sand blies durch die Lüfte,
durch ein trock'nes, ödes Land.
Durch die Wüste, durch die Hitze
streifte still das flinke Tier.
Federkleid ihn gut beschützte,
den Velociraptor hier.
In der Hitze, in der Wüste
kauerte ein Weiteres,
bis die Sonne es begrüßte.
Protoceratops hieß es.
In der Ferne, da erblickte
gut getarnt im Erdenbraun
unser Jäger das versteckte
Tier, verschwommen wie im Traum.
Und der Sand weht' durch die Lüfte,
durch das trock'ne, öde Land.
Unbemerkt schlich er sich näher
an das große Tier heran.
Seine Chance war klar: Ein jäher
Sprung, die Krallen wirkten dann
durch die Haut so wie zwei Dolche,
aus der Beute strömte Blut.
Diese sah sich nicht als solche,
wehrte sich und kämpfte gut.
Sie verbiss sich in dem Jäger,
brach ihm knackend seinen Arm.
Doch ihr Körper wurde träger.
Jäger schlug sogleich Alarm.
Und der Sand stürmt' durch die Lüfte,
durch das trock'ne, öde Land.
Und der Jäger riss und zerrte,
biss und stieß und kratzte fest.
Und die Beute fiel zur Erde,
als das Leben sie verlässt.
Also lag er nun begraben
unter seiner eig'nen Tat.
Konnt' sich nicht mal daran laben.
Dies war seine letzte Jagd.
Durch den Sturm brach eine Düne
nieder auf das Todespaar.
Stein wurd' ewig ihre Bühne.
Endlich wurd' der Himmel klar.
Und der Sand sank langsam nieder
auf das trock'ne, öde Land.
Ich habe dieses Gedich zitiert, um dich zu fragen, ob es auf einem bestimmten Fossil basiert. Klingt irgendwie so. Aber erst jetzt habe ich realisiert, dass die Sand-Verse jedes Mal leicht anders sind und sich der Sturm erst langsam aufbaut, ehe er am Schluss endet. Es tut mir fast etwas leid, dass ich dieses schöne Detail erst verspätet bemerkt habe. Ansonsten möchte ich auch noch meinen Glückwunsch dafür aussprechen, dass du eine Ballade geschrieben hast. Schön, dass es irgendjemand auch dieses Jahr geschafft hat.
Der NPM ist bald vorbei,
doch bitte spart euch eure Tränen,
denn viele Freuden bringt der Mai.
Der NPM ist bald vorbei,
drum schreibt noch ein Gedicht, zwei, drei!
Ein letztes Waumboll noch erwähnen.
Der NPM ist bald vorbei,
doch bitte spart euch eure Tränen!
Ich habe zwar dieses Jahr keines geschrieben, aber ich liebe NPM-zu-Mai-Gedichte. Sie sind so ein hoffnungsfroher Abschied. Und die Erwähnung des Waumbolls macht dieses Triolett tatsächlich noch einmal besser.
Ich nippe frech am Pantun-Punsch
Und knabber am Sonettenkranz
Erfüllt wird heute jeder Wunsch
Die Lyrik strahlt im hellsten Glanz
Und knabber am Sonettenkranz
In frischer Haiku-Milch getunkt
Die Lyrik strahlt im hellsten Glanz
Wir kommen gar nicht mehr zum Punkt
In frischer Haiku-Milch getunkt
So knusprig Terza-Karamell
Wir kommen gar nicht mehr zum Punkt
Die Zeit vergeht wie immer schnell
So knusprig Terza-Karamell
Erfüllt wird heute jeder Wunsch
Die Zeit vergeht wie immer schnell
Ich nippe frech am Pantun-Punsch
Ich weiß nicht, was du gegen Pantun hast, aber ich kann mit dem Brustton der Überzeugung verkünden: Ich liebe dein Pantun! Der erste Vers der zweiten Strophe hat das große Probleme, dass er kein Subjekt hat, aber wenn man darüber hinweg sieht, liebe ich alles an diesem Gedicht! Ähm, ja, das war eigentlich auch schon alles, was ich dir sagen wollte.
