Beiträge von Shiralya

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    Warum hatte ich deinen Geburtstag erst in ein paar Tagen auf der Reihe? ): Und wieso durfte ich dir keinen Text schreiben? ;A;
    Na gut, dann gibt es einfach kurz und knapp: Herzlichen Glückwunsch, Tai!!! <3

    Ich entschuldige mich schon vorher für den kurzen Vote ... ich muss noch Geschichte lernen, auch wenn das deutlich langweiliger ist, als mir eure Legenden durchzulesen.


    1 - Sicheres Geleit
    Was natürlich sofort bei dieser Legende auffällt, ist ihre Kürze. Dennoch finde ich sie sehr überzeugend. Ich hab mir aus Interesse mal die Pokedex-Einträge zu Zwirrfinst durchgelesen: "Man sagt, dass es verlorene Seelen in seinem biegsamen Körper nach Hause geleite." Du hast also den Pokedex als Grundlage für deine Geschichte verwendet. Das mindert natürlich etwas den kreativen Eigenwert ein wenig, aber die Geschichte sagt mir trotzdem zu. Vor allem die Tatsache, dass Zwirrfinst als, sagen wir, gutmütige Kreatur dargestellt wird, gefällt mir sehr. Es ist schon fast traurig, zu lesen, dass es niemals selbst erlöst werden kann. Ich bin mir sicher, dass dieser Text Punkte bekommt, ich weiß nur noch nicht genau, wie viele.


    2 - Orkanschwingen
    Das arme Dartiri. )= Aber mit dem Titel konnte man doch recht schnell erraten, in welche Richtung diese Legende sich entwickelt. Mich überrascht nur ein wenig die Brutalität, die hier impliziert, wenn auch nicht ausgeführt wird. Was ich mich aber noch frage, ist, was mit dem Fiaro geschah. Ward es nie wieder gesehen oder hat es sich einfach seiner Gruppe wieder angeschlossen? Diese Information hätte ich gerne in der Legende noch gelesen. Ansonsten muss ich sagen, dass dies zwar keine außergewöhnliche, dennoch aber eine sehr nette Legende ist.


    3 - Das Wesen, das nie geboren wurde
    Mir ist der Anteil der noch nicht erzählten Legende hierbei zu gering. Gefühlt zwei Drittel des Textes überschneiden sich mit dem Beginn des 1. Pokémon-Films. Mir gefällt Mewtus Legende zwar, aber sie existiert bereits. Neu war hierbei der Teil, in dem Mewtu mit seinen Klonen die Welt tyrannisiert und dann aber von dem geklonten Glurak (?) auf seinen Fehler hingewiesen wird. Mir gefällt der Text, er ist gut geschrieben und erzählt eine nette Geschichte, aber für Punkte ist mir leider der neue Teil zu kurz. Tut mir leid.


    4 - Das weinende Pokémon
    Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich diese Geschichte gut oder schlecht finde. Zunächsteinmal: Ja, es muss immer mal wieder eine Kapador-Geschichte geben. Und den Grundgedanken hinter der Geschichte finde ich auch wirklich gut. Ein verlassenes Pokémon, dessen Tränen die Region fruchtbar machen. Das ist wirklich eine gute Idee, aber die Umsetzung ist dann doch etwas übertrieben. Dass die Pokémon nichts anderes mehr tun, als zu weinen, dass die Zahlen immer so extrem genau benannt werden ... Am Ende erfährt man, dass es sich bei dieser Legende scheinbar nur um eine Verkaufsstrategie handelt. Und an dieser Stelle beginne ich darüber zu grübeln, ob dadurch die Übertreibung ein gutes Stilmittel ist oder ob es mir immer noch zu viel bleibt. Die Idee bzw. beide Ideen sind witklich gut, aber ich glaube einfach, diese Legende kann mit den anderen nicht mithalten.


    5 - La Principessa di Fiore
    Mein Favourit unter den hier vertretenen Legenden. Was mich zunächst etwas störte, war die Tatsache, dass diese Pokémonlegende scheinar ohne Pokémon auskam. Allerdings hatte ich dann auch bald den Verdacht, dass es sich bei den Blumenfeen um Flabébé und Floette handelte. Insgesamt ist dies aber Florges' Legende (seltsamer Name für eine Prinzessin^^). Die Beschreibungen sind hier teils ziemlich genau, allerdings stört mich das nicht wirklich. Ich hatte Spaß daran, diese Geschichte zu lesen. Ich finde auch, dass sie als Legende wunderbar funktioniert. Ich hab eigentlich absolut nichts zu meckern, weshalb zwei Punkte hier sicher sind.


