Und auch @Satoryu muss nicht länger auf sein Geschenk warten.
Hallo Satoryu
Um das gleich mal gesagt zu haben, dir etwas zu schenken war extrem schwierig. Von den Pokémon, die du aufgeschrieben hast, mag ich eigentlich nur Schlapor und ich habe noch nie etwas ausserhalb des Pokémon-Fandoms geschrieben, daher war Magi und co. für mich dann ausser Frage. Die Idee hierzu hatte ich, als ich zusammen mit Mega-Guardevoir die Liga gemacht habe. Und naja... du hast ja gesagt, dass du Mega-Schlapor magst. Ich hoffe, du kennst auch Team Charme...
Schlapors POV
Der Tag hatte ganz normal angefangen. Gardevoir und ich mussten wie üblich Meditalis zum Aufstehen zwingen und sie schlug uns wie üblich auf den Kopf, weil wir sie geweckt hatten. Wie üblich gingen wir nach unten in die Speisehalle unserer Erkundergilde (Guardevoir musste Meditalis mit Telekinese die Treppe hinunter tragen) und assen wie üblich unser Frühstück. Dann gingen wir ebenfalls wie üblich nach Schatzstadt, um uns nach neuen Aufträgen zu erkundigen. Jedoch da war etwas Unübliches im Gange.
In der Mitte des Dorfplatzes, auf einem kurzfristig aufgebauten Podium, stand das Team Schatzsucher zusammen mit einem Simsala, neben ihnen ein paar merkwürdige runde Felsbrocken. Um sie herum war eine neugierige Menge geschart und das Quartett schien irgendwas vorzustellen.
„…dieser Steine wirkt aber nur bei einem bestimmten Pokémon. Wir haben sie alle ausprobiert, doch auf uns passt keiner. Daher haben wir beschlossen, dass wir diese Steine einfach an jene Pokémon schenken werden, die sie benutzen können.“, rief Galagladi in die Menge.Neugierig gingen ich und meine zwei Teammitglieder näher an die Menge heran und drängten uns zwischen die anderen Pokémon. Roserade, das links von Galagladi stand, bedeutete dem hinter ihm stehenden Simsala vorzutreten und trat zusammen mit seinen restlichen Teammitgliedern zurück. Mir fiel auf, dass sich die drei die Augen abschirmten, als ob sie geblendet wären, aber an diesem Tag war es bewölkt. Doch ich kam nicht mehr dazu, mir weitere Gedanken zu machen, denn das Simsala, das bis jetzt noch keinen Ton von sich gegeben hatte, nahm sich einen der Gesteinsbrocken aus dem Haufen und trat vor. Es räusperte sich einmal und erklärte dann mit tiefer Stimme: „Dieser Stein ist der, der zu mir passt, deshalb nennt er sich Simsalanit. Ich könnte euch seine Wirkungsweise lange und breit erklären aber vermutlich ist es am besten, wenn ich sie euch einfach zeige!“
Und mit diesen Worten hob es den Stein in die Luft und dieser begann vier pinke, sich um ihn drehende Lichtstrahlen auszusenden. Schneller, immer schneller rotierte das Licht, begann eine Art Kokon um das Simsala zu bilden und dann… zerbrach das Licht in tausend Stücke und aus seinem Inneren kam ein Pokémon hervor. Ruhig sass es da, im Schneidersitz, tausende von Löffeln zwischen seinen ausgestreckten Händen schweben und schaute gelassen auf das geschockte Publikum herab.„Das Ganze nennt sich Mega-Entwicklung.“, erklärte das seltsame Pokémon. „Und wenn ihr schon jetzt baff seid, dann wartet doch mal, bis ich euch zeige, was dieser Stein sonst noch drauf hat!