Ach, April-Aktion
Begann bisabombastisch
Chaos-Crescendo
Wenn du das jetzt auch noch durchgezogen hättest ... schade, dass das Topic nicht mehr lange genug dafür offen war. Aber es ist ein sehr vielversprechender Anfang!
Gefangen in einem goldenem Käfig
Willst du dich befreien
von allen Zwängen
Öffne ihn
Flieg
Löse dich
von deinen Ketten
Breite deine Flügel aus
Denn der Himmel ist grenzenlos.
Ich weiß, das ist irgendwo Sinn der Form, aber ich liebe deine Parallelität der Verse. Sie sind immer so passend ihr Gegenstück. Es erinnert mich inhaltlich übrigens an eine Mischung aus Wings (Link zu Pikas Text dazu) und Speechless. Vielleicht denke ich nach meinen Haiku dieses Jahr aber auch einfach zu sehr in Liedern. Kurz gesagt also: Gefällt mir!
Die grauen Häuser versperren mir die Sicht
Ich würd' so gern die Sonnenstrahlen sehn'
Bin schon wieder auf der Suche nach dem Licht
Denn das, was meinem Traum vom Glück entspricht
Ist Zuversicht am Firmament zu sähn'
Die grauen Häuser versperren mir die Sicht
Die Angst vorm Scheitern meine Hoffnung bricht
Ich fühle mich, als blieb' ich wieder stehn'
Bin schon wieder auf der Suche nach dem Licht
Und so die Dämmerung zu Nachte bricht
Ich fühle mich, als würd' sich alles drehn'
Die grauen Häuser versperren mir die Sicht
Der helle Mond, er strahlt mir ins Gesicht
Die Winde wolln' hinfort die Zweifel wehn'
Bin schon wieder auf der Suche nach dem Licht
Ich suche weiter, und doch finde ich es nicht
Wann werde ich die Sonne wiedersehn'?
Die grauen Häuser versperren mir die Sicht
Bin schon wieder auf der Suche nach dem Licht.
(Villanelle)
Ich mag Villanellen nicht besonders. Ich finde sie sehr anstrengend zu schreiben, weil die sich wiederholenden Verse oft irgendwie hübsche Formulierungen verstellen. Und ich weiß nicht, ob das der Grund ist, warum ich ursprünglich keine Reaktion für deine Villanelle dagelassen habe. Aber ich verstehe es nicht mehr. Denn du schaffst es hier, dass mich die sich wiederholenden Verse nicht stören. Sie wirken einfach sehr natürlich in deinem Aufbau. Und in deinem Inhalt. Denn es geht ja irgendwie um Gedankenspiralen und Situationen, in denen man keinen Ausweg findet. Es passt einfach super. Und ja, einen wirklich konsistenten Rhythmus habe ich jetzt nicht gefunden, aber der NPM hat lange daran gearbeitet, dass ich ihn nicht unbedingt immer suche. Ich schätze, es liegt daran, dass die Verse hier relativ lang sind. Und am ersten Vers. Viele andere sind alternierend, aber dieser nicht. Vielleicht habe ich die Suche deshalb nie wirklich angefangen. Keine Ahnung. Eigentlich wollte ich auch gar nicht so viel über den Rhythmus schreiben. Eigentlich wollte ich schreiben, dass Villanellen nicht unbedingt meine Lieblingsform sind - und dass ich deine trotzdem sehr mag.
Wenn doch ausnahmslos
jedes Staatsoberhaupt eines
jeden Landes und
Ortes ein Waumboll wäre
dann würde Frieden herrschen
Ich kann dir nicht genau sagen, woran es liegt, aber ich finde dieses Tanka trotz fehlender Reime und sonst was (ja, ich bin jemand, der liebt Reime und sonst was) extrem lyrisch. Ich weiß, das könnte auch bedeuten, dass ich andere z.B. Haiku nicht dafür halte, aber das ist nicht der Fall. Es ist nur so, dass dieses Tanka aus irgendeinem Grund noch den Extraschritt schafft, den für mich nur wenig Gedichte ohne Reime gehen können. Es geht also absolut um persönliche Präferenz. Und ich wollte dir nur mitteilen, dass ich dieses Tanka sehr schön lyrisch finde.