    6 - Höhlenmalerei
    Eine echt wunderbare Einleitung. Ich hatte danach nur eine ebenso gute Legende erwartet. Sie enttäuschte mich allerdings durch ihre Kürze und scheinbare Unausgereiftheit. Immerhin verwandelten sich in deinem Text zwei der Brüder in Boreos, obwohl der älteste theoretisch Demeteros sein müsste, oder? Man merkt am Beginn, dass du schreiben kannst, vielleicht sind Legenden auch einfach nicht dein Spezialgebiet. Ich finde es wirklich schade, dass ich dir keine Punkte geben kann, aber die Aufgabenstellung ist zu kurz und nicht so schön erfüllt, wie es andere hier getan haben.


    ID: 57311
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    In diesem Thema habt ihr eine bestimmte Anzahl an Punkten zur Verfügung, die ihr den Texten im Tab "Abgaben" geben könnt. Dabei ist zu beachten, dass ihr nahezu frei wählen könnt, wie ihr die Punkte verteilt und welche Texte mehr Punkte als andere bekommen. Achtet jedoch darauf, dass ihr die Punkte, die euch zur Verfügung stehen, komplett ausschöpft. Votes, welche zu wenige oder zu viele Punkte enthalten, können leider nicht gezählt werden. Des Weiteren solltet ihr eure Punkte mindestens auf drei Texte verteilen, eure Wahl begründen und natürlich nicht für eure eigenen Texte voten.
    Es ist außerdem hilfreich, euch das "How to vote-Topic" anzusehen. Schreibt ihr in dieser Saison besonders viele Votes, habt ihr die Chance auf Medaillen. Weitere Informationen findet ihr hier: Informationen und Regeln zur Wettbewerbssaison 2014.
    Wer neben den Votes noch weitere Kritik für sein Werk erhalten möchte, aber kein eigenes Thema erstellen möchte, der kann dies gerne in unserem Einzelne Werke-Topic tun!

    Zitat von Aufgabenstellung

    Crossover
    Ihr hattet schon immer mal Lust, die Welt der Pokémon mit einer anderen kollidieren zu lassen? Dann nichts leichter als das! Schnappt euch Elemente dieses Fandoms und mischt sie mit Elementen des anderen zusammen. Ob ihr dabei Charaktere beider Welten aufeinander treffen lasst oder sie auf ähnliche oder andere Weise verbindet, könnt ihr dabei frei entscheiden. Eurer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, solange ihr euch an den Pokémonbezug haltet und mindestens ein weiteres Fandom mit einbaut.


    Ihr könnt 7 Punkte verteilen, maximal 3 an eine Abgabe.



    Wenn ihr nicht wissen solltet, wie ihr eure ID herausfindet, könnt ihr dies unter anderem hier nachlesen.
    Der Vote läuft bis Sonntag, den 15.03.2015, um 23:59 Uhr.
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    III


    Ja, mich gibt es auch noch. Ich wollte eigentlich Ende letzten Jahres etwas Neues schreiben, wie ich es @Rusalka versprochen habe. Zu der Idee gibt es inzwischen knapp zwanzig Sätze und das Wissen, dass sie möglicherweise noch etwas länger wird, als erwartet. Stattdessen bekommt ihr nun also den Anfang einer anderen Geschichte zu lesen. Ich hoffe, es gefällt euch. :3