“ Um es extrem zu untertreiben, konnte ich von da an Kaum glauben, was ich sah. Das seltsame Pokémon hob sich mit Telekinese in die Luft, flog zur Tohadio-Klippe, fällte mit Psychoklinge ein paar Bäume, zerschnitt sie weiter, bis daraus Bretter wurden, bildete eine Form daraus, übergoss sie mit durch Regentanz hervorgerufenen Regen, sodass sie zusammenwuchsen, trocknete das Ganze mit Sonnentag und dann…Ich traute meinen Augen nicht. Und meinem Verstand noch weniger. Ganz aussen auf der Tohadio-Klippe, die bis jetzt nur von Gras und niedrigen Büschen bedeckt war, trohnte ein hübsches, Kleines Holzhaus, komplett mit Fenstern und (wie man durch diese sehen konnte) bereits vollständig möbliert. Das seltsame Pokémon liess sich langsam zurück auf den Boden senken und liess den magischen Stein los. Ein blendendes Licht blitzte auf und als ich wieder sehen konnte, stand ein gewöhnliches Simsala vor uns. Es winkte uns zu und rief: „So, das war die Mega-Entwicklung. Die restlichen Steine liegen da hinten, ich hoffe, dass viele von euch einen zu ihnen passenden finden!“ Mit diesen Worten drehte das Simsala sich von uns ab, machte die Türe zum kleinen Haus auf, schlug sie hinter sich zu und liess seine Zuschauer sprachlos zurück. Am liebsten hätte ich mich jetzt in die Ohren gekniffen, um zu sehen, ob ich träumte. Guardevoir konnte mit seiner Psychokinese knapp drei Felsbrocken gleichzeitig kontrollieren und alleine dafür war es bereits berühmt. Dieses Simsala jedoch hatte aus hunderten von Brettern ein Haus aufgebaut und war dabei nicht einmal ins Schwitzen geraten! Cresselia oder Dialga hätte ich diese Vorstellung zugetraut, aber doch keinem Simsala! Wenn so viel Kraft in diesen Sternen steckte, dann-„So, jetzt wisst ihr, zu was diese Steine fähig sind. Stellt euch jetzt bitte in eine Reihe und gebt sie der Reihe nach durch, damit jeder jeden Stein ausprobieren kann. Wer einen passenden findet, geht bitte ins Knogga-Dojo, der Inhaber hat sich bereitgestellt, heute für alle, die eine Mega-Entwicklung durchführen können, eine Runde gratis Abschlusstraining anzubieten.“
Rihoirniors donnernde Stimme holte mich in die Gegenwart zurück. Er, Galagladi und Roserade fingen nun an, einen Stein nach dem anderen in die hastig gebildete Kolonne zu geben. Die ersten paar Minuten passierte gar nichts, jedoch dann hörte ich hinter mir einen überraschten Schrei. Ich fuhr herum. Zuerst sah ich gar nichts, da das Licht für mich zu blendend war, doch nach einigen Sekunden ebbte der glühende Schein langsam ab und ein Pokémon trat aus seiner Mitte. Erst erkannte ich es nicht, bis es auf mich zu rannte und Guardevoir und mich stürmisch umarmte.„Ich kann es nicht fassen! Ach ich freue mich so!“, schrie Meditalis uns in die Ohren und es war ein Wunder, dass wir dabei nicht taub wurden. Guardevoir lachte und stiess Meditalis von sich.„Hey, pass auf, du zerquetscht uns noch.“
Meditalis schaute sie verwundert an und lachte dann ebenfalls.„Entschuldigung. Ich hab vergessen, dass die Mega-Entwicklung mich stärker machen würde. Aber damit können wir noch besser nach Schätzen suchen. Mich würde es nicht überraschen, wenn ich mit dieser Kraft Wände durchschlagen könnte.“„Könnten die Damen kurz wieder auf den Erdboden zurückkommen?“, kicherte eine Stimme. Vor uns stand ein lachendes Roserade und hielt uns einige Steine hin. „Die nächste Ladung Steine ist bereits hier.“ Er wollte uns die Steine geben, jedoch Meditalis hielt ihren Arm vor uns.„Warte mal. Ich will etwas probieren.“