Waumboll schwebt umher
Sieht ein kleines Fluffeluff
Sind sofort Freunde
Aw! (Ja, dieses Mal wollte ich nur mitteilen, wie süß ich das finde. Es ist ein wirklich süßes Bild und eine kurze und wundervolle Geschichte!)
Immer sagst du mir
"Ich will damit aufhören"
Doch du tust es nie
Ich schätze, dass ist ein Fall von leichter gesagt als getan. Gerade wenn es in Richtung Sucht gehen sollte. Ich verstehe aber auch, wie frustrierend es ist, auf der anderen Seite zu sitzen und darauf zu warten, dass es tatsächlich umgesetzt wird. Ich hoffe nur, es ist hier nicht, was die Beziehung beeinflusst. Ein solches Verhalten ist weniger oder gar nicht zu entschuldigen, wenn es andere Personen mit betrifft.
Ein Ziel vor Augen
Auch wenn mein Körper verbrennt
Fliege ich weiter
Irgendwie muss ich an die Ikarus-Legende denken. Zu nahe an die Sonne fliegen. Wenn ich mich richtig erinnere, gingen dabei zwar nur die Flügel kaputt, aber es passt schon irgendwie. Und irgendwie auch nicht. Irgendwie ist das Haiku hier positiver. Es zeigt eher ein Durchhaltevermögen als einen ungerechtfertiigten Höhenflug. Es ist trotzdem wichtig, sich nicht zu sehr kaputt zu machen, um ein Ziel zu erreichen. Irgendwann ist es das nicht mehr wert. Aber ich schätze, "fliegen" ist hier das wichtige Wort. Fliegen symbolisiert Freiheit und damit vielleicht auch einfach ein Ziel, für das es sich zu brennen lohnt.
Dt. Abk.
ahd. o. ugs.
i.d.R. i.O.
Leider musste ich "ahd." nachschlagen. Ich hatte irgendwie "anhand" im Kopf, was so überhaupt nicht passte und wohl "anh." ist. So wie es ist, sieht das Haiku ein bisschen wie Lexikon-Artikel aus, in denen ja auf wenig Raum möglichst viele Informationen untergebracht werden mussten. Und irgendwie machst du das hier ja auch, denn so bekommst du ja den Inhalt von deutlich mehr als siebzehn Silben unter. Sehr coole Idee. Und dass es halt zusätzlich noch Sinn ergibt, macht das ganze gleich noch beeindruckender. Gefällt mir wirklich.
Bitte nicht schubsen.
Ich habe ein Fluffeluff
in meinem Rucksack.
Ich bin darauf reingefallen. Ich habe nicht realisiert, dass du dasselbe Haiku schon einmal mit Pummeluff geschrieben hattest. Und ich habe auch gesehen, dass meine Reaktionen eindeutig meine Präferenz für Fluffeluff ausdrücken. Also: War das ein soziales Experiment, um zu sehen, ob Flocons Fluffeluff-Propaganda funktioniert hat? Oder wie kommt es dazu, dass du zwei fast gleiche Haiku gepostet hast?
Noch frisch liegt das Buch in der Hand,
Seite um Seite wird umgeblättert,
Immer mehr Seiten gelesen,
Die Seitenzahl steigt,
Das Ende, es naht,
Immer weniger,
Zu lesen,
Fertig.
Das ist echt cool, wie hier Form und Inhalt zusammenpassen. "Die Seitenzahl steigt" wirkt irgendwie gegenteilig, auch wenn es natürlich stimmt. Aber im Gedicht geht es ja darum, dass man immer weniger zu lesen hat, so wie auch die Verse des
Nonetts(mein Fehler, das ist ja gar kein Nonett ... was ist denn das dann?) immer kürzer werden. Ich denke, es ist so seltsam, weil wir kurz einen Blick auf die andere Seite werfen, auf das, was bereits gelesen wurde. So oder so, die Nutzung der Form ist hier wirklich sehr gut.All my dreams are sealed
Though one flutters in my heart
Yearns to be revealed
Ich hab ja schon gesagt, dass Jazz nicht unbedingt meine Musikrichtung ist, deshalb kann ich auch über den Titel hinaus nicht sagen, wo die Inspriration anklingt. Aber das Haiku gefällt mir trotzdem sehr gut. Ich mag es, mir die Träume wie Schmetterlinge im Herzen vorzustellen. In meinem Bild sind sie alle im Herzen verschlossen, aber einer findet sich nicht mit seinem Schicksal ab und flattert, um freigelassen oder umgesetzt zu werden. Und wenn ich das jetzt so schreibe, klingt das total nach dem Plot eines Pixar-Films oder so. Vielleicht gefällt mir das Bild deshalb auch so sehr. Und der Reim ist natürlich noch ein schöner Zusatz. Ich glaube, das ist ein Haiku, dass mir im Gedächtnis bleiben könnte.
Lauter Streit
Geschepper -
Nun Stille
Das Zitat hat es nicht mit übernommen, aber ich habe das Fünfchnen zitiert, weil du "Nun Stille" etwas größer dargestellt hast. Vielleicht war es nur der Versuch, alle Verse gleich lang zu machen, aber es ist schon so, dass die Stille dadurch lauter wird. Vielleicht ist etwas Wertvolles zu Bruch gegangen, was die abrupte Stille verursachte. Vielleicht war das Scheppern aber auch einfach nur ein Weckruf und die Streitenden realisieren jetzt ihr schlechtes Verhalten. So oder so ist es eine laute Stille. Gefüllt mit Gedanken, Gefühlen, Reue oder ungesagter Worte. Fünf Wörter können halt auch starke Geschichten erzählen. Und ein bisschen bin ich traurig, dass ich diesen NPM nicht ein Fünfchen geschrieben habe. Na ja, nächstes Jahr auf jeden Fall.
Ich hab mir jetzt jeweils ein beispielhaftes Haiku ausgesucht, aber vielleicht kommentiere ich irgendwann auch noch vollständig, wer weiß.
Kraftvoller Gesang
Hatschi! Oh, Brutzelapfel
Krokel isst freudigIch liebe die kindliche Freude über den Brutzelapfel, die im zweiten Vers mitschwingt. Das passt so gut zu Krokel. Nicht, dass du irgendeinen der Starter nicht toll getroffen hättest. Aber Krokel ist einfach so goldig, dass ich es auswählen musste - und das obwohl ich in Purpur mit Felori gestartet bin. Anime macht da viel aus!
Inn’re Vorstellung
Ein Lächeln auf den Lippen
Fühle mich leichterDas ist vom vorletzten Tag und da der letzte sogesehen eine "Moral der Geschichte" hat, ist dieses für mich ein schöner Abschluss und eine passende Zusammenfassung. Ich möchte jetzt nicht zu sehr in die Tiefe gehen, weil ich nicht an dem Punkt bin, die gesamte Kette zu kommentieren, aber die Wunder zu suchen, zu finden und den Alltag zu erleichtern scheint genau das zu sein, was dieses Haiku zusammenfasst. Und das finde ich sehr schön im Abschluss der Geschichte. (Sorry für die Wiederholungen, merke ich gerade, aber dadurch siehst du nur, dass ich es auf jeden Fall so meine.)
Belohnung
Am letzten Aprilnoch ein Pantun geschrieben –
jetzt Schokopudding! ♥
Ich kann ja jetzt auch nicht gar kein Gedicht von dir kommentieren. Ich möchte an dieser Stelle aber damit anfangen, nochmal zu betonen, dass das nichts über meine Präferenzen aussagt. Ich mochte wirklich alle deiner Gedichte, aber das jedes Mal zu sagen, ist zu viel für einen Kommentar. Deshalb Reaktionen. So, zurück zu diesem Haiku. Erstmal: Wenn ich irgendwen mit Pantun verbinde, dann dich. (Und Caroit mit Akrostichon und dann hören meine Verbindungen Mensch-Gedicht schon auf.) Deshalb war es sehr schön, noch ein Pantun von dir zu lesen. Und ich weiß nicht, ob du Motivation dafür brauchtest oder fertig warst und dann beschlossen hast, dass ein Pantun Schokopuddig wert ist, aber so oder so finde ich das einen fairen Tausch. Man sollte sich auch für Sachen belohnen, die man gerne macht. Im schlimmsten Fall macht man sie sonst irgendwann nicht mehr gerne und das wäre ja auch doof. Es klingt allgemein nach einem sehr schönen Tag mit Pantun
punschund Schokopudding. So kann man sich auch über das Ende des NPM hinwegtrösten.Weshalb wird nicht erklärt, aber zumindest ich habe hier jemandem vor Augen, der gleich einen Bühnenauftritt hat (oder ein Referat/einen Vortrag hält) und daher Lampenfieber verspürt und sich daher Mut zuspricht und Atemübungen macht, um der Nervosität Herr zu werden. Eine andere Möglichkeit wäre, dass die Person sehr viel Verantwortung auf ihren Schultern zu tragen hat und sich dessen bewusst ist, vielleicht entscheidet sie wortwörtlich gerade über Leben und Tod und ist daher so aufgeregt, dass ihr das Atmen schwerfällt.
Ich hatte keine genaue Situation im Kopf. Ich hatte einfach eine Person im Kopf, die sich beruhigen will. Vielleicht ist es ein Countdown zu einem wichtigen Auftritt. Vielleicht ist es ein beruhigendes Zählen nur für sich selbst. Es gefällt mir, zu denken, dass jede:r da selbst etwas reininterpretieren und das Gedicht ggf. entsprechend nutzen kann.
Dieses Gedicht schwankt quasi zwischen Optimismus und Pessimismus, findet aber wieder zur positiven Stimmung zurück.
Die Idee war, so das Positive, dass es "sein sollte" am Anfang zu zeigen und dann aber den heutigen Tag als grundsätzlich erstmal negativ darzustellen, was durch eine positive Einstellung verbessert werden kann. Also ja, irgendwie schon ein schwanken, aber mit etwas allgemein vs. spezifisch vs. Einstellung dazu.
Meine Erinnerungen sind bezüglich Dominicks Lage etwas verschwommen, aber laut dem Lied ist auch er von Unsicherheit geprägt. Vermutlich, weil er ein wohlhabender König ist und sich nicht sicher sein kann, ob "Anneliese" ihn nicht nur aufgrund seines Standes "liebt".
Ich hätte Dominiks "Problem" jetzt darin gesehen, dass es eine arrangierte Ehe ist (mehr oder minder wegen seines Geldes) und er eigentlich auch viel lieber aus Liebe heiraten wollte.
Das müsste der Fokus des Gedichtes im Bezug auf das Lied sein, wenn ich es korrekt verstehe. Die Nachricht ist diesbezüglich eine positive, dass man nur etwas im Leben für seine Stärke, seinen Fokus braucht, um weitermachen zu können.
Ja, ich verstehe das Lied als eine Hymne an die eigene Stärke, die man in sich selbst findet, um doch noch weiterzukämpfen. Allein die erste Stropfe beginnt ja damit, dass selbst ein kleines Boot große Wellen schlagen kann.
Mich persönlich erinnert das Gedicht jedoch ein wenig an den Anime/Manga "Fullmoon wo Sagashite", falls er dir bekannt ist.
Nein, ist mir nicht bekannt. Hab aber mal kurz in den Wikipedia-Artikel geguckt (ohne den vollständigen Inhalt zu lesen). Ich weiß nicht, ob ich dazu kommen werde, es tatsächlich zu gucken, aber ich behalte es auf dem Schirm, sollte ich mal darüber stolpern :3
noitcelfeR
thciseG sedmerf niE
ehes legeipS hci saD
?hci nib ow rebA
Da gehört in die zweite Zeile natürlich ein "mi" zwischen "legeipS" und "hci". Leider habe ich das zu spät gesehen und kann es nicht mehr ändern. Aber jetzt habe ich es zumindest erwähnt.