    Meereskinder


    Meereskinder


    Ich spürte nichts, als ich aus dem Auto stieg. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich jegliche Gefühle unterdrückte, oder daran, dass mein Körper mir noch einem Moment die Hitze vorenthielt, die viel zu bald viel zu stark auf mich hinab fiel. Aber was hatte ich in einem Bergtal schon anderes erwartet? Obwohl ich glaubte, irgendwo gelesen zu haben, dass dieses Dorf doch erstaunlich hoch lag.
    Ein paar Sekunden lang blieb ich einfach nur stehen. Ich stand da und versuchte, mir alles zu erklären; meinen Aufenthalt hier, die schrecklichen Gründe, einfach den kompletten Verlauf meines Lebens in letzter Zeit. Ich kam zu keinem Ergebnis.
    „Kann ich Ihnen helfen?“, vernahm ich eine Stimme hinter mir. Ich drehte mich um und stand einem älteren Mann mit schon leicht ergrautem Haar gegenüber. Er war relativ groß und stämmig, aber er lächelte mich freundlich und hilfsbereit an. Ich schüttelte den Kopf.
    „Nein, danke“, sagte ich, während ich mich auf den Weg zum Kofferraum machte. „Ich brauchte nur einen Augenblick, um hier anzukommen.“
    Jetzt lächelte der Mann verständnisvoll. „Ja“, erwiderte er mit einem Hauch von Sehnsucht in der Stimme, „es ist immer wieder aufs Neue faszinierend.“ Ich lud meine Koffer aus, während sein Blick über die Berge schweifte. „Willkommen in Südtirol!“
    Mit diesen Worten nickte er mir kurz zu und ging dann weiter die Straße entlang. Er war freundlich, das war nicht zu leugnen, aber ich sah ihm nur wortlos hinterher. Ich würde die Berge niemals so ansehen können, wie er es gerade getan hatte. So als seien sie Zuhause. Ich hingegen fühlte mich, als wäre ich soeben auf einem fremden Planeten gelandet. Dies war nicht meine Welt. Und doch kam ich nicht umhin, mich zu fragen, ob mein Vater die Berge mit dem gleichen Blick gesehen hatte.
    Erneut blickte ich hinauf. Ich fühlte mich eingeschlossen, erdrückt von ihrer Größe. Tief atmete ich ein und vermisste sofort die klare Luft der See. Aber hier ging es nicht um mich. Hier ging es um die Liebe, die stärker war als topographische Unterschiede. Ich wünschte mir, dass sie jetzt wieder zusammen waren.
    Viel zu langsam zog ich meinen Koffer über den tristen Parkplatz auf den Eingang des Hotels zu. Neben meinem stand nur ein weiteres Auto auf dem grauen Pflaster. Ein Wochenende im Mai war scheinbar nicht sehr gewinnbringend für die Hotelbranche.
    Als sich die elektrischen Schiebetüren öffneten, stieß mir ein Schwall kalter Luft entgegen, der mich beinahe erzittern ließ. Es war doch sehr unwahrscheinlich, dass ich mich jemals an diese Temperaturen gewöhnen könnte. Der Eingangsbereich war in hellen Brauntönen gehalten. Große Fenster ließen das warme Licht der Nachmittagssonne den weiten Raum erhellen. Ich stellte Koffer und Tasche neben eines der wirklich gemütlich aussehenden Sofas und ging hinüber zur Rezeption. Der junge Mitarbeiter lächelte mich freundlich an.
    „Guten Tag. Hatten Sie eine schöne Anfahrt?“, begrüßte er mich. Es klang standardisiert und doch aufrichtig interessiert. Ein wenig verwirrten mich die Leute hier schon.
    „Hallo. Ja, ich hatte einen guten Weg“, log ich, um freundlich zu sein. Ich würde einem Fremden bestimmt nicht einfach so von meinen Problemen und meinem Kummer erzählen. Damit er auch ja keine Gelegenheit bekam, weiter nachzufragen, ging ich sogleich zum geschäftlichen Teil über: „Mein Name ich Marina Torrent. Ich habe reserviert.“
    Er nickte nur kurz und tippte ein wenig auf dem Computer herum, der vor ihm stand. Ich versuchte währenddessen mir äußerst genau das Aussehen des Empfangs einzuprägen. Er bestand aus dunklem Holz mit einer wirklich schönen Musterung, aber es gelang mir nicht, mich darauf zu konzentrieren. Der einzige Gedanke, der mein Gehirn erreichte, war: „Ich bin hier.“