Und ohne einem von uns Zeit etwas zu sagen zu lassen, erhoben sich die Steine aus Roserades Händen und schwebten auf uns zu. Erst verstand ich das Geschehen nicht, doch als mein Blick auf Meditalis, deren Augen in einem seltsamen Pink glühten, fiel, verstand ich.„Sie benutzt Psychokinese!“, rief ich überrascht, doch ich hatte kaum Zeit diese Information zu verarbeiten, denn Guardevoir hatte plötzlich angefangen zu leuchten. Meine Augen weiteten sich und ehe ich vor lauter Licht nichts mehr erkennen konnte, sah ich, wie sich ein strahlendes Lachen auf Guardevoirs Gesicht ausbreitete. Doch dieser glückliche Moment war der, in dem die Probleme überhaupt begannen.„So, das waren alle Steine.“, sagte das Roserade zu uns und trug die verbleibenden Felsen zu einer weiteren Gruppe wartender Pokémon. Hinter mir feierten meine Freundinnen gerade ihre neu entdeckte Mega-Entwicklung. Doch obwohl ich mit ihnen lachte und zuschaute, wie sie ihre neuen Fähigkeiten demonstrierten, konnte ich mich nicht richtig freuen. Die beiden spielten jetzt in einer anderen Liga. Konnte ich überhaupt noch mithalten? Konnte ich überhaupt noch ein Teil von Team Charme sein?Plötzlich schüttelte ich den Kopf. Ich sollte keine solchen Gedanken haben, sondern mich für sie freuen. Team Charme hatte drei Mitglieder und ohne diese wäre es nicht Team Charme. Irgendwas würde ich schon noch tun können. Und mit diesem Entschluss und einem strahlenden Lächeln im Gesicht drehte ich mich zu meinen Teammitgliedern um.„Hey, Leute, wie wäre es, wenn wir erst mal in dieses Abschlusstraining gehen und anschliessend zu Miltanks Restaurant? Dieser Tag verlangt nach einem Fest! ♥“
Ich nahm je eine Hand von Meditalis und Guardevoir und zog sie hinter mir her zu Knoggas Dojo. Wären sie vor mir gewesen, hätten sie vielleicht gesehen, wie mein Lächeln langsam verschwand.
„Morgen gehen wir in den Verhängnisturm.“Erschrocken liess ich meinen Schatzbeutel fallen. Der Verhängnisturm trug seinen Namen nicht umsonst, in ihm waren schon mehr Erkunder gestorben, als in allen anderen Dungeons zusammen. Die wenigen, die es lebendig aus dem Dungeon herausgeschafft hatten, berichteten von einer mysteriösen Kraft, die alle Items aus dem Schatzbeutel zu Staub zerfallen liess und jedes Pokémon, das ihn betrat, schwach wie ein frisch geschlüpftes machte. Trotz all diese Gefahren wagten sich immer wieder Erkunder, die ein ganzes Leben vor sich hatten, in diesen Abgrund des Verderbens und verschwanden für immer. Der Grund war die Legende, dass auf seiner Spitze ein Item lag, das alle anderen in seiner Wirkung übertraf. Ein Item, das die Stärke aller Attacken des Trägers verdoppelte.Der Raumglobus.Und Guardevoir hatte vorgeschlagen, dass wir uns diesen Dungeon vornehmen würden.„Meinst du das Ernst?“, schrie ich entsetzt. „Du weisst, wie viele Pokémon dort schon gestorben sind?“
„Ja, aber ich denke, mit der Mega-Entwicklung können wir es schaffen.“
„A-Aber ich kann keine Mega-Entwicklung machen! Das könnt nur du und Meditalis!“
„Darüber habe ich auch schon nachgedacht. Es tut mir Leid für dich, aber diese Mission werden Meditalis und ich alleine erledigen. Ich habe mit ihr schon darüber gesprochen und wir sind uns darin einig, dass das zu gefährlich für dich wäre.“
Ich war nicht erschrocken. Ich war nicht wütend. Ich fühlte mich einfach leer. Wenn ich ehrlich war, hatte ich diese Worte seit Monaten erwartet. Denn es war tatsächlich gekommen, wie ich befürchtet hatte. Meditalis und Guardevoir konnten mit ihrer Megaentwicklung in sekundenschnelle Ebenen leerfegen, für mich gab es fast gar nichts mehr zu tun. In Dungeons wie der Null-Insel oder der Weltenschlucht, wo ich mit der Stärke der Gegner schon fast überfordert war, brillierten die beiden und ich kam mir wie eine Kugel an ihrem Bein vor. Und trotzdem schmerzten diese Worte schlimmer als alles, was ich je gespürt hatte.
