Beiträge von Silvers

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Kapitel 9:
    Der Freund und Rivale



    Das Plätschern des silbrig-glänzenden, sanft fließenden Flusses und der Wind, der sanft über die von der Morgensonne in hellem Grün gewandten Gräser und Bäume strich.
    Das war die idyllische Natur in der Nähe des Wetterflusses wie an sonst jedem anderen Tag.
    Hier war man bisher immer vor Kriminalität und vor Frevlern, die Böses im Sinn hatten, sicher. Auch verirrten sich selten bis kaum kampflüsternde Pokémon hierhin, um die ortsansässigen Pokémon des Waldes zum Kampf aufzufordern.
    Der Wald, bestehend aus parallel zueinander stehenden Bäumen und auf beiden Seiten neben dem Flussbett vorhanden, war nur ein Teilstück des Gesamtbildes vom Wetterfluss gewesen, der von seiner Quelle an geradeaus nach Westen, wo er nach ein paar zwanzig Metern in das offene Meer mündete, verlief. Als Ufer dienten zu beiden Seiten nicht allzu große Grasflächen, die je zur Tageszeit in den verschiedensten Grüntönen einem Pokémon entgegen geleuchtet hätten.
    Nur an wenigen Stellen des Rasens führten kaum bis oft genutzt aussehende Trampelpfade aus dem Gebiet des Wetterflusses hinaus, wobei man auch einfach hätte den Weg durch den Wald nehmen können.
    Stücke weiter gen Osten vernahm das leise brodelnde Geräusch eines kleinen Wasserfalls. An besagter Stelle floss das Wasser über einen hinauf ragenden Felsvorsprung, wo er im eleganten Bogen wieder auf das eigentliche Flussbett fiel.
    Im Grunde war der Fluss nicht so tief gewesen, dass deshalb kleinere Pokémon von der Strömung weggerissen werden konnten, wodurch die flachen Steine, die leicht aus dem Wasser herausragten und auf manche man sogar stehen konnte, schon überflüssig wirkten.
    Dennoch boten manche solcher Steine als felsiger Untersatz so viel Platz, dass man darauf eine gemütliche Frühstücks-Runde hätte abhalten können, was heute auf einem solchen Brocken auch mehr oder weniger der Fall war…


    "Auf die guten, alten Zeiten, alter Freund! "
    Der Urheber der etwas rauen Stimme hob seinen orbgroßen, rundlichen Holzbecher in die Höhe und stieß mit besagtem Trinkkameraden an, worauf einige Tropfen der in beiden Bechern befindliche, klaren Flüssigkeit auf dem kleinen Holztisch fiel, der auf einem solchen beschriebenen Stein thronte. Jener Kamerad, der an manchen Stellen seiner azurblauen Haut von etlichen Kampf- und Brandnarben gezeichnet wurde, nickte betätigend und beide Anwesenden setzten die Becher darauf am Mund an. Beide verzogen noch beim Trinken das Gesicht und ließen ihre Becher etwas unsanft auf dem Tisch knallen, der darauf leicht bedrohlich knarrte und erzitterte. Der vom Ersten genannte Freund schüttelte den Kopf und meinte dann zu Diesem, die Augen halb zugekniffen:
    "Wuah! Sumpex! Der ist aber schon hochprozentiger, kann es sein? "
    "Sag bloß, du verträgst aufgrund deines etwas fortgeschrittenen Alters keinen einfachen Sinelbrand mehr. . . " lachte das Lehmhüpfer-Pokémon, nahm die weißliche Flüssigkeit mit besagtem Alkohol darin in seine mit drei daumenähnlichen Fingern besetzte Hand und begutachtete sie genau, worauf er überrascht stutzte.
    "Upps, da habe ich wohl doch mehr den Lydzi-Sake in die Hand bekommen, dann ist der natürlich härter als der Sinelbrand!"
    "Selten erlebt, dass du mal Fehler machst!" bemerkte sein Freund und nahm nochmal sichtlich am Geschmack des Getränks interessiert seinen Becher nochmal in seine Klauenhand und setzte ein weiteres Mal an.
    Sumpex, der ihm gegenüber im Schneidersitz saß, sah im beim erneuten Kopfschütteln zu, während er sich selbst offenbar vom neuen Brandgefühl begeistert in seinem Becher neu einschenkte. "Hörst du eigentlich noch was von den Anderen? "
    "Naja, was soll ich sagen? Außer zu unseren jährlichen Versammlungen, zu denen eh nie ALLE erscheinen, treffen wir uns kaum. Ich denke mal, sie gehen alle ihren Pflichten innerhalb der Regierung nach, zumindest bemerke ich bei Ihnen jedes Mal, wenn ich sie sehe, Verbesserungen in ihren eigenen Techniken. "
    "Und wie ist es mit dir?" Sumpex hackte gerne bezüglich des Lebens seines Kameraden nach, was dieser auch durch seine Offenheit zuließ.
    "Im Grunde könnte ich mir zu jeder Zeit Urlaub nehmen, doch ich in meiner Aufgabe als General muss man auch in FRIEDZEITEN Rekruten ausbilden, Soldaten weitertrainieren und anderen Kram machen. Ich bin froh, dass ich mir endlich einen offiziell von Oben genehmigten Urlaub, wenn es auch nur 3 Tage sind, ergattern konnte. Ich habe sogleich meinen alten Freund gerufen, der mich freundlicherweise auch hierhin gebracht hat."
    "So so! Nur tu mir bitte für das nächste Mal einen Gefallen: Weck mich nicht noch einmal inmitten der Nacht auf, nur weil du Obdach suchtest. Ich denke, sonst hätten die Pokémon der Gilde dir ein Quartier bereitet. "
    "Nur wären sie glaub ich genauso wenig begeistert gewesen, wenn ich einfach in aller Herrgottsfrühe herein marschiert wäre."
    Der General lachte kurz auf und nahm trotz ekligen Geschmacks nach Lakritze einen weiteren Schluck des Brandes.
    Noch eine ganze Weile verlief so die Unterhaltung zwischen dem Armeeführer und dem Lehmhüpfer, als Beide darauf plötzlich etwas weiter von Ihnen und der Quelle entfernt drei Gestalten bemerkten, die in ihrer Richtung durch das Flusswasser schritten. Wie man nach Sekunden sehen konnte, erkannte der General mit Freude in der Größten der Gestalten einen alten Rivalen, der ihm bis auf die fehlenden Narben erstaunlich ähnlich sah.


    * * *


    ,, Bitte nehmt doch Platz, von den Wächtern Auserwählte! ´´
    Impergator und Panflam taten dies ohne Zögern, nur Reptain blieb neben Xatu als Einziger stehen und starrte leicht fassungslos auf Diesen, was aber wiederum aufgrund der Tatsache, der Kopf des Anführers inmitten des Halbschattens befand, schwer herauszustellen ließ.
    ,,Woher weißt du das mit uns und den Wächtern? ´´
    Die totemähnliche Figur Xatus, die aber mit Ausnahme seines grünen, rundlichen Kopfes und seinen spitzen, langen roten Füßen von dessen weißlichen Flügeln verdeckt wurden, stand regungslos da. Sie machte den Eindruck, als ob sie von außen hören wollte, ob sich unerwünschte Zuhörer in hörbarer Reichweite seines Zeltes befanden. Als ob es darüber Gewissheit hätte, fuhr er, wenn auch mit beschwichtigender Stimme Reptain gegenüber, mit normaler Lautstärke fort:
    ,, Ich… hatte eine Vision von euch Drei.´´
    Reptain wurde skeptisch, da er zumal nicht so naiv wie Panflam war und an so Etwas wie Wahrsagerei in Form von Kristallkugeln glaubte, setzte sich aber nun auch hin und bat Xatu, fortzufahren, was dieser auch tat:
    ,, Ich sah euch… in meiner Kugel. ´´ Wie ein Magnet zogen letztere Worte die Aufmerksamkeit aller vier Pokémon auf die Kugel, die wie unschuldig in ihrer blassrosa und runden Form in ihrer Fassung auf der Kiste ruhte.
    ,, Und ich sah… wie ihr von einem Kreis vieler Pokémon ausgewählt wurdet, die Welt zu retten. Darauf erschien mir das Bild jener alten Legende und sofort erkannte ich ihren Zusammenhang. Euch wurde in der Tat eine schwere Aufgabe aufgebunden. Und eine weitere Vision offenbarte mir endlich…´´ Xatu hob dabei seinen Kopf zum Zeltdach hin, als wollte er einer höheren Gottheit seinen Dank aussprechen.
    ,, Meine lang gesuchte Aufgabe; Nämlich Euch Dreien zu helfen, wann immer ihr Hilfe braucht. ´´
    Panflams Augen leuchteten wie Sterne auf; so fasziniert war er von der Art des vermeintlichen Hellsehers gewesen, während sich bei seinen Teamkollegen die Faszination in Grenzen hielt.
    ,, Du meinst also, dass du uns helfen kannst? ´´ wollte Reptain mit leicht sarkastischem Unterton Xatu fragen, als Dieser abrupt in die Frage Reptains
    einwarf: ,, Ich meine nicht, ich WEISS, dass ich euch helfen kann! Im Moment braucht ihr doch Hilfe, oder? ´´
    ,, Sonst wären wir nicht hier, oder? ´´ beantworte das noch immer mit Sternenaugen versehente Schimpansen-Pokémon und erhoffte sich Bestätigung bei seinen Freunden, die diese mit nur einem bloßen Nicken bzw. Schulterzucken seitens Reptain wiedergaben. Ihm wäre es lieber gewesen, wenn sie eine ,,kompetentere´´ und zuverlässigere Quelle gesucht hätten. Trotz allem wollte er Xatu eine Chance geben und erklärte ihm unter Gebot des Stillschweigens gegenüber anderen Pokémon die Situation.
    ,, Wie ich es vorausgesehen habe! ´´ ließ Xatu tief ertönen, als der Anführer des Team Mystery geendet hatte. Jener verdrehte bei dem Satz die Augen.
    ,, Ihr benötigt also meine Hilfe, damit ihr alles über den Lawinenberg wisst. Ich selber kann euch nicht diese Frage beantworten. ´´
    Reptain wollte triumphierend Panflam signalisieren, dass er im Recht lag, aber Xatu sprach weiter, weswegen der Anführer des Teams weiterhin schwieg: ,, Aber ich kann euch von einem Wesen berichten, welches glaube ich die Antwort wissen müsst. ´´
    ,, Du glaubst? ´´ Diesmal war es Impergator, der sich zu Wort meldete.
    ,, Ja, ich glaube. Denn jenes Wesen erschien mir in der letzten Nachte in meiner ersten empfangenen Vision. Ein großer Fisch brachte dieses Wesen an
    einem uns wohl bekannten Ort. Wie es sich tatsächlich herausstellte, handelte es bei diesem Ort um unser schönes Schatzstadt. Ich sah außerdem, wie sich dieses Wesen auf dem Weg in Richtung des Wetterflusses aufmachte. Der Wetterfluss ist ein kleiner Fluss, der…´´
    ,, Wir kennen ihn schon!´´ unterbrachen das Feuer-und das Pflanzen-Pokémon aus einem Mund.
    Diese Geschichte hatten sie schon dem ,,Kampfkoloss´´ des Teams erzählt:
    Damals, zu ihren Anfängerzeiten in der Knuddeluff-Gilde, hatten beide Pokémon einen ihrer Jobs nicht sauber genug ausgeführt, weswegen sie von Plaudagei kurzerhand zum an dem Tag anberaumten Küchendienst verdonnert wurden; Sie sollten einen Berg angehäuften Drecksgeschirr zum Wetterfluss bringen und diesen ordentlich reinigen (Das mit der Umwelt wäre kein Problem gewesen, da die Beiden ja nur biologisch abbaubares Zeug von den Tellern kratzen würden). Dabei haben sie eine mehr oder wenige unheimliche Begegnung mit einem mysteriösen Pokémon, welches am Fluss lebte, gemacht haben, welches sich aber im Nachhinein durch Plaudageis Aufklärung als Sumpex herausstellte.
    Sumpex erfüllte für die Gesellschaft die Aufgabe des ,,Wetterberichtes´´; Er konnte schon im Voraus spüren, welche Wetterbedingungen an den jeweiligen Tagen herrschen. Daher käme auch die Bezeichnung für den Wetterfluss. Auch erzählte man sich von Jenem, dass er zu seinen früheren Zeiten ein bekannter Erkunder gewesen war, heute aber nun vom Erkunder-Dasein zurückgezogen in einer Höhle hinter dem Wasserfall des Wetterflusses lebt.
    ,,Ah gut, dass erspart mir einiges. ´´ atmete Xatu flüchtig auf. ,, Wie dem auch sei, jenes Wesen, von dem ich euch berichte, weiß die Antwort auf euer Problem. Sucht es am Wetterfluss auf, dort werdet ihr es finden. ´´


    ,, Also, so präzise war auch nicht seine Aussage, oder? ´´
    Panflam entgegnete dieser Aussage Reptains mit der Tatsache, dass Hellseher eben halt solche mysteriöse Aussagen von
    sich geben; Außerdem hätten sie nun einen Anhaltspunkt bezüglich der Informationsquelle.
    Alle Drei Pokémon befanden sich wieder in ihrer Erkunderbasis in der Tohaidoklippe.
    Sie aßen sehr zu Freuden Impergators über die Stillung des hungrigen Magens die Äpfel und Beeren, die sie noch kurz zuvor von den Kecleon-Brüdern gegen eine geringe Summe erworben hatten, wovon einige sehr sauer schmeckten, was nach Panflams Aussage sehr belebend sein soll.
    Ohne größeren Umschweife machten sie sich kurz danach auf zum Wetterfluss; An den Läden Schatzstadts vorbei und nördlich entlang der Gilde runter zum Waldstück runter.
    Während das Erkundungsteam den beschriebenen Weg bis zu dem Waldstück entlang gingen, hieß ihnen die inzwischen weiter oben stehende Sonne mit warmen, hell erleuchtenden Sonnenstrahlen in den Tag willkommen. Nur wenige Wolken zogen am Himmel; wenn welche da waren, dann sahen sie wie die fülligste Zuckerwatte aus und waren wie der Schnee…schneeweiß.
    Der Himmel glich schon fast dem blauen Meer, welches das Team hinter einigen Bäumen zu seiner Rechten zu sehen bekam.
    Da an jenem Vormittag noch Flaute in Form von sehr wenigem Geschäftstreiben herrschte, war der Marsch zu Gilde mit Ausnahme der Gespräche der Teammitglieder sehr ruhig.
    Bei der Gilde, deren Klippenwand einige absichtlich von Farbeagle gemalten, violetten, schwungvollen Linien verzierten, angekommen, bog das Erkundungsteam Richtung Norden ab und lief, dieses Mal jedoch an der Gilde vorbei, einen kleinen Trampelpfad herab, der sie zum besagten Waldstück und dem daran anschließendem Wetterfluss führte. Im Wald empfing sie die Kühle der Schatten und das von den Bäumen reflektierte und verstärkte Geräusch des Windes, der zart über die Blätter der Baumkronen strich. Während sie noch durch den kühlen, schattenreichen Wald gingen, vernahmen sie das plätschernde Geräusch des Flusses und sahen auch schon dessen Glitzerwasser zwischen den mit weißen Rinden überzogenen Baumstämmen.
    Auf dem Rasenstück, der direkt am Flussbett gelegen war, beschloss das Team Mystery, erst einmal Sumpex aufzusuchen, um ihn nach Neuigkeiten über das ominöse Wesen zu befragen.
    Mit der Erinnerung an ihrer Gildenzeit wussten Panflam und Reptain noch genau, wo sie damals Sumpex begegnet sind, wodurch sie von ihrer Position nach rechts - gen Osten – liefen. Sekunden später bemerkten die Teammitglieder auch in näherer Entfernung besagten Wasserfall, wo der Flussbewohner leben soll, und sie bemerkten auch die zwei Pokémon, die auf einen flachen Stein an einem kleinen Holztisch saßen und sich ausgelassen unterhielten. Es dauerte nicht lange bis, jene Pokemon das Team bemerkten.
    Impergator erstarrte vor Schreck, als er in erkennbarer Nähe bei einem der zwei Pokémon seinen größten Rivalen wiedersah.


    ,, Na so was! Wenn das nicht Team Mystery ist! Es freut mich euch in eurer üblichen Topform wiederzusehen! ´´
    ,, Es ist uns eine Ehre, Sie wieder zu treffen, General Impergator! ´´
    Panflam verneigte sich ehrfürchtig, während Reptain mit freudigen Lächeln über das Wiedersehen eines Freundes die dargereichte Hand des Generals schüttelte.
    Nur Impergator stand mit einem wutähnlichen Ausdruck im Gesicht wie versteinert da.
    Die beiden Impergator sahen sich beim ersten Anblick sehr ähnlich. Einzige Unterschiede bestanden darin, dass der General von der Größe und Statur her deutlich mehr hervorstach und auch teils sehr markante Narben aufwies; Die wohl auffälligste Narbe, genauer eine Schnittnarbe, zog sich in einer senkrechten Linie über das linke Auge. Gerade dies sorgte für einen gefährlichen Ersteindruck des Generals. Tatsächlich aber zeigte sich der Offizier sehr hohen Ranges dem Team und auch anderen Pokémon stets heiter, freundlich und zu Scherzen auferlegt. Nur einzig Impergator schien er mehr wie einen richtigen Gegner zu behandeln.
    General Impergator war ein Pokémon von Rang und Namen. Laut Knuddeluff gibt es kein Pokémon der Welt, welches nichts von seinem Namen gehört hatte. Allein des Rufs wegen forderte ihn Impergator, kurz nach seiner Entwicklung von Karnimani zu seiner heutigen Gestalt, zum Kampf auf, als der General ein Mal zu Besuch in der Gilde war, um sich den "Kämpfer - Nachwuchs" anzusehen.
    Doch statt seinem Ziel, das stärkste Pokémon der Welt zu werden, einen Schritt näher zu kommen, erlitt er eine verbitterte Niederlage, die ihn seit jenem Tage nicht mehr losließ.
    Nun standen sich ein weiteres Mal jene Kontrahenten gegenüber, wobei der General dieses Mal leicht daneben wirkte, wie man seinen leicht geröteten Wangen sehen konnte.
    Aber Dies schien Impergator nicht zu kümmern. Bewusst und wie aus der Pistole geschossen sprach er jenen folgenden Satz, bei dem die ganze Umgebung und sämtliche Pokémon im Moment des Schreckens von der Aussage stillstand:
    "Ich fordere dich zum Kampf heraus!"


