Gray Ninja Ich habe bei den zahlreichen Urlaubsbildern meiner Mutter irgendwann nur mal kurz auf den Bildschirm geschaut und dann weggeklickt. Im Endeffekt war das dann gefühlt irgendwann gedanklich so: "Ja, danke für den xten Strand, Berge, Meer, Haus etc, ist zwar schön, aber es sieht irgendwann alles gleich aus" ^^* Naja, ich bin in der Hinsicht vermutlich etwas komisch, weil ich kein konkretes Urlaubsziel habe, wo ich mal hin will. Von daher: Auch Zuhause kann man es schön haben. Gibt es denn etwas, was dir Spaß macht, wo du für ein paar Tage einen Kurzurlaub machen könntest? Ich habe mir zum Beispiel ein paar Tage für die Gamescom oder eine Anime Convention am anderen Ende von Deutschland genommen. Auch wenn man keine neuen Leute kennenlernt, hat man zumindest ein paar schöne Tage und kann sich vielleicht ein bisschen die Stadt ansehen. (BB-Treffen sind übrigens auch ein guter Anlass, um nette Menschen zu treffen, wenn sowas dein Ding ist *pfeif *). Schau mal, ob es soetwas gibt, was dich interessiert, und geh vielleicht nicht mit dem Gedanken daran, dass du unbedingt jemanden kennernlernen musst, sondern einfach nur etwas für dich tust, um eine kleine Pause zu haben.
Ansonsten studierst du, oder (wenn ich richtug gestalkt habe *hehe *). Hab ich auch mal und ich kenne das Gefühl, dass man sich besonders in Vorlesungen wie in einer grauen Masse fühlt, wo man dann gemeinsam einsam neben Gruppen von Freunden sitzt XD Kennen gelernt hab ich damals nur Leute, weil es Situationen gab, durch die man ins Gespräch gekommen ist. Einen kannte ich vom Sehen aus Seminaren und ich hatte das Glück, dass wir zusammen am Bahnhof festsaßen und er ein extrovertierter Animefan ist. Ein anderer hab ich Creative writing Seminar kennengelernt und mit noch einem hab ich mir immer ein Lehrbuch geteilt, weil ich zu geizig war^^ Ich will damit eigentlich nur sagen, dass das Schwerste ist, irgendwie mit Leuten ins Gespräch zu gekommen und dass es für einen Introvertierten wie mich auch sehr glücksabhängig war^^* (hab später mein Nebenfach gewechselt, wo man sozusagen durch Vorlesungen massenabgefertigt wurde und mit 400 bis 500 Leuten in einer Vorlesung saß - und ich kann mich an keinen von denen noch erinnern XD). Wenn es die Möglichkeit bei dir an der Uni gibt, kannst du vielleicht ein paar Kurse besuchen, die dich interessieren. Bei manchen gilt ja das Prinzip "solange ihr einen Stuhl habt, dürft ihr bleiben". Vielleicht lernst du darüber ein paar Leute kennen. Oder auch Sprachkurse (ich konnte damals beispielsweise Japanisch lernen, aber wir hatten auch das Glück, dass alles in einem Gebäude war und deswegen keine "Wegzeit" eingeplant werden musste) oder Sportangebote, die ja auch oft kostenlos sind als Unimitglied. Nur mal so als Idee, falls dein Studiengang und deine Zeit das zulassen.
Ach ja, weil eine Dozentin von mir sich da ganz stark für eingesetzt hat, dass Leute das erfahren: Gibt es bei euch an der Uni eine Stelle, bei der man psychologische Hilfe bekommt? Bei uns gab es beispielsweise so ein Sofa, wo man sich draufsetzen konnte und nach ein paar Minuten wurde man diskret reingebeten, wo sie dann ihr möglichstes tun, um dir zu helfen. Du bist ganz sicher nicht der einzige, der Probleme hat, Anschluss zu finden, egal was da noch für "Begleitprobleme" sind. Psychische Probleme unter Studenten sind viel Häufiger, als man denkt. Schau mal bei Google/auf der Homepage nach. Die kommen sicher auch schneller an einen Psychologenplatz bei Bedarf (Hausärzte u. U. übrigens auch).