„W-Was?“, stiess ich krächzend hervor. Meiner Kehle fühlte sich an, als wäre ein Seil darum gebunden worden. Guardevoir seufzte und sagte in einer resignierten Stimme: „Ich wusste, dass du so reagieren würdest, aber glaub mir, das ist für uns alle das Beste, denn wir-“
Das reichte mir. Ich wollte nichts mehr hören. Ich wollte nur noch weg von hier. Ein ersticktes Schluchzen bahnte sich aus meiner Kehle hervor. Hatten wir uns nicht geschworen, für immer zusammenzubleiben, als wir noch ein Haspiror, Meditie und Trasla gewesen waren? Wollten wir nicht gemeinsam die grössten Erkunder werden?
„Warte nur, irgendwann werden wir berühmt sein.“, schrie Meditie aufgeregt, als sie die Belohnung für unseren ersten Auftrag entgegennahm. Der Auftraggeber, ein Sengo, das seinen Rivalen Vipitis zurück haben wollte, lächelte. „Ich bin mir sicher, das werdet ihr. Wie heisst euer Team eigentlich?“„Äh… unser Team hat noch keinen Namen.“, meinte Trasla grüblerisch. „Wenn es euch nichts aussssssmacht… ich wüsssssste einen passssssenden Namen.“, schaltete sich Vipitis ein. „Was denn?“„Ihr könntet euch Team Charme nennen, denn ihr sssseid schon jetzt wirklich entzzzzzzückende junge Damen und ich bin sssssssicher, dassssssss sssssssich dassssss mit den Jahren noch ssssssteigern wird.“
Ich hielt mir die Ohren zu und stürzte aus dem Zimmer. Dumpf konnte ich noch ausmachen, wie Guardevoir meinen Namen schrie, doch bald war ich ausser Hörweite.
Gardevoirs POV
Nur mit Mühe konnte ich den uns umgebenden Schutzschild noch aufrechterhalten. Momentan waren Meditalis und ich im achtundneunzigsten Stock des berüchtigten Verhängnisturms. Der Weg hierhin war nicht leicht gewesen, überall waren Fallen und wir waren bereits in zwei Monsterräume geraten. Als wir die Treppe auf Ebene siebenundneunzig gefunden hatten, waren wir bereits sehr siegessicher gewesen. Nur noch eine Hürde war vor uns, den Rest hatten wir bereits bewätigt. Bald wären wir oben und könnten den Raumglobus mitnehmen. Jedoch hatten wir nicht damit gerechnet, danach inmitten eines Monsterraumes zu landen. Um es masslos zu untertreiben waren wir in einer schwierigen Situation. Um die Wahrheit zu sagen glaubte ich nicht, dass wir hier noch lebend herauskommen würden. Von allen Seiten her wurde der Schild angegriffen und zerbrach fast, als ein Impoleon eine Aquahaubitze darauf schoss.„Irgendeine Idee?“, keuchte Meditalis, die voll und ganz damit beschäftigt war, möglichst viele unserer Gegner mit Kraftwelle aus dem Weg zu schaffen, doch ich dachte, dass auch sie kurz vor dem Zusammenbrechen war.