    Eine Weile starrten sich die beiden einem Zwillingspaar ähnelnden Impergator an. In dem Erkunder glühte das Feuer der Entschlossenheit, während der General seinen Gegenüber prüfend musterte. Von der Umgebung schienen sie wie in einem weißen Schleier gehüllt nichts mehr mit zu bekommen.
    Dann aber erwiderte der General, mit siegessicherer Miene:


    "Ich nehme sie an! "


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    Also die Kampfzone ist ein nettes Feature, nur war das nur bei Smaragd so.
    Es wirkte damals so originell und so richtig wie ein großes Event mit der Musik
    in der 4. Spielgeneration wirkte es dann so alles billig nachgestellt, weswegen ich solchen Kampfzonen nicht so viel gewidmet habe wie mit der Hoenn
    Außerdem finde ich die Kampfkoryphäen aus Hoenn einfach nur besser :D

    [tabmenu]
    [tab=hey hey]
    Hallöli, Jingi.
    Endlich habe ich es geschafft alle 4 Kapitel zu lesen.
    Desahlb werde ich wie versprochen mal ein kleines Kommentar hinterlassen.
    Ich sag nur schonmal direkt:


    Ich bin nicht gerade der BESTE, wenn es darum geht, Rechtschreibfehler aufzudecken.
    Sei bitte nicht enttäuscht, wenn ich daher keinen Fehlerteufel mache :)


    [tab= Positives]


    [subtab=Startpost]
    Eine ARt von SP, wo meiner sehr mau dagegen aussieht :D
    Das Vorwort: Schön

    Die Geschichtsangabe
    : Ausführlich und nicht spoilernd


    Kapitelliste: Übersichtlich und schön verlinkt


    Abos: Auch gut geführt ;)


    Die Charaktervorstellung: WOW. Ausführlich, beschreibend und charakterisierend und vermeidet den ,,unschönen´´ Gebrauch von Spoilern .Zu den Charakteren komme ich später im anderen Tab :D


    Die Tabs der,, Anmerkungen´´ sind auch sehr schön und detailiert geschrieben; da sieht man auch dass du dir Gedanken bzgl. deiner Story gemacht hast.
    (BTW, deine Wortwahl ist beindruckend. Naja, bei dir wundert´s mich auch nicht, du Studentin X3 )


    Copyrigth: Ausführlich genug, mehr brauche ich nicht sagen :D


    Gewalthinweis: Ich sag´s mal so: ,,Hm okay wiß ich Bescheif! ´´ Auch gut detailiert geführt.[/spoiler]


    [subtab= Prolog]
    Sehr schöne Beschreibungen.
    Achja, Mew und Mewtu sind schon drolliges ,,Team´´ X3
    Man kann Mew darstellen wie man will, sie/er/es bleibt einfach genial XD


    [subtab= K1 - K4]


    K1:
    Schöne Einleitung, (lustig, Jagd auf Tropius :D )
    Wie ich sagte, Mew und Mewtu sind halt genial, sowohl einzeln als auch zusammen
    Auch die Szene mit Siegfried ( wie ich es bei K4 bemerkte, dass er es war XD ) und seinem Zimmer war auch nett. (mann schlimmer als mein Zimmer kann ich mir das Chaos nicht vorstellen XD)
    (Die Skizze fand ich recht schön, gab mir zumindest eine Übersicht )


    Bin gespannt was es mit dem Brief auf sich hat...


    K2:
    Der Kontent der Story ist sehr interessant, wollte mal so kurz anmerken.
    Auch Mewtus Annäherung an die Menschheit, symbolisiert durch den Verzehr menschlichen Essens, ist ...öh...interessant.
    Auch der Traum war nett geschrieben.
    Du scheinst es auch gut zu verstehen, Cliffhanger zu machen...


    K3:
    Ach mann ich kann nicht anders als nur wiederholen, was andere sagen XO


    jedenfalls, mir gefallen die beiden neuen Charaktere Apollon und Eos (Schöne Bezüge zu ihre Namen angegeben)
    Auch ihre Charakter, der Bruder höflich, die Schwester mehr der Miesepeter von den Beiden.
    Auch wieder ein guter Cliffhanger mit Dr. Fuji


    K4:
    Das mit Taucher war sehr schön überlegt; Generell schöne Szene.
    Tehe, also ich würde ,,Fafnir´´ verstehen; ist schon witzig Siegfrieds Flugangst XD
    Das Ende hinterließ mir ein mollig-warmes Gefühl. Wie süß das mit Mew und Mewtu aussehen muss :bear:


    Zusammenfassung:
    Da ja ohnehin andere User vor mir mit dem Kommentieren dran waren, wirst du schon längst Vieles verbessert haben.
    Ich kann bei meinem Durchlesen nur sagen:


    ,,Allesamt sehr gelungene Kapitel´´


    [tab= Verbesserung]
    [Der Suchbegriff ,,Verbesserung´´ enthält 0 Treffer]


    [tab= Fazit]


    Sehr schöne Story :D
    du verstehst es, Orte und Reaktionen ausführlich genug zu beschreiben, aber dennoch nicht vom Inhalt abzuweichen.
    Ich freue mich auf K5
    und da wird mein Kommi deutlich ausführlicher ausfalllen ;)













    [/tabmenu]
    Das war´s mit dem Kommi.
    Ich hoffe noch du bleibst wie ich bis zum Ende dran
    (Danke nochmal für deine Glückwunsche zu meinem B-Day)
    Bis dann,
    Lugia SilversLugia

    [tabmenu]
    [tab=Hallöli]
    Hey Hey
    Ich sehe gerade eine neue Fanfiction, obwohl ich mich mehr im ,,Mystery/ Ranger´´ aufhalte :D
    However, wenn du erlaubst, so würde ich gerne deine Story kommentieren ;)
    [tab=Lob]
    [subtab= Startpost]
    Dafür, dass es deine erste FF ist, sage ich nur: ,,KOMPLIMENT :D ´´
    Der Startpost ist in schöner und strukturierter Form vorhanden,sesonders haben mir die Erklärungen, wie z.B. die, wie du auf den Titel gekommen bist.
    Auch scheinst du vom Thema her meinen Geschmack getroffen zu haben, da es hier um die Aura geht :thumbup:
    Auch das Zitatdazu ist treffend ;)


    Schön ist auch, dass du schon Danksagungen erwähnst, selbiges gilt auch für die Widmungen. Auch die GB/PN Unterteilung sieht gut.
    Auch die Farbgebung durch die Schrift und dem Bild tut dem Auge gut (Ich benutze Crypto-Lugia-Layout)
    Du hast dich offenbar, wie ich der Danksagung entnehme, gut über den 'Aufbau eines Startposts informiert.


    Alles in allem ist der Startpost für den Anfang ganz gut ;)
    [subtab=Kapitel 1]
    Deine Story hast du dir offenbar gut überlegt :D
    Jedenfalls ist sie spannend zu lesen.
    Und du benutzt für den Start einen mehr oder weniger guten Schultag (fiese Lehrerin und Blödmann als Sitznachbar) Sehr schön <3
    Auch die leichten Übergänge der Orte ist dir gut gelungen.


    Das Luana solche Schwingungen spüren kann, tehehe nicht schlecht überlegt, alle Achtung!


    Auch sind dir die Orts- und Personenbeschreibungen gut gelungen, jedenfalls hätte ich da nichts auszusetzen.


    Auch ist dir ein guter Cliffhanger am Ende gelungen, da will man doch gleich wissen, wie es weitergeht


    Auch die Textlänge war okay


    [tab=Verbesserungsvorschläge]


    [subtab= Startpost]
    Vielleicht würde eine Charakterbeschreibung den Startpost ein bisschen mehr ausschmücken, die ich dann aufgrund der Personenzahl in einem Tab stecken würde.
    Schließlich wollen Manche noch VOr dem Lesen die Charakter kennen lernen, Andere wiederrum wollen sie WÄHREND dem Lesen kennenlernen- Wie du das machst ist dir überlassen ;)


    Das Genre geht ja zur Warnung über D:
    Ich an deiner Stelle würde eine extra Spalte für die Warnung machen und sie ein bisschen größer schreiben als der Resttext;
    Schließlich fällt man nicht in ein Loch, nur um dann am Boden das Warnschild ,,VORSICHT! LOCH! ´´ vorzufinden XD


    ICH PERSÖNLICH habe ein gewisses Problem mit der Reihenfolge, aber eigentlich ist es letzten Endes dir überlassen, wie du die machst.


    [subtab= Kapitel 1]


    Hier habe ich so gut wie gar nichts auszusetzen


    Nur würde ich mehr die Bezeichnung ,,Prolog´´ vorziehen, da ja iwie alle Storys mit Prologe anfangen.
    Aber ist dir überlassen


    [tab= Fehlerteufelchen]


    ( Nimm es mir nicht bitte übel, aber bisher bin ich mir noch nicht sicher mit dem ganzen Rechtschreibzeugs; zumal ich bisher nicht so viele Kommentare losgelassen habe, (Dieses ist gerade mal das 3. zu einer FF)


    [tab=Fazit]


    Schöne Story für den Anfang
    Lass dir einfach Zeit mit dem Schreiben, dann bleibt die Qualität auch erhalten :D
    Nebenbei kannst du mich auch schon in der PN - Liste eintragen; Nächstes mal aber will ich mal den Fehlerteufel spielen ;)


    Ich hoffe du bleibst an deiner Story und wirst noch viel Spaß haben
    MFG


    Lugia Silvers Lugia



    [/tabmenu]

    Also ich könnte mir jetzt keinen neuen Typ für Evoli vorstellen:


    Flug: Ne, Evoli war sonst immer so bodenständig gewesen, soll es auch bitte bleiben, selbiges gilt für Drache
    Drache: Es soll auch noch süß aussehen, DRache macht es eher so furchtein flößender
    Käfer: WIE SOLL ICH ES MIR VORSTELLEN? KRiegt es wie Nincada solche Zacken vorm Maul?! Nene, sähe glaub ich bescheuert aus
    Geist: Schlecht vorzustellen, von NORMAL auf GEIST zu kommen :?:
    Stahl: wäre dann ganz langsam, oder? Evoli sollte auch die Geschwindigkeit noch halten könnnen, die es besitzt
    Kampf: Das Selbe wie bei GEIST. Auch starker Kontrast. Sollte es jetzt auf zwei Beine laufen und slche Muckis wie MAschock haben XD


    Gestein: ? hm ja... Im Bereich des ,, doch Vorstellbaren´´ irgendwie.... Mit einzelenen Brocken am Körper könnte mich daran gewöhnen


    Boden: Auch gut möglich :D


    Gift: Wenn man es sich nicht so krass vorstellt, würde ich auch Gift willkommen heißen


    Ihr seht ich ging hier fast auf Aussehen ein, doch für mich ist es jetzt bei den Evoli Entwicklungen wichtig. Solche waren vom Ausehen her gut - perfekt auf den Typ abgestimmt.


    SL

    ich besaß in Smaragd mal so ein Nincada
    Als es dann im Kampf gegen ein Aqua - Rüpel verwirrt wurde, hat es sich all die Runden über NUR selbst verletzt.
    Von da an habe ich es nicht mehr so richtig gewollt, vor allem auch wegen den Attacken, die es hätte noch erlernen können, ne dar war die Mühe für das Training zu schade


    X=)



