Beiträge von Shiralya

    Bei Kämpfen den Überblick zu behalten, fand Kyla schon immer das Schwierigste. Sie konnte zwar alles sehen, hatte dadurch aber auch immer extrem viel auf einmal zu verarbeiten. Und diese Gruppe kannte sie noch nicht einmal. Es war zwar nicht schwer, zu erkennen, wer auf welcher Seite stand (Pokémon gegen Tengulist), aber einige griffen an, andere versuchten, zu reden, Melody teleportierte sich hin und her - nach allem, was heute schon passiert war, fiel es ihr schwer, alles aufzunehmen. Der Flug mit Melody war anstrengender gewesen, als sie zugeben würde, und sie fühlte sich nicht bereit, sich in den Kampf mit einem vollentwickelten Pokémon zu stürzen. Wenn sie ehrlich war, würde sie am liebsten direkt zurück zu Rena. Aber um das zu schaffen, brauchte sie die anderen. Und etwas zu Essen.

    Während das Tengulist mit den anderen Angreifern und Rednern beschäftigt war, flog Kyla in schnellem Ruckzuckhieb zu dem Haufen Äpfel, die Melody geholt hatte. Dennoch ließ sie das Unlichtpokémon nicht aus den Augen. Man wusste ja nie. Aber es hatte sich schon neue Opfer gesucht. In dem Sturm von Attacken konnte Kyla nicht erkennen, welche Pokémon es angriff, aber es sah verheerend aus. Alles in ihr schrie danach, den armen Geschöpfen zu helfen, aber sie wusste, dass sie niemals eine Chance hatte. Für die Angegriffenen kam jetzt schon jede Hilfe zu spät und nur mit Ruckzuckhieb und Tackle, könnte sie nicht viel ausrichten. Ultraschall würde immerhin konstant Schaden machen, wenn auch nicht so viel. Wenn sie doch nur schon eine Käferattacke könnte ...

    Es brachte nichts, sich über das Was-wäre-wenn Gedanken zu machen; dieses Tengulist stellte offensichtlich eine große Gefahr dar und wenn die meisten Pokémon hier absolut keine Kampferfahrungen hatten, war der geplante Rückzug wohl wirklich das Sinnvollste. Schnell biss Kyla in einen der Äpfel, um sich wenigstens ein bisschen zu stärken. Und dann nochmal, weil das Tengulist noch beschäftigt war. Auch wenn ihr Gewissen stark mit ihr schimpfte, das Leid der Pokémon auszunutzen, ohne zu helfen. Dann flog sie über den Haufen mit den Äpfeln und versuchte, so viele wie möglich zu fassen zu bekommen. Einige fielen schon nach Sekunden wieder zur Erde, aber Kyla meinte zumindest vier zwischen ihren Beinen spüren zu können. Zu blöd, dass ihr blinder Punkt direkt unter ihr war.

    Mit den Äpfeln flog Kyla dann zu der Gruppe, die aus Melody, Loturzel und Plinfa bestand. Letzteres lag offensichtlich durch Tengulist verletzt auf Loturzels Blatt. (Sie müssten unbedingt eine Vorstellungsrunde machen - Kyla gefiel es nicht, Pokémon, mit denen sie zusammenarbeitete mit ihren Pokémonnamen ansprechen zu müssen.) Es würde zwar gegen Tengulist nicht viel bringen, aber wenn es hart auf hart käme, könnte Kyla sie hoffentlich zumindest ein bisschen mit Scanner beschützen. Es war zwar ihre anstrengenste Attacke und je stärker die Attacken, die auf sie zu kamen, desto schlimmer würde es, aber der halbe Apfel musste zumindest ausreichen, um ein bisschen etwas abzuwehren. Außerdem hatte Kyla die kleine Melody inzwischen schon irgendwie ins Herz geschlossen und würde ihr helfen. Auch wenn sie sich vermutlich ganz gut selbst verteidigen konnte.