„Nein, leider nicht. Du, Schla-“
Meditalis schüttelte resigniert den Kopf. „Schlapor ist nicht hier. Genau das ist ja der Grund, aus dem wir hier sind. Damit Team Charme wieder ein drei-Pokémon-Team ist.“
Schlapor… was würde sie tun, wenn sie hier wäre. Vermutlich würde sie ihr typisches Lächeln zeigen, mit ihren Augen klimpern und die Gegner daran erinnern, dass sie sich nicht mit Team Charme anlegen sollten. Moment mal… Team Charme… das ist es!
„Meditalis, schnell, setz Anziehung ein, damit sie abgelenkt sind, dann nimm meine Hand!“ Meine Partnerin sah mich entschlossen an und nickte. Dann ging sie hinter mich, presste ihren Rücken gegen meinen und wir beide schossen einen Strom aus kleinen Herzen auf unsere verblüfften Gegner.Ich wusste, dass das Ganze nur bei männlichen Pokémon wirken würde und mir war auch klar, dass die Wirkung nur einen Moment anhalten würde, aber ein Moment war genau, was ich brauchte. Schnell liess ich den Schutzschild platzen, griff nach Meditalis Hand und…
„Teleport!“
Als ich die Augen blinzelnd wieder aufmachte, waren wir in einem eher komischen Raum. Soweit ich ausmachen konnte, waren darin vier Wände und eine Art Sockel, jedoch war es zu dunkel um etwas anderes zu erkennen. Verwirrt legte ich den Kopf schräg. Teleport konnte einem nur an einen anderen Ort auf derselben Ebene bringen. Jedoch das sah aus, als wäre es ein völlig anderer Ort.
„Wundert ihr euch, warum ihr hier seid?“
Die Stimme klang weder männlich noch weiblich, weder jung noch alt. Sie klang, als läge in ihr die Weisheit von Jahrtausenden und gleichzeitig jung und stark. Doch in einem war ich mir sicher, sie klang mächtig, als ob ihr Inhaber die ganze Welt mit einem einzigen Atemzug vernichten konnte.„Wer ist da?“, fragte Meditalis, die mindestens genau so verwirrt schien, wie ich mich fühlte.
„Ich? Ich bin der, der euch hierher gebracht hat. Meiner Meinung nach habt ihr es nämlich verdient, hier zu stehen.“
„Das bringt uns nicht gerade viel weiter. Wer bist du und wo sind wir hier?“
„Stimmt, das bringt euch nicht wirklich viel weiter. Es gibt nämlich einen Ort, an dem ihr jetzt sein solltet und daher…“
Ein gleissendes Licht erhellte den ehemals dunklen Raum und kurz, bevor ich gar nichts mehr sah, konnte ich die Umrisse eines pferdeeähnlichen Pokémons mit goldenen Ringen um seinen Torso ausmachen. Dann wurde alles schwarz.
Schlapors POV
Zwei Tage war es nun her, seit die Beiden aufgebrochen waren. Zwei Tage und sie könnten für immer weg sein. Und ich hatte mich nicht einmal verabschiedet. Momentan sass ich im untersten Stockwerk der Knuddeluff Gilde und starrte mit leerem Blick dem emsigen Treiben zu. Niemand schien an die zwei Pokémon zu denken, die für immer weg sein könnten.