    Kapitel 8:
    Nächtliche Visionen


    Die Wunderkarte lag mit etwas eingerissenen Rändern ausgebreitet zu den Füßen Team Mysterys auf dem Steppenboden.
    Das sonst eher dunkelgehaltene Gelb des Bodens leuchtete im Licht der untergehenden Sonne, die mittlerweile einem roten Feuerball glich, stark auf, als wenn eine Glühbirne aufleuchtete. Im Kontrast dazu nahm der Himmel immer dunklere Töne an, vom anfänglichen Blassrosa bis hin zum sanften Königsblau. Die wenigen Bäume, die in der Steppe an manchen Stellen aus dem trockenen Boden hervor wucherten, wurden ebenso wie die Erde vom letzten Licht der Tagessonne erfasst, worauf sie aber im Gegensatz zum erdigen Untersatz schon eine dunklere Farbgebung annahmen.
    Auch den drei Pokémon, die, soweit man sehen konnte, als Einzige noch in der Steppe standen, erging es nicht anders. Ihre Schatten zogen sich in die Länge, was bei Impergator, wie er kurz bemerkte, bei einem so breiten Pokémon recht komisch aussah, mit seinen antiproportionalen Größen zu seinen Körperteilen. Trotzdem wandte er seine Aufmerksamkeit wieder der Wunderkarte, auf der man aufgrund des schwindenden Lichts es nicht leicht hatte, etwas zu erkennen. Dem Team sah man noch immer die Strapazen an, die sie im Geheimnisdschungel erfahren hatten, obwohl sie kaum einer großen Gefahr ausgesetzt waren.
    ,, Mal sehen, wir müssten ungefähr hier sein. ´´ Panflam deutete auf eine Stelle der etwas vergilbten Karte, die ungefähr zwischen dem großen Wasserfall und einer kleinen Weide lag. Er orientierte sich dabei mit einigen Blicken an die Umgebung. Tatsächlich sah man auch in gewisser Entfernung besagte Dinge, wobei der Wasserfall deutlich detaillierter zu erkennen war als besagte Weide.
    ,, Und Mew sagte uns… ´´
    ,, Könnt ihr euch eigentlich an den Weg in den Geheimnisdschungel erinnern? ´´ warf Impergator ein.
    ,, Mew hat es uns doch erklärt! ´´ beantwortete Reptain die Frage. ,, Er sagte,dass wir uns zwar an die Pokémon die wir im Dschungel getroffen haben, erinnern können, auch daran, dass Mew der Wächter ist, aber an den Weg können und vor allem dürfen wir uns nicht erinnern, sonst würde es das Bündnis zwischen Palkia und Mew auflösen. ´´
    Reptain dachte dabei an Viridium, die vor vielen Jahren ihre Familie aufgrund eines Feuers verloren hatte, welches eben dadurch gelegt wurde, dass der Dschungel damals für alle Pokémon zugänglich gewesen war. Impergator rieb sich währenddessen verlegen den Kopf und gab Reptain Recht.
    ,, Wie Mew uns sagte…´´ warf Panflam laut in das Gespräch seiner Team-Kollegen.Nachdem er die Aufmerksamkeit der Beiden auf sich ruhen hatte, räusperte sich der Schimpanse kurz und fuhr fort:
    ,, Also, wie Mew uns bereits erklärt hatte, wäre für uns das Beste, wenn wir als nächstes Ziel den Lawinenberg ansteuern würden. Doch mir fällt gerade Eines auf:
    Obwohl sich im Süd- Westen die Blizzardinsel und deren Gletscherhöhle finden lassen, sagte uns Mew, dass der Lawinenberg im Norden gelegen wäre, hinter der trockenen Zone. Doch die Karte zeigt in nördlicher Richtung kein solches Gebiet an! Sie endet da, wo noch die trockene Zone ihren Auslauf hat. ´´
    Er tippte dabei mit seinen Fingern gegen den oberen Rand der Karte, weshalb seine Freunde nun auch bildlich verstanden, worauf Panflam hinaus wollte. Reptain fragte, was dies bedeuten könnte.
    ,, Nun ja, ich habe eine Vermutung. Die Karte zeigt auch nicht die ganze Welt, eben halt nur den jeweiligen Kontinent, auf dem wir uns befinden. Folglich müsste sich der Lawinenberg auf einem anderen Kontinent befinden. ´´
    ,, Mit anderen Worten, wir wissen zwar, wo unser Zielort liegt, aber wir haben kein Orientierungsmaterial, wie eben eine Karte, von diesem, verstehe ich das richtig? ´´
    Panflam bestätigte Reptains Frage mit einem Nicken.
    ,,Wer braucht schon Karten? ´´ Impergator hielt protzend die Faust vor den Gesichtern seiner Freunde.
    ,,Richtige Erkunder erkunden das Gebiet, Karten nehmen uns nur die eigentliche Arbeit ab. Das will ich aber nicht! Also kommt schon! ´´
    Die beiden Freunde waren einfach wie in anderen Situationen zuvor von Impergators Kühnheit in Anbetracht solcher Erkundungen weniger als positiv überrascht. Panflam wollte ihm schon den Vogel zeigen, als Impergator schon tatsächlich Richtung Norden loslaufen wollte, als darauf das Feuer-Pokémon mit aller Kraft versuchte, ihn an der mächtigen mit Zacken besetzte Schweifspitze packend aufzuhalten. Manchmal fragte sich das Pokémon wirklich, warum der Alligator so blindlings drauf losstürmte. Dieser stutze und blickte zurück, während er dabei stehen blieb. Panflam hechelte aufgrund dessen Kraftaufwands, um Impergator aufzuhalten. Während Reptain still dastand, ohne groß Notiz von den Beiden zu nehmen, versuchte das Feuer-Pokémon derweil, an die Vernunft des Wasser-Pokémons zu appellieren:
    ,, Denk doch nach! Wir wissen absolut gar nichts über den Kontinent, auf dem der Lawinenberg sich befindet, geschweige denn ob es überhaupt ein Neuer ist. Es könnte ebenso gut ein Inselgruppe, ein Archipel sein, auf dem besagter Berg sich befindet. Weder wissen wir über die Gefahren noch über andere Dinge Bescheid. Du willst doch nicht ernsthaft so Hals über Kopf da rangehen, oder? ´´
    ,, Was die Gefahren betrifft, mach dir mal keine Sorgen. Ich bin schließlich da! ´´
    Impergator, den Panflams Art wie auch sonst nervte, setzte einen leicht gereizten Ton an, den Panflam nun auch benutzte:
    ,, Du denkst doch immer, du könntest alles beseitigen, nur weil du eben so „tolle“ Muskeln hast, stimmt´s? Hör einfach auf immer alles NUR von der positiven Seite zu sehen! ´´
    ,, Lieber Alles positiv sehen als hier den ständigen Pessimisten zu spielen. Warum setzt du eigentlich meine Muskeln
    in Anführungszeichen? Behauptest du etwa, ich wäre nicht so stark? ´´
    Impergator sah man deutlich an, dass er sich jetzt von seinem Gegenüber vom Stolz herangegriffen fühlte. Dieser trotzte nur mutig:
    ,, ich bin doch gar nicht pessimistisch. Ich bin halt eben vernünftig! ´´
    ,, Und ich etwa NICHT? ´´
    Der vom letzten Licht angestrahlte, meerblaue Riese wurde immer aufbrausender, aber auch der einem Schimpansen ähnelnde rote Zwerg scheute nicht, wie sein Gegenüber zu agieren. Zumindest hätte man so den Eindruck zwischen Riese und Zwerg, wenn man sich die zwei Streithähne von der Seite angeschaut hätte:
    ,, Habe ich nicht behauptet!´´ antwortete Panflam, leicht errötet. ,, Ich meine, dass du einfach mal meinem Beispiel folgen
    könntest! ´´
    ,, Meinst du etwa damit, dass ich NUR große Reden schwingen soll? ´´
    ,, Was soll das denn heißen? Ich kämpfe auch genau wie Reptain und du! ´´
    ,, Das habe ich dann wohl aufgrund deiner Größe wohl übersehen! ´´ spottete Impergator.
    Panflams Flamme flackerte leicht auf, doch dieser blieb standhaft:
    ,, Pass auf was du sagst, du Brüllaffe! ´´
    ,, Oh, benutzen wir jetzt schon Beleidigungen !? ´´
    ,, Du hast doch angefangen! ´´
    ,, Ach, bleib doch einfach beim Anzünden von Geburtskerzen, du Sparflamme! ´´
    ,, Reiß keine Witze, sondern bleib einfach mal ernst! ´´
    Impergator tätschelte Panflam behutsam und mit leicht fiesem Lächeln den Kopf, wobei er sich bei seiner Größe im Gegensatz zu Panflam recht tief beugen musste: ,, Glaub mir, es fällt mir schwer, bei deiner Größe ernst zu bleiben. ´´
    Panflams Flamme am Hintern loderte auf und dieser konterte zurück:
    ,, So, du willst es darauf ankommen lassen, oder? Fein, dann gibt´s es heute gerösteten Krokodil-Schweif zum Abendessen! ´´
    Impergator entgegnete diesem mit einem Knacken seiner beiden Fäuste und lauter Stimme:
    ,, Meinetwegen, aber zuvor gibt es für dich gepfefferte Ohrfeigen auf glühender Backe serviert. Passt doch zu einem
    Sparflämmchen wie dir. ´´
    ,, Na dann Guten Appetit! ´´
    ,, FEIN! ´´
    Beide Streithähne sahen sich mit Zornesfeuer in den Augen an. Panflam ließ seine Flamme nun erheblich stärker auflodern, während Impergator seine Knochen laut Knacken ließ. Beide wollten schon zum jeweiligen ersten Schlag ansetzen, als auch urplötzlich Reptain mittels seiner Agilität zwischen den Kontrahenten auftauchte und beide mit gezielten Attacken ausknockte; Impergator mit seinen Laubklingen, die ihn in den Bauch trafen und Panflam mit seinem Kugelsaat-Geschoss, das ihn auf der Stirn traf. Impergator sank stöhnend auf die Knie, während Panflam von der Wucht der aufgeprallten Saatkörner ein Meter zurückgeworfen wurde.
    Währenddessen war nur noch ein glühender Streifen am Horizont zu sehen gewesen. Während der Himmel über Diesem noch rot-violett war, so herrschten bereits die Farben der Nacht über die Teile des Himmels, die in östlicher Richtung lagen. Auch verdunkelten sich die einzelnen Objekte in der Umgebung. Auch wurde die Luft im Vergleich zu einigen Momenten vor dem Sonnenuntergang kühler. Die Nacht begann in das Land mit kühlender Hand und silbrig schimmerndem Mond zu greifen. Die Silberkugel ließ sich soeben im Osten erblicken, wobei momentan nur ein Randstück zu sehen war, der noch nicht all so hell leuchtete, wie es in ein zwei Stunden tun würde. Reptain hatte inzwischen wieder die Wunderkarte verstaut und einen Entschluss gefasst.
    Panflam und Impergator schauten sich von den Positionen, auf denen sie eben vom Anführer verwiesen worden waren, dieses Schauspiel ruhig an. Reptain meinte darauf zu den Beiden:
    ,, Ich habe nichts dagegen, wenn ihr beide euren üblichen Streit habt. In gewisser Weise ist Jener zum Teil belustigend. Doch deswegen sollt ihr weder euer eigentliches Ziel noch eure Freundschaft aufs Spiel setzen. Setzt euch gefälligst beim Streiten eigene Grenzen, ehe es noch zu weit geht. ´´
    Er seufzte kurz und fuhr mit seinen gelben Schlitzaugen an den blauen Alligator gewandt fort:
    ,, Impergator, Panflam hat Recht. Früher hatte man vielleicht so erkundet wie du es vorgeschlagen hattest. Doch Früher ist Früher, heute ist heute. Heute ist es doch lediglich Zweck, dass wir beim Erkunden Spaß haben und auch Erfolg haben. Wenn wir so blindlings in unbekanntes Terrain vorschreiten, so sind wir letzten Endes noch vermutlich todgeweiht. Ich wage nicht so weit zu gehen, das wirklich zu glauben, doch ich finde, dass es vorteilhafter wäre, wenn wir erstmals in Schatzstadt nach so vielen Informationen über besagten Kontinent über den Lawinenberg und auch über beider Gefahren und Hindernisse suchen wie wir kriegen können. Und außerdem könnten wir uns dort erst einmal ausruhen´´
    Panflam richtete sich auf und tippelte in Richtung zu seinem ehemaligen Streitpartner und hielt ihm kurz darauf mit einem Lächeln die Hand als Wille der Versöhnung hin, die Dieser mit dem Satz ,, Verschieben wir es auf später! ´´ auch lockeren Gemüts annahm. Nun richtete er selbst sich auf und entschuldigte sich bei Reptain und akzeptierte seine Entscheidung, da dieser zumal auch der Anführer war.


    Die Wellen, die gegen die raue Felswand der Klippe schlugen, wirkten wie ein einschläfernder Gesang. Selten flog ein Flug-Pokémon über Die Klippe, dessen Flügelschlagen kaum merkbar gewesen war. Ein Blick auf Schatzstadt mit all seinen Zelten, von denen Viele von den Bürgern der Stadt bewohnt wurden und in Anderen Pokémon ihre Geschäfte führten, hätte ebenfalls ein klares Bild gegeben; Alles schlief, sämtliche Läden auf den Straßen waren geschlossen. Oder doch nicht?
    Tatsächlich kam aus nur einem solchem Zelt noch Licht. Nur war es weder das Licht einer Laterne noch das natürliche Licht eines Pokémon, wie z.B. eines Ledyba.
    Es war ein rosaner Schimmer, der von einer Perlenkugel kam. Solche Kugeln sollen sehr selten in weniger tiefen Gewässern zu finden sein, so erzählten Pokémon sich an manchen Tagen von dieser Kugel. Sie sollen von muschelartigen Pokémon namens Perlu abstammen. Wenn Diese sich entwickeln, so geben sie ihre Panzer auf und geben die Perle, die sie einmal vor der Entwicklung erzeugen, frei. Die Perle soll dann psychische Kräfte besitzen.
    Eine solche Kugel war auch die einzige Lichtquelle in jeder Nacht. Sie strahlte aus einem Zelt auf der Hauptstraße von Schatzstadt, welches über dem offenstehenden Eingang mit einem runden, grünen Kopf mit einem beinahe dem Kopfdurchmesser gleich langen, gelben Schnabel aus Stoff bestückt wurde.
    Xatu, der Inhaber dieses Ladens, starrte wie die Tage zuvor, auf seine rosane Kugel, die geheimnisvoll ihr Licht von sich gab. Xatu war schon seit mehreren Tagen, auch bevor er die Kugel erworben hatte, auf der Suche nach seiner Lebensaufgabe gewesen. Er erhoffte sich Antworten, indem er unaufhörlich und selten blinzelnd auf seine Kugel starrte. Er glaubte an einen gewissen Mythos, der besagt, dass die Kräfte eines Xatu, wie er eines war, kombiniert mit der Psychokraft der Perlenkugel dem besagten Pokémon die Fähigkeit eröffnen würde, Dinge zu sehen, die dem Pokémon bedeutend für seine Bestimmung ist. Dabei ist es ungewiss, ob das, was man sieht, entweder in der Gegenwart oder in der Zukunft abspielt.
    Auch diese Nacht lang starrte Xatu die Kugel an. Trotz des matten Lichts der Kugel verfiel er in keinster Weise einem Tiefschlaf. Er selbst sagte nichts noch murmelte er nichts vor sich hin.
    ,, Oh? ´´ stieß nun Xatu auf einmal aus. Als wäre die sonst dichte Kugel mit Nebel gefüllt, begann in ihr etwas umher zu wirbeln. Xatu spürte, wie ihm vor Aufregung der Schweiß an der Schläfe vorbeilief, er selbst aber schaute umso tiefer in die gläsern wirkende Kugel. Aus dem kleinen rosa Nebel wurde eine Art Projektion, die jetzt, zwar noch schemenhaft aber immer mehr schärfer werdend, ein offenes Meer zeigte. Das dunkle Meer wäre sehr schlecht vom ebenso schwarzen Himmel unterscheidbar gewesen, wenn nicht der silbrig glänzende Sichelmond sein Licht auf die tanzenden Wellen geworfen hätte. Das Licht wurde vom Wasser reflektiert und sah wie ein silberner, tanzender Streifen auf dem Wasser aus. Xatu fragte sich im Inneren, was dies bedeuten könnte, als dann aus den Wellen ein Wesen emporstieg. Dessen schemenhafte Gestalt war die eines gewaltigen Fischkopfes, der langsam zu den unteren Rand der Kugel schwomm.
    Durch einen Perspektivenwechsel zeigte die Kugel den großen Fisch nun von schräg-hinten, wie er sich einem vom Mond angeleuchteten Strand näherte. Das große Fisch-Etwas verweilte kurz in unmittelbarer Nähe des Strandes und machte sofort wieder kehrt, worauf es nach einigen Metern wieder im schwarzen Nachtmeer verschwand. Xatu sah aber, wie nun ein anderes Wesen, zwar ein sehr viel Kleineres aber dennoch ziemlich breit von seiner Statur her, dem Fischwesen hinterher sah und ihm beim Tauchgang beobachtete.
    Dann machte es sich auch auf, in Richtung einer Treppe, die Xatu zu gut kannte, zu verschwinden. Tatsächlich sah Xatu bei noch einem Perspektivenwechsel der Kugel, wie das mysteriöse Pokémon auf einer Kreuzung stand und sich umsah. Auch wenn der Sichelmond nicht so hell den Himmel erleuchtete wie sonst ein Vollmond es tun würde, so war die Kreuzung dennoch so klar erkennbar, dass Xatu sie als die Hauptkreuzung Schatzstadts identifizieren konnte. Dennoch schien das fremde Pokémon aus irgendeinem Grund ganz schwarz zu bleiben. Dieses entschied sich nach einiger Zeit, in Richtung Norden der Kreuzung zu gehen, aber es ging nicht die Steintreppe zur Knuddeluff-Gilde rauf, sondern es ging an Dieser vorbei inmitten des Buschweges, der zum namentlich bekannten Wetterfluss führte. Dann wurde das Bild wieder unschärfer und verschwand wieder gänzlich hinter einer festen Kugelwand. Nun lag wieder eine gewöhnliche aussehende Perlenkugel da.
    ,, Erstaunlich, erstaunlich! ´´ wunderte sich Xatu. Doch ehe er noch etwas tun konnte, schien die Kugel wie zuvor nochmal mit Nebel gefüllt. ,,Na sowas! ´´ staunte Xatu wieder. Sein Aufregung wurde immer stärker und er sah wieder tief in die Kugel hinein. Die nächste Vision, die dieses Mal sehr kurz war, ließ Xatu erleichtert aufatmen. Er richtete seinen Kopf zu seinem Zeltdach hin und dankte
    Arceus dafür, dass er endlich eine Aufgabe erhalten hatte. Er musste am nächsten Tag nur auf drei Pokémon warten.