    Der junge Mann Anfang zwanzig zog zwei Schlüssel aus einer großen Schublade vor sich. „Hier stehen zwei Zimmer für Sie gebucht.“ Seine braunen Augen musterten mich, als wäre ich eine Schwerverbrecherin. Wahrscheinlich versuchte er nur seine Arbeit richtig zu machen, aber mir wurde er mit jeder Sekunde unsympathischer.
    „Der Rest meiner Familie reist morgen an“, erwiderte ich mit dem freundlichsten Lächeln, das ich zustande bringen konnte. Ich hoffte sehr, dass mein Gegenüber nicht auch morgen am Empfang arbeitete.
    Als mir der andere, noch viel breiter lächelnd, die Schlüssel überreicht hatte, nahm ich mein Gepäck auf und ging in mein Zimmer. Im Zimmer war es hell. Ein wenig Licht der Nachmittagssonne verirrte sich durch die hellen Gardinen; aber wirklich hell wurde es durch die Einrichtung. Weiße Betten, weiße Wände, weiße Decke. Es hätte dunkel sein sollen. Für mich fühlte es sich so an, als sei es schon weit nach Mitternacht. Ich wollte die Helligkeit aussperren mit den roten Vorhängen, dem einzigen in diesem Zimmer, das neben dem roten Teppich nicht weiß war. Weiß … Schwarz müsste es sein. Alles in mir war schwarz. Und ich war hier.
    Ich hatte mich immer davor gefürchtet, einmal hierher zu kommen. Und dies lag sogar weniger an der Tatsache, dass ich mich wahrscheinlich nie mit den Bergen anfreunden könnte, sondern viel mehr an den Gründen, aus denen ich hatte kommen müssen. Am liebsten wäre es mir gewesen, hätte diesen Ort niemals mit eigenen Augen sehen müssen. Doch jetzt ließ es sich nicht mehr ändern.
    Ich schluckte und ging zu den Festern, die zum Balkon führten. Man konnte die Berge sehen. Wie überdimensionale, grüne Deiche kamen sie mir vor. Ich versuchte sie mit seinen Augen zu sehen. Mein Vater hatte sie geliebt, doch ich fand diese Liebe nirgendwo in mir wieder. Vielleicht wollte sie ihn ja einfach nicht verlassen und ist deswegen nicht in seine Töchter übergegangen. Die Liebe, die hatten wir alle von unserer Mutter. Die Liebe zum Meer. Aber irgendetwas musste es doch geben, das diese Berge für so viele Leute so faszinierend machte. War es ihre Größe? Denn diese war schon irgendwie faszinierend. So riesig türmten sie sich auf, boten Platz für ganze Wälder und schienen mich dadurch zu erdrücken, wann immer ich zu ihnen aufsah. Ich brauchte einfach die endlosen Weiten, die der Ozean mir bot.
    Lange stand ich dort am Fenster, betrachtete die Berge und dachte an das Meer. Ich stellte mir vor, wie riesige Wassermassen sich über die Berge und durch die Täler schoben und alles und jeden unter sich begruben. Ich stellte mir vor, wie die kühle Brise von der Ostsee ihren Weg bis hierher, bis in dieses viel zu heiße Tal fand und mir ein wenige Trost und Zuversicht brachte. Ab und zu öffnete ich die Tür, nur um sie sofort wieder zu schließen. Die Luft drückte. Es war schon erstaunlich, wie verschieden die Luft doch sein konnte. Die Luft, die mich zuhause noch kräftiger, noch bewusster atmen ließ, schien hier zu versuchen, alle Erinnerungen daran auszulöschen. Es war keine schlechte Luft, nicht stickig oder schwül, aber es war einfach die falsche Luft für mich.
    Um halb sieben aß ich, anstatt zum Buffet zu gehen, das Brötchen, das ich mir von meiner Fahrt aufgehoben hatte, um mich direkt danach ins Bett zu legen. Ich starrte an die weiße Decke und wartete darauf, einschlafen zu können. Der Tag war anstrengend gewesen und die folgenden würden nicht besser werden, aber der Schlaf weigerte sich, zu mir zu kommen. Also lag ich einfach nur da und verschmolz gedanklich mit der weißen Zimmerdecke.
    Wenn man stirbt, wird dann alles weiß oder schwarz? Für die Angehörigen ist die Antwort ganz klar schwarz, aber was ist mit den Toten? Es wird so oft von einem Licht erzählt. So weiß wie diese Decke.
    Erst als ich leise begann, das Lied der Wellen zu summen, das meine Mutter früher immer gesungen hatte, als ich nicht hatte schlafen können, wurden meine Lider schwer. Mein Kopf befreite sich von allen überflüssigen Gedanken und ich schlief ein.