„Keine Sorge, sie werden zurückkommen. ♪“
„Knuddeluff.“
Es war keine Frage, der einzige, der Dinge mit solcher Sicherheit sagen konnte, war der Gildenmeister. Das rosane Pokémon sah mich ernst an und nickte. „Die beiden werden zurückkommen. Übrigens hat Galagladi nach dir gefragt, er wartet bei Simsalas Haus auf dich. ♪“
„Galagladi? Was will er?“
„Siehst du dann. ♪“
Er wollte mich also neugierig machen? Gut sollte er haben, ich brauchte sowieso eine Ablenkung. Langsam drehte ich mich um und hüpfte zur Leiter. Bevor ich den Raum endgültig verliess, winkte ich Knuddeluff noch einmal zu und hangelte mich dann schnell an den Sprossen entlang. Meditalis und Guardevoir würden zurückkommen. Wenn Knuddeluff sich darin sicher war, dann würde es auch so sein.
Meditalis POV
Es fühlte sich nicht an, als würden wir uns bewegen, wie das bei Guardevoirs Teleport der Fall wäre. Man könnte das Gefühl eher mit ‚Die Welt bewegt sich für uns und wir stehen still‘ beschreiben. Farben rasten an uns vorbei, Licht und Dunkel wechselten sich in einem raschen Tanz ab, jedoch war alles zu verschwommen, um irgendetwas erkennen zu können. Das Durcheinander wurde wilder, jetzt konnte man nicht einmal mehr Farben erkennen und kurz dachte ich, nochmals das Pokémon von vorhin zu sehen, doch ehe ich genauer hinschauen konnte, war alles vorbei und ich spürte kalten Fussboden unter mir, wobei kalt nicht wirklich stimmte. Er fühlte sich eher warm an, warm, weich und flauschig, etwa wie… Fell?
„AUA!“
Verwirrt starrte ich nach unten und blickte in zwei vorwurfsvolle braune Augen. Schien so, als wäre ich mitten auf einem Pokémon gelandet und dieses nicht sehr froh darüber. Wobei, Moment, war das etwa…
„Schlapor?“
„Medi…talis?“, flüsterte Schlapor schockiert. Schnell stieg ich von Schlapors Bauch hinunter, wobei ich wegen eines eigentümlichen Gewichts in meinen Händen fast stolperte. Verdutzt hob ich das komische Objekt auf Augenhöhe, um es genauer betrachten zu können. Fast war ich enttäuscht. In meinen Händen lag eine simple, graue Steinkugel, in die feine Muster eingraviert waren. Wie sie da wohl hingekommen war? Fragend schaute ich Guardevoir an und deutete auf die Kugel. Diese verstand sofort.
„Ich weiss nicht, was das ist, jedoch wenn du es plötzlich in den Händen hieltest, als wir hier landeten, denke ich, dass es ein Geschenk von diesem seltsamen Pokémon ist.“
Eine Weile lange schwiegen wir, dann weiteten sich Gardevoirs Augen plötzlich. „Moment, warte mal. Wir waren doch im Verhängnisturm, ja?“
„Ja…?“
„Und in unserem Schatzbeutel sind noch all die Sachen, die wir dort gesammelt haben, oder?“
„Dem Gewicht nach.“ Kurz schaute ich in die Tasche und nickte dann. „Ja.“
„Und wir haben keinen Fliehorb benutzt, also kann das eigentlich nur heissen, dass wir den Dungeon gemeistert haben, oder?“
Plötzlich begriff ich, was Guardevoir sagen wollte.
„Meinst du das ist…“
„Der Raumglobus, ja.“
„Dann… dann haben wir… wir haben es geschafft, Guardevoir!“
„Das ist ja schön und gut aber ich glaube, ihr vergesst etwas.“, erklang eine eisige Stimme neben mir.
Langsam drehten sich meine Augen nach rechts, jedoch bevor ich etwas erkennen konnte, schlug eine geballte Faust mit in den Magen.
„Wieso! Habt! Ihr! Mich! Nicht! Mitgenommen!“, schrie Schlapor und untermale jedes Wort mit einem Schlag, abwechselnd auf mich und Guardevoir.
„Ihr! Hättet! Tot! Sein! Können! Versteht ihr denn gar nicht, wie das für mich war?“
„Aber wir sind doch nur auf den Turm gegangen, weil wir wollten, dass du wieder mit uns kämpfen konntest!“, rief ich aufgebracht. Das eben noch vor Wut schnaubende Schlapor erstarrte mitten in der Bewegung.