    ,, Nein, weder von Plaudagei noch von Knuddeluff! ´´
    Reptain entgegnete dem Vorschlag Panflams, Beider Hilfe bezüglich des Lawinenbergs und dessen Standort und Gefahren nochmal in Anspruch zu nehmen, mit einem Kopfschütteln.
    Die frische Morgenluft umgab Team Mystery. Wie man am blassblauen Himmel erkennen konnte, ging die Sonne gerade auf. Auch die Wingull waren schon über den wogenden Wellen des tiefblauen Meeres, in der Hoffnung, Schwärme von Goldini und Karpador mit ihren Augen zu erfassen, nur um dann anschließend pfeilschnell auf diese herab zustürzen und mit ihrem Möwenschnabel zu erwischen. Da zwar die Sonne im Osten aufging, der Felsvorsprung, der aus derTohaido-Klippe ragte und in dessen Hohlraum, worauf das Gesamtbild des Vorsprungs tatsächlich wie das Bild vom Mauls eines Tohaidos war, Team Mystery seine Basis hatte, sich gen Westen richtete, war es dementsprechend von der Temperatur her in der Basis kühl. Impergator rieb sich daher seine azurblaue Haut, die sich wie Leder anfühlte, wobei er es auch nicht unterlassen konnte, zu gähnen, worauf einem sein gewaltiger Kiefer mit seinem stark aussehenden Gebiss offenbart wurde. Panflam war ebenfalls müde, aber aufgrund seines Typs nicht so kalt wie sein blauer Kamerad. Reptain hingegen machte nicht den Eindruck eines Pokémon, das weder müde noch die kalten Schauer überliefen. Er saß einfach auf seinem Strohbett, die Arme und Beine jeweils übereinander gekreuzt, und erklärte an Panflam und impergator gewandt die Situation:
    ,, Ihr wisst ja, wie Plaudagei ist. Er ist auch nicht dumm. Ihr habt gesehen, wie er mich nach dem Geheimnisdschungel gefragt hat, als wir ihn und Knuddeluff damals über Diesen gefragt hatten.
    Plaudagei ist auch im Allgemeinen der Schlauste der Gilde. Er wird, so vermute ich mal, auch zu Teilen die Legende kennen, die uns Laschoking erzählt hat. Er wird irgendwann den Bezug dazu durch unsere Ziele erkennen; erst der Geheimnisdschungel und jetzt Lawinenberg. Früher oder später würde er auch nach dem eigentlichen Grund für unsere großen Reisen fragen, und wir werden ihm wohl
    kaum nochmal so eine Lüge erzählen können, wie wir sie ihm das erste Mal erzählt haben. Wenn wir dann mit der Wahrheit rausrücken müssten, so würde es nicht nur Plaudagei, sondern auch die ganze Knuddeluff- Gilde in Panik versetzen. Und dazu will ich es halt generell nicht kommen lassen. Wenn wir nur eine weitere, zuverlässige Informationsquelle über den Lawinenberg hätten, könnten wir halt sie fragen. Aber bis wir besagte Quelle gefunden haben, müssen wir wohlfürs Erste hier verweilen und uns was einfallen lassen. Die Hilfe von der Gilde anzufordern würde ich nur als letzte Alternative wählen, warten wir also erst mal bis heute Abend ab. Bis dahin wäre es besser wenn jeder von selbstständig sich was überlegt. Aber zuerst frühstücken wir was! ´´
    ,, Ich hole es schon! ´´ Panflam ging zu ein paar Kisten, die an einer hinteren Klippenwand standen. Er hob von einer Kiste den Deckel hoch und sah die Leere, die ihn aus dem Inneren heraus angähnte.
    ,, Sieht so aus, als hätten wir keine Beeren und Äpfel mehr! Ich hoffe ihr könnt für eine kurze Zeit warten. Ich gehe kurz zu den beiden Kecleon-Brüdern und kaufe dort neues Obst für uns. ´´ Panflam ging nochmal zu Reptains Bett, wo der Schatzbeutel lag. Reptain und Impergator hörten es klimpern, während Panflam im Beutel rumwühlte und kurz darauf so grob augenscheinlich geschätzt 1000 Pokédollar
    rausholte.
    ,, Ich denke ich kaufe nur für eine Woche ein, wir werden eh momentan nur weg sein. Bis gleich, Leute.´´ Panflam tippelte in Richtung der Treppe, die aus der Basis hinausführte.
    ,, Hoffentlich haben die Kecleon schon ihr Geschäft aufgemacht. Denn es ist ja noch früh am Morgen. ´´
    ,,Beeil dich bitte, rief Impergator noch hinterher. Man konnte mal wieder vernehmlich seinen Magen knurren hören.
    Gerade, als Panflam aus der Treppe gestiegen ist und nun auf dem Vorsprung stand, von da ihm einen guten Blick auf das noch gänzlich
    dunkelblaue Meer gewährt wurde. Nur am Horizont spiegelten wie tanzender Glitter im Wind die Sonnenstrahlen der Morgensonne. Die für viele Leben essentielle Lichtquelle war schon soweit aufgegangen, dass sie so aussah, als
    würde sie an zwei Punkten ihrer runden Form von den Spitzen der hohen Felsen, die als Grenze zwischen Schatzstadt und der Wildnis fungierten, gehalten werden. Auch der Himmel wich von einem blassen Blau zu einem mittlerweilen gleichen Blau, wie es das Meer noch besaß. Die parallel zueinander stehenden Bäume wiegten sich leise im sanften Klang des Morgenwindes. Panflam lief nun an diesen Bäumen auf der Hauptstraße nach Schatzstadt vorbei.
    Selten sah Panflam die Geschäftsgassen von Schatzstadt so leer; Sämtliche Zelte waren von Innen verschlossen, soweit Panflam sehen konnte. Von Zelten, die ihm lediglich die Rückseite zeigten, ging Panflam ebenfalls davon aus, dass sie verschlossen waren. Auch wenn er sich dessen sicher war, so ging er dennoch hin zum Zelt der Kecleon-Brüder, was er aber wie eigentlich erwartet verschlossen vorfand. Panflam wollte schon wieder kehrt machen, als ihm was auffiel:
    Aus dem Zelt kam nicht so wie sonst das laute Schnarchen der Inhaber.
    Panflam fasste daher behutsam auf die kleinen Seile, die sonst das Zelt verschlossen hielten, doch ein kurzer Blick genügte Panflam um zu sehen, dass sie gelockert waren. Panflam wollte schon einen vorsichtigen Blick in das Ladenzelt werfen, als ihn schon urplötzlich eine rote, schleimige und längliche Zunge von rechts her wie eine Fessel umschlang.
    ,, Haben wir dich, du Dieb! ´´ ertönte eine für Panflam bekannte Stimme. Dieser wandte den Kopf nach rechts, und sah darauf, wie die beiden Kecleon sich ihrem Laden näherten. Das grüne Kecleon hielt eine große Tüte, gefüllt mit allerlei Items in der Hand, während sein
    Bruder, welcher eine rosane Farbgebung besaß, Panflam mit seiner erstaunlich langen Zunge festhielt. Trotz den verschiedenen Farben sahen ansonsten die beiden Brüder gleich aus. Sie hatten Augen wie die eines Chamäleons und um ihre Bäuche war ein Zackenmuster wie gezeichnet vorhanden. Ihre aufgerollten Schwänze zuckten vor Triumph über das Fassen des vermeidlichen Diebes.
    ,, Moment mal, Panflam !? Bist du das?´´
    Panflam lächelte verlegen und bat Kecleon freundlich doch durch die Situation peinlich berührt, dass sein Bruder ihn doch entwickeln soll. Auf Kecleons skeptischen Blick hin beteuerte Panflam wild mit dem Kopf statt den Armen wedelnd, dass er alles Andere als ein Krimineller wäre. Kecleon ließ zum Glück Milde walten: ,,Ich glaube dir Panflam. Brüderchen, mach ihn schon frei! ´´
    ,,hrd hehacht´´ versuchte der Bruder mit seiner ausgestreckten Zunge zu brabbeln. Er zog darauf die schlangenähnliche Schlinge zurück in den Mund. Panflam atmete erleichtert über die wiedergewonnene Brustfreiheit auf. Die zwei Brüder eröffneten derweil ihr Geschäft. Als ob sie einen Schalter umgelegt hätten, eröffnete auch Kangama, die ihr Lagerhaus links neben dem Kecleon-Laden führte. Freudig und gar nicht müde begrüßte sie die beiden Kecleon und auch Panflam. Da noch keine potenziellen Lagernutzer in der Nähe waren, wuchtete sie daher ihren etwas rundlichen Bauch aus dem Lagerhaus raus und gesellte sich munter zu den drei Pokémon.
    ,,Na, worüber redet ihr Schnuckelchen denn so? ´´
    Panflam wurde jedes Mal verlegen, wenn die Lagerhüterin so mit ihm und auch mit seinen Freunden sprach, aber die zwei Brüder sprachen mit Kangama unberührt von dieser Kleinigkeit. Nach einiger Gesprächszeit, die die Sonne genutzt hatte um weiter aufzusteigen und damit den Himmel in den wirklichen Himmelsfarben malte.
    ,, …Und dann sind wir, ehe wir hierhin zurückkamen, noch Xatu begegnet. Der war vielleicht komisch drauf gewesen. ´´ erzählte das grüne Kecleon. Sein Bruder nickte bestätigend.
    ,, Hat Xatu etwa immer noch in seine komische Kugel gestarrt? ´´ lachte Kangama auf.
    ,, Eben nicht. Das meine ich ja mit ,,komisch drauf sein´´. Anstatt drinnen Wurzel zu schlagen hat er uns dieses Mal draußen vor seinem Zelt begrüßt. Dabei hat er was von einer Aufgabe und einer komischen Vision gefaselt. ´´
    ,, Hm? ´´ Panflam sah die Pokémon fragend an. ,, Meint ihr, seine Kugel habe jetzt doch diese sagenumwobene Fähigkeit. ´´
    ,, Ich glaub nicht an solches Gewäsch, zumindest nicht an dieses Magiezeugs und so. Manchmal frage ich mich, was mit Xatu eigentlich los ist. So geheimnisvoll war er früher nicht. ´´ Kangama schüttelte ihren Kopf und wandte sich wieder ihrem Lagerhaus zu. ,, Hey Panflam, wenn du schon einmal hier bist, willst du etwas aus dem Lag…Panflam? ´´
    Ehe Kangama und die Kecleon Panflam ihren Dienst anbieten konnten, lief Panflam schon wieder in Richtung der Tohaidoklippe davon.


    ,, Ich hab die Idee! ´´ keuchte Panflam, als er wenige Momente später wieder in der Basis ankam.
    ,, Hast du auch unser Frühstück? ´´ murmelte Impergator, der es sich inzwischen wieder auf sein Strohbett gemütlich gemacht hatte und fast am Einschlafen gewesen war, als Panflam aufgeregt wiederkehrte.
    ,, Muss ausfallen! ´´ gab Panflam kurz zurück. Impergator stöhnte auf und stieß langsam sein Maul in sein Bett. Auf die Frage Reptains, was los wäre, erklärte Panflam Diesen seine potenzielle Informationsquelle.
    Reptain und auch Impergator, der nur mit einem Ohr zugehört hatte, wurden wie Kangama skeptisch, was Reptain auch zugab: ,,Diese komische Kugel von Xatu soll also Gerüchten zufolge durch seine Psycho-Kraft die Zukunft offenbaren können? Klingt mir aber zu fantastisch, meinst du nicht auch? ´´
    ,, Ja, aber es wäre doch wenigstens einen Versuch wert! ´´ Panflam war so aufgeregt, dass seine Hinternflamme wild loderte.
    ,, Reptain, lass es uns einfach tun! ´´ grummelte Impergator. ,, So können wir umso schneller zum Frühstück und zur Mission kommen, aber vor allem sind wir eher beim Frühstück.´´ Panflam zwinkerte Impergator zu.
    Reptain ließ sich nur bedingt zu einem Besuch in Xatus Zelt überreden. Panflam hetzte seine beiden Teamkollegen, sodassTeam Mystery ohne auf die Angebotsversuche von Kangama und den Kecleon einzugehen über die Hauptstraße bis zu Xatus Zelt eilten, welches wie die gewöhnlichen Zelte der Bürger von Schatzstadt aussah, nur war es etwas größer und über dem Eingang war dessen Kopf, was aber nur eine Stoffattrappe war, aufgestickt.
    Mittlerweile waren auch die ersten Erkunder aus der Knudelluff- Gilde unterwegs, unter denen auch Krebscorps und Bidiza anwesend waren. Zum Glück bemerkten das Krabben-Pokémon und der Biber das Team Mystery nicht, doch Impergators Magen war so laut, dass das Team hätte dadurch verraten werden können. Gerade rechtzeitig wurden sie von Panflam in das Zelt gewiesen. Die Gildenmitglieder hätten das Erkundungsteam nach dem heutigen Erkundungsziel gefragt, was aber Dieses nicht zulassen wollte; zwar konnten sie Plaudagei zum Teil anschwindeln, aber nicht ihre Freunde.
    Nun aber befanden sie sich in Xatus Zelt.
    Gerade als Panflam als letzter in Dieses eintrat, wurde das Zelt von einer mysteriösen Kraft zugemacht, weswegen das Team nun wie abgeschnitten von der restlichen Welt war.
    Innen war das Zelt wesentlich größer als es von außen aussah, wodurch keines der Erkunder nicht vom Anderen eingezwängt wurde.
    Mit dem Verschließen des Zeltes wäre es dunkel gewesen, hätten innen im Zelt nicht zwei Kerzen gebrannt, auf denen aber im Gegensatz zu normalen Kerzen blaue Flammen tanzten. Beim Genaueren Hinsehen aber erkannte man, dass es Pokémon und keine bloßen Gegenstände waren.
    ,, Das sind Lichtel ´´ raunte Panflam seinen Kollegen über die Kerzenpokémon zu.
    Als andere Lichtquelle diente jene, besondere Kugel, die in einer eigenen Fassung auf einer Kiste ruhte, die zuvor mit einem roten, samtenen Tuch überzogen wurde. Obwohl es zwei solcher Quellen waren, lag das Zeltinnere noch im Halbschatten, was die beiden Mini-Totems, die jeweils zur Linken und zur Rechten des Teams standen, schaurig und fratzenartig wirken ließ.
    Zu dem Gesamtbild gesellte sich noch ein Geruch nach Apfel, der von einer Duftkerze kam, die oben vom Zeltdach in einer kleinen Schale lag, die mithilfe von Seilen an die Decke montiert wurde.


    ,, Willkommen… ´´ raunte die tiefklingende Stimme Xatus aus dem Halbschatten.
    ,, Ich habe auf euch Drei gewartet. ´´



    Viele kennen es vermutlich:
    Man spielt und spielt und dann kommt folgende Stelle:
    ,, Oh....öhm....shit wie komme ich weiter ? ´´


    Mich interressiert mich nun halt, bei welche, Spiel ( egal welches) ihr euren ersten Hänger hattet. Und eine kurze Situationsbeschreibung wäre auch nett^^


    Bei mir war es in Pokémon Silber.
    Ich hatte gerade den dritten Orden erhalten.
    Nun kommts: Ich hatte das eine Achtel Ewigkeit das nicht mit dem Mogelbaum Hindrnis gecheckt. Ich bin nahe zu in jede Stadt gelaufen und habe da nochmal rumgefragt.
    Dann dachte ich komischerweise, den 4. Arenaleiter kann ich herausfordern, indem ich im Pokémon Center das 1 OG benutzt habe.
    Wie langee ich doch dann auf besagtem ,, Freund gewartet habe´´ ^^


    (Achja ich war ca. 9 gewesen :D )

    [Blockierte Grafik: http://zeldadungeon.net/gallery/albums/OoT/Charachters-New/normal_3DS_ZeldaOT_2_char04.png]


    Ganondorf - The Legend of Zelda Ocarina of time



    Er ist halt ein Charakter der es in sich hat:
    -Er ist der Bösewicht der Spiele Reihe
    -Er ist/war König der Gerude, einem in der Wüste lebenden Volk
    -Er kennt durch das Triforce die dunkle Magie, was ich generell sehr befürworte
    -Er scheint fast nie zu sterben, da er in nahe zu allen Spielen, wenn auch in manchen nur als Rand figur, sein stilvolles Auftreten hat
    o Beim letzteren vom schwarzen Reiter bis hin zur Exekution Verurteiltem


    Ich finde es iwie cool, dass er auch immer den selben Plan verfolgt': Nämlich die ewige Finsternis über ,, das Land Lichts´´ (Hyrule)

    ES muss nicht gleich ein Verbrecher sein.
    Warum nicht ein Guter?
    Es könnte auch sein, dass Ash´s Vater iwie einer Oragnisation angehört, wie LeBelle der internationalen Polizei. Als solcher Agent ist man uch des Öfteren unterwegs.
    Ich gehe sogar ein bisschen soweit, dass auch LeBelle (im Anime heisst der ,,Looker ´´ ) Ashs Vater sein kann, oder einfach ein anderer Agent ist.


    Ich denke, das ist eine Frage, über die eh nur spekulert werden kann, aber ist halt gut ^^


    Also meine Meinung ist, kurz gesagt, dass Ash´s Vater der internationalen Polizei angehören könnte
    Giovanni denke ich eher nicht.

    Meine Träemu wechseln sich immer ab,
    Doch nahe zu jede nacht träume ich mir meine FF vor mich hin.
    Ich stelle mir die Situation und Kämpfe der Protagonisten vor.


    Und manchmal träume ich, ich sei entweder en Trianer mit Namen Lan (ausgesprochen: Län), Max oder Rafe.
    Immer einer von de Drein und ie erleben, obwohl die drei Brüder Halbbrüder sind (gleiche Vater aber verschiedene Mütter)
    unabhänmgig vonwinander ihre eigene Abenteuer

    Bei war es nur so ein popeliger Werbespot über die neuen Edition ,, gold un Silber gewesen´´
    zuvor hatte ich noch nie Pokémon gespielt.
    Als mein Bruder, mit dem ich iwie in Rivalität bei Pokémon stehe, sich gold holte, habe ich mir silber geholt.
    Und so fing alles an ..............

    Endlich mal wieder eine Frage gefunden, die ich mal gut beantworten kann :D


    Wir haben so ziemlich ne drei/Viertel Palette voll:
    - Game Boy Color
    - Nintende 64 (bleibt eh top, kommt gar nicht erst weg ;) )
    Game Boy advance
    Nintendo Gamecube
    Nintendo Ds Lite
    Nintendo Wii


    Ihr seht aus jeder Generation mindestins Eines :D


    Nintendo bleibt einfach das Beste für mich :D

    joa ich würe mich eher im Allgemeinen als ,,noch immer interessiert ´´ bezeichnen.
    ,,Süchtig,, würde ich mich bezeichnen, wenn eine neues Spiel rauskommt.
    Dann spiele ich immer solnage ich kann.


    Eigentlich habe ich eh nicht den richtigen Plan, wie auf die Frage geantrwortet werden soll :D
    Naja das wa´s auch von mir
    Silber-L.

    Mein Traumstarter:
    Vorab:
    NEIN! Kein Mewtu, kein Mew, Noch nicht mal kein Lugia :(


    Nene, die will alle fangen, mein Traumstarter wäre deutlich Kaumalat.
    Schließlich ist es ein Drachen-pokémon, was es glube ich noch nichtmal in MD1/2 als Starter gibt, und weil es extrem colle entwicklungen hat:
    knarksel, Knackrack.
    Außerdem sieht es mit seinem großen maul sehr krass aus.

    [Blockierte Grafik: http://pokewiki.de/images/thumb/7/7c/Reptain_Traumwelt.png/106px-Reptain_Traumwelt.png]


    Auch wenn ich schonmal sowas gepostet habe, glaub ich zumindest, würde ich gerne nochmal ein Pokémon nennen wollen:
    REPTAIN:
    Es ist einfach:
    - cool
    - hat einen coolen Blick
    - Hat im Anime, wo es im Besitz von Ash ist, einen gelassenen Cahrakter, also so mit Stock im Mund, was mir auch gefällt :D
    - In den MD2- Spielen besetzt es die Rolle eines richtigen ,,Badass-Hero ´´ (Sry für meine Worte^^)


    Reptain ist einfach TOP und nicht FLOP :D (Reimspiel zum Schluss^^)



