Letztlich gibt es eine Menge Vorteile für Konsumenten. Mit Games for Gold oder PS+ bekommt man bei Sony und Microsoft eine Menge Spiele für eine kleine Gebühr. Auf dem PC-Markt bekommt man durch Keyhandel und Sales extem günstige Angebote. Nintendo ist da somit die große Ausnahme.
Das Problem was ich eher sehe ist die Account- und Gerätebindung. Das ist halt generell ähnlich wie bei den Kindle-eBook-Readern oder wenn man bei Itunes Musik kauft. Was es aber nicht gibt ist das Modell, dass man sich die Datei kauft und dann runterlädt und damit machen kann was man will, sowie es bei einer MP3 oder einer ePub-Datei ist. Diesen Luxus bieten einem kurioserweise lediglich Roms. Dabei könnte Nintendo ohne Probleme seine Virtual Console-Spiele auch so gestalten, dass diese auf Wii U, 3DS und auch auf dem Smartphone abspielbar sind und dass man die Vorteile eine Rom auch so haben kann.
Allerdings sehe ich keinen Vorteil für mich persönlich in der Tatsache irgendwelche Spiele sehr günstig zu erhalten, die ich im schlimmsten Fall überhaupt nicht spielen will. Immerhin habe ich dafür eine Mitgliedschaft an der Backe, für die ich ständig zahlen darf. Letztendlich ist es halt so, dass ich Spiele, die mir wirklich wichtig sind, sofort kaufe und nicht darauf warte, sie nach Monaten (oder keine Ahnung wie lange das dauert) verbilligt zu bekommen. Unwichtige Spiele kann ich mir auch gebraucht holen und sie bei Bedarf wieder verkaufen. Aber genau dieser Verkauf ist den Herstellern ein Dorn im Auge. Das ist wohl auch ein Grund, warum die Hersteller niemals einfach Roms vertreiben würden, die man überall abspielen kann.
Die PSP Go ist damals zurecht gefloppt, hat mich damals auch ziemlich gefreut. Gerade unter den Konsolenspielern gibt es offenbar mehr Leute, die physische Datenträger bevorzugen und sich nicht von einem Hersteller bevormunden lassen wollen, was sie mit den von ihnen erworbenen Spielen tun wollen.