„W-was? Was meint ihr damit?“
„Wir beide konnten ja eine Mega-Entwicklung machen, du aber nicht und daher haben wir die schwierigeren Dungeons meistens fast allein gemeistert und du bist einfach hinter uns her gelaufen. Du sagtest zwar immer, dass es dir nichts ausmacht, aber beiden von uns war klar, dass das nicht wahr war. Daher haben wir uns überlegt, ob wir die Mega-Steine an Galagladi zurückgeben sollten oder ob es irgendeinen Weg gab, dich in kurzer Zeit um Längen stärker zu machen und hatten schliesslich die Idee, dir den Raumglobus zu geben.“
„Also war das alles nur für mich? Leute, macht das nächste Mal bitte etwas weniger Gefährliches!“
„Ausserdem“, tönte eine amüsierte Stimme hinter uns, „Wäre es auch gar nicht nötig gewesen.“
Verwirrt drehte ich den Kopf und sah, dass Galagladi offensichtlich die ganze Zeit hinter uns gestanden, jedoch nie etwas gesagt hatte.
„Inwiefern?“, wollte Guardevoir ihn mit schräg gelegtem Kopf wissen.
„Nun, erinnert ihr euch noch an das Simsala, das uns damals bei der Vorführung assistiert hat?“
„Ja…?“
„Nun, es fand die Tatsache, dass nur einige wenige Pokémon die Mega-Entwicklung benutzen können, unfair. Daher hat es, auf der Basis seines eigenen Steins neue Steine für andere Pokémon entwickelt. Es hat mir auch erklärt, wie es das tut, aber um ehrlich zu sein verstand ich nach den ersten drei Minuten bereits nichts mehr. Tja, und der Grund, warum ich mit dir reden wollte, ist, dass in seiner ersten Serie an neuen Mega-Steinen ein Schlapornit dabei ist.“
„A…ha.“, machten wir alle und ich hatte langsam das Gefühl, dass mein Kopf explodieren müsste, wenn heute noch weitere Dinge geschehen würden.
„Und was sollen wir jetzt mit dem Raumglobus machen?“, fragte Guardevoir.
Eine Weile lange herrschte Stille, dann meinte Schlapor zögerlich: „Ihr habt doch irgendetwas von einem Pokémon gesagt, das ihn euch gab. Da ihn wir sowieso nicht brauchen können wir ihm ihn ja zurückgeben. ♥“
„Aber dann müssten wir wieder durch den ganzen Verhängnisturm…“, gab Guardevoir zu bedenken, jedoch Schlapor meinte fröhlich: „Und wenn schon. Team Charme schreckt nie vor einer Herausforderung zurück, oder? ♥“
„Vor einer Weile hast du uns noch angeschrien, weil wir etwas Gefährliches gemacht haben und jetzt schlägst du vor, dasselbe nochmals zu tun.“, murmelte ich, während ich die Augen verdrehte.
„Aber natürlich! Und morgen heißt es dann ein weiteres Mal… seid ihr bereit? Eins, zwei, drei… ♥“
„Platz für Team Charme!“
Die Herzen von Schlapor und die Noten von Knuddeluff sind Dinge, die sie auch in den PMD Spielen von sich geben, wenn sie glücklich sind. Daneben willst du jetzt sicher wissen, wer ich bin, oder?
Daher habe ich hier ein paar Hinweise für dich:
1. Ich benutze den o/-Smiley oft.
2. Neben FF bin ich noch im FC, sowie im Mafia-Bereich aktiv.
3. Im Fanclub-Archiv gibt es einen Fanclub, in dem nur ich allein gepostet habe.
Mit diesen Infos sollte es dir möglich sein, meine Idendität zu erraten.
Frohe Weihnachten wünscht dein Wichtel