    Kapitel 7:
    Das neue Ziel


    Viele Pokémon der Siedlung, darunter auch das kleine Blubella und die vier Vegimak, vor denen sich Impergator hinter Kronjuwild versteckte, dienten als Abschiedskomitee für Team Mystery und baten es, sie bald mal wieder zu besuchen, was die vier Affen begeisterte. „Ich bleibe dann in Schatzstadt, wenn ihr dies wirklich vorhabt!“, murmelte Impergator zu den beiden Teamkollegen, mit scheuem Blick auf die Vegimak. Kaum waren sie alle durch den Lianen-Vorhang, als sie wieder den bekannten Duft von Pflanzen des Dschungels und Geräusche der wilden Flug-Pokémon vernahmen. Viridium war jetzt viel offener zu Team Mystery, weshalb die Stimmung in der Gruppe eine entspanntere war; Panflam, der froh war, wieder selbst reisen zu können, wollte von Viridium endlich wissen, was es mit dem Geheimnisdschungel auf sich hatte.
    „Wie viele Kontinente gibt es auf dieser Welt?“, fragte Viridium.
    „Vier.“, antwortete impergator anstelle Panflams, der gerade ebenfalls losplappern wollte. Der Alligator wollte unbedingt mit ihr wieder auf den richtigen Fuß kommen, weswegen er versuchte, mit der Antilope sich zu unterhalten. „Sehr richtig. So wie wir Vier in den Dschungel hineingelangt sind, so sind auf den anderen drei Kontinenten ebenfalls Eingänge zum Geheimnisdschungel versteckt.
    „Meinst du, diese Eingänge sind ebenfalls in einer Nebelwand versteckt?“, fragte Panflam dieses Mal schneller. „So genau kann ich es dir nicht sagen, da ich immer nur das Portal im Trübwald genommen habe.“
    „Aber wie ist es eigentlich mit dem Raum an sich? Die Nebelwand ist doch viel kleiner als der Geheimnisdschungel es an Größe eigentlich hat.“
    „Wenn ich das bisher richtig verstanden habe, so befindet sich der Geheimnisdschungel in einer Paralleldimension, aber wie genau und warum das kann euch nur Mew verraten.“
    „Da vorne ist es!“, bemerkte auf einmal Kronjuwild, der die ganze Reise über der schweigende Führer gewesen war. Vor sich sahen die fünf Pokémon, wie das Gewächs des Dschungels in nur ein paar Metern Entfernung dichter wurde und wie die Lianen vor der Dschungelsiedlung zu einem dichten, dunkelgrünen Vorhang, der lauernde Dunkelheit hinter sich verbarg, verschlang. „Dort hinter befindet sich Mew?“, fragte Reptain mit einem Anflug an aufgesetzten Respekt, mit dem er dem Wächter gegenübertreten wollte. „Genau. Ab hier beginnt das Heiligtum des Dschungels. Normalen Pokémon ist es nie gestattet, ohne Erlaubnis seitens Mews durch den dort hinten befindlichen Lianenvorhang zu schreiten. An dieses Gebot haben sich bisher alle gehalten. Wenn es aber stimmt, dass man euch von ihm höchstpersönlich hierher zitiert wurde, dann geht hindurch.“
    „Ihr kommt nicht mit?“, wollte Panflam enttäuscht wissen.
    „Nein, Mew will doch nur euch sehen!“, erinnerte ihn Viridium. „Wir werden hier aber auf euch warten. Nun geht schon!“ Kronjuwild ging seine letzten Schritte mit Team Mystery zum Vorhang und schob ihn wie zuvor ohne Mühe mit seinem Geweih zur Seite. Als das Trio durch den Vorhang trat, wurde es ein Blick auf eine weitere kreisrunde Lichtung gewährt, die ihr schummriges Licht von weiteren Neonpflanzen erhielt, die aber zum Glück nur an den Bäumen entlang wuchsen. Eine unheimliche Atmosphäre ließ die drei Pokémon vor Aufregung erschauern. Außer den Neonpflanzen konnten sie nichts Weiteres erkennen; bis auf die vielen rankenartigen Wurzeln der umher stehenden Bäume, die alle aus dem Boden wuchsen und diesen komplett bedeckten. Im Zentrum der Lichtung verschlangen sie sich zu einer großen Kuppel zusammen, die das Ausmaß ihrer Erkunderbasis auf der Tohaidoklippe erreichte. Es musste folglich ein sehr großes Pokémon sein, welches so viel Platz beanspruchte. Die vom trüben Neonlicht schemenhafte Gestalt dieser Kuppel wirkte zum Wächter passend wie eine Festung, die wie uneinnehmbar aussah. Dennoch ging das Erkundertrio gewagten Schrittes zur Kuppel als, als aus dieser eine der Wurzelranken hervorschnellte und den Anführer schmerzhaft in den Bauch boxten. Das Rankengebilde regte sich wild und es sprossen mehrere Ranken aus der Kuppel hervor. Doch statt direkt das Team Mystery anzugreifen, formten sie sich vor dem zu einer erneuten Rankenansammlung; aus dieser formten sich je zwei Arme und von innen schien es plötzlich moosgrün zu leuchten. Das Rankenmonster, wenn es auch so bezeichnen konnte, hob die Arme und wollte auf das Trio einschlagen, welches aber gekonnt auswich und nun konterte. Reptain verschmolz seine drei Blätter am Arm zur Laubklinge zusammen. Als sich das Monster ihm zuwandte und aus seinen Arm mehrere Ranken auf einmal auf Reptain zuwarf ließ, aktivierte dieser seine Agilität, worauf in nur Millisekunden verschwand. Tatsächlich aber erschien er kurz darauf an der Schulterstelle des Rankenmannes und schnitt ihm diese ab, weshalb das Monster ohne einen zweiten Arm da stand. Impergator, der zum Nassschweif ansetzte, worauf Wasser seinen mächtigen Schweif einhüllte, hieb diesen dem Monster in den Bauch worauf dieses Schwierigkeiten hatte, unter der Wucht noch aufrecht zu stehen. Noch während das Monster unter dem Massenschaden litt, hatte sich der Schimpanse in einiger Entfernung vor ihm postiert. Als ihn das Rankengebilde mit seinem moosgrün leuchtenden Auge erblickte, nutzte Panflam diesen Fehler und warf mittels Flammenwurf einen Schwall an Feuer, der das Monster inmitten des Auges traf, worauf es Sekunden später gänzlich in Flammen aufging. Dieses grölte unter Schmerzen auf und für einen Moment dachte sich das Team, sie hätten es besiegt, doch recht schnell wurde aus dem Grölen ein Brüllen und das Monster umgab unter der Flammen ein ebenso grünes Licht wie das seines Auges. Augenblicklich verschwanden die Flammen, die seinen Körper schändeten, und an der Stelle, wo der eine Arm zuvor abgeschnitten wurde, spross nun ein neuer hervor. Das Rankengebilde machte ein paar Bewegungen mit seinen teils neuen Armen. Ehe sich die Erkunder fragen konnten, was das Herumfuchteln bezwecken sollte, sahen sie es schon zu ihren Füßen: Die Wurzeln der Bäume, auf denen sie standen, regten sich, als dann urplötzlich mehrere Gewächse aus dem Boden hervorschossen und sie sich an ihren Armen und Beinen festwickelten. Die Erkunder wurden sogleich in die Höhe befördert, wo sie sich nicht mehr bewegen konnten; der Rankenmann lachte höhnisch: „Eure Kraft ist nichts im Vergleich zu meiner! Ihr habt es gewagt, heiliges Territorial zu betreten, und dafür sollt ihr nun büßen!“
    „Hey Mew, du warst es doch der uns hierher beordert hatte!“, schrie Panflam um Hilfe. Er war sich dessen sicher, dass das Erkundungsteam den Wächter vor sich hatte. Noch ehe sie dieser mit seinen Rankenfesseln zerquetschen konnte, schoss ein schemenhaftes Etwas aus dem Rankenvorhang, durch welchen das Team zuvor gekommen ist. Dieses durchschnitt die Wurzeln des Monsters, die aus der Kuppel hervorsprossen. Da das Rankengebilde überhaupt aus diesen seine Energie gewann, die nun nicht mehr gegeben werden konnte, trocknete es aus und die einzelnen Ranken fielen zu einem großen Haufen auf den Boden zusammen; einzig das grünleuchtende Auge blieb in der Luft schwebend bestanden. Aus diesem meldete sich eine höhere Stimme, als die Erkunder es zuvor in seiner Monsterform vernommen haben: „Viridium! Was tust du da? Du hilfst dem Feind? Sogar einen Feind, der Feuer mit sich trägt?“ Viridium, die zuvor blitzartig die Wurzeln durchschnitten hatte, starrte die grüne Kugel, die wie zornig vor ihrer Nase umher schwebte und wütend auf sie einredete.
    Schließlich kam trotz des Verbots nun Kronjuwild auf die Lichtung: „Wir haben Lärm und Hilfeschreie vernommen, deshalb dachten wir uns, wir kommen einfach mal schauen. Du kannst uns glauben, dass die drei Pokémon uns nichts Böses tun wollen.“ Die Gefesselten mussten teilweise kopfüber, wie es bei Panflam der Fall war, weswegen sein Gesicht purpurrot anlief, die ganzen Geschehnisse miterleben. Die Sphäre wandte sich nun mahnenden Wortes an den Hirschen, der wie die Antilopengestalt sich nicht davon beeindrucken ließ: „Diese Pokémon sind Eindringlinge! Sie dürften nicht hier sein! Ich habe lediglich meine Pflichten als „innerer Hüter des Dschungels“ befolgt!“
    Das Team Mystery kam nicht mehr richtig mit. Wenn die Kugel von sich als „innerer Hüter“ sprach, wer war dann der eigentliche Wächter? Wie sonst in solchen Situationen meldete sich wie auf Stichwort eine singende Stimme, die noch nicht mal schlecht klang: „Ich höre Stimmen! Wer kann da erklingen? Ist es Besuch? So komm herein und erkläre dein Gesuch!“ Ratlos tauschten sich die Erkunder Blicke aus. Das sollte jetzt doch nicht wirklich Mew sein? Da wäre ihnen das Monster lieber geblieben. Als Bestätigung, dass der mehr oder weniger grottenhafte Sänger Mew sein musste, wandte sich nun die Sphäre an die Kuppel, aus der die Stimme kam: „Aber Mew, diese Pokémon …“
    „Habe ich eingeladen, bei mir zu sein. Also entspanne dich und lass das liebe Team Mystery herein, Celebi!“
    Mit einem Grummeln löste sich die Sphäre auf und zum Vorschein kam ein verhältnismäßig zur Monsterform kleines, grünes Pokémon zum Vorschein. Neben den zierlichen Proportionen seiner Arme und Beine zum Körper, war sein Kopf sehr groß und rundlich. Seine schwarz umrundeten Augen wirkten selbst- und pflichtbewusst. Nur widerwillig löste er endlich die Wurzeln, die das Team Mystery schon die ganze Zeit in der Luft hielten; dennoch kümmerte Celebi sich nicht um eine weiche Landung , weswegen der Aufprall mehr schmerzhaft als sanft für die Erkunder war. Erneut meldete sich ungeduldig die Stimme, die wie Celebis klang: „Mensch, wo bleibt ihr solange? Kommt schon … Viridium und Kronjuwild auch bitte. Ich fühle mich hier doch so ziemlich einsam.“ Mew musste über ausgeprägte psychische Fähigkeiten besitzen, weswegen er sogar die Anwesenheit von den beiden Letztgenannten spüren konnte. Das Feen – Pokémon wollte schon wieder Protest erheben, als er wütend schnaubte und alles als „unwichtig“ abstempelte, weswegen er die Pokémon durch das Loch in der Kuppel führte, welches sich nun auftat. Das Innere war recht karg eingerichtet gewesen. Im Grunde war es nur ein Hohlraum in der Kuppel; ohne Möbel und sonst nichts. Von Mew selbst war keine Spur zu sehen. Dann erschrak Panflam mit einem Mal. Die Pokémon sahen im trüben Licht Celebis, welches von ihm ausging, wie der Schimpanse in die Luft gerissen wurde. Tatsächlich schwebte direkt über ihnen ein weiteres Pokémon, welches von der Gestalt her nicht viel größer als Celebi oder Panflam war. Es hatte eine freundlich wirkende, blassrosa Farbgebung. Es besaß sowohl Kopf, Arme und Füße, die proportional zueinander wirkten. Sein Schweif richtete sich schlängelnd nach oben und war so lang wie es groß war. Das neuartige Pokémon lächelte freudig und rief heiter: „Hallo, ihr Lieben! Ihr seid aber schnell hierhergekommen!“
    „Wir waren ja auch in der Nähe…“, versuchte Kronjuwild verlegen zu bemerken, doch Mew unterbrach ihn: „Narr! Ich meine, dass Team Mystery so schnell hier ist. DAS meine ich. Ich bin froh, dass Laschoking es geschafft, euch diesen speziellen Auftrag anzuvertrauen…“ Reptain erinnerte sich an die Worte diesen Möchtegern – Monarchen und kramte in seinem Schatzbeutel nach dem, was dieser ihn per Psychokraft zugesandt hatte: „Laschoking bat mich übrigens dir was zu geben …“
    „Ist das wahr? NA ENDLICH!“, rief Mew freudig und ließ wieder seine Psychokräfte spielen, worauf der kleine Leinenbeutel wie von Zauberhand selber aus dem Schatzbeutel in Mews kleinen Armen schwebte. Begierig öffnete er ihn und heraus kam der ominöse Inhalt. „Honigkekse?“, dachten sich alle Pokémon bis auf Mew verwirrt, wobei Letzterer sich freudig gerade einen genehmigte. „Entschuldigung, aber ich hatte gedacht, da wäre was Wichtiges drin …“, versuchte der Alligator Mew offenzulegen, doch unwirsch sprach Mew: „Als wäre Essen nicht wichtig, du Narr. Laschoking macht die besten Honigkekse auf der ganzen Welt. Kein Zweifel!“ Ehe Der blaue Riese antworten konnte wandte er sich freudig den zwei einheimischen Pokémon aus dem Dschungel zu: „Kronjuwild! Viridium! Ihr seid in den letzten dreißig Jahren aber hochgesprossen. Wie geht es euch denn so?“ Beide von Mew angesprochenen Pokémon gaben eine sehr guten Befinden an, worauf Mew heiter grinste und sich wieder Team Mystery zuwandte: „Aber leider können wir alle nicht für eine Übernachtungsparty hier beisammen sei!“
    „Wie kommt er jetzt auf „Übernachtungsparty“!?“
    „Denn die Zeit drängt, Kinder! Wenn ihr also noch irgendwelche Fragen hat, dann schnell bitte!“ Panflam meldete sich als Erster: „Okay. Ich will jetzt endlich wissen, was es mit dem Geheimnisdschungel an sich auf sich hat!“
    Mew starrte Panflam mit glänzenden, saphirblauen Augen an und lutschte an einem der Honigkekse:
    „Ähm…also der Geheimnisdschungel…öhm… Ach Celebi! Erklär du es ihm doch bitte!“
    „Aber, Mew!“, prustete Celebi erschrocken auf. „Hast du das etwa vergessen, obwohl du eigentlich überhaupt für den aktuellen Standort gesorgt hast?“
    „Wenn ich am Essen bin, bin ich unkonzentriert. Wusstest du das vorher etwa nicht?“
    „Erstaunliche Parallele zu Knuddeluff!“, bemerkte Reptain.
    Während sich Mew und Celebi merkwürdigerweise sich um das Essen stritten, neigte impergator seinen Kopf in Richtung Viridium: „Benimmt sich Mew immer so?“ Sie antwortete peinlich berührt: „Glaub es oder nicht, aber so hat sich Mew auch bei Kronjuwild und mir verhalten, als er uns das erste Mal traf.“
    „Aus Mew wird man eben nicht so richtig schlau!“, gab Kronjuwild klein bei.
    „Okay, SCHON GUT! Ich erklär es Ihnen schon.“ Celebi atmete kurz aus und begann, während Mew in seinen zweiten Keks biss, Panflams vorige Frage zu beantworten:
    „Also, ich nehme an, dass euch bewusst ist, dass es in euer bzw. unsere Welt vier Kontinente gibt?“ Alle, selbst Mew, nickten. Der schaute Diesen kopfschüttelnd an und fuhr fort. „Jedenfalls müsst ihr wissen, dass der Geheimnisdschungel fernab dieser Welt liegt. Er befindet sich in einer Paralleldimension. Der Dschungel selbst nimmt dabei in dieser Dimension eine rundliche Kugelform. Er ist sozusagen wie ein kleiner Planet aus Bäumen mit einem identischen Tag-, Nacht- und Jahreszeiten-Rhythmus wie in der richtigen Welt. Um überhaupt von der wirklichen Welt in den Dschungel zu gelangen, sind gewisse Dimensionspalten vorhanden, die in der Zahl Vier auf den vier Kontinenten verteilt sind; Eine auf jeweils einem Kontinent. Damit aber der Zutritt für Pokémon, die Böses im Dschungel wollen, verwehrt bleibt, sind die Dimension perfekt und nahezu nicht allein erreichbar versteckt, zum Beispiel in einer dichten Nebelwand oder inmitten der Tiefsee oder vom stärksten Pokémon der Welt beschützt.“ Impergator horchte auf.
    „Das alles wurde aufgrund des großen Brandes vor dreißig Jahren veranlasst.“ Celebi warf einen vorsichtigen Blick in Richtung Viridium, die Diesen aber nicht erwiderte. Mit der Vorsicht, nicht die falschen Worte über Verluste des Brandes zu sprechen, fuhr Celebi fort:
    „Man hatte nach dem Brand Angst, dass es nochmal passieren könnte, weshalb sich Mew an Palkia, das Pokémon, welches den Raum beherrscht, wandte und ihn um Hilfe bat. Palkia gewährte Mew diese Bitte und erschuf für den Dschungel die eigene Dimension, wo er sich heute befindet. Jedoch stellte Palkia die Bedingung, dass Mew selbst absolut niemanden die einzelnen Standorte der Portale zum Geheimnisdschungel verrät. Eine andere Bedingung war auch, dass Außenstehende, also Pokémon, die NICHT Geheimnisdschungel geboren wurden aber es dennoch schaffen, in den Dschungel zu gelangen, jegliche Erinnerung an den Standort im an den Dschungel selbst verlieren, wenn sie Diesen verlassen. Dies gilt in eurem Fall nur für Drei, während Viridium und Kronjuwild verschont bleiben, da sie Bürger dieses Waldes sind. Ansonsten wird der Geheimnisdschungel für alle Pokémon in der Welt wieder zugänglich sein.“
    „Vielen Dank, Celebi!“ Mew mischte sich wieder ein, worauf Celebi sich mit ein paar unverständlichen Worten entfernte. „ Alles verstanden, Panflam?“
    „Ich denke schon!“, antwortete das kleine Pokémon unsicher.
    „Also dann, ohne große Umschweife: Kyurems Komet nähert sich der Erde, in nicht mal mehr als zwölf Monaten ist es soweit. Bis dahin müsst ihr viele Orte besuchen und als letztes Arceus aufsuchen. Doch ohne die 7sieben Fragmente des Siegels, das das Tor zur Halle des Beginns verbirgt, seid ihr dazu nicht in der Lage. Deshalb heißt es ab heute: Ab jetzt nur noch SECHS! ´´
    Mew hob seine kurzen Arme, die ihm deshalb nur bis zur Kopfhaut reichten, und ließ mit seinen Psychokräften eine rosane Kugel aus Licht herstellen. Mit einem Kopfnicken von Mew wurde Celebi signalisiert, ebenfalls am Schauspiel teilzunehmen. Er ließ mehrere, mit kleinen Blättern besetzte Ranken die Kugel umschlingen. Mews und Celebis Augen leuchteten nun blau auf, wodurch der Innenraum der Pflanze hell erleuchtet wurde. Jetzt schien das rosane Licht der Kugel explosionsartig zu verschwinden, weshalb man außer dem hellen Licht nichts mehr sehen konnte. Team Mystery, Viridium und Kronjuwild kniffen eng ihre Augen zusammen, um nicht zu erblinden. Als sich die Helligkeit wieder gelegt hatte, sahen die fünf Pokémon, wie zwischen Mew und Celebi einen blassrosa, mit einen Lianenmuster bestückten Orb, der geheimnisvoll von innen heraus leuchtete.
    „Dies ist der Lianenorb, Er ist der wertvollste Schatz, den der Geheimnisdschungel zu bieten hat. Früher war nur ich in der Lage gewesen, den Orb zu erschaffen, doch aus Sicherheitsgründen gab ich die Hälfte der dazu benötigten Kraft der Erschaffung Celebi, weshalb wir beide also jedes Mal den Orb erschaffen müssen. Wie dem auch sei. Ihr seid nun im Besitz eines der sieben Fragmente der Wächter, die euch vereint zu unserem Vater führen. Führt ihn stets mit den anderen Fragmenten der Wächter mit euch.“ Reptain empfing den Orb, der auf sie zu schwebte, mit seinen Händen und verstaute ihn vorsichtig in seinem Beutel. „Also dann!“ Mew schwebte hin und her. „Leider ist es schon Zeit, sich zu verabschieden.“