    Als sie auf die Gruppe zu kam, bemerkte sie, dass Melody dem Plinfa gerade eine Art Orb in die Flügel drückte. Trotz ihrer Neugierde waren Orbs Kyla immer etwas suspekt gewesen. Musste wohl daran liegen, dass einer sie mal als kleines Yanma in eine Horde aufgebrachter Bibor transportiert hatte. Das hatte ihre Neugier gebändigt. Sie hoffte nur, dass dieser hier einen besseren Effekt hatte. Vielleicht war es wegen des Orbs, aber ihr Bewusstsein sagte ihr, dass sie sich etwas abseits der Gruppe hielt, damit Tengulist sie nicht alle auf einmal angreifen konnte. Dennoch konnte sie in einer Sekunde bei den anderen sein. Und im Zweifel waren sie auch in ihrem Doppelteam-Radius. Das würde schon gut gehen.

    "Ihr wollt also fliehen. So verpasst ihr das Schauspiel doch", dröhnte die Stimme des Tengulist hinter ihr. Dank ihrer Rundumsicht musste Kyla sich nicht umdrehen, um die lilafarbenen Flammensäulen hinter sich zu sehen. Langsam wurde das Ganze wirklich unheimlich.


    OT: Ich hatte nicht gedacht, dass bei einem "Hey, ich lebe noch"-Post so viel zusammen kommen würde. Ich hab das Gefühl, ich hab bestimmt etwas vergessen ... na ja, ich dachte mir, vier Äpfel wären okay, für Kyla zu tragen. Wenn nicht, einfach Bescheid sagen, das ist ja schnell geändert. Und dann bin ich mal auf das Schauspiel gespannt ^^

    (Und vorsorglich die Frage, ob gemalte/gezeichnete Bilder in dem Sammelthema für Einzelwerke auch wie Updates gelten, wenn man kein Topic hat, auch wenn ich nicht davon ausgehe, davon bald gebrauch zu machen.)

    Jap, das zählt genauso, wenn du dort Fanart postest, auch wenn das Thema selbst im Treff liegt! Werde das gleich noch im Startpost miterwähnen.

    So lange hat es dann doch nicht gebraucht: Sammelthema für Einzelwerke

    Schwalboss bitte

    Irgendwas in mir hatte mal überlegt, beim Retyping-Wettbewerb im FA-Bereich teilzunehmen. Also hab ich mir von random.org eine Zahl für ein Pokémon und eine für den Typen ausspucken lassen. Selfe und Pflanze. Und ich bekam sofort die Idee, ihm eine Walnussschale auf den Kopf zu setzen. Nun, das Ergebnis seht ihr hier:

    Schönstes Artwork


    Innovativste Spielmechanik


    Lustigste Bezeichnung

    • Reißlaus (#17)


    Ich denke, ich hab in der Vorrunde eigentlich alles gesagt - die drei waren da schon meine Favoriten (bzw. Kapuno und Reißlaus waren es auf jeden Fall, da ich von Spielmechaniken eher weniger Ahnung habe). Also ja, Kapuno soll gewinnen. Der Rest ist auch gut^^

    Schönstes Artwork, Gruppe A

    • Mollimorba
    • Ignivor

    Eigentlich wollte ich für Mollimorba und Kleptifux stimmen, dann habe ich bemerkt, dass ich Ignivor übersehen habe und es hat Kleptifux' Platz mit Leichtigkeit eingenommen. Ich liebe die Farbgebung (ich tippe auf einen Sonnenuntergang), wie der Berg strahlt. Und Ignivor schaut irgendwie so, als würde es dort ein Abenteuer erwarten. Ich weiß nicht, ob es nur die Farbgebung ist, aber dieses Artwork ist wunderschön und auf meinem Platz zwei aller in diesem Voting nominierten.

    Wenn Ignivor Platz zwei ist, nimmt Mollimorba Platz drei ein. Und ich muss gestehen: Von allen nominierten Pokémon dieser Kategorie mag ich es am wenigsten. Umso schöner finde ich, es mal so toll in Szene gesetzt zu sehen. Ich mag es gerne, mir weniger vertraute Pokémon mal in einem anderen Licht zu sehen. Und hier hat Mollimorba ja sogar ein Spotlight. Die Farbgebung der Nacht passt super zu seinem Psychotyp und das Parksetting erinnert mich an den Nationalpark in Johto (und ich liebe Johto). Mit dem Vollmond und den Lichtpunkten wird es wundervoll abgerundet.



    Schönstes Artwork, Gruppe B

    • Kapuno
    • Ramoth

    Oben hab ich ja schon Platz zwei und drei vergeben; Kapuno ist unangefochten auf meinem Platz eins. Es kombiniert quasi die Teile, die ich an den beiden oberen Artworks so toll fand: die Sonnenuntergangsstimmung und die Lichtpunkte. Generell finde ich aber auch wundervoll, wie fröhlich das Bild ist mit den lilafarbenen Wolken und der bunten Blumenwiese. Und von Kapuno selbst her natürlich auch. Kapuno gehört auch nicht zu meinen unmittelbaren Lieblingspokémon, aber das Bild würde ich mir sofort an die Wand hängen.

    Für den letzten Vote schwanke ich stark zwischen Arboretoss und Ramoth. Zwei Bilder, die unterschiedlicher kaum sein können. Arboretoss' Bild ist kalt und ruhig. Es hat eine ungewöhnliche Perspektive und viele faszinierende Details an den Bäumen. Ramoths Bild hingegen ist feurig und dynamisch. Es scheint, dass Ramoth gerade Feuerwirbel oder ähnliches einsetzt und ich liebe die Umsetzung des Feuers. Und ich rätsel immer noch, wo es sich befindet. In einer alten Grabkammer oder in einem Wald?

    Nachdem ich die anderen Votes durchgeguckt habe und nach aktuellem Stand Kapuno und Arboretoss weiterkommen, schenke ich mit diesem Vote Ramoth noch ein bisschen Liebe.



    Innovativste Spielmechanik, Gruppe A

    • Lohgock
    • Pescragon

    Ich hab keine Ahnung von aktuellen Spielmechaniken, also fällt es mir ein bisschen schwerer, zu entscheiden, was nun wirklich innovativ ist.

    Für Lohgock habe ich mich entschieden, weil ich bisher einfach immer hingenommen habe, dass Pokémon im Sammelkartenspiel nur einen Typ haben und diese Fähigkeit dadurch so simpel und effektiv ist. Und irgendwie erinnert sie mich an Fying Press.

    Pescragon kann ich weniger gut begründen. Ich finde einfach den Gedanken einer blockierenden Kraft interessant. Gerade dadurch, dass sie nur Entwicklungen blockiert.



    Innovativste Spielmechanik, Gruppe B

    • Galar-Pantifrost
    • Milotic

    Diese Gruppe fand ich noch ein bisschen schwerer als die andere.

    Pantifrost war mir recht schnell klar, weil mir die Fähigkeit von denen aus der Gruppe am innovativsten vorkam. Zumal auch der Name gut passt. Außerdem gehe ich davon aus, dass man damit vielleicht auch auf die Schnauze fallen kann, was irgendwie auch dazu passt. (Keine Ahnung, ob das stimmt, aber bei einem Shuffle-Tanz erwarte ich, dass so ziemlich alles passieren kann.)

    Milotic hat den zweiten Spot hauptsächlich wohl aufgrund des Namens seiner Fähigkeit erhalten. Ich finde es irgendwie interessant, mir vorzustelllen, dass die Heilung hell ist. Und wenn ich nach den Nominierungen gehe, ist es wohl recht ungewöhnlich, alle Pokémon zu heilen. Vielleicht finde ich es ja auch einfach nur innovativ, dass ausgerechnet Milotic heilen kann.



    Lustigste Bezeichnung, Gruppe A

    • Reißlaus
    • Wiesenior

    Reißlaus' "Annagen und Abhauen" passt halt einfach viel zu gut zu seinem Charakter. Es hat noch nicht einmal genug Kraft/Mut, um wirklich viel Schaden anzurichten, sondern nagt nur einmal kurz und haut dann sofort wieder ab. Großartig.

    Und Wiesenior verdient zum Einen generell mehr Liebe und zum Anderen finde ich "Wohl fühlen" einfach so ungewöhnlich, dass es genial ist. Ich hatte nie erwartet, dass eine Pokémonattacke so heißen würde und finde die Vorstellung einfach toll, dass sich Wiesenior eine Runde lang einfach nur wohl fühlt.

    Honorable Mention übrigens für Pummeluffs Grummeln!



    Lustigste Bezeichnung, Gruppe B

    • Ramoth
    • Frubberl

    Ich war gar nicht darauf gefasst, dass Ramoth noch in einer zweiten Kategorie antritt. Und hier hat es sich für klar hervorgehoben, weil ich hier Mandelevs Nominierungsaussage zustimme: Dass man einfach ein völlig unbekanntes (bzw. sehr wenig genutztes) Wort ausgraben muss, um die nächste Feuerattacke zu benennen, ist schon komisch.

    Und dann kriegt Frubberls "Plums" die letzte meiner Stimmen, weil es gerade zu diesem Knetbild passt. Ich kann mir so gut vorstellen, wie sich dieses Pokémon einfach auf seinen Gegner plumsen lässt. Und die Vorstellung ist großartig. Deshalb ganz klar der Punkt für Frubberl.

    Seit Montag kein Werk? Das geht ja nicht. Nicht, dass der Großkünstler wieder verwirrte User interviewen muss ...




    Ene mene Rappelkiste

    Gerade ist doch alles Miste,
    Seh ich nur die Meeresweiten,
    Hexe ich mir bessere Zeiten.

    Bringe mit der nächsten Flut
    Weingummi und andres Gut;
    Tanzende Lebkuchenherzen,
    Kandelaber, welche scherzen.

    Höre meine flehend' Stimme:
    Mach, dass ich in Kaffee schwimme!
    Lass das Wasser einmal fliehen;
    Ich will an Lakritze ziehen!

    Weiche Sessel, harte Schalen,
    Graues Zeug und was zum Mahlen,
    Grüne Blätter ohne Salz,
    Kussszenen mit mächtig Schmalz!

    Hexe ich mit etwas Glück
    Irre Freude mir zurück;
    Ene mene Fliegendreck
    Mach. Es. Weg!

    Hi, ich war gerade bei den 'Favoriten der User' des PdP und hab mich gefragt, ob es einen speziellen Grund hat, warum die Umfragen dort nicht enden. Ich meine, Shiny Endivie hat ja erwähnt, dass man für die neueste Umfrage bis Ende des Monats Zeit hat, deshalb frage ich mich, warum die Umfrge darüber hinaus offen bleibt und nicht endet, damit dann alle sehen, wer gewonnen hat.

    Ich würde gerne ein paar Worte zu Thrawn s Hopepunk-Geschichte dalassen.

    Ich denke, dass du gut schreiben kannst, hast du schon mitbekommen - ich hab irgendwann einfach gar nicht mehr daran gedacht, dass das eine "Amateur"-Geschichte und kein veröffentlichtes Buch ist, das ich lese. Nur an einer Stelle nicht: als die Tür oder das Tor (von der Mitts-Siedlung) "von ihnen geöffnet wurde" und wohl automatisiert sei. Ich denke, du wolltest "von innen" schreiben. Ansonsten ergebe das Automatisierte keinen Sinn. Wobei es auch bei "von innen" nicht notwendigerweise automatisiert sein muss.

    Inhaltlich wird man schon ziemlich in die Geschichte hineingeschmissen, was aufgrund ihrer Länge im Nachhinein etwas seltsam wirkt. Ich hab die Geschichte jetzt nur einmal gelesen, also schildere ich nur erste Eindrücke, aber dieser aprupte Einstieg, der keine Action-Szene folgt, ist wahrscheinlich für eine kürzere Kurzgeschichte eher was (hab mal im Englischunterricht gelernt, dass alles, was man in einer Sitzung lesen kann, laut Poe eine Kurzgeschichte ist). Dennoch konnte ich mich in der Situation ganz gut zurechtfinden, was für die Welt erstmal nicht galt. Du hast zwar die Monos erklärt, aber weder die Mitts noch die Pros oder Cons, was mir beim Lesen einige Probleme bereitet hat, weil ich keine Ahnung hatte, was wo steht und auf wessen Seite ich sein sollte. Möglich, dass das für dich geläufige Parteien sind, aber erstens wäre es halt konsequent gewesen nicht nur die Monos, sondern auch alle anderen zu erklären und zweitens kann eine Erklärung fast nie schaden. Gerne auch eine grundsätzliche Erklärung, um die Welt an sich zu verstehen. Und wenn wir gerade dabei sind, hätte ich mir auch ein Beispiel für die Con-Spiele gefreut.

    Ansonsten, was mir auch in deiner Sammlung aufgefallen war "[Name], Pronomen *" klingt für mich super umständlich. Wenn es eine Welt ist, in der es geläufig ist, sich auf diese Weise vorzustellen, würden es die Leute dann nicht irgendwann abkürzen als "Peter, er" o.ä.? Immer noch "Pronomen" anzukündigen halte ich für zu lang und unhandlich für den alltäglichen Sprachgebrauch. Vielleicht hat es mal so angefangen, aber wenn es normal ist, wird es sich vermutlich mit der Zeit verkürzt haben. Nur ein paar Gedanken zum Sprachwandel in der Richtung, weil sich das für mich immer recht unhandlich liest.

    Tja, das waren jetzt alle kritischen Punkte, der Rest hat mir gut gefallen und ich empfehle jedem, der es noch nicht getan hat, die Geschichte auch zu lesen. Ich denke, sie ist die Zeit wert.


    Und dann wollte ich noch sagen, dass mir vor allem die BB-Satire von Rusalka und Thrawn am Anfang sehr gefallen hat. Aber auch Flocon s 2020-Artikel und @Olynien s The Daily Trial sind sehr gut.

    Außerdem seien die tollen Schüttelreime (hab dadurch gelernt, dass es sowas gibt) von ELIM_inator und Flocon erwähnt (und bei Flocon noch extra der "Rat, der, ach, die Tiere", was ich jedes Mal ein grandioses Wortspiel finde).

    Und natürlich flauschige Liebe an Rusalka für seinen Zungenbrecher Flamara ♡ (ja, kann nicht genug sein)

    Hi,

    ich wollte mich nicht bei deinem letzten Post bedanken. Ich konnte es aber auch nicht nicht tun. Und jetzt habe ich endlich die Zeit, dir zu erzählen, warum.


    Es reimt sich nicht.

    So, das wars, damit ist alles gesagt. Bis zum nächsten Mal.

    Nee, Quatsch, das ist zwar der Grund, warum ich mich nicht bedanken wollte, aber so einfach ist es halt auch wieder nicht. Ich hätte zwar super gerne einen Reim gehabt in diesem Verspaar (ich liebe halt klassische Gedichtformen, weshalb ich gerade ernsthaft überlege, noch einen Kommentar zu Fokus anzuhängen), aber inhaltlich, bildlich ist es halt trotzdem so schön, dass ich mich nicht nicht bedanken konnte bzw. positiv ausgedrückt, mich bedanken musste.

    Du beginnst damit, dass sich der Stern nach dem Dunkel der Nacht sehnt. Ich hab da beim ersten Lesen gar nicht so sehr drüber nachgedacht, aber es ergibt ja durchaus Sinn, immerhin kann man ihn nicht sehen, wenn es tagsüber hell ist. Für ihn ist die Nacht dann womöglich nicht das eisige Grauen, sondern das ist die Interpretation, der Kommentar des Lyrischen Ichs (auch wenn es sonst nicht vorkommt). Oder aber Sterne sind in dieser Welt eher grausam eingestellt ...

    Im zweiten Vers bluten dann erstmal Herbst und Herz. Das Bluten des Herbsts stelle ich mir als Fallen roter Blätter vor. Wenn man das mit allgemeinem Bluten vergleicht, hat das auch gewisse Ähnlichkeit, immerhin werden die Blätter wie das verkrustete Blut irgendwann braun. Mir gefällt der Vergleich bzw. das Bild sehr gut. Blutende Herzen sind dagegen weniger ungewöhnlich und stehen normalerweise für eine verlorene Liebschaft. Sowas (Trennungsschmerz) wird ja auch häufiger mit dem Herbst in Verbindung gebracht. (Weitere Überlegungen zum Winter folgen unten.)

    Zu guter Letzt erstarrt die hektische Stadt. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich mir nicht ganz sicher bin, wie ich das Wenn und Dann in diesen Versen setzen soll. Wenn der Stern sich sehnt, dann bluten sie und die Stadt erstarrt? Wenn der Stern sich sehnt und sie bluten, dann erstarrt die Stadt? Ich muss sagen, dass ich es immer nach der zweiten Lesart gesehen habe, wodurch ich das Erstarren der Stadt abhängig vom Bluten gemacht habe. Wenn es kühler wird, erstarrt die Stadt, gefriert so gesehen. Das passt natürlich auch gut zur eisigen Nacht. Wobei der erste Vers ja gar nicht sagt, dass sie schon da ist. Wenn allerdings das Sehnen des Sterns alles andere bedingt, weiß ich nicht recht, wie ich es interpretieren soll. Ich mag zwar die Idee aus dem ersten Vers, aber mir fehlt die Idee, wie ich ihn gut mit dem anderen verbinden kann. Vielleicht nehme ich auch einfach das Semikolon, welches mich erst auf den Gedanken gebracht hat, das Dann an eine andere Stelle zu setzen, als Ausrede, dass sie gar nicht so sehr zusammen gehören.

    Eben gerade beim ersten Lesen hab ich den Titel überlesen und ihn nicht mehr im Kopf gehabt und das ganze Gedicht (? Ich nenn es jetzt der Einfachheit halber Gedicht) auf den Herbst bezogen. Es heißt nun aber Wintervers. Also wie versprochen noch ein paar Gedanken zum Winter. Dieser passt erstmal super zum eisigen Grauen aus dem ersten Vers. Winternächte sind ja kalt. Vielleicht will der Stern sie ja dann auch einfach nur erleuchten und weniger grausam machen. Außerdem könnte man da jetzt vielleicht eine Interpretation in Richtung Weihnachtsstern ansetzen, aber dafür ist es mir noch zu früh im Jahr. Den blutenden Herbst könnte man unter dem Titel schon uminterpretieren zu einem sterbenden Herbst, weil ja nun der Winter kommt. Ähnliches für das blutende Herz. Und wenn man da jetzt weiter denkt, könnte man das ganze Gedicht auf Liebeskummer beziehen. Das Lyrische Ich wäre in dem Zusammenhang der Stern bzw. seine Liebe, die durch das Selbstmitleid nicht mehr den schönen Tag erträgt, sondern sich nach der Grausamkeit der Nacht sehnt. Das Bluten bleibt so weit beim Sterben und das Erstarren ist dann vermutlich eine Art Abgestumpftsein. (Es ist schon interessant, wie sich meine Interpretationen immer während des Schreivens entwickeln.)


    Ich liebe den Klang von Fokus (oder wie es später heißen soll). Ich bin mir nicht ganz hundertprozentig sicher, was es aussagen soll, aber mir ist dann heute auch mal aufgefallen, dass die "Große[n] Worte" ja alle groß geschrieben wurden und nur das "du" klein ist. Ich nehme also an, dass das eigene Selbst (hier: "du") hinter den anderen Dingen ("Lieben, Leiden, Lebenssinn") zurückstecken muss.

    Ich versuche noch herauszufinden, warum, der Lebenssinn getrennt ist. Es gefällt mir sehr gut, aber ich weiß es noch nicht zu interpretieren. Vielleicht weiß ich auch nur das Gefühl, das es auslöst, nicht in Worte zu fassen.

    Ich denke, du weißt selbst, dass das Gedicht rhythmisch einwandfrei ist, was bei mir dazu führt, dass ich die Fragen im letzten Vers viel eindrücklicher finde. Außerdem fällt mir gerade auf, dass sie jeweils zu den vorherigen Versen passen. Das Wer passt zu Lieben und Leiden und das Wohin zu Träumen und Sehnsucht. Das ist mir zunächst gar nicht aufgefallen, verstärkt aber so wunderbar den Zusammenhang/-halt der Verse.

    Viel mehr fällt mir jetzt nicht zu interpretieren ein, weshalb der Teil etwas kürzer wird. Aber ich wollte ja eh nur den Wintervers kommentieren, also passt das schon.


    Nachdem ich nun also mehr geschrieben habe, als ich wollte, beende ich an dieser Stelle den Kommentar und freue mich auf weitere Werke aus deiner Krearivwerkstatt. (Und für Rechtschreibfehler haftet mein Handy.)

    ~ShiraSeelentau

    Hey,

    ich war mir nicht ganz sicher, ob ich dir während meines Urlaubs noch einen Kommentar schreiben kann, aber jetzt hab ich heute Abend gerade ein bisschen Ruhe und dachte mir, ich mach das einfach. Ich bin aber nur am Handy, also entschuldige, wenn ich etwas nicht so genau sehe.

    Zunächst einmal finde ich die Idee super toll. Sie ist irgendwo so einfach, aber gerade dadurch so genial. Ich wäre sicherlich nie darauf gekommen, ein Curelei mit Zahnrädern auszustatten, aber es passt einfach perfekt. Ich hab die Entstehung im Wettbewerbstopic mitverfolgt und weiß daher, dass du keine Ahnung hattest, was man mit dem Kopf noch hätte tun können. Ich auch nicht. Aber daduch, dass er jetzt sein Aussehen behalten hat und immer noch süß und zierlich aussieht, könnte dein Curelei durchaus einen Stahl/Fee-Typ haben. Auch wenn der grausam zu bekämpfen ist. Oder gerade deswegen?

    Bei der konkreten Unsetzung beginne ich mit der Farbe der Zahnräder. Ich weiß nicht mehr, ob das Thema war, aber ich hab irgendwie das Gefühl, sie sollten rostig sein (kann mich auch irren), wofür sie aber für mich zu glatt sind. Deshalb gehe ich irgendwie immer mehr oder weniger bewusst von Kupfer aus. Und manchmal frage ich mich, wie es aussähe, wenn alle aus Edelstahl und silber wären. Aber das würde vermutlich nicht zum weichen Kopf passen. Ich mag es übrigens, dass die Zahnräder unterschiedliche Farbtöne haben. Ich kann mir vorstellen, dass es sonst etwas langweilig wirken könnte.

    Ich hab in deinen Rekommis gelesen, dass du die Kette bewusst nur an den zwei Orten gesetzt hast, weil man dort die Stängel der Blüten sehen kann. Das kann ich zwar irgendwo verstehen, aber ich stimme Goomy insofern zu, dass ich es schwierig finde, nachzuvollziehen, wie die Zahnräder sonst zusammenhalten. Vor allem gehe ich davon aus, dass die Stängel hinter den Blüten alle zusammenhängen, weshalb ich es auch nicht schlimm, überraschend oder was auch immer gefunden hätte, hättest du es durchgängig gemacht. Aktuell verwirrt es mich tatsächlich mehr, weil auch die Ketten nicht wirklich so aussehen, als würden sie gut halten. Also an den jeweils mittleren Zahnrädern.

    Das ist aber dann auch mein einziger Kritikpunkt. Gerade opitisch finde ich, sieht dein Curelei sehr professionell aus - das könnte durchaus ein offizielles Artwork sein. Außerdem muss ich sagen, dass Curelei mit den neuen Farben mMn sogar noch besser aussieht. Im eigentlichen Bild beißt sich in meinen Augen die Farbe des Gesichts mit dem Grün. Aber das sei mal dahingestellt.

    Mehr weiß ich jetzt gerade auch nicht mehr zu sagen. Ich hoffe, der Kommi entschädigt für den fehlenden Vote und bereitet dir etwas Freude.

    Liebe Grüße

    ~ShiralyaSeelentau

    Ist jetzt kein mit viel Kreativität erdachter Zungenbrecher, aber ich wollte einmal mit euch teilen, was ich in der fünften Klasse hatte, weil unsere Deutschlehrerin zu lange krank war:


    Stützdeutsch


    Ich war damals schon der Meinung, dass dieses Wort einen wunderbaren Zungenbrecher abgeben würde.


    Ich schlage das ganze in drei Schwierigkeiten vor:

    einfach - 3x

    machbar - 5x

    unmöglich - 10x

    Natürlich so schnell wie möglich! (;


    (Ich selbst scheitere übrigens ungefähr bei der achten Wiederholung ^^)

    Lustiges Ereignis: Ich hab zuletzt ein/zwei Tage an M29 mit den vielen Tomaten gehangen. Als ich heute das Spiel öffnete erinnerte ich mich plötzlich daran, dass ich davon geträumt hatte, die Stufe zu schaffen, weil ich da nur 6 Tomaten machen musste. Und dann (nach dem "Aufladen" von Leahs Hilfe bei der Party) hab ich das Level tatsächlich auf Anhieb (mit dem Extrazug) geschafft^^

    Dadurch haben sich mir heute gleich zwei Pokémon (Kokowei und Chimpep) angeschlossen und mir fehlt nur noch ein Stern bei Bamelin. Ich hoffe, das kommt bald wieder vorbei. Von diesem "Durchrauschen" bin ich aber noch Meilen entfernt^^"