    Die sieben Pokémon, darunter Mew, Celebi, Viridium, Kronjuwild und Team Mystery standen wieder auf dem Hügel, auf dem zuvor das Erkundungsteam zum ersten Mal auf den Geheimnisdschungel geblickt hatte; Celebi und Mew hatten sich und die anderen Fünf dorthin teleportiert. Nun war Team Mystery kurz davor, sich von den Dschungelbewohnern zu verabschieden. Kronjuwild und Celebi wünschten Ihnen für ihr weiteres Abenteuer viel Erfolg. Mew erklärte dem Team, dass sie zwar den Standort des Dimensionsportals vergessen, aber die Bekanntschaften, die sie gemacht haben, bleiben in ihren Erinnerung erhalten, worüber Team Mystery auch froh war, wobei Impergator schon gerne die Vegimak vergessen würde. Viridium stand einfach nur da und schaute wortlos zu. Gerade, als Reptain und Panflam durch den Nebel verschwunden waren und Impergator auch nun imstande war zu gehen, blieb er stehen, drehte sich um und schaute in ihrer Richtung: „Warum hast du uns eigentlich direkt vertraut? Es kann doch unmöglich nur am Ernst unserer Mission gelegen haben!“ Sie schloss die Augen und seufzte leicht auf: „Es lag an deinem Anführer! Er ähnelt einem anderen Reptain, der mich vor dreißig Jahren sowohl vor den Banditen rettete, als ich schwer verbrannt in einem Fluss lag. Ich verdanke diesem mein Leben. Jahre später hörte ich nachts in meinen Träumen eine fremde Stimme, die mir sagte, dass ich in Zukunft auf ein Reptain warten sollte, dass den gleichen Charakterzug wie mein Lebensretter besitze. Ihm soll ich blindlings vertrauen und ihm in den Geheimnisdschungel führen und zu Mew bringen. Es ist auch geschehen.“ Viridium blickte ihn zum ersten Mal in die Augen. „Richte deinen Anführer doch bitte meine besten Grüße für dein Team aus, Impergator! ´´ Sie nannte den Alligator zum ersten Mal mit seinem wirklichen Namen. Er lächelte, verneigte sich dankbar und ging nun auch selbst durch den Nebel.
    „Was meinst du, Viridium? Werden sie es schaffen?“, fragte Mew. Seine Stimme war voller Zuversicht. „Sie alle sind außergewöhnliche Pokémon; auf ihre eigene Art und Weise unbesiegbar. Sie werden es schaffen, solange man an ihren Erfolg hofft.“ Die Augen der Antilope glänzten und sie vergoss das erste Mal seit dreißig Jahren eine Träne des Abschieds.
    „Wir glauben an Team Mystery.“


    Impergator ist kaum in die Nebelwand hinein, als ihm schneeweiß vor Augen wurde.
    Er lag auf einem harten Boden. Seine Augen waren geschlossen, als er sie auch sofort wieder öffnete. Gelber Himmel und bronzener Sonnenschein fielen auf seine azurblaue Haut. Er konnte in der Nähe den Wasserfall rauschen hören. Er richtete sich auf und sah Panflam und Reptain. Beide standen, ihre Rücken zu ihm gewandt, vor ihm und sahen zu, wie die Sonne einem roten Feuerball ähnlich hinter den Bergen des Labyr- Gebirges verschwinden. „Es war ein Abenteuer, was wir schon lange nicht mehr hatten!“, sprach Reptain
    „Doch es warten noch viel mehr Abenteuer auf uns!“ Panflam kribbelte es in den Fingern und seine Hintern- Flamme loderte wie verrückt; beide sah man die Anspannung an.
    „Und sie werden von uns bestritten!“, Impergator trat nun an ihre Seite. Noch während die Sonne unterging und die Steppe in ein leuchtendes Orange tauchte, dachten sie alle an Mews letzte Worte, die er Ihnen gab, noch bevor Reptain durch die Nebelwand getreten ist.
    Sie alle wussten durch seine Worte ihr nächstes Ziel, welches im hohen Norden hinter der trockenen Zone lag:
    Der Lawinenberg.




    Kapitel 6:
    Eine Vergangenheit des Verlustes


    Es war eine kreisförmige Lichtung, die vermutlich als Einzige des gesamten, dicht bewachsenen Dschungels kein Baumkronendach hatte; Ein guter Blick wurde deshalb auf den mittlerweile mit Sternen bestückten Himmel gewährt, wobei die Sterne, die sich wie Sand am Meer silberschimmernd auf der mittlerweile tiefblauen Fläche des Gestirns verteilten, eine zum Dschungel passende, geheimnisvolle Aura ausstrahlten. Während an den Bäumen mit hoher Handwerksarbeit Baumhäuser aus mittelgroßen Baumstämmen gezimmert wurden, dienten für die bodenständigen Pokémon als Wohnraum gewisse und teils sehr große Blüten, die flach ausgebreitet und in den verschiedensten Farben überall aus dem Boden sprossen. Kronjuwild erklärte, dass Impergator darauf achten soll, nicht auf den Blütenkorb zu gelangen. Auf die irritierte Weise des Erkunders zeigte sich ein kleines Endivie aus der Gruppe als bereit, die Warnung seines Anführers zu symbolisieren und legte sich mit schwungvollem Hopser auf den Blütenkorb einer dunkelblauen, solchen Bodenpflanze. Die langen Blätter des Gewächses erzitterten leicht und schlugen sich dann mit gemächlichem Tempo über das kleine Pflanzen – Pokémon zusammen. Impergator, der schon in den Prozess panisch eingreifen wollte, da er ein Verschlingen des vermeintlichen Opfers befürchtete, wurde jäh von dem Hirsch zurückgehalten. Mit selbstsicherem Grinsen gebot dieser ihn, abzuwarten. Nun zeigte sich das biologische Objekt in einer geschlossenen Form, die zwar Luftlöcher bot, aber dennoch dicht genug war, damit kein Regenwasser durchsickern konnte. „Okay Endivie! Jetzt kannst du wieder rauskommen.“ Es bedurfte einige Zeit, bis sich die Blütenblätter auf ein Neues zitterten; dieses Mal aber fielen sie wieder auseinander und das Laub – Pokémon mit dem übergroßen Laubblatt, welches aus seinem blassgrünen Kopf spross, erschien mit überzeugten Grinsen auf seinem leicht rundlichen Gesicht; gänzlich ohne Schaden ,wie der Erkunder anfangs befürchtet hatte. Als es sich wieder wegtollte, erwiderte Kronjuwild auf die fragende Miene des Alligators: „Du scheinst verwirrt über diese Art von Pflanze zu sein, oder?“
    „Ein bisschen ja!“
    „Keine Sorge, diese tropistische Reaktion ist nicht wie die der Neonpflanzen. Diese Art von Blüte reagiert auf einen bestimmten Druck, der auf den Blütenkorb einwirken muss. Durch den mechanisch ausgelösten Reiz reagiert sie dann in Form von Verschließen ihrer Blätter. Du musst wissen, dass diese Pflanzen im Grunde Kreuzungen sogenannter Fleischfresser - Pflanzen und einfachen Blumensorten, wie eine Sonnenblume zum Beispiel, sind. Dabei dominiert das Verhalten der Fleischfresser – Pflanze das der entstehenden Blüte, wie du eben gesehen hast. Von der zweiten Blüte wird das jeweilige Aussehen bestimmt.“ Impergator war recht fasziniert von der Fauna des Geheimnisdschungels. Es mussten teilweise sehr große Blüten gewesen sein, weshalb auch ein solches monumentales Gewächs, laut Kronjuwild der gebotene Raum, in der wichtige Versammlungen abgehalten wurden, aus dem mit Blätter und Ästen besetzten Waldboden spross. Auch bemerkte Impergator kleinere Holztreppen, die zu den niedriger gelegenen Baumhäusern führten. Von diesen wiederrum führten Abzweigung um Abzweigung mehrere, silbrig schimmernde Seile, welche sich nach weiterer Aufklärung des Hirschen als sehr stabile und gar nicht klebrige Spinnenfäden der Arachniden Ariados und Webarak herausstellten, zu den weiter oben gelegen Wohnräumen. Eine Vielzahl von Ledyba, kleine Käfer-Pokémon, deren Hinterteile in den verschiedensten Farben leuchten konnten, sorgten sowohl auf dem Boden als auch in den höheren Baumebenen für Licht in der Dunkelheit der Nacht, wodurch der gesamte Ersteindruck auf der Lichtung wie der eines abendlichen Straßenfestes war, was durch die heitere Stimmung und Gelächter der einzelnen, sowohl am Boden und in der Höhe anwesenden Pokémon kam.
    Die vier Vegimak gesellten sich nun mit voller Freude zu ihnen, auch die anderen Mitglieder von Kronjuwilds Gruppe klinkten sich bei der Stimmung mit ein. Hier und da hörte Impergator Passagen der einzelnen Pokémon wie „Hey, schon zurück? Klasse!“ und auch „Sind sie das?“, worauf auf diese aber eine ihm bekannte Stimme antwortete: „Wer denn? Wo denn?... Impergator! Panflam!“ Endlich sah Impergator seinen Anführer aus der Menge zu ihn kommen; Reptain war genauso froh, seine beiden Freunde wiederzutreffen. Kronjuwild gesellte sich zu den beiden, da er noch immer das Äffchen auf dem Rücken trug, der auch weiterhin seelenruhig vor sich hin schnarchte.
    „Meine Güte, der hat wohl aber die Überdosis abbekommen, kann es sein?“ Zu ihrer gedehnten Stimme gesellte sich jetzt auch Viridium, die Impergator vorwurfsvoll ansah: „Wo wart ihr beide eigentlich, wenn ich fragen darf?“
    „Tja, Fräulein, das dürfte ich wohl dich auch fragen! Wer hat denn uns drei anfänglich stehen gelassen, wobei unser Erster dich noch zurückholen wollte?“, konterte der ehemalige Alleingänger kühn zurück.
    „Wie redest du bitte mit mir?“, brauste darauf die Antilope auf. Viridium wurde für kurze Momente so aufbrausend und laut, dass es unvermeidlich war, dass jetzt die Blicke vieler Pokémon in der Siedlung auf ihr lagen.
    Während Kronjuwild sie im beschwichtigenden Tonfall zu beruhigen versuchte, versuchte Reptain seinem aufgebrachten Freund die Lage zu schildern. Er erklärte ihm, dass er zwar Viridium davon überzeugen konnte, umzukehren, doch dann hätten sie nicht mehr den Weg zur Lichtung, an der sie sich getrennt hatten, wiedergefunden, wobei Viridium nicht so erfreut gewesen war, weswegen der Anführer sich ihr ständiges Gejammer über ihre Orientierungslosigkeit anhören musste. Schließlich waren sie auf Kronjuwilds Truppe gestoßen, wonach Kronjuwild nach einiger Aufklärung über die Trennung sich bereit erklärt hatte, nach dem Feuer- und Wasser-Pokémon zu suchen. Der Rest wäre Impergator bekannt, wie Reptain grinsend anhängte. Impergator aber, sichtlich unbekümmert über Reptains Story, wofür dieser in Hinblick auf dessen Abenteuer, welches er kurz offenlegte, Verständnis hatte, ging zu Kronjuwild, von dem sich Viridium mittlerweile mit den Worten „Ich muss mich doch nicht vor DIR rechtfertigen!“ abwandte und mit erhobener Nase wegstolzierte, und fragte, ob er Panflam wieder zu sich nehmen könnte, was Kronjuwild auch zuließ.
    Panflam wurde, während Kronjuwild Impergator durch die Siedlung führte und die restliche und weiterhin interessante Lebensweise der hier lebenden Pokémon erklärte, nun von einem fachkundigen Heiler, das einer Palme mit drei gelben Kokosnüssen ähnelte und Kokowei hieß, wegen seiner Hypnose versorgt. Assistiert wurde er dabei von einem Pokémon namens Tropius, einem großem Pokémon mit langem Hals und drei bananenähnlichen Früchten, die von seinem Hals herunterhingen. Durch die Heiler wurde der Schlafende sehr bald wieder zum Bewusstsein gebracht und dieser kehrte nun endlich munter und bei besten Kräften zu seinen Teamkollegen zurück, die mit Kronjuwild an einem kleinen Lagerfeuer saßen, das Wattzapf, ein Elektro-Käferpokémon, das wie eine Spinne mit nur vier Beinen und sehr borstigen, gelben Fell, mit ein paar Elektrofunken angezündet hatte. Dessen Brandgefahr wurde vom Wasser-Pflanzen-Pokémon Kappalores, der auch ein sehr lustiger Geselle durch seinen verrückten Tanz war, gedämpft. Während Reptain Panflam wieder willkommen im Team hieß, wurde Impergator, sichtlich genervt, von den vier Vegimak umringt, die ihn allesamt mit unsinnigen Fragen wie „Wie oft putzt du dir die Zähne?“ oder „Warum ist deine Haut so komisch grün?“ bombardierten. Zu allem Überfluss und zum Leidwesen des Kolosses kniffen und zogen sie auch noch an dessen Haut. „Meine Haut ist blau!“, knirschte Impergator unverständlich zwischen seinen Zähnen. „Und ich habe, so glaub ich, die Nase gestrichen voll…“ Er holte tief Luft und schrie darauf die Nervensägen an: „Euch irgendwelche und weitere Fragen zu beantworten! Also haut ab und sucht euch jemand Anderen, den ihr nerven könnt! Aber -nicht - mich!“ Die Vegimak und andere Pokémon in der Umgebung, darunter auch Reptain und Kronjuwild, lachten über Impergators Art laut auf und die Vegimak verschwanden darauf ebenso laut lachend in den Bäumen. „Du darfst es Ihnen nicht übel nehmen, Impergator!“ Kronjuwild grinste dem mürrisch Gelaunten zu: „Sie sind halt neben dir die einzigen Pokémon mit Kappalores, die uns hier eine Menge Spaß bereiten.“ Kappalores schüttelte bei diesen Worten seine Hüfte, was viele Pokémon direkt nachmachten, sodass der sogenannte „Dschungeltaumeltanz“ große Beliebtheit bei den Pokémon mit Zwei Armen und Beinen fand, Pokémon wie Kronjuwild, die nur vier Beine hatten und deshalb weniger fähig waren zu tanzen, schauten mit allgemeiner Begeisterung zu. Auch Team Mystery hatte seinen Spaß an der Darbietung der Dschungeleinwohner, als sie plötzlich alle von den Vegimak, mit Ausnahme von Impergator, der definitiv nix mehr mit denen zu tun haben wollte, auf die Tanzfläche gezogen, worauf sie nun selbst in den Tanz mit einstimmten.
    „Was ist denn eigentlich mit Viridium?“, fragte Impergator Kronjuwild, als beide nun allein am kleinen Feuer saßen. „Sie schmollt.“, antwortete Kronjuwild tonlos. „Sie mag es halt eben nicht, wenn man sie drauf hinweist, dass sie im Unrecht ist. Als ich sie eben zur Vernunft bringen wollte, ist sie dann im Dschungel verschwunden.“ „Einmal kann sie auch mal im Unrecht liegen.“, bemerkte Impergator. „Hm … Ja das kann sie tatsächlich und das weiß sie auch. Nur wäre sie viel zu stolz, es jemals zuzugeben.“
    „Tse, sieht man ihr auch an.“ Impergator riss mit seinem Gebiss ein großes Stück aus der über dem Feuer gegrillte Orange ab; trotz seines Widererwartens schmeckte es außergewöhnlich gut. Vielleicht hat er einfach nur andere Geschmacksnerven als seine Kollegen, denn neben ihn aßen fast alle Einwohner der Lichtung solche Früchte. Kronjuwild beobachtete ihn eine Weile nachdenklich, als er ihn dann fragte: „Wie würdest du dein Leben beschreiben, Impergator?“
    „Mein Leben?“, schluckte er seinen Bissen runter. „Ich weiß nicht so recht. Ich musste vieles erleben, um heute hier am Feuer sitzen zu dürfen. Da wäre mein Training in meiner Kindheit, meine Aufnahme in das Team, gewisse Herausforderungen …“
    „Dennoch hattest du die Wahl gehabt, oder?“
    „Stimmt eigentlich im Grunde. Ich habe mich stets immer für das entschieden, was ich im Moment für richtig empfand.“
    „Würdest du dann eher sagen, dass all das Schicksal war? Dass es dir von Anfang an bestimmt war, Teil deines Erkundungsteams zu werden, ganz gleich wie sehr du dich entschieden hättest?“
    „Ich weiß ehrlich gesagt das auch nicht genau … aber ich denke schon dass es ohnehin so passiert wäre …“ So allmählich fragte sich der Erkunder, worauf Kronjuwild hinauswollte. Passend zur Stimmung der Unterhaltung tauchte sie das Licht des Lagerfeuers in mysteriös wirkendes Licht, weshalb dem Erkunder den trübseligen Blick seines Nebenan bei näherer Betrachtung bemerkte. Doch der Hirsch fuhr fort: „Schicksal … Es passieren sowohl gute als schlechte Dinge. Doch wofür dienen sie? Dienen sie einem höheren Zweck, einer Bestimmung, die nur die Gottheit Arceus kennt? Was genau hat er mit uns vor? Was ist mit dem freien Willen? Zählt der nicht mehr, wenn jegliche Entscheidungen dennoch nur Scheidungswege des Lebens sind, die ohnehin zum selben Ziel führen? Manchmal ist man aber auch indirekt vom Schicksal betroffen: Es wirft dir die Situationen in deinen Weg des Lebens, welches gleichzeitig das direkte Schicksal eines anderen ist.
    Du siehst man kann sich wahrlich über die Bedeutung des kleinen Wortes „Schicksal“ diskutieren und nie so richtig zum einheitlichen Ergebnis kommen. Jeder hat seine eigene oder vielleicht gar nicht vorhandene Vorstellung davon; ich jedenfalls bin trotz meiner Zweifel überzeugt; nicht davon, dass man keinen Willen hat, sondern dass alles eine göttliche Fügung ist.“
    „Was genau .. willst du mir jetzt sagen?“, fragte ihn Impergator sichtlich verwirrt und dennoch neugierig. Kronjuwild, der nun wie in sich gekehrt in das Feuer starrte. Seine schwarzen Knopfaugen, die denen von Viridium ähnelten, glänzten wie die Sterne am Himmel, auch wenn man eine Spur von Traurigkeit in ihnen vernahm. Ohne dem Erkunder in die Augen zu blicken seufzte er kurz und sprach nun etwas umsichtiger: „Du musst wissen, Viridium musste sich genau so vielen Aufgabe stellen, wie man es bei dir getan hat. Nur waren die jeweiligen Umstände schlimmer:
    Vor genau dreißig Jahren, wo ich gerade mal vierundzwanzig Jahre alt war, war der Geheimnisdschungel für jedes Pokémon auf der Welt zugänglich gewesen; ha, stell dir mal das vielseitige Gewusel vor!“ Er grinste sehnsüchtig nach dieser Zeit, doch fuhr er bedauernden Tonfalls fort: „Allerdings kamen eines Tages Banditen in das Land, die die Schätze des Dschungels begehrten. Doch da unsere Heimat nie derartiges hortete, empfanden sie diese als „Schandfleck der Welt“, weshalb sie kurzerhand sie in Brand steckten!“ Impergator vernahm diese Worte mit Entsetzen. Wegen so was Banalem eine ganze Nation abfackeln zu wollen ließ ihn innerlich das Blut vor Wut kochen. Kronjuwild setzte zur Schreckensnachricht noch einen drauf: „Sicher konnte noch durch Mew der Großteil des Waldes gerettet werden, dennoch forderte der Brand viele Opfer, darunter auch Viridiums Familie.“
    „Nein“, hauchte das dritte Teammitlgied entsetzt. Zugleich fühlte er sich schuldig, die Leidtragende der Vergangenheit angeschnauzt zu haben. Kronjuwild, der diesen Gram bemerkte, versicherte ihm mit beruhigenden Worten, dass Viridium zwar nie daran erinnert werden wollte, aber sich nie dafür schämt. „Im Gegenteil“, lachte Kronjuwild stolz auf. „Nachdem sie die lange Trauerphase beendet hatte, raffte Viridium sich auf und suchte zugleich Mew. Ich sollte sie, da ich sie damals aus den Flammen heraus gerettet habe, begleiten. Mew, der nur wenigen Pokémon seinen persönlichen Bereich des Dschungels betreten lässt, gab, weil Viridium es wollte, gar wünschte, ihr die Aufgabe als äußere Hüterin des Geheimnisdschungels. Ihr allein sollte es mit Laternecto gewährt sein, unerwünschte Pokémon fernzuhalten und potentielle Bedrohungen vom Dschungel abzuhalten.
    Es ist schon bewundernswert, wie sie in einer so negativen Situation heute nun sowas Positives sehen konnte. Und man muss bedenken, dass sie, als sie ihren heutigen Posten erhielt, erst sechzehn Jahre alt war!“
    Die feierliche Runde der Pokémon hielt eine lange Zeit noch weiter an, wobei sich Panflam und Reptain zur Belustigung aller sich recht ungeschickt beim Paartanz zusammen anstellten. Noch während Impergator nach seiner Konversation mit dem Hirsch ausgelassen mitfeierte, dachte er an das, was Kronjuwild allgemein über das Schicksal in Bezug zu dem Viridiums erzählt hatte.



    * * *


    „Rauch.
    Überall wo man hinsah, sah man Rauch und rotgleißende Lichter.
    Pokémon schrien panisch und ängstlich durch Gegend.
    Ein kleines Pokémon suchte die Mutter; es brauchte Schutz. Als es Zuhause ankam, kam ihn jedoch ein anderes Pokémon in den Weg und fragte, was es hier wolle. „Ich will zu meiner Mami“, flehte das kleine Pokémon das Andere an.
    „Sie ist schon längst weg! Zeit, dass du das Selbe tust! Komm!“ Weitere Pokémon kamen zu den Beiden, eines flüsterte dem Einem etwas zu, worauf dieser entsetzt reagierte. „Stimmt das? Verdammt! Okay ich komme mit.“ Das kleine Pokémon war wieder allein, Schweiß lief ihm über den Körper und es spürte die sengende Hitze seinen Körper angreifen. Plötzlich regte sich was im Inneren des Holzgestelles, was das Pokémon als Zuhause bezeichnete.
    Es lief zur Stelle hin und sah darauf seinen Bruder, der mit blutüberströmten Gesicht und vielen Brandblasen auf diesem das Pokémon bemerkte, welches entsetzt über den Zustand seines Gesichtes reagierte.
    „Was machst du denn hier, Dummerchen? Du solltest hier nicht sein. Geh lieber weg von hier. Es ist zu gefährlich!“ „Dann kommst du aber mit mir!“, rief das kleine Pokémon und versuchte, seinen Bruder rauszuziehen, als es dann die schreckliche Brandwunde an dessen Körper bemerkte, ebenso wie seine Eltern. „ MAMA! PAPA! WAS IST MIT IHNEN? WARUM SCHLAFEN DIE NOCH?“
    Dem Bruder liefen einige Tränen über die Wange, worauf dessen verbrannte Haut anfing, nochmal zu schmerzen und er deswegen das Gesicht verzog. Dann sah es mit tröstenden Blick das Pokémon an: „Keine Sorge, sie schlafen nur. Geh jetzt schon. Ich komme nach, definitiv.“
    Plötzlich knarrte das Holzgestell bedrohlich; Dessen Stützpfeiler fingen nun an zu brennen. „Warum soll ich dir glauben? Du erzählst mir eh immer nur die unglaubwürdigsten Geschichten…!“
    „Wie wär´s dann damit: Du musst jetzt gehen. Ich kümmere mich um Mama und Papa, und versprich mir bitte Eines: Sei stark, egal was passiert!“
    Dem kleinen Pokémon liefen bitter die Tränen herunter; es wollte nicht gehen, es wollte wenigstens noch zu seiner Mutter und seinem Vater „Gute Nacht“ sagen, doch der Bruder wollte dies nicht zulassen. „LAUF, DUMMKOPF! LAUF“ . Das Pokémon drehte sich unter Schluchzen um und rannte.
    Es lief gerade mal drei Sekunden, als es schon hinter ihm nach zusammenkrachendem Holz klang. Es schrie während des Laufens laut auf und dicke Tränen strömten aus den geschlossenen Augen. Es spürte, wie Feuerzungen dessen Haut schmerzhaft leckten, doch es lief unaufhörlich weiter. Sein Heulen vernahm man nur schwer durch das Knistern des Feuers, was sich durch den Dschungel fraß. Es hörte, wie Wasser-Pokémon vergeblich das Feuer mit Aquaknarren zu löschen versuchten.
    Es wusste nicht, wie lange es schon lief. Es sah nur die schrecklichen Bilder seiner Familie, und es dachte an die letzten Worte seines Bruders: „Sei stark!“
    „WIE DENN?“, schrie das Pokémon.
    Es stolperte plötzlich über einen Busch und das Pokémon fiel kopfüber in einen Bach. Es spürte, wie seine Haut, vom Feuer her mit Brandblasen übersät, aufbrannte. Es biss die Zähne zusammen. Es brauchte einige Zeit, bis es im Wasser gut stehen konnte. Das Feuer war zwar jetzt weiter entfernt, aber sorgte dennoch für genug Licht, dass sich das Pokémon dessen Spiegelbild im Wasser anschauen konnte. Es sah mit den Brandblasen im Gesicht wie sein Bruder aus, weshalb ihm wieder Tränen kamen. Es schluchzte heftig und die Tränen fielen wie Regentropfen glitzernd in den Bach, wo sie mit dem Wasser verschmolzen und der Bach Wellen schlug, worauf das Gesicht wieder verschwamm. Das laute Heulen und Schluchzen des Pokémon hätte man jetzt durch das Feuer im ganzen Dschungel vernehmen können.
    Alles um ihn herum wurde schwarz.“


    * * *


    Impergator wachte jäh aus seinem Traum auf.
    Er hielt sich seinen brummenden Kopf und schaute sich um. In einer der großen Wohnblüten, wo er, Panflam und Reptain untergebracht wurde, war nichts außer zwei leeren großen Blättern, die in der Nacht als Betten funktioniert haben und auf dem sich erstaunlich gut schlafen ließ. Draußen hörte man Pokémon miteinander reden. Er dachte an den Traum, der so real wirkte. Impergator hatte sich das Ereignis geträumt, wie Viridium einst ihre Familie verlor.
    „Und ich Idiot war so gemein zu ihr…“ Er stand auf und musste feststellen, dass die Blüte sich wieder verschlossen hatte, wie er es an der Stelle, wo er lag -es war besagter Blütenkorb- , erkannte. Glücklicherweise erklärte man den drei Pokémon, noch ehe sie sich für den Rest des Abends nach der Feier verabschiedeten, wie man solche Pflanzen von innen zu öffnen hatte, wenn es auch gleichzeitig komisch erschien. Peinlichen Gedankens kitzelte Impergator die Blütenwand und musste aus irgendeinem bescheuerten Grund "Kille Kille Bu Bu" sagen, als sich dann die Blüte regte und sich öffnete, weshalb Impergator an die Frischluft gelangen konnte. Er wollte trotz der Tatsache, dass er, auch wenn er eben allein war, sich total zum Affen gemacht hatte, Viridium suchen, um sich bei ihr für sein Verhalten entschuldigen, als Diese mit Kronjuwild und den beiden Mitgliedern des Team Mystery vor der Wohnpflanze auf ihn mit in Blättern eingewickelte Früchte empfing. „Hier, iss schnell auf, denn wir wollen so schnell wie möglich aufbrechen. Oder iss sie, während wir gehen! Die Entscheidung liegt bei dir.“ Impergator sah seine beiden Freunde, die kampfbereit wirkten und im besten Zustand waren.
    „Falls du vergessen haben solltest: Wir gehen zu Mew!“, bemerkte sie mit ungeduldigem Blick auf Impergator. Er sah sie an, und sie lächelte: „Kronjuwild hat es mir erzählt, dass er gestern dir meine Geschichte erzählt hat. Also habe ich, da ich dich als Tratschtüte ansehe, auch deinen beiden Freunden meine Geschichte erzählt. Aber dennoch werde ich mich nicht entschuldigen!“
    „Schon klar!“, gab Impergator klein bei, aß die Früchte mit einem Happen, auch die Bananen mitsamt Schale, und sofort ging die kleine Gruppe von Pokémon in Richtung der Tiefen des Geheimnisdschungel.


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    Kapitel 5
    Impergators Alleingang



    „Wow!“ Das war alles was die drei Pokémon sagen konnten.
    Team Mystery kam aus dem Staunen kaum noch heraus. Sie hatten wirklich nicht erwartet, einen so großen Dschungel in einer scheinbar so kleinen Nebelwand zu sehen. Die Weiten dieses Dschungels schienen sogar bis über den hinter den Bäumen erkennbaren Horizont zu reichen. Die vier Pokémon standen alle auf einem kleinen Hügel, der sich vermutlich als Einziger aus dem Dschungel herausragte, denn sonst waren weit und breit Solche nicht zu sehen.
    Im starken Kontrast zur Nebelwand, in der sie sich vor Kurzem befanden und kaum was sehen konnten, strahlte ihnen herrlichster Sonnenschein und saphirblauer Himmel entgegen. Auch aus der eben vorhandenen Stille, die sie im Nebel umgab, mit Ausnahme von Laternectos Quietschen, wurde nun ein reger Lärm, der von den einheimischen Pokémon des Dschungels zu den Vieren auf der Hügelhöhe hervorkam. Das Sonnenlicht tauchte die Baumspitzen in sämtliche Grüntöne; vom hellen Grün bis hin zum Smaragdgrünen. Auch die Luft, die das Quartett nun zum Riechen bekam, roch sehr stark nach einem Gewächshaus; warm, feucht, aber frisch.
    Doch dem Erkundungsteam blieb kaum Zeit, sich mehr der Flora natura dieses Dschungels zu widmen, denn jetzt drängte sie Viridium wieder, ihr weiter zu folgen. Da sie noch immer auf ihre Hilfe, Mew zu finden, angewiesen waren, taten es die drei Pokémon. Nach einem kurzen Herabgang von dem Hügel folgten die drei Pokémon ihr nun direkt in den Dschungel hinein.
    Im Gegensatz zu der Aussicht auf den Dschungel, bot sich Ihnen weiter unten eine etwas schaurigere Aussicht; von dem Sonnenlicht waren auf jeden Fall nur sehr geringe Mengen zu sehen. Sonst empfingen sie schwüle Dunkelheit und merkwürdige Lichter, die wie Neon in verschiedenen Blau-und Grüntönen glühten.
    Nach weiterer Drängnis Seiten Viridiums, wobei sie diesmal kaum vernehmbar murrte, wie oft sie den Drei das noch sagen muss, begab sich die Gruppe in den Geheimnisdschungel hinein.
    Im Grunde war es nicht so dunkel, wie es von außen aussah, dachte sich Reptain. Tatsächlich schien der Dschungel von Innen auch ohne Sonnenlicht gut beleuchtet zu sein.
    „Neon-Pflanzen!“, bemerkte Viridium auf die fragenden Gesichter der Drei und nannte auch sogleich die Quelle der neonartigen Lichter. „Das sind äußerst besondere Pflanzen, denn sie sind die einzigen Pflanzen der Welt, die in der Dunkelheit leuchten. Zwar dient ihr Licht zur Selbsterhaltung ihres Organismus, doch für die Pokémon kann es manchmal eine störende Plage sein.“
    „Weshalb denn?“, wollte der Anführer wissen. Ihn schien offenbar die Biologie dieser Pflanzenart zu interessieren, wie Panflam merkte. Er fragte sich, ob es an seinen Pflanzen-Typ liege.
    „Hält man sich zu lange in einem Bereich auf, wo diese Pflanzenart wächst, ohne so schnell wie möglich wieder richtiges Sonnenlicht abzubekommen, so kann es bei Pokémon mit etwas…Nun ja… schwächeren Nerven vorkommen, dass sie leicht schläfrig werden und vielleicht sogar ganz einem Tiefschlaf erliegen. Ihre hypnotische Wirkung ist vor allem besonders stark, wenn man besagte Pflanze berührt… UM HIMMELS WILLEN! ROTER!“
    Gerade als sich Viridium dem Interessierten zuwenden wollte, bemerkte sie Panflam, wie er scheinbar nun selber interessiert eine der Leuchtpflanzen mit seinen Händen unter die Lupe nehmen wollte. Sie eilte blitzschnell zu Panflam zurück und stieß ihn unsanft zur Seite. Ergebnis war der unsanfte Sturz des Schimpansen auf den Waldboden „ ROTER! BIST DU DENN DES WAHNSINNS?“ Auch Reptain und Impergator kamen jetzt hinzu. Die Beiden sahen, wie die Pflanze, die Panflam berühren wollte,
    sich wandte und schließlich einige Meter an dem Baum, an dem sie sich befand, hochschlängelte und in dessen Krone verschwand. „DU IDIOT! DU HAST DIE PFLANZE BERÜHRT!“, kreischte Viridium.
    Für einen Moment sah sie für das Trio nicht mehr wie das ach so erhabene Pokémon, das sie am Anfang begegnet sind, sondern mehr wie eine aufgescheuchte Furie. Doch unbeachtet dessen kümmerten sich Reptain und Impergator um Panflam, der erschrocken über Viridiums Aufschrei auf dem feuchten, mit Ästen und Blätter bedeckten Boden saß. Viridium fasste sich aber wieder und sprach jetzt in ruhigeren, aber vorwurfsvollen Worten zu Panflam: „Hast du mir eben nicht zugehört? Die Hypnose solcher Pflanze verstärkt sich, wenn man sie berührt. Und ganz ehrlich, und nehme es mir bitte nicht übel, dir traue ich nicht gerade die starken Nerven zu!“ Sie stieß einen Seufzer, drehte sich wieder um und meinte schließlich nur: „ Naja, es wird schon irgendwie schiefgehen. Kommt! Wir gehen weiter!“ Nachdem sich der Feuerprimat einigermaßen aufgerappelt hat und dabei einige Ausdrücke über Viridium murmelte, gingen die Drei schließlich weiter. Während sie noch weiterhin durch neonartiges Gestrüpp hindurch schlängelten, wobei sie aufpassten, keine weiteren der Leuchtpflanzen zu berühren, erinnerte sie ihre Führungsperson, dass sie von nun an keinerlei Verantwortung tragen wird, wenn einer von den Drei nochmal irgendeinen Blödsinn im Dschungel macht. Doch noch während sie weitergingen, bemerkte Impergator, dass Panflams Augen anfingen immer enger aufeinander zu fallen und er selbst wankenden Schrittes war. Impergator signalisierte Reptain mit einem Blick, dass die Hypnose der Pflanze bei Panflam schon wirkte. Viridium, die das mitbekam, sagte darauf kurz: „ Wenn ich mich richtig erinnere, kommen wir zu einem Platz, wo das Sonnenlicht durchdringt.“
    Tatsächlich machte sich in der Ferne der Glanz richtigen Sonnenlichts bemerkbar. Auch schienen in besagter Ferne auch wieder die Geräusche der Dschungel-Pokémon wieder anzusetzen, da die Vier zuvor kaum was gehört haben. Bald erreichten sie auch zum Glück eine Stelle, auf der kleinere Teile des Sonnenlichts fielen. Sofort rochen die Pokémon wieder den Duft von Gewächshaus. Im Sonnenlicht konnte man gut den sauberen Wasserdampf sehen, der von jeder einzelnen Pflanze abgesondert wurde. Doch dies schien dem vom Neonlicht Betroffenden nicht so wie seine Freunde nicht mehr zu bemerken, denn dessen Augen fielen ganz zu und er selbst kippte vornüber weg auf den Bauch. Selbstverständlich blieb Dies von Reptain und Impergator nicht unbemerkt.
    „Hey Panflam!“, rief zuerst Impergator bestürzt. Er wollte Panflam wachrütteln, doch Reptain, der die Lage besser einschätzte als Impergator, drehte sich wieder zu Viridium um: „Viridium! Kannst du kurz war… HEY VIRIDIUM!!! ´´
    Reptain überkam ein leichter Anflug von Panik, als er sah, wie die Antilopendame, die sichtlich die aktuelle Lage des Teams ignorierte, langsam im Dickicht verschwand. Reptain bat Impergator, bei Panflam zu bleiben und lief Viridium nach, worauf auch nun er im Gebüsch verschwand. Einige Zeit lang wartete der Alligator in der Hoffnung, dass sowohl sein Vorgesetzter als auch die personifizierte Barschheit wiederkehrten. Jedoch geschah eine lange Zeit nichts. Impergator lauschte noch immer in das Gebüsch, jedoch hörte er außer den Waldgeräuschen der Vogel-Pokémon und Schreie gar nichts von den beiden Pflanzen-Pokémon.
    Er hob darauf erst einmal Panflam vom Boden auf und lehnte ihn behutsam mit dem Rücken voran an den nächsten Baum und gesellte sich zugleich neben ihn. Ihm blieb ohne Reptain wirklich nichts anderes übrig, als hier auf Diesen zu warten. Impergator starrte rauf zu den Baumkronen.
    Er hörte leisen Wind, der die Blätter der einzelnen Kronen zum Rascheln und Tanzen brachte. Das Licht der Sonne schien sich daher mit zu bewegen, denn einzelne Stellen des Bodens, wo zuvor Schatten drauf lag, wurden nun in silbriges Licht gehüllt. Allgemein fing Impergator an, sich nun genauer seine Umgebung anzuschauen. Der Anblick war in gewisser Hinsicht chaotisch, so dachte sich Impergator. Nach einem Busch folgte ein großer, mit moosbewachsender Felsen, auf diesen dann wieder ein großer Baum folgte und darauf wieder Büsche. Einzelne Lianen hingen von den Baumkronen herab. Die Umgebung war durch Spiegelung des Sonnenlichts im Wasserdampf in silbrigen Dünsten eingetaucht. Es war sozusagen beinahe genau so ein Dunst wie in der Nebelwand. Auch schien er alles in näherer Umgebung zu verbergen. Dennoch blieben die Geräusche erhalten; stetiges Gezwitscher von bisher ungewissen Flug-Pokémon, und selten bis manchmal deutliche Rufe eines…
    „Affen?“ Impergator versuchte noch einmal hinzuhören, doch später beließ er es dabei. Panflam bewegte sich wieder, dabei lief ihm etwas Speichel über den Mund. „Du hast es gut!“, sprach Impergator zu Panflam, obwohl er wusste, dass Panflam eh nichts hören würde. „Du kannst jetzt hier seelenruhig schlafen, während ich hier so was wie eine Wache halten muss.“ Er legte eine Pause ein. Dann aber setzte er fort: „Ich denke, sobald du aufwachst, machst du dir bestimmt Vorwürfe, dass du die Pflanze berührt hast. Aber das konntest du ja nicht wissen, da wir heute zum ersten Mal hier sind.“ Impergator sagte Dies, da er zurzeit selbst kein anderes Thema finden konnte. Er seufzte auf und fuhr, mit dem Blick nach oben zu den Baumspitzen gewandt fort:
    „Weißt du, dass du jetzt schläfst, ist eigentlich im Moment sehr praktisch. Ich kann nämlich so in Gegenwart deiner Person alles sagen, was mir so durch den Kopf geht, ohne dass du es gleich mitbekommst. Du musst wissen, dass ich ja, seit ich eurem Team als festes Mitglied beigetreten bin, sehr viel erfahrener und stärker geworden bin. Das alles habe ich zum Teil auch euch zu verdanken. Doch als ich gegen General Impergator unterlag, war das so, als hätte ich mich selbst besiegt. Seither stelle ich mir die Frage, ob ich wirklich schon stark genug bin; auch gilt diese Frage für unser Abenteuer. Sind wir wirklich die Einzigen, die diese Welt vor dem Dämon retten können? Ganz ehrlich, Panflam, ich habe schon einmal mit den Gedanken gespielt, das Team wieder zu verlassen, aber auch nur, um meine wahre Stärke zu finden. Du weißt noch, was mein Ziel ist, oder? Ich werde das stärkste Pokémon dieser Welt! Doch dazu muss ich mich meinem Ebenbild stellen. Sobald also dieses Abenteuer bestanden ist, so gehe ich alleine in die Welt hinaus und suche den General. Ich werde ihn finden, ihn zum Kampf herausfordern und auch besiegen. Davon träume ich jede Nacht seit dieser Niederlage. Und um das überhaupt bewerkstelligen zu können, muss ich alle Anderen besiegen.“ Mit diesen Worten richtete sich Impergator auf, klopfte sich den Dreck von seinem Po herunter und nahm den Schimpansen, der immer noch vor sich hin schnarchte, behutsam auf seinen Rücken. Er riss sich eine der von den Bäumen herunterhängenden Lianen ab und fixierte mit Dieser seinen Freund auf seinen Rücken, damit er nun wieder beide Hände für eventuelle Kämpfe frei hatte. „Ganz gleich, ob Reptain und Viridium verschwunden sind!“, meinte Impergator, noch während er Panflam an seinem Rücken festband. „Dann liegt es wohl an uns, dass wenigstens wir Beide zu Mew gelangen!“ Sogleich lief das Alligator-Pokémon mit dem Feuer - Pokémon auf dem Rücken, in dieselbe Richtung, in der auch die beiden Pflanzen-Pokémon zuvor verschwunden sind. Impergator watete durch Unmengen kleinerer Büsche, wobei er hin und wieder in eine kleinere Pfützen trat, worauf sein Fuß schlammig-braun wurde. Mit dem Wissen, dass der Boden feucht und matschig war, hielt Impergator immer wieder Ausschau nach eventuellen Fußabdrücken von Reptain und Viridium.
    Eine längere Zeit lang lief Impergator durch den Dschungel. Endlich sah er auch zwischendurch einige Pokémon des Dschungels, von denen er auch vier sah, die tatsächlich in gewisser Hinsicht einen Affen ähnelten, mit dem Unterschied, dass diese Pokemon im Augenbereich und ihre Beine eine dunklere, grüne Farbe hatten, während der Mundbereich, ‚Brust und Arme ein leichtes Ockergelb hatten.
    Auffällig an Ihnen war auch, dass auf ihren Kopf eine Art Pflanze zu wachsen schien.
    „Komische Pokémon!“, dachte sich Impergator bei ihrem Anblick, zuckte kurz mit den Schultern und ging geradeausweiter. Die Affen-Pokémon blickten ihm nach und sprangen immer wieder auf die nächsten Bäume über Impergator, um ihn stets im Auge behalten zu können. Dem blauen Pokémon entging es natürlich nicht und dachte sich mit leicht genervter Miene, warum er wie eine Zoo-Attraktion angesehen wird. Plötzlich hörte er das Geräusch mehrerer kleiner Geschosse über ihm, worauf er sich instinktiv, vor allem um Panflam zu beschützen, umdrehte und mehrere kleine Saatkörner leicht schmerzhaft auf die Brust bekam.
    „Ja, was zum? Was soll das?“, Impergator blickte empört zu den Affen wieder herauf, die sichtlich amüsiert über Impergators Reaktion wieder in
    den Tiefen des Dschungels verschwanden.
    „ Pfeifen!“, schnaubte Impergator und warf ein Blick hinter sich, um zu prüfen, ob es Panflam gut ging; er schnarchte noch immer und machte einen gesunden Eindruck.
    „Dich kann gerade wohl wirklich nichts aufwecken, oder?“ Impergator lächelte erleichtert, drehte sich wieder um und lief wieder geradewegs tiefer in den Dschungel. Noch immer ging er dichtes Gebüsch und stieg ab und zu über Baumstämme, die auf den Boden lagen und anders aussahen als die anderen Bäume. Dem Pokémon blieb aber nichts anderes übrig als weiterzugehen, schließlich hat er ja Mew zu finden. Das Sonnenlicht fiel noch immer in einzelnen silbernen Streifen durch die Baumkronen.
    „Wir sind schon mittlerweile ein paar Stunden hier drin, und als wir ankamen, schien es Mittag gewesen zu sein, obwohl außerhalb der Nebelwand eigentlich Nacht war. Wann wird es dann also hier bitteschön mal dunkel?“
    Als ob man auf so eine Frage gewartet hatte, schien das Silber des Sonnenlichts zu einem schwachen Bronze zu werden, das die Pflanzen rundherum in noch dunkleres Grün und die Stämme der Bäume in noch dunklere Brauntöne tauchte. Überraschenderweise zogen sich einige Pflanzen, die im Impergators Blickfeld standen, langsam in den weichen Waldboden ein.
    Auch wenn dieses Schauspiel, woran Reptain sehr interessiert sein würde, noch ach so faszinierend war, behielt Impergator seinen eisernen Willen und ging die Natur ignorierend weiter. Jetzt, wo sich Viele der Pflanzen eingezogen haben und das Sonnenlicht nicht so stark war, konnte Impergator nun deutlich besser einzelne Details des Dschungels aus einer gewissen Entfernung sehen. Nun sah er auch deutlich mehr Pokémon, die ihn alle interessiert anschauten. Pokémon, die an Rehe erinnerten und Pokémon, die offenbar alle den Typ Pflanze besitzen mussten, da sie selber wie Eine aussahen. Auch sah der Erkunder wieder die Affen-Pokémon, die ihn zuvor frech mit einer Kugelsaat-Attacke, wie er sie von Reptain kannte, getroffen haben; diese winkten ihm lächelnd zu. Er blieb stehen; er sah, wie von hier auf jetzt von einer guten Zahl solcher Pokémon halbkreisförmig, der Weg hinter ihn blieb zum Glück für eventuelle Notfälle frei, umzingelt wurde.
    Doch anstatt ihn anzugreifen, trat direkt vor Impergator aus ihrer Mitte ein Pokémon hervor, welches optisch sehr stark an einen Hirschen erinnerte; erhaben, mit vier Beinen, braunglänzendes Fell, woraus bei dem Brustansatz ein weiches Bündel hervorspross, das Geweih groß und prachtvoll mit einer bestimmten Pflanze bestickt. Das Pokémon selbst war erstaunlich groß und besaß ein ebenso würdevolles und erhabenes Erscheinungsbild wie Viridium. Seine Augen, die auf den neuartigen Fremden ruhten, besaßen den Glanz von Stolz und mit einer ebenso stolzen Stimme sprach er zu Impergator: „Wer bist du, Fremdling, dass du kühn wagst, geweihtes Territorial zu betreten…“
    Der Alligator musste offenbar in der Nähe von Mews Versteck sein, weswegen das Pokémon von „geweihtem Territorium“ sprach. Er folgte dessen Aufforderung zu antworten: „Ich heiße Impergator und ich wusste nicht dass dies für mich verbotenes Gebiet. Ich bin nämlich mit Viridium hier, doch als mein Freund hier…“ Impergator drehte sich nun so um, dass nahezu alle Pokémon sowohl den Blick auf ihn als auch auf Panflam, der unschuldig schnarchte, werfen konnten. „ … eine dieser komischen Leuchtpflanzen berührt hat, ist er wenig später, wie ihr jetzt alle noch sehen könnt, eingeschlafen, worauf wir kurz Viridium aus den Augen verloren hatten. Und als wir grad ihre Hilfe beanspruchen wollten, ist sie verschwunden, und kurz darauf auch unser Anführer, der nach Viridium suchen wollte, aber eben nicht wiederkam.“ Von den umherstehenden Pokémon kam allgemeines Flüstern, als das erhaben wirkende Pokémon wieder sprach: „Dann meinten Viridium und dieser Reptain also euch Beide…“
    „Ihr habt sie gesehen?“ Der Koloss vom Team war jetzt sichtlich erleichtert, dass er wieder eine Spur zu den beiden Pokémon gefunden hatte. „Wir sind uns zufällig über den Weg gekommen. Die beiden sagten uns, dass sie sowohl ein Impergator als auch ein Panflam, sprich ein Wasser- und ein Feuerpokémon, suchten. Ich erklärte mich bereit, nach euch Ausschau zu halten, weshalb ich erstmals einige Vegimak losgeschickt habe, um überhaupt einmal einen groben Überblick zu haben, wo ihr euch befindet.“ Bei der Erwähnung ihrer Namen grinste die Affen-Pokémon-Truppe und hielten Impergator alle vier zusammen aus einem bestimmten Grund den Daumen nach oben.
    „Gut, dass wir euch noch vor Einbruch der Dunkelheit gefunden haben, sonst wärt ihr wieder von besagten Leuchtpflanzen umgeben. Los, folg mir schon!“ Mit einer Kopfbewegung gab er seinen Untergebenen das Signal zum Aufbruch. Da er gern seinen Anführer wiedersehen wollte und schon gar nicht wieder von den „Plagen-Pflanzen“ umgeben sein wollte, tat Impergator wie ihm geheißen wurde. Panflam nahm man ihm inzwischen vom Rücken ab und Dieser wurde sanft auf den Rücken des Hirsch-Pokémons abgelegt, so dass sich Impergator keine Sorgen machen musste, dass Panflam aus so einer Höhe von geschätzten zwei Metern unsanft und unnötig auf den Boden fiel. Die kleine Gruppe von Pokémon folgte mit großer folgte den Hirschen durch den Dschungel. Impergator hegte jetzt die Freude, dass Team Mystery bald wieder vereint ist.
    „Du bist wohl gut mit diesem Reptain befreundet, oder?“ Eines der weiblichen Pokémon, mit besonders roten Blumen auf ihrem Haupt und mit einem knallgrün-gelben Blätterkleid gesellte sich neben Impergator.
    „Wir kennen uns schon recht lange, öhm …“ Er blickte sie fragend an. „Blubella!“ lächelte das Pokémon.
    „Freut mich, Blubella!“, erwiderte Impergator, schaute kurz in Richtung des Hirschen und fragte erneut Blubella: „Kannst du mir eigentlich sagen, wer euer Anführer vor mir ist?“
    „ Hihi, da du ja der Fremdling bist, will ich´s dir gern sagen, …“
    „ Ich heiße Kronjuwild!“ Offenbar hielt es der Hirsch nicht für angemessen, dass Blubella selbst seinen Namen nennen wollte, wie man es an seinem Blick erkennen konnte, als er sich zu den Beiden umwandte.
    „Und desweiteren, warte mit deinen Fragen, wenn wir wieder zu Hause sind.“, fuhr er an Blubella gewandt fort. So gingen die Pokémon wortlos weiter. Es wurde bereits dunkel, denn nun verschwanden die meisten Pflanzen komplett im Boden und andere begannen schon, wenn auch im Moment schwach, von innen heraus wie die Pflanzen, von denen Panflam zuvor eine berührt hatte, zu leuchten.
    „Kompliziertes System, oder?“, bemerkte Kronjuwild, als er sah, wie Impergator diesen Prozess verfolgte. „Der Geheimnisdschungel ist auch in der Tat ein kompliziertes Wesen, selbst mir sind bisher alle Geheimnisse noch nicht vertraut. Man müsste schon die „Welt außerhalb des Nebels“ kennen, um sich so einige Antworten zu erhoffen.“ Für einen kurzen Moment lag in seinen Augen der Glanz von Sehnsucht nach dieser Welt, aber er schüttelte darauf den Kopf und fügte nun an seinen Nebenan gewandt hinzu: „Na ja, vielleicht ist es auch besser so. Du musst wissen, dass man von deiner Welt bisher sehr viel Negatives gehört hat; Naturkatastrophen, Kriminalität, die Gefahr der Dunkelheit; all Diese sind negative Aspekte, die allein nur aus deiner Welt kommt. Doch lass uns das alles bei gemeinsamen Essen bei uns zu Hause besprechen!“
    Mit diesen Worten kam die Gruppe an einer Stelle des Dschungels, an der von den Bäumen so viele einzelne Lianen herunterhingen, dass sie einem sumpfgrünen Vorhang ähnelten. Kronjuwild hielt mit seinem Geweih einen kleinen Teil des Vorhangs zur Seite und gebot den anderen, durch den Vorhang hindurchzugehen. Als Letzter ging der Erkunder durch den Vorhang und war beeindruckt von dem, was er dahinter